Osterpfarrbrief 2011 - Pfarramt St. Christophorus
Osterpfarrbrief 2011 - Pfarramt St. Christophorus
Osterpfarrbrief 2011 - Pfarramt St. Christophorus
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<strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
Katholische<br />
Kirchengemeinde<br />
Werne<br />
Ostern <strong>2011</strong>1
Inhaltsangabe<br />
In dieser Ausgabe Impressum<br />
2 Impressum<br />
3 Zum Titelbild: Taufe<br />
4+5 Grußwort<br />
6-8 Gottesdienste zu Ostern<br />
9 Personalia: Maria Thiemann<br />
10+11 Bischof zu Kindergärten<br />
12+13 <strong>St</strong>ernsingeraktion <strong>2011</strong><br />
14 Treffen für Neugetaufte<br />
15 Gemeinde life<br />
16+17 Neujahrsempfang<br />
18+19 Bericht aus Namibia<br />
20 Die Turmkinder<br />
21 Messdiener<br />
22 Erstkommunion <strong>2011</strong><br />
23 Kirchenmusik<br />
24-26 Umbau im Seniorenzentrum<br />
27 Prozessionen<br />
28+29 Die kfd-Gruppen<br />
30 Weltgebetstag<br />
31 Jugendrat<br />
32+33 Misereor-Fastenaktion<br />
34-36 Klausurtagung des PGR<br />
37 Freiwilliges Soziales Jahr<br />
38+39 Jakobus-Wander-Tag<br />
40-42 <strong>St</strong>rukturplan des Bistums<br />
43 Fußwallfahrt nach Werl<br />
44+45 Beiträge für den Pfarrbrief<br />
46 Ihre Ansprechpartner<br />
47 Rückblick<br />
2<br />
Oster-Pfarrbrief<br />
der Katholischen<br />
Kirchengemeinde<br />
<strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong> Werne<br />
Kirchhof 14<br />
59368 Werne<br />
Tel. 02389/8026<br />
Fax 02389/1225<br />
Mail: pfarrbuero<br />
@christophorus-werne.de<br />
Auflage<br />
5.500 Exemplare<br />
Verteilung an alle Haushalte<br />
der Kirchengemeinde<br />
Erscheinungsweise<br />
Zweimal jährlich<br />
Redaktion<br />
Dr. Bodo Bernsdorf<br />
Anne Feuerborn-Pollmann<br />
Marita Funhoff<br />
Lucia Gehrenkemper<br />
Manfred Hojenski<br />
Benedikt Rottmann<br />
Marianne Schäper-Mürmann<br />
Jörg <strong>St</strong>engl<br />
Jana <strong>St</strong>rangemann<br />
Produktion<br />
blömeke druck, Herne<br />
Redaktionsschluss<br />
für die Weihnachtsausgabe<br />
ist der 11. November <strong>2011</strong>
Taufe<br />
Näher zur Quelle des Himmels<br />
„Wasch mich, aber mach mich nicht nass!“<br />
heißt es im Volksmund. Das will sagen, dass<br />
jemand schon mal gerne vom Gesamtpaket<br />
einer Änderung nur das haben möchte,<br />
was ihn nicht komplett verändert. Bei der<br />
Taufe ist dieses Bild vom nassmachenden<br />
Wasser wunderbar passend, denn wer hier<br />
„gewaschen“ wird, wird auch nass – ändert<br />
sich komplett.<br />
Unsere Sakramente leben von der sinnlichen<br />
Eindeutigkeit. Jedes Sakrament<br />
kommt mit den deutenden Worten und mit<br />
der Handlung daher.<br />
Die rituelle Waschung gibt es in allen Religionen,<br />
weil Menschen das archetypische<br />
Bild der Waschung verstehen. Auch Jesus<br />
nahm für sich das Zeichen der Umkehr<br />
durch Johannes den Täufer in seinen Lebensweg.<br />
Bis heute sagt dieses Zeichen:<br />
Ja, Gott, ich richte mich aus auf den Himmel.<br />
Gottes Zusage gilt dabei schon vor der<br />
Taufe des Menschen. Aber mit der Taufe<br />
antwortet der Mensch wie damals Jesus<br />
auf diese Zusage und stellt sich bewusst in<br />
die Gemeinschaft des Glaubens. Die Bibel<br />
kennt deswegen auch nur die Erwachsenentaufe,<br />
um den Willen des Täuflings sichtbar<br />
zu machen. Wenn wir in den Zeiten<br />
immer mehr zu Kindertaufen neigten, hat<br />
Zum Titelbild<br />
das damit zu tun, dass<br />
Kinder nicht unbeschriebene<br />
Blätter sind, sondern<br />
durch das Leben der Eltern<br />
Wege vorgezeichnet sind.<br />
Sprache, Kultur und Glauben lernt<br />
jeder Mensch von Beginn an kennen. Insofern<br />
fällen die Entscheidungen tatsächlich<br />
erst einmal Andere für mich.<br />
Ob das Wasser der Taufe mich dann aber<br />
wirklich nassmacht, hängt an der eigenen<br />
Hinwendung zu Gottes Zusage spätestens<br />
in der Firmung – eigentlich aber hängt es<br />
an jedem Schritt im Leben, der mich als<br />
Christenmenschen näher zur Quelle des<br />
Himmels führt.<br />
Das Titelbild zeigt das Gefäß, mit dem<br />
in der Kirche <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong> das<br />
Taufwasser über den Täufling geschüttet<br />
wird. Zur silbernen Kanne<br />
gehört eine passende Schale.<br />
3
Andacht<br />
4<br />
Liebe Gemeinde!<br />
Wenn dieser Pfarrbrief bei Ihnen ankommt, dann kommt Ostern mit Riesenschritten<br />
auf uns zu – Ostern, das Hochfest der Auferstehung des Lebens.<br />
Es lohnt, sich Zeit zu gönnen für die Osterberichte in den Evangelien. Im Lukasevangelium<br />
(Lk 24, 36 – 53) sind es Frauen, denen am Grab die Erfahrung geschenkt<br />
wird, dass ER lebt.<br />
Diese entscheidende Frage bringt sie vom Grab weg: Was sucht ihr den Lebenden<br />
bei den Toten?<br />
Bis zu diesem Punkt drehte sich alles um das Grab und den Toten.<br />
Bis zu diesem Punkt lebte die Jüngerschaft rückwärts gewandt.<br />
Bis zu diesem Punkt hatten sie Jesus wohl noch nicht richtig verstanden.<br />
Jetzt öffnen sich ihre Augen und mehr noch ihre Herzen. Jetzt begreifen sie, dass<br />
ER lebt. Jetzt begreifen sie, dass da, wo Menschen IHM nachfolgen, all das, was<br />
im eigenen Leben abgestorben und tot ist, was im eigenen Lebensumfeld zu einer<br />
Die letzte <strong>St</strong>ation des Kreuzwegs: Der Leichnam Jesu wird<br />
vom Kreuz genommen. Josef legte ihn in das Grab, das er<br />
für sich selbst in einen Felsen hatte hauen lassen. Er wälzte<br />
einen großen <strong>St</strong>ein vor den Eingang. Auch Maria aus Magdala<br />
und die andere Maria waren dort. Foto: J. <strong>St</strong>engl
Sackgasse geworden ist, in IHM und mit IHM und durch IHN neu zum<br />
Leben kommt – wohl vielleicht ganz anders als im bisherigen Denkhorizont<br />
gedacht und vorgestellt.<br />
Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten? – Die Frauen damals<br />
verstehen, dass Umdenken und Weiterdenken einfach dran sind.<br />
Die Frauen damals verstehen, dass das Wort „unmöglich“ ein für<br />
alle Mal zu begraben ist.<br />
Liebe Gemeinde, - IHN, den Auferstandenen, suchen wir - IHN, der auf<br />
der Seite des Lebens steht!<br />
Je mehr wir hier auf dem Weg sind, umso mehr werden wir erahnen, dass uns mit<br />
IHM immer und überall Leben und neues Leben geschenkt wird.<br />
Für uns alle ist es schwer und schmerzlich, dass die für uns vertraute Gestalt von<br />
Kirche und Gemeinde vor Ort hart gesprochen „abstirbt“ und sich verwandelt.<br />
Wenn wir IHN suchen und mit IHM auf dem Weg sind, wird es, wie auch immer,<br />
Lebens- und Glaubensräume geben, die gut tun und Zukunft eröffnen.<br />
In diesem Sinne uns allen gesegnete Ostern und viel Zuversicht für vielleicht auch<br />
neue Wege. Lasst uns mit dem Lebenden auf der Seite des Lebens suchen und<br />
finden!<br />
Klaus Martin Niesmann<br />
Pfarrdechant<br />
Manfred Hojenski<br />
Pastoralreferent<br />
Dr. Heinz Brückmann<br />
Kirchenvorstand<br />
Michael Berning<br />
Pfarrer<br />
Maria Thiemann<br />
Pastoralreferentin<br />
Marianne Schäper-Mürmann<br />
Pfarrgemeinderat<br />
Andacht<br />
5
Gottesdienste<br />
Gottesdienste in der Osterzeit<br />
Samstag, 16. April <strong>2011</strong><br />
7.00 Uhr Hl. Messe im Kloster<br />
16.30 Uhr Beichtgelegenheit in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
17.00 Uhr Vorabendmesse in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
18.30 Uhr Vorabendmesse in Maria Frieden<br />
Nach allen Messen in der Kirche <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong> gibt der Familienkreis gegen eine Spende<br />
gesegnete Palmzweige ab. Auch in der Kirche Maria Frieden liegen Palmzweige bereit.<br />
Sonntag, 17. April <strong>2011</strong> / Palmsonntag<br />
7.00 Uhr Hl. Messe im Kloster<br />
8.30 Uhr Hl. Messe in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
9.30 Uhr Hl. Messe im Kloster<br />
10.00 Uhr Familienmesse in Maria Frieden, Segnung der Palmzweige<br />
vor dem Kindergarten<br />
11.15 Uhr Familienmesse in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong> mit Palmstockweihe<br />
auf dem Kirchplatz<br />
12.15 Uhr Taufe v. Julius Bernhard Heinrich Plaß<br />
19.30 Uhr Hl. Messe im Kloster<br />
Dienstag, 19. April <strong>2011</strong><br />
7.00 Uhr Hl. Messe im Kloster<br />
7.45 Uhr Hl. Messe in Maria Frieden<br />
8.45 Uhr Hl. Messe in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
Mittwoch, 20. April <strong>2011</strong><br />
7.00 Uhr Hl. Messe im Kloster<br />
8.30 Uhr Hl. Messe in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
15.30 Uhr Rosenkranzgebet in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
19.00 Uhr Hl. Messe in Maria Frieden<br />
6
Donnerstag, 21. April <strong>2011</strong> / Gründonnerstag<br />
6.00 Uhr Frühschicht in Maria Frieden<br />
7.00 Uhr Trauermette im Kloster<br />
15.00 Uhr Familienmesse in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
17.00 Uhr Liturgie zum Gründonnerstag in <strong>St</strong>. Katharina<br />
19.00 Uhr Beichtgelegenheit in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
19.00 Uhr Abendmahlfeier in Maria Frieden<br />
19.00 Uhr Feier des Abendmahles im Kloster,<br />
anschl. Anbetung bis 22 Uhr im Chor;<br />
20.00 Uhr Abendmahlfeier in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong> - Anbetung bis 24 Uhr<br />
Nach der Abendmahlfeier und parallel zur Anbetung findet eine Agapefeier im Pfarrheim<br />
<strong>Christophorus</strong> statt, gestaltet vom „after eight“-Kreis<br />
Freitag, 22. April / Karfreitag<br />
10.00 Uhr Liturgie vom Leiden und <strong>St</strong>erben Jesu in <strong>St</strong>. Katharina<br />
11.00 Uhr Kinderkreuzweg in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
15.00 Uhr Liturgie vom Leiden und <strong>St</strong>erben Jesu in Maria Frieden;<br />
15.00 Uhr Liturgie vom Leiden und <strong>St</strong>erben in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
16.00 Uhr Feier des Leidens und <strong>St</strong>erbens Jesu Christi im Kloster<br />
Samstag, 23. April <strong>2011</strong> / Karsamstag<br />
21.00 Uhr Auferstehungsfeier in Maria Frieden<br />
21.00 Uhr Feier der Auferstehung im Kloster; Osterfeuer im Hof<br />
21.30 Uhr Auferstehungsfeier in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
anschl. Treffen am Osterfeuer<br />
Sonntag, 24. April <strong>2011</strong> / Ostersonntag<br />
7.00 Uhr Hl. Messe im Kloster<br />
8.30 Uhr Festmesse in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
9.30 Uhr Hl. Messe im Kloster<br />
10.00 Uhr Festmesse in Maria Frieden, Teilnahme KAB<br />
11.15 Uhr Festmesse in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
19.30 Uhr Hl. Messe im Kloster<br />
Gottesdienste<br />
7
Gottesdienste<br />
Montag, 25. April <strong>2011</strong> / Ostermontag<br />
7.00 Uhr Hl. Messe im Kloster<br />
8.30 Uhr Hl. Messe in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
9.30 Uhr Hl. Messe im Kloster<br />
10.00 Uhr Hl. Messe in Maria Frieden und anschl. Ostereiersuchen für die Kinder<br />
11.15 Uhr Familienmesse und anschl. Ostereiersuche für die Kinder<br />
19.30 Uhr Hl. Messe im Kloster<br />
