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hintergrundinformationen aus israel - Missionswerk Mitternachtsruf

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Nr. 6 – Juni 2009<br />

Pessach-Feier im<br />

Weissen H<strong>aus</strong> • 13<br />

Mose, Jesus und die<br />

BETH-SHALOM<br />

Israelische Produkte<br />

beliebt • 22<br />

Zukunft Israels – Teil 2<br />

Seite 4


Israelkonferenz 20. - 21. Juni 2009<br />

Die Die Zukunft Zukunft<br />

Redner<br />

Prof. Dr. Jacob<br />

Thiessen ist an der<br />

STH Basel Rektor<br />

und Dozent für<br />

Neues Testament<br />

Norbert Lieth gehört<br />

dem Vorstand<br />

des <strong>Mitternachtsruf</strong>s<br />

an. Seine Botschaft<br />

beinhaltet die biblische<br />

Prophetie und Israel<br />

Fredi Winkler<br />

ist Leiter des Beth-<br />

Shalom-Gästeh<strong>aus</strong>es<br />

in Haifa, Israel. Er ist<br />

zudem <strong>israel</strong>ischer<br />

Reiseleiter<br />

Dr. Mordechai<br />

Waron, ehemaliger<br />

Chefarzt des Assaf-<br />

Harofeh-Krankenh<strong>aus</strong>es<br />

in Israel<br />

zu speziellen Israel-Vorträgen ein. Hat Israel eine<br />

Zukunft? Wer garantiert das? Was sagt Gottes<br />

Wort dazu? Kommen Sie und hören Sie selbst.<br />

Programm<br />

Samstag, 20. Juni, 16:00<br />

Fredi Winkler, Dr. Mordechai Waron<br />

Samstag, 20. Juni, 19:30<br />

Prof. Dr. Jacob Thiessen<br />

Sonntag, 21. Juni, 10:00<br />

Norbert Lieth<br />

Sonntag, 21. Juni, 14:30<br />

Prof. Dr. Jacob Thiessen<br />

Veranstaltungsort<br />

Zionshalle<br />

Ringwiesenstrasse 15<br />

CH 8600 Dübendorf<br />

www.mitternachtsruf.ch<br />

• Die Vorträge werden<br />

musikalisch umrahmt<br />

• In den P<strong>aus</strong>en bieten wir<br />

Ihnen ein reichhaltiges<br />

Angebot an <strong>israel</strong>ischen<br />

Produkten und kostenlose<br />

Verpfl egung mit<br />

orientalischen Spezialitäten<br />

• Es gibt auch ein besonderes<br />

Kinderprogramm<br />

mit Hans-Jürgen Braun<br />

und seinem rollenden<br />

Kinder treff


Liebe Israelfreunde<br />

EDITORIAL<br />

Es war offenbar kein Zufall, dass der amerikanische Präsident<br />

Barack Obama sich für seinen ersten Besuch in einem<br />

islamischen Land <strong>aus</strong>gerechnet die Türkei <strong>aus</strong>gesucht hat.<br />

Schliesslich gilt das Land am Bosporus als einer der wichtigsten<br />

und einfl ussreichsten Staaten in der islamischen Welt. Die<br />

Araber lobten Obama dann auch wegen dieser Annäherung<br />

an den Islam. Weil er die Beziehungen seines Landes zur islamischen Welt verbessern<br />

möchte, sagte der Präsident in seiner Rede vor dem türkischen Parlament unter anderem:<br />

«Ich möchte unsere grosse Wertschätzung für den islamischen Glauben zum Ausdruck<br />

bringen. Diese Religion hat im Laufe der Jahrhunderte einen grossen Beitrag geleistet, die<br />

Welt zum Besseren zu verändern, mein eigenes Land eingeschlossen.»<br />

Obama hat bereits bewiesen, dass er die diplomatische Sprache perfekt beherrscht.<br />

Aber es bleibt abzuwarten, ob den Worten auch Taten folgen werden. Darauf wies auch<br />

Yehia Moussa von der Hamas hin, als er sagte: «Wichtig sind nicht die schönen Worte,<br />

sondern die Taten. Alle Araber sind sich einig, dass sich das an seinem Engagement für<br />

die Sache der Palästinenser zeigen wird.»<br />

Präsident Obama erwähnte in seiner Rede vor dem türkischen Parlament auch, er<br />

werde aktiv die Schaffung eines Palästinenserstaates an der Seite Israels anstreben.<br />

Weiter erklärte er: «Ich will es ganz deutlich sagen: Die Vereinigten Staaten wollen die<br />

Zweistaatenlösung, bei der Israel und Palästina Seite an Seite in Frieden miteinander leben,<br />

tatkräftig unterstützen.» Deshalb erwartet die islamische Welt von Obama, dass die USA<br />

ihre «einseitige» Haltung zugunsten Israels aufgeben und Druck auf die neue <strong>israel</strong>ische<br />

Regierung <strong>aus</strong>üben, damit diese der Gründung eines Palästinenserstaates zustimmt.<br />

Saeb Erekat, der palästinensische Vertreter bei den Verhandlungen mit Israel, meinte<br />

denn auch: «Hoffentlich begreift die neue <strong>israel</strong>ische Regierung, dass die Schaffung eines<br />

Palästinenserstaates der einzige Weg zu einem dauerhaften Frieden ist.» Das Büro des<br />

<strong>israel</strong>ischen Ministerpräsidenten erklärte daraufhin, Israel werde mit den USA eng zusammenarbeiten,<br />

um einen Frieden mit den Palästinensern anzustreben. In dieser Erklärung<br />

wurde die Zweistaatenlösung jedoch nicht erwähnt.<br />

Auf die von Aussenminister Lieberman gemachten Äusserungen, die in den Beziehungen<br />

zwischen Israel und den USA eine ernsthafte Krise <strong>aus</strong>lösen könnten, reagierte<br />

Netanjahu mit den Worten, es sei sein Wunsch, einen gerechten und dauerhaften Frieden<br />

mit den Palästinensern zu erreichen. Lieberman bezeichnete in seiner Antrittsrede als<br />

Aussenminister unter anderem die Beschlüsse von Annapolis als Fehlschlag und deutete<br />

an, dass die neue <strong>israel</strong>ische Regierung sich nicht mehr daran gebunden fühle.<br />

Eines ist jedoch schon jetzt absehbar: Netanjahu und seine Regierung werden unter<br />

enormen Druck geraten. Man kann über den Weg zu einem gerechten und dauerhaften<br />

Frieden durch<strong>aus</strong> verschiedene Ansichten haben. Glaubt man den Aussagen von Präsident<br />

Obama und Vertretern der arabischen Welt, wird dieser Weg unweigerlich zur Gründung<br />

eines Palästinenserstaates führen. Ob die neue Regierung dem Druck von allen Seiten<br />

standhält oder daran zerbricht, wird die Zukunft zeigen. Sicher scheint jedoch zu sein,<br />

dass die Entstehung eines Palästinenserstaates angesichts des weltweiten Drucks nicht<br />

aufzuhalten ist. Es ist aber noch offen, wie dieser Staat <strong>aus</strong>sehen wird.<br />

Viele Bibelleser, die sich auf die prophetischen Aussagen der Bibel stützen, sind der<br />

Meinung, dass es nicht so weit kommen wird. Allerdings muss wohl gerade diese Entwicklung<br />

stattfi nden, damit jener Zustand des Friedens und der Sicherheit herrschen kann,<br />

der nach den Worten des Apostels Paulus in 2. Thessalonicher 5 die letzten Ereignisse<br />

einleitet.<br />

Jesus hat in Seiner Rede auf dem Ölberg Seinen Jüngern nicht umsonst empfohlen, auf<br />

die Zeichen der Zeit zu achten. In dieser Haltung der Wachsamkeit mit Ihnen verbunden<br />

grüsst Sie mit einem herzlichen Shalom<br />

Ihr Fredi Winkler<br />

Die Leugnung der Lügner. Seite 8<br />

Biblische Botschaft<br />

4 Mose, Jesus und die Zukunft<br />

Israels – Teil 2<br />

Jeschua und Israel<br />

7 Das rabbinische Judentum und<br />

jüdische Gläubige an Jeschua (2)<br />

Hintergrundinformationen <strong>aus</strong> Israel<br />

8 Die Leugnung der Lügner<br />

10 Einwohnerzahlen Israels<br />

11 Mossad half Ägypten bei<br />

Terrorbekämpfung<br />

12 Israelische Sicherheitskräfte<br />

retten Passagierschiff<br />

13 Pessach-Feier im Weissen H<strong>aus</strong><br />

14 Israels Image in der Welt<br />

15 Beschützer für <strong>israel</strong>ische<br />

Küste<br />

18 Israel verkauft Drohnen an<br />

Russland<br />

20 Israelisches Bewässerungssystem<br />

in Südamerika<br />

20 13 <strong>israel</strong>ische Firmen unter den<br />

2 000 führenden weltweit<br />

21 Das enorme Potenzial des<br />

<strong>israel</strong>ischen Marktes<br />

22 Israelische Produkte weltweit<br />

beliebt<br />

22 Israel erklärt «Energieunab -<br />

hängigkeit»<br />

24 Der Einfallsreichtum <strong>israel</strong>ischer<br />

Forscher<br />

25 Neues Gerät zur früheren Hautkrebserkennung<br />

26 Neue Navigationshilfe für Sehbehinderte<br />

und Blinde<br />

26 Israelische Forscherin entdeckt<br />

eine Ursache für Gehörlosigkeit<br />

27 Super-Antibiotika <strong>aus</strong><br />

Seeschwämmen<br />

Soforthilfe für Israel<br />

29 Israelischer Unabhängigkeitstag<br />

2009<br />

3


DIE BIBLISCHE BOTSCHAFT<br />

Nachrichten <strong>aus</strong> Israel 6/2009<br />

Mose, Jesus und die<br />

So wie Joseph, David, Salomo und einige Richter ein Typus für Christus sind, sehen wir<br />

auch im Leben Moses Parallelen, die in Bezug auf Jesus zutreffen. Diese und die Zukunft<br />

Israels wollen wir in einer dreiteiligen Serie behandeln. Lesen Sie hier Teil 2.<br />

Norbert Lieth<br />

Zukunft Israels – Teil 2<br />

Was die Boten Gottes im Alten Testament<br />

in unvollkommener Weise waren,<br />

das war Jesus in vollkommener Art auf<br />

Erden. In Seiner Geschichte und der des<br />

Volkes Israel erkennen wir prophetisch,<br />

wie die Situation Israels vor dem zweiten<br />

Kommen Jesu sein wird.<br />

Die Parallelen, Teil 2<br />

27. Mose war der Vertreter des Alten<br />

Bundes (2.Mo 34,27). Jesus ist der Mittler<br />

des Neuen Bundes (Hebr 9,15). «Denn<br />

das Gesetz wurde durch Mose gegeben; die<br />

Gnade und die Wahrheit ist durch Jesus<br />

Christus geworden» (Joh 1,17).<br />

28. Mose ist der Geber der Zehn Gebote,<br />

Jesus ist der Geber des neuen Gebotes:<br />

«Ein neues Gebot gebe ich euch, dass<br />

ihr einander lieben sollt, damit, wie ich euch<br />

geliebt habe, auch ihr einander liebt» (Joh<br />

13,34). «Wenn ihr meine Gebote haltet, so<br />

bleibt ihr in meiner Liebe, gleichwie ich die<br />

Gebote meines Vaters gehalten habe und in<br />

seiner Liebe geblieben bin» (Joh 15,10).<br />

29. Gleichwie Mose «früh am Morgen»<br />

aufstand und dem Herrn einen Altar<br />

aufrichtete, lesen wir Ähnliches<br />

über Jesus, der früh am Morgen<br />

aufstand, um zu beten und Sei-<br />

nen eigenen Leib als einen Altar vor Gott<br />

darzubringen. «Da schrieb Mose alle Worte<br />

des HERRN nieder. Und er stand früh am<br />

Morgen auf und errichtete einen Altar unten<br />

am Berg und zwölf Gedenksteine für die<br />

zwölf Stämme Israels» (2.Mo 24,4). «Und<br />

am Morgen, als es noch sehr dunkel war,<br />

stand er auf, ging hin<strong>aus</strong> an einen einsamen<br />

Ort und betete dort» (Mk 1,35).<br />

30. Sowohl Mose als auch der Herr<br />

sprachen prophetisch über die Zukunft<br />

Israels und seine Zerstreuung (Mt 24).<br />

«Denn der HERR wird dich unter alle Völker<br />

zerstreuen von einem Ende der Erde bis zum<br />

anderen; und du wirst dort anderen Göttern<br />

dienen, die dir und deinen Vätern unbekannt<br />

waren, Göttern <strong>aus</strong> Holz und Stein» (5.Mo<br />

28,64; vgl. 29,14).<br />

31. Ähnlich wie Mose kurz vor<br />

dem Ende seines Lebens<br />

über die Drangsal<br />

Israels am Ende der Tage redete, tat<br />

dies auch Jesus (Mt 24). «Wenn du in der<br />

Drangsal bist und dich alle diese Dinge getroffen<br />

haben am Ende der Tage, so wirst du<br />

zu dem HERRN, deinem Gott, umkehren und<br />

seiner Stimme gehorsam sein» (5.Mo 4,30).<br />

«Denn ich weiss, dass ihr nach meinem Tod<br />

gewiss verderblich handeln und von dem<br />

Weg abweichen werdet, den ich euch geboten<br />

habe; so wird euch am Ende der Tage<br />

dieses Unheil treffen, weil ihr tun werdet,<br />

was böse ist in den Augen des HERRN, indem<br />

ihr ihn durch die Werke eurer Hände<br />

erzürnen werdet» (5.Mo 31,29).<br />

32. Das Volk Israel glaubte an Gott<br />

und an Mose. Jesus rief Seine Jünger<br />

dazu auf, an Gott und an Ihn zu glauben.<br />

«Da sah Israel die mächtige Hand, mit welcher<br />

der HERR an den Ägyptern gehandelt<br />

hatte; und das Volk fürchtete den HERRN,<br />

und sie glaubten an den HERRN und an<br />

seinen Knecht Mose» (2.Mo 14,31). «Euer<br />

Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und<br />

glaubt an mich!» (Joh 14,1).<br />

33. Mose hatte 70 Helfer und Jesus<br />

hatte 70 Helfer (4.Mo 11,16-17; Lk<br />

10,1).<br />

34. Mose setzte das<br />

Passah ein und führte es


Gleichwie Mose «früh am Morgen» aufstand und dem Herrn einen Altar aufrichtete, lesen wir Ähnliches über<br />

