hintergrundinformationen aus israel - Missionswerk Mitternachtsruf
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Nr. 6 – Juni 2009<br />
Pessach-Feier im<br />
Weissen H<strong>aus</strong> • 13<br />
Mose, Jesus und die<br />
BETH-SHALOM<br />
Israelische Produkte<br />
beliebt • 22<br />
Zukunft Israels – Teil 2<br />
Seite 4
Israelkonferenz 20. - 21. Juni 2009<br />
Die Die Zukunft Zukunft<br />
Redner<br />
Prof. Dr. Jacob<br />
Thiessen ist an der<br />
STH Basel Rektor<br />
und Dozent für<br />
Neues Testament<br />
Norbert Lieth gehört<br />
dem Vorstand<br />
des <strong>Mitternachtsruf</strong>s<br />
an. Seine Botschaft<br />
beinhaltet die biblische<br />
Prophetie und Israel<br />
Fredi Winkler<br />
ist Leiter des Beth-<br />
Shalom-Gästeh<strong>aus</strong>es<br />
in Haifa, Israel. Er ist<br />
zudem <strong>israel</strong>ischer<br />
Reiseleiter<br />
Dr. Mordechai<br />
Waron, ehemaliger<br />
Chefarzt des Assaf-<br />
Harofeh-Krankenh<strong>aus</strong>es<br />
in Israel<br />
zu speziellen Israel-Vorträgen ein. Hat Israel eine<br />
Zukunft? Wer garantiert das? Was sagt Gottes<br />
Wort dazu? Kommen Sie und hören Sie selbst.<br />
Programm<br />
Samstag, 20. Juni, 16:00<br />
Fredi Winkler, Dr. Mordechai Waron<br />
Samstag, 20. Juni, 19:30<br />
Prof. Dr. Jacob Thiessen<br />
Sonntag, 21. Juni, 10:00<br />
Norbert Lieth<br />
Sonntag, 21. Juni, 14:30<br />
Prof. Dr. Jacob Thiessen<br />
Veranstaltungsort<br />
Zionshalle<br />
Ringwiesenstrasse 15<br />
CH 8600 Dübendorf<br />
www.mitternachtsruf.ch<br />
• Die Vorträge werden<br />
musikalisch umrahmt<br />
• In den P<strong>aus</strong>en bieten wir<br />
Ihnen ein reichhaltiges<br />
Angebot an <strong>israel</strong>ischen<br />
Produkten und kostenlose<br />
Verpfl egung mit<br />
orientalischen Spezialitäten<br />
• Es gibt auch ein besonderes<br />
Kinderprogramm<br />
mit Hans-Jürgen Braun<br />
und seinem rollenden<br />
Kinder treff
Liebe Israelfreunde<br />
EDITORIAL<br />
Es war offenbar kein Zufall, dass der amerikanische Präsident<br />
Barack Obama sich für seinen ersten Besuch in einem<br />
islamischen Land <strong>aus</strong>gerechnet die Türkei <strong>aus</strong>gesucht hat.<br />
Schliesslich gilt das Land am Bosporus als einer der wichtigsten<br />
und einfl ussreichsten Staaten in der islamischen Welt. Die<br />
Araber lobten Obama dann auch wegen dieser Annäherung<br />
an den Islam. Weil er die Beziehungen seines Landes zur islamischen Welt verbessern<br />
möchte, sagte der Präsident in seiner Rede vor dem türkischen Parlament unter anderem:<br />
«Ich möchte unsere grosse Wertschätzung für den islamischen Glauben zum Ausdruck<br />
bringen. Diese Religion hat im Laufe der Jahrhunderte einen grossen Beitrag geleistet, die<br />
Welt zum Besseren zu verändern, mein eigenes Land eingeschlossen.»<br />
Obama hat bereits bewiesen, dass er die diplomatische Sprache perfekt beherrscht.<br />
Aber es bleibt abzuwarten, ob den Worten auch Taten folgen werden. Darauf wies auch<br />
Yehia Moussa von der Hamas hin, als er sagte: «Wichtig sind nicht die schönen Worte,<br />
sondern die Taten. Alle Araber sind sich einig, dass sich das an seinem Engagement für<br />
die Sache der Palästinenser zeigen wird.»<br />
Präsident Obama erwähnte in seiner Rede vor dem türkischen Parlament auch, er<br />
werde aktiv die Schaffung eines Palästinenserstaates an der Seite Israels anstreben.<br />
Weiter erklärte er: «Ich will es ganz deutlich sagen: Die Vereinigten Staaten wollen die<br />
Zweistaatenlösung, bei der Israel und Palästina Seite an Seite in Frieden miteinander leben,<br />
tatkräftig unterstützen.» Deshalb erwartet die islamische Welt von Obama, dass die USA<br />
ihre «einseitige» Haltung zugunsten Israels aufgeben und Druck auf die neue <strong>israel</strong>ische<br />
Regierung <strong>aus</strong>üben, damit diese der Gründung eines Palästinenserstaates zustimmt.<br />
Saeb Erekat, der palästinensische Vertreter bei den Verhandlungen mit Israel, meinte<br />
denn auch: «Hoffentlich begreift die neue <strong>israel</strong>ische Regierung, dass die Schaffung eines<br />
Palästinenserstaates der einzige Weg zu einem dauerhaften Frieden ist.» Das Büro des<br />
<strong>israel</strong>ischen Ministerpräsidenten erklärte daraufhin, Israel werde mit den USA eng zusammenarbeiten,<br />
um einen Frieden mit den Palästinensern anzustreben. In dieser Erklärung<br />
wurde die Zweistaatenlösung jedoch nicht erwähnt.<br />
Auf die von Aussenminister Lieberman gemachten Äusserungen, die in den Beziehungen<br />
zwischen Israel und den USA eine ernsthafte Krise <strong>aus</strong>lösen könnten, reagierte<br />
Netanjahu mit den Worten, es sei sein Wunsch, einen gerechten und dauerhaften Frieden<br />
mit den Palästinensern zu erreichen. Lieberman bezeichnete in seiner Antrittsrede als<br />
Aussenminister unter anderem die Beschlüsse von Annapolis als Fehlschlag und deutete<br />
an, dass die neue <strong>israel</strong>ische Regierung sich nicht mehr daran gebunden fühle.<br />
Eines ist jedoch schon jetzt absehbar: Netanjahu und seine Regierung werden unter<br />
enormen Druck geraten. Man kann über den Weg zu einem gerechten und dauerhaften<br />
Frieden durch<strong>aus</strong> verschiedene Ansichten haben. Glaubt man den Aussagen von Präsident<br />
Obama und Vertretern der arabischen Welt, wird dieser Weg unweigerlich zur Gründung<br />
eines Palästinenserstaates führen. Ob die neue Regierung dem Druck von allen Seiten<br />
standhält oder daran zerbricht, wird die Zukunft zeigen. Sicher scheint jedoch zu sein,<br />
dass die Entstehung eines Palästinenserstaates angesichts des weltweiten Drucks nicht<br />
aufzuhalten ist. Es ist aber noch offen, wie dieser Staat <strong>aus</strong>sehen wird.<br />
Viele Bibelleser, die sich auf die prophetischen Aussagen der Bibel stützen, sind der<br />
Meinung, dass es nicht so weit kommen wird. Allerdings muss wohl gerade diese Entwicklung<br />
stattfi nden, damit jener Zustand des Friedens und der Sicherheit herrschen kann,<br />
der nach den Worten des Apostels Paulus in 2. Thessalonicher 5 die letzten Ereignisse<br />
einleitet.<br />
Jesus hat in Seiner Rede auf dem Ölberg Seinen Jüngern nicht umsonst empfohlen, auf<br />
die Zeichen der Zeit zu achten. In dieser Haltung der Wachsamkeit mit Ihnen verbunden<br />
grüsst Sie mit einem herzlichen Shalom<br />
Ihr Fredi Winkler<br />
Die Leugnung der Lügner. Seite 8<br />
Biblische Botschaft<br />
4 Mose, Jesus und die Zukunft<br />
Israels – Teil 2<br />
Jeschua und Israel<br />
7 Das rabbinische Judentum und<br />
jüdische Gläubige an Jeschua (2)<br />
Hintergrundinformationen <strong>aus</strong> Israel<br />
8 Die Leugnung der Lügner<br />
10 Einwohnerzahlen Israels<br />
11 Mossad half Ägypten bei<br />
Terrorbekämpfung<br />
12 Israelische Sicherheitskräfte<br />
retten Passagierschiff<br />
13 Pessach-Feier im Weissen H<strong>aus</strong><br />
14 Israels Image in der Welt<br />
15 Beschützer für <strong>israel</strong>ische<br />
Küste<br />
18 Israel verkauft Drohnen an<br />
Russland<br />
20 Israelisches Bewässerungssystem<br />
in Südamerika<br />
20 13 <strong>israel</strong>ische Firmen unter den<br />
2 000 führenden weltweit<br />
21 Das enorme Potenzial des<br />
<strong>israel</strong>ischen Marktes<br />
22 Israelische Produkte weltweit<br />
beliebt<br />
22 Israel erklärt «Energieunab -<br />
hängigkeit»<br />
24 Der Einfallsreichtum <strong>israel</strong>ischer<br />
Forscher<br />
25 Neues Gerät zur früheren Hautkrebserkennung<br />
26 Neue Navigationshilfe für Sehbehinderte<br />
und Blinde<br />
26 Israelische Forscherin entdeckt<br />
eine Ursache für Gehörlosigkeit<br />
27 Super-Antibiotika <strong>aus</strong><br />
Seeschwämmen<br />
Soforthilfe für Israel<br />
29 Israelischer Unabhängigkeitstag<br />
2009<br />
3
DIE BIBLISCHE BOTSCHAFT<br />
Nachrichten <strong>aus</strong> Israel 6/2009<br />
Mose, Jesus und die<br />
So wie Joseph, David, Salomo und einige Richter ein Typus für Christus sind, sehen wir<br />
auch im Leben Moses Parallelen, die in Bezug auf Jesus zutreffen. Diese und die Zukunft<br />
Israels wollen wir in einer dreiteiligen Serie behandeln. Lesen Sie hier Teil 2.<br />
Norbert Lieth<br />
Zukunft Israels – Teil 2<br />
Was die Boten Gottes im Alten Testament<br />
in unvollkommener Weise waren,<br />
das war Jesus in vollkommener Art auf<br />
Erden. In Seiner Geschichte und der des<br />
Volkes Israel erkennen wir prophetisch,<br />
wie die Situation Israels vor dem zweiten<br />
Kommen Jesu sein wird.<br />
Die Parallelen, Teil 2<br />
27. Mose war der Vertreter des Alten<br />
Bundes (2.Mo 34,27). Jesus ist der Mittler<br />
des Neuen Bundes (Hebr 9,15). «Denn<br />
das Gesetz wurde durch Mose gegeben; die<br />
Gnade und die Wahrheit ist durch Jesus<br />
Christus geworden» (Joh 1,17).<br />
28. Mose ist der Geber der Zehn Gebote,<br />
Jesus ist der Geber des neuen Gebotes:<br />
«Ein neues Gebot gebe ich euch, dass<br />
ihr einander lieben sollt, damit, wie ich euch<br />
geliebt habe, auch ihr einander liebt» (Joh<br />
13,34). «Wenn ihr meine Gebote haltet, so<br />
bleibt ihr in meiner Liebe, gleichwie ich die<br />
Gebote meines Vaters gehalten habe und in<br />
seiner Liebe geblieben bin» (Joh 15,10).<br />
29. Gleichwie Mose «früh am Morgen»<br />
aufstand und dem Herrn einen Altar<br />
