Z(orten)
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IMRE HOFMANN<br />
geboren 1972 in Stuttgart<br />
Lebt und arbeitet in Zürich<br />
Projektvorhaben:<br />
„Über den Berg nachdenken. Eine philosophische Höhenwanderung“<br />
Die Berge haben im Laufe der Geschichte schon zu ganz unterschiedlichen Betrachtungen veranlasst.<br />
Meine Projektidee basiert auf der Metapher des Gedankengangs, der uns nahe legt, dass sich das Denken<br />
beim Gehen besonders leicht voran bewegt. Daher plane ich eine ca. vierstündige Route zwischen<br />
Lenzerheide und Z<strong>orten</strong> mit philosophischen Überlegungen zum Berg und zum Gebirge zu versehen.<br />
Mir schweben dabei unterschiedliche mediale Umsetzungen vor, deren Praktikabilität es noch zu<br />
prüfen gilt. Ausgangspunkt bildet die literarische Recherche, indem nach relevanten kulturhistorischen<br />
und philosophischen Stellungnahmen zum Thema gesucht wird. Das gefundene Material soll dann in<br />
einen Text Eingang finden, in den zudem lokale Beobachtungen so eingewoben werden, dass der Textverlauf<br />
schliesslich jenem der Wanderroute sowohl inhaltlich wie auch zeitlich entspricht. Dieser<br />
Text wäre das erste konkrete Ziel, würde jedoch zugleich das Material für eine weitere Verarbeitung<br />
bilden, indem er beispielsweise als Podcast aufgenommen und veröffentlicht würde, damit man ihn<br />
während der Wanderung anhören könnte. Ich würde jedoch auch nach Möglichkeiten suchen, wie der<br />
Text (oder Teile davon) selber wieder in die Landschaft eingebettet werden könnte, die ihn hervor<br />
gebracht hat. Dazu wären wohl physische Interventionen (Schilder, Tafeln, Graffiti, tätowierte Kühe<br />
und besessen flüsternde Bergtrolle... ?) nötig, über deren konkrete Ausgestaltung ich mir noch nicht<br />
im Klaren bin und die gewiss eine Absprache mit, wenn nicht gar die tatkräftige Unterstützung durch<br />
die örtlichen Behörden erfordern werden. Diesbezügllich könnte auch eine Zusammenarbeit mit den in<br />
Z<strong>orten</strong> residierenden KünstlerInnen und HandwerkerInnen fruchtbar sein.<br />
Ausbildung<br />
1993 - 2004 Studium der Germanistik, Philosophie und Ethnologie an der Universität Zürich<br />
Öffentliche philosophische Veranstaltungen (alle in Zürich)<br />
2006 - 2009 „Das Zürcher Philosophiemassaker. Philo mit der Kettensäge“<br />
Volume 1-7. Jeweils einmalige Philosophieanlässe im Cabaret Voltaire<br />
2007 - 2010 „hirnblutung. Freistilphilosophie konkret krass“<br />
Monatliche Diskussionsveranstaltung im Cabaret Voltaire<br />
2008 „Die grosse Schau vom Sinn von Sein“ Lecture Performance mit Corinne Maier im Cabaret Voltaire<br />
2009 - 2010 „Ästhesen. Zeitgenössische Kunst denken“ sporadische Diskussionsveranstaltung im Corner College<br />
2010 „Labor reloaded. Versuch einer Gruppenperformance“ Halböffentlicher Performanceworkshop zum<br />
Thema alternative Modelle von Liebesbeziehungen. In Zusammenarbeit mit Isabel Rohner, Rote Fabrik.<br />
Texte und Vorträge<br />
„Das Konzept der Nachhaltigkeit. Versuch einer philosophischen Annäherung“ / Vortrag für die Alumni des Heidelberger<br />
Life Science Labs an der ETH Zürich. 29. Juli 2009 / „Contact Improvisation. Or: In the Supermarket of Love“ Kürzestessay<br />
für the Inpex und dessen worlds first dance newspaper. 14. August 2009 / „Das Experiment des Philosophierens“ Beitrag<br />
zum Band „Methoden Philosophischer Praxis. Ein Handbuch“. Erscheint im Herbst 2010<br />
Imre Hofman ist als praktischer Philosoph tätig. Er ist Mitglied des Netzwerks philopraxis.ch und führt unter anderem<br />