Jesus, der früh am Morgen aufstand, um zu beten<br />

durch zur Befreiung Israels <strong>aus</strong> Ägypten:<br />

«Seht, das ist das Blut des Bundes, den der<br />

HERR mit euch geschlossen hat aufgrund<br />

aller dieser Worte!» (2.Mo 24,8; vgl. Hebr<br />

11,28). Und Jesus hat das Abendmahl<br />

eingesetzt in Seinem Blut und wurde<br />

selbst zum Passahlamm für unsere Befreiung:<br />

«Das ist mein Blut, das des neuen<br />

Bundes, welches für viele vergossen wird»<br />

(Mk 14,24).<br />

35. Wie Mose das Passahfest zum<br />

Gedenken einsetzte, so setzte der Herr<br />

das Abendmahl zum Gedenken ein (2.Mo<br />

12,14; Lk 22,19).<br />

36. Sowohl Mose als auch Jesus<br />

erschienen nach dem Tod wieder in<br />

Israel. «Siehe, es erschienen ihnen Mose<br />

und Elia, die redeten mit ihm» (Mt 17,3).<br />

«Ihnen erwies er (Jesus) sich auch nach seinem<br />

Leiden als lebendig durch viele sichere<br />

Kennzeichen, indem er ihnen während 40<br />

Tagen erschien und über das Reich Gottes<br />

redete» (Apg 1,3).<br />

37. Mose war treu und tat, was Gott<br />

ihm sagte. Unser Herr Jesus war absolut<br />

treu Seinem Vater gegenüber. «Daher,<br />

ihr heiligen Brüder, die ihr Anteil habt an<br />

der himmlischen Berufung, betrachtet den<br />

Apostel und Hohenpriester unseres Bekenntnisses,<br />

Christus Jesus, welcher dem<br />

treu ist, der ihn eingesetzt hat, wie es auch<br />

Mose war in seinem ganzen H<strong>aus</strong>. Denn dieser<br />

ist grösserer Ehre wertgeachtet worden<br />

als Mose, wie ja doch der, welcher ein H<strong>aus</strong><br />

gebaut hat, mehr Ehre hat als das H<strong>aus</strong><br />

selbst. Denn jedes H<strong>aus</strong> wird von jemand<br />

gebaut; der aber alles gebaut hat, ist Gott.<br />

Auch Mose ist treu gewesen als Diener in<br />

seinem ganzen H<strong>aus</strong>, zum Zeugnis dessen,<br />

was verkündet werden sollte, Christus aber<br />

als Sohn über sein eigenes H<strong>aus</strong>; und sein<br />

H<strong>aus</strong> sind wir, wenn wir die Zuversicht und<br />

das Rühmen der Hoffnung bis zum Ende<br />

standhaft festhalten» (Hebr 3,1-6).<br />

38. Mose war der sanftmütigste<br />

Mensch auf Erden: «Aber Mose war ein<br />

sehr sanftmütiger (a.Ü.: demütiger) Mann,<br />

sanftmütiger als alle Menschen auf Erden»<br />

(4.Mo 12,3). Und Jesus sagte von sich:<br />

«Nehmt auf euch mein Joch und lernt von<br />

mir, denn ich bin sanftmütig und von Herzen<br />

demütig; so werdet ihr Ruhe fi nden für eure<br />

Seelen!» (Mt 11,29).<br />

39. Als zwei der Ältesten Israels<br />

im Geist Gottes weissagten, obwohl<br />

sie gegen die Anordnung Moses nicht<br />

mit hin<strong>aus</strong>gegangen, sondern im Lager<br />

geblieben waren, da murrte Josua,<br />

der Diener Moses dagegen, aber Mose<br />

antwortete verblüffenderweise: «Eiferst<br />

du für mich? Ach, dass doch das ganze<br />

Volk des HERRN weissagen würde! Dass<br />

doch der HERR seinen Geist auf sie<br />

legen würde!» (4.Mo 11,29). Und<br />

so sagte der Herr einmal, als die<br />

Jünger jemandem eine Dämonen<strong>aus</strong>treibung<br />

in Jesu Namen<br />

verboten: «Wehrt ihm nicht! Denn<br />

wer nicht gegen uns ist, der ist für<br />

uns» (Lk 9,50).<br />

40. Mose konnte, als die Rotte<br />

Korah sich gegen ihn empörte,<br />

auf sein «tadelloses Leben» zeigen,<br />

obwohl er nicht ohne Sünde<br />

war: «Da ergrimmte Mose sehr und<br />

sprach zu dem HERRN: Wende dich<br />

nicht zu ihrem Speisopfer! Ich<br />

habe nicht einen Esel von ihnen<br />

genommen und habe keinem jemals<br />

ein Leid getan!» (4.Mo 16,15). Und<br />

Jesus, der ohne Sünde war, konnte, als<br />

die Obersten des Volkes sich gegen Ihn<br />

empörten, auf sich zeigen und sagen:<br />

«Wer unter euch kann mich einer Sünde<br />

beschuldigen?» (Joh 8,46).<br />

41. Mose hatte das Werk am Ende<br />

seines Lebens vollendet. «Er richtete den<br />

Vorhof auf, rings um die Wohnung und um<br />

den Altar, und hängte den Vorhang des<br />

Tores zum Vorhof auf. So vollendete Mose<br />

das Werk» (2.Mo 40,33). Und Jesus sagte:<br />

«Meine Speise ist die, dass ich den Willen<br />

dessen tue, der mich gesandt hat, und sein<br />

Werk vollbringe» (Joh 4,34). Am Ende<br />

Seines Lebens sprach der Herr: «Es ist<br />

vollbracht!» (Joh 19,30).<br />

42. Mose sah das verheissene Land<br />

nur von fern und erlebte die Landeinnahme<br />

nicht, doch später erschien er in<br />

Herrlichkeit auf dem Berg der Verklärung<br />

DIE BIBLISCHE LEHRE VOM REICH GOTTES<br />

Wilfried Plock<br />

Das Reich Gottes ist ein zentrales Thema der<br />

Bibel. Es kommt natürlich darauf an, welches<br />

Verständnis wir vom Reich Gottes haben.<br />

Römisch-katholische Theologen meinen<br />

beispielsweise, das Reich Gottes sei überall<br />

da, wo sich die römisch-katholische<br />

Kirche <strong>aus</strong>gebreitet hat. Doch die Bibel<br />

sagt etwas anderes. Verständlich erklärt<br />

der Autor dieses wichtige Thema<br />

anhand der Schrift.<br />

■ Taschenbuch, 88 Seiten<br />

Bestell-Nr. 17052, CHF 5.50, EUR 3.50<br />

5


6<br />

DIE BIBLISCHE BOTSCHAFT<br />

Nachrichten <strong>aus</strong> Israel 6/2009<br />

in Israel. Ähnlicherweise sah Jesus das<br />

Reich Gottes von fern, hat es jedoch noch<br />

nicht aufgerichtet, bis Er in Herrlichkeit<br />

wiederkommt.<br />

43. Mose betete, doch ins verheissene<br />

Land kommen zu dürfen und nicht vorher<br />

sterben zu müssen, aber er beugte sich<br />

dem Willen Gottes (5.Mo 3,24-26). Jesus<br />

betete, dass der Kelch an Ihm vorübergehen<br />

möge, aber Er stellte den Willen des<br />

Vaters über Seinen (Lk 22,42).<br />

44. Mose setzte Josua als seinen<br />

Nachfolger ein. Jesus setzte Seine Jünger<br />

als «Nachfolger» ein.<br />

45. Mose übertrug seinem Nachfolger<br />

Josua den Heiligen Geist: «Josua aber, der<br />

Sohn des Nun, war erfüllt mit dem Geist der<br />

Weisheit; denn Mose hatte seine Hände auf<br />

ihn gelegt. Und die Söhne Israel gehorchten<br />

ihm und taten, wie der HERR dem Mose geboten<br />

hatte» (5.Mo 34,9). Ähnlich tat Jesus<br />

es mit Seinen Aposteln: «Als er dies gesagt<br />

hatte, hauchte er sie an und spricht zu ihnen:<br />

Empfangt Heiligen Geist!» (Joh 20,22).<br />

46. Wie Mose für das Volk in den Riss<br />

trat (Ps 106,23), so trat Jesus in vollkommener<br />

Weise für alle Menschen in den<br />

Riss, indem Er am Kreuz für uns starb.<br />

47. Mose schlug die Herrlichkeit und<br />

den Reichtum Ägyptens <strong>aus</strong>, er hielt die<br />

«Schmach des Christus» für grösseren<br />

Reichtum und er sah auf die Belohnung<br />

bei Gott. Seine Armut in der Wüste führte<br />

das Volk in den Reichtum des verheissenen<br />

Landes (Hebr 11,24-26). Jesus schlug<br />

die Herrlichkeiten dieser Welt, die ihm<br />

der Teufel anbot, <strong>aus</strong>. Dafür trug Er Sein<br />

Kreuz und durch Seine Armut sind wir<br />

reich geworden (Lk 4,1-13; 2.Kor 8,9).<br />

48. Mose war als Sohn der Tochter<br />

des Pharaos dem Pharao gleich, aber er<br />

verliess diese «Herrlichkeit». Jesus hielt<br />

es nicht für einen Raub, Gott gleich zu<br />

sein, sondern verliess die Herrlichkeit<br />

(Phil 2,6-8).<br />

49. Mose «hielt sich an den Unsichtbaren,<br />

als sähe er ihn» (Hebr 11,27). So hatte<br />

Jesus den Vater ständig vor Augen: «Der<br />

Sohn kann nichts von sich selbst <strong>aus</strong> tun,<br />

sondern nur, was er den Vater tun sieht; denn<br />

was dieser tut, das tut gleicherweise auch der<br />

Sohn» (Joh 5,19; vgl. 8,38).<br />

50. Mose sagte dem Volk in Gottes<br />

Auftrag: «Ihr sollt nichts hinzufügen zu<br />

dem Wort, das ich euch gebiete, und sollt<br />

auch nichts davon wegnehmen» (5.Mo 4,2;<br />

13,1). Ganz ähnlich hat es Jesus gesagt:<br />

«Ich bezeuge jedem, der die Worte der Weissagung<br />

dieses Buches hört: Wenn jemand<br />

zu diesen Dingen hinzufügt, so wird Gott<br />

ihm die Plagen hinzufügen, die in diesem<br />

Buch geschrieben sind; und wenn jemand<br />

von den Worten des Buches dieser Weissagung<br />

wegnimmt, so wird Gott seinen Teil<br />

wegnehmen von dem Baum des Lebens und<br />

<strong>aus</strong> der heiligen Stadt, von denen in diesem<br />

Buch geschrieben ist» (Offb 22,18-19).<br />

51. Durch die Zeichen an Ägypten<br />

kam das Volk Israel zum überzeugenden<br />

Glauben an Gott und an Mose: «Da sah<br />

Israel die mächtige Hand, mit welcher der<br />

HERR an den Ägyptern gehandelt hatte;<br />

und das Volk fürchtete den HERRN, und sie<br />

glaubten an den HERRN und an seinen Knecht<br />

Hoffnung und Verantwortung<br />

im Blick auf die Entrückung<br />

Zwei mutmachende<br />

Botschaften von<br />

Norbert Lieth<br />

jetzt als CD erhältlich!<br />

Hoffnung und<br />

Verantwortung im Blick<br />

auf die Entrückung<br />

CD, Teil 1, Bestell-Nr. 13158<br />

CHF 6.50, EUR 4.–<br />

CD, Teil 2, Bestell-Nr. 13159<br />

CHF 6.50, EUR 4.–<br />

Mose» (2.Mo 14,31; vgl. 19,9). Ebenso kamen<br />

manche in Israel zur Zeit Jesu durch<br />

die Zeichen, die Er tat, zum Glauben an<br />

Gott und an Jesus Christus: «Als er aber<br />

am Passahfeste in Jerusalem war, glaubten<br />

viele an seinen Namen, da sie seine Zeichen<br />

sahen, die er tat» (Joh 2,23).<br />

52. Mose wurde durch die 10 Wunder<br />

(Plagen) in Ägypten als Gesandter<br />

Gottes bestätigt und dem eigenen Volk<br />

Israel als Befreier vorgestellt, gipfelnd<br />

im Tod aller Erstgeborenen. Jesus wird<br />

in Matthäus 8-9 durch 10 Wunder (Heilungen)<br />

als Messias bestätigt und dem<br />

Volk als Befreier vorgestellt, wozu eine<br />

Totenauferweckung gehörte.<br />

53. Nach der Befreiung <strong>aus</strong> Ägypten<br />

sangen die Israeliten das Lied des Mose<br />

(2.Mo 15). In Offenbarung 15,3 wird das<br />

Lied des Mose und in Angleichung daran,<br />

das Lied des Lammes gesungen: «Sie singen<br />

das Lied Moses, des Knechtes Gottes,<br />

und des Lammes und sprechen: Gross und<br />

wunderbar sind deine Werke, o Herr, Gott,<br />

Allmächtiger! Gerecht und wahrhaft sind<br />

deine Wege, du König der Völker!»<br />

54. Mose wird der «Knecht Gottes»<br />

genannt (2.Mo 14,31; Offb 15,3), ebenso<br />

Jesus (Apg 3,13).<br />

55. Auf die Rede Moses antwortete<br />

Gott mit lauter Stimme: «Mose redete,<br />

und Gott antwortete ihm mit lauter Stimme»<br />

(2.Mo 19,19). Ebenso tat Er dies bei<br />

Jesus: «Vater, verherrliche deinen Namen!<br />

Da kam eine Stimme vom Himmel: Ich habe<br />

ihn verherrlicht und will ihn wiederum verherrlichen!»<br />

(Joh 12,28).<br />

56. Mose redete mit Gott von Angesicht<br />

zu Angesicht (2.Mo 33,11),<br />

das Gleiche können wir auch von Jesus<br />

sagen.<br />

57. Gleichwie Mose eine Zeit lang auf<br />

dem Berg Gottes war, mit Gott Gemeinschaft<br />

hatte und dann wieder zurückkam,<br />

ist Jesus jetzt beim Vater und wird wieder<br />

zurückkommen. Und darin wird uns ein<br />

Bild gegeben für die Situation Israels<br />

und der Welt vor der Wiederkunft Jesu.<br />

Dieses endzeitliche Vorbild wollen wir<br />

im dritten und letzten Teil der Reihe<br />

betrachten.<br />

Lesen Sie Teil 3 in der nächsten Ausgabe<br />

der Nachrichten <strong>aus</strong> Israel. ■


EIN MESSIANISCHES PANORAMA AUS JERUSALEM<br />

JESCHUA UND ISRAEL<br />

Das rabbinische Judentum und jüdische Gläubige an<br />

Jeschua (2)<br />

«Dies aber ist das ewige Leben, dass sie dich, den allein wahren Gott, und den du gesandt hast, Jesus Christus,<br />

erkennen» (Joh 17,3).<br />

DR. GERSHON NEREL – TEIL 35<br />

Wie vor zweit<strong>aus</strong>end Jahren<br />

sind auch heute messianische Juden<br />

dem rabbinischen Judentum ein<br />

Dorn im Auge, vor allem wegen des<br />

anhaltenden Disputs über die Gottheit<br />

und Gottessohnschaft Jeschuas.<br />

Das moderne rabbinische Judentum<br />

hat in dieser Hinsicht eine grössere<br />

Nähe zum Islam als zum Christentum.<br />

Schliesslich wird im Islam fünfmal am<br />

Tag verkündet: «Gott ist einzig. Er hat<br />

KEINEN Sohn.» Im Gegensatz dazu<br />

ist es für alle an Jeschua Glaubenden<br />

von grundlegender Bedeutung, dass<br />

es einen Vater, einen Sohn und einen<br />

Heiligen Geist gibt. Ausserdem können<br />

Menschen, die sich an der Bibel<br />

orientieren, das Kreuz und dessen<br />

wahre Bedeutung nicht einfach unter<br />

den Teppich kehren.<br />

Aber wie verhält es sich mit den<br />

Rabbinern, die auf dem «Lehrstuhl Moses»<br />

(Mt 23,2) sitzen? Weil das auch<br />

heute noch so ist, unterstellen sich<br />

messianische Juden ihrer Führung vor<br />

allem in «technischen» Fragen: Wenn<br />

es zum Beispiel darum geht, einen<br />

Mohel (Beschneidungsspezialist) für<br />

eine Brit Mila (Beschneidung) zu<br />

engagieren, eine Trauung unter einer<br />

Chuppa (Traubaldachin) durchzuführen<br />

oder eine Mesusa an Türpfosten<br />

anzubringen. Eine Mesusa ist ein<br />

kleiner Behälter <strong>aus</strong> Metall oder Holz<br />

mit einem Pergamentstreifen mit<br />

Thoraversen über die Verpfl ichtung<br />

des Juden, Gott zu lieben und Seine<br />

Gebote zu halten. Diese Schriftkapsel<br />

wird am H<strong>aus</strong>eingang und bei jedem<br />

Wohnraum am von <strong>aus</strong>sen gesehenen<br />

rechten Türpfosten angebracht. Auch<br />

bei Beerdigungen auf einem jüdischen<br />

Friedhof nehmen messianische Juden<br />

die Dienste der orthodoxen Chewra<br />

Kadischa (Bestattungsgesellschaft)<br />

in Anspruch, wenn diese Einrichtung<br />

bereit ist, einen Juden zu beerdigen,<br />

der sich zu Lebzeiten offen zu seinem<br />

Glauben an Jeschua bekannt hat. Ich<br />

möchte jedoch betonen, dass sich<br />

messianische Juden bei theologischen<br />

Fragen und Themen der biblischen<br />

Lehre unter der Führung des Heiligen<br />

Geistes allein auf die kanonischen<br />

Schriften der Bibel stützen sollten.<br />

So sollten an Jeschua glaubende Juden<br />

bei ihren Lehr<strong>aus</strong>sagen und ihrer<br />

Bibel<strong>aus</strong>legung das Alte und Neue<br />

Testament als Einheit behandeln, vor<br />

allem bei Fragen der Christologie und<br />

Eschatologie (Lehre von der Endzeit).<br />

Deshalb sollten jüdische Gläubige an<br />

Jeschua im Hinblick auf das traditionelle<br />

Judentum immer sorgfältig<br />

abwägen, welche Traditionen sie für<br />

sich übernehmen wollen.<br />

So sollten sich messianische Juden<br />

bei der Einhaltung der Thora <strong>aus</strong>schliesslich<br />

an den Lehren unseres<br />

Herrn Jeschua orientieren. Die Thora<br />

ist noch immer gültig, weil Jeschua<br />

selbst ihre Gültigkeit bestätigt hat<br />

(Mt 5,17). Das bedeutet auch, dass<br />

die Erwählung und Einzigartigkeit<br />

Israels noch heute Bestand hat, nämlich<br />

für das moderne und alte Israel<br />

als ein und dieselbe Nation. Auch der<br />

Bund über das Land, den Gott mit den<br />

Erzvätern für deren Nachkommen und<br />

somit für ganz Israel geschlossen hat,<br />

ist unwiderrufl ich. Die Bundesbeziehung<br />

zwischen unserem himmlischen<br />

Vater, Jeschua und Israel wird durch<br />

die Brit Hadasha (den Neuen Bund<br />

bzw. das Neue Testament) und nicht<br />

durch Tieropfer bestätigt. Die nationale<br />

und territoriale Wiederherstellung<br />

Israels in unserer heutigen Zeit führt<br />

zu einer geistlichen Wiederbelebung in<br />

der Zukunft. Dann wird Israel Denjenigen<br />

erkennen, den es durchbohrt hat<br />

(Sach 12,10).<br />

Heute sind Juden, die an Jeschua<br />

glauben, die Erstlinge in einer das<br />

gesamte jüdische Volk betreffenden<br />

Entwicklung, die Paulus auf prophe-<br />

tische Weise als «Leben <strong>aus</strong> den Toten»<br />

bezeichnet (Röm 11,15). Israel mit<br />

Jerusalem als Hauptstadt wird in Jeschuas<br />

T<strong>aus</strong>endjährigem Reich eine<br />

wichtige Rolle spielen und durch die<br />

hebräische Sprache eine einzigartige<br />

Aufgabe wahrnehmen. Dennoch stellt<br />

sich heute noch immer die Frage:<br />

Wie sollen wir die Thora einhalten?<br />

Jeschua selbst hat uns in den Evangelien<br />

Grundsätzliches zu dieser Frage<br />

vermittelt. Er hat die Autorität, die<br />

Thora <strong>aus</strong>zulegen, weil Er selbst es<br />

war, der Mose auf dem Berg Sinai die<br />

Thora gegeben hat. Beispielsweise<br />

hat Jeschua auch Lehren <strong>aus</strong> den fünf<br />

Büchern Mose korrigiert, indem Er<br />

der Praxis der Ehescheidung ein Ende<br />

setzte und die Steinigung von Sündern<br />

verurteilte. Ausserdem gab Er uns als<br />

Herr des Sabbats den «Schlüssel» zur<br />

Heiligung dieses Tages.<br />

In den Sabbat-Gottesdiensten ihrer<br />

Gemeinden sprechen viele messianische<br />

Juden freudig das «Schma Israel»<br />

(Höre, Israel) und den Aaronitischen<br />

Segen nach. Natürlich ist es gut, wenn<br />

man diese Texte wiederholt, aber man<br />

sollte das Vaterunser (Avinu Shebashamayim)<br />

nicht durch das «Schma» ersetzen.<br />

Es ist darüber hin<strong>aus</strong> auch sehr<br />

aufbauend, wenn man den Aaronitischen<br />

Segen mit dem Segen des Apostels<br />

(2.Kor 13,13) vervollständigt.<br />

Abschliessend sollten wir uns<br />

bewusst machen, wie wichtig das biblische<br />

Verständnis in Bezug auf den<br />

Überrest ist. In Israel gehören viele<br />

Menschen zu dieser Gruppe, darunter<br />

auch orthodoxe Juden, die aufrichtig<br />

nach der Wahrheit suchen, aber noch<br />

blind sind, wenn es um die Person<br />

Jeschuas geht. Einen solchen Überrest<br />

gibt es übrigens in jedem Volk und in<br />

jeder Nation. Der Herr allein kennt die<br />

Herzen und Gedanken dieser Menschen,<br />

und Er weiss auch, was die<br />

Zukunft für sie bereithält. ■<br />

7


8<br />

HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL<br />

Nachrichten <strong>aus</strong> Israel 6/2009<br />

HOLOCAUST<br />

Die Leugnung der Lügner<br />

Zur Frage, ob tatsächlich 6 Millionen Juden im Holoc<strong>aus</strong>t<br />

ermordet wurden, gibt es unzählige wissenschaftliche<br />

Publikationen. Trotzdem wird die Zahl von<br />

Holoc<strong>aus</strong>tleugnern immer wieder angezweifelt.<br />

Holoc<strong>aus</strong>tleugner zweifeln immer<br />

zuerst die Opferzahlen der unter dem<br />

NS-Regime ermordeten Juden an. Sie<br />

werden zwar den Inhalt von Publikationen,<br />

die diese Zahlen belegen, ohnehin<br />

nicht akzeptieren und als falsch<br />

zurückweisen. Dennoch gibt es einige<br />

zentrale Veröffentlichungen, auf die<br />

man hinweisen kann:<br />

1. Eine Publikation der Bundeszentrale<br />

für politische Bildung (BPB):<br />

http://www.bpb.de/publikationen/<br />

LRHJLK,0,0,Holoc<strong>aus</strong>tOpfer.html<br />

In der Publikation heisst es unter<br />

anderem: «Um die Zahl der sechs Millionen<br />

jüdischen Opfer, die zweifelsfrei<br />

feststeht, anzufechten, werden immer<br />

wieder Statistiken vorgeführt, die mit<br />

der Opferbilanz<br />

gar nichts zu tun<br />

und statt dessen<br />

die Gesamtzahl<br />

der auf der Welt<br />

lebenden Juden<br />

zum Gegenstand<br />

haben. In bunter Mischung ganz verschiedener<br />

Quellen, ohne nachprüfbare<br />

Angabe ihrer Herkunft, soll suggeriert<br />

werden, die Weltpopulation der Juden<br />

sei von 15,3 Millionen im Jahre 1933<br />

auf 17,8 Millionen im Jahre 1986 angestiegen.<br />

Deshalb könne es keinen<br />

Holoc<strong>aus</strong>t gegeben haben, lautet die<br />

Schlussfolgerung. …<br />

Um Irrtümer zu vermeiden, müssen<br />

die Zahlen der in den Vernichtungslagern<br />

mit Giftgas ermordeten Juden ge-<br />

nannt werden. Es sind Minimalzahlen,<br />

wie sie von Historikern und Juristen<br />

mit höchster Akribie und Professionalität<br />

anhand aller zur Verfügung<br />

stehenden Quellen ermittelt und immer<br />

wieder überprüft worden sind. In<br />

Chelmno (Kulmhof) waren es 152 000,<br />

in Belzec 600 000, in Sobibór 250 000,<br />

in Auschwitz-Birkenau eine Million,<br />

in Treblinka 900 000, in Majdanek<br />

60 000 bis 80 000. Das heisst, allein<br />

in diesen grossen Vernichtungslagern<br />

JOSEPH–JESUS<br />

Das Buch Joseph - Jesus ist das wohl eindrücklichste<br />

Vermächtnis des Gründers des <strong>Missionswerk</strong>es <strong>Mitternachtsruf</strong>,<br />

