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GEMEINDE Schule kirche vereine vermischtes ...

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SchulE<br />

n AUSFlUG<br />

Mit dem DVZO nach Aarau – «Ereignis» inbegriffen<br />

160 Fehraltorferinnen und Fehraltorfer<br />

aller Altersstufen liessen sich am 17. und<br />

31. März 2012 vom Dampfbahn-Verein<br />

Zürcher Oberland, DVZO, zu einem<br />

ganztägigen Ausflug nach Aarau einladen.<br />

Die Reise wurde gratis angeboten.<br />

Dafür musste man Zeit mitbringen und<br />

sich unterwegs ein «Ereignis» gefallen<br />

lassen. Die alljährlich durchgeführten<br />

Praxistage für das DVZO-Zugpersonal<br />

hatten diesmal das Thema «Evakuation<br />

eines Personenzuges auf freier Strecke».<br />

Die DVZO-Verantwortlichen hatten die<br />

Idee, mich als Schulleiter anzufragen, ob<br />

ich die erforderliche Anzahl Figuranten<br />

organisieren könnte. «Wetten, dass ...?»<br />

Ja, es war herrlich zu sehen, wie am<br />

17. März gegen 50 Kinder und Erwachsene<br />

am Bahnhof Fehraltorf bereitstanden.<br />

Am 31. März kam mit gut 120 Personen<br />

jeden Alters fast so etwas wie<br />

Volksfeststimmung auf beim Warten unter<br />

dem Perrondach. Statt der immer<br />

gleichen S-Bahn fuhr ein historischer Personenzug<br />

mit Wagen aus den Jahren<br />

1895 bis 1920 ein, gezogen von einer 80<br />

Jahre alten elektrischen Lokomotive der<br />

früheren Bodensee-Toggenburg-Bahn.<br />

Mehrere historische Güterwagen vervollständigten<br />

den Extrazug. Die elektronische<br />

Abfahrtsanzeige am Perrondach<br />

zeigte am 17. März 2012 einen Extrazug<br />

nach Aarau mit Halt in Dietikon an. In<br />

Dietikon wartete SBB-Lokomotivführer<br />

14<br />

und DVZO-Vorstandsmitglied Jürgen Rakow<br />

auf dem Perron. Er ist in Fehraltorf<br />

als Exkursions- und Klassenlagerbegleiter<br />

(Klasse Bieri/Heberlein) bekannt. Am<br />

17. März 2012 war er während ein paar<br />

Stunden als Lokomotivführer des Extrazuges<br />

tätig.<br />

Prächtiges Vorfrühlingswetter verleitete<br />

viele Fahrgäste an beiden Samstagen<br />

dazu, gelegentlich die Fenster zu öffnen<br />

und sich etwas Fahrtwind um die Ohren<br />

streichen zu lassen. Ein aussergewöhnliches<br />

Erlebnis war die Fahrt durch den<br />

unterirdischen Teil des Zürcher Hauptbahnhofes.<br />

Die verdutzten Gesichter der<br />

wartenden S-Bahn-Passagiere beim Anblick<br />

des DVZO-Extrazuges verstärkten<br />

bei den reisenden Fehraltorfern das Gefühl,<br />

etwas «Besonderes» zu erleben. Auf<br />

den drei- und viergleisigen Strecken vor<br />

Aarau und im Limmattal wurde unser<br />

Zug von den modernsten S-Bahnen, vom<br />

Cisalpino, von Intercity-Zügen der SBB<br />

und sogar vom TGV Zürich–Paris mehrfach<br />

gekreuzt und auch überholt. Freundliche<br />

Begrüssungspfiffe wurden zwischen<br />

den ungleichen Zügen getauscht.<br />

Wohl nur in Aarau gibt es ein Gleis 0.<br />

Genau auf dieses fuhr der Extrazug aus<br />

Fehraltorf ein. Nun konnte man bei angenehmen<br />

Temperaturen in den autofreien<br />

Gassen der schönen Altstadt die<br />

Mittagszeit geniessen.<br />

Die Zugsbegleiter des DVZO sind zwar<br />

ehrenamtlich tätig, aber für sie gelten<br />

die gleichen strengen Vorschriften wie<br />

für die SBB-Profis. Mit den Passagieren<br />

aus Fehraltorf mussten sie zeigen, dass<br />

sie das in der Ausbildung Gelernte im<br />

Ernstfall tatsächlich umsetzen konnten.<br />

Die Übungsleitung hatte sich für die Evakuation<br />

auf freier Strecke erschwerende<br />

Umstände ausgedacht. Der Zug wurde<br />

nämlich in einem Tunnel zum Halten gebracht,<br />

angeblich war die Lokomotive<br />

mit einer Achse aus den Schienen gesprungen.<br />

Gemäss Murphys Gesetz fiel<br />

zudem die Innenbeleuchtung der Wagen<br />

aus, und das Zugspersonal hatte die<br />

Aufgabe, bei Taschenlampen- und Handy-Beleuchtung<br />

die Passagiere über den<br />

Grund des Stillstandes und über den Ablauf<br />

der bevorstehenden Zugsräumung<br />

zu informieren. Die Aufregung war für

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