aufrichtete, lesen wir Ähnliches<br />
über Jesus, der früh am Morgen<br />
aufstand, um zu beten und Sei-<br />
nen eigenen Leib als einen Altar vor Gott<br />
darzubringen. «Da schrieb Mose alle Worte<br />
des HERRN nieder. Und er stand früh am<br />
Morgen auf und errichtete einen Altar unten<br />
am Berg und zwölf Gedenksteine für die<br />
zwölf Stämme Israels» (2.Mo 24,4). «Und<br />
am Morgen, als es noch sehr dunkel war,<br />
stand er auf, ging hin<strong>aus</strong> an einen einsamen<br />
Ort und betete dort» (Mk 1,35).<br />
30. Sowohl Mose als auch der Herr<br />
sprachen prophetisch über die Zukunft<br />
Israels und seine Zerstreuung (Mt 24).<br />
«Denn der HERR wird dich unter alle Völker<br />
zerstreuen von einem Ende der Erde bis zum<br />
anderen; und du wirst dort anderen Göttern<br />
dienen, die dir und deinen Vätern unbekannt<br />
waren, Göttern <strong>aus</strong> Holz und Stein» (5.Mo<br />
28,64; vgl. 29,14).<br />
31. Ähnlich wie Mose kurz vor<br />
dem Ende seines Lebens<br />
über die Drangsal<br />
Israels am Ende der Tage redete, tat<br />
dies auch Jesus (Mt 24). «Wenn du in der<br />
Drangsal bist und dich alle diese Dinge getroffen<br />
haben am Ende der Tage, so wirst du<br />
zu dem HERRN, deinem Gott, umkehren und<br />
seiner Stimme gehorsam sein» (5.Mo 4,30).<br />
«Denn ich weiss, dass ihr nach meinem Tod<br />
gewiss verderblich handeln und von dem<br />
Weg abweichen werdet, den ich euch geboten<br />
habe; so wird euch am Ende der Tage<br />
dieses Unheil treffen, weil ihr tun werdet,<br />
was böse ist in den Augen des HERRN, indem<br />
ihr ihn durch die Werke eurer Hände<br />
erzürnen werdet» (5.Mo 31,29).<br />
32. Das Volk Israel glaubte an Gott<br />
und an Mose. Jesus rief Seine Jünger<br />
dazu auf, an Gott und an Ihn zu glauben.<br />
«Da sah Israel die mächtige Hand, mit welcher<br />
der HERR an den Ägyptern gehandelt<br />
hatte; und das Volk fürchtete den HERRN,<br />
und sie glaubten an den HERRN und an<br />
seinen Knecht Mose» (2.Mo 14,31). «Euer<br />
Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und<br />
glaubt an mich!» (Joh 14,1).<br />
33. Mose hatte 70 Helfer und Jesus<br />
hatte 70 Helfer (4.Mo 11,16-17; Lk<br />
10,1).<br />
34. Mose setzte das<br />
Passah ein und führte es
Gleichwie Mose «früh am Morgen» aufstand und dem Herrn einen Altar aufrichtete, lesen wir Ähnliches über<br />
Jesus, der früh am Morgen aufstand, um zu beten<br />
durch zur Befreiung Israels <strong>aus</strong> Ägypten:<br />
«Seht, das ist das Blut des Bundes, den der<br />
HERR mit euch geschlossen hat aufgrund<br />
aller dieser Worte!» (2.Mo 24,8; vgl. Hebr<br />
11,28). Und Jesus hat das Abendmahl<br />
eingesetzt in Seinem Blut und wurde<br />
selbst zum Passahlamm für unsere Befreiung:<br />
«Das ist mein Blut, das des neuen<br />
Bundes, welches für viele vergossen wird»<br />
(Mk 14,24).<br />
35. Wie Mose das Passahfest zum<br />
Gedenken einsetzte, so setzte der Herr<br />
das Abendmahl zum Gedenken ein (2.Mo<br />
12,14; Lk 22,19).<br />
36. Sowohl Mose als auch Jesus<br />
erschienen nach dem Tod wieder in<br />
Israel. «Siehe, es erschienen ihnen Mose<br />
und Elia, die redeten mit ihm» (Mt 17,3).<br />
«Ihnen erwies er (Jesus) sich auch nach seinem<br />
Leiden als lebendig durch viele sichere<br />
Kennzeichen, indem er ihnen während 40<br />
Tagen erschien und über das Reich Gottes<br />
redete» (Apg 1,3).<br />
37. Mose war treu und tat, was Gott<br />
ihm sagte. Unser Herr Jesus war absolut<br />
treu Seinem Vater gegenüber. «Daher,<br />
ihr heiligen Brüder, die ihr Anteil habt an<br />
der himmlischen Berufung, betrachtet den<br />
Apostel und Hohenpriester unseres Bekenntnisses,<br />
Christus Jesus, welcher dem<br />
treu ist, der ihn eingesetzt hat, wie es auch<br />
Mose war in seinem ganzen H<strong>aus</strong>. Denn dieser<br />
ist grösserer Ehre wertgeachtet worden<br />
als Mose, wie ja doch der, welcher ein H<strong>aus</strong><br />
gebaut hat, mehr Ehre hat als das H<strong>aus</strong><br />
selbst. Denn jedes H<strong>aus</strong> wird von jemand<br />
gebaut; der aber alles gebaut hat, ist Gott.<br />
Auch Mose ist treu gewesen als Diener in<br />
seinem ganzen H<strong>aus</strong>, zum Zeugnis dessen,<br />
was verkündet werden sollte, Christus aber<br />
als Sohn über sein eigenes H<strong>aus</strong>; und sein<br />
H<strong>aus</strong> sind wir, wenn wir die Zuversicht und<br />
das Rühmen der Hoffnung bis zum Ende<br />
standhaft festhalten» (Hebr 3,1-6).<br />
38. Mose war der sanftmütigste<br />
Mensch auf Erden: «Aber Mose war ein<br />
sehr sanftmütiger (a.Ü.: demütiger) Mann,<br />
sanftmütiger als alle Menschen auf Erden»<br />
(4.Mo 12,3). Und Jesus sagte von sich:<br />
«Nehmt auf euch mein Joch und lernt von<br />
mir, denn ich bin sanftmütig und von Herzen<br />
demütig; so werdet ihr Ruhe fi nden für eure<br />
Seelen!» (Mt 11,29).<br />
39. Als zwei der Ältesten Israels<br />
im Geist Gottes weissagten, obwohl<br />
sie gegen die Anordnung Moses nicht<br />
mit hin<strong>aus</strong>gegangen, sondern im Lager<br />
geblieben waren, da murrte Josua,<br />
der Diener Moses dagegen, aber Mose<br />
antwortete verblüffenderweise: «Eiferst<br />
du für mich? Ach, dass doch das ganze<br />
Volk des HERRN weissagen würde! Dass<br />
doch der HERR seinen Geist auf sie<br />
legen würde!» (4.Mo 11,29). Und<br />
so sagte der Herr einmal, als die<br />
Jünger jemandem eine Dämonen<strong>aus</strong>treibung<br />
in Jesu Namen<br />
verboten: «Wehrt ihm nicht! Denn<br />
wer nicht gegen uns ist, der ist für<br />
uns» (Lk 9,50).<br />
40. Mose konnte, als die Rotte<br />
Korah sich gegen ihn empörte,<br />
auf sein «tadelloses Leben» zeigen,<br />
obwohl er nicht ohne Sünde<br />
war: «Da ergrimmte Mose sehr und<br />
sprach zu dem HERRN: Wende dich<br />
nicht zu ihrem Speisopfer! Ich<br />
habe nicht einen Esel von ihnen<br />
genommen und habe keinem jemals<br />
ein Leid getan!» (4.Mo 16,15). Und<br />
Jesus, der ohne Sünde war, konnte, als<br />
die Obersten des Volkes sich gegen Ihn<br />
empörten, auf sich zeigen und sagen:<br />
«Wer unter euch kann mich einer Sünde<br />
beschuldigen?» (Joh 8,46).<br />
41. Mose hatte das Werk am Ende<br />
seines Lebens vollendet. «Er richtete den<br />
Vorhof auf, rings um die Wohnung und um<br />
den Altar, und hängte den Vorhang des<br />
Tores zum Vorhof auf. So vollendete Mose<br />
das Werk» (2.Mo 40,33). Und Jesus sagte:<br />
«Meine Speise ist die, dass ich den Willen<br />
dessen tue, der mich gesandt hat, und sein<br />
Werk vollbringe» (Joh 4,34). Am Ende<br />
Seines Lebens sprach der Herr: «Es ist<br />
vollbracht!» (Joh 19,30).<br />
42. Mose sah das verheissene Land<br />
nur von fern und erlebte die Landeinnahme<br />
nicht, doch später erschien er in<br />
Herrlichkeit auf dem Berg der Verklärung<br />
DIE BIBLISCHE LEHRE VOM REICH GOTTES<br />
Wilfried Plock<br />
Das Reich Gottes ist ein zentrales Thema der<br />
Bibel. Es kommt natürlich darauf an, welches<br />
Verständnis wir vom Reich Gottes haben.<br />
Römisch-katholische Theologen meinen<br />
beispielsweise, das Reich Gottes sei überall<br />
da, wo sich die römisch-katholische<br />
Kirche <strong>aus</strong>gebreitet hat. Doch die Bibel<br />
sagt etwas anderes. Verständlich erklärt<br />
der Autor dieses wichtige Thema<br />
anhand der Schrift.<br />
■ Taschenbuch, 88 Seiten<br />
Bestell-Nr. 17052, CHF 5.50, EUR 3.50<br />
5
6<br />
DIE BIBLISCHE BOTSCHAFT<br />
Nachrichten <strong>aus</strong> Israel 6/2009<br />
in Israel. Ähnlicherweise sah Jesus das<br />
Reich Gottes von fern, hat es jedoch noch<br />
nicht aufgerichtet, bis Er in Herrlichkeit<br />
wiederkommt.<br />
43. Mose betete, doch ins verheissene<br />
Land kommen zu dürfen und nicht vorher<br />
sterben zu müssen, aber er beugte sich<br />
dem Willen Gottes (5.Mo 3,24-26). Jesus<br />
betete, dass der Kelch an Ihm vorübergehen<br />
möge, aber Er stellte den Willen des<br />
Vaters über Seinen (Lk 22,42).<br />
44. Mose setzte Josua als seinen<br />
Nachfolger ein. Jesus setzte Seine Jünger<br />
als «Nachfolger» ein.<br />
45. Mose übertrug seinem Nachfolger<br />
Josua den Heiligen Geist: «Josua aber, der<br />
Sohn des Nun, war erfüllt mit dem Geist der<br />
Weisheit; denn Mose hatte seine Hände auf<br />
ihn gelegt. Und die Söhne Israel gehorchten<br />
ihm und taten, wie der HERR dem Mose geboten<br />
hatte» (5.Mo 34,9). Ähnlich tat Jesus<br />
es mit Seinen Aposteln: «Als er dies gesagt<br />
hatte, hauchte er sie an und spricht zu ihnen:<br />
Empfangt Heiligen Geist!» (Joh 20,22).<br />
46. Wie Mose für das Volk in den Riss<br />
trat (Ps 106,23), so trat Jesus in vollkommener<br />
Weise für alle Menschen in den<br />
Riss, indem Er am Kreuz für uns starb.<br />
47. Mose schlug die Herrlichkeit und<br />
den Reichtum Ägyptens <strong>aus</strong>, er hielt die<br />
«Schmach des Christus» für grösseren<br />
Reichtum und er sah auf die Belohnung<br />
bei Gott. Seine Armut in der Wüste führte<br />
das Volk in den Reichtum des verheissenen<br />
Landes (Hebr 11,24-26). Jesus schlug<br />
die Herrlichkeiten dieser Welt, die ihm<br />
der Teufel anbot, <strong>aus</strong>. Dafür trug Er Sein<br />
Kreuz und durch Seine Armut sind wir<br />
reich geworden (Lk 4,1-13; 2.Kor 8,9).<br />
48. Mose war als Sohn der Tochter<br />
des Pharaos dem Pharao gleich, aber er<br />