Dienstag, 26. April <strong>2011</strong><br />
7.00 Uhr Hl. Messe im Kloster<br />
7.45 Uhr Hl. Messe in Maria Frieden<br />
8.45 Uhr Hl. Messe in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
Mittwoch, 27. April <strong>2011</strong><br />
7.00 Uhr Hl. Messe im Kloster<br />
8.30 Uhr Hl. Messe in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
15.30 Uhr Rosenkranzgebet in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
19.00 Uhr Hl. Messe in Maria Frieden<br />
Donnerstag, 28. April <strong>2011</strong><br />
7.00 Uhr Hl. Messe im Kloster<br />
8.00 Uhr Hl. Messe in Maria Frieden<br />
15.30 Uhr Gottesdienst im Antoniuszentrum<br />
17.00 Uhr Hl. Messe im Altenheim <strong>St</strong>. Katharina<br />
Freitag, 29. April <strong>2011</strong><br />
8.00 Uhr Hl. Messe in Maria Frieden<br />
11.00 Uhr Hl. Messe in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
18.00 Uhr Hl. Messe im Kloster<br />
8
Samstag, 30. April <strong>2011</strong><br />
16.30Uhr Beichtgelegenheit in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
17.00 Uhr Vorabendmesse in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
18.30 Uhr Vorabendmesse in Maria Frieden<br />
Sonntag, 1. Mai <strong>2011</strong> / Weißer Sonntag<br />
7.00 Uhr Hl. Messe im Kloster<br />
8.30 Uhr Hl. Messe in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
9.30 Uhr Hl. Messe im Kloster<br />
10.00 Uhr Hl. Messe in Maria Frieden<br />
11.15 Uhr Festmesse in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
19.30 Uhr Hl. Messe im Kloster<br />
Personalia<br />
Pastoralreferentin<br />
in der Weiterbildung<br />
Pastoralrefrentin Maria Thiemann legt bis<br />
zum 1. September <strong>2011</strong> eine Pause in der<br />
Gemeindearbeit ein, um ihre Masterarbeit<br />
in ihrem Weiterbildungsstudiengang<br />
zu schreiben.<br />
Für diese Zeit sind die Ansprechpartner<br />
zur Erstkommunion deshalb Pfarrer Berning<br />
und Pfarrdechant Niesmann und u.a.<br />
für den Projektchor Manfred Hojenski.<br />
Gottesdienste/Personalia<br />
Konzentriert sich auf ihre Weiterbildung:<br />
Maria Thiemann.<br />
Foto: A. Thiemann<br />
Wir wünschen viel Erfolg und Gottes Segen<br />
auf diesem Wegabschnitt für unsere<br />
Pastoralreferentin und freuen uns auf den<br />
Herbst in „alter“ Teamrunde.<br />
9
Bistum<br />
Bischof Dr. Genn unterstrich Wichtigkeit der Einrichtungen<br />
„Kindergärten sind ein Schatz für die Kirche“<br />
Pfarrgemeinden werden zusammengelegt,<br />
Kirchen aufgegeben, aber die katholischen<br />
Tageseinrichtungen für Kinder<br />
sind so stark nachgefragt wie eh und<br />
je. Und für Münsters Bischof Dr. Felix<br />
Genn „unverzichtbar“.<br />
Das bekannte er auf dem Fachtag des Katholischen<br />
Verbandes Tageseinrichtungen<br />
für Kinder (KTK) in der Diözese Münster<br />
und des Diözesancaritasverbandes Münster<br />
in der Halle Münsterland: „Kitas sind ein<br />
Schatz für die Kirche.“ Über 500 Erzieherinnen,<br />
Träger und Vertreter aus Politik und<br />
der Ausbildungsstätten waren dazu nach<br />
10<br />
Münster gekommen. Dass Eltern immer<br />
mehr Wert auf eine an sozialen und auch<br />
religiösen Werten orientierte Erziehung<br />
und Betreuung ihrer Kinder legen, zeigt<br />
sich für den Vorsitzenden des Diözesancaritasverbandes,<br />
Dr. Klaus Winterkamp,<br />
in ungebrochen hohen Anmeldezahlen der<br />
750 katholischen Tageseinrichtungen in der<br />
Diözese Münster, die von weit über 50.000<br />
Kindern besucht werden.<br />
Damit wachse auch ihre Bedeutung für<br />
die katholische Kirche: „Die Erzieherinnen<br />
werden zum Gesicht der Kirche“. Dieses<br />
persönliche Zeugnis werde gebraucht. Al-<br />
Bischof Dr. Felix Genn lobte die Arbeit in den Tageseinrichtungen<br />
der katholischen Kirche. Foto: cpm
lerdings müssten dafür auch die politischen<br />
Rahmenbedingungen erfüllt sein, forderte<br />
der KTK-Vorsitzende, Dechant Johannes<br />
Hammans aus Coesfeld.<br />
Bischof Genn sieht in den Tageseinrichtungen<br />
sein persönliches Ziel, „Menschen<br />
mit Jesus Christus in Berührung zu<br />
bringen“, erfüllt. Das geschehe unmittelbar<br />
aber auch indirekt, indem die Kinder<br />
lernten miteinander zu sprechen und sich<br />
sozial zu verhalten, sagte Genn in seiner<br />
Predigt im Rahmen eines einleitenden<br />
Wortgottesdienstes. Er erkannte die hohen<br />
Anforderungen an die Arbeit in den<br />
Tageseinrichtungen an. Durchhalten lasse<br />
sich das nur, „weil sie liebende Menschen<br />
sind“. Das sei besonders nachhaltig, denn<br />
„was in Liebe investiert wird, kann niemals<br />
verloren gehen“.<br />
In einer tiefen Krise sieht Prof. Dr. Dr. Michael<br />
Ebertz von der Katholischen Hochschule<br />
in Freiburg die Kirche. In seinem<br />
Vortrag über „die Kirche und ihr Kindergarten<br />
im gesellschaftlichen Wandel“ plädierte<br />
er für einen „gemeinschaftsstiftenden und<br />
dienstleistungsorientierten Wandel“ der<br />
Tageseinrichtungen. Viele Gemeinden und<br />
auch ihre Kindergärten versuchten noch,<br />
sich an Traditionen zu klammern oder<br />
„durchzuwursteln“, aber in der Öffnung<br />
für die neuen Realitäten liege die Chance.<br />
Dazu müsse anerkannt werden, dass die<br />
Pastoral nicht allein Aufgabe der Geistlichen<br />
Bistum<br />
sei sondern aller getauften<br />
und gefirmten Christen.<br />
Klar sei auch, dass die<br />
Menschen durchaus<br />
noch religiös seien, auch<br />
wenn sie es im Alltag<br />
nicht so zeigen könnten<br />
und wollten.<br />
Ebertz warnte vor einem Rückzug<br />
aus der Kinderbetreuung: Die<br />
katholische Kirche stehe vor einer „Neugründung“.<br />
Dabei werde die katholische Tageseinrichtung<br />
zweifelsohne „nachgefragt<br />
und unverzichtbar sein“.<br />
Für Prof. Dr. Dr. h.c. Norbert Mette vom<br />
Institut für Katholische Theologie der Technischen<br />
Universität Dortmund haben „die<br />
Kinder eine Botschaft an die Kirche“. Das<br />
christliche Profil der Tageseinrichtung beweise<br />
sich darin, dass sie ein Begegnungsort<br />
sei, in der unter anderem die Freude und<br />
Not des anderen wahrgenommen werde.<br />
Wenn Eltern nicht die nächstgelegene Kita<br />
wählten, sondern sich in hohem Maße für<br />
die katholische entschieden, sei das ein Beweis<br />
für die Qualität.<br />
Ein ganzheitliches religionspädagogisches<br />
Bildungskonzept zur praktischen Umsetzung<br />
im Alltag präsentierte Prof. Dr. Christa<br />
Georg-Zöller von der Katholischen Hochschule<br />
für Sozialwesen in Berlin den Erzieherinnen<br />
unter dem Titel „Gott für Kinder“.<br />
caritas presse münster<br />
11
Aktion<br />
Die Könige aus dem Morgenland sammelten in diesem Jahr über 17.500 €.<br />
<strong>St</strong>ernsingeraktion <strong>2011</strong><br />
„Wir kommen aus dem Morgenland ...“<br />
Dass viele Kinder und Jugendliche trotz<br />
Schnee, Eis, Regen, Kälte <strong>St</strong>ärke bewiesen<br />
haben, und in beiden Gemeindeteilen<br />
<strong>St</strong>.<strong>Christophorus</strong> und Maria<br />
Frieden an den Tagen vom<br />
6. bis 8. Januar auf dem<br />
Weg waren, konnte<br />
auf dem Spendenbarometer<br />
bei der stolzen<br />
Endsumme von<br />
17.518,90 € abgelesen<br />
werden.<br />
12<br />
Die Spenden fließen über das Päpstliche<br />
Missionswerk Aachen in die Projekte von<br />
Schwester Elisabeth und Schwester Antonia<br />
in Namibia (Schule in Gobabis und Schule<br />
in Tses) und das Projekt der Missionsbenediktiner<br />
von Meschede (Kinderheim in<br />
Tansania).<br />
Bis zum Endergebnis ist es jedesmal eine<br />
neue Herausforderung. Ein kleines Team<br />
organisiert den Ablauf der <strong>St</strong>ernsingaktion<br />
mit Unterstützungen von vielen Helfer-
Innen. Das jährlich wechselnde Motto wird<br />
durch das Kindermissionswerk ’Die <strong>St</strong>ernsinger‘<br />
Aachen und dem Bund der deutschen<br />
Katholischen Jugend (BDKJ) Düsseldorf<br />
vorgegeben. Ein Zeit- und Terminplan<br />
wird erstellt. Gewänder, Kronen, Sammelbüchsen<br />
müssen, sofern nicht schon nach<br />
der Vorjahresaktion geschehen, vorbereitet<br />
werden. Info- und Liedzettel werden erstellt.<br />
<strong>St</strong>raßeneinteilungen müssen überprüft<br />
und ggf. korrigiert werden. Dann die<br />
Werbung von Kindern in den Messdienergruppen,<br />
Schulen, durch den Pfarrbrief und<br />
die örtliche Presse und ebenfalls die Wer-<br />
bung für Begleitpersonen. Bei<br />
einem Vortreffen, mit Gruppeneinteilung<br />
und Gewänderausgabe,<br />
erfahren die<br />
<strong>St</strong>ernsingerInnen mehr<br />
über die Aktion. Jeweils um<br />
den 6. Januar herum ist es<br />
dann soweit.<br />
Nach den Aussendungsfeiern werden<br />
die Menschen in den Wohnungen und<br />
Häusern besucht und der Segen Gottes<br />
überbracht. Zum Lohn bekommen die Könige<br />
und <strong>St</strong>ernträger oft Süßigkeiten, was<br />
viele Kinder zum Anlass nehmen, einen Teil<br />
Abt <strong>St</strong>ephan begrüßte die Werner <strong>St</strong>ernsinger im Kloster Königsmünster<br />
in Meschede.<br />
Aktion<br />
13
Aktion<br />
der Süßigkeiten für die Werner Ausgabestelle<br />
der Unnaer Tafel e.V. zu spenden.<br />
Die Aktion endet mit dem Abschlussgottesdienst<br />
in Verbindung mit dem anschließenden<br />
Neujahrsempfang für die ganze<br />
Gemeinde. Für das leibliche Wohl der <strong>St</strong>ernsingerInnen<br />
wird dann besonders gesorgt.<br />
Als Dankeschön und Anerkennung fand<br />
dieses Jahr wieder eine Fahrt zum Kloster<br />
Königsmünster/Meschede auf Einladung<br />
von Abt <strong>St</strong>ephan Schroer statt.<br />
14<br />
Die Taufbrunnen<br />
unserer<br />
beiden Kirchen<br />
Maria<br />
Frieden (Foto<br />
links) und<br />
Sankt <strong>Christophorus</strong><br />
(Foto unten).<br />
Fotos: Jörg <strong>St</strong>engl<br />
Was mit den Jahren deutlich wird: Es ist<br />
schwieriger, die Kinder zu bewegen, als<br />
<strong>St</strong>ernsingerInnen unterwegs zu sein …<br />
Und das, obwohl die, die mitmachen, fast<br />
ausschließlich begeistert sind. Neu war in<br />
diesem Jahr die Beteiligung von etwa 30<br />
FirmandInnen.<br />
Ein Dankeschön allen SpenderInnen, den<br />
Kindern, Jugendlichen und fleißigen HelferInnen,<br />
die zum Gelingen der Aktion beigetragen<br />
haben.<br />
Lucia Gehrenkemper<br />
Einladung<br />
Treffen für Neugetaufte<br />
Am 7. Mai wird in der Kindertagesstätte<br />
erstmalig zu einem Treffen der Getauften<br />
des letzten Jahres eingeladen. Die Idee:<br />
nach der Taufe müsste das Interesse der<br />
Gemeinde für die „neuen“ Gemeindemitglieder<br />
eigentlich noch größer sein und das<br />
Interesse der Tauffamilien ebenso.<br />
Vielleicht lässt sich hier ein fast familiärer<br />
und befruchtender Austausch starten oder<br />
fortsetzen. Wir werden uns durch Gottesdienst<br />
und ein kleines Programm dort gut<br />
begegnen können.<br />
PGR-Ausschuss „Glaubensvertiefung“
Gemeinde-life<br />
Lebendiges Programm<br />
Die ersten Wochen des neuen Jahres hat<br />
der Sachausschuss „Gemeinde-life“ wieder<br />
dazu genutzt, Aktivitäten für die nächsten<br />
Monate zu planen.<br />