Wim Malgo.<br />

In seiner unnachahmlichen und unmissverständlichen<br />

Art zeigt er auf, wie das ganze Leben und Wirken<br />

Josephs bereits ein Hinweis ist auf den kommenden<br />

Messias, den Sohn Gottes, Jesus Christus.<br />

Das Buch Joseph - Jesus wird Sie sicher nicht unberührt<br />

lassen und noch tiefer in die Erkenntnis führen,<br />

dass das Alte Testament ein bestimmtes Ziel<br />

anvisiert – den lebendigen Sohn Gottes, Jesus<br />

Christus. Er ist der Erlöser für Sein Volk Israel und<br />

der Retter für alle, die an Ihn glauben.<br />

Gebunden, 256 Seiten, Bestell-Nr. 17567<br />

CHF 12.–, EUR 7.–


sind fast drei Millionen Juden ermordet<br />

worden. Dazu kommen die Opfer der<br />

Einsatzgruppen der SS (nach deren eigenen<br />

Angaben sind von diesen Mordkommandos<br />

mindestens 535 000 Juden<br />

ermordet worden), die mindestens<br />

zweieinhalb Millionen in Ghettos und<br />

Konzentrationslagern Ermordeten, die<br />

durch Zwangsarbeit, Unterernährung,<br />

Schikanen, Misshandlungen oder auf<br />

andere Weise Getöteten. Es sind insgesamt<br />

eher mehr als sechs Millionen als<br />

weniger. …<br />

Ein Flugblatt, verbreitet in deutscher<br />

Sprache vom ‹Institute for Historical<br />

Review›, fasst die revisionistische<br />

Argumentation zusammen. Unter dem<br />

Titel ‹66 Fragen und Antworten über<br />

den Holoc<strong>aus</strong>t› wird die Leugnung des<br />

Völkermords als geschlossenes System<br />

offeriert.<br />

Die zentrale Behauptung des Flugblattes,<br />

es gebe keine Beweise <strong>aus</strong>ser<br />

den ‹Aussagen gewisser ‹Überlebender›,<br />

deren Aussagen sich widersprechen›,<br />

und die deshalb nicht ernst zu nehmen<br />

seien, ersetzt den Revisionisten jede<br />

weitere Auseinandersetzung darüber,<br />

dass die Geschichte des Holoc<strong>aus</strong>t<br />

durch Dokumente der Täter, durch Statistiken<br />

der SS, durch Lagerkarteien<br />

und viele andere Beweise belegt ist. …<br />

Zwei Millionen Juden seien, so<br />

die nächste Behauptung, ‹in die entferntesten<br />

Regionen der Sowjetunion<br />

gefl üchtet› und hätten sich nie im<br />

deutschen Einfl ussbereich befunden,<br />

und ‹mehr als eine Million› sei <strong>aus</strong>serdem<br />

vor Kriegsbeginn <strong>aus</strong>gewandert.<br />

Das Abstruse solcher Behauptungen<br />

wird schon daran deutlich, dass in<br />

Stalins Sowjetunion keine fl uchtartige<br />

Bevölkerungsbewegung in dieser<br />

Grössenordnung möglich war und<br />

dass eine weitere Million Menschen<br />

weder einfach <strong>aus</strong>wandern noch ohne<br />

weiteres irgendwo einwandern konnte.<br />

Für jüdische Emigranten gab es keine<br />

Freizügigkeit, sondern nur bescheidene<br />

Einwanderungsquoten und Wartezeiten.<br />

Die ‹Beweisführung›, dass<br />

es keinen Völkermord gegeben habe,<br />

besteht <strong>aus</strong> Behauptungen, die mit den<br />

Tatsachen ebenso wie mit der Logik im<br />

Widerspruch stehen und in erster Linie<br />

auf ein Publikum zielen, das die Bereitschaft<br />

mitbringt, das Vorgetragene zu<br />

glauben, da es in ein bereits gefestigtes<br />

Weltbild passt. …<br />

Literatur: Benz, Wolfgang (Hg.):<br />

Dimension des Völkermords. Die Zahl<br />

der jüdischen Opfer des Nationalsozialismus,<br />

München 1996.»<br />

2. Eine Liste mit allen wichtigen<br />

Links zum Thema Holoc<strong>aus</strong>t:<br />

http://web.macam98.ac.il/~ochayo/<br />

linke.htm<br />

3. Yad Vashem unterhält das Projekt<br />

«Zeugenblätter». Darin sind Familienangehörige,<br />

Freunde, Bekannte und<br />

ehemalige Nachbarn – darunter auch<br />

Nichtjuden – dazu aufgerufen, Zeugnis<br />

über die Lieben und Teuren abzulegen,<br />

die den Holoc<strong>aus</strong>t nicht überlebt haben.<br />

Teilweise haben die Zeugen auch Fotos<br />

eingereicht. Es werden detaillierte<br />

biografi sche Angaben gemacht. Auch<br />

Bekannte und Nachbarn sind zur Teilnahme<br />

aufgefordert worden, weil viele<br />

Familien ganz <strong>aus</strong>gelöscht wurden.<br />

http://yad-vashem.org.il/<br />

remembrance/index_<br />

remembrance.html<br />

4. Eine weitere authentische Datenbank<br />

bietet der «Internationale<br />

Suchdienst Arolsen». Hier haben Menschen<br />

nach dem Krieg Suchanfragen<br />

nach Angehörigen und Bekannten<br />

gestellt. In viel Kleinarbeit wurde<br />

inzwischen auch vervollständigt, wen<br />

man gefunden hat oder wer wo ums<br />

Leben kam.<br />

www.its-arolsen.org AN<br />

Kommentar: Die Holoc<strong>aus</strong>tlügner<br />

sind vom «Vater der Lüge», wie Jesus<br />

den Fürsten dieser Welt nennt, beeinfl<br />

usst. Schon im Paradies Gottes stellte<br />

die Schlange das Wort Gottes infrage:<br />

«Sollte Gott wirklich gesagt haben …?»<br />

(1.Mo 3,1). Jesus sagt über ihn, dass<br />

er «nicht in der Wahrheit steht» (Joh<br />

8,44). Lügen können für gottlose<br />

Menschen auch ein Gericht Gottes<br />

bedeuten: «Darum wird ihnen Gott eine<br />

wirksame Kraft der Verführung senden,<br />

sodass sie der Lüge glauben» (2.Thess<br />

2,11). Es erstaunt daher nicht, dass<br />

nach 2 000 Jahren Verfolgung des jüdischen<br />

Volkes als nie da gewesener<br />

Skandal die Leugnung des Holoc<strong>aus</strong>ts<br />

immer wieder salonfähig gemacht<br />

wird. Aber eines ist sicher: Auch die<br />

Holoc<strong>aus</strong>tleugnung wird vor dem Richterstuhl<br />

Christi ein Thema sein (vgl. Mt<br />

25,31ff.). Wer den Holoc<strong>aus</strong>t leugnet,<br />

verleugnet auch den Gott Israels, Jesus<br />

Christus, der die Wahrheit in Person<br />

ist. CM ■<br />

Schwerpunkt<br />

Israel<br />

Norbert Lieth<br />

Warum gerade Israel?<br />

Das vorliegende Buch dient zur Aufklärung<br />

und soll ermutigen, zur Wahrheit<br />

zu stehen. Dieses Buch ist auch<br />

als kostenlose Kurzfassung erhältlich<br />

(Bestell-Nr. 82031).<br />

Taschenbuch, 108 S.<br />

Bestell-Nr. 18036<br />

CHF 8.50, EUR 5.–<br />

Norbert Lieth<br />

Der Judenstaat – vom Weltärgernis<br />

zum Weltbedürfnis<br />

Theodor Herzl schrieb einst: «Der Judenstaat<br />

ist ein Weltbedürfnis, folglich wird er<br />

entstehen.» Seit seiner Gründung 1948 ist<br />

Israel jedoch ein Politikum. Nun, hat die<br />

Bibel etwa doch recht?<br />

Taschenbuch, 238 S.<br />

Bestell-Nr. 18738<br />

CHF 12.–, EUR 7.–<br />

9


NEU<br />

10<br />

HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL<br />

Nachrichten <strong>aus</strong> Israel 6/2009<br />

STATISTIKEN<br />

Einwohnerzahlen Israels<br />

Nach dem jüdischen Kalender fi el der 61. Unabhängigkeitstag des Staates Israel auf Ende April. Wie jedes Jahr<br />

gab das Zentralbüro für Statistik <strong>aus</strong> diesem Anlass die neuesten Angaben zur Bevölkerung des Landes her<strong>aus</strong>.<br />

Ende April 2009 registrierte<br />

der Staat Israel zum 61. Unabhängigkeitstag<br />

7 411 030 Bürger. 2008<br />

waren es 7 282 000, sodass die Bevölkerung<br />

des Landes insgesamt um<br />

129 030 Personen zugenommen hat.<br />

In Israel verzeichnete man im Verlauf<br />

des dazwischen liegenden Jahres<br />

154 000 Geburten und rund 12 000<br />

Neueinwanderer <strong>aus</strong> verschiedenen<br />

Ländern (u.a. <strong>aus</strong> Frankreich, Nord-<br />

und Südamerika, Südafrika, Äthiopien<br />

und <strong>aus</strong> den Staaten der ehemaligen<br />

Sowjetunion).<br />

Aus den statistischen Angaben<br />

geht weiterhin hervor, dass in Israel<br />

5 593 000 Juden leben, die 75,5 Prozent<br />

der Gesamtbevölkerung <strong>aus</strong>machen.<br />

Araber stellen mit 1 498 000<br />

Bürgern 20,2 Prozent der Bevölkerung.<br />

Und 320 000 Bürger sind weder<br />

Otto Weller<br />

Wird die Gemeinde<br />

Jesu Christi in die<br />

apokalyptischen<br />

Gerichte geraten?<br />

Eine Frage verunsichert Kinder Gottes immer wieder:<br />

Gerät die Gemeinde noch in die Trübsalzeit?<br />

Wer diese Frage bejaht, verwechselt meist die für Israel<br />

relevanten Angaben mit denen für die Gemeinde.<br />

Anhand der apostolischen Briefe zeigt Otto Weller auf,<br />

dass die Gemeinde Jesu die Trübsalzeit nicht zu befürchten<br />

hat, weil sie nämlich schon vorher entrückt wird.<br />

Eingehend befasst der Autor sich mit den Aussagen zum<br />

unvergleichlichen Hoffnungsgut der Gemeinde. Verständlich<br />

legt er dar, was nun eigentlich der Gemeinde<br />

und was Israel gilt.<br />

Entdecken Sie selbst, welch wunderbare<br />

Verhei ssungen Gottes Kinder haben!<br />

Taschenbuch, 180 Seiten<br />

Bestell-Nr. 18040; CHF 14.00, EUR 8.00<br />

Juden noch Araber, das entspricht 4,3<br />

Prozent der Gesamtbevölkerung.<br />

Darüber hin<strong>aus</strong> ist interessant, dass<br />

rund zwei Drittel der jüdischen Bevölkerung<br />

mindestens seit zwei Generationen<br />

im Land leben. Bei der Staatsgründung<br />

1948 waren lediglich 35 Prozent der<br />

jüdischen Bevölkerung (600 000) im<br />

Land geboren.<br />

Damals gab es im gesamten Land<br />

auch bloss eine Stadt, die mehr als<br />

100 000 Einwohner hatte: Tel Aviv,<br />

jene Stadt, die in diesem Jahr den<br />

100. Geburtstag feiert. Heute gibt es in<br />

Israel 14 Städte mit mehr als 100 000<br />

Einwohnern. Darunter sind fünf Städte<br />

mit mehr als 200 000 Einwohnern:<br />

Jerusalem – qua Einwohnerzahl und<br />

fl ächenmässig die grösste Stadt des<br />

Landes –, Tel Aviv-Jaffa, Haifa, Rischon<br />

leTzion und Aschdod. ZL<br />

Kommentar: Israel ist wieder ein<br />

eigenständiger Staat. Unsere Generation<br />

darf dieses Wunder miterleben.<br />

Wie gerne hätten unsere Glaubensväter<br />

der vergangenen Jahrhunderte gesehen,<br />

was wir heute sehen: Die in der<br />

Bibel vor<strong>aus</strong>gesagte Wiederherstellung<br />

Israels. Es ist ähnlich wie zur Zeit Jesu:<br />

«Viele Propheten und Könige wünschten<br />

zu sehen, was ihr seht, und haben es nicht<br />

gesehen, und zu hören, was ihr hört, und<br />

haben es nicht gehört» (Lk 10,24). Damals<br />

ging es um nichts Geringeres als<br />

die erhabene Person Jesu Christi und<br />

Seine Offenbarung auf Erden; heute<br />

geht es um Sein Volk Israel, das grösste<br />

Wunder seit 2 000 Jahren, das nun vor<br />

aller Welt sichtbar ist. CM ■<br />

Homepage der Central Bureau of Statistics:<br />

www1.cbs.gov.il<br />

NEU


HISBOLLAH-NETZWERK<br />

Mossad half<br />

Ägypten bei Terrorbekämpfung<br />

Die Zerschlagung des Hisbollah-Terrornetzwerkes<br />

in Ägypten<br />

machte weltweit Schlagzeilen.<br />

Dabei ging bei den Meldungen<br />

oftmals unter, dass der <strong>israel</strong>ische<br />

Mossad die entscheidenden Tipps<br />

zur Festnahme gab.<br />

In Ägypten wurde das Terrornetzwerk<br />

der Hisbollah zerschlagen. Dazu<br />

trug einerseits der amerikanische<br />

Nachrichtendienst CIA bei. Allerdings<br />

gingen andererseits die entscheidenden<br />

Hinweise, die letztlich zu den Festnahmen<br />

führten, auf den <strong>israel</strong>ischen Auslandsgeheimdienst<br />

Mossad zurück.<br />

Wie bekannt wurde, beabsichtigten<br />

die Hisbollah-Terroristen die Stabilität<br />

Ägyptens ins Wanken zu bringen.<br />

Zielscheibe waren Mubarak und seine<br />

Regierung, die im Vergleich zu anderen<br />

arabischen Ländern als gemässigt und<br />

dem Westen gegenüber als aufgeschlossen<br />

gelten. Parallel dazu versuchten<br />

die Terroristen, die radikal-islamische<br />

Muslimbruderschaft zu stärken. Die<br />

fundamentalistische Bewegung wurde<br />

1928 in Ägypten gegründet und hat im<br />

Land am Nil rund eine Million Anhänger.<br />

Mehrere Jahrzehnte lang sorgte<br />

sie in Ägypten für Unruhen. Obwohl<br />

die Muslimbruderschaft schon lange<br />

nicht mehr den bewaffneten Kampf<br />

propagiert, bleiben die Behörden ihr<br />

gegenüber extrem wachsam.<br />

Das Hisbollah-Terrornetzwerk in<br />

Ägypten bestand <strong>aus</strong> mehreren unabhängig<br />

operierenden Zellen, die von<br />

einem Libanesen namens Sami Shihab<br />

koordiniert wurden. In Wahrheit heisst<br />

dieser Mann Mohammed Youssef<br />

Mansour. Er gehört der obersten Leitung<br />

des militärischen Apparats der<br />

Hisbollah an. Seit der Ermordung des<br />

Top-Terroristen Imad Mughnijah im Februar<br />

2008 in Damaskus (wobei ebenfalls<br />

der Mossad im Spiel gewesen sein<br />

soll) setzt sich diese <strong>aus</strong> drei Männern<br />

zusammen, die ihre Befehle direkt <strong>aus</strong><br />

dem Iran erhalten.<br />

In Ägypten mietete die Hisbollah<br />

vorwiegend Wohnungen in der Nähe des<br />

Lernen. Wachsen. Leben.<br />

Die Bibelschule.<br />

www.bibel-center.de<br />

Bibel-Center, Freie Theologische Fachschule<br />

58339 Breckerfeld, Telefon 0 23 38/10 71<br />

Sueskanals, da unter anderem Anschläge<br />

auf Passagierschiffe und Frachter<br />

geplant waren. Der Sueskanal ist eine<br />

der wichtigsten wirtschaftlichen Einnahmequellen<br />

Ägyptens. Und Störungen<br />

des dortigen Schiffverkehrs wären<br />

sofort weit über das Land hin<strong>aus</strong> zu<br />

spüren. Ausserdem wurden Wohnungen<br />

in Kairo angemietet, um amerikanische<br />

und <strong>israel</strong>ische Ziele <strong>aus</strong>zuspionieren.<br />

Dabei wurden auch beliebte Ziele<br />

<strong>aus</strong>ländischer Touristen <strong>aus</strong>gekundschaftet.<br />

Darüber hin<strong>aus</strong> hatte Shihab/<br />

Mansour wohl den Auftrag, Waffen<br />

und Gelder in den Gazastreifen<br />

hinein- und gesuchte Personen<br />

hin<strong>aus</strong>zuschmuggeln. Diese<br />

würden dann in Libyen, im<br />

Sudan, in Syrien und auch im<br />

Libanon entweder Unterschlupf<br />

fi nden oder aber dort in militärischen<br />

Trainingslagern fortgebildet<br />

werden. Diesbezüglich soll<br />

der Auftrag bestanden haben,<br />

sie für Selbstmordanschläge in<br />

Israel <strong>aus</strong>zubilden.<br />

Beinahe parallel zu den Ereignissen<br />

in Ägypten wurde im<br />

Libanon bekannt gegeben, dass<br />

drei Spionagenester in den Reihen<br />

der Hisbollah <strong>aus</strong>gehoben<br />

werden konnten, die im Dienst<br />

des Mossads gestanden haben<br />

sollen. Vor diesem Hintergrund<br />

Hisbollahs Zielscheibe waren Mubarak<br />

und seine Regierung, die<br />

im Vergleich zu anderen arabischen<br />

Ländern als gemässigt und<br />

dem Westen gegenüber als aufgeschlossen<br />

gelten<br />

Gleich<br />

Studienkatalog<br />

anfordern<br />

■ 3 Jahre Ausbildung<br />

zur Praxis<br />

■ Bibeltreue<br />

■ Israel konkret*<br />

*während der<br />

Ausbildungszeit<br />

bieten wir eine<br />

kostengünstige<br />

Israelreise!<br />

sind vielleicht die Medienberichte zu<br />

sehen, die darauf hinwiesen, dass der<br />

<strong>israel</strong>ische Auslandsgeheimdienst die<br />

entscheidenden Hinweise zur Festnahme<br />

der annähernd 50 Hisbollah-Terroristen<br />

gegeben haben soll. Es hat den<br />

Anschein, dass Israel in die hohen Ränge<br />

der Hisbollah vordringen konnte. Die<br />

Informationen wurden dann mit der CIA<br />

geteilt und an Ägypten weitergegeben.<br />

Letztlich verdeutlicht diese Affäre,<br />

dass sich in der islamischen Welt schon<br />

längst neue Fronten gebildet haben, die<br />

einen Kalten Krieg <strong>aus</strong>tragen. ZL ■


12<br />

HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL<br />

Nachrichten <strong>aus</strong> Israel 6/2009<br />

PIRATERIE<br />

Israelische Sicherheitskräfte retten Passagierschiff<br />

Immer wieder lauern am Horn von Afrika Piraten Schiffen auf. Die gesamte Welt bekommt ihre Dreistigkeit zu<br />

spüren. Nun helfen Israelis bei der Abwehr der Piraten mit.<br />

Aufgrund der politischen Lage in<br />

den angrenzenden Ländern des Horns<br />

MSC Melody<br />

von Afrika, insbesondere in Somalia<br />

und im Jemen, kommt es in diesen<br />

Benedikt Peters<br />

Seegebieten immer wieder zu Piraterie.<br />

Verschiedenste Schiffe werden überfal-<br />

len, manche auch entführt. Während<br />

die internationale Staatengemeinschaft<br />

Der Heilige Geist<br />

Gaben, Werk, Wirkungen<br />

Dieses Buch verändert unser Denken, es<br />

verdeutlicht das grosse Ziel des Heiligen<br />

Geistes und den Sinn Seiner Gaben: die Gemeinde<br />

Jesu zu bauen und Gott zu verherrlichen.<br />

Verbreitete Ansichten werden anhand<br />

der Bibel geprüft und gegebenenfalls<br />

korrigiert. Viele praktische Hinweise helfen<br />

und ermuntern, die Gaben <strong>aus</strong>zuüben. Ein<br />

Studienkurs ergänzt das Buch, sodass es als<br />

Bibelkurs für das persönliche Studium oder<br />

in Gruppen verwendet werden kann.<br />

Der Heilige Geist – Gaben, Werk,<br />

Wirkungen (Benedikt Peters)<br />

Taschenbuch, 157 Seiten, Bestell-Nr. 17039<br />

CHF 13.50, EUR 7.50<br />

weiterhin diskutiert, wie man dieses<br />

immer grösser werdende Problem angehen<br />

soll, haben <strong>israel</strong>ische<br />

Sicherheitskräfte<br />

bereits handfeste<br />

Erfolge verbuchen<br />

können.<br />

Diese Sicherheitskräfte<br />

sind ehemalige<br />

Angehörige<br />

der Elite- und Kommandotruppen<br />

der<br />

<strong>israel</strong>ischen Armee.<br />

Zumindest in einem<br />

Fall verhinderten sie,<br />

dass somalische Piraten<br />

Ende April ein<br />

deutsch-italienisches<br />

Passagierschiff auf<br />

seiner Fahrt im Roten<br />

Meer entern konnten.<br />

Das Schiff «Melody»<br />

hatte 1 500 Passagiere<br />

an Bord und<br />

befand sich rund 325<br />

Kilometer nördlich der<br />

Seychellen und circa<br />

800 Kilometer östlich<br />

von Somalia. Zu den<br />

an Bord befi ndlichen<br />

Personen gehörte<br />

auch ein Spezialteam <strong>israel</strong>ischer Sicherheitskräfte.<br />

Als ein britischer Passagier ein<br />

kleines Boot mit sechs bewaffneten<br />

Männern an Bord entdeckte, wurden<br />

die <strong>israel</strong>ischen Sicherheitskräfte<br />

alarmiert. Schon in einiger Entfernung<br />

eröffneten die Piraten mit ihren<br />

automatischen Waffen das Feuer und<br />

versuchten dann, an Bord des Schiffes<br />

zu gelangen. Kapitän Ciro Pinto berichtete<br />

später, dass die Piraten es nicht<br />

schafften, an Bord zu gelangen, weil die<br />

<strong>israel</strong>ischen Sicherheitsleute sogleich<br />

zurückschossen. «Sie waren sofort zur<br />

Stelle und reagierten schnell. Sie waren<br />

einfach wunderbar», sagte er in einem<br />

Interview. Dennoch war die Gefahr noch<br />

nicht vorbei. Obwohl die Piraten schnell<br />

begriffen, dass sie nicht ungehindert<br />

an Bord gelangen würden, verfolgten<br />

sie die «Melody» weiterhin hartnäckig.