verliess diese «Herrlichkeit». Jesus hielt<br />
es nicht für einen Raub, Gott gleich zu<br />
sein, sondern verliess die Herrlichkeit<br />
(Phil 2,6-8).<br />
49. Mose «hielt sich an den Unsichtbaren,<br />
als sähe er ihn» (Hebr 11,27). So hatte<br />
Jesus den Vater ständig vor Augen: «Der<br />
Sohn kann nichts von sich selbst <strong>aus</strong> tun,<br />
sondern nur, was er den Vater tun sieht; denn<br />
was dieser tut, das tut gleicherweise auch der<br />
Sohn» (Joh 5,19; vgl. 8,38).<br />
50. Mose sagte dem Volk in Gottes<br />
Auftrag: «Ihr sollt nichts hinzufügen zu<br />
dem Wort, das ich euch gebiete, und sollt<br />
auch nichts davon wegnehmen» (5.Mo 4,2;<br />
13,1). Ganz ähnlich hat es Jesus gesagt:<br />
«Ich bezeuge jedem, der die Worte der Weissagung<br />
dieses Buches hört: Wenn jemand<br />
zu diesen Dingen hinzufügt, so wird Gott<br />
ihm die Plagen hinzufügen, die in diesem<br />
Buch geschrieben sind; und wenn jemand<br />
von den Worten des Buches dieser Weissagung<br />
wegnimmt, so wird Gott seinen Teil<br />
wegnehmen von dem Baum des Lebens und<br />
<strong>aus</strong> der heiligen Stadt, von denen in diesem<br />
Buch geschrieben ist» (Offb 22,18-19).<br />
51. Durch die Zeichen an Ägypten<br />
kam das Volk Israel zum überzeugenden<br />
Glauben an Gott und an Mose: «Da sah<br />
Israel die mächtige Hand, mit welcher der<br />
HERR an den Ägyptern gehandelt hatte;<br />
und das Volk fürchtete den HERRN, und sie<br />
glaubten an den HERRN und an seinen Knecht<br />
Hoffnung und Verantwortung<br />
im Blick auf die Entrückung<br />
Zwei mutmachende<br />
Botschaften von<br />
Norbert Lieth<br />
jetzt als CD erhältlich!<br />
Hoffnung und<br />
Verantwortung im Blick<br />
auf die Entrückung<br />
CD, Teil 1, Bestell-Nr. 13158<br />
CHF 6.50, EUR 4.–<br />
CD, Teil 2, Bestell-Nr. 13159<br />
CHF 6.50, EUR 4.–<br />
Mose» (2.Mo 14,31; vgl. 19,9). Ebenso kamen<br />
manche in Israel zur Zeit Jesu durch<br />
die Zeichen, die Er tat, zum Glauben an<br />
Gott und an Jesus Christus: «Als er aber<br />
am Passahfeste in Jerusalem war, glaubten<br />
viele an seinen Namen, da sie seine Zeichen<br />
sahen, die er tat» (Joh 2,23).<br />
52. Mose wurde durch die 10 Wunder<br />
(Plagen) in Ägypten als Gesandter<br />
Gottes bestätigt und dem eigenen Volk<br />
Israel als Befreier vorgestellt, gipfelnd<br />
im Tod aller Erstgeborenen. Jesus wird<br />
in Matthäus 8-9 durch 10 Wunder (Heilungen)<br />
als Messias bestätigt und dem<br />
Volk als Befreier vorgestellt, wozu eine<br />
Totenauferweckung gehörte.<br />
53. Nach der Befreiung <strong>aus</strong> Ägypten<br />
sangen die Israeliten das Lied des Mose<br />
(2.Mo 15). In Offenbarung 15,3 wird das<br />
Lied des Mose und in Angleichung daran,<br />
das Lied des Lammes gesungen: «Sie singen<br />
das Lied Moses, des Knechtes Gottes,<br />
und des Lammes und sprechen: Gross und<br />
wunderbar sind deine Werke, o Herr, Gott,<br />
Allmächtiger! Gerecht und wahrhaft sind<br />
deine Wege, du König der Völker!»<br />
54. Mose wird der «Knecht Gottes»<br />
genannt (2.Mo 14,31; Offb 15,3), ebenso<br />
Jesus (Apg 3,13).<br />
55. Auf die Rede Moses antwortete<br />
Gott mit lauter Stimme: «Mose redete,<br />
und Gott antwortete ihm mit lauter Stimme»<br />
(2.Mo 19,19). Ebenso tat Er dies bei<br />
Jesus: «Vater, verherrliche deinen Namen!<br />
Da kam eine Stimme vom Himmel: Ich habe<br />
ihn verherrlicht und will ihn wiederum verherrlichen!»<br />
(Joh 12,28).<br />
56. Mose redete mit Gott von Angesicht<br />
zu Angesicht (2.Mo 33,11),<br />
das Gleiche können wir auch von Jesus<br />
sagen.<br />
57. Gleichwie Mose eine Zeit lang auf<br />
dem Berg Gottes war, mit Gott Gemeinschaft<br />
hatte und dann wieder zurückkam,<br />
ist Jesus jetzt beim Vater und wird wieder<br />
zurückkommen. Und darin wird uns ein<br />
Bild gegeben für die Situation Israels<br />
und der Welt vor der Wiederkunft Jesu.<br />
Dieses endzeitliche Vorbild wollen wir<br />
im dritten und letzten Teil der Reihe<br />
betrachten.<br />
Lesen Sie Teil 3 in der nächsten Ausgabe<br />
der Nachrichten <strong>aus</strong> Israel. ■
EIN MESSIANISCHES PANORAMA AUS JERUSALEM<br />
JESCHUA UND ISRAEL<br />
Das rabbinische Judentum und jüdische Gläubige an<br />
Jeschua (2)<br />
«Dies aber ist das ewige Leben, dass sie dich, den allein wahren Gott, und den du gesandt hast, Jesus Christus,<br />
erkennen» (Joh 17,3).<br />
DR. GERSHON NEREL – TEIL 35<br />
Wie vor zweit<strong>aus</strong>end Jahren<br />
sind auch heute messianische Juden<br />
dem rabbinischen Judentum ein<br />
Dorn im Auge, vor allem wegen des<br />
anhaltenden Disputs über die Gottheit<br />
und Gottessohnschaft Jeschuas.<br />
Das moderne rabbinische Judentum<br />
hat in dieser Hinsicht eine grössere<br />
Nähe zum Islam als zum Christentum.<br />
Schliesslich wird im Islam fünfmal am<br />
Tag verkündet: «Gott ist einzig. Er hat<br />
KEINEN Sohn.» Im Gegensatz dazu<br />
ist es für alle an Jeschua Glaubenden<br />
von grundlegender Bedeutung, dass<br />
es einen Vater, einen Sohn und einen<br />
Heiligen Geist gibt. Ausserdem können<br />
Menschen, die sich an der Bibel<br />
orientieren, das Kreuz und dessen<br />
wahre Bedeutung nicht einfach unter<br />
den Teppich kehren.<br />
Aber wie verhält es sich mit den<br />
Rabbinern, die auf dem «Lehrstuhl Moses»<br />
(Mt 23,2) sitzen? Weil das auch<br />
heute noch so ist, unterstellen sich<br />
messianische Juden ihrer Führung vor<br />
allem in «technischen» Fragen: Wenn<br />
es zum Beispiel darum geht, einen<br />
Mohel (Beschneidungsspezialist) für<br />
eine Brit Mila (Beschneidung) zu<br />
engagieren, eine Trauung unter einer<br />
Chuppa (Traubaldachin) durchzuführen<br />
oder eine Mesusa an Türpfosten<br />
anzubringen. Eine Mesusa ist ein<br />
kleiner Behälter <strong>aus</strong> Metall oder Holz<br />
mit einem Pergamentstreifen mit<br />
Thoraversen über die Verpfl ichtung<br />
des Juden, Gott zu lieben und Seine<br />
Gebote zu halten. Diese Schriftkapsel<br />
wird am H<strong>aus</strong>eingang und bei jedem<br />
Wohnraum am von <strong>aus</strong>sen gesehenen<br />
rechten Türpfosten angebracht. Auch<br />
bei Beerdigungen auf einem jüdischen<br />
Friedhof nehmen messianische Juden<br />
die Dienste der orthodoxen Chewra<br />
Kadischa (Bestattungsgesellschaft)<br />
in Anspruch, wenn diese Einrichtung<br />
bereit ist, einen Juden zu beerdigen,<br />
der sich zu Lebzeiten offen zu seinem<br />
Glauben an Jeschua bekannt hat. Ich<br />
möchte jedoch betonen, dass sich<br />
messianische Juden bei theologischen<br />
Fragen und Themen der biblischen<br />
Lehre unter der Führung des Heiligen<br />
Geistes allein auf die kanonischen<br />
Schriften der Bibel stützen sollten.<br />
So sollten an Jeschua glaubende Juden<br />
bei ihren Lehr<strong>aus</strong>sagen und ihrer<br />
Bibel<strong>aus</strong>legung das Alte und Neue<br />
Testament als Einheit behandeln, vor<br />
allem bei Fragen der Christologie und<br />
Eschatologie (Lehre von der Endzeit).<br />
Deshalb sollten jüdische Gläubige an<br />
Jeschua im Hinblick auf das traditionelle<br />
Judentum immer sorgfältig<br />
abwägen, welche Traditionen sie für<br />
sich übernehmen wollen.<br />
So sollten sich messianische Juden<br />
bei der Einhaltung der Thora <strong>aus</strong>schliesslich<br />
an den Lehren unseres<br />
Herrn Jeschua orientieren. Die Thora<br />
ist noch immer gültig, weil Jeschua<br />
selbst ihre Gültigkeit bestätigt hat<br />
(Mt 5,17). Das bedeutet auch, dass<br />
die Erwählung und Einzigartigkeit<br />
Israels noch heute Bestand hat, nämlich<br />
für das moderne und alte Israel<br />
als ein und dieselbe Nation. Auch der<br />
Bund über das Land, den Gott mit den<br />
Erzvätern für deren Nachkommen und<br />
somit für ganz Israel geschlossen hat,<br />
ist unwiderrufl ich. Die Bundesbeziehung<br />
zwischen unserem himmlischen<br />
Vater, Jeschua und Israel wird durch<br />
die Brit Hadasha (den Neuen Bund<br />
bzw. das Neue Testament) und nicht<br />
durch Tieropfer bestätigt. Die nationale<br />
und territoriale Wiederherstellung<br />
Israels in unserer heutigen Zeit führt<br />
zu einer geistlichen Wiederbelebung in<br />
der Zukunft. Dann wird Israel Denjenigen<br />
erkennen, den es durchbohrt hat<br />
(Sach 12,10).<br />
Heute sind Juden, die an Jeschua<br />
glauben, die Erstlinge in einer das<br />
gesamte jüdische Volk betreffenden<br />
Entwicklung, die Paulus auf prophe-<br />
tische Weise als «Leben <strong>aus</strong> den Toten»<br />
bezeichnet (Röm 11,15). Israel mit<br />
Jerusalem als Hauptstadt wird in Jeschuas<br />
T<strong>aus</strong>endjährigem Reich eine<br />
wichtige Rolle spielen und durch die<br />
hebräische Sprache eine einzigartige<br />
Aufgabe wahrnehmen. Dennoch stellt<br />
sich heute noch immer die Frage:<br />
Wie sollen wir die Thora einhalten?<br />
Jeschua selbst hat uns in den Evangelien<br />
Grundsätzliches zu dieser Frage<br />
vermittelt. Er hat die Autorität, die<br />
Thora <strong>aus</strong>zulegen, weil Er selbst es<br />
war, der Mose auf dem Berg Sinai die<br />
Thora gegeben hat. Beispielsweise<br />
hat Jeschua auch Lehren <strong>aus</strong> den fünf<br />
Büchern Mose korrigiert, indem Er<br />
der Praxis der Ehescheidung ein Ende<br />
setzte und die Steinigung von Sündern<br />