Im März wollten wir wieder „über den eigenen<br />
Tellerrand“ hinaus sehen und besuchten<br />
die Moschee in Lünen. Im Herbst<br />
soll es dann nach Rheda-Wiedenbrück gehen.<br />
Die größte aramäische Gemeinde bezogen<br />
auf die Einwohnerzahl befindet sich<br />
in Deutschland im Kreis Gütersloh in den<br />
<strong>St</strong>ädten Rietberg, Gütersloh und auch in<br />
Rheda-Wiedenbrück. Dort wollen wir die<br />
syrisch-orthodoxen Christen der aramäischen<br />
Gemeinde besuchen. Näheres zu<br />
diesem Termin geben wir rechtzeitig in der<br />
Tagespresse bekannt.<br />
Rezepte für den guten Zweck<br />
In diesem Jahr findet unser „Running-dinner“,<br />
das Vier-Gänge-Menü der besonderen<br />
Art, zum fünften Mal am 15. Juli statt<br />
(den Termin unbedingt vormerken!). An<br />
diesem Abend ist man für einen Gang der<br />
Gastgebende und Gast bei allen anderen<br />
Gängen.<br />
Dieses kleine Jubiläum möchten wir auf besondere<br />
Weise begehen. Auch wenn wir im-<br />
Programm<br />
mer ausdrücklich betont<br />
haben, dass es sich hier<br />
nicht um ein „perfektes<br />
Dinner“ handelt, sind wir<br />
bei allen Gastgebenden immer<br />
köstlich bewirtet worden. So<br />
manches Rezept könnte auch den eigenen<br />
Speiseplan bereichern. Deshalb möchten<br />
wir alle bisherigen Rezepte für ein „Kochbuch“<br />
sammeln. In den Rubriken Aperitif,<br />
Vorspeisen, Hauptgerichte und Nachspeisen<br />
werden sie dann unterteilt. Unsere Idee<br />
ist es, diese Sammlung der Rezepte auf<br />
dem Patronatsfest im September für einen<br />
guten Zweck zu veräußern. Wir freuen uns<br />
über jedes eingesandte Rezept.<br />
Rezeptaufruf an alle „Running-dinner“<br />
TeilnehmerInnen: Sendet uns ab sofort unter<br />
folgender E-Mailadresse: pfarrbuero@<br />
christophorus-werne.de eure Rezepte! Natürlich<br />
können diese auch im Pfarrbüro abgegeben<br />
werden.<br />
Darüber hinaus hat das Team noch weitere<br />
Ideen, an deren Umsetzung es arbeitet. Es<br />
soll ja wieder ein vielseitiges Angebot für<br />
Familien, Paare und Singles werden. Die<br />
Ergebnisse werden dann über die Tageszeitungen<br />
mitgeteilt. Auf jeden Fall freuen wir<br />
uns, wenn viele Gemeindemitglieder kommen<br />
und mitmachen!<br />
15
Rückblick<br />
Neujahrsempfang<br />
Gemeinde begrüßt das neue Jahr<br />
Am Sonntag (9. Januar <strong>2011</strong>) feierte die<br />
Gemeinde ihren Neujahrsempfang und<br />
gleichzeitig den Abschluss der <strong>St</strong>ernsinger-Aktion,<br />
bei der über 17.000 € zusammen<br />
kamen.<br />
Der 10 Uhr-Gottesdienst am Sonntag stand<br />
ganz im Zeichen der <strong>St</strong>ernsingerInnen, die<br />
von Donnerstag bis Freitag in der Pfarrgemeinde<br />
<strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong> unterwegs waren<br />
und Spenden für Hilfsprojekte in Namibia<br />
und Tansania sammelten. 154 große<br />
und kleine Könige waren ausgezogen und<br />
hatten gemeinsam einen Betrag von über<br />
17.000 Euro gesammelt. „Unser Rekordergebnis<br />
von 2010 ist übertroffen“, stell-<br />
16<br />
te Pfarrdechant Klaus Martin Niesmann,<br />
der selbst als König durch die Bauernschaft<br />
Holthausen gezogen war, zufrieden fest.<br />
Der Pfarrdechant, der den Gottesdienst<br />
zusammen mit Pfarrer Michael Berning<br />
leitete, lobte den Einsatz der Kinder, Jugendlichen<br />
und Erwachsenen, die trotz<br />
der widrigen Witterung unterwegs waren.<br />
„Schwester Elisabeth aus Namibia würde<br />
am liebsten jeden einzeln umarmen“,<br />
beschreibt Niesmann die Freude, die das<br />
„Spitzenergebnis“ in den Bestimmungsländern<br />
auslöst.<br />
Beide Projekte werden vom Missionswerk in<br />
Aachen unterstützt, wobei im Falle Namibias<br />
durch Florian <strong>St</strong>einweg, den „Missionar<br />
Mit ihrem Einsatz unterstützen die <strong>St</strong>ernsinger Hilfsprojekte in<br />
Namibia und Tansania. Fotos: Jörg <strong>St</strong>engl
auf Zeit“, ein persönlicher Kontakt besteht.<br />
Im Anschluss an die Messe fand der traditionelle<br />
Neujahrsempfang statt.<br />
Dabei ließ die Gemeinde wesentliche Veranstaltungen<br />
und Ereignisse des vergangenen<br />
Jahres, wie beispielsweise den Abschied von<br />
Schwester Vera, das mit dem Kulturpreis<br />
der <strong>St</strong>adt Werne ausgezeichnete Musical<br />
„<strong>Christophorus</strong>“ des Ehepaares Wensing<br />
im Rahmen der „Local-Hero“ Woche oder<br />
den „Afrika Tag“ im Pfarrheim mit Hilfe<br />
einer Fotopräsentation Revue passieren.<br />
„Unser Neujahrsempfang ist sehr gut<br />
Rückblick<br />
besucht“, freut sich Marianne Schäper-<br />
Mürmann, die als Vorsitzende des Pfarrgemeinderates<br />
die Vorbereitungen koordinierte<br />
und den Rückblick zusammen mit<br />
der Pastoralreferentin Maria Thiemann<br />
moderierte.<br />
Nach der Präsentation fand der Neujahrsempfang<br />
bei einem Mitbringbüffet und<br />
heiteren Gesprächen seinen Ausklang,<br />
während die <strong>St</strong>ernsingerInnen als Dank für<br />
ihren Einsatz mit Pizza versorgt wurden.<br />
Niels Pollmann für die Ruhr-Nachrichten<br />
Bis auf den letzten Platz besetzt war das Pfarrheim beim Neujahrsempfang. Maria<br />
Thiemann und Marianne Schäper-Mürmann kommentierten den Jahresrückblick.<br />
17
Mission<br />
Bericht aus Namibia<br />
Rehoboth die Erste<br />
Hallo ihr Lieben,<br />
die Transaktion ist gelungen, seit dem<br />
1. März ist aus „Miss Elisabeth“ in Tses<br />
„Teacher Elisabeth“ in Rehoboth geworden.<br />
Nein, ich bin jetzt keine Lehrerin,<br />
das Hostelpersonal wird hier generell mit<br />
„Teacher“ angesprochen. Neben Teacher<br />
Maritjie, Teacher Mathilda, Teacher Anton<br />
und ab und zu auch Teacher Maria, bin ich<br />
nun hier das fünfte Mitglied des <strong>St</strong>. Joseph’s<br />
Hostels in Rehoboth.<br />
Nachdem Sr Beatrix und ich am Dienstagmorgen<br />
um 5 Uhr in Tses aufgebrochen<br />
18<br />
sind, haben wir zunächst in Windhoek<br />
<strong>St</strong>offe für die Ummantelung der neuen Matratzen<br />
in Tses eingekauft, damit diese eine<br />
möglichst lange Lebensdauer haben. Wir<br />
haben auch Flo abgeholt, der Franz-Josef,<br />
seinen Onkel, zum Flughafen gebracht hatte.<br />
Nach einiger Fahrerei in Windhoek (wir<br />
haben auch noch Kisten mit Kleidung abgeholt,<br />
die mit einem Container aus Deutschland<br />
gekommen waren) sind wir dann wieder<br />
Richtung Süden gedüst.<br />
Rehoboth liegt etwa 90 km südlich von<br />
Windhoek und ist im Vergleich zu Tses<br />
Rund 120 Kinder leben und lernen im <strong>St</strong>. Joseph´s Hostel in Rehoboth<br />
in Namibia.
schon eine richtige Großstadt. Es ist schon<br />
merkwürdig, wenn man wieder einfach in<br />
die <strong>St</strong>adt gehen kann um Dinge zu besorgen,<br />
und nicht erst eine Woche planen<br />
muss, was man denn alles braucht, um<br />
dann 80 km nach Keetmanshoop zum<br />
Einkaufen zu fahren. Das <strong>St</strong>. Joseph’s Hostel<br />
liegt auch direkt in der <strong>St</strong>adt, neben<br />
dem Hostel und der Primary School gehört<br />
auch das <strong>St</strong>. Mary’s Hospital mit zur Missionsstation.<br />
Mit vier Schwestern und drei<br />
Priestern, sowie einem Bruder, sind wir hier<br />
wirklich gesegnet, jeden Tag ist Messe mit<br />
Priester und man wartet nicht drei oder<br />
vier Wochen, bis mal wieder eine „richtige“<br />
Messe gehalten werden kann.<br />
Das Hostel ist relativ klein, ein zweistöckiges<br />
Gebäude, in dem etwa 120 Kinder<br />
untergebracht sind. Die meisten Kinder sind<br />
Ovambos oder zumindest Halbovambo,<br />
das heißt ich kann neben Afrikaans, dem<br />
kleinen bisschen Khoekhoe, das ich in Tses<br />
gelernt habe, und Englisch, jetzt auch Oshivambo,<br />
Shona und Oshiherero lernen. Nett.<br />
Genau wie in Tses leben hier im Hostel<br />
Kinder der ersten bis siebten Klasse, hier in<br />
zwei Jungen- und drei Mädchenschlafsälen.<br />
Die Kinder und die anderen Teacher haben<br />
mich sehr gut aufgenommen, ich fühle mich<br />
bestens integriert.<br />
Mein Tag fängt jetzt etwas früher an, nämlich<br />
um 5, danach ist der Tagesablauf ähnlich<br />
wie in Tses. Also aufräumen, spielen,<br />
backen, in der Küche helfen, Besorgungen<br />
Mission<br />
machen, Hausaufgabenbetreuung,<br />
Geschichten erzählen,<br />
Haare spielen<br />
lassen (immer wieder ein<br />
Highlight) und viel Aufmerksamkeit<br />
schenken.<br />
Das Ganze geht dann bis<br />
zum Gutenachtkuss um 21<br />
Uhr. Also sagen wir gute 16 <strong>St</strong>unden.<br />
Daher könnt ihr vielleicht verstehen,<br />
dass ich dann um ein Uhr nachts den Wecker<br />
für die „Freie Internet Zeit“ meist<br />
ignoriere. Aber keine Sorge, ich versuch’s<br />
immer wieder. Meine „Wohnung“ befindet<br />
sich nun auch nicht mehr in einem separaten<br />
Gebäude, ich schlafe direkt neben dem<br />
Jungsklo (haha) im unteren <strong>St</strong>ockwerk des<br />
Hostels. Also mit verschlafen hat sich’s auch<br />
erledigt, sobald um 5 Uhr die Lichter angehen<br />
oder zumindest beim Morgengebet direkt<br />
vor meiner immer offenen Zimmertür<br />
(irgendwas ist mit dem Schloss nicht ok),<br />
bin ich dann auch auf jeden Fall wach.<br />
Elisabeth Meyer<br />
Anm.: Elisabeth Meyer und Florian „Flo“<br />
<strong>St</strong>einweg aus Werne gehören zur ersten Generation<br />
Freiwilliger aus dem Bistum Münster,<br />
die im Rahmen ihres Auslandsjahres<br />
Dienst in Namibia leisten. Die Partnerorganisation<br />
ist die Diözese Keetmanshoop. Ansprechpartnerin<br />
ist Sr. Elisabeth Lünebrink<br />
von der Gemeinschaft der Missionary Sisters<br />
of Immaculate Conception (SMIC).<br />
19
Aktion<br />
Turmkinder Maria Frieden<br />
Bunt und turbulent<br />
Der Jahresbeginn der Turmkinder Maria<br />
Frieden ging bisher bunt und turbulent zu.<br />
Nachdem mit Spielen in allen Formen begonnen<br />
wurde und wir viele neue Kinder<br />
begrüßen durften, wurde dann auch noch<br />
gebastelt und gekocht. Der letzte Höhepunkt<br />
war die Karnevalsfeier am 5.März,<br />
als 17 verkleidete Kinder den Turm unsicher<br />
machten. Unter ihnen war alles zu<br />
finden von Piraten, über Clowns und Pippi<br />
Langstrumpf bis hin zum Känguru. An diesem<br />
Tag wurde viel gespielt, gegessen und<br />
gelacht.<br />
Als nächster Höhepunkt findet die Turmübernachtung<br />
vom 15. auf den 16. April statt,<br />
bei dem einige Überraschungen warten.<br />
20<br />
Nach Ostern gibt es folgendes Programm:<br />
7. Mai: 14 bis 17 Uhr Minigolf spielen<br />
28. Mai: 14 bis 16 Uhr Spiele<br />
Danach erscheint ein neues Programm,<br />
welches in der Kirche und der Pfarrbücherei<br />
ausliegt und auch während der Gruppenstunden<br />
verteilt wird.<br />
Wer gerne mitmachen möchte, kann das<br />
natürlich tun, die Voraussetzungen sind:<br />
- Ihr solltet mindestens 6 Jahre alt sein<br />
- 1-2 Mal im Monat samstags Zeit haben<br />
- Spaß in einer Gruppe Kinder haben<br />
Bei Fragen steht Ramona Hill jederzeit zur<br />
Verfügung (Tel. 0 23 02 / 70 75 316 oder<br />
per E-Mail: Ramona.Hill@gmx.de).<br />
Bei der Karnevalsfeier machten 17 verkleidete Kinder den Turm<br />
unsicher.
