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Jahresbericht 2010/2011 - BADS (Bund gegen Alkohol und Drogen ...

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<strong>B<strong>und</strong></strong>esvorstand<br />

Ab dem Jahre 2000 erfolgte durch die Polizei eine statistische Erfassung der sog. folgenlosen <strong>Drogen</strong>fahrten. Durch<br />

die zunehmende Sensibilisierung der Polizeibeamten stieg die Zahl der Feststellungen von 624 im Jahr 2000 auf<br />

2.745 im Jahre 2005. Seit dem Jahr 2006 ist die Zahl rückläufig <strong>und</strong> sank 2009 auf 1.443 Fälle. Entsprechend dem<br />

b<strong>und</strong>esweiten Trend stieg da<strong>gegen</strong> die Zahl der Verkehrsopfer von <strong>Drogen</strong>fahrten. Im Jahre 2009 waren in Sachsen<br />

insgesamt 84 drogenbedingte Verkehrsunfälle mit 2 Getöteten, 24 Schwerverletzten <strong>und</strong> 39 Leichtverletzten zu beklagen.<br />

Auch die Aufklärungstätigkeit wurde von der Polizei in Sachsen intensiv betrieben. Seit Beginn der neunziger Jahre<br />

fand dabei eine enge Zusammenarbeit mit dem B.A.D.S. statt, begünstigt durch die Person des ersten Vorsitzenden<br />

unserer Landessektion Sachsen, des früheren Polizeidirektors Horst Zeidler aus Dresden. Er war in seiner aktiven<br />

Zeit bei der Verkehrspolizei in Sachsen tätig. So wird zum Beispiel vom B.A.D.S. <strong>und</strong> der Verkehrswacht unter Beteiligung<br />

der Polizei die Aktion „Junge Fahrer in Sachsen“ durchgeführt. Besonders hervorzuheben ist in diesem Rahmen<br />

auch der Einsatz unseres Fahrsimulators bei Aufklärungstätigkeiten der Polizei an Schulen. Der Fahrsimulator<br />

wird der Polizei vom B.A.D.S. seit 1991 kostenfrei zur Verfügung gestellt <strong>und</strong> von ihr in vielen Einsätzen intensiv<br />

genutzt.<br />

Ein weiterer wichtiger Bestandteil der <strong>Alkohol</strong>- <strong>und</strong> <strong>Drogen</strong>prävention ist die Förderung der Tätigkeit von Trägern der<br />

Verkehrssicherheitsarbeit. Beispielhaft hierfür ist die Bewilligung von Fördermitteln für das Peerprojekt zur Punktnüchternheit<br />

im Straßenverkehr an Fahr- <strong>und</strong> Berufsschulen im Raum Dresden der Sächsischen Landesstelle <strong>gegen</strong><br />

die Suchtgefahren e. V. Im Rahmen des Projektes gehen Peers, d.h. Gleichaltrige, in Fahrschulen. Sie informieren<br />

die Fahrschüler/innen in zusätzlichen Unterrichtseinheiten über die Gefahren von <strong>Alkohol</strong> <strong>und</strong> <strong>Drogen</strong> im Straßenverkehr<br />

<strong>und</strong> diskutieren zusammen über mögliche Folgen. In den so genannten PEER-Einheiten werden gemeinsam<br />

mit den Fahrschülern Strategien <strong>und</strong> Regeln entwickelt, wie alkohol- <strong>und</strong> drogenbedingte Rauschfahrten vermieden<br />

werden können.<br />

Auch zukünftig wird die Bekämpfung von „<strong>Alkohol</strong> <strong>und</strong> <strong>Drogen</strong> im Straßenverkehr“ im Freistaat Sachsen nach den<br />

Planungen eine Kernaufgabe der Polizei darstellen, um durch intensive <strong>und</strong> kontinuierliche Verkehrsüberwachungsmaßnahmen<br />

dieses Deliktfeld einzudämmen. Dies ergibt sich auch aus der b<strong>und</strong>esweiten Befassung mit dieser Problematik.<br />

So wurde im Rahmen der Arbeitstagung der b<strong>und</strong>esweiten Arbeitsgruppe Verkehrspolizeiliche Angelegenheiten<br />

am 16./17.06.<strong>2010</strong> die Notwendigkeit zur Bekämpfung dieses Deliktfeldes verdeutlicht. Ganz klar wurde herausgearbeitet,<br />

dass in diesem Bereich der Verfolgungsdruck flächendeckend auszubauen <strong>und</strong> insgesamt zu erhöhen<br />

ist.<br />

Herr Landespolizeipräsident Merbitz, Ihr Amt steht für die erfolgreiche Tätigkeit der Polizei in Sachsen im Bereich<br />

<strong>Alkohol</strong> <strong>und</strong> <strong>Drogen</strong> im Straßenverkehr. Wir verleihen Ihnen deshalb in diesem Jahr die Senator-Lothar-Danner-Medaille<br />

in Gold, stellvertretend für die Verkehrssicherheitsarbeit der Polizei im Freistaat Sachsen.<br />

14<br />

B.A.D.S.-Präsident Dr. Gerhardt (re.) übergibt Sachsens Polizeipräsidenten<br />

Merbitz die Senator-Lothar-Danner-Medaille in Gold

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