verurteilte. Ausserdem gab Er uns als<br />
Herr des Sabbats den «Schlüssel» zur<br />
Heiligung dieses Tages.<br />
In den Sabbat-Gottesdiensten ihrer<br />
Gemeinden sprechen viele messianische<br />
Juden freudig das «Schma Israel»<br />
(Höre, Israel) und den Aaronitischen<br />
Segen nach. Natürlich ist es gut, wenn<br />
man diese Texte wiederholt, aber man<br />
sollte das Vaterunser (Avinu Shebashamayim)<br />
nicht durch das «Schma» ersetzen.<br />
Es ist darüber hin<strong>aus</strong> auch sehr<br />
aufbauend, wenn man den Aaronitischen<br />
Segen mit dem Segen des Apostels<br />
(2.Kor 13,13) vervollständigt.<br />
Abschliessend sollten wir uns<br />
bewusst machen, wie wichtig das biblische<br />
Verständnis in Bezug auf den<br />
Überrest ist. In Israel gehören viele<br />
Menschen zu dieser Gruppe, darunter<br />
auch orthodoxe Juden, die aufrichtig<br />
nach der Wahrheit suchen, aber noch<br />
blind sind, wenn es um die Person<br />
Jeschuas geht. Einen solchen Überrest<br />
gibt es übrigens in jedem Volk und in<br />
jeder Nation. Der Herr allein kennt die<br />
Herzen und Gedanken dieser Menschen,<br />
und Er weiss auch, was die<br />
Zukunft für sie bereithält. ■<br />
7
8<br />
HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL<br />
Nachrichten <strong>aus</strong> Israel 6/2009<br />
HOLOCAUST<br />
Die Leugnung der Lügner<br />
Zur Frage, ob tatsächlich 6 Millionen Juden im Holoc<strong>aus</strong>t<br />
ermordet wurden, gibt es unzählige wissenschaftliche<br />
Publikationen. Trotzdem wird die Zahl von<br />
Holoc<strong>aus</strong>tleugnern immer wieder angezweifelt.<br />
Holoc<strong>aus</strong>tleugner zweifeln immer<br />
zuerst die Opferzahlen der unter dem<br />
NS-Regime ermordeten Juden an. Sie<br />
werden zwar den Inhalt von Publikationen,<br />
die diese Zahlen belegen, ohnehin<br />
nicht akzeptieren und als falsch<br />
zurückweisen. Dennoch gibt es einige<br />
zentrale Veröffentlichungen, auf die<br />
man hinweisen kann:<br />
1. Eine Publikation der Bundeszentrale<br />
für politische Bildung (BPB):<br />
http://www.bpb.de/publikationen/<br />
LRHJLK,0,0,Holoc<strong>aus</strong>tOpfer.html<br />
In der Publikation heisst es unter<br />
anderem: «Um die Zahl der sechs Millionen<br />
jüdischen Opfer, die zweifelsfrei<br />
feststeht, anzufechten, werden immer<br />
wieder Statistiken vorgeführt, die mit<br />
der Opferbilanz<br />
gar nichts zu tun<br />
und statt dessen<br />
die Gesamtzahl<br />
der auf der Welt<br />
lebenden Juden<br />
zum Gegenstand<br />
haben. In bunter Mischung ganz verschiedener<br />
Quellen, ohne nachprüfbare<br />
Angabe ihrer Herkunft, soll suggeriert<br />
werden, die Weltpopulation der Juden<br />
sei von 15,3 Millionen im Jahre 1933<br />
auf 17,8 Millionen im Jahre 1986 angestiegen.<br />
Deshalb könne es keinen<br />
Holoc<strong>aus</strong>t gegeben haben, lautet die<br />
Schlussfolgerung. …<br />
Um Irrtümer zu vermeiden, müssen<br />
die Zahlen der in den Vernichtungslagern<br />
mit Giftgas ermordeten Juden ge-<br />
nannt werden. Es sind Minimalzahlen,<br />
wie sie von Historikern und Juristen<br />
mit höchster Akribie und Professionalität<br />
anhand aller zur Verfügung<br />
stehenden Quellen ermittelt und immer<br />
wieder überprüft worden sind. In<br />
Chelmno (Kulmhof) waren es 152 000,<br />
in Belzec 600 000, in Sobibór 250 000,<br />
in Auschwitz-Birkenau eine Million,<br />
in Treblinka 900 000, in Majdanek<br />
60 000 bis 80 000. Das heisst, allein<br />
in diesen grossen Vernichtungslagern<br />
JOSEPH–JESUS<br />
Das Buch Joseph - Jesus ist das wohl eindrücklichste<br />
Vermächtnis des Gründers des <strong>Missionswerk</strong>es <strong>Mitternachtsruf</strong>,<br />
Wim Malgo.<br />
In seiner unnachahmlichen und unmissverständlichen<br />
Art zeigt er auf, wie das ganze Leben und Wirken<br />
Josephs bereits ein Hinweis ist auf den kommenden<br />
Messias, den Sohn Gottes, Jesus Christus.<br />
Das Buch Joseph - Jesus wird Sie sicher nicht unberührt<br />
lassen und noch tiefer in die Erkenntnis führen,<br />
dass das Alte Testament ein bestimmtes Ziel<br />
anvisiert – den lebendigen Sohn Gottes, Jesus<br />
Christus. Er ist der Erlöser für Sein Volk Israel und<br />
der Retter für alle, die an Ihn glauben.<br />
Gebunden, 256 Seiten, Bestell-Nr. 17567<br />
CHF 12.–, EUR 7.–
sind fast drei Millionen Juden ermordet<br />
worden. Dazu kommen die Opfer der<br />
Einsatzgruppen der SS (nach deren eigenen<br />
Angaben sind von diesen Mordkommandos<br />
mindestens 535 000 Juden<br />
ermordet worden), die mindestens<br />
zweieinhalb Millionen in Ghettos und<br />
Konzentrationslagern Ermordeten, die<br />
durch Zwangsarbeit, Unterernährung,<br />
Schikanen, Misshandlungen oder auf<br />
andere Weise Getöteten. Es sind insgesamt<br />
eher mehr als sechs Millionen als<br />
weniger. …<br />
Ein Flugblatt, verbreitet in deutscher<br />
Sprache vom ‹Institute for Historical<br />
Review›, fasst die revisionistische<br />
Argumentation zusammen. Unter dem<br />
Titel ‹66 Fragen und Antworten über<br />
den Holoc<strong>aus</strong>t› wird die Leugnung des<br />
Völkermords als geschlossenes System<br />
offeriert.<br />
Die zentrale Behauptung des Flugblattes,<br />
es gebe keine Beweise <strong>aus</strong>ser<br />
den ‹Aussagen gewisser ‹Überlebender›,<br />
deren Aussagen sich widersprechen›,<br />
und die deshalb nicht ernst zu nehmen<br />
seien, ersetzt den Revisionisten jede<br />
weitere Auseinandersetzung darüber,<br />
dass die Geschichte des Holoc<strong>aus</strong>t<br />
durch Dokumente der Täter, durch Statistiken<br />
der SS, durch Lagerkarteien<br />
und viele andere Beweise belegt ist. …<br />
Zwei Millionen Juden seien, so<br />
die nächste Behauptung, ‹in die entferntesten<br />
Regionen der Sowjetunion<br />
gefl üchtet› und hätten sich nie im<br />
deutschen Einfl ussbereich befunden,<br />
und ‹mehr als eine Million› sei <strong>aus</strong>serdem<br />
vor Kriegsbeginn <strong>aus</strong>gewandert.<br />
Das Abstruse solcher Behauptungen<br />
wird schon daran deutlich, dass in<br />
Stalins Sowjetunion keine fl uchtartige<br />
Bevölkerungsbewegung in dieser<br />
Grössenordnung möglich war und<br />
dass eine weitere Million Menschen<br />
weder einfach <strong>aus</strong>wandern noch ohne<br />
weiteres irgendwo einwandern konnte.<br />
Für jüdische Emigranten gab es keine<br />
Freizügigkeit, sondern nur bescheidene<br />
Einwanderungsquoten und Wartezeiten.<br />
Die ‹Beweisführung›, dass<br />
es keinen Völkermord gegeben habe,<br />
besteht <strong>aus</strong> Behauptungen, die mit den<br />
Tatsachen ebenso wie mit der Logik im<br />
Widerspruch stehen und in erster Linie<br />
auf ein Publikum zielen, das die Bereitschaft<br />
mitbringt, das Vorgetragene zu<br />
glauben, da es in ein bereits gefestigtes<br />
Weltbild passt. …<br />
Literatur: Benz, Wolfgang (Hg.):<br />
Dimension des Völkermords. Die Zahl<br />
der jüdischen Opfer des Nationalsozialismus,<br />
München 1996.»<br />
2. Eine Liste mit allen wichtigen<br />
Links zum Thema Holoc<strong>aus</strong>t:<br />
http://web.macam98.ac.il/~ochayo/<br />
linke.htm<br />
3. Yad Vashem unterhält das Projekt<br />
«Zeugenblätter». Darin sind Familienangehörige,<br />
Freunde, Bekannte und<br />
ehemalige Nachbarn – darunter auch<br />
Nichtjuden – dazu aufgerufen, Zeugnis<br />
über die Lieben und Teuren abzulegen,<br />
die den Holoc<strong>aus</strong>t nicht überlebt haben.<br />
Teilweise haben die Zeugen auch Fotos<br />
eingereicht. Es werden detaillierte<br />
biografi sche Angaben gemacht. Auch<br />
Bekannte und Nachbarn sind zur Teilnahme<br />
aufgefordert worden, weil viele<br />
Familien ganz <strong>aus</strong>gelöscht wurden.<br />
http://yad-vashem.org.il/<br />
remembrance/index_<br />
remembrance.html<br />
4. Eine weitere authentische Datenbank<br />
bietet der «Internationale<br />
Suchdienst Arolsen». Hier haben Menschen<br />
nach dem Krieg Suchanfragen<br />
nach Angehörigen und Bekannten<br />
gestellt. In viel Kleinarbeit wurde<br />
inzwischen auch vervollständigt, wen<br />
man gefunden hat oder wer wo ums<br />
Leben kam.<br />
www.its-arolsen.org AN<br />
Kommentar: Die Holoc<strong>aus</strong>tlügner<br />
sind vom «Vater der Lüge», wie Jesus<br />
den Fürsten dieser Welt nennt, beeinfl<br />
usst. Schon im Paradies Gottes stellte<br />
die Schlange das Wort Gottes infrage:<br />
«Sollte Gott wirklich gesagt haben …?»<br />
(1.Mo 3,1). Jesus sagt über ihn, dass<br />
er «nicht in der Wahrheit steht» (Joh<br />
8,44). Lügen können für gottlose<br />
Menschen auch ein Gericht Gottes<br />
bedeuten: «Darum wird ihnen Gott eine<br />
wirksame Kraft der Verführung senden,<br />
sodass sie der Lüge glauben» (2.Thess<br />
2,11). Es erstaunt daher nicht, dass<br />
nach 2 000 Jahren Verfolgung des jüdischen<br />
Volkes als nie da gewesener<br />
Skandal die Leugnung des Holoc<strong>aus</strong>ts<br />
immer wieder salonfähig gemacht<br />
wird. Aber eines ist sicher: Auch die<br />
Holoc<strong>aus</strong>tleugnung wird vor dem Richterstuhl<br />
Christi ein Thema sein (vgl. Mt<br />
25,31ff.). Wer den Holoc<strong>aus</strong>t leugnet,<br />
verleugnet auch den Gott Israels, Jesus<br />
Christus, der die Wahrheit in Person<br />
ist. CM ■<br />
Schwerpunkt<br />
Israel<br />
Norbert Lieth<br />
Warum gerade Israel?<br />
