hintergrundinformationen aus israel - Missionswerk Mitternachtsruf
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Die Osterkonferenz 2009<br />
Nachrichten <strong>aus</strong> Israel 6/2009<br />
auf CD<br />
28<br />
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HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL<br />
Auf dem Meeresboden gibt es etwa 7 500 verschiedene Arten von Seeschwämmen. Sie bauen Partnerschaften<br />
mit Pilzen und mit Bakterien auf<br />
sterben jährlich rund eine Million Menschen,<br />
alleine 600 000 davon in den Regionen<br />
Afrikas südlich der Sahara. Und<br />
diesem Pilz kann die moderne Medizin<br />
nicht mit Antibiotika zu Leibe rücken.<br />
Jetzt glaubt aber der <strong>israel</strong>ische Wissenschaftler<br />
Prof. Micha Ilan, der am<br />
Fachbereich für Zoologie der Universität<br />
Tel Aviv lehrt und forscht, ein Mittel<br />
gegen diese Pilzerkrankung entdeckt zu<br />
haben. Er machte seine Entdeckung in<br />
den Tiefen des Meeres. Bei dem «Wundermittel»,<br />
das von den Medien bereits<br />
«Super-Antibiotika» getauft wurde, handelt<br />
es sich um Seeschwämme.<br />
Seeschwämme sind am Meeresboden<br />
zu fi nden. Es gibt drei Grundtypen<br />
und insgesamt 7 500 verschiedene<br />
Arten dieser einfachen Lebewesen, die<br />
sich durch das Filtern des Wassers<br />
ernähren. Da sie unbeweglich sind und<br />
keinen Schutzpanzer oder dergleichen<br />
haben, haben Seeschwämme ganz besondere<br />
Mechanismen, um Gefahren zu<br />
begegnen. Sie bauen Partnerschaften<br />
sowohl mit Pilzen als auch mit Bakterien<br />
auf.<br />
Gegenwärtig untersucht Prof. Ilan<br />
zusammen mit seinem Mitarbeiterteam<br />
die Funktionsstrukturen der Partnerschaften,<br />
die Seeschwämme letztlich<br />
vor schädlichen Einfl üssen seiner Partner<br />
– Pilze und Bakterien – schützen.<br />
Der Zoologe untersucht die chemischen<br />
Komponenten dieser Partnerschaften<br />
und geht der Frage nach, ob diese einzigartigen<br />
Schutzmechanismen eventuell<br />
genutzt werden können, um auch<br />
Menschen einen besseren Schutz vor<br />
Infektionen zu verschaffen.<br />
«Schwämme sind dafür bekannt,<br />
dass sie über ein beeindruckendes<br />
Arsenal verfügen, um Infektionen abzuwehren»,<br />
sagte Prof. Ilan und fügte<br />
hinzu: «Gegenwärtig kultivieren wir<br />
eine grosse Menge Mikroorganismen,<br />
die in Symbiose mit Seeschwämmen<br />
leben. Unsere Forschung ist einzigartig,<br />
weil wir sowohl einen landwirtschaftlichen<br />
als auch einen mikrobiologischen<br />
Ansatz verfolgen, der in der<br />
Forschungsgemeinschaft, die sich mit<br />
der Entwicklung von neuen Medikamenten<br />
beschäftigt, <strong>aus</strong>gesprochen<br />
selten ist.»<br />
Wenngleich Wissenschaftler schon<br />
länger um das Potenzial wissen, das<br />
uns das Meer bietet, gibt es diesbezüglich<br />
dennoch ein grosses Problem,<br />
wie Prof. Ilan erläuterte: «Die grösste<br />
Hürde ist die geringe Menge, in der wir<br />
diese natürlichen Komponenten fi nden.<br />
Wenn wir die einzigartigen Chemikalien<br />
dieser Schwämme als Medikamente<br />
benutzen wollen, bedeutet dies, zahlreiche<br />
Lebewesen zu vernichten, wodurch<br />
wir das ökologische Gleichgewicht zerstören<br />
würden.» Daher hat Prof. Ilan<br />
ein Verfahren entwickelt, das es ihm<br />
erlaubt, den Seeschwämmen Kulturen<br />
zu entnehmen und dabei weder diesen<br />
Lebewesen noch der Umwelt zu grossen<br />
Schaden zuzufügen. Dann züchtet<br />
und testet er die Proben in seinem besonderen<br />
Meereslabor. Diese von Prof.<br />
Ilan perfektionierte Methode kann nun<br />
auch von anderen Wissenschaftlern<br />
genutzt werden, damit sie an der Entwicklung<br />
vollkommen neuartiger Medikamente<br />
arbeiten können. ZL ■