Während der fast 20-minütigen Verfolgungsjagd<br />

feuerten sie konstant <strong>aus</strong><br />

ihren automatischen Waffen.<br />

Internationale Medien bezeichneten<br />

die Sicherheitskräfte unter anderem<br />

als «<strong>israel</strong>ische Helden». Der Direktor<br />

der italienischen Reederei, Domenico<br />

Pellegrino, sagte dazu lobend in einem<br />

Interview mit dem Radiosender «Kol<br />

Israel» (Stimme Israels): «Meine Firma<br />

hatte sich wegen der zugespitzten Lage<br />

in der Region dazu entschieden, <strong>israel</strong>ische<br />

Sicherheitskräfte einzustellen.<br />

Wir haben uns für ehemalige <strong>israel</strong>ische<br />

Soldaten entschieden, weil sie weltweit<br />

einen hervorragenden Ruf haben und<br />

<strong>aus</strong>serdem bestens trainiert und gerade<br />

auf solche Übergriffe spezialisiert<br />

sind.»<br />

Die <strong>israel</strong>ischen Sicherheitskräfte<br />

waren sofort zur Stelle<br />

und reagierten schnell. Sie<br />

waren einfach wunderbar<br />

Die Sicherheitskräfte an Bord der<br />

«Melody» arbeiten für eine <strong>israel</strong>ische<br />

Firma namens Mano International<br />

Security Ltd. mit Sitz in Herzlia. Die<br />

private Sicherheitsfi rma wurde 1986<br />

gegründet. Der Leiter lehnte Interviews<br />

ab und sagte nur kurz: «Unsere Mitarbeiter<br />

haben ihren Anweisungen entsprechend<br />

gehandelt. Wir sind stolz auf<br />

ihren Erfolg. Alles andere gehört nicht<br />

in die Öffentlichkeit.»<br />

In der <strong>israel</strong>ischen Presse wurde bekannt<br />

gegeben, dass inzwischen mehrere<br />

Hundert <strong>israel</strong>ische Sicherheitskräfte<br />

von verschiedenen Reedereien angestellt<br />

wurden, um Passagierschiffe und<br />

Frachter in den Gewässern zu begleiten,<br />

in denen Piraten ihr Unwesen treiben.<br />

Dabei sind die meisten ehemalige Angehörige<br />

von Elitetruppen, darunter auch<br />

Einheiten der <strong>israel</strong>ischen Marine. Ein<br />

ehemaliger Offi zier einer <strong>israel</strong>ischen<br />

Kommandotruppe erklärte, dass seit<br />

den Anschlägen vom 11. September<br />

2001 die Nachfrage nach <strong>israel</strong>ischen<br />

Sicherheitskräften enorm angestiegen<br />

sei. Aufgrund der Situation in den Gewässern<br />

am Horn von Afrika seien vor<br />

allem solche gefragt, die in Elitetruppen<br />

der Marine gedient haben.<br />

Israelische Schiffe werden indes<br />

schon seit Jahren grundsätzlich von<br />

Sicherheitskräften begleitet, da Israel<br />

leider jederzeit auf Terroranschläge und<br />

nicht nur auf moderne Piraten gefasst<br />

sein muss. ZL<br />

Kommentar: Vor einiger Zeit konnte<br />

man in einer deutschen Zeitschrift<br />

lesen: «Israel bewacht die ganze Welt».<br />

Und tatsächlich, <strong>israel</strong>ische Sicherheitsbeamte<br />

gehören zu den besten.<br />

Wie in vielen anderen Dingen geht Israel<br />

auch hier voran. Das geht so weit,<br />

dass <strong>aus</strong>ländische Staatschefs sich von<br />

<strong>israel</strong>ischen Sicherheitsleuten bewachen<br />

lassen. Dennoch sollte man nie<br />

<strong>aus</strong>ser Acht lassen, was in Psalm 127,1<br />

geschrieben steht: «Wenn der HERR<br />

WASHINGTON D.C.<br />

Pessach-Feier<br />

im Weissen<br />

H<strong>aus</strong><br />

Es war die erste derartige Feier<br />

im Weissen H<strong>aus</strong>. In den Medien<br />

wurde angemerkt, dass sie von<br />

Obamas «persönlicher und inniger<br />

Beziehung mit der jüdischen<br />

Gemeinschaft» zeuge. Im kleinen<br />

Kreis wurde das Pessachfest gefeiert.<br />

Zu den Gästen des US-Präsidenten<br />

Barack Obama und seiner Ehefrau<br />

Michelle gehörten enge Mitarbeiter<br />

nicht die Stadt behütet, dann wacht der<br />

Wächter umsonst.» Wie Israel aufgerufen<br />

ist, zu wachen, so gilt das auch für uns<br />

Christen. Erinnert sei hier an das Wort<br />

Jesu: «Wacht und betet, damit ihr nicht<br />

in Anfechtung geratet!» (vgl. Mt 26,41).<br />

Oder 1. Petrus 5,8: «Seid nüchtern und<br />

wacht! Denn euer Widersacher, der Teufel,<br />

geht umher wie ein brüllender Löwe und<br />

sucht, wen er verschlingen kann.» Die bösen<br />

Mächte, die den Christen angreifen,<br />

fordern seine ständige Wachsamkeit.<br />

Denn der Feind wird alle Hebel in Bewegung<br />

setzen, um den Christen <strong>aus</strong><br />

der Gemeinschaft mit Christus und <strong>aus</strong><br />

dem Dienst für den Herrn her<strong>aus</strong>zulösen.<br />

CM ■<br />

wikipedia<br />

Im Weissen H<strong>aus</strong> wurde zum ersten Mal das<br />

Pessachfest gefeiert<br />

Gesetzt zum Fruchtbringen<br />

bens? Leben wir nur für uns selbst?<br />

Der Autor zeigt Ihnen anhand des<br />

Gleichnisses von den Weingärtnern<br />

in Lukas 13, wie Sie ein fruchtbrin-<br />

Taschenbuch, 80 S.<br />

Bestell-Nr. 18740<br />

CHF 8.50, EUR 5.–<br />

13


14<br />

HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL<br />

Nachrichten <strong>aus</strong> Israel 6/2009<br />

und Freunde. Es war eine private Einladung,<br />

in deren Rahmen zum ersten<br />

Mal im Weissen H<strong>aus</strong> die Haggada gelesen<br />

wurde. Die Haggada erzählt die<br />

Geschichte des Auszugs der Israeliten<br />

<strong>aus</strong> der ägyptischen Sklaverei. Sie wird<br />

traditionell von Juden in aller Welt am<br />

ersten Abend des siebentägigen Pessach-Festes<br />

gelesen. An diesem Seder<br />

(Ordnung) genannten Abend werden<br />

ganz bestimmte Speisen aufgetischt,<br />

darunter auch die als ungesäuertes<br />

Brot bekannten Matze. Dieser besondere<br />

Speiseplan wurde ebenfalls im<br />

Weissen H<strong>aus</strong> eingehalten.<br />

William Daroff, unter anderem Direktor<br />

des Büros der Vereinigten Jüdischen<br />

Gemeinden Washingtons, sagte,<br />

dass der Seder im Weissen H<strong>aus</strong> einen<br />

Tag verspätet abgehalten wurde, damit<br />

alle Gäste das eigentliche Fest zusammen<br />

mit ihren Familien begehen konnten.<br />

Zu dem Ereignis sagte er: «Dies ist<br />

ein offi zieller Beweis dafür, wie weit es<br />

das jüdische Volk, das eine vitale Komponente<br />

der amerikanischen Kultur<br />

und Gesellschaft ist, in den Vereinigten<br />

Staaten von Amerika gebracht hat.»<br />

Es war zwar die erste derartige<br />

Zeremonie im Amts- und Wohnsitz<br />

des US-Präsidenten; allerdings liess<br />

der Sprecher des Weissen H<strong>aus</strong>es die<br />

Presse wissen, dass ein solches Ereignis<br />

auf Wunsch der Obamas bereits<br />

während der Wahlkampfkampagne<br />

stattgefunden habe. 2008 baten die<br />

Obamas ihre jüdischen Mitarbeiter und<br />

Freunde in einem Hotel in Harrisburg<br />

im US-Bundesstaat Pennsylvania zu<br />

einem Dinner anlässlich des Pessachfestes.<br />

AN ■<br />

MEINUNGSUMFRAGE<br />

Israels Image in der Welt<br />

Israel macht immer wieder Schlagzeilen. Oftmals scheint das Land wie<br />

unter einem Vergrösserungsglas im Interesse der Weltöffentlichkeit zu<br />

stehen. Welches Image hat Israel tatsächlich in der Weltöffentlichkeit?<br />

Das <strong>israel</strong>ische Aussenministerium<br />

gab eine internationale Studie in<br />

Auftrag, um zu ermitteln, welches Bild<br />

die Welt von Israel hat. Die Ergebnisse<br />

bestätigten, was unter <strong>israel</strong>ischen<br />

Politikern, Diplomaten und anderen<br />

Personen in der Öffentlichkeitsarbeit<br />

längst als Allgemeinwissen gilt: 35<br />

Prozent der Weltöffentlichkeit hält<br />

Israel für einen aggressiven Staat. 24<br />

Prozent verbinden mit dem Land das<br />

Wort «Angeberei», während ebenso<br />

viele befragte Personen das Land für<br />

kreativ und innovativ halten. Lediglich<br />

27 Prozent stellen sich befürwortend<br />

hinter die <strong>israel</strong>ische Politik.<br />

Die Meinungsumfrage wurde in<br />

insgesamt 13 Staaten durchgeführt.<br />

Befragt wurden mehrere T<strong>aus</strong>end<br />

Personen in den USA, in England,<br />

Frankreich, Deutschland, Italien,<br />

Polen, Spanien, Russland, China,<br />

Indien, Japan, Kanada und Mexiko.<br />

Ausgewählt wurden Personen mit<br />

höherer Bildung, deren Gehalt über<br />

dem jeweiligen Landesdurchschnitt<br />

liegt. Es wurden Fragen gestellt wie:<br />

«Unterstützen Sie Israel?», «Welche<br />

Eigenschaft beschreibt Israel Ihrer<br />

Meinung nach am besten?» usw. Zudem<br />

wurden die Befragten gebeten,<br />

ihre Haltung zu Israel auf einer Skala<br />

KOMPROMISSLOS<br />

SAMUEL RINDLISBACHER, ERICH SCHÄFER,<br />

MARCEL MALGO, NORBERT LIETH<br />

konfrontiert, die das Glaubensleben betreffen:<br />

- Wie feiern wir richtig Gottesdienst?<br />

- Müssen wir den Ungläubigen dort abholen, wo er<br />

steht?<br />

- Wie weit muss ich mich von der Welt fern halten?<br />

- Wie erkenne ich den Willen Gottes für mein<br />

Leben? usw.<br />

Das vorliegende Buch verschafft uns Klarheit über<br />

viele Ungewissheiten, will uns aber auch ermutigen,<br />

den Weg mit Gott zu gehen. Lassen Sie sich davon<br />

inspirieren, Jesus wahrhaftig nachzufolgen – ohne<br />

Kompromisse.<br />

Taschenbuch, 93 Seiten; Bestell-Nr. 18025<br />

CHF 8.50, EUR 5.00<br />

von eins bis zehn – von negativ bis positiv<br />

– einzustufen.<br />

Die Ergebnisse zeigen, dass Israel<br />

in Indien mit 58 Prozent positiven<br />

Antworten recht beliebt ist. Dann<br />

folgen die USA mit 56, Russland mit<br />

52, Mexiko mit 50 und China mit 48<br />

Prozent. In Europa ist man Israel gegenüber<br />

hingegen nicht so positiv eingestellt:<br />

In Italien sind es lediglich 39<br />

Prozent, in Polen 36, in Deutschland<br />

35, in England 34 und in Frankreich<br />

27 Prozent. Das europäische Schlusslicht<br />

ist Spanien mit 23 Prozent.<br />

Nach dieser Ermittlung begann der<br />

zweite Teil der Umfrage. Dabei sahen<br />

die Teilnehmer zunächst Kurzfi lme<br />

über Israel. Gezeigt wurden unterschiedliche<br />

Landschaften – Meer, Berge<br />

und Wüste – sowie verschiedene<br />

Lebensbereiche: Essen, Technologie,<br />

religiöse Stätten usw. Nachfolgend<br />

wurden Sequenzen von namhaften<br />

<strong>israel</strong>ischen Persönlichkeiten vorgeführt,<br />

unter ihnen Staatspräsident<br />

Schimon Peres, Nobelpreisträger<br />

Prof. Israel Robert Aumann, das<br />

<strong>israel</strong>ische Modell Bar Refaeli usw.<br />

Anschliessend wurden die Teilnehmer<br />

erneut gebeten, auf einige Fragen zu<br />

antworten. Die Ergebnisse zeigten<br />

eine Verbesserung der allgemeinen<br />

Haltung gegenüber Israel. Zuvor hatten<br />

35 Prozent Israel beispielsweise<br />

als aggressiven Staat bezeichnet. In<br />

der zweiten Runde vertraten nur noch<br />

21 Prozent diese Ansicht. Zugleich<br />

stieg der Anteil der Personen, die<br />

Israel für einen kreativen und innovativen<br />

Staat halten, von 24 auf 40<br />

Prozent an. ZL<br />

Kommentar: Israel tut alles, um<br />

sein Image in der Welt zu verbessern.<br />

Es möchte so sein wie alle anderen<br />

Staaten. Gerade da aber haben wir<br />

den springenden Punkt: Denn Israel<br />

wird niemals so wie andere Nationen<br />

sein und nie so gesehen werden. Einerseits<br />

hat Gott selbst gesagt, dass<br />

Israel «Sein besonderes Eigentum<br />

ist vor allen Völkern der Erde» (vgl.


2.Mo 19,5-6). Andererseits ist es die<br />

Macht von unten, die die Völker gegen<br />

Israel beeinfl usst. Leider ist man sich<br />

im noch nicht bekehrten Israel dieser<br />

Wahrheiten viel zu wenig bewusst.<br />

Vielmehr geht es heute in Israel ähnlich<br />

zu, wie wir schon in 1. Samuel 8,5<br />

lesen: «So setze nun einen König über<br />

uns, der uns richten soll, nach der Weise<br />

aller Heidenvölker!» Es war die Tragik<br />

der Juden zu allen Zeiten, dass sie<br />

sich mit allen Kräften bemüht haben,<br />

sich den jeweiligen Völkern anzupassen.<br />

So sagt man von den Juden in<br />

Deutschland vor der Nazizeit, dass<br />

sie «deutscher» als ihre jeweiligen<br />

Mitbürger waren. Sie hofften auf diese<br />

Weise wie Israel heute, in Frieden und<br />

Freiheit zu leben. Aber es hat sich nie<br />

bestätigt, wie die Geschichte schmerzlich<br />

zeigt. Nur der Weg der Umkehr zu<br />

Gott ist der sichere Weg. Wie heisst es<br />

in einem alten Glaubenslied? «Nur der<br />

Glaubensweg ist sicher, unerreichbar<br />

für den Feind.» Wann wird Israel erkennen,<br />

dass es sich nicht mit anderen<br />

Völkern vergleichen darf und kann?<br />

Wenn es sich zu Gott bekehrt haben<br />

wird. Und diese Zeit kommt! CM ■<br />

Bestell-Nr. 11705<br />

CHF 20.00, EUR 14.00<br />

MILITÄRINDUSTRIE<br />

Beschützer für <strong>israel</strong>ische<br />

Küste<br />

«Protector» (Beschützer) – der Name entspricht ganz der Aufgabe, die<br />

dieses neu entwickelte, unbemannte Boot hat: Es soll Israels Küsten<br />

Schutz bringen, ohne dass dabei das Leben von Soldaten aufs Spiel gesetzt<br />

werden muss.<br />

Sie sind klein, fl ink, wendig und<br />

bei jedem Wetter einsetzbar. Sie können<br />

jegliche Bewegung zu Wasser registrieren<br />

und darüber ein Kontrollzentrum<br />

zeitnah informieren. Falls es erforderlich<br />

ist, können sie auch Feinde zur<br />

See unter Beschuss nehmen. Das alles<br />

geschieht ferngesteuert und ohne einen<br />

Menschen an Bord zu haben. Das ist der<br />

«Protector».<br />

Beim Protector handelt es sich um<br />

ein unbemanntes Festrumpfschlauchboot.<br />

Es ist ferngesteuert, bewaffnet<br />

und mit einer Überwachungskamera<br />

mit 360-Grad-Blickwinkel <strong>aus</strong>gestattet.<br />

In der Seefahrt gibt es zwar<br />

schon zahlreiche unbemannte Vehikel,<br />

NEUHEIT!<br />

ie Wissenschaft stützt sich auf<br />

e Urknalltheorie. Aber lässt<br />

ch diese wirklich beweisen<br />

der ist es – wie es das Wort<br />

chon sagt – nur eine Theorie?<br />

n seinem Vortrag stellt Dr.<br />

oger Liebi sieben Fragen, die<br />

ese Theorie als unmöglich<br />

ntlarven.<br />

nhand von Gottes Wort und<br />

einer einmaligen Schöpfung<br />

eigt er auf, wie präzise die<br />

ngaben der Bibel über das<br />

niversum sind. Illustriert wird<br />

er Vortrag mit eindrücklichen<br />

ildern <strong>aus</strong> den unendlichen<br />

Weiten des Alls – das Zeugnis<br />

nes wahrlich unvergleichlichen<br />

chöpfergottes! «Die Himmel<br />

rzählen die Herrlichkeit Gottes,<br />

nd die Ausdehnung verkündigt<br />

as Werk seiner Hände» (Psalm<br />

9,2).<br />

ehen und hören Sie auf dieser<br />

DVD mehr über die Grösse und<br />

Allmacht Gottes, des Herrn der<br />

Heerscharen!<br />

doch diese wurden zumeist für Unterwassermissionen<br />

entwickelt. Der<br />

Protector ist eine Innovation im bisher<br />

beschränkten Spektrum der unbemannten<br />

Überwasserfahrzeuge. Er wurde<br />

vom <strong>israel</strong>ischen Kriegsmittelhersteller<br />

Rafael Advanced Defense Systems Ltd.<br />

entwickelt. Zur Erlangung maximaler<br />

Geschwindigkeiten erfolgt der Antrieb<br />

mittels Jetpumpen, anstatt konventioneller<br />

Propeller. Die Jetpumpen werden<br />

von Dieselmotoren angetrieben, deren<br />

Treibstofftanks für einen rund achtstündigen<br />

Einsatz <strong>aus</strong>reichen. Der Protector<br />

ist mit einer leistungsfähigen Tageslichtkamera,<br />

einer Infrarotkamera für<br />

Nachteinsätze und schlechtes Wetter<br />

WELTKRISEN!<br />

NEU<br />

Dolby Digital Stereo<br />

Widescreen 16:9<br />

Laufzeit: 73 Minuten<br />

Krisen weltweit: Umweltkrise,<br />

internationaler Terrorismus,<br />

Wirtschaftskrisen … Die<br />

jüngste Krise, die uns<br />

getroffen hat, ist die globale<br />

Finanzkrise.<br />

Was sagt die Bibel im Hinblick<br />

darauf über die letzten Tage?<br />

Und wie beurteilt die Welt<br />

diese Krisen? In welche<br />

Richtung steuern die Lösungsvorschläge<br />

der Wirtschaftsbosse<br />

und Politiker? Anhand<br />

von Jakobus 5,1-9 legt Norbert<br />

Lieth dar, was die Weltkrisen<br />

wirklich bewirken und welche<br />

Ereignisse sie vorbereiten.<br />

Gottes Wort erfüllt sich vor<br />

unseren Augen!<br />

Bestell-Nr. 11706<br />

CHF 20.00, EUR 14.00<br />

- AKTUELL<br />

- SPANNEND<br />

- EVANGELISTISCH<br />

15


<strong>Mitternachtsruf</strong> Alle Termine im Überblick<br />

16<br />

HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL<br />

B<br />

Nachrichten <strong>aus</strong> Israel 6/2009<br />

Büchertisch vorhanden<br />

H<br />

Handzettel erhältlich<br />

Rufen Sie uns an<br />

Deutschland: 07745 8001<br />

Schweiz: 044 952 14 14<br />

Agenda vom 01.06. bis 31.07.2009<br />

K<br />

Organisierter Kinderhütedienst<br />

Änderungen vorbehalten. Die Agenda im Internet, immer aktuell: www.mitternachtsruf.ch<br />