regelmässig öffentliche Philosophieveranstaltungen wie „Das Zürcher Philosophiemassaker“, „hirnblutung“, theory battle“<br />
und „Ästhesen“ durch. Seine besonderen Interessen gelten ethischen Fragestellungen an der Schnittstelle zur Gesell<br />
schaft, sowie dem Verhältnis von Philosophie und Kunst.<br />
imrehofmann@elenchos.ch<br />
www.elenchos.ch<br />
MANUEL KÄMPFER<br />
geboren 1984 in Bern<br />
Lebt und arbeitet in Bern und Z<strong>orten</strong><br />
Projektvorhaben(in Zusammenarbeit mit Toni Parpan):<br />
Manuel Kämpfer und Toni Parpan errichten ganz zuunterst in der verborgenen Schlucht, am Rain digl<br />
Lai, ein sich bewegendes, veränderliches, farbiges Monument, das die Widerspenstigkeit der Landschaft,<br />
den Geist des Tobels und die Kraft des Wassers nutzt.<br />
In diesem abgelegensten, menschenvergessenen Abgrund, herrscht eine eigene (Un-)Ordnung, eine<br />
Freiheit auch; beeindruckt eine pure, rauhe, ursprüngliche Welt. Hier zeigt sich eine Laune der Natur;<br />
hier findet sich ein fremder anderer, üppig-lebendiger Kosmos.<br />
Die beiden Künstler erweitern und lagern in Z<strong>orten</strong> seit Jahren ihren umfangreichen Materialfundus<br />
aus rückgebauten, vorangegangenen Arbeiten und Projekten. Holzteile vor allem, wiederum ab- oder<br />
losgelöst, immer wieder sortiert, teilweise mehrmals gebraucht. Rohre, Bleche, Tonziegel, Gerüststangen,<br />
Umlenkrollen etc. finden sich dort ebenso. Diese Versatzstücke werden sie nun im Tobel weiter<br />
verwenden und zu einer monumentalen Maschinerie kombinieren. Das Restwasser des Solis-Kraftwerks<br />
sowie das Abwasser der Ara, welches als Tobelbach der Albula entgegen fliesst, wird durch Öffnungen<br />
spritzen, Räder antreiben, Mechanismen in Gang setzen.<br />
Ziel der beiden Künstler ist nicht nur, diesen Unort zu bereichern oder zu bespielen, sondern ebenso<br />
den ihm innewohnenden Geist und die vorhandene Kraft zu bündeln und zu visualisieren.<br />
Ausbildung<br />
2009 - .... Ausbildung zum Zeichnungslehrer Sek. II, Pädagogische Hochschule Bern<br />
2008 Diplom Bildnerisches Gestalten, Hochschule der Künste Bern<br />
2003 - 2008 Fachhochschulstudium Bildnerisches Gestalten, Hochschule der Künste Bern<br />
2003 - 2007 Studium Kunstgeschichte, Universität Bern<br />
1999 - 2003 Klassenzug zur Förderung besonderer Begabungen, Gymnasium Hofwil, Münchenbuchsee, BE<br />
Arbeiten / Projekte<br />
2009/2010 Rauminstallatio „Passage“, Pontresina, Satellitenprojekt zum Kunstraum Sandra Romer Chur<br />
(in Zusammenarbeit mit Toni Parpan)<br />
2008 Anfertigung von Handpuppen für Musiktheaterproduktion von Georges Aperghis,<br />
im Auftrag des Zentrums Paul Klee, Bern<br />
(in Zusammenarbeit mit Stephanie Hess, Stephanie Senn, Matthias Schneeberger)<br />
seit 2007 Diverse Grafik- und Plakataufträge, u.A. für Kulturcafé Kairo in Bern, Kulturraum Reberhaus Bolligen,<br />
Jahresausstellung 2007 Hochschule der Künste Bern<br />
2007 Ausstellungskonzept und Realisation Sonderausstellung „Von Ziegen Seide melken“<br />
im Naturhistorischen Museum, Bern (in Zusammenarbeit mit Urs Gebauer)<br />
manuelkae@hotmail.com<br />
INGRID KÄSER<br />
geboren 1976 in Schlieren ZH<br />
lebt und arbeitet in Zürich<br />
Projektvorhaben:<br />
Ich bin eine Zeichnerin. Auch wenn ich mit anderen Medien arbeite, leitet mich dieser Blick. Meistens<br />
orientiere ich mich an äusseren Bildern/Objekten, die mich intuitiv ansprechen, als auch inneren<br />
Linien, Formen und Farbgebungen. Z<strong>orten</strong>, diese Einladung, sprechen mich intuitiv an. So habe ich<br />
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