Spieleabend im Pfarrheim<br />
Es ging um Löffel voll Reis<br />
Kurz vor dem Nikolaustag kamen rund<br />
60 MessdienerInnen der Gemeinde zusammen,<br />
um im Pfarrheim Maria Frieden<br />
einen Spieleabend zu erleben.<br />
Das Vorbereitungsteam entwickelte 15<br />
verschiedene Mini-Spiele, die die in vier<br />
Gruppen aufgeteilten Messdiener gegeneinander<br />
zu spielen hatten. Gab es für das<br />
erste Spiel nur einen Punkt, so stieg die<br />
Der Spielleiter behielt beim Spieleabend<br />
der Messdiener die Übersicht.<br />
Messdiener<br />
Wertigkeit mit jedem<br />
Spiel, so dass die Sieger<br />
vom fünften Spiel auch<br />
fünf Punkte bekamen und<br />
die Sieger vom zehnten Spiel<br />
zehn Punkte. Das Vorbereitungsteam<br />
hatte sich für die Punkteverteilung<br />
zusätzlich etwas Besonderes überlegt. Die<br />
Punkte wurden nicht einfach so gezählt,<br />
sondern in „Löffel voll Reis“ umgerechnet.<br />
Nach jeder Spielrunde wurden dann „Löffel<br />
voll Reis“ an die Spielgruppen verteilt.<br />
Schon nach kurzer Zeit wusste so keine<br />
der Gruppen, wie groß ihr Reisbesitz im<br />
Verhältnis zu den anderen war. Dadurch<br />
entstand bei den Spielen wie „Quiz“, „Kegeln“,<br />
„Führerscheinbogen ausfüllen“ oder<br />
„Rückwärts gespielte Musikstücke erkennen“<br />
eine freundschaftliche Rivalität unter<br />
den Gruppen.<br />
Nach den Spielen konnten sich die MessdienerInnen<br />
mit einer Bockwurst im Brötchen<br />
stärken, bevor es unter Aufsicht des<br />
Nikolauses zur Verkündigung des Endergebnisses<br />
kam. Natürlich hatte eine Gruppe<br />
am Ende gewonnen, aber das war für<br />
viele schon zweitrangig. Die <strong>St</strong>immung der<br />
Veranstaltung und während der Spiele waren<br />
das Besondere an diesem Abend<br />
21
Kommunion<br />
Erstkommunion <strong>2011</strong><br />
Gemeinschaft<br />
Bereich Maria Frieden:<br />
Pascal Beckmann-Fleige<br />
Teresa Brochtrop<br />
Tobias Brüggemann<br />
Noelle Cichowski<br />
Mahee Emma Haselhoff<br />
Lara Jücker<br />
Dawid Juretzka<br />
Alina Koch<br />
Emily Kohlmeier<br />
Hannah Kosanetzki<br />
Sophie Krabs<br />
Dominik Krembel<br />
Simon Lindken<br />
Timo Mehring<br />
Marie-Christin Melisch<br />
Johannes Schwarze<br />
Leonie Sickmann<br />
Pascal Swat<br />
Luca Andre Wegener<br />
Niklas Wiebusch<br />
Katja Wiek<br />
Johannes Wittenbrink<br />
Joshua Wördemann<br />
22<br />
Bereich <strong>Christophorus</strong><br />
Inken Bergmann<br />
Miguel Bispinghoff<br />
Tabea Bülhoff<br />
Mike Czypionka<br />
Felix Fischer<br />
Celine Flemming<br />
Paul Helmut Hagemeier<br />
Philipp Kaintoch<br />
Franziska Elisabeth Kalfhaus<br />
Linus Kampmann<br />
Marc-Andre Kroll<br />
Simon Krumrey<br />
Julian Leipzig<br />
Maja Lucas<br />
Leon-Alexander Mangstl<br />
Justin-Hermann Marek<br />
Sara Proschwitz<br />
Aaliyah Reh<br />
Tobias Erik Rother<br />
Maja Rüsing<br />
Niklas Rybar<br />
Mina Schilling<br />
Aylin Sperl<br />
Julia <strong>St</strong>einweg<br />
Leon <strong>St</strong>över<br />
Duc Dao Tran<br />
Franziska von Rüden<br />
Vanessa von Rüden<br />
Moritz Voß<br />
Ann Wagner
Kirchenmusik<br />
Hochkarätige Konzerte<br />
In den nächsten Monaten erwartet die<br />
KirchenbesucherInnen wieder ein vielfältiges<br />
Angebot an Kirchenmusik. Neben der<br />
Gestaltung von Gottesdiensten zu den unterschiedlichen<br />
Festen, dürfen sie sich auf<br />
hochkarätige Konzerte freuen.<br />
Am 8. Mai gestaltet Vocapella einen Evensong.<br />
Diese Geistliche Abendmusik stammt<br />
aus der anglikanischen Kirche und enthält<br />
Elemente der Vesper und der Komplet. Am<br />
6. Juni erklingt ein Konzert für zwei Trompeten<br />
und Orgel. Jörg Segtrop, Klaus Hanusa<br />
und „Hausorganist“ Dr. Hans-Joachim<br />
Wensing präsentieren Literatur für diese<br />
Besetzung aus vier Jahrhunderten.<br />
Zwei Trompeten und eine Orgel - Jörg<br />
Segtrop, Klaus Hanusa und „Hausorganist“<br />
Dr. Hans-Joachim Wensing<br />
spielen am 6. Juni in der <strong>Christophorus</strong>-Kirche.<br />
Rück- und Ausblick<br />
Das William Byrd-Ensemble<br />
aus Bochum ist am 26.<br />
Juni zu Gast. W. Byrd galt<br />
als renommiertester Komponist<br />
zur Zeit Elisabeths der<br />
I. von England. Das Ensemble stellt<br />
einen Querschnitt aus seinem Schaffen vor.<br />
Wie hat Musik in der Barockzeit eigentlich<br />
auf den damals zur Verfügung stehenden<br />
Instrumenten geklungen? Dieser Frage geht<br />
das Barockorchester Münster am 2. Oktober<br />
nach. Das Ensemble musiziert auf<br />
Nachbauten der originalen Instrumente.<br />
Im Zentrum des Programms steht das 2.<br />
Brandenburgische Konzert von J. S. Bach<br />
mit vier Solisten.<br />
Freunde der Gospelmusik sollten sich den<br />
16. Oktober merken. Dann gestalten die<br />
„Singing Souls“ ein entsprechendes Programm<br />
in unserer Kirche. Am 27. November<br />
(1. Advent) heißt es dann „Nun sei uns<br />
willkommen, Herre Christ“. Unter diesem<br />
Motto trägt das Ensemble Consenza aus<br />
Dresden Musik aus dem Weihnachtsfestkreis<br />
von der Renaissance bis zur Gegenwart<br />
vor.<br />
Alle genannten Konzerte beginnen in der<br />
<strong>Christophorus</strong>-Kirche um 17 Uhr.<br />
23
Seniorenzentrum <strong>St</strong>. Katharina<br />
Für die Dauer der An- und Umbauphase wurden im Garten des Altenheims Container<br />
aufgestellt.<br />
Bauvorhaben<br />
Gerüstet für die Zukunft<br />
Unser Altenheim <strong>St</strong>. Katharina befindet<br />
sich im Zentrum von Werne und<br />
ist umgeben von einem idyllischen Park<br />
mit einer großzügigen Teichanlage.<br />
Träger des Altenheimes ist die<br />
Pfarrgemeinde <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong>.<br />
24<br />
Gebaut wurde <strong>St</strong>. Katharina<br />
in zwei Bauabschnitten<br />
1975 und<br />
1980. Zuletzt waren<br />
112 Bewohner (Pflegeplätze) vorhanden.<br />
In den vergangenen drei Jahrzehnten sind<br />
notwendige Reparatur- bzw. Erhaltungsmaßnahmen<br />
durchgeführt worden, jedoch<br />
keine substanzerhaltenen baulichen Veränderungen.<br />
Nunmehr sind erhebliche Um- und Neubauarbeiten<br />
in Gang gesetzt. Insgesamt etwa<br />
sieben Millionen Euro Investitionssumme<br />
stecken nach Abschluss der Arbeiten in<br />
einem Anbau und in einem komplett reno-
vierten und sanierten Altbau. Mehr Selbstständigkeit,<br />
mehr Komfort, mehr Service<br />
– mit dem jetzigen Projekt soll <strong>St</strong>. Katharina<br />
den neuen Richtlinien, die für Seniorenheime<br />
gelten, angepasst werden.<br />
Die Arbeiten sind ein Generationenprojekt,<br />
das zukunftsweisend sein soll - statt bisher<br />
21 wird es dann nur noch sechs Doppelzimmer<br />
geben. Das Prinzip der Hausgemeinschaften<br />
wird Einzug halten. Nach dem<br />
Umbau bietet <strong>St</strong>. Katharina Platz für acht<br />
Hausgemeinschaften. Die Größe variiert<br />
zwischen 8 und 13 Personen, wobei jeder<br />
Bewohner ein Einzelzimmer mit Bad erhält.<br />
Zudem gibt es einen Gemeinschaftsraum<br />
mit Teeküche als Zentrum der Gemeinschaft.<br />
Eine Pflegekraft ist ständig für die<br />
Bewohner da.<br />
Nach Abschluss der Arbeiten werden noch<br />
96 Bewohner im Altenheim <strong>St</strong>. Katharina<br />
leben. Allerdings: zusätzlich werden am<br />
Becklohhof sechs Einheiten für betreutes<br />
Wohnen geschaffen. Die Bewohner können<br />
den vollständigen Service des Altenheimes<br />
nutzen, müssen es aber nicht. Die Wohnungen<br />
haben eigene Eingänge und Hausnummern,<br />
aber es gibt einen Durchgang<br />
zum Altenheim.<br />
Um neben den Wohnungen auch die Hausgemeinschaften<br />
realisieren zu können, entsteht<br />
zur Tenhagenstraße hin ein zweigeschossiger<br />
Anbau.<br />
Im Einzelnen werden folgende<br />
Maßnahmen durchgeführt:<br />
Erdgeschoss<br />
- Errichtung des zweigeschossigen<br />
Neubaus,<br />
nicht unterkellert, an der<br />
westlichen Gebäudeseite<br />
mit Anbindung über den Flur<br />
an die bestehende Einrichtung.<br />
- Erneuerung sämtlicher Bewohnerbäder.<br />
- Verlagerung der Verwaltung südlich des<br />
Haupteinganges.<br />
- Schaffung eines Cafés durch Erweiterung<br />
der Erdgeschossfläche, nach Auslagerung<br />
der Verwaltung.<br />
- Erneuerung und Vergrößerung der Haupteingangs-<br />
und Empfangsbereiche.<br />
- Schaffung von sechs heimverbundenen<br />
Wohnungen im Bestand durch Aufgabe und<br />
Umbau der Bewohnerzimmer mit eigenem<br />
Eingangsbereich und Anbindung an die vorhandene<br />
Einrichtung.<br />
1. Obergeschoss<br />
Seniorenzentrum <strong>St</strong>. Katharina<br />
- Erneuerung sämtlicher Bewohnerbäder<br />
Schaffung neuer und größerer Aufenthaltsbereiche<br />
mit Küchenangliederung.<br />
- Umstrukturierung des Schwesternstützpunktes<br />
und anderes.<br />
25
Seniorenheim <strong>St</strong>. Katharina<br />
2. Obergeschoss<br />
- Erneuerung sämtlicher Bewohnerbäder.<br />
- Schaffung neuer und größerer Aufenthaltsbereiche,<br />
Umstrukturierung Schwesternstützpunkt<br />
und anderes.<br />
- Erweiterung von Einzelzimmer mit Bädern.<br />
Das neue Konzept wird von der Heimleitung<br />
als auch von den Mitarbeitern positiv<br />
getragen, alle Beteiligten haben die<br />
Planungen intensiv unterstützt; was nützt<br />
26<br />
auch das schönste Konzept, wenn es nicht<br />
zu den Menschen passt.<br />
Weniger Plätze bedeutet nicht weniger Personal<br />
– das bisherige fast eins – zu eins Verhältnis<br />
soll auch so bleiben, eine von vielen<br />
<strong>St</strong>ärken die das neue Seniorenzentrum <strong>St</strong>.<br />
