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Turniermagazin_2003 - Blue Stars/FIFA Youth Cup

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<strong>FIFA</strong> FAIRPLAY-KAMPAGNE<br />

MEHR ALS NUR FAIR FUSSBALL SPIELEN<br />

© Action Images<br />

Im Gleichschritt mit den markanten gesellschaftlichen<br />

Veränderungen hat der<br />

Begriff Fairplay in den letzten Jahren zusehends<br />

an Bedeutung gewonnen und<br />

zwar nicht nur im Sport, sondern auch<br />

im Berufsleben und im privaten Alltag.<br />

Mit der von ihr 1988 lancierten «Fairplay»-Kampagne<br />

fördert die <strong>FIFA</strong> seither<br />

den Gedanken mit verschiedenen Initiativen<br />

und Aktivitäten nicht nur im Fussball,<br />

sondern sehr gezielt auch darüber<br />

hinaus.<br />

Handschlag als Geste des Fairplay<br />

In diesem März hat das Exekutiv-Komitee<br />

des Fussball-Weltverbandes nun<br />

beschlossen, die Fairplay-Promotion<br />

noch weiter auszubauen. Als wichtigste<br />

Massnahme wird dabei als Zeichen des<br />

gegenseitigen Respekts und der Anerkennung<br />

der Leistung des Gegners neu<br />

auch am Ende eines Spiels eine Handschlag-Zeremonie<br />

durchgeführt. Erstmals<br />

zur Anwendung kommt diese augenfällige<br />

Geste des Fairplay am <strong>FIFA</strong><br />

Confederations-<strong>Cup</strong>, der im Juni <strong>2003</strong><br />

in Frankreich auf dem Programm steht.<br />

Um der Fairplay-Idee in den Stadien<br />

noch mehr optische Präsenz zu verleihen,<br />

wurde eine eigene Fairplay-Bande<br />

mit dem Slogan «My Game is Fair Play»<br />

kreiert. Diese wird bei allen grossen<br />

<strong>FIFA</strong>-Turnieren sowie an internationalen<br />

<strong>FIFA</strong>-Spielen die Stadien zieren und so<br />

zusammen mit traditionellen Fairplay-<br />

Fahnen für eine nachhaltige Visualisierung<br />

des Fairplay-Gedankens sorgen.<br />

10 Punkte Verhaltenscode<br />

«Weil Fairness für das gesamte Zusammenleben<br />

in unserer Gesellschaft<br />

wichtig ist, müssen wir sie fördern. Toleranz,<br />

Respekt und Fairness sind Grundlagen<br />

des sportlichen Wettbewerbes.<br />

Das Vermitteln dieser Werte hilft, Vorurteile<br />

abzubauen und Menschen in die<br />

Gemeinschaft zu integrieren», unterstreicht<br />

<strong>FIFA</strong>-Präsident Joseph S. Blatter<br />

die Bedeutung der Promotion des<br />

Fairplay-Gedankens. Der «Fairplay Verhaltenscode»<br />

(siehe nebenstehende<br />

Seite) mit seinem 10 Punkte-Programm,<br />

den die <strong>FIFA</strong> 1995 einführte, vermittelt<br />

die entsprechenden Verhaltensregeln<br />

auf einfache und für jedermann verständliche<br />

Art. Ein weiterer, mittlerweile<br />

traditioneller Bestandteil der <strong>FIFA</strong> Fairplay-Kampagne<br />

ist der Fairplay-Tag, an<br />

welchem einmal im Jahr weltweit in verschiedenen<br />

Ländern gleichzeitig die<br />

WHERE STARS ARE BORN<br />

65TH BLUE STARS/<strong>FIFA</strong> YOUTH CUP<br />

17<br />

Fairplay-Werte im und um den Fussball<br />

propagiert werden.<br />

Fairplay nicht nur auf dem Spielfeld<br />

Die Bemühungen der <strong>FIFA</strong> beschränken<br />

sich aber nicht nur auf sportliche Fairness.<br />

Auch der Kampf gegen Rassismus<br />

und soziale Ungerechtigkeit sind<br />

der <strong>FIFA</strong> ein grosses Anliegen. Zusammen<br />

mit der internationalen Arbeitsorganisation<br />

(ILO) plant die <strong>FIFA</strong> deshalb die<br />

Lancierung einer breiten internationalen<br />

Kampagne, mit deren Hilfe – unter Einschluss<br />

der Welt des Sports und der<br />

Wirtschaft – der Kinderarbeit die rote<br />

Karte gezeigt werden soll. Von Fair Play<br />

auch zu Fair Pay.<br />

Die anfänglich auf das Symbol der<br />

«Gelben Karte» ausgerichtete Fairplay-<br />

Kampagne ist seit 1988 laufend erweitert<br />

und verfeinert worden. Zunächst<br />

kam dabei zur gelben Karte eine blaue<br />

Figur hinzu, die mit verspielter Leichtigkeit<br />

einen Ball kickt und gleichermassen<br />

Eleganz und Poesie verkörpert. Dieses<br />

Symbol unterstreicht zudem den bis<br />

heute gültigen Grundtenor der Aktion.<br />

Nicht mit dem drohenden Zeigefinger<br />

soll ermahnt, sondern motivierend und<br />

mit positiven Zeichen für Fairplay geworben<br />

werden. Bei der Fairplay-Kampage<br />

geht es nicht darum, den Fussball<br />

blauäugig als Wundermittel gegen verschiedenste<br />

Probleme der heutigen Gesellschaft<br />

anzupreisen. Im Gegenteil:<br />

Die <strong>FIFA</strong> betrachtet es gleichermassen<br />

als Aufforderung und Chance, um dank<br />

der weltweiten Popularität ihres Spiels<br />

auch ausserhalb des Fussballs Zeichen<br />

im Namen des Fairplay zu setzen.<br />

© Action Images

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