Sa 06.06 16:00 AT 7111 Parndorf Hotel Pannonia Tower, Gewerbestrasse 3 Norbert Lieth B H<br />

So 07.06 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeugh<strong>aus</strong>gasse 39 Nathanael Winkler K<br />

So 07.06 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Erich Fischer B K<br />

So 07.06 10:00 AT 7100 Neusiedl/S Emmanuel Baptistengemeinde, Obere Hauptstrasse 24/1 Norbert Lieth B H<br />

So 07.06 16:00 DE 79618 Rheinfelden Schloss Beuggen, Evangelische Tagungs- und Begegnungsstätte Nathanael Winkler B H<br />

Sa 13.06 16:00 DE 80637 München Innere Mission München, Landshuter Allee 40 Samuel Rindlisbacher B H<br />

Sa 13.06 20:30 Como, Italien Chiesa Evangelica Emmanuel, Via Borgovico 26 Norbert Lieth B H<br />

So 14.06 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeugh<strong>aus</strong>gasse 39 Erich Fischer K<br />

So 14.06 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Marcel Malgo B K<br />

So 14.06 10:00 Como, Italien Chiesa Evangelica Emmanuel, Via Borgovico 26 Norbert Lieth B H<br />

So 14.06 15:00 DE 90478 Nürnberg Meistersingerhalle, Konferenzraum 2, Münchenerstrasse 2 Samuel Rindlisbacher B H<br />

Mi 17.06 20:00 CH 3600 Thun Pfl egeheim Berntor, Bernstrasse 4 Samuel Rindlisbacher B H<br />

Fr 19.06 19:30 DE 34117 Kassel CVJM Kassel, Wolfsschlucht Thomas Lieth B H<br />

Sa 20.06 16:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Fredi Winkler, Dr. M. Waron B H K<br />

Sa 20.06 16:00 DE 68167 Mannheim Evangelisch-Freikirchliche Gem. Mannheim, Hoffnungskirche, Len<strong>aus</strong>tr. 53 Thomas Lieth B H<br />

Sa 20.06 19:30 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Jacob Thiessen B H K


So 21.06 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeugh<strong>aus</strong>gasse 39 Marcel Malgo K<br />

So 21.06 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Norbert Lieth B H K<br />

So 21.06 14:00 CH 3662 Seftigen Blaukreuzh<strong>aus</strong>, Bächeli 3 Marcel Malgo B<br />

So 21.06 14:30 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Jacob Thiessen B H K<br />

So 21.06 14:30 FR 67720 Hoerdt Restaurant «Zum Engel», Rue de la Republique 53 Thomas Lieth B H<br />

Fr 26.06 20:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Werner Gitt B H<br />

Sa 27.06 13:00 DE 55568 Staudernheim Evangelisch Freie Gemeinde Staudernheim, (Kreis Bad Kreuznach) Hauptstr. 18 Norbert Lieth B H<br />

Sa 27.06 19:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Werner Gitt B H<br />

Sa 27.06 19:30 DE 55568 Staudernheim Evangelisch Freie Gemeinde Staudernheim, (Kreis Bad Kreuznach) Hauptstr. 18 Norbert Lieth B H<br />

So 28.06 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeugh<strong>aus</strong>gasse 39 Fredy Peter K<br />

So 28.06 09:30 DE 72336 Balingen-Weilstetten Freie Biblische Versammlung, Tieringer Str. 4/1 Marcel Malgo B H<br />

So 28.06 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Werner Gitt B H K<br />

So 28.06 10:00 DE 55568 Staudernheim Evangelisch Freie Gemeinde Staudernheim, (Kreis Bad Kreuznach) Hauptstr. 18 Norbert Lieth B H<br />

So 05.07 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeugh<strong>aus</strong>gasse 39 Hermann Schmälzle K<br />

So 05.07 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Marcel Malgo B K<br />

So 12.07 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeugh<strong>aus</strong>gasse 39 Marcel Malgo K<br />

So 12.07 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Thomas Lieth B K<br />

Fr 17.07 19:30 DE 34117 Kassel CVJM Kassel, Wolfsschlucht Samuel Rindlisbacher B H<br />

Sa 18.07 16:00 DE 70372 Stuttgart Kleiner Kursaal, Königsplatz 1 Samuel Rindlisbacher B H<br />

So 19.07 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeugh<strong>aus</strong>gasse 39 Marcel Malgo K<br />

So 19.07 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Norbert Lieth B K<br />

So 19.07 15:00 DE 90478 Nürnberg Meistersingerhalle, Konferenzraum 2, Münchenerstrasse 2 Samuel Rindlisbacher B H<br />

Fr 24.07 19:30 DE 34117 Kassel CVJM Kassel, Wolfsschlucht Wilfried Plock B H<br />

So 26.07 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeugh<strong>aus</strong>gasse 39 Thomas Lieth K<br />

17<br />

So 26.07 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Samuel Rindlisbacher B K


Voranzeige<br />

Nachrichten <strong>aus</strong> Israel 6/2009<br />

Freundestreffen des<br />

<strong>Mitternachtsruf</strong>s<br />

im Herbst 2009<br />

Bern<br />

Kultur Casino Bern<br />

Herrengasse 25<br />

CH 3011 Bern<br />

So. 20.09.2009<br />

10:00 und 14:00<br />

Marcel Malgo und Norbert<br />

Lieth sprechen über biblisch<br />

aktuelle Themen zu Ihnen<br />

Glauchau<br />

Sachsenlandhalle<br />

Sachsenallee 63<br />

DE 08371 Glauchau<br />

Sa. 03.10.2009<br />

10:00 und 14:00<br />

Norbert Lieth spricht über ein<br />

biblisch aktuelles Thema zu<br />

Ihnen<br />

Sindelfi ngen<br />

Stadthalle Sindelfi ngen<br />

Schillerstrasse 23<br />

DE 71065 Sindelfi ngen<br />

So. 01.11.2009<br />

10:00 und 14:00<br />

Marcel Malgo und Norbert<br />

Lieth sprechen über biblisch<br />

aktuelle Themen zu Ihnen<br />

18<br />

HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL<br />

sowie mit anderen Navigationsgeräten<br />

(u.a. GPS, Radar, Laserentfernungsmesser)<br />

<strong>aus</strong>gestattet. Installiert wurde<br />

ebenfalls ein Lautsprechersystem. Ferner<br />

befi ndet sich ein vollautomatisches<br />

Maschinengewehr an Bord. Es wird an<br />

der Integration zusätzlicher Waffensysteme<br />

gearbeitet.<br />

Der Protector ist vorwiegend zur<br />

Durchführung von Patrouillen gedacht.<br />

Er kann jedoch auch für nachrichtendienstliche<br />

Aufträge sowie Verteidigungs-<br />

und Angriffseinsätze genutzt<br />

werden. Die <strong>israel</strong>ische Marine ist<br />

mit den unbemannten Booten <strong>aus</strong>gesprochen<br />

zufrieden. Sie werden vor<br />

allem an den Küsten vor dem Gazastreifen<br />

eingesetzt, um unerwünschte<br />

ISRAELISCHE LUFTFAHRTINDUSTRIE<br />

Tätigkeiten <strong>aus</strong>fi ndig zu machen. Bei<br />

der Beobachtung von Fischerbooten<br />

wurden dank der unbemannten Missionen<br />

bereits unbemerkt Schmuggelaktionen<br />

beobachtet und gestoppt.<br />

Der Protector wird auch als Hilfsmittel<br />

zur Sicherung der Fahrgewässer der<br />

<strong>israel</strong>ischen Flotte eingesetzt. Darüber<br />

hin<strong>aus</strong> sichern die unbemannten Boote<br />

die wichtigen Häfen des Landes sowie<br />

einige weiter von den Küsten entfernte<br />

Bohrstationen.<br />

Zudem wird der Protector auch<br />

schon in Singapur oder den USA eingesetzt.<br />

ZL ■<br />

Homepage der Rafael Advanced Defense<br />

Systems Ltd.: www.rafael.co.il<br />

Israel verkauft Drohnen an Russland<br />

Die Israel Aerospace Industries (IAI – <strong>israel</strong>ische Luftfahrtindustrie)<br />

ist die grösste <strong>israel</strong>ische Firma im Bereich der Entwicklung neuartiger<br />

Kriegsmittel. Ihre Innovationen erfreuen sich reger Nachfrage. Nun wurde<br />

bekannt, dass sie Drohnen an Russland verkaufen wird.<br />

Erst kürzlich wurde bekannt, dass<br />

Israel unbemannte Flugobjekte, sogenannte<br />

Drohnen, an Russland verkaufen<br />

wird. In der Presse wurde gemeldet,<br />

dass sich die Verkaufssumme auf 38,4<br />

Millionen Euro beläuft. Der Verkauf<br />

beinhaltet nicht nur unbemannte Flug-<br />

zeuge als solche, sondern auch die<br />

erforderlichen Boden- und Kontrollstationen.<br />

Zudem sollen vorab Ersatzteile<br />

mitgeliefert werden. Ferner scheint der<br />

Kaufvertrag auch eine entsprechende<br />

Ausbildung des zukünftigen russischen<br />

Personals zu beinhalten.


Russland hatte vor allem nach dem<br />

Krieg in Georgien ein grosses Interesse<br />

an <strong>israel</strong>ischen Drohnen gezeigt. Während<br />

der Kampfhandlungen mussten<br />

viele russische Flieger sozusagen blind<br />

vor Ort landen, da ihnen keinerlei Informationen<br />

über das Gebiet und die dort<br />

ablaufenden Vorgänge zur Verfügung<br />

standen. Die Georgier hingegen verfügten<br />

damals bereits über <strong>israel</strong>ische<br />

Drohnen <strong>aus</strong> der Produktionslinie der<br />

Elbit Systems Ltd. Sie konnten ihre<br />

russischen Widersacher während der<br />

Kampfhandlungen bestens <strong>aus</strong>spionieren.<br />

In Fachkreisen wurde bekannt,<br />

dass die Russen sehr von dem Vermögen<br />

<strong>israel</strong>ischer Drohnen beeindruckt<br />

gewesen sein sollen. Dabei hat sie<br />

nicht nur das Potenzial im Bereich des<br />

Aufklärungs- und Nachrichtendienstes<br />

beeindruckt. Auch die Tatsache, dass<br />

die russischen Soldaten es nicht schafften,<br />

auch nur eine einzige Drohne vom<br />

Himmel zu holen, imponierte.<br />

Selbstverständlich verfügt auch<br />

Russland über Drohnen. Diese sind<br />

heute <strong>aus</strong> keiner modernen Armee mehr<br />

wegzudenken. Dennoch soll der stellvertretende<br />

russische Verteidigungsminister<br />

Vladimir Popovkin immer wieder<br />

gesagt haben, dass man lediglich die<br />

<strong>israel</strong>ischen Drohnen überall gesehen<br />

und gehört habe. Zudem gab er in einem<br />

Interview für eine russische Zeitung zu,<br />

dass er während eines Besuchs in Israel<br />

solche Drohnen näher begutachtet<br />

und eine sogar selbst bedient habe. Er<br />

sagte bei dieser Gelegenheit ebenfalls,<br />

dass Russland solche <strong>aus</strong>ländischen<br />

Drohnen erwerben müsse, um der russischen<br />

Industrie vorzuführen, was «eine<br />

Die rettende Botschaft<br />

für die Welt<br />

In Deutsch, Englisch, Spanisch,<br />

Portugiesisch, Arabisch, Hebräisch,<br />

Russisch und Farsi<br />

Hören Sie täglich <strong>aus</strong> der Bibel.<br />

Erfahren Sie mehr über Den, der neue<br />

Hoffnung gibt: Jesus Christus! Mit<br />

Live-Botschaften, Radiobibelschule,<br />

Buchlesungen, Vorträgen und Musik.<br />

Zeitnah, evangelistisch und glaubensstärkend!<br />

echte Spionagedrohne<br />

ist». Beim Verkauf der<br />

<strong>israel</strong>ischen Drohnen<br />

handelt es sich – zumindest<br />

soweit dies<br />

bekannt ist – um einen<br />

ersten derartigen<br />

Verkauf, den Israel an<br />

Russland macht. Der<br />

Vertrag der IAI soll<br />

bereits vom <strong>israel</strong>ischenVerteidigungsministerium<br />

in Tel Aviv<br />

abgesegnet sein. Vor der Genehmigung<br />

hielt die Behörde umfangreiche Beratungsgespräche<br />

mit den zuständigen<br />

US-Kollegen. Da die Drohnen keine<br />

amerikanische Technologie beinhalten,<br />

wäre Israel nicht zu solchen Beratungen<br />

verpfl ichtet. Um aber die guten<br />

Beziehungen zum Pentagon aufrechtzuerhalten,<br />

wurde der Verkauf nichtsdestotrotz<br />

in Abstimmung mit den USA<br />

vollzogen.<br />

Mit Erteilung der Verkaufsgenehmigung<br />

wich das <strong>israel</strong>ische Verteidigungsministerium<br />

von einem seiner<br />

grundlegendsten Prinzipien ab. Für<br />

alle <strong>israel</strong>ischen Firmen der Kriegsmittelindustrie<br />

bestehen enorme Beschränkungen,<br />

wenn es sich um einen<br />

Verkauf <strong>israel</strong>ischer Entwicklungen<br />

an Russland handelt. Doch man hofft<br />

anscheinend durch diesen Verkauf,<br />

die Russen dazu zu bewegen, keine<br />

fortschrittliche Boden-Luft-Raketen-<br />

Technologie an den Iran zu verkaufen.<br />

Falls ein <strong>israel</strong>ischer, amerikanischer<br />

oder <strong>israel</strong>isch-amerikanischer Angriff<br />

auf die iranischen Atomforschungsanlagen<br />

erfolgen sollte, könnte der Iran<br />

solche Raketen nämlich zur Abwehr der<br />

Kampfjets einsetzten. ZL<br />

Kommentar: Russland gehört zu<br />

den Nationen, die Israel im Grunde<br />

genommen feindlich gesinnt sind. Unter<br />

dem kommunistischen Regime wurden<br />

sowohl Christen als auch Juden brutal<br />

verfolgt. Nie hat sich Russland bewusst<br />

dafür entschuldigt oder irgendeine<br />

Wiedergutmachung geleistet, wie das<br />

etwa Deutschland nach dem Zweiten<br />

Weltkrieg getan hat. Viele Bibel<strong>aus</strong>leger<br />

glauben <strong>aus</strong>serdem, dass mit dem<br />

Überfall von Gog in Magog auf Israel<br />

(Hes 38-39) Russland gemeint ist. Die<br />

Handlungsweise Israels mutet daher<br />

doch ziemlich paradox an. Aber das<br />

humanistische Denken vieler grosser<br />

jüdischer Geister verführt zu solchen<br />

Aktionen. Es gibt keine Selbsterlösung<br />

durch «das Gute im Menschen». Das ist<br />

ein Trugschluss. Nur Jesus Christus<br />

kann den Menschen wirklich helfen und<br />

sie erlösen. CM ■<br />

Die Homepage der Israel Aerospace Industries:<br />

www.iai.co.il<br />

www.rnh.de<br />

Astra: 19,2° Ost<br />

Digital-Frequenz 10832 H<br />

Symbol Rate 22,000<br />

Eutelsat Hotbird 6: 13° Ost<br />

Digital-Frequenz 12597 V<br />

Symbol Rate 27,500<br />

19


20<br />

HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL<br />

Nachrichten <strong>aus</strong> Israel 6/2009<br />

BRASILIEN<br />

Israelisches Bewässerungssystem<br />

in Südamerika<br />

Gerade in der Landwirtschaft hat Israel zahlreiche Innovationen vorzuweisen.<br />

Einige Entwicklungen, wie beispielsweise das Tropfenbewässerungssystem,<br />

sind schon lange regelrechte Exportschlager, die zur Standard<strong>aus</strong>rüstung<br />