Katharina auszeichnen.<br />
Schon jetzt übersteigt nach wie vor die<br />
Nachfrage an Bewohnerplätzen das Angebot.<br />
Das spricht für unser Seniorenzentrum <strong>St</strong>.<br />
Katharina und lässt optimistisch in die Zukunft<br />
blicken. Dr. Heinz Brückmann<br />
Nur von außen ist das Provisorium zu erkennen. Die Pavillons<br />
bieten im Innern einen hohen Wohnkomfort. Foto: <strong>St</strong>engl
Fronleichnamsprozession wieder nach der Festmesse<br />
Mit Christus gemeinsam auf dem Weg<br />
Fronleichnam ist die Festmesse um 9.30<br />
Uhr in unserer Kirche Maria Frieden. Anschließend<br />
beginnt die Prozession, die durch<br />
unsere Gemeinde zur Pfarrkirche <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
führt. In unserer Pfarrkirche wird<br />
der feierliche Schlusssegen erteilt.<br />
Der Prozessionsweg hat folgenden Verlauf:<br />
Kirche Maria Frieden, Windmühlenberg,<br />
Selmer <strong>St</strong>raße, Becklohhof, Fußweg entlang<br />
der B 54 bis zur Querung an der Ampelanlage,<br />
Konrad-Adenauer-Platz, Roggenmarkt,<br />
Kirchhof, Kirche <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong>.<br />
Im letzten Jahr sind wir von <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
nach Maria Frieden gezogen, in diesem<br />
<strong>St</strong>adt und Kirche laden ein zur Prozession<br />
<strong>St</strong>art mit Messe am Seniorenzentrum<br />
Zehn Tage nach Fronleichnam laden <strong>St</strong>adt<br />
Werne und die Kirchengemeinden zur<br />
<strong>St</strong>adtprozession ein. In diesem Jahr am<br />
Sonntag, 3. Juli. Auftakt ist für unsere Gemeinde<br />
die Messfeier um 9.15 Uhr an unserem<br />
Seniorenzentrum <strong>St</strong>. Katharina. Von<br />
hier geht es in Prozession zum Kirchplatz,<br />
wo die gemeinsame Andacht aller gegen<br />
10.30 Uhr gefeiert wird. In Sakramentsprozession<br />
geht es dann vom Kirchplatz<br />
in die <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong>-Kirche. Hier wird<br />
Rückblick<br />
Jahr geht es umgekehrt<br />
von Maria Frieden nach<br />
<strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong>.<br />
Sehr hoffen wir, dass viele<br />
aus unserer Gemeinde teilnehmen<br />
und wir auf diese Weise<br />
bezeugen, dass wir mit dem sakramentalen<br />
Christus gemeinsam auf dem Weg sind.<br />
Unsere Kommunionkinder sind wieder besonders<br />
eingeladen und werden teilnehmen.<br />
In unserer Pfarrkirche <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong> ist<br />
an Fronleichnam keine heilige Messe. Die<br />
Vorabendmessen finden zur gewohnten<br />
Zeit statt. KMN<br />
der sakramentale Segen erteilt. Die gesamte<br />
Gemeinde, unsere Schützenvereine,<br />
unsere Verbände, Gremien und Gruppen<br />
sind herzlichst zur Teilnahme und Mitfeier<br />
eingeladen. Auch unsere Chöre werden im<br />
Verbund mit weiteren Chören diesen Tag<br />
mitgestalten. Zum 389. Mal findet diese<br />
<strong>St</strong>adtprozession in diesem Jahr statt. Verantwortliche<br />
Gemeinde für die Andacht auf<br />
dem Kirchplatz ist in diesem Jahr die Pfarrei<br />
<strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong>.<br />
27
kfd<br />
kfd Maria Frieden<br />
Ehrung für 50 Jahre Zugehörigkeit<br />
Am 21. Februar fand die Generalversammlung<br />
nicht wie gewohnt im Pfarrheim Maria<br />
Frieden, sondern im großen Saal bei „Mutter<br />
<strong>St</strong>uff“ statt.<br />
Zunächst stärkten sich die 110 anwesenden<br />
Frauen mit reichlich Kaffee und Kuchen.<br />
Dann wurden die Frauen geehrt, die 50 Jahre<br />
der Frauengemeinschaft Maria Frieden<br />
die Treue gehalten haben. Dies waren: Maria<br />
Weber, Agnes Winkelmann, Berta Hörsken,<br />
Lucia Fleige, Elfriede Kroes, Hannelore<br />
Langenkämper, Maria Grünebaum und<br />
Katharina Neubauer. Sie alle erhielten von<br />
Gabriele Jung und Pfarrer Michael Berning<br />
Glückwünsche und einen kleinen Bronzeengel<br />
überreicht.<br />
Anschließend folgten die Berichte der Sprecherin<br />
Gabriele Jung über die Aktivitäten<br />
des vergangenen Jahres sowie der Bericht<br />
der Kassiererin Angelika Josefski zur Finanzlage.<br />
Nach dem offiziellen Teil folgte ein<br />
abwechslungsreiches Programm<br />
mit lustigen Geschichten und<br />
Sketchen, dargestellt von<br />
einigen Frauen der kfd<br />
und Pfarrer Michael Berning.<br />
Die Darstellungen<br />
ernteten viel Gelächter<br />
und langen Applaus.<br />
Annette Heitkamp<br />
28<br />
Termine der kfd Maria Frieden<br />
An jedem ersten Dienstag im Monat<br />
wird die Heilige Messe um 7:45 Uhr<br />
als Frauenmesse gefeiert. Anschließend<br />
Frühstück im Pfarrheim Maria Frieden.<br />
An jedem letzten Dienstag im Monat<br />
um 15.30 Uhr ist die Versammlung<br />
aller Mitarbeiterinnen und Bezirkshelferinnen<br />
im Pfarrheim Maria Frieden.<br />
In gemütlicher Runde wird dort alles<br />
Wichtige für den kommenden Monat<br />
besprochen. Im August fällt die Versammlung<br />
wegen der Ferienzeit aus.<br />
Im Oktober ist sie wegen Sim-Jü eine<br />
Woche eher.<br />
Dienstag, 3. Mai <strong>2011</strong>, 18 Uhr<br />
Maiandacht in der Kirche Maria Frieden;<br />
anschließend gemütlicher Ausklang<br />
bei Maibowle im Pfarrheim Maria Frieden.<br />
Auch die Männer sind herzlichst<br />
willkommen.<br />
Dienstag, 12. Juli <strong>2011</strong>, 11-19 Uhr<br />
Ausflug zum IGLO-Werk nach Reken.<br />
Näheres zum Rahmenprogramm wird<br />
noch bekannt gegeben.<br />
Samstag, 3. Sept. <strong>2011</strong>, 18.30 Uhr<br />
Fahrt zur Waldbühne Heessen ab Kirche<br />
Maria Frieden. Gegeben wird das<br />
<strong>St</strong>ück „Ein Sommernachtstraum“.
Die Ehrung der Frauen, die der kfd 50 Jahre lang die Treue gehalten<br />
haben, stand im Mittelpunkt der Generalversammlung<br />
der kfd Maria Frieden.<br />
kfd <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
Närrische Frauen<br />
Pünktlich um 9.11 Uhr begann an Weiberfastnacht<br />
(3. März <strong>2011</strong>) das karnevalistische<br />
Frühstück für die kfd-Frauen<br />
<strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong> im Pfarrheim. Danach<br />
wurde der närrische Vormittag mit Vorträgen,<br />
Liedern und Sketchen bis zum Mittag<br />
fortgesetzt. Wie immer waren es ein paar<br />
unterhaltsame <strong>St</strong>unden.<br />
Kommende Termine:<br />
Palmsonntag, 16. und 17. April um die Messen<br />
herum, bietet die Bastelgruppe der kfd<br />
Osterschmuck an. Der Erlös kommt dem<br />
kfd<br />
Partnerprojekt der Gemeinde in Namibia<br />
zu Gute.<br />
Montag, 18. April, um 16.30 Uhr Kreuzwegandacht<br />
für alle Frauen in der Pfarrkirche<br />
<strong>Christophorus</strong><br />
Dienstag, 17. Mai, um 16 Uhr Maiandacht<br />
in der Kapelle des Altenheims <strong>St</strong>. Katharina<br />
mit anschließendem kleinen Maigang.<br />
Donnerstag, 9. Juni, um 14 Uhr Besichtigung<br />
der Caritas-Werkstätten in Nordkirchen<br />
mit Kaffee und Kuchen. Wer möchte,<br />
fährt mit dem Fahrrad oder in Fahrgemeinschaften<br />
mit dem Auto. Margret Esper<br />
29
Weltgebetstag<br />
Weltgebetstag<br />
„Wie viele Brote habt ihr?“<br />
„Wie viele Brote habt ihr?“ – Unter<br />
diesem Motto feierten Menschen in<br />
über 170 Ländern am 4. März <strong>2011</strong><br />
Weltgebetstag. Texte, Lieder und Gebete<br />
stammen von Frauen aus dem<br />
südamerikanischen Land Chile. Allein<br />
in Deutschland wurden zu den zahlreichen<br />
ökumenischen Gottesdiensten<br />
wieder hunderttausende Besucherinnen<br />
und Besucher erwartet.<br />
Erdbebenkatastrophe im Februar, spektakuläre<br />
Rettung der 33 verschütteten<br />
Bergleute im Oktober, Hungerstreik der<br />
arbeitslosen Frauen aus der <strong>St</strong>adt Lota im<br />
November: Im Jahr 2010 kam das südamerikanische<br />
Land Chile nicht aus den<br />
Schlagzeilen. Inhalt dieser Meldungen war<br />
immer wieder die krasse gesellschaftliche<br />
Ungleichheit in Chile.<br />
Auch der Gottesdienst zum Weltgebetstag<br />
<strong>2011</strong> greift dies auf: Die Frauen aus<br />
Chile erzählen von einem Land<br />
der extremen Gegensätze.<br />
Sowohl geographisch, als<br />
auch politisch, ökonomisch<br />
und gesellschaftlich.<br />
Das schwere Erdbeben<br />
in Chile Anfang<br />
2010 hat den Menschen<br />
ganz konkret vor Augen<br />
30<br />
geführt: Wir müssen das, was wir haben,<br />
solidarisch teilen! Das solidarische Teilen<br />
begegnet einem im Weltgebetstags-Gottesdienst<br />
der Chileninnen immer wieder: in<br />
den Bibellesungen zur Witwe von Sarepta<br />
(1 Könige 17) und zum Wunder der Brotvermehrung<br />
(Mk 6, 30-44), in der Landesgeschichte<br />
und der symbolischen Handlung<br />
des Brotteilens.<br />
Mit der Kollekte aus den Weltgebetstagsgottesdiensten<br />
in Deutschland werden auf<br />
der ganzen Welt Frauenprojekte gefördert.<br />
So auch in Chile. Bereits seit Mitte der<br />
1970er Jahre bestehen enge Kontakte des<br />
Deutschen WGT-Komitees zu Frauenorganisationen<br />
in Chile. Sechs von zehn der seit<br />
1975 geförderten Projekte unterstützen<br />
den Widerstand gegen die Diskriminierung<br />
von Frauen, kämpfen gegen geschlechterspezifische<br />
Gewalt und für eine frauengerechte<br />
Gesundheitsversorgung und / oder<br />
haben die wirtschaftliche Existenzsicherung<br />
und Ernährungssicherheit von Frauen<br />
und ihren Familien zum Ziel.<br />
Der Weltgebetstag ist eine große ökumenische<br />
Basisbewegung. Er wird weltweit in<br />
über 170 Ländern jedes Jahr am 1. Freitag<br />
im März von vielen christlichen Konfessionen<br />
gefeiert.
