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GEMEINDE Schule kirche vereine vermischtes ...

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<strong>GEMEINDE</strong><br />

n lEHRlinGSDoRF<br />

Wenn Berufswelten aufeinanderprallen<br />

Das erste Fehraltorfer Lehrlingsdorf war<br />

aus Sicht der jungen Erwachsenen sowie<br />

der Organisatoren ein voller Erfolg. Das<br />

machte auch der Besucherandrang<br />

deutlich.<br />

Der Sitzungsraum der Electrosuisse<br />

gleicht an diesem Freitagnachmittag einem<br />

Bienenstock. Junge Erwachsene<br />

gehen ein und aus, unterhalten sich, vertreten<br />

ihre Berufsgattung: Am ersten<br />

Fehraltorfer Lehrlingsdorf treffen die verschiedensten<br />

Berufswelten aufeinander.<br />

Angehende Lehrlinge kriegen hier Einblick<br />

in ihre Artenvielfalt. So beugen sich<br />

etwa Hülya Beklevic und Dana Baumgartner<br />

konzentriert über einen Kunststoffkopf.<br />

Nur eine ist derweil vom Fach:<br />

Beklevic ist Lehrtochter im Coiffeursalon<br />

Centro, Baumgartner hingegen KV-Lernende<br />

bei der Firma Harpotech/Centro AG.<br />

Mit flinken Fingern flechtet die werdende<br />

Coiffeuse regelmässige Zopfreihen<br />

aus dem dunklen Haar der Büste. Die angehende<br />

Kauffrau beobachtet sie dabei<br />

genau, um dann selbst zuzugreifen. Beklevic<br />

findet den Lehrlingsanlass eine gute<br />

Sache. «Ich hätte es bei der Suche nach<br />

dem richtigen Job geschätzt, mich auf so<br />

kleinem Raum all die Berufe ansehen zu<br />

8<br />

können.» Sie hat denn auch im Laufe des<br />

Nachmittags bereits unzählige Fragen<br />

beantwortet. «Viele wollten Auskunft<br />

über den Lohn, andere aber auch einfach<br />

beim Zöpfeln mitmachen.»<br />

ist eine KV-Ausbildung langweilig?<br />

Baumgartner hat ihrerseits beobachtet,<br />

dass bei diesem Zusammentreffen alle<br />

anwesenden Lehrlinge voller Stolz ihren<br />

eigenen Beruf vertreten. Auch an sie haben<br />

sich im Laufe der Veranstaltung verschiedene<br />

Jugendliche gewandt. «Sie<br />

wollten wissen, ob eine KV-Lehre tatsächlich<br />

so langweilig sei», sagt die Lehrtochter<br />

der Fehraltorfer Poolfirma<br />

schmunzelnd. Für sie treffe das überhaupt<br />

nicht zu, ihr Alltag sei sehr abwechslungsreich.<br />

«Ich habe mit Kunden<br />

zu tun, nehme Telefonanrufe entgegen<br />

und arbeite am Computer.»<br />

Nick Jensen ist künftiger Polymechaniker<br />

und arbeitet im vierten Lehrjahr bei<br />

Bansbach Feinmechanik AG Swiss.<br />

Grundsätzlich gefällt ihm die Idee des<br />

Lehrlingsdorfes. «Für uns Polymechaniker<br />

ist es aber schwierig, unseren Job<br />

wirklich zu zeigen. Wir können die Endprodukte<br />

präsentieren, was wir aber<br />

wirklich machen, sieht man so nicht.» Für<br />

den jungen Mann steht fest, dass bereits<br />

ein Bohrer, den er den Besuchern in die<br />

Hand drücken könnte, helfen würde.<br />

Vornehmlich Jungs hätten für seinen Beruf<br />

Interesse gezeigt, bedauert Jensen.<br />

«Den einzigen weiblichen Besuch, den<br />

ich hatte, waren Mütter von Schülern.»

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