einer modernen Landwirtschaft gehören.<br />

Israel soll riesige Flächen von Zuckerrohr bewässern<br />

Für das weltweit berühmte Tropfenbewässerungssystem<br />

zeichnet die <strong>israel</strong>ische<br />

Firma Netafi m verantwortlich.<br />

Nun hat sie mit der brasilianischen Firma<br />

Etanalc einen Vertrag unterzeichnet,<br />

um für die Zuckerrohrplantagen<br />

ein «schlaues» Tropfenbewässerungssystem<br />

zu liefern. Es ist das grösste<br />

derartige Projekt weltweit.<br />

Die Fläche, die mit dem Tropfenbewässerungssystem<br />

<strong>aus</strong>gestattet werden<br />

soll, erstreckt sich über 300 000<br />

Hektar Land. Das auf dieser Fläche angebaute<br />

Zuckerrohr ist zur Produktion<br />

von Ethanol vorgesehen. In der ersten<br />

Phase wird dieses Projekt eine Summe<br />

von 114 Millionen Euro verschlingen.<br />

Diese Phase soll bereits 2011 abgeschlossen<br />

werden. Die Gesamtkosten<br />

für das Projekt im nordbrasilianischen<br />

Staat Tocantins belaufen sich auf 685<br />

Millionen Euro.<br />

Laut des unterzeichneten Vertrags<br />

ist Netafi m der <strong>aus</strong>schliessliche Lieferant<br />

des Bewässerungssystems. Darüber<br />

hin<strong>aus</strong> werden Repräsentanten der<br />

Firma die Arbeit vor Ort in jedem Stadium<br />

koordinieren und kontrollieren.<br />

Lediglich zwei Wochen vor Abschluss<br />

des Vertrags hatte Netafi m den<br />

Zuschlag für ein ähnliches Projekt in<br />

Peru erhalten. Dort ist dieses Projekt<br />

mit einem Gesamtkostenumfang von<br />

16,7 Millionen Euro jedoch sehr viel<br />

bescheidener.<br />

Der Präsident und leitende Geschäftsführer<br />

von Netafi m, Ofer Bloch,<br />

ist mit dem Abschluss der beiden<br />

Verträge <strong>aus</strong>gesprochen zufrieden.<br />

Die Tatsache, dass seine Firma Projekte<br />

solchen Umfangs während der<br />

weltweiten Finanzkrise zugeschlagen<br />

bekam, zeigt für ihn, dass man zumindest<br />

nicht an richtungsweisenden<br />

Agrarprojekten spart. Er sieht dies als<br />

Beweis einer weisen Planung, sowohl<br />

im Hinblick auf die Natur als auch<br />

die Profi te, die sich bei solchen<br />

Grossprojekten erst relativ spät<br />

einstellen. ZL ■<br />

Homepage von Netafi m: www.netafi m.com<br />

FORBES-RANGLISTE<br />

13 <strong>israel</strong>ische<br />

Firmen unter<br />

den 2 000 führenden<br />

weltweit<br />

Jedes Jahr gibt das US-Magazin<br />

Forbes eine Rangliste der weltweit<br />

führenden Konzerne her<strong>aus</strong>. 2007<br />

waren in dieser illustren Liste, die<br />

2 000 Firmen erfasst, 10 <strong>israel</strong>ische<br />

Konzerne verzeichnet. 2008<br />

wurden schon 13 in die Liste<br />

aufgenommen.<br />

Das amerikanische Wirtschaftsmagazin<br />

Forbes hat strenge Kriterien für<br />

die Zusammenstellung seiner «Global<br />

2 000»-Liste, einem Verzeichnis der<br />

2 000 führenden Firmen weltweit. Dazu<br />

gehören Verkaufsvolumen, Profi te,<br />

Rücklagen und Marktwert einer Firma.<br />

Angeführt wird diese Liste vorwiegend<br />

von US-Firmen. Doch an der Spitze der


50 führenden Konzerne sind ebenfalls<br />

Firmen <strong>aus</strong> England, den Niederlanden,<br />

Japan, der Schweiz, Italien, Deutschland<br />

und Frankreich zu fi nden.<br />

Zwar tummelt sich Israel nicht in<br />

der absoluten Spitze, dennoch ist es bemerkenswert,<br />

dass doch insgesamt 13<br />

<strong>israel</strong>ische Konzerne vertreten sind. An<br />

der Spitze der <strong>israel</strong>ischen Konzerne<br />

steht die Pharma-Firma Teva, die Platz<br />

381 belegt (2007 war Teva allerdings<br />

noch auf Platz 346 zu fi nden). Zwei<br />

weitere <strong>israel</strong>ische Wirtschaftsbetriebe<br />

fi nden sich immerhin noch unter den<br />

1 000 führenden Firmen der Welt: Die<br />

<strong>israel</strong>ische Bank Leumi belegt Platz<br />

808 und die Bank Hapoalim Platz<br />

859. Ihnen folgt die Delek Group auf<br />

Platz 1 112, an der Yitzhak Tshuva den<br />

Grossteil der Aktien hält. Er machte<br />

erst in diesen<br />

Wochen durch einen<br />

Grosseinkauf<br />

von Immobilien<br />

in der Schweiz<br />

und aufgrund der<br />

Naturgasfunde vor<br />

Israels Küste von<br />

sich reden.<br />

Unter den weiteren<br />

<strong>israel</strong>ischen<br />

Unternehmen, die<br />

es in die Liste<br />

schafften, sind vor<br />

allem Banken und<br />

Investmentriesen.<br />

Die <strong>israel</strong>ische<br />

Firma Oil Refi neries,<br />

die 2007 noch<br />

in dieser Liste zu<br />

fi nden war, schaffte<br />

es 2008 nicht<br />

mehr. Dafür konnten<br />

sich im Gegensatz<br />

zum Vorjahr<br />

Afrika Israel<br />

(Investmentfi rma),<br />

Bezeq (Telefonanbieter),<br />

Check<br />

Point (Hightech)<br />

und Gazit Globe<br />

(Finanzfi rma) einen<br />

Platz sichern.<br />

Insgesamt erfasst diese Liste für<br />

2008 Firmen <strong>aus</strong> 62 Ländern der Welt.<br />

Mehr als ein Viertel (insgesamt 551)<br />

aller verzeichneten Konzerne sind amerikanische<br />

Unternehmen. AN ■<br />

Forbes-Homepage (geben Sie «Global 2 000»<br />

in Suchmaske ein): www.forbes.com<br />

WIRTSCHAFTSLAGE<br />

Das enorme Potenzial des<br />

<strong>israel</strong>ischen Marktes<br />

Auch in Israel hat die Finanzkrise massive Auswirkungen. Trotzdem<br />

bietet das Land weiterhin «einzigartige Möglichkeiten», wie das britische<br />

Wirtschaftsmagazin The Economist berichtet.<br />

Der <strong>israel</strong>ische Markt leidet unter<br />

der Finanzkrise. Unter den westlichen<br />

Nationen hält dieses kleine Land den ersten<br />

Platz, wenn es um die Kluft zwischen<br />

Arm und Reich geht. In Israel können<br />

viele den Gürtel ohnehin nicht mehr<br />

enger schnallen. Doch der <strong>israel</strong>ische<br />

Markt bietet weiterhin ein enormes Potenzial.<br />

Darüber berichtete das britische<br />

Wirtschaftsmagazin The Economist, indem<br />

das Land neben Dänemark und Singapur<br />

«als Vorbild für Unternehmersinn»<br />

gewürdigt wurde.<br />

Viele <strong>israel</strong>ische Unternehmen haben<br />

sich auf bestimmte Marktnischen spezialisiert,<br />

die sich sehr nahe an den Verbraucherbedürfnissen<br />

und neuartigen Trends<br />

orientieren, sodass diese Firmen die Auswirkungen<br />

der globalen Finanzkrise weniger<br />

hart zu spüren bekommen. Zudem<br />

lobte The Economist die Fähigkeiten, die<br />

Tugenden und die hohe Risikoverträglichkeit<br />

der <strong>israel</strong>ischen Unternehmer.<br />

Wörtlich heisst es dazu: «Israel beheimatet<br />

4 000 Hightech-Unternehmen, mehr<br />

als 100 Risikokapitalfonds und eine<br />

wachsende Gesundheitspfl egeindustrie.<br />

Zu den Innovationen, die im Land entwickelt<br />

wurden, gehören der Pentium-Chip<br />

(Intel), Voicemail (Comverse), das Sofortnachrichtensystem<br />

(Mirabilis, Ubique),<br />

Firewalls (Checkpoint) und die Kamera-<br />

Pille, die es Ärzten ermöglicht, Speiseröhre,<br />

Magen und Darm ohne invasive<br />

Chirurgie zu untersuchen. Israel hat den<br />

höchsten Anteil von Promovierten an der<br />

Gesamtbevölkerung, den höchsten Anteil<br />

an Ingenieuren und Wissenschaftlern<br />

und einige der besten Forschungsinstitute<br />

der Welt, wie etwa das Technion.»<br />

Dazu passt eine Mitteilung der <strong>israel</strong>ischen<br />

Niederlassung des SAP. Der<br />

internationale Konzern ist der grösste<br />

europäische und weltweit drittgrösste<br />

Software-Hersteller und hat insgesamt<br />

rund 51 000 Beschäftigte. Der <strong>israel</strong>ische<br />

Geschäftsführer von SAP Israel,<br />

Gilad Gans, bestätigte, dass die Stornierung<br />

von 15 Aufträgen im Wert von<br />

insgesamt rund 75 000 Euro zwar den<br />

Umsatz schmälert, das Unternehmen<br />

aber dennoch in der Lage sein wird,<br />

seine Profi te gegenüber 2008 weiter zu<br />

steigern. Damit könnte die <strong>israel</strong>ische<br />

Niederlassung trotz aller Einbussen<br />

bestens abschneiden und auch zu den<br />

positiven Bilanzen des internationalen<br />

Konzerns beitragen. Dies geht unter anderem<br />

auch auf die SAP-Forschungs- und<br />

Entwicklungslabore in Israel zurück, die<br />

sich gezielt mit dem Aufgreifen neuer<br />

Verbraucherbedürfnisse und richtungsweisender<br />

Trends beschäftigen.<br />

Dazu hatte der leitende Geschäftsführer<br />

von SAP International, Leo Apotheker,<br />

erst im Herbst 2008 gesagt: «Wir<br />

halten Israel für ein extrem kreatives<br />

Land mit enormen technologischen Kapazitäten.»<br />

AN ■<br />

Israel<br />

und<br />

seine Zukunft!<br />

Über dieses aktuelle Thema spricht<br />

Samuel Rindlisbacher<br />

■ DE 34117 Kassel<br />

Freitag, 17. Juli 2009, 19:30<br />

CVJM Kassel, Wolfsschlucht<br />

■ DE 70372 Stuttgart<br />

Samstag, 18. Juli 2009, 16:00<br />

Kleiner Kursaal, Königsplatz 1<br />

■ DE 90478 Nürnberg<br />

Sonntag, 19. Juli 2009, 15:00<br />

Meistersingerhalle, Konferenzraum 2,<br />

Münchenerstrasse 2 21


HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL<br />

Nachrichten <strong>aus</strong> Israel 6/2009<br />

MARKTFORSCHUNG<br />

Israelische Produkte weltweit beliebt<br />

In den letzten beiden Ausgaben berichteten wir bereits über die momentan beispiellose Welle des Antisemitismus<br />

in der Welt. Doch längst nicht alle befolgen die damit einhergehenden Boykottaufrufe <strong>israel</strong>ischer Produkte.<br />

Neben der<br />

Imageumfrage<br />

führte das<br />

Aussenministerium<br />

auch<br />

eine<br />

Verbraucherumfrage<br />

in den 13 führenden Wirtschaftsmärkten<br />

der Welt durch. Das Ergebnis fi el<br />

verhältnismässig positiv für Israel<br />

<strong>aus</strong> – trotz der besorgniserregenden<br />

NATURGAS<br />

weltweiten Antisemitismuswelle und<br />

der damit verbundenen Boykottaufrufe.<br />

59 Prozent der befragten Konsumenten<br />

legen nämlich eine positive Haltung<br />

gegenüber <strong>israel</strong>ischen Produkten an<br />

den Tag.<br />

Die Studie wurde von der Marktforschungsgruppe<br />

TNS in denselben<br />

Ländern durchgeführt wie bei<br />

der Imageumfrage: In China,<br />

Deutschland, England, Frankreich,<br />

Indien, Italien, Japan,<br />

Kanada, Mexiko, Polen, Russland,<br />

Spanien und in den USA.<br />

Sie basiert auf der Befragung<br />

von mehreren T<strong>aus</strong>end Verbrauchern,<br />

die repräsentativ für<br />

das Konsumentenspektrum der<br />

jeweiligen Länder sind. Die Umfrage<br />

zeigt, dass <strong>israel</strong>ische Produkte<br />

des Hightech- und Softwarebereiches,<br />

der Lebensmittelindustrie und des<br />

medizinischen Sektors aufgrund ihrer<br />

hochwertigen Qualität besonders geschätzt<br />

werden.<br />

Interessant ist diesbezüglich ebenfalls,<br />

dass mehr als ein Drittel aller Be-<br />

Israel erklärt «Energieunabhängigkeit»<br />

fragten angaben, ein Produkt bevorzugt<br />

zu erwerben, wenn sie wissen, dass<br />

es <strong>aus</strong> Israel stammt. Lediglich zwei<br />

Prozent der befragten Personen sagten,<br />

dass sie ein gesuchtes Produkt unter<br />

keinen Umständen kaufen werden,<br />

wenn sie wissen, dass es <strong>israel</strong>ischer<br />

Herkunft ist. Acht Prozent würden<br />

einen solchen Kauf bei Kenntnis der<br />

Produktherkunft erneut abwägen. 31<br />

Prozent sagten, dass es sie nicht interessiert,<br />

woher ein Produkt kommt.<br />

Für sie steht Qualität im Vordergrund,<br />

wobei eine <strong>israel</strong>ische Produktherkunft<br />

sie weder abschrecken noch besonders<br />

zum Kauf anregen würde.<br />

Bei dieser Umfrage wurde zugleich<br />

ermittelt, in welchen Ländern die befragten<br />

Verbraucher eine Reise nach<br />

Israel erwägen würden. Rund die Hälfte<br />

der Befragten in China, Italien, Indien,<br />

Mexiko, Polen und Russland gaben<br />

an, dass sie gerne einmal nach Israel<br />

reisen würden. In England erklärten<br />

allerdings 61 Prozent der Befragten mit<br />

Nachdruck, unter keinen Umständen<br />

nach Israel reisen zu wollen. AN ■<br />

Funde von Gasfeldern vor der Küste Israels bedeuten für das Land, das kaum über Rohstoffreserven verfügt,<br />

einen enormen Wandel. Ende März 2009 wurde wieder ein neues Feld entdeckt. Einige Kommentatoren bezeichneten<br />

dies als «historische Unabhängigkeit».<br />

Vor einigen Monaten<br />

berichteten wir, dass der <strong>israel</strong>ische<br />

Energiekonzern Delek<br />

Group unter dem Mehrheitsaktionär<br />

Yitzhak Tshuva auf<br />

Naturgasvorkommen vor den<br />

Küsten des Landes gestossen<br />

ist. 1 Laut Angaben der Firma<br />

Nobel Energy, die für Probebohrungen<br />

in grossen Tiefen<br />

verantwortlich ist, handelt es<br />

sich um <strong>aus</strong>gesprochen grosse<br />

Gasvorkommen. Die Meinungen<br />

gehen zwar darüber<br />

<strong>aus</strong>einander, wie lange diese<br />

Funde den <strong>israel</strong>ischen Gasbedarf decken<br />

können, aber man ist sich dennoch<br />

allseits einig, dass dies eine «historische<br />

Entwicklung in Richtung einer <strong>israel</strong>ischen<br />

Energieunabhängigkeit» ist.<br />

Tshuva hatte sich schon bei den<br />

ersten Gasfunden Mitte Januar 2009<br />

euphorisch geäussert. Nun kam es zu einem<br />

weiteren Fund. Begeistert erklärte<br />

Tshuva Mitte April 2009: «Dies ist ein<br />

grosser Tag für Israels Bürger. … Das<br />

Gaspotenzial in unseren Bohrstellen<br />

vor den Küsten Israels und Zyperns ist<br />

gewaltig.» Er fügte in einem Interview<br />

für das <strong>israel</strong>ische Wirtschaftsmagazin


Globes hinzu: «Ich bin sehr erfreut, mitzuteilen<br />

– besonders am Vorabend des<br />

<strong>israel</strong>ischen Unabhängigkeitstages –,<br />

dass Israel von nun an Energieunabhängigkeit<br />

geniessen wird. Wir werden<br />

nicht länger von <strong>aus</strong>ländischen Quellen<br />

abhängig sein und uns umgehend daran<br />

machen, jedem Unternehmer und Konsumenten<br />

überall in Israel Naturgas<br />

zur Verfügung zu stellen. Jeder wird von<br />

dieser sauberen und billigeren Energie<br />

profi tieren.»<br />

Ende März 2009 brachte eine Probebohrung<br />

rund 60 Kilometer westlich der<br />

Küstenstadt Hadera neuerlichen Erfolg.<br />

Im Feld «Dalit 1» wurde ein Naturgasvorkommen<br />

gefunden. Erstmals war vor<br />

Israels Küsten 1999 auf der Höhe von<br />

Aschkelon ein Gasvorkommen entdeckt<br />

worden. Und im Januar 2009 wurden<br />

bei Probebohrungen im Feld «Tamar 1»<br />

Funde gemacht, deren Umfang dreimal<br />

grösser als das 1999 entdeckte Gasfeld<br />

sein soll. Der Wert des Naturgasfeldes<br />

«Tamar», etwa 90 Kilometer westlich<br />

von Haifa, wird auf circa 11,3 Milliarden<br />

Euro geschätzt.<br />

Diese Funde haben – abgesehen von<br />

der wirtschaftlichen Unabhängigkeit<br />

von Importen – wichtige Effekte für<br />

Israel. Naturgas verbrennt wesentlich<br />

sauberer als beispielsweise Erdöl und<br />

Kohle, sodass weniger Treibh<strong>aus</strong>gase<br />

<strong>aus</strong>gestossen werden. Zudem ist der<br />

Bau von Energiekraftwerken, die mit<br />

Naturgas operieren, relativ kostengünstig.<br />

Sie brauchen auch wenig Platz und<br />

können in diesem kleinen Land also<br />

überall eingerichtet werden. Israels<br />

Kohlekraftwerke mussten an den in Israel<br />

besonders dich bevölkerten Küsten<br />

gebaut werden, wo Grund und Boden<br />

entsprechend teuer ist. Ferner ist auch<br />

der Aspekt der staatlichen Einnahmen<br />

wichtig, denn anstatt Kerosin oder Gas<br />

teuer zu importieren, kann der Staat<br />

auf eigene Naturgasvorkommen Steuern<br />

erheben, ohne Importkosten abziehen zu<br />

müssen.<br />

Der Anfang 2009 noch amtierende<br />

Infrastrukturminister Benjamin Ben<br />

Eliezer, der inzwischen Minister für<br />

Industrie, Handel und Arbeit (Arbeitspartei)<br />

ist, äusserte sich damals höchst<br />

erfreut in der Öffentlichkeit. Er hatte<br />

den «Tamar»-Fund als «historischen<br />

Moment des Staates Israel» bezeichnet<br />

und darauf verwiesen, dass Israel<br />

somit nicht mehr auf die ägyptischen<br />

Gaslieferungen angewiesen sei. Diese<br />

Unabhängigkeit sei für den Staat Israel<br />

von unschätzbarem Wert, hatte er geschlussfolgert.<br />

Durch den zweiten Fund<br />

wird diese Unabhängigkeit noch weiter<br />

gesteigert. AN<br />

Kommentar: Mehrere Male lesen<br />

wir in der Bibel über das Land Israel,<br />

dass es «sehr gut ist» (vgl. z.B. 4.Mo<br />

14,7-8). Gott hat Seinem Volk das beste<br />

Land der Welt gegeben. Immer wieder<br />

kommt bei Christen die Frage auf, weshalb<br />

wohl die arabischen Länder mit<br />

soviel Öl gesegnet sind und Israel bis<br />

heute keine wirklichen Ölvorkommen<br />

gefunden hat. Aber wie so oft macht der<br />

Herr es anders als wir denken. Seine<br />

Segnungen sind nicht so, wie wir uns<br />

das oftmals <strong>aus</strong>malen. So sind die neu<br />

entdeckten grossen Gasvorkommen ein<br />

Eingreifen Gottes. Vielleicht kommt das<br />

Öl sogar später. Jedenfalls heisst es in<br />

MESSIANISCHE<br />

MESSIA NISCHE<br />

ZUKUNFT ZUKUNFT<br />

Über dieses aktuelle Thema spricht<br />

Norbert Lieth<br />

■ DE 55568 Staudernheim<br />

(Kreis Bad Kreuznach)<br />

Evangelisch Freie Gemeinde Staudernheim,<br />

Hauptstrasse 18<br />

Samstag, 27. Juni 2009, 13:00<br />

Samstag, 27. Juni 2009, 19:30<br />

Sonntag, 28. Juni 2009, 10:00<br />

der Bibel, dass Israel, wenn es den Willen<br />

Gottes tut, reich sein, vielen Völkern<br />

leihen und nicht auf andere angewiesen<br />

sein wird (vgl. 5.Mo 15,6). Immer mehr<br />

scheint es heute in diese Richtung zu<br />

gehen, auch wenn Israel noch nicht zu<br />

Gott umgekehrt ist. CM ■<br />

1 Siehe Nachrichten <strong>aus</strong> Israel 03/09,<br />

«Riesiges Erdgasfeld an der Küste vor Haifa<br />

entdeckt», S. 30<br />

Kompromisslos und auf den Punkt gebracht<br />

Mit diesen zwei Botschaften zeigt<br />

Thomas Lieth<br />

auf, dass kein Weg an<br />

Jesus Christus vorbeiführt!<br />

Religion gleich Opium fürs Volk?<br />

CD, Bestell-Nr. 13151<br />

CHF 6.50, EUR 4.–<br />

Die Kapitulation vor dem Wort Gottes<br />

CD, Bestell-Nr. 13161<br />

CHF 6.50, EUR 4.–<br />

23


24<br />

HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL<br />

Nachrichten <strong>aus</strong> Israel 6/2009<br />

NANO-TECHNOLOGIE<br />

Der Einfallsreichtum <strong>israel</strong>ischer Forscher<br />

Vor drei Jahren gab es in Israel gerade einmal 45 Firmen, die im Bereich der Nano-Technologie forschten. Heute<br />

sind es schon 75. Dort werden Ideen umgesetzt, die viele noch vor wenigen Jahren als «Ausgeburten der Fantasie»<br />

bezeichnet hätten. Heute werden sie Realität.<br />

Immer wieder hört man das Wort<br />

Nano-Technologie. Doch was ist das<br />

überhaupt? «Nano» kommt <strong>aus</strong> dem Griechischen<br />

und heisst so viel wie Zweig.<br />

Die Nano-Technologie beschäftigt sich<br />

mit winzigen Teilchen. Dabei geht es von<br />

einer Grössenordnung eines Einzelatoms<br />

sozusagen abwärts bis zur Strukturgrösse<br />

von lediglich 100 Nanometern. Ein<br />

Nanometer ist ein Milliardstel eines Meters.<br />

Diese Forschung betrifft bestimmte<br />

Teilbereiche der Physik und der Chemie.<br />

Sie fi ndet praktische Anwendung in<br />

diesen Bereichen sowie zum Beispiel im<br />

Maschinenbau und in der Pharma- und<br />

Kosmetikindustrie. Aufgrund der Grössenordnung<br />

der Teilchen, mit denen sich<br />

dieses neuartige Wissenschaftsgebiet<br />

beschäftigt, spielen hier die Oberfl ächenbeschaffenheiten<br />

der Materialien<br />

eine enorm grosse Rolle. Mit anderen<br />

Worten: Durch die Grösse werden die Eigenschaften<br />

eines Materials beeinfl usst,<br />

was die Wissenschaftler für verschiedenste<br />

Bereiche unseres alltäglichen<br />

Lebens zu nutzen versuchen.<br />

In Israel ist die Zahl der Firmen, die<br />

sich mit der Nano-Technologie beschäf-<br />

tigen, sprunghaft angestiegen. Auch<br />

Forschungsteams gibt es nun einige<br />

mehr, und manchmal unterhält eine<br />

Firma auch mehr als nur ein Spezialistenteam.<br />

Vor drei Jahren forschten in Israel<br />

210 Teams von Wissenschaftlern in<br />

der Nano-Technologie. Inzwischen sind<br />

es 325. Wie so oft, ist jedoch nicht nur<br />

Quantität relevant, sondern letztendlich<br />

die Qualität <strong>aus</strong>schlaggebend. Israel<br />

zählt weltweit, so die Angaben der «Israel<br />

National Nanotechnology Initiative»<br />

(INNI), zu den zehn führenden Nationen<br />

Dank <strong>israel</strong>ischer Nanotechnologie sorgt ein Motorenölzusatz für geringere Abnutzung<br />