Zum Spielcasino wurde das Pfarrheim beim Abschluss des<br />
Jugendrates.<br />
Jugendrat<br />
Casino Black and White<br />
Komplett in schwarz-weiß gekleidet traf<br />
sich der Jugendrat am 21. Januar zu einem<br />
Abschluss der besonderen Art.<br />
Marina Biermann, Silvia Siepmann und Jana<br />
<strong>St</strong>rangemann waren im Vorfeld mit der<br />
Planung betraut worden und hatten das<br />
Pfarrheim mit Karten und Spielchips zu<br />
einem Casino gemacht.<br />
Die gesellige Runde um Jugendratsvorstand<br />
Anne <strong>St</strong>einweg und Pfarrdechant Niesmann<br />
war passend zu diesem Motto in Abendgar-<br />
Jugendrat<br />
derobe erschienen, sodass die Feier beinahe<br />
karnevalistisch anmutete.<br />
Niesmann lobte das Engagement der drei<br />
jungen Damen die sich bei Büffet und Dekoration<br />
sichtlich Mühe gegeben hatten und<br />
dankte den Mitgliedern des Jugendrates<br />
für ihre vielfältige Arbeit. In dem Jugendrat<br />
eigenen freundschaftlichen Gesprächen<br />
ließen die Versammelten das vergangenen<br />
Jahr Revue passieren und planten erste Aktionen<br />
des kommenden Abschnittes bevor<br />
die Arbeit beim gemütlichen Bingospiel ausklang.<br />
Niels Pollmann<br />
31
Misereor <strong>2011</strong><br />
Fastenaktion<br />
Menschenwürdig leben. Überall!<br />
Eine Milliarde Menschen leben zur Zeit in<br />
einem Slum einer Großstadt – jeder sechste<br />
Mensch welt-weit! Diese Zahl wird sich<br />
nach Angaben der Vereinten Nationen bis<br />
2030 verdoppeln, 2050 werden es sogar<br />
3,5 Milliarden Menschen sein. Die Armut<br />
wächst schnell in den Ballungsgebieten.<br />
„Die zunehmende Verstädterung in vielen<br />
Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas<br />
treibt immer mehr Menschen in entwürdigende<br />
Lebensumstände. Sie kommen voller<br />
Hoffnung auf Jobs für die Eltern und Bildungsmöglichkeiten<br />
für ihre Kinder. Doch<br />
die Realität ist eine andere: Sie landen am<br />
Rande der Großstädte in Slums ohne Kanalisation<br />
und ohne sanitäre Infrastruktur. Sie<br />
hausen unter Planen und Pappkartons und<br />
sind dort vielfältigen Gefahren ausgesetzt.<br />
Denn oft werden sie gewaltsam vertrieben,<br />
weil in den schnell wachsenden Metropolen<br />
Bauland rar ist“, so Misereor-Bischof<br />
Werner Thissen.<br />
Das katholische Hilfswerk Misereor<br />
will auf die prekäre<br />
Situation von Millionen<br />
Menschen in städtischen<br />
Elendsquartieren und<br />
Slums aufmerksam machen.<br />
Deshalb steht die<br />
32<br />
nächste Misereor-Fastenaktion <strong>2011</strong> unter<br />
dem Leitwort „Menschenwürdig leben.<br />
Überall!“.<br />
Mangelnde Hygiene und unzureichende Ernährung,<br />
die Verbreitung von Krankheiten<br />
und alltägliche Gewalt prägten das Leben<br />
in bedrückender Enge. „Viele leben buchstäblich<br />
auf einer Müllkippe und sortieren<br />
den Dreck einer Großstadt in der Hoffnung<br />
auf ein paar Cent am Tag“, so Thissen.<br />
Mit vielen sozialen Projekten in städtischen<br />
Elendsvierteln weltweit versuche Misereor,<br />
die Lebensumstände der Bewohner zu verbessern.<br />
„Aber da passiert immer noch viel<br />
zu wenig.“ Durch den raschen Zuzug seien<br />
immer mehr Menschen auf Hilfe angewiesen.<br />
Deshalb plane Misereor, seine Projektarbeit<br />
in den Slums in den kommenden<br />
Jahren zu intensivieren.<br />
„Die Würde eines jeden Menschen ist per<br />
se von Gott aus gegeben, aber dies ist nicht,<br />
was wir mit menschenwürdig leben meinen.<br />
Menschenwürdig leben bedeutet, dass diese<br />
Würde nicht mit Füßen getreten und<br />
verachtet wird. Das ist das Entscheidende,<br />
was Misereor während der Fastenaktion<br />
leisten möchte: Dafür zu sorgen, dass die<br />
Würde eines jeden Menschen, der in einem<br />
Elendsviertel um sein Überleben kämpft,
gewahrt und respektiert wird.“, so Josef<br />
Sayer, Hauptgeschäftsführer von Misereor.<br />
<strong>St</strong>artschuss Regensburg<br />
Rund 12.000 katholische Pfarrgemeinden<br />
beteiligen sich jedes Jahr an der Aktion,<br />
die im vergangenen Jahr knapp 20 Millionen<br />
Euro durch die Misereor-Kollekte<br />
erbrachte. Das 1958 von der deutschen<br />
Bischofskonferenz gegründete Hilfswerk<br />
fördert damit aktuell rund 4.500 Projekte<br />
in knapp 100 Ländern der Welt.<br />
Seit 1958 lädt Misereor Einzelne und Gruppe<br />
dazu ein, sich auf das Abenteuer Fastenzeit<br />
einzulassen. Die Tage zwischen Aschermittwoch<br />
und Ostersonntag (9. März bis<br />
Misereor <strong>2011</strong><br />
24. April) bieten die Chance,<br />
sich auf das Wesentliche<br />
im eigenen Leben<br />
zu besinnen, die Beziehung<br />
zu Gott zu vertiefen<br />
und die persönlichen<br />
Werte, Wünsche und<br />
Ziele neu zu bestimmen.<br />
Neben dem spirituellen Aspekt<br />
der Fastenzeit ist auch die konkrete<br />
Hilfe für notleidende Menschen ein wichtiger<br />
Bestandteil der Fastenaktion.<br />
Misereor fördert mit diesen Einnahmen<br />
Entwicklungsprojekte auf allen Kontinenten.<br />
Desmarowitz/Misereor<br />
Frauen und Kinder durchsuchen am Rand der großen Müllkippe von<br />
Lomas eine Ladung Bauschutt nach Metallteilen. Mit bloßen Händen<br />
durchsieben sie den dunklen Sand, um am Ende einen kleinen Sack<br />
mit Metallteilen verkaufen zu können. Foto: Misereor<br />
33
Pfarrgemeinderat<br />
Pfarrgemeinderat in Klausur<br />
Arbeitsintensive Tage in Bad Sassendorf<br />
Als der Pfarrgemeinderat <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
im April 2010 den Termin für gemeinsame<br />
Klausurtage festlegte, ahnte<br />
niemand, mit welch einem brisanten<br />
Thema im Gepäck sich das Gremium<br />
auf den Weg nach Bad Sassendorf machen<br />
würde.<br />
Es war eine glückliche Fügung, dass gut<br />
eine Woche nach Veröffentlichung der Bistumspläne<br />
für das Kreisdekanat Coesfeld,<br />
zu dem auch Werne gehört, ausreichend<br />
Zeit und Raum war, um gemeinsam diese<br />
Pläne und deren Konsequenzen zu diskutieren.<br />
Das Thema brannte allen auf den<br />
Nägeln und so war es nur logisch, die ursprünglichen<br />
Planungen zu ändern und den<br />
Freitagnachmittag und –abend dem <strong>St</strong>ruktur-<br />
und <strong>St</strong>ellenplan des Bistums für Werne<br />
zu widmen. Nach Vorstellung der offiziellen<br />
Bistumspräsentation diskutierten die TeilnehmerInnen<br />
die vom Bischof vorgesehene<br />
Fusion mit der Pfarrei Seliger Nikolaus<br />
Groß. Dabei wurden<br />
einerseits deutliche Bedenken<br />
gegen eine zeitnahe<br />
neue Fusion geäußert,<br />
auf der anderen Seite<br />
sahen die PGR-Mitglieder<br />
die Bistumsplä-<br />
34<br />
ne aber als vermutlich unabwendbar an.<br />
Umso wichtiger war es allen daher, die mit<br />
einer Fusion verbundenen Gefahren und<br />
Probleme deutlich gegenüber dem Bischof<br />
zu äußern und die Anliegen der Gemeinde<br />
bei den <strong>St</strong>rukturüberlegungen konstruktiv<br />
einzubringen. So wurden in einem ersten<br />
Schritt die wesentlichen Inhalte der <strong>St</strong>ellungnahme<br />
der Gemeinde zu den Plänen<br />
des Bistums erarbeitet.<br />
Dabei wurde klargestellt, dass die innere<br />
Logik des <strong>St</strong>rukturplans stimmig scheint,<br />
die Prämissen des Plans aber nicht geteilt<br />
werden. Die strukturellen Antworten der<br />
Bistumsleitung ergeben sich nicht aus Pastoralen<br />
Räumen, sondern aus der Rechnung<br />
mit künftigen Priesterzahlen. Hier<br />
Intensiv wurde der <strong>St</strong>ruktur- und <strong>St</strong>ellenplan<br />
des Bistums diskutiert.
liegt die zielführende Größe der Bistumsleitung.<br />
Die Räume werden also dem Personal<br />
angepasst und nicht das Personal den Räumen.<br />
Bei der kirchenrechtlichen Gestaltung<br />
bleibt man beim Modell der Pfarrgemeinde,<br />
ohne andere Pastoralkonzepte z.B. aus der<br />
Kategorialpastoral zu übertragen. Die unglückliche<br />
Bindung allein an Priesterzahlen<br />
wird die Fusionspläne 2020 nicht enden<br />
lassen und nicht positiv für die Zukunft absichern.<br />
Die immer wieder monoton abgewehrte<br />
Forderung nach neuen Zuwegen zur<br />
Ordination von Frauen und Verheirateten<br />
wird nicht gehört. Diese Themen sind nicht<br />
Notlösungen, sondern Zeitansagen einer<br />
Kirche, die die befreiende Botschaft Jesu<br />
auch in ihren eigenen <strong>St</strong>rukturen abbilden<br />
will. Die strukturelle Not macht diese Lösungen<br />
nur notwendender.<br />
Weiter wurde vereinbart, den Gemeindemitgliedern<br />
im Rahmen einer Pfarrversammlung<br />
die Möglichkeit zu Information<br />
und Meinungsäußerung zu geben.<br />
Umdenken<br />
Am Samstag wurden die <strong>St</strong>rukturfragen bei<br />
Seite gelegt und intensiv den folgenden Fragen<br />
nachgegangen: „Wo müssen wir umdenken?<br />
- Wie nehmen wir gesellschaftliche<br />
Veränderungen wahr? Was bedeuten sie<br />
für uns als Gemeinde <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong>?<br />
Pfarrgemeinderat<br />
Wie können wir unsere<br />
Position als Gemeinde<br />
finden?“ Es spricht für<br />
den Moderator Andreas<br />
Fritsch, Mitarbeiter der<br />
Fachstelle Gemeindeberatung<br />
des Bischöflichen<br />
Generalvikariats Münster,<br />
dass dieser Themenwechsel so reibungslos<br />
gelang, zeigt daneben aber auch,<br />
wie wichtig den TeilnehmerInnen das Thema<br />
war.<br />
Zunächst galt es die Situation vor Ort in den<br />
Blick zu nehmen, indem man u.a. der Frage<br />
nachging, was die Menschen in Werne<br />
eigentlich bewegt, welche Themen für sie<br />
wichtig sind, welche gesamtgesellschaftlichen<br />
Veränderungen das Leben der Menschen<br />
hier beeinflussen. Natürlich befasste<br />
man sich auch damit, wie sich die Haltung<br />
der Menschen in Werne zur Kirche verändert<br />
hat und wie das Verhältnis von Kirche<br />
und Gesellschaft eingeschätzt wird.<br />
Doch auch die Veränderungen in der Gesellschaft<br />
insgesamt waren Thema, so stellte<br />
der Moderator den TeilnehmerInnen die<br />
wesentlichen Veränderungen u. a. aufgrund<br />
nachhaltiger und tiefgreifender Entwicklungstrends<br />
vor. Es wurde deutlich, dass<br />
vielfältige und tiefgreifende Veränderungen<br />
in der Lebensweise, der Werteskala, der Familiensituationen<br />
und der wirtschaftlichen<br />
35
Pfarrgemeinderat<br />
Rahmenbedingungen auch das Verhältnis<br />
der Menschen zur Kirche beeinflusst haben.<br />
Über die wesentlichen Herausforderungen,<br />
die sich daraus für die Gemeinde <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
ergeben, war man sich schnell einig.<br />
Intensiv wurde sodann der Frage nachgegangen,<br />
wie diese Aufgabenfelder in der<br />
praktischen Arbeit des Gremiums umgesetzt<br />
werden könnten. Eine grundlegende<br />
Überlegung müsse dabei immer sein, so der<br />
Moderator Andreas Fritsch, welches Ziel<br />
man mit den verschiedenen Aktionen, Projekten<br />
und Maßnahmen erreichen möchte:<br />
soll Kirche so bleiben wie sie ist oder will<br />
man sich eher an den Menschen und ihren<br />
Bedürfnissen orientieren. Es wurde allen<br />
bewusst, dass genau hier ein Umdenken<br />
36<br />
Einladung<br />
in der Arbeit des Gremiums erforderlich<br />
sein wird.<br />
Am Schluss der Klausurtage konnten konkrete<br />
Arbeitsaufträge vereinbart werden,<br />
so dass die Ergebnisse der gemeinsamen<br />
Arbeit des Pfarrgemeinderates in Bad Sassendorf<br />
in der Gemeinde Wirkung zeigen<br />
werden. Bei der abschließenden Beurteilung<br />
am Samstagnachmittag bewerteten<br />
die TeilnehmerInnen die gemeinsame Arbeit<br />
der zwei Tage durchweg positiv und<br />
erfolgversprechend. Die Diskussionen in<br />
Kleingruppen wie auch im Plenum waren<br />
lebendig und intensiv, ließen neue Ideen reifen<br />
und motivierten für die weitere Arbeit<br />
im Gremium .Ganz wichtig waren auch das<br />
bessere gegenseitige Kennenlernen und die<br />
harmonische Tagungsatmosphäre.<br />
Marianne Schäper-Mürmann<br />
Patronatsfest Maria Frieden<br />
Am 11. September <strong>2011</strong> ist es wieder soweit – traditionell<br />
am zweiten Sonntag im September wird das Patronatsfest<br />
Maria Frieden gefeiert, wie erstmalig in 2010 ist<br />
dieses auch gleichzeitig das Pfarrfest <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong>.<br />
Auftakt ist der Familiengottesdienst um 10 Uhr, danach<br />
beginnt das fröhliche Treiben rund um die Kirche Maria<br />
Frieden. Gruppierungen und Einrichtungen der ganzen<br />
Gemeinde gestalten dieses Fest mit.