Das vorliegende Buch dient zur Aufklärung<br />
und soll ermutigen, zur Wahrheit<br />
zu stehen. Dieses Buch ist auch<br />
als kostenlose Kurzfassung erhältlich<br />
(Bestell-Nr. 82031).<br />
Taschenbuch, 108 S.<br />
Bestell-Nr. 18036<br />
CHF 8.50, EUR 5.–<br />
Norbert Lieth<br />
Der Judenstaat – vom Weltärgernis<br />
zum Weltbedürfnis<br />
Theodor Herzl schrieb einst: «Der Judenstaat<br />
ist ein Weltbedürfnis, folglich wird er<br />
entstehen.» Seit seiner Gründung 1948 ist<br />
Israel jedoch ein Politikum. Nun, hat die<br />
Bibel etwa doch recht?<br />
Taschenbuch, 238 S.<br />
Bestell-Nr. 18738<br />
CHF 12.–, EUR 7.–<br />
9
NEU<br />
10<br />
HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL<br />
Nachrichten <strong>aus</strong> Israel 6/2009<br />
STATISTIKEN<br />
Einwohnerzahlen Israels<br />
Nach dem jüdischen Kalender fi el der 61. Unabhängigkeitstag des Staates Israel auf Ende April. Wie jedes Jahr<br />
gab das Zentralbüro für Statistik <strong>aus</strong> diesem Anlass die neuesten Angaben zur Bevölkerung des Landes her<strong>aus</strong>.<br />
Ende April 2009 registrierte<br />
der Staat Israel zum 61. Unabhängigkeitstag<br />
7 411 030 Bürger. 2008<br />
waren es 7 282 000, sodass die Bevölkerung<br />
des Landes insgesamt um<br />
129 030 Personen zugenommen hat.<br />
In Israel verzeichnete man im Verlauf<br />
des dazwischen liegenden Jahres<br />
154 000 Geburten und rund 12 000<br />
Neueinwanderer <strong>aus</strong> verschiedenen<br />
Ländern (u.a. <strong>aus</strong> Frankreich, Nord-<br />
und Südamerika, Südafrika, Äthiopien<br />
und <strong>aus</strong> den Staaten der ehemaligen<br />
Sowjetunion).<br />
Aus den statistischen Angaben<br />
geht weiterhin hervor, dass in Israel<br />
5 593 000 Juden leben, die 75,5 Prozent<br />
der Gesamtbevölkerung <strong>aus</strong>machen.<br />
Araber stellen mit 1 498 000<br />
Bürgern 20,2 Prozent der Bevölkerung.<br />
Und 320 000 Bürger sind weder<br />
Otto Weller<br />
Wird die Gemeinde<br />
Jesu Christi in die<br />
apokalyptischen<br />
Gerichte geraten?<br />
Eine Frage verunsichert Kinder Gottes immer wieder:<br />
Gerät die Gemeinde noch in die Trübsalzeit?<br />
Wer diese Frage bejaht, verwechselt meist die für Israel<br />
relevanten Angaben mit denen für die Gemeinde.<br />
Anhand der apostolischen Briefe zeigt Otto Weller auf,<br />
dass die Gemeinde Jesu die Trübsalzeit nicht zu befürchten<br />
hat, weil sie nämlich schon vorher entrückt wird.<br />
Eingehend befasst der Autor sich mit den Aussagen zum<br />
unvergleichlichen Hoffnungsgut der Gemeinde. Verständlich<br />
legt er dar, was nun eigentlich der Gemeinde<br />
und was Israel gilt.<br />
Entdecken Sie selbst, welch wunderbare<br />
Verhei ssungen Gottes Kinder haben!<br />
Taschenbuch, 180 Seiten<br />
Bestell-Nr. 18040; CHF 14.00, EUR 8.00<br />
Juden noch Araber, das entspricht 4,3<br />
Prozent der Gesamtbevölkerung.<br />
Darüber hin<strong>aus</strong> ist interessant, dass<br />
rund zwei Drittel der jüdischen Bevölkerung<br />
mindestens seit zwei Generationen<br />
im Land leben. Bei der Staatsgründung<br />
1948 waren lediglich 35 Prozent der<br />
jüdischen Bevölkerung (600 000) im<br />
Land geboren.<br />
Damals gab es im gesamten Land<br />
auch bloss eine Stadt, die mehr als<br />
100 000 Einwohner hatte: Tel Aviv,<br />
jene Stadt, die in diesem Jahr den<br />
100. Geburtstag feiert. Heute gibt es in<br />
Israel 14 Städte mit mehr als 100 000<br />
Einwohnern. Darunter sind fünf Städte<br />
mit mehr als 200 000 Einwohnern:<br />
Jerusalem – qua Einwohnerzahl und<br />
fl ächenmässig die grösste Stadt des<br />
Landes –, Tel Aviv-Jaffa, Haifa, Rischon<br />
leTzion und Aschdod. ZL<br />
Kommentar: Israel ist wieder ein<br />
eigenständiger Staat. Unsere Generation<br />
darf dieses Wunder miterleben.<br />
Wie gerne hätten unsere Glaubensväter<br />
der vergangenen Jahrhunderte gesehen,<br />
was wir heute sehen: Die in der<br />
Bibel vor<strong>aus</strong>gesagte Wiederherstellung<br />
Israels. Es ist ähnlich wie zur Zeit Jesu:<br />
«Viele Propheten und Könige wünschten<br />
zu sehen, was ihr seht, und haben es nicht<br />
gesehen, und zu hören, was ihr hört, und<br />
haben es nicht gehört» (Lk 10,24). Damals<br />
ging es um nichts Geringeres als<br />
die erhabene Person Jesu Christi und<br />
Seine Offenbarung auf Erden; heute<br />
geht es um Sein Volk Israel, das grösste<br />
Wunder seit 2 000 Jahren, das nun vor<br />
aller Welt sichtbar ist. CM ■<br />
Homepage der Central Bureau of Statistics:<br />
www1.cbs.gov.il<br />
NEU
HISBOLLAH-NETZWERK<br />
Mossad half<br />
Ägypten bei Terrorbekämpfung<br />
Die Zerschlagung des Hisbollah-Terrornetzwerkes<br />
in Ägypten<br />
machte weltweit Schlagzeilen.<br />
Dabei ging bei den Meldungen<br />
oftmals unter, dass der <strong>israel</strong>ische<br />
Mossad die entscheidenden Tipps<br />
zur Festnahme gab.<br />
In Ägypten wurde das Terrornetzwerk<br />
der Hisbollah zerschlagen. Dazu<br />
trug einerseits der amerikanische<br />
Nachrichtendienst CIA bei. Allerdings<br />
gingen andererseits die entscheidenden<br />
Hinweise, die letztlich zu den Festnahmen<br />
führten, auf den <strong>israel</strong>ischen Auslandsgeheimdienst<br />
Mossad zurück.<br />
Wie bekannt wurde, beabsichtigten<br />
die Hisbollah-Terroristen die Stabilität<br />
Ägyptens ins Wanken zu bringen.<br />
Zielscheibe waren Mubarak und seine<br />
Regierung, die im Vergleich zu anderen<br />
arabischen Ländern als gemässigt und<br />
dem Westen gegenüber als aufgeschlossen<br />
gelten. Parallel dazu versuchten<br />
die Terroristen, die radikal-islamische<br />
Muslimbruderschaft zu stärken. Die<br />
fundamentalistische Bewegung wurde<br />
1928 in Ägypten gegründet und hat im<br />
Land am Nil rund eine Million Anhänger.<br />
Mehrere Jahrzehnte lang sorgte<br />
sie in Ägypten für Unruhen. Obwohl<br />
die Muslimbruderschaft schon lange<br />
nicht mehr den bewaffneten Kampf<br />
propagiert, bleiben die Behörden ihr<br />
gegenüber extrem wachsam.<br />
Das Hisbollah-Terrornetzwerk in<br />
Ägypten bestand <strong>aus</strong> mehreren unabhängig<br />
operierenden Zellen, die von<br />
einem Libanesen namens Sami Shihab<br />
koordiniert wurden. In Wahrheit heisst<br />
dieser Mann Mohammed Youssef<br />
Mansour. Er gehört der obersten Leitung<br />
des militärischen Apparats der<br />
Hisbollah an. Seit der Ermordung des<br />
Top-Terroristen Imad Mughnijah im Februar<br />
2008 in Damaskus (wobei ebenfalls<br />
der Mossad im Spiel gewesen sein<br />
soll) setzt sich diese <strong>aus</strong> drei Männern<br />
zusammen, die ihre Befehle direkt <strong>aus</strong><br />
dem Iran erhalten.<br />
In Ägypten mietete die Hisbollah<br />
vorwiegend Wohnungen in der Nähe des<br />
Lernen. Wachsen. Leben.<br />
Die Bibelschule.<br />
www.bibel-center.de<br />
Bibel-Center, Freie Theologische Fachschule<br />
58339 Breckerfeld, Telefon 0 23 38/10 71<br />
Sueskanals, da unter anderem Anschläge<br />
auf Passagierschiffe und Frachter<br />
geplant waren. Der Sueskanal ist eine<br />
der wichtigsten wirtschaftlichen Einnahmequellen<br />
Ägyptens. Und Störungen<br />
des dortigen Schiffverkehrs wären<br />
sofort weit über das Land hin<strong>aus</strong> zu<br />
spüren. Ausserdem wurden Wohnungen<br />
in Kairo angemietet, um amerikanische<br />
und <strong>israel</strong>ische Ziele <strong>aus</strong>zuspionieren.<br />
Dabei wurden auch beliebte Ziele<br />
<strong>aus</strong>ländischer Touristen <strong>aus</strong>gekundschaftet.<br />
Darüber hin<strong>aus</strong> hatte Shihab/<br />
Mansour wohl den Auftrag, Waffen<br />
und Gelder in den Gazastreifen<br />
hinein- und gesuchte Personen<br />
hin<strong>aus</strong>zuschmuggeln. Diese<br />
würden dann in Libyen, im<br />
Sudan, in Syrien und auch im<br />
Libanon entweder Unterschlupf<br />
fi nden oder aber dort in militärischen<br />
Trainingslagern fortgebildet<br />
werden. Diesbezüglich soll<br />
der Auftrag bestanden haben,<br />
sie für Selbstmordanschläge in<br />
Israel <strong>aus</strong>zubilden.<br />
Beinahe parallel zu den Ereignissen<br />
in Ägypten wurde im<br />
Libanon bekannt gegeben, dass<br />
drei Spionagenester in den Reihen<br />
der Hisbollah <strong>aus</strong>gehoben<br />
werden konnten, die im Dienst<br />
des Mossads gestanden haben<br />
sollen. Vor diesem Hintergrund<br />
Hisbollahs Zielscheibe waren Mubarak<br />
und seine Regierung, die<br />
im Vergleich zu anderen arabischen<br />
Ländern als gemässigt und<br />
dem Westen gegenüber als aufgeschlossen<br />
gelten<br />
Gleich<br />
Studienkatalog<br />
anfordern<br />
■ 3 Jahre Ausbildung<br />
zur Praxis<br />
■ Bibeltreue<br />
■ Israel konkret*<br />
*während der<br />
Ausbildungszeit<br />
bieten wir eine<br />
kostengünstige<br />
Israelreise!<br />
sind vielleicht die Medienberichte zu<br />
sehen, die darauf hinwiesen, dass der<br />
<strong>israel</strong>ische Auslandsgeheimdienst die<br />
entscheidenden Hinweise zur Festnahme<br />
der annähernd 50 Hisbollah-Terroristen<br />
gegeben haben soll. Es hat den<br />
Anschein, dass Israel in die hohen Ränge<br />
der Hisbollah vordringen konnte. Die<br />
Informationen wurden dann mit der CIA<br />
geteilt und an Ägypten weitergegeben.<br />
Letztlich verdeutlicht diese Affäre,<br />
dass sich in der islamischen Welt schon<br />