auf diesem Gebiet. Interessant ist auch,<br />

dass Israel dies im Vergleich zu anderen<br />

Nationen trotz relativ bescheidener<br />

Mittel erreicht. Die USA investieren<br />

Milliarden in die Nano-Technologie. Das<br />

kann man auch von den Staaten der Europäischen<br />

Union sagen. In Israel sind<br />

es im Vergleich gerade einmal um die<br />

50 Millionen Euro. Dennoch kann Israel<br />

neben der Schweiz und Deutschland<br />

die meisten Patente in diesem Bereich<br />

verbuchen.<br />

Dan Vilenski, Kuratoriumsmitglied<br />

der INNI, führte mehrere Gründe für<br />

Israels her<strong>aus</strong>ragende Leistungen in<br />

der Nano-Technologie an: Eine gute<br />

und solide Ausbildung der Wissenschaftler<br />

lege den Grundstock für<br />

her<strong>aus</strong>ragende Leistungen. Durch die<br />

wenigen Mittel und die geringe Grösse<br />

der Forschungsteams würde man<br />

konzentriert und extrem fokussiert<br />

arbeiten und auch einmal improvisieren.<br />

Zudem würde man schnell an die<br />

praktische Prüfung der Innovationen<br />

gehen, sodass man schnell und effi zient<br />

sei. Ferner spiele die Risikofreudigkeit<br />

und die Aufgeschlossenheit der Hochschulen<br />

und staatlichen Förderstellen<br />

eine Rolle.<br />

Zu Risikofreudigkeit gehören aber<br />

auch Einfallsreichtum und Kreativität<br />

sowie eine gute Portion Vision. Wenn<br />

man sich vor Augen führt, welche Entwicklungen<br />

die <strong>israel</strong>ische Nano-Technologie<br />

hervorgebracht hat, klingt vieles<br />

wirklich wie eine Vision, wenn nicht<br />

wie <strong>aus</strong> der Luft gegriffene Ideen …<br />

Dazu gehören unter anderem die am<br />

Weizmann-Institut entwickelten «Nano-<br />

Sphären», die zur Neuerung eines Motorenölzusatzes<br />

führten, der das Öl geschmeidiger<br />

macht und die Motorenabnutzung<br />

entscheidend verringert. Eine<br />

andere Firma nutzt Nano-Technologie<br />

in der Optik. Zunächst wurden Gläser<br />

von Sonnenbrillen mit Nano-Material<br />

zwecks einer völlig neuartigen Lichtfi lterung<br />

präpariert. Inzwischen sind Kameras,<br />

Fenster und auch Spiegel damit<br />

beschichtet. Mehrere <strong>israel</strong>ische Firmen<br />

setzten neuartige Nano-Materialien zur<br />

Reinigung von Wasser ein. In Israel arbeitet<br />

man zudem an bionischen (künstlichen)<br />

Nasen zur «Erschnüffelung» von<br />

Sprengstoff. Es wurden «Nano-U-Boote»<br />

entwickelt, die Medikamente direkt an<br />

einzelne Krebszellen abliefern. Auch in<br />

der Kosmetikindustrie spielt die <strong>israel</strong>ische<br />

Forschung in der Nano-Technologie<br />

eine Rolle: Sonnenschutzmilch und<br />

Lippenstifte, die nicht mehr in die Haut<br />

eindringen, sodass sie weder zu Allergien<br />

führen noch das Krebsrisiko steigern<br />

können. Die Liste ist lang! AN ■<br />

Homepage der INNI: www.nano<strong>israel</strong>.org


«SKIN CANCER SCANNING»<br />

Neues Gerät zur früheren Hautkrebserkennung<br />

Es gibt verschiedene Arten von Hautkrebs. In der breiten Öffentlichkeit denkt man dabei jedoch vor allem an den<br />

sogenannten schwarzen Hautkrebs bzw. an das maligne Melanom. Ohne Früherkennung verläuft diese Erkrankung<br />

fatal. Zur besseren Früherkennung leisteten nun <strong>israel</strong>ische Wissenschaftler einen wichtigen Beitrag.<br />

Eigentlich ist Hautkrebs einfach<br />

zu behandeln, allerdings ist dabei eine<br />

frühzeitige Erkennung <strong>aus</strong>schlaggebend.<br />

Hautkrebs ist weltweit immer<br />

verbreiteter. Darauf reagieren die Gesundheitsbehörden<br />

inzwischen massiv.<br />

In Israel – einem Land mit einer extrem<br />

intensiven Sonneneinstrahlung – wird<br />

umfassende Aufklärung betrieben. Zudem<br />

gehören Vorsorgeuntersuchungen<br />

beim Arzt schon längst zum Alltag. Auch<br />

in Deutschland steht es beispielsweise<br />

seit dem 1. Juli 2008 allen gesetzlich<br />

krankenversicherten Personen über 35<br />

Jahren zu, sich untersuchen zu lassen.<br />

Glaubt ein Arzt, mit blossem Auge<br />

zu erkennen, dass die Wucherungsform<br />

auf einen Hautkrebstyp hinweist, wird<br />

anschliessend Gewebe entnommen und<br />

im Labor eingehender untersucht. Der<br />

Stolperstein dabei ist letztendlich, dass<br />

eine Biopsie nur erfolgt, wenn ein Arzt<br />

aufgrund einer ersten Untersuchung<br />

mit blossem Auge einen Verdacht hegt.<br />

Daher kommt es auch immer wieder<br />

vor, dass die aufwendige Laboruntersuchung<br />

letztlich überfl üssig war. Die<br />

Untersuchung ist zwar gegenüber nicht<br />

rechtzeitig erkannten Erkrankungen<br />

vorzuziehen, bedeutet allerdings eine<br />

enorme fi nanzielle Belastung für das<br />

Gesundheitssystem und Stress und<br />

Unannehmlichkeiten für den Patienten.<br />

Laut Angaben der amerikanischen<br />

Gesundheitsbehörden werden alleine in<br />

den Vereinigten Staaten alle sechs Monate<br />

rund 384 Million Euro für überfl üssige<br />

Biopsien dieser Art <strong>aus</strong>gegeben.<br />

Mediziner können nämlich eigentlich<br />

nicht mit blossem Auge eine gute Diagnose<br />

stellen.<br />

Hier kommen eine <strong>israel</strong>ische Firma<br />

und eine ihrer neuesten Entwicklungen<br />

ins Spiel. Die SCS (Skin Cancer Scanning)<br />

entwickelte ein gleichnamiges<br />

Gerät, das wesentlich mehr entdecken<br />

kann als das blosse Auge eines Arztes.<br />

Das Gerät ermittelt durch den Einsatz<br />

von Glasfaser-Optiktechnologie den<br />

Status von veränderten Hautpartikeln,<br />

wobei die schnellere Vermehrung von<br />

Krebszellen gegenüber gesunden Zellen<br />

als Diagnosefaktor ermittelt wird. Diese<br />

schnellere Vermehrung führt grundsätzlich<br />

zu einer anderen Energieabsonderung<br />

an die Umgebung. Dies erfasst das<br />

Gerät und setzt es umgehend in eine<br />

Diagnose um. Erste klinische Tests, die<br />

am Beilinson-Krankenh<strong>aus</strong> in Petach<br />

Tikwa durchgeführt wurden, haben<br />

gezeigt, dass die Ergebnisse mit einer<br />

Trefferquote von 92 Prozent sehr zuverlässig<br />

sind. Yossi Biderman, Direktor<br />

der SCS, sagte dazu: «Die Forschung<br />

investiert Millionen in die Entwicklung<br />

von besseren Früherkennungsverfahren<br />

im Bereich der Hautkrebserkrankungen.<br />

Bisher konnte kein Durchbruch<br />

erzielt werden.» Hingegen scheint nun<br />

ihr neuartiger Ansatz zur Entwicklung<br />

einer innovativen und zuverlässigen<br />

Diagnoseapparatur geführt zu<br />

haben. ZL ■<br />

Dank Glasfaser-Optiktechnologie ermittelt SCS den Status<br />

von veränderten Hautpartikeln<br />

11.07.–17.07.2009<br />

11.07. – 17.07.2009 • mit Norbert Lieth<br />

Thema: «Die Aktualität biblischer Prophetie»<br />

Bergh<strong>aus</strong> Action Biblique, 3822 Isenfl uh-Lauterbrunnen<br />

Für nähere Information und Anmeldung wenden Sie sich bitte direkt an<br />

25<br />

Robert Bächtold, Tel: (0041) 031 711 25 32, E-Mail: rbaechtold@gmx.ch


HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL<br />

Nachrichten <strong>aus</strong> Israel 6/2009<br />

«STEP-HEAR»<br />

Neue Navigationshilfe für Sehbehinderte und Blinde<br />

Eine <strong>israel</strong>ische Firma entwickelte eine Navigationshilfe, die Sehbehinderten und Blinden durch verbale Anweisungen<br />

die Orientierung an öffentlichen Orten ermöglicht. Dadurch wird ihnen eine ungekannte Bewegungsfreiheit<br />

und auch Unabhängigkeit beschert.<br />

Dank modernster Navigationstechnologie können sich<br />

Blinde besser zurechtfi nden<br />

MICRORNA-MOLEKÜLE<br />

Step-Hear, eine <strong>israel</strong>ische Firma<br />

in Tel Aviv mit Zweigstellen in Kanada<br />

und England, entwickelte eine neuartige<br />

Navigationshilfe für Sehbehinderte und<br />

Blinde. Dabei setzt sich das Informations-<br />

und Orientierungssystem <strong>aus</strong> zwei<br />

Einheiten zusammen: eine Basis und<br />

ein Aktivierungsgerät. Das sogenannte<br />

Basisgerät muss in Gebäuden angebracht<br />

werden, die diesen entwickelten<br />

Navigationsservice für Sehbehinderte<br />

und Blinde anbieten wollen. Auf dem<br />

Speicher des Gerätes müssen vorab die<br />

gewünschten Informationen über die<br />

lokalen räumlichen Gegebenheiten oder<br />

beispielsweise Richtungsbeschreibungen<br />

eingegeben werden. Es kann sich<br />

dabei auch um Angaben zu Entfernungen<br />

oder zum Beispiel Treppenstufen<br />

handeln. Das Aktivierungsgerät befi ndet<br />

sich indes im Besitz einer Person,<br />

die Hilfe bei der Orientierung braucht.<br />

Kommt ein solches Aktivierungsgerät in<br />

die Nähe einer fest installierten Basis,<br />

vibriert es, um dem Besitzer anzuzeigen,<br />

dass in dem Gebäude die Möglichkeit<br />

Israelische Forscherin entdeckt eine Ursache<br />

für Gehörlosigkeit<br />

besteht, verbale Informationen und<br />

Orientierungshilfen auf das Aktivierungsgerät<br />

zu übertragen. Wird dies von<br />

der sehbehinderten oder blinden Person<br />

gewünscht, muss lediglich ein Knopf<br />

bedient werden.<br />

Das System kann sowohl drinnen<br />

als auch dr<strong>aus</strong>sen installiert werden. Es<br />

eignet sich jedoch besonders für öffentliche<br />

Gebäude wie Krankenhäuser, Einkaufszentren,<br />

Behörden oder Museen.<br />

Laut Angaben der Gründer der Step-<br />

Hear, Marcel Grossman and Mosche<br />

Kilim, ist die Entwicklung dieses Informations-<br />

und Orientierungssystems<br />

abgeschlossen. Die ersten Geräte in<br />

Israel seien bereits an Krankenhäuser,<br />

Einkaufszentren sowie Spezialkliniken<br />

verkauft worden, in denen Personen<br />

mit besonderen Bedürfnissen behandelt<br />

werden. Die Firma stellte ihr neuartiges<br />

Navigationssystem bereits auf mehreren<br />

Fachmessen vor, wo es auf grosses Interesse<br />

stiess. ZL ■<br />

Homepage der Step-Hear: www.step-hear.com<br />

Eine <strong>israel</strong>ische Forscherin machte nach jahrelanger Forschung eine wichtige Entdeckung zu einer der Ursachen<br />

verschiedener Arten der Schwerhörig- und Gehörlosigkeit. Dank ihrer gewonnenen Erkenntnisse können neue<br />

Therapien entwickelt werden. Vielleicht wird in Zukunft sogar die Heilung von Gehörlosigkeit möglich.<br />

Weltweit<br />

kommt auf<br />

1 000 Neugeburten<br />

ein Kind, das<br />

taub geboren<br />

wird. Darüber<br />

hin<strong>aus</strong> leidet<br />

fast die Hälfte<br />

Auf 1 000 Neugeburten<br />

wird<br />

ein Baby blind<br />

geboren<br />

aller älteren Menschen unter mehr oder<br />

weniger <strong>aus</strong>geprägten Gehörschwierigkeiten.<br />

Dies macht Schwerhörig- und<br />

Gehörlosigkeit weltweit zu den am<br />

meisten verbreiteten behindernden Einschränkungen,<br />

unter denen die Menschheit<br />

zu leiden hat.<br />

Die Genetikerin Prof. Karen Avraham<br />

geniesst auf ihrem Spezialgebiet<br />

Weltruf. Sie beschäftigt sich im Rahmen<br />

ihrer Forschungsarbeiten an der Universität<br />

Tel Aviv mit den Ursachen von<br />

Schwerhörig- und Gehörlosigkeit. Wis-


senschaftler <strong>aus</strong> aller Welt haben bisher<br />

46 Gene entdeckt, die diese schwerwiegende<br />

Behinderung <strong>aus</strong>lösen. Prof. Avraham<br />

ist für die Entdeckung von vier<br />

dieser Gene verantwortlich, weshalb<br />

sie als absolute Kapazität auf diesem<br />

Gebiet gilt. Die Forscherin betrachtete<br />

in diesem Zusammenhang «microRNA»<br />

genauer und machte erstaunliche Entdeckungen.<br />

MicroRNA sind Moleküle<br />

der Ribonukleinsäure (RNA, im Deutschen<br />

manchmal auch RNS abgekürzt),<br />

die in einer Zelle für die Umsetzung von<br />

genetischen Informationen in Proteine<br />

verantwortlich sind. Dazu führte Prof.<br />

Avraham <strong>aus</strong>: «Im Lauf des letzten<br />

Jahrzehnts hat die Wissenschaft entdeckt,<br />

das microRNA eine Rolle bei<br />

Herzerkrankungen und auch bei einigen<br />

Krebskrankheiten spielen. In meinem<br />

Labor konnte ich <strong>aus</strong>serdem nachweisen,<br />

dass diese winzigen Proteinregulatoren<br />

auch Gehörlosigkeit verursachen<br />

können.»<br />

Die von der microRNA in den Haarzellen<br />

des Innenohrs vorgenommene<br />

Proteinregulation entscheidet über die<br />

Entwicklung und die Lebensdauer der<br />

Zellen, die uns das Hören ermöglichen.<br />

«Bisher wussten Wissenschaftler nur,<br />

dass Mutationen von Genen, die Protein<br />

kodieren, Gehörlosigkeit <strong>aus</strong>lösen können.<br />

Dank meiner Forschung wissen<br />

wir nun auch, dass nicht vorhandene<br />

microRNA-Moleküle in den Haarzellen<br />

ebenfalls zu einem Verlust des Gehörs<br />

führen.»<br />

Haarzellen befi nden sich im Innenohr<br />

und haben die Aufgabe, Geräusche<br />

in elektrische Impulse umzuwandeln,<br />

sodass diese vom Gehirn verarbeitet<br />

werden können. Wenn diese Zellen<br />

nicht richtig funktionieren, wird unser<br />

Gehör beeinträchtigt. Die Entdeckung,<br />

welche Aufgabe die microRNA bezüglich<br />

der Entwicklung und Lebensdauer<br />

dieser Zellen übernehmen, zeigt laut<br />

Prof. Avraham völlig neuen Diagnoseverfahren<br />

und Therapieansätze auf.<br />

Diese Erkenntnisse veröffentlichte<br />

Prof. Avraham bereits zusammen mit<br />

beteiligten Forschungskollegen in einer<br />

amerikanischen Fachzeitschrift.<br />

Darin beschreiben die Forscher,<br />

dass sie die microRNA-Moleküle in<br />

den Haarzellen von Mäusen blockierten<br />

bzw. ihre Funktionstüchtigkeit unter-<br />

MEDIZIN<br />

Super-Antibiotika <strong>aus</strong><br />

Seeschwämmen<br />

banden. Daraufhin war zu beobachten,<br />

wie die Haarzellen degenerierten, sodass<br />

die Mäuse innerhalb von wenigen<br />

Wochen taub wurden. Dieser Mechanismus<br />

funktioniert bei allen Wirbeltieren<br />

gleich, weshalb eine <strong>aus</strong>bleibende<br />

Proteinregulation durch microRNA-<br />

Moleküle in den Haarzellen auch beim<br />

Menschen zum Gehörverlust führt.<br />

Dies könnte helfen, einen genetisch<br />

oder altersbedingten Gehörverlust<br />

zukünftig anders behandeln zu<br />

können. AN ■<br />

Homepage des Labors von Prof. Karen Avraham:<br />

www.tau.ac.il<br />

Immer wieder stösst die moderne Medizin an Grenzen, vor allem wenn<br />

biologische Faktoren involviert sind. So stellt die Resistenz von Bakterien<br />

ein weltweites und sehr ernst zu nehmendes Problem dar. Doch manchmal<br />

scheint gerade die Natur einfache Lösungen parat zu halten.<br />

Unser Körper und sein Immunsystem<br />

sind grundsätzlich darauf eingestellt,<br />

mit Infektionen bis zu einem<br />

gewissen Grad selbstständig fertig zu<br />

werden. Schwieriger wird dies für Menschen,<br />

die unter chronischen Krankheiten<br />

leiden, mit HIV infi ziert oder<br />

beispielsweise krebskrank sind. Für<br />

diese Menschen bedeuten schon einfache<br />

Infektionen eine lebensbedrohliche<br />

Gefahr. Erst recht gefährlich wird die<br />

Situation aufgrund der Resistenz vieler<br />

Bakterien gegen unser bestes Kampfmittel:<br />

die Antibiotika.<br />

Pilzinfektionen sind am menschlichen<br />

Körper durch<strong>aus</strong> üblich und in den<br />

meisten Fällen behandelbar und daher<br />

nicht weiter dramatisch. Anders jedoch<br />

ist es im Fall des Pilzes «Cryptococcus<br />

neoformans». Dieser weltweit verbreitete<br />

Pilz ist der wichtigste Erreger der<br />

Pilzerkrankung Kryptokokkose. An ihr<br />

Voranzeige: Beth-Shalom-Israelreisen mit Norbert Lieth<br />

21.05. – 02.06.2010<br />

06.09. – 17.09.2010<br />

Nähere Angaben sowie Informationen über<br />

weitere Israelreisen 2010 folgen in einer der<br />

nächsten Ausgaben dieser Zeitschrift.<br />

27


Die Osterkonferenz 2009<br />

Nachrichten <strong>aus</strong> Israel 6/2009<br />

auf CD<br />

28<br />

Do. 9. April, 20:00<br />

Marcel Malgo<br />

CD Bestell-Nr. 13649<br />

CHF 4.50, EUR 3.00<br />

Fr. 10. April, 10:00<br />

Norbert Lieth<br />

CD Bestell-Nr. 13650<br />

CHF 4.50, EUR 3.00<br />

Fr. 10. April, 14:00<br />

Wilfried Plock<br />

CD Bestell-Nr. 13651<br />

CHF 4.50, EUR 3.00<br />

Fr. 10. April, 17:00<br />

Resul H.<br />

CD Bestell-Nr. 13652<br />

CHF 4.50, EUR 3.00<br />

So. 12. April, 10:00<br />

Norbert Lieth / Resul H.<br />

CD Bestell-Nr. 13653<br />

CHF 4.50, EUR 3.00<br />

So. 12. April, 14:00<br />

Wilfried Plock<br />

CD Bestell-Nr. 13654<br />

CHF 4.50, EUR 3.00<br />

Mo. 13. April, 10:00<br />

Wilfried Plock / Resul H.<br />

CD Bestell-Nr. 13655<br />

CHF 4.50, EUR 3.00<br />

Mo. 13. April, 14:00<br />

Norbert Lieth<br />

CD Bestell-Nr. 13656<br />

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Die Lieder<br />

Doppel-CD!<br />

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HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL<br />