Das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ)<br />
Sozial engagieren<br />
Nachdem Bundeswehr und Zivildienst ausgesetzt sind, gerät das Freiwillige<br />
Soziale Jahr immer mehr in den Blick. Angedacht ist darüber<br />
hinaus der so genannte Bundesfreiwilligendienst (BFD) – hier sind die<br />
Planungen noch nicht endgültig abgeschlossen.<br />
Weiterbildung<br />
Das FSJ ist ein gesetzlich geregelter Freiwilligendienst – es ist ein Angebot zu<br />
sozialem und bürgerschaftlichem Engagement. Das FSJ umfasst in der Regel 12 Monate,<br />
nach Absprache mit der Einsatzstelle kann das FSJ bis auf 18 Monate insgesamt ausgedehnt<br />
werden.<br />
Auf der Homepage unseres Bistums kann unter www.fsj-muenster.de Näheres erfahren<br />
werden. Wichtige Punkte seien hier kurz angedeutet.<br />
Wenn Du<br />
• Dich beruflich orientieren möchtest<br />
• Dich ein Jahr lang für andere Menschen einsetzen willst<br />
• Deine persönliche Eignung für einen sozialen Beruf testen möchtest<br />
• bereit bist, Dich mit Dir selbst und mit anderen Menschen auseinanderzusetzen<br />
• gesellschaftl. und politische Zusammenhänge kennenlernen und hinterfragen möchtest<br />
• dann bist Du richtig im Freiwilligen Sozialen Jahr!<br />
Das Bundes-Gesetz zur Förderung eines FSJ/FÖJ regelt die rechtlichen und finanziellen<br />
Rahmenbedingungen. Folgende Leistungen gehören dazu:<br />
• ein monatliches Taschengeld<br />
• Geldersatzleistungen für Verpflegung und Fahrtkosten<br />
• evt. eine Unterkunft<br />
• 26 Urlaubstage bei einem 12-monatigen Dienst<br />
• Sozialversicherungsbeiträge (Kranken-, Renten-, Arbeitslosen-, Pflegeversicherung)<br />
• Fortzahlung des Kindergeldes<br />
• der Anspruch auf Waisenrente bleibt bestehen<br />
In unserer Kirchengemeinde <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong> sind FSJ-<strong>St</strong>ellen eingerichtet. Interessierte<br />
sollten sich jederzeit an das Dechaneibüro wenden.<br />
37
Jakobsweg<br />
Von Werne nach Lünen wanderten die Teilnehmer im vergangenen Jahr. Beim<br />
Aufenthalt in Cappenberg begaben sich die Pilger auf die Suche nach den Jakobus-Spuren.<br />
Wanderung zum Jakobus-Tag am 23.Juli <strong>2011</strong><br />
Pilgerweg von Herbern nach Werne<br />
Der Jakobustag am 25. Juli fällt in diesem<br />
Jahr auf einen Montag, gleichzeitig dem<br />
ersten Ferientag in Nordrhein-Westfalen.<br />
Trotzdem wollen wir - wie im letzten Jahr<br />
- diesen Tag begehen und verlegen die Aktivität<br />
einfach auf den Samstag, 23. Juli<br />
<strong>2011</strong>, vor.<br />
Jakobsfreunde sollten sich diesen besonderen<br />
Tag schon mal im Kalender<br />
markieren und eventuell einplanen,<br />
die Ferienreise erst<br />
am Sonntag zu beginnen.<br />
Denn es gibt wieder eine<br />
außergewöhnliche Wanderung.<br />
Gemeinsam mit<br />
dem <strong>St</strong>adtverband für<br />
38<br />
Heimatpflege Lünen, dem Heimatverein<br />
und der Jakobus-Gesellschaft Herbern wollen<br />
wir von Herbern nach Werne wandern<br />
(ca. 12 km). Dazu wird die VKU einen Sonderbus<br />
bereit stellen, der gegen 10 Uhr in<br />
Lünen abfährt und die Werner PilgerInnen<br />
etwa um 10.20 Uhr am Busbahnhof am<br />
Konrad-Adenauer-Platz aufnehmen wird.<br />
Um etwa 10.45 Uhr werden wir in Herbern<br />
erwartet und erhalten unseren Pilgersegen<br />
von Pater Ernst aus dem Kapuzinerkloster<br />
in Werne.<br />
Gegen 11.30 Uhr machen wir uns dann<br />
auf den Pilgerweg in Richtung Werne auf.<br />
Auf dem Weg besichtigen wir u.a. die neue<br />
Jakobus-<strong>St</strong>atue in Herbern, wandern an
Schloss Westerwinkel vorbei und ziehen in<br />
Richtung Hornequelle. Auf dem Weg nach<br />
Werne wird eine Rast mit Imbiss- und Getränkepause<br />
eingelegt, die Lokalität muss<br />
aber noch festgelegt werden.<br />
Nach der Ankunft in Werne werden wir in<br />
der Klosterkirche zu einer kurzen Dankandacht<br />
empfangen und können den Abend<br />
im Klostergarten gemütlich ausklingen lassen.<br />
Für die Rückfahrt nach Lünen oder<br />
Herbern werden die öffentlichen Busangebote<br />
der VKU genutzt. Einige Programm-<br />
punkte stehen heute noch<br />
nicht fest, werden aber<br />
frühzeitig in der Lokalpresse<br />
oder per Aushang<br />
bekannt gegeben.<br />
Der Förderverein Jakobsweg<br />
Werne e.V. freut sich<br />
auf rege Teilnahme! Weitere<br />
Informationen sind bei Bodo Bernsdorf<br />
(0 23 89 / 927 408 oder 0170 – 855<br />
2625) erhältlich.<br />
Dr. Bodo Bernsdorf<br />
Gute <strong>St</strong>immung und entspannte Gesichter unterwegs: Die Wanderer aus<br />
Werne freuten sich über das gute Wetter.<br />
Jakobsweg<br />
39
Fusion 2015<br />
<strong>St</strong>rukturplan des Bistums<br />
Rasante Veränderungen<br />
Am 26. Januar ist den Seelsorgeteams und<br />
den Gremien unserer Kirchengemeinde im<br />
Rahmen der Kreisdekanatsversammlung<br />
in Coesfeld der <strong>St</strong>rukturplan des Bistums<br />
bezogen auf das Kreisdekanat Coesfeld,<br />
vorgestellt worden.<br />
Ergebnis ist – wie inzwischen lange bekannt<br />
–, dass <strong>Christophorus</strong> und Seliger<br />
Nikolaus Groß bis spätestens Ende 2015<br />
zu einer Pfarrgemeinde in Werne zusammengelegt<br />
werden. Am Sonntag nach der<br />
Bekanntgabe hat Pfarrdechant Niesmann<br />
zum <strong>St</strong>rukturplan in den Gottesdiensten<br />
<strong>St</strong>ellung genommen. Hier können Sie die<br />
Gedanken aus den Sonntagsgottesdiensten<br />
noch einmal nachlesen:<br />
Schwestern und Brüder im Glauben,<br />
wenn wir zum Gottesdienst zusammen<br />
kommen, bringen wir uns selber mit und<br />
das, was uns bewegt. Was uns seit Mitte<br />
der Woche bewegt, das sind die <strong>St</strong>rukturpläne<br />
im Bistum Münster. In<br />
diesen Wochen wurden und<br />
werden alle Seelsorgerinnen<br />
und Seelsorger, die<br />
Vorsitzenden der Pfarrgemeinderäte<br />
und die<br />
stellvertretenden Vorsitzenden<br />
der Kirchenvor-<br />
40<br />
stände auf Kreisdekanatsebene eingeladen,<br />
um die Pläne kennen zu lernen.<br />
Am vergangenen Mittwoch war das Kreisdekanat<br />
Coesfeld dran. Ausführlich wurden<br />
uns die Pläne vorgestellt, bezogen auf die<br />
künftigen Gemeindegrößen und den <strong>St</strong>ellenplan.<br />
Dazu gab es viele Hintergrundinformationen<br />
und Vergleichsstatistiken über<br />
das kirchliche Leben im Bistum Münster.<br />
Was irgendwo und irgendwie in der Luft<br />
lag, was viele ahnten, aber doch zeitlich<br />
weit weg geschoben haben, das bekommt<br />
plötzlich große Aktualität. Das rückt in<br />
eine zeitliche Nähe. Gemeint ist die Zusammenführung<br />
der Gemeinden auf <strong>St</strong>adtebene.<br />
Die kommunalen Grenzen entsprechen<br />
dann auch der kirchengemeindlichen<br />
Grenze.<br />
Fruchtbares Miteinander<br />
Gewiss, die Zusammenführung von Maria<br />
Frieden und <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong> vor gut drei<br />
Jahren im Dezember 2007 war eine Herausforderung,<br />
die Kraft gekostet hat. Wir<br />
haben die Herausforderung angenommen<br />
und gemeinsam gestemmt. Inzwischen haben<br />
wir uns an die neue Situation gewöhnt<br />
und in vielen Bereichen ein fruchtbares Miteinander<br />
erlebt. Hier denke ich z. B. an den
Jugendabend in der vergangenen Woche;<br />
das war vom Feinsten. Veränderungen sind<br />
wohl immer anstrengend, aber Veränderungen<br />
gab und gibt es zu jeder Zeit: privat,<br />
beruflich und gesellschaftlich. Augenblicklich<br />
sind die Veränderungen so schnell<br />
und so rasant, wie wir es bisher noch nicht<br />
kannten. Das gilt für alle Lebensbereiche,<br />
auch für die Kirche.<br />
Die <strong>St</strong>rukturen in unserem Bistum Münster<br />
sind über den Daumen gepeilt - vor 50 bis<br />
60 Jahren entstanden. In diesem Zeitraum<br />
hat sich kirchliches Leben verändert, teilweise<br />
schleichend, teilweise sehr offensichtlich.<br />
Auch <strong>St</strong>rukturen haben sich verändert,<br />
aber nicht überall und nie gleichzeitig.<br />
Unser Bischof und das Kollegium der Weihbischöfe,<br />
die Verwaltungsleitung des Bistums,<br />
unser Generalvikariat mit dem Generalvikar<br />
an der Spitze, haben die wichtige<br />
Aufgabe, das gesamte Bistum im Blick zu<br />
haben. Nun ist wohl der Zeitpunkt gekommen,<br />
dass aus Ungleichzeitigkeit eine<br />
Gleichzeitigkeit wird. Transparent und öffentlich,<br />
verbindlich und eingebettet in eine<br />
Zeitschiene soll eine <strong>St</strong>ruktur aufgebaut<br />
werden, die gemeindliches Leben an allen<br />
Orten des Bistums, vom Niederrhein bis zur<br />
Nordsee, ermöglicht und garantiert.<br />
Natürlich, jeder Christ, jedes Gemeindemitglied,<br />
jeder ehrenamtlich Tätige, jeder<br />
Seelsorger, schaut durch<br />
seine Brille auf die Kirche<br />
insgesamt und die Gemeinde<br />
vor Ort. Jeder hat<br />
seine eigenen Sorgen und<br />
Fragen, seine Wünsche,<br />
Vorstellungen, Interessen,<br />
Träume und Visionen. Jeder hat<br />
sicherlich auch das Recht, zunächst<br />
das eigene Umfeld und den eigenen Kirchturm<br />
zu sehen.<br />
Aber, der Bischof ist Pfarrer aller Gemeinden.<br />
Ihm obliegt die Hirtensorge, dass mit<br />
den vorhandenen Möglichkeiten alle Orte<br />
gerecht begleitet werden, auf dass Seelsorge<br />
überall sein kann. So ist der Plan gereift,<br />
in der Zeitschiene von knapp fünf Jahren<br />
bis Ende 2015 das kirchliche Leben großräumiger<br />
zu organisieren.<br />
Gläubiges Leben<br />
Fusion 2015<br />
Nebenbei, im Kloster Meschede erzählte<br />
mir Abt <strong>St</strong>ephan, dass das gesamte Ruhrtal<br />
mit mehr als 15 Kirchtürmen zu einem<br />
pastoralen Raum zusammengefasst wird.<br />
Auch andere Bistümer haben entsprechende<br />
Pläne und machen sich auf den<br />
Weg. Sehr positiv ist, dass unser Bistum<br />
in Solidarität gemeinsam auf dem Weg ist.<br />
Sehr positiv ist, dass wir Zeit haben und<br />
nichts, wie sagt man, über das Knie gebrochen<br />
werden muss. Der Personaldezer-<br />
41
Fusion 2015<br />
nent unseres Bistums, Domkapitular Hans-<br />
Bernd Köppen, sprach von einer großen<br />
Baustelle. Pfarrgemeinderat und Kirchenvorstand<br />
werden sich in nächster Zeit ausgiebig<br />
mit den „Bauplänen“ beschäftigen<br />
in Rückbindung an die Gemeinde und in<br />
Rückbindung an die Bistumsleitung. Ende<br />