längst neue Fronten gebildet haben, die<br />
einen Kalten Krieg <strong>aus</strong>tragen. ZL ■
12<br />
HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL<br />
Nachrichten <strong>aus</strong> Israel 6/2009<br />
PIRATERIE<br />
Israelische Sicherheitskräfte retten Passagierschiff<br />
Immer wieder lauern am Horn von Afrika Piraten Schiffen auf. Die gesamte Welt bekommt ihre Dreistigkeit zu<br />
spüren. Nun helfen Israelis bei der Abwehr der Piraten mit.<br />
Aufgrund der politischen Lage in<br />
den angrenzenden Ländern des Horns<br />
MSC Melody<br />
von Afrika, insbesondere in Somalia<br />
und im Jemen, kommt es in diesen<br />
Benedikt Peters<br />
Seegebieten immer wieder zu Piraterie.<br />
Verschiedenste Schiffe werden überfal-<br />
len, manche auch entführt. Während<br />
die internationale Staatengemeinschaft<br />
Der Heilige Geist<br />
Gaben, Werk, Wirkungen<br />
Dieses Buch verändert unser Denken, es<br />
verdeutlicht das grosse Ziel des Heiligen<br />
Geistes und den Sinn Seiner Gaben: die Gemeinde<br />
Jesu zu bauen und Gott zu verherrlichen.<br />
Verbreitete Ansichten werden anhand<br />
der Bibel geprüft und gegebenenfalls<br />
korrigiert. Viele praktische Hinweise helfen<br />
und ermuntern, die Gaben <strong>aus</strong>zuüben. Ein<br />
Studienkurs ergänzt das Buch, sodass es als<br />
Bibelkurs für das persönliche Studium oder<br />
in Gruppen verwendet werden kann.<br />
Der Heilige Geist – Gaben, Werk,<br />
Wirkungen (Benedikt Peters)<br />
Taschenbuch, 157 Seiten, Bestell-Nr. 17039<br />
CHF 13.50, EUR 7.50<br />
weiterhin diskutiert, wie man dieses<br />
immer grösser werdende Problem angehen<br />
soll, haben <strong>israel</strong>ische<br />
Sicherheitskräfte<br />
bereits handfeste<br />
Erfolge verbuchen<br />
können.<br />
Diese Sicherheitskräfte<br />
sind ehemalige<br />
Angehörige<br />
der Elite- und Kommandotruppen<br />
der<br />
<strong>israel</strong>ischen Armee.<br />
Zumindest in einem<br />
Fall verhinderten sie,<br />
dass somalische Piraten<br />
Ende April ein<br />
deutsch-italienisches<br />
Passagierschiff auf<br />
seiner Fahrt im Roten<br />
Meer entern konnten.<br />
Das Schiff «Melody»<br />
hatte 1 500 Passagiere<br />
an Bord und<br />
befand sich rund 325<br />
Kilometer nördlich der<br />
Seychellen und circa<br />
800 Kilometer östlich<br />
von Somalia. Zu den<br />
an Bord befi ndlichen<br />
Personen gehörte<br />
auch ein Spezialteam <strong>israel</strong>ischer Sicherheitskräfte.<br />
Als ein britischer Passagier ein<br />
kleines Boot mit sechs bewaffneten<br />
Männern an Bord entdeckte, wurden<br />
die <strong>israel</strong>ischen Sicherheitskräfte<br />
alarmiert. Schon in einiger Entfernung<br />
eröffneten die Piraten mit ihren<br />
automatischen Waffen das Feuer und<br />
versuchten dann, an Bord des Schiffes<br />
zu gelangen. Kapitän Ciro Pinto berichtete<br />
später, dass die Piraten es nicht<br />
schafften, an Bord zu gelangen, weil die<br />
<strong>israel</strong>ischen Sicherheitsleute sogleich<br />
zurückschossen. «Sie waren sofort zur<br />
Stelle und reagierten schnell. Sie waren<br />
einfach wunderbar», sagte er in einem<br />
Interview. Dennoch war die Gefahr noch<br />
nicht vorbei. Obwohl die Piraten schnell<br />
begriffen, dass sie nicht ungehindert<br />
an Bord gelangen würden, verfolgten<br />
sie die «Melody» weiterhin hartnäckig.
Während der fast 20-minütigen Verfolgungsjagd<br />
feuerten sie konstant <strong>aus</strong><br />
ihren automatischen Waffen.<br />
Internationale Medien bezeichneten<br />
die Sicherheitskräfte unter anderem<br />
als «<strong>israel</strong>ische Helden». Der Direktor<br />
der italienischen Reederei, Domenico<br />
Pellegrino, sagte dazu lobend in einem<br />
Interview mit dem Radiosender «Kol<br />
Israel» (Stimme Israels): «Meine Firma<br />
hatte sich wegen der zugespitzten Lage<br />
in der Region dazu entschieden, <strong>israel</strong>ische<br />
Sicherheitskräfte einzustellen.<br />
Wir haben uns für ehemalige <strong>israel</strong>ische<br />
Soldaten entschieden, weil sie weltweit<br />
einen hervorragenden Ruf haben und<br />
<strong>aus</strong>serdem bestens trainiert und gerade<br />
auf solche Übergriffe spezialisiert<br />
sind.»<br />
Die <strong>israel</strong>ischen Sicherheitskräfte<br />
waren sofort zur Stelle<br />
und reagierten schnell. Sie<br />
waren einfach wunderbar<br />
Die Sicherheitskräfte an Bord der<br />
«Melody» arbeiten für eine <strong>israel</strong>ische<br />
Firma namens Mano International<br />
Security Ltd. mit Sitz in Herzlia. Die<br />
private Sicherheitsfi rma wurde 1986<br />
gegründet. Der Leiter lehnte Interviews<br />
ab und sagte nur kurz: «Unsere Mitarbeiter<br />
haben ihren Anweisungen entsprechend<br />
gehandelt. Wir sind stolz auf<br />
ihren Erfolg. Alles andere gehört nicht<br />
in die Öffentlichkeit.»<br />
In der <strong>israel</strong>ischen Presse wurde bekannt<br />
gegeben, dass inzwischen mehrere<br />
Hundert <strong>israel</strong>ische Sicherheitskräfte<br />
von verschiedenen Reedereien angestellt<br />
wurden, um Passagierschiffe und<br />
Frachter in den Gewässern zu begleiten,<br />
in denen Piraten ihr Unwesen treiben.<br />
Dabei sind die meisten ehemalige Angehörige<br />
von Elitetruppen, darunter auch<br />
Einheiten der <strong>israel</strong>ischen Marine. Ein<br />
ehemaliger Offi zier einer <strong>israel</strong>ischen<br />
Kommandotruppe erklärte, dass seit<br />
den Anschlägen vom 11. September<br />
2001 die Nachfrage nach <strong>israel</strong>ischen<br />
Sicherheitskräften enorm angestiegen<br />
sei. Aufgrund der Situation in den Gewässern<br />
am Horn von Afrika seien vor<br />
allem solche gefragt, die in Elitetruppen<br />
der Marine gedient haben.<br />
Israelische Schiffe werden indes<br />
schon seit Jahren grundsätzlich von<br />
Sicherheitskräften begleitet, da Israel<br />
leider jederzeit auf Terroranschläge und<br />
nicht nur auf moderne Piraten gefasst<br />
sein muss. ZL<br />
Kommentar: Vor einiger Zeit konnte<br />
man in einer deutschen Zeitschrift<br />
lesen: «Israel bewacht die ganze Welt».<br />
Und tatsächlich, <strong>israel</strong>ische Sicherheitsbeamte<br />
gehören zu den besten.<br />
Wie in vielen anderen Dingen geht Israel<br />
auch hier voran. Das geht so weit,<br />
dass <strong>aus</strong>ländische Staatschefs sich von<br />
<strong>israel</strong>ischen Sicherheitsleuten bewachen<br />
lassen. Dennoch sollte man nie<br />
<strong>aus</strong>ser Acht lassen, was in Psalm 127,1<br />
geschrieben steht: «Wenn der HERR<br />
WASHINGTON D.C.<br />
Pessach-Feier<br />
im Weissen<br />
H<strong>aus</strong><br />
Es war die erste derartige Feier<br />
im Weissen H<strong>aus</strong>. In den Medien<br />
wurde angemerkt, dass sie von<br />
Obamas «persönlicher und inniger<br />
Beziehung mit der jüdischen<br />
Gemeinschaft» zeuge. Im kleinen<br />
Kreis wurde das Pessachfest gefeiert.<br />
Zu den Gästen des US-Präsidenten<br />
Barack Obama und seiner Ehefrau<br />
Michelle gehörten enge Mitarbeiter<br />
nicht die Stadt behütet, dann wacht der<br />
Wächter umsonst.» Wie Israel aufgerufen<br />
ist, zu wachen, so gilt das auch für uns<br />
Christen. Erinnert sei hier an das Wort<br />
Jesu: «Wacht und betet, damit ihr nicht<br />
in Anfechtung geratet!» (vgl. Mt 26,41).<br />
Oder 1. Petrus 5,8: «Seid nüchtern und<br />
wacht! Denn euer Widersacher, der Teufel,<br />
geht umher wie ein brüllender Löwe und<br />
sucht, wen er verschlingen kann.» Die bösen<br />
Mächte, die den Christen angreifen,<br />
fordern seine ständige Wachsamkeit.<br />
Denn der Feind wird alle Hebel in Bewegung<br />
setzen, um den Christen <strong>aus</strong><br />
der Gemeinschaft mit Christus und <strong>aus</strong><br />
dem Dienst für den Herrn her<strong>aus</strong>zulösen.<br />
CM ■<br />
wikipedia<br />
Im Weissen H<strong>aus</strong> wurde zum ersten Mal das<br />
Pessachfest gefeiert<br />
Gesetzt zum Fruchtbringen<br />
bens? Leben wir nur für uns selbst?<br />
Der Autor zeigt Ihnen anhand des<br />
Gleichnisses von den Weingärtnern<br />
in Lukas 13, wie Sie ein fruchtbrin-<br />
Taschenbuch, 80 S.<br />
Bestell-Nr. 18740<br />
CHF 8.50, EUR 5.–<br />
13
14<br />
HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL<br />
Nachrichten <strong>aus</strong> Israel 6/2009<br />
und Freunde. Es war eine private Einladung,<br />
in deren Rahmen zum ersten<br />
Mal im Weissen H<strong>aus</strong> die Haggada gelesen<br />
wurde. Die Haggada erzählt die<br />
Geschichte des Auszugs der Israeliten<br />
<strong>aus</strong> der ägyptischen Sklaverei. Sie wird<br />
traditionell von Juden in aller Welt am<br />
ersten Abend des siebentägigen Pessach-Festes<br />
gelesen. An diesem Seder<br />
(Ordnung) genannten Abend werden<br />
ganz bestimmte Speisen aufgetischt,<br />
darunter auch die als ungesäuertes<br />
Brot bekannten Matze. Dieser besondere<br />
Speiseplan wurde ebenfalls im<br />
Weissen H<strong>aus</strong> eingehalten.<br />
William Daroff, unter anderem Direktor<br />
des Büros der Vereinigten Jüdischen<br />
Gemeinden Washingtons, sagte,<br />
dass der Seder im Weissen H<strong>aus</strong> einen<br />
Tag verspätet abgehalten wurde, damit<br />
alle Gäste das eigentliche Fest zusammen<br />
mit ihren Familien begehen konnten.<br />