Auf dem Meeresboden gibt es etwa 7 500 verschiedene Arten von Seeschwämmen. Sie bauen Partnerschaften<br />

mit Pilzen und mit Bakterien auf<br />

sterben jährlich rund eine Million Menschen,<br />

alleine 600 000 davon in den Regionen<br />

Afrikas südlich der Sahara. Und<br />

diesem Pilz kann die moderne Medizin<br />

nicht mit Antibiotika zu Leibe rücken.<br />

Jetzt glaubt aber der <strong>israel</strong>ische Wissenschaftler<br />

Prof. Micha Ilan, der am<br />

Fachbereich für Zoologie der Universität<br />

Tel Aviv lehrt und forscht, ein Mittel<br />

gegen diese Pilzerkrankung entdeckt zu<br />

haben. Er machte seine Entdeckung in<br />

den Tiefen des Meeres. Bei dem «Wundermittel»,<br />

das von den Medien bereits<br />

«Super-Antibiotika» getauft wurde, handelt<br />

es sich um Seeschwämme.<br />

Seeschwämme sind am Meeresboden<br />

zu fi nden. Es gibt drei Grundtypen<br />

und insgesamt 7 500 verschiedene<br />

Arten dieser einfachen Lebewesen, die<br />

sich durch das Filtern des Wassers<br />

ernähren. Da sie unbeweglich sind und<br />

keinen Schutzpanzer oder dergleichen<br />

haben, haben Seeschwämme ganz besondere<br />

Mechanismen, um Gefahren zu<br />

begegnen. Sie bauen Partnerschaften<br />

sowohl mit Pilzen als auch mit Bakterien<br />

auf.<br />

Gegenwärtig untersucht Prof. Ilan<br />

zusammen mit seinem Mitarbeiterteam<br />

die Funktionsstrukturen der Partnerschaften,<br />

die Seeschwämme letztlich<br />

vor schädlichen Einfl üssen seiner Partner<br />

– Pilze und Bakterien – schützen.<br />

Der Zoologe untersucht die chemischen<br />

Komponenten dieser Partnerschaften<br />

und geht der Frage nach, ob diese einzigartigen<br />

Schutzmechanismen eventuell<br />

genutzt werden können, um auch<br />

Menschen einen besseren Schutz vor<br />

Infektionen zu verschaffen.<br />

«Schwämme sind dafür bekannt,<br />

dass sie über ein beeindruckendes<br />

Arsenal verfügen, um Infektionen abzuwehren»,<br />

sagte Prof. Ilan und fügte<br />

hinzu: «Gegenwärtig kultivieren wir<br />

eine grosse Menge Mikroorganismen,<br />

die in Symbiose mit Seeschwämmen<br />

leben. Unsere Forschung ist einzigartig,<br />

weil wir sowohl einen landwirtschaftlichen<br />

als auch einen mikrobiologischen<br />

Ansatz verfolgen, der in der<br />

Forschungsgemeinschaft, die sich mit<br />

der Entwicklung von neuen Medikamenten<br />

beschäftigt, <strong>aus</strong>gesprochen<br />

selten ist.»<br />

Wenngleich Wissenschaftler schon<br />

länger um das Potenzial wissen, das<br />

uns das Meer bietet, gibt es diesbezüglich<br />

dennoch ein grosses Problem,<br />

wie Prof. Ilan erläuterte: «Die grösste<br />

Hürde ist die geringe Menge, in der wir<br />

diese natürlichen Komponenten fi nden.<br />

Wenn wir die einzigartigen Chemikalien<br />

dieser Schwämme als Medikamente<br />

benutzen wollen, bedeutet dies, zahlreiche<br />

Lebewesen zu vernichten, wodurch<br />

wir das ökologische Gleichgewicht zerstören<br />

würden.» Daher hat Prof. Ilan<br />

ein Verfahren entwickelt, das es ihm<br />

erlaubt, den Seeschwämmen Kulturen<br />

zu entnehmen und dabei weder diesen<br />

Lebewesen noch der Umwelt zu grossen<br />

Schaden zuzufügen. Dann züchtet<br />

und testet er die Proben in seinem besonderen<br />

Meereslabor. Diese von Prof.<br />

Ilan perfektionierte Methode kann nun<br />

auch von anderen Wissenschaftlern<br />

genutzt werden, damit sie an der Entwicklung<br />

vollkommen neuartiger Medikamente<br />

arbeiten können. ZL ■


Israelischer Unabhängigkeitstag 2009<br />

SOFORTHILFE FÜR ISRAEL<br />

«Dies ist eine sehr sensible Zeit für unseren Staat. Israel ist nach wie vor eine kleine Nation, sodass man sich<br />

weithin auch untereinander kennt. Somit ist jeder durch die hohe Zahl der gefallenen Soldaten und der Opfer von<br />

Terroranschlägen betroffen.»<br />

Soldatenfriedhof in Jerusalem: Am Gedenktag für die gefallenen Soldaten und die Terroropfer fi ndet sich praktisch das gesamte Land auf den<br />

Friedhöfen ein<br />

Liebe Freunde von Beth-Shalom!<br />

Ein herzliches Shalom <strong>aus</strong> Israel,<br />

das kürzlich seinen 61. Unabhängigkeitstag<br />

gefeiert hat. Vor jenem freudigen<br />

Anlass gedenken wir auch unseren<br />

22 567 gefallenen Soldaten sowie all<br />

jenen Personen, die ihr Leben für den<br />

Staat Israel und für sein Fortbestehen<br />

geopfert haben.<br />

Dies ist eine sehr sensible Zeit für<br />

unseren Staat. Israel ist nach wie vor<br />

eine kleine Nation, sodass man sich<br />

weithin auch untereinander kennt.<br />

Somit ist jeder durch die hohe Zahl der<br />

gefallenen Soldaten und der Opfer von<br />

Terroranschlägen betroffen. Auch sind<br />

weiterhin fast jede Woche Opfer zu<br />

beklagen, was jede <strong>israel</strong>ische Familie<br />

– von Metulla an der nördlichen Grenze<br />

Israels bis hin nach Eilat im Süden<br />

– betrifft.<br />

Am Gedenktag für die gefallenen<br />

Soldaten und die Terroropfer fi ndet<br />

sich praktisch das gesamte Land auf<br />

den Friedhöfen ein. Wir trauern, erinnern<br />

und identifi zieren uns mit lieben<br />

Menschen, die von uns gegangen sind<br />

und Angehörige in Verzweifl ung zurückgelassen<br />

haben. Für eine kleine Nation<br />

wie die unsere stellt dies eine enorm<br />

grosse soziale und psychologische Last<br />

dar. Doch das scheint nun einmal das<br />

Schicksal unserer Generation zu sein;<br />

und vermutlich ist es der Preis, den<br />

wir dafür zu zahlen haben, dass wir<br />

NEU<br />

nach 2 000 Jahren im Exil erneut eine<br />

Heimstätte für unser Volk aufgebaut<br />

haben. Es scheint so zu sein, wie ich<br />

es auf einer Grabinschrift in der Nähe<br />

der Ruhestätte von Wim Malgo auf dem<br />

Friedhof von Pfäffi kon gesehen habe:<br />

«Gott weiss warum.»<br />

Wenn dieser traurige Gedenktag<br />

29


30<br />

SOFORTHILFE FÜR ISRAEL<br />

Nachrichten <strong>aus</strong> Israel 6/2009<br />

endet, beginnen dann traditionell die<br />

Feierlichkeiten des <strong>israel</strong>ischen Unabhängigkeitstages.<br />

An diesem einen Tag<br />

im Jahr versucht Israel, die graue und<br />

deprimierende Realität seiner alltäglichen<br />

Probleme zu vergessen. Man blickt<br />

stolz, verwundert und auch dankbar auf<br />

die vergangenen 60 Jahre zurück: Wie<br />

alles begonnen hat, welche existenzbedrohenden<br />

Gefahren wiederholt zu<br />

überstehen waren, was Israel geschaffen<br />

und geleistet hat, trotz der sieben Kriege,<br />

die es in den sechs Jahrzehnten seines<br />

Bestehens <strong>aus</strong>zutragen hatte, und trotz<br />

der fortwährenden Terrorakte, die schon<br />

lange nicht einmal mehr nur eine Woche<br />

lang aufgehört haben.<br />

Es ist <strong>aus</strong>gesprochen schwer, die<br />

gegenwärtigen Probleme Israels für einen<br />

Moment zu vergessen und sich nur<br />

an den her<strong>aus</strong>ragenden Leistungen der<br />

vergangenen 60 Jahre zu erfreuen. Es ist<br />

nicht einfach, sich an den Fortschritten<br />

der <strong>israel</strong>ischen Nation zu erfreuen,<br />

wenn Hundertt<strong>aus</strong>ende arbeitslos sind<br />

und T<strong>aus</strong>ende Familien nicht dazu in der<br />

Lage sind, sich die traditionellen Speisen<br />

zu kaufen, die zum Seder-Abend des Pessach-Festes<br />

dazugehören. Und währenddem<br />

entwickeln oder kaufen feindlich<br />

gesinnte arabische Staaten mit ihren<br />

schier grenzenlosen fi nanziellen Mitteln<br />

fortwährend neue Massenvernichtungswaffen<br />

und der iranische Präsident<br />

Ahmadinedschad – der auch das neue<br />

Hitler-Gespenst genannt wird – erklärt<br />

nahezu täglich, dass die Tilgung Israels<br />

von der Landkarte des Nahen Ostens<br />

lediglich eine Frage der Zeit sei.<br />

Und dennoch: Alles, was hier in lediglich<br />

60 Jahren geschehen ist, ist ein<br />

wahrhaftes Gotteswunder. 1948 lebten<br />

hier 600 000 Juden, heute sind wir ein<br />

Volk von über sieben Millionen. Wir haben<br />

Millionen von verfolgten Juden und<br />

Holoc<strong>aus</strong>t-Überlebenden ein Zuh<strong>aus</strong>e<br />

gegeben. Wir haben eine Hightech-Industrie,<br />

die Weltruf geniesst. Wir treiben<br />

Handel in aller Welt. Wir haben eine der<br />

angesehensten Armeen in der Region.<br />

Zudem sind unsere kulturellen, literarischen<br />

und wissenschaftlichen Beiträge<br />

zur Welt hoch.<br />

All diese Leistungen wurden allerdings<br />

nicht von Israel alleine erbracht.<br />

Israel hätte das alles nicht alleine schaffen<br />

können und würde heute vermutlich<br />

gar nicht mehr existieren, wenn es nicht<br />

die grosszügige Hilfe der internationalen<br />

jüdischen Gemeinschaft und der wunderbaren<br />

christlichen Freunde (wie von<br />

Ihnen, der <strong>Mitternachtsruf</strong>-Beth-Shalom-<br />

Gemeinde) in Europa und in den Vereinigten<br />

Staaten erhalten hätte.<br />

Deshalb möchten wir allen unseren<br />

Wohltätern und unseren Freunden von<br />

Beth-Shalom unseren innigen Dank für<br />

ihre Grosszügigkeit und für ihre mehr als<br />

30-jährige Freundschaft <strong>aus</strong>sprechen.<br />

Sie, liebe Freunde, waren und sind ein<br />

wahrhafter Rückhalt während all dieser<br />

Jahre unseres Kampfes. Wir beten dafür,<br />

dass der Allmächtige Ihnen Gesundheit<br />

und Kraft schenken wird, damit Sie Ihr<br />

grosszügiges Unterfangen fortsetzen<br />

können.<br />

Das Leben geht weiter. Die Finanzkrise<br />

hat die fi nanziellen Ressourcen des<br />

Krankenh<strong>aus</strong>es stark reduziert. Doch<br />

weiterhin strömen kranke Menschen<br />

in unser Krankenh<strong>aus</strong>. In der «Beth-<br />

Shalom-Notfallstation» werden mehr<br />

Notfälle und Traumapatienten als früher<br />

eingeliefert. Daher möchte ich Sie erneut<br />

darum bitten, bei der Erneuerung unserer<br />

OP-Ausstattung für orthopädische und<br />

laparoskopische Operationen zu helfen.<br />

Die Einrichtungen sind über zehn Jahre<br />

alt, sehr stark in Anspruch genommen<br />

und müssen dringend erneuert werden.<br />

Das ist sehr kostspielig und die Liste<br />

der Notwendigkeiten ist recht lang. Doch<br />

jede Unterstützung bei der Anschaffung<br />

dieser lebenswichtigen Ausstattungen<br />

wird die Qualität unserer Hilfe und den<br />

Sicherheitsstandard der Operationen verbessern<br />

und ist daher ein sehr wichtiger<br />

Beitrag.<br />

Wir danken Ihnen erneut von Herzen<br />

für alles, was Sie für Israel und für das<br />

Assaf-Harofeh-Medizinzentrum tun und<br />

hoffen inständig, Sie schon bald als unsere<br />

Ehrengäste begrüssen zu dürfen.<br />

Möge der Allmächtige Sie segnen!<br />

Dr. med. Mordechai Waron<br />

Wer das Assaf-Harofeh-Krankenh<strong>aus</strong><br />

weiter unterstützen möchte, kann dies<br />

mittels des beiliegenden Einzahlungsscheins<br />

tun, bitte mit Vermerk: ASSAF<br />

HAROFEH. Jeder gespendete Euro bzw.<br />

Franken geht ohne den geringsten Abzug<br />

nach Israel weiter. Israel schaut <strong>aus</strong> nach<br />

wahren Freunden. Die Unterstützung Israels<br />

durch Christen <strong>aus</strong> den Nationen ist<br />

deshalb auch ein wichtiges Zeugnis für<br />

die sichtbare und unsichtbare Welt, dass<br />

wahre Christen hinter Israel stehen,<br />

weil Gott dahinter steht. Die Bibel bezeugt<br />

sehr klar: Israel hat Zukunft, Gott<br />

wird Sein Volk erlösen! CM ■<br />

Nachrichten <strong>aus</strong> Israel ®<br />

Schweiz:<br />

<strong>Missionswerk</strong> <strong>Mitternachtsruf</strong><br />

Abteilung Beth-Shalom<br />

Ringwiesenstrasse 12a<br />

CH 8600 Dübendorf<br />

Tel. 0041 (0)44 952 14 17<br />

Fax 0041 (0)44 952 14 19<br />

E-Mail: beth-shalom@mnr.ch<br />

Deutschland:<br />

<strong>Mitternachtsruf</strong> Zweig Deutschland e.V.<br />

Abteilung Beth-Shalom<br />

Kaltenbrunnenstrasse 7<br />

DE 79807 Lottstetten<br />

Tel. 0049 (0)7745 8001<br />

Fax 0049 (0)7745 201<br />

E-Mail: beth-shalom@mnr.ch<br />

Zeitschriften Schweiz:<br />

<strong>Missionswerk</strong> <strong>Mitternachtsruf</strong>, Abteilung Beth-Shalom<br />

«Nachrichten <strong>aus</strong> Israel»<br />

Ringwiesenstrasse 12a, CH 8600 Dübendorf<br />

Tel. 0041 (0)44 952 14 15, Fax 0041 (0)44 952 14 11<br />

E-Mail: nai@mnr.ch<br />

Deutschland:<br />

<strong>Missionswerk</strong> <strong>Mitternachtsruf</strong>, Abteilung Beth-Shalom<br />

«Nachrichten <strong>aus</strong> Israel»<br />

Kaltenbrunnenstrasse 7, DE 79807 Lottstetten<br />

Tel. 0049 (0)7745 8001, Fax 0049 (0)7745 201<br />

E-Mail: nai@mnr.ch<br />

Die «Nachrichten <strong>aus</strong> Israel» erscheinen auch in<br />

englischer, französischer, holländischer, portugiesischer,<br />

rumänischer, spanischer und ungarischer Sprache.<br />

Erscheinungsweise monatlich.<br />

Abonnementspreise jährlich:<br />

Der regelmässige Bezug der Zeitschrift in der Schweiz, Deutschland<br />

und Österreich bedingt Kosten von jährlich<br />

15 EUR / 24 CHF. Übrige Länder, Preis auf Anfrage<br />

Einzahlungen Schweiz:<br />

<strong>Missionswerk</strong> <strong>Mitternachtsruf</strong>, Abteilung Beth-Shalom<br />

Postkonto 80-11535-0<br />

oder Zürcher Kantonalbank, CH 8330 Pfäffi kon ZH<br />

Konto 1152-0772.695, Bank Clearing 752<br />

Einzahlungen Deutschland:<br />

<strong>Missionswerk</strong> <strong>Mitternachtsruf</strong>, Abteilung Beth-Shalom<br />

Postbank Stuttgart, BLZ 600 100 70, Konto 139220-700<br />

oder Sparkasse Hochrhein, Waldshut, BLZ 684 522 90<br />

Konto 06600670<br />

Einzahlungen Österreich:<br />

Allgemeine Sparkasse Oberösterreich, Linz<br />

Kontonummer 00000-118902<br />

BLZ 2023<br />

Herstellung: GU-Print AG, Urdorf<br />

Israelreisen:<br />

<strong>Missionswerk</strong> <strong>Mitternachtsruf</strong><br />

Abteilung Beth-Shalom-Reisen<br />

Ringwiesenstrasse 12 a, CH 8600 Dübendorf<br />

Tel. 0041 (0)44 952 14 18, Fax 0041 (0)44 952 14 19<br />

E-Mail: reisen@mnr.ch<br />

Gästeh<strong>aus</strong>:<br />

Beth-Shalom, P.O.B. 6208, Hanassi Avenue 110<br />

IL 31060 Haifa-Carmel, Israel<br />

Tel. 00972 4 837 74 81, Fax 00972 4 837 24 43<br />

E-Mail: beth-shalom-<strong>israel</strong>@mnr.ch<br />

Eingedenk dessen, dass alle menschliche Erkenntnis Stückwerk<br />

ist (1.Kor 13,9), legen die Autoren eigenverantwortlich<br />

ihre persönliche Sicht dar.<br />

Initialen der Autoren und Quellenangaben in dieser Ausgabe:<br />

ZL = Zwi Lidar; CM = Conno Malgo; AN = Antje Naujoks<br />

Für die Inhalte der fremden Webseiten, auf die verwiesen wurde,<br />

wird keine Haftungsverpfl ichtung übernommen. Wir erklären<br />

hiermit <strong>aus</strong>drücklich, dass zum Zeitpunkt der Linksetzung keine<br />

illegalen Inhalte auf den zu verlinkenden Seiten erkennbar<br />

waren. Auf die aktuelle und zukünftige Gestaltung, die Inhalte<br />

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keinerlei Einfl uss. Für illegale, fehlerhafte oder unvollständige<br />

Inhalte und insbesondere für Schäden, die <strong>aus</strong> der Nutzung oder<br />

Nichtnutzung solcherart dargebotener Informationen entstehen,<br />

haftet allein der Anbieter der Seite, auf die verwiesen wurde,<br />

nicht derjenige, der über Links auf die jeweilige Veröffentlichung<br />

lediglich hinweist.<br />

®


Beth-Shalom Jugendreise<br />

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26.07. – 07.08.09<br />

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Anmeldung<br />

Hiermit melde ich mich verbindlich zu dieser Reise<br />

an. Selbst verständlich nehme ich, wenn irgendwie<br />

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Bitte füllen Sie diesen Anmeldeschein vollständig<br />

und in Blockschrift <strong>aus</strong> – gewünschte Buchung bitte<br />

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● Jugendreise: 26.7. – 7.8.2009<br />

● Herbstreise: 13.10. – 25.10.2009<br />

● Flug ab Zürich<br />

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● Einzelzimmer<br />

● Zusatzwoche Gästeh<strong>aus</strong> Beth-Shalom<br />

● Einzelzimmer während Zusatzwoche<br />

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Zubringerflüge nach Frankfurt auf Anfrage<br />

HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL<br />

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ab Zürich CHF 2’560.–, EUR 1’690.–<br />

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Name<br />

Vorname<br />

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PLZ/Wohnort<br />

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Israel und Petra/Jordanien<br />

13.10. – 25.10.09<br />

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ganze Land vom Golan bis nach Eilat<br />

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ab Zürich CHF 3’459.–, EUR 2’229.–<br />

ab Frankfurt EUR 2’169.–<br />

Einzelzi.-Zuschlag CHF 929.–, EUR 599.–<br />

Geb.-Datum Geb.-Ort<br />

Reisepass-Nummer<br />

Reisepass-Ausstellungsdatum<br />

Reisepass-Ausstellungsort<br />

Reisepass gültig bis<br />

Kirchen- oder Gemeindezugehörigkeit<br />

Im Doppelzimmer mit<br />

Ort/Datum<br />

Unterschrift<br />

Einsenden an: Beth-Shalom-Reisen<br />

Für die Schweiz: Ringwiesenstrasse 12a<br />

CH 8600 Dübendorf<br />

Für Deutschland: Kaltenbrunnenstrasse 7<br />

DE 79807 Lottstetten<br />

E-Mail: reisen@beth-shalom.ch<br />

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HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL<br />

Nachrichten <strong>aus</strong> Israel 6/2009<br />

Freitag, 26. Juni 2009, 20:00<br />

Jesus: Herr über Raum und Zeit<br />

> Horizonte jenseits der Naturwissenschaften<br />

Samstag, 27. Juni 2009, 19:00<br />

Warum gibt es Leiden und Tod in dieser Welt?<br />

> Eine der häufi gsten Fragen unserer Zeit<br />

Sonntag, 28. Juni 2009, 10:00<br />

Nicht die Hälfte hat man mir gesagt<br />

> Die bemerkenswerte Reise der Königin von Saba<br />

Zionshalle<br />

Ringwiesenstrasse 15<br />

CH-8600 Dübendorf<br />

Eintritt frei!<br />

<strong>Missionswerk</strong> <strong>Mitternachtsruf</strong><br />

www.mnr.ch

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