März haben wir eine <strong>St</strong>ellungnahme abgegeben.<br />
So ist das von der Bistumsleitung<br />
gewünscht, dass jede Gemeinde <strong>St</strong>ellung<br />
nimmt. Möglicherweise wird es in der Baustelle<br />
Modifizierungen und Planänderungen<br />
geben, ehe Bischof Felix im Spätherbst den<br />
Plan in Kraft setzt.<br />
<strong>St</strong>rukturen und Gebäude sind das Eine,<br />
gläubiges Leben das Andere. <strong>St</strong>rukturen<br />
sind Mittel zum Zweck, Mittel dafür, dass<br />
wir unseren Glauben feiern, dass wir die<br />
Liebe Gottes feiern und uns gegenseitig diese<br />
Liebe mitteilen.<br />
Liebe Schwestern und Brüder, im Sonntagsevangelium<br />
dieses 4. Sonntages im<br />
Jahreskreis hören wir die Seligpreisungen.<br />
Ich will es so auf den Punkt bringen:<br />
Selig ist, wer sein Leben<br />
auf das Fundament der<br />
Glaubensbotschaft stellt.<br />
Selig ist, wer sein Leben<br />
gleichsam in die weite<br />
Liebe Gottes hineinbaut.<br />
Wie wünsche ich uns,<br />
42<br />
dass wir unser Leben hineinbauen in die<br />
weitherzige Liebe Gottes.<br />
Von allen Kirchtürmen unserer <strong>St</strong>adt wird<br />
täglich mehrfach geläutet. Die Glocken laden<br />
ein zu Gebet und Gottesdienst. Die<br />
Glocken wollen uns stets erinnern, dass wir<br />
den Himmel im Blick behalten. Für jeden<br />
habe ich heute ein kleines Glöckchen mitgebracht<br />
Diese Glöckchen werden Messdiener<br />
gleich verteilen. Möge dieses Glöckchen<br />
für jeden ein Zeichen dafür sein, dass jede<br />
und jeder von uns Glaubenszeuge ist, damit<br />
die Frohe Botschaft, in welchen <strong>St</strong>rukturen<br />
auch immer, lebt. Möge jeder läuten<br />
und mitläuten und sein Glöckchen nie<br />
ausklingen lassen. Wenn viele Glöckchen<br />
zusammen kommen und gemeinsam läuten,<br />
entsteht ein kraftvolles Geläute: auf<br />
dass die Liebe Gottes unter uns lebt. Ich<br />
wünsche uns allen von Herzen, dass wir<br />
gemeinsam und im Vertrauen auf Gottes<br />
Geist und Führung die neuen Wege gehen,<br />
die uns aufgegeben sind.<br />
Im Buch der Psalmen heißt es: „Du führst<br />
mich hinaus ins Weite. Du machst meine<br />
Finsternis hell.“ Vielleicht ist es einfach auch<br />
dran, dass wir immer noch weiter werden,<br />
auch bezogen auf gemeindliche Räume.<br />
Rufen wir zum Herrn um seine Nähe.<br />
Klaus Martin Niesmann
Im September machen sich die Pilger wieder auf den Weg zum<br />
Gnadenbild der Gottesmutter in der Wallfahrtsbasilika in Werl.<br />
Fußwallfahrt Werne-Werl<br />
Franziskaner in Werl feiern Jubiläum<br />
Seit 1677 - immer zum Fest Mariä Heimsuchung<br />
- ziehen Werner Bürger auf Feld- und<br />
Waldwegen zur Gnadenmutter nach Werl.<br />
Die Kapuzinerpatres in Werne gaben die<br />
erste Anregung, weil ihre Mitbrüder in Werl<br />
das Gnadenbild betreuen. Das Werler Gnadenbild<br />
ist eines der ältesten Deutschlands.<br />
Sie befindet sich im Inneren der Wallfahrtskirche<br />
in Werl, die 1911 eingeweiht wurde.<br />
Aufgrund der stark gestiegenen Pilgerzahlen<br />
war der Neubau notwendig geworden.<br />
Das Gnadenbild Unserer Lieben Frau von<br />
Werl wurde im 12. Jahrhundert geschaffen<br />
und wird auch Trösterin der Betrübten genannt.<br />
Wie in den letzten Jahren findet die<br />
Veranstaltung<br />
Fußwallfahrt Werne-Werl wieder am letzten<br />
Wochenende der Sommerferien statt,<br />
in diesem Jahr am 3. und 4. September. Es<br />
handelt sich um eine besondere Wallfahrt,<br />
denn die Franziskaner in Werl feiern 350<br />
Jahre Marien-Wallfahrt-Werl. Der Erlös<br />
aus dem Fußballspiel zur Sim-Jü-Kirmes<br />
zwischen Schaustellern und Prominenten<br />
aus Werne macht es möglich, ein Wandbild<br />
des Malers Heinrich Repke aufwändig restaurieren<br />
zu lassen. Dieses Bild wollen die<br />
Werner Pilger den Franziskanern zu ihrem<br />
Jubiläum im Rahmen der Wallfahrt feierlich<br />
überreichen.<br />
Der Wallfahrtsausschuss hofft auch in diesem<br />
Jahr wieder auf eine große Beteiligung.<br />
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Hilfestellung<br />
Beiträge für den nächsten Pfarrbrief<br />
Veröffentlichen leicht gemacht!<br />
Woran erkennt man eine lebendige Gemeinde?<br />
Ganz einfach: Man erkennt sie<br />
auch an ihrem Pfarrbrief. Ist der voll mit<br />
Berichten aus den Gruppen, mit selbst<br />
geschriebenen Texten, interessanten Terminen<br />
und ansprechenden Fotos, wissen<br />
Leserinnen und Leser: Hier ist was los, und<br />
die Gemeindemitglieder engagieren sich,<br />
damit dieses auch im Pfarrbrief offensichtlich<br />
wird.<br />
Die Redaktion hat hier einige Hinweise zusammen<br />
gestellt, um die Mitarbeit an den<br />
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Veröffentlichungen möglichst einfach zu<br />
machen. Das Wichtigste zuerst: Abgabeschluss<br />
für den Weihnachtspfarrbrief <strong>2011</strong><br />
ist der 11. November <strong>2011</strong><br />
Der Weg in den Pfarrbrief<br />
Die Redaktion sucht nach einer thematischen<br />
<strong>St</strong>ruktur des Pfarrbriefs und möglichen<br />
Beiträgen. Gleichzeitig wird über die<br />
internen Medien allgemein in der Gemeinde<br />
nach Beiträgen gefragt. Die Redaktion<br />
Formal:<br />
Fließtext, der lediglich Überschriften und Sinneinheiten kennzeichnet.<br />
(Viele) Fotos, möglichst in elektronischer Form<br />
Urheberrechte beachten!<br />
Fotos sollten in guter Qualität als jpg- oder tif-Dateien geschickt<br />
oder auf Datenträger gespeichert werden<br />
Inhaltlich:<br />
Es geht um das Gemeindeleben,<br />
das in Personen und Aktionen sichtbar wird.<br />
Es geht um religiöse Themen der Gemeinde,<br />
Gottesdienste, Frühschichten.<br />
Es geht um Vereine, Verbände, Gruppen und Einrichtungen.<br />
Je kürzer und prägnanter der Text,<br />
umso lesefreundlicher und lesenswerter ist er.<br />
Namen in den Beiträgen machen den Pfarrbrief<br />
zur persönlichen Nachrichtenbörse, erfreuen die Erwähnten<br />
und geben den Texten Gesicht.
trifft sich zur Durchsicht der Beiträge. Für die Form der Beiträge aus der<br />
Gemeinde gibt es folgende Hinweise.<br />
Es gibt einige Möglichkeiten, um Beiträge für den Pfarrbrief weiter zu<br />
leiten. Damit es noch besser und der Pfarrbrief noch erfolgreicher wird,<br />
hat die Redaktion die Wege vereinfacht.<br />
1. Das Dechaneibüro am Kirchhof 14 ist zentrale Abgabestelle für alle Beiträge.<br />
2. Die Beiträge (Texte und Fotos), die per E-mail kommen, sollten an die folgende<br />
Adresse gesendet werden: redaktion@christophorus-werne.de<br />
3. Fehlerkorrekturen oder Aktualisierungen bei Kontaktpersonen, Telefonnummern<br />
etc. lassen Sie/lasst Ihr uns bitte auf dem gleichen Wege zukommen.<br />
4. Nutzen Sie unsere Homepage, gerade wenn neue Menschen für Ihre / Eure<br />
Gruppen gefragt sind. Unsere Seite wird 200 mal täglich aufgerufen.<br />
Problematisch sind längere Grußworte in<br />
den einzelnen Beiträgen, da der gesamte<br />
Pfarrbrief mit einem zentralen Grußwort<br />
bereits diese Funktion abdeckt. Problematisch<br />
sind reproduzierte Texte von Dritten.<br />
Einerseits sind oft Urheberrechte nicht geklärt,<br />
zudem liegt das Interesse der Leserschaft<br />
eher auf eigener Textproduktion.<br />
Brauchen Sie /<br />
braucht Ihr<br />
Unterstützung?<br />
Aus dem Redaktionsteam<br />
kommt gerne jemand vorbei,<br />
um Ihr / Euer Anliegen in den<br />
Pfarrbrief und / oder auf<br />
die Homepage<br />
zu bringen.<br />
Hilfestellung<br />
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Kontakte<br />
Ihre Ansprechpartner in der<br />
Katholischen Kirchengemeinde <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
Seelsorge-Team<br />
Pfarrdechant Klaus Martin Niesmann Tel. 80 26<br />
eMail: pfarrdechant@christophorus-werne.de<br />
Pfarrer (Cooperator) Michael Berning Tel. 22 25<br />
eMail: Pfarrer.Berning@christophorus-werne.de<br />
Pastoralreferentin Maria Thiemann Tel. 98 66 41<br />
eMail: MThiemann@christophorus-werne.de<br />
Pastoralreferent Manfred Hojenski Tel. 4 03 07 69<br />
eMail: hojenski@christophorus-werne.de<br />
Dechaneibüro Mechthild <strong>St</strong>engl Tel. 80 26<br />
Geöffnet: Mo - Fr 8:15 - 12:15 Uhr Fax 12 25<br />
Mo 15:00 – 17:00 Uhr<br />
Do 15:00 - 19:00 Uhr eMail: pfarrbuero@christophorus-werne.de<br />
Gemeindebüro Sabine Thiemann Tel. 22 25<br />
Geöffnet: Di 8:30 - 10:30 Uhr Fax 53 89 25<br />
Do. 14:30 - 16:30 Uhr<br />
Küsterdienste<br />
Kirche <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong> Sakristei Tel. 53 34 31<br />
Schwester Marita Tel. 4 02 05 74<br />
Kirche Maria Frieden Annette Heitkamp Tel. 67 22<br />
Kantor Dr. Hans-Joachim Wensing Tel. 53 89 83<br />
eMail: hjwensing@christophorus-werne.de<br />
Chorleitung Maria Frieden Kornelia Grewe Tel. 53 97 62<br />
Kindergärten<br />
<strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong> Leitung: Anja Niehues Tel. 23 30<br />
<strong>St</strong>. Josef Leitung: <strong>St</strong>effi Kißmann Tel. 69 05<br />
Maria Frieden Leitung: Beate Bunse Tel. 63 97<br />
Altenheim <strong>St</strong>. Katharina Leitung: Schwester Verelda Tel. 50 77<br />
Pfarrbücherei Gabriele <strong>St</strong>einhardt Tel. 5 20 68<br />
Pfarrheime <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong> Tel. 53 79 92<br />
Maria Frieden Tel. 53 87 28<br />
Jugendräume im Kirchturm Maria Frieden Tel. 92 21 61<br />
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Internet-Homepage: www.christophorus-werne.de
Rückblick<br />
Feature<br />
Die Älteren haben´s erkannt: das Foto aus den 1930er Jahren zeigt die Wärmehäuschen<br />
am Kirchplatz in Werne. An kalten Tagen wurden sie von Bauern<br />
aus der Umgebung zum Aufwärmen vor und nach dem Kirchgang benutzt,<br />
daher der Name.<br />
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Taufstein in der Kirche Maria Frieden<br />
Der Bildhauer Herbert Daubenspeck aus Emsdetten entwarf und<br />
gestaltete den Taufstein in der Kirche Maria Frieden. Am 15. August<br />
1954 wurde der aus rotem Mainsandstein bestehende Taufstein in<br />
der südlichen Seitenkapelle des Gotteshauses aufgestellt. Das Material<br />
stammt aus einem Bruch Kilometer von Aschaffenburg. Seit<br />
der Renovierung des Kircheninnenraums 1994 steht der Taufbrunnen<br />
im Chorraum neben dem Hochaltar. Foto: Jörg <strong>St</strong>engl