Zu dem Ereignis sagte er: «Dies ist<br />
ein offi zieller Beweis dafür, wie weit es<br />
das jüdische Volk, das eine vitale Komponente<br />
der amerikanischen Kultur<br />
und Gesellschaft ist, in den Vereinigten<br />
Staaten von Amerika gebracht hat.»<br />
Es war zwar die erste derartige<br />
Zeremonie im Amts- und Wohnsitz<br />
des US-Präsidenten; allerdings liess<br />
der Sprecher des Weissen H<strong>aus</strong>es die<br />
Presse wissen, dass ein solches Ereignis<br />
auf Wunsch der Obamas bereits<br />
während der Wahlkampfkampagne<br />
stattgefunden habe. 2008 baten die<br />
Obamas ihre jüdischen Mitarbeiter und<br />
Freunde in einem Hotel in Harrisburg<br />
im US-Bundesstaat Pennsylvania zu<br />
einem Dinner anlässlich des Pessachfestes.<br />
AN ■<br />
MEINUNGSUMFRAGE<br />
Israels Image in der Welt<br />
Israel macht immer wieder Schlagzeilen. Oftmals scheint das Land wie<br />
unter einem Vergrösserungsglas im Interesse der Weltöffentlichkeit zu<br />
stehen. Welches Image hat Israel tatsächlich in der Weltöffentlichkeit?<br />
Das <strong>israel</strong>ische Aussenministerium<br />
gab eine internationale Studie in<br />
Auftrag, um zu ermitteln, welches Bild<br />
die Welt von Israel hat. Die Ergebnisse<br />
bestätigten, was unter <strong>israel</strong>ischen<br />
Politikern, Diplomaten und anderen<br />
Personen in der Öffentlichkeitsarbeit<br />
längst als Allgemeinwissen gilt: 35<br />
Prozent der Weltöffentlichkeit hält<br />
Israel für einen aggressiven Staat. 24<br />
Prozent verbinden mit dem Land das<br />
Wort «Angeberei», während ebenso<br />
viele befragte Personen das Land für<br />
kreativ und innovativ halten. Lediglich<br />
27 Prozent stellen sich befürwortend<br />
hinter die <strong>israel</strong>ische Politik.<br />
Die Meinungsumfrage wurde in<br />
insgesamt 13 Staaten durchgeführt.<br />
Befragt wurden mehrere T<strong>aus</strong>end<br />
Personen in den USA, in England,<br />
Frankreich, Deutschland, Italien,<br />
Polen, Spanien, Russland, China,<br />
Indien, Japan, Kanada und Mexiko.<br />
Ausgewählt wurden Personen mit<br />
höherer Bildung, deren Gehalt über<br />
dem jeweiligen Landesdurchschnitt<br />
liegt. Es wurden Fragen gestellt wie:<br />
«Unterstützen Sie Israel?», «Welche<br />
Eigenschaft beschreibt Israel Ihrer<br />
Meinung nach am besten?» usw. Zudem<br />
wurden die Befragten gebeten,<br />
ihre Haltung zu Israel auf einer Skala<br />
KOMPROMISSLOS<br />
SAMUEL RINDLISBACHER, ERICH SCHÄFER,<br />
MARCEL MALGO, NORBERT LIETH<br />
konfrontiert, die das Glaubensleben betreffen:<br />
- Wie feiern wir richtig Gottesdienst?<br />
- Müssen wir den Ungläubigen dort abholen, wo er<br />
steht?<br />
- Wie weit muss ich mich von der Welt fern halten?<br />
- Wie erkenne ich den Willen Gottes für mein<br />
Leben? usw.<br />
Das vorliegende Buch verschafft uns Klarheit über<br />
viele Ungewissheiten, will uns aber auch ermutigen,<br />
den Weg mit Gott zu gehen. Lassen Sie sich davon<br />
inspirieren, Jesus wahrhaftig nachzufolgen – ohne<br />
Kompromisse.<br />
Taschenbuch, 93 Seiten; Bestell-Nr. 18025<br />
CHF 8.50, EUR 5.00<br />
von eins bis zehn – von negativ bis positiv<br />
– einzustufen.<br />
Die Ergebnisse zeigen, dass Israel<br />
in Indien mit 58 Prozent positiven<br />
Antworten recht beliebt ist. Dann<br />
folgen die USA mit 56, Russland mit<br />
52, Mexiko mit 50 und China mit 48<br />
Prozent. In Europa ist man Israel gegenüber<br />
hingegen nicht so positiv eingestellt:<br />
In Italien sind es lediglich 39<br />
Prozent, in Polen 36, in Deutschland<br />
35, in England 34 und in Frankreich<br />
27 Prozent. Das europäische Schlusslicht<br />
ist Spanien mit 23 Prozent.<br />
Nach dieser Ermittlung begann der<br />
zweite Teil der Umfrage. Dabei sahen<br />
die Teilnehmer zunächst Kurzfi lme<br />
über Israel. Gezeigt wurden unterschiedliche<br />
Landschaften – Meer, Berge<br />
und Wüste – sowie verschiedene<br />
Lebensbereiche: Essen, Technologie,<br />
religiöse Stätten usw. Nachfolgend<br />
wurden Sequenzen von namhaften<br />
<strong>israel</strong>ischen Persönlichkeiten vorgeführt,<br />
unter ihnen Staatspräsident<br />
Schimon Peres, Nobelpreisträger<br />
Prof. Israel Robert Aumann, das<br />
<strong>israel</strong>ische Modell Bar Refaeli usw.<br />
Anschliessend wurden die Teilnehmer<br />
erneut gebeten, auf einige Fragen zu<br />
antworten. Die Ergebnisse zeigten<br />
eine Verbesserung der allgemeinen<br />
Haltung gegenüber Israel. Zuvor hatten<br />
35 Prozent Israel beispielsweise<br />
als aggressiven Staat bezeichnet. In<br />
der zweiten Runde vertraten nur noch<br />
21 Prozent diese Ansicht. Zugleich<br />
stieg der Anteil der Personen, die<br />
Israel für einen kreativen und innovativen<br />
Staat halten, von 24 auf 40<br />
Prozent an. ZL<br />
Kommentar: Israel tut alles, um<br />
sein Image in der Welt zu verbessern.<br />
Es möchte so sein wie alle anderen<br />
Staaten. Gerade da aber haben wir<br />
den springenden Punkt: Denn Israel<br />
wird niemals so wie andere Nationen<br />
sein und nie so gesehen werden. Einerseits<br />
hat Gott selbst gesagt, dass<br />
Israel «Sein besonderes Eigentum<br />
ist vor allen Völkern der Erde» (vgl.
2.Mo 19,5-6). Andererseits ist es die<br />
Macht von unten, die die Völker gegen<br />
Israel beeinfl usst. Leider ist man sich<br />
im noch nicht bekehrten Israel dieser<br />
Wahrheiten viel zu wenig bewusst.<br />
Vielmehr geht es heute in Israel ähnlich<br />
zu, wie wir schon in 1. Samuel 8,5<br />
lesen: «So setze nun einen König über<br />
uns, der uns richten soll, nach der Weise<br />
aller Heidenvölker!» Es war die Tragik<br />
der Juden zu allen Zeiten, dass sie<br />
sich mit allen Kräften bemüht haben,<br />
sich den jeweiligen Völkern anzupassen.<br />
So sagt man von den Juden in<br />
Deutschland vor der Nazizeit, dass<br />
sie «deutscher» als ihre jeweiligen<br />
Mitbürger waren. Sie hofften auf diese<br />
Weise wie Israel heute, in Frieden und<br />
Freiheit zu leben. Aber es hat sich nie<br />
bestätigt, wie die Geschichte schmerzlich<br />
zeigt. Nur der Weg der Umkehr zu<br />
Gott ist der sichere Weg. Wie heisst es<br />
in einem alten Glaubenslied? «Nur der<br />
Glaubensweg ist sicher, unerreichbar<br />
für den Feind.» Wann wird Israel erkennen,<br />
dass es sich nicht mit anderen<br />
Völkern vergleichen darf und kann?<br />
Wenn es sich zu Gott bekehrt haben<br />
wird. Und diese Zeit kommt! CM ■<br />
Bestell-Nr. 11705<br />
CHF 20.00, EUR 14.00<br />
MILITÄRINDUSTRIE<br />
Beschützer für <strong>israel</strong>ische<br />
Küste<br />
«Protector» (Beschützer) – der Name entspricht ganz der Aufgabe, die<br />
dieses neu entwickelte, unbemannte Boot hat: Es soll Israels Küsten<br />
Schutz bringen, ohne dass dabei das Leben von Soldaten aufs Spiel gesetzt<br />
werden muss.<br />
Sie sind klein, fl ink, wendig und<br />
bei jedem Wetter einsetzbar. Sie können<br />
jegliche Bewegung zu Wasser registrieren<br />
und darüber ein Kontrollzentrum<br />
zeitnah informieren. Falls es erforderlich<br />
ist, können sie auch Feinde zur<br />
See unter Beschuss nehmen. Das alles<br />
geschieht ferngesteuert und ohne einen<br />
Menschen an Bord zu haben. Das ist der<br />
«Protector».<br />
Beim Protector handelt es sich um<br />
ein unbemanntes Festrumpfschlauchboot.<br />
Es ist ferngesteuert, bewaffnet<br />
und mit einer Überwachungskamera<br />
mit 360-Grad-Blickwinkel <strong>aus</strong>gestattet.<br />
In der Seefahrt gibt es zwar<br />
schon zahlreiche unbemannte Vehikel,<br />
NEUHEIT!<br />
ie Wissenschaft stützt sich auf<br />
e Urknalltheorie. Aber lässt<br />
ch diese wirklich beweisen<br />
der ist es – wie es das Wort<br />
chon sagt – nur eine Theorie?<br />
n seinem Vortrag stellt Dr.<br />
oger Liebi sieben Fragen, die<br />
ese Theorie als unmöglich<br />
ntlarven.<br />
nhand von Gottes Wort und<br />
einer einmaligen Schöpfung<br />
eigt er auf, wie präzise die<br />
ngaben der Bibel über das<br />
niversum sind. Illustriert wird<br />
er Vortrag mit eindrücklichen<br />
ildern <strong>aus</strong> den unendlichen<br />
Weiten des Alls – das Zeugnis<br />
nes wahrlich unvergleichlichen<br />
chöpfergottes! «Die Himmel<br />
rzählen die Herrlichkeit Gottes,<br />
nd die Ausdehnung verkündigt<br />
as Werk seiner Hände» (Psalm<br />
9,2).<br />
ehen und hören Sie auf dieser<br />
DVD mehr über die Grösse und<br />
Allmacht Gottes, des Herrn der<br />
Heerscharen!<br />
doch diese wurden zumeist für Unterwassermissionen<br />
entwickelt. Der<br />
Protector ist eine Innovation im bisher<br />
beschränkten Spektrum der unbemannten<br />
Überwasserfahrzeuge. Er wurde<br />
vom <strong>israel</strong>ischen Kriegsmittelhersteller<br />
Rafael Advanced Defense Systems Ltd.<br />
entwickelt. Zur Erlangung maximaler<br />
Geschwindigkeiten erfolgt der Antrieb<br />
mittels Jetpumpen, anstatt konventioneller<br />
Propeller. Die Jetpumpen werden<br />
von Dieselmotoren angetrieben, deren<br />
Treibstofftanks für einen rund achtstündigen<br />
Einsatz <strong>aus</strong>reichen. Der Protector<br />
ist mit einer leistungsfähigen Tageslichtkamera,<br />
einer Infrarotkamera für<br />
Nachteinsätze und schlechtes Wetter<br />
WELTKRISEN!<br />
NEU<br />
Dolby Digital Stereo<br />
Widescreen 16:9<br />
Laufzeit: 73 Minuten<br />
Krisen weltweit: Umweltkrise,<br />
internationaler Terrorismus,<br />
Wirtschaftskrisen … Die<br />
jüngste Krise, die uns<br />
getroffen hat, ist die globale<br />
Finanzkrise.<br />
Was sagt die Bibel im Hinblick<br />
darauf über die letzten Tage?<br />
Und wie beurteilt die Welt<br />
diese Krisen? In welche<br />
Richtung steuern die Lösungsvorschläge<br />
der Wirtschaftsbosse<br />
und Politiker? Anhand<br />
von Jakobus 5,1-9 legt Norbert<br />
Lieth dar, was die Weltkrisen<br />
wirklich bewirken und welche<br />
Ereignisse sie vorbereiten.<br />
Gottes Wort erfüllt sich vor<br />
unseren Augen!<br />
Bestell-Nr. 11706<br />
CHF 20.00, EUR 14.00<br />
- AKTUELL<br />
- SPANNEND<br />
- EVANGELISTISCH<br />
15
<strong>Mitternachtsruf</strong> Alle Termine im Überblick<br />
16<br />
HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL<br />
B<br />
Nachrichten <strong>aus</strong> Israel 6/2009<br />
Büchertisch vorhanden<br />
H<br />
Handzettel erhältlich<br />
Rufen Sie uns an<br />
Deutschland: 07745 8001<br />
Schweiz: 044 952 14 14<br />
Agenda vom 01.06. bis 31.07.2009<br />
K<br />
Organisierter Kinderhütedienst<br />
Änderungen vorbehalten. Die Agenda im Internet, immer aktuell: www.mitternachtsruf.ch<br />
Sa 06.06 16:00 AT 7111 Parndorf Hotel Pannonia Tower, Gewerbestrasse 3 Norbert Lieth B H<br />
So 07.06 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeugh<strong>aus</strong>gasse 39 Nathanael Winkler K<br />
So 07.06 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Erich Fischer B K<br />
So 07.06 10:00 AT 7100 Neusiedl/S Emmanuel Baptistengemeinde, Obere Hauptstrasse 24/1 Norbert Lieth B H<br />
So 07.06 16:00 DE 79618 Rheinfelden Schloss Beuggen, Evangelische Tagungs- und Begegnungsstätte Nathanael Winkler B H<br />
Sa 13.06 16:00 DE 80637 München Innere Mission München, Landshuter Allee 40 Samuel Rindlisbacher B H<br />
Sa 13.06 20:30 Como, Italien Chiesa Evangelica Emmanuel, Via Borgovico 26 Norbert Lieth B H<br />
So 14.06 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeugh<strong>aus</strong>gasse 39 Erich Fischer K<br />
So 14.06 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Marcel Malgo B K<br />
So 14.06 10:00 Como, Italien Chiesa Evangelica Emmanuel, Via Borgovico 26 Norbert Lieth B H<br />
So 14.06 15:00 DE 90478 Nürnberg Meistersingerhalle, Konferenzraum 2, Münchenerstrasse 2 Samuel Rindlisbacher B H<br />
Mi 17.06 20:00 CH 3600 Thun Pfl egeheim Berntor, Bernstrasse 4 Samuel Rindlisbacher B H<br />
Fr 19.06 19:30 DE 34117 Kassel CVJM Kassel, Wolfsschlucht Thomas Lieth B H<br />
Sa 20.06 16:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Fredi Winkler, Dr. M. Waron B H K<br />
Sa 20.06 16:00 DE 68167 Mannheim Evangelisch-Freikirchliche Gem. Mannheim, Hoffnungskirche, Len<strong>aus</strong>tr. 53 Thomas Lieth B H<br />
Sa 20.06 19:30 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Jacob Thiessen B H K
So 21.06 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeugh<strong>aus</strong>gasse 39 Marcel Malgo K<br />
So 21.06 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Norbert Lieth B H K<br />
So 21.06 14:00 CH 3662 Seftigen Blaukreuzh<strong>aus</strong>, Bächeli 3 Marcel Malgo B<br />
So 21.06 14:30 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Jacob Thiessen B H K<br />
So 21.06 14:30 FR 67720 Hoerdt Restaurant «Zum Engel», Rue de la Republique 53 Thomas Lieth B H<br />
Fr 26.06 20:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Werner Gitt B H<br />
Sa 27.06 13:00 DE 55568 Staudernheim Evangelisch Freie Gemeinde Staudernheim, (Kreis Bad Kreuznach) Hauptstr. 18 Norbert Lieth B H<br />
Sa 27.06 19:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Werner Gitt B H<br />
Sa 27.06 19:30 DE 55568 Staudernheim Evangelisch Freie Gemeinde Staudernheim, (Kreis Bad Kreuznach) Hauptstr. 18 Norbert Lieth B H<br />
So 28.06 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeugh<strong>aus</strong>gasse 39 Fredy Peter K<br />
So 28.06 09:30 DE 72336 Balingen-Weilstetten Freie Biblische Versammlung, Tieringer Str. 4/1 Marcel Malgo B H<br />
So 28.06 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Werner Gitt B H K<br />
So 28.06 10:00 DE 55568 Staudernheim Evangelisch Freie Gemeinde Staudernheim, (Kreis Bad Kreuznach) Hauptstr. 18 Norbert Lieth B H<br />
So 05.07 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeugh<strong>aus</strong>gasse 39 Hermann Schmälzle K<br />
So 05.07 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Marcel Malgo B K<br />
So 12.07 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeugh<strong>aus</strong>gasse 39 Marcel Malgo K<br />
So 12.07 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Thomas Lieth B K<br />
Fr 17.07 19:30 DE 34117 Kassel CVJM Kassel, Wolfsschlucht Samuel Rindlisbacher B H<br />
Sa 18.07 16:00 DE 70372 Stuttgart Kleiner Kursaal, Königsplatz 1 Samuel Rindlisbacher B H<br />
So 19.07 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeugh<strong>aus</strong>gasse 39 Marcel Malgo K<br />
So 19.07 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Norbert Lieth B K<br />
So 19.07 15:00 DE 90478 Nürnberg Meistersingerhalle, Konferenzraum 2, Münchenerstrasse 2 Samuel Rindlisbacher B H<br />
Fr 24.07 19:30 DE 34117 Kassel CVJM Kassel, Wolfsschlucht Wilfried Plock B H<br />
So 26.07 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeugh<strong>aus</strong>gasse 39 Thomas Lieth K<br />
17<br />
So 26.07 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Samuel Rindlisbacher B K
Voranzeige<br />
Nachrichten <strong>aus</strong> Israel 6/2009<br />
Freundestreffen des<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong>s<br />
im Herbst 2009<br />
Bern<br />
Kultur Casino Bern<br />
Herrengasse 25<br />
CH 3011 Bern<br />
So. 20.09.2009<br />
10:00 und 14:00<br />
Marcel Malgo und Norbert<br />
Lieth sprechen über biblisch<br />
aktuelle Themen zu Ihnen<br />
Glauchau<br />
Sachsenlandhalle<br />
Sachsenallee 63<br />
DE 08371 Glauchau<br />
Sa. 03.10.2009<br />
10:00 und 14:00<br />
Norbert Lieth spricht über ein<br />
biblisch aktuelles Thema zu<br />
Ihnen<br />
Sindelfi ngen<br />
Stadthalle Sindelfi ngen<br />
Schillerstrasse 23<br />
DE 71065 Sindelfi ngen<br />
So. 01.11.2009<br />
10:00 und 14:00<br />
Marcel Malgo und Norbert<br />
Lieth sprechen über biblisch<br />
aktuelle Themen zu Ihnen<br />
18<br />
HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL<br />
sowie mit anderen Navigationsgeräten<br />
(u.a. GPS, Radar, Laserentfernungsmesser)<br />
<strong>aus</strong>gestattet. Installiert wurde<br />
ebenfalls ein Lautsprechersystem. Ferner<br />
befi ndet sich ein vollautomatisches<br />
Maschinengewehr an Bord. Es wird an<br />
der Integration zusätzlicher Waffensysteme<br />
gearbeitet.<br />
Der Protector ist vorwiegend zur<br />
Durchführung von Patrouillen gedacht.<br />
Er kann jedoch auch für nachrichtendienstliche<br />
Aufträge sowie Verteidigungs-<br />
und Angriffseinsätze genutzt<br />
werden. Die <strong>israel</strong>ische Marine ist<br />
mit den unbemannten Booten <strong>aus</strong>gesprochen<br />
zufrieden. Sie werden vor<br />
allem an den Küsten vor dem Gazastreifen<br />
eingesetzt, um unerwünschte<br />
ISRAELISCHE LUFTFAHRTINDUSTRIE<br />
Tätigkeiten <strong>aus</strong>fi ndig zu machen. Bei<br />
der Beobachtung von Fischerbooten<br />
wurden dank der unbemannten Missionen<br />
bereits unbemerkt Schmuggelaktionen<br />
beobachtet und gestoppt.<br />
Der Protector wird auch als Hilfsmittel<br />
zur Sicherung der Fahrgewässer der<br />
<strong>israel</strong>ischen Flotte eingesetzt. Darüber<br />
hin<strong>aus</strong> sichern die unbemannten Boote<br />
die wichtigen Häfen des Landes sowie<br />
einige weiter von den Küsten entfernte<br />
Bohrstationen.<br />
Zudem wird der Protector auch<br />
schon in Singapur oder den USA eingesetzt.<br />
ZL ■<br />
Homepage der Rafael Advanced Defense<br />
Systems Ltd.: www.rafael.co.il<br />
Israel verkauft Drohnen an Russland<br />
Die Israel Aerospace Industries (IAI – <strong>israel</strong>ische Luftfahrtindustrie)<br />
ist die grösste <strong>israel</strong>ische Firma im Bereich der Entwicklung neuartiger<br />
Kriegsmittel. Ihre Innovationen erfreuen sich reger Nachfrage. Nun wurde<br />
bekannt, dass sie Drohnen an Russland verkaufen wird.<br />
Erst kürzlich wurde bekannt, dass<br />
Israel unbemannte Flugobjekte, sogenannte<br />
Drohnen, an Russland verkaufen<br />
wird. In der Presse wurde gemeldet,<br />
dass sich die Verkaufssumme auf 38,4<br />
Millionen Euro beläuft. Der Verkauf<br />
beinhaltet nicht nur unbemannte Flug-<br />
zeuge als solche, sondern auch die<br />
erforderlichen Boden- und Kontrollstationen.<br />
Zudem sollen vorab Ersatzteile<br />
mitgeliefert werden. Ferner scheint der<br />
Kaufvertrag auch eine entsprechende<br />
Ausbildung des zukünftigen russischen<br />
Personals zu beinhalten.
Russland hatte vor allem nach dem<br />
Krieg in Georgien ein grosses Interesse<br />
an <strong>israel</strong>ischen Drohnen gezeigt. Während<br />
der Kampfhandlungen mussten<br />
viele russische Flieger sozusagen blind<br />
vor Ort landen, da ihnen keinerlei Informationen<br />
über das Gebiet und die dort<br />
ablaufenden Vorgänge zur Verfügung<br />
standen. Die Georgier hingegen verfügten<br />
damals bereits über <strong>israel</strong>ische<br />
Drohnen <strong>aus</strong> der Produktionslinie der<br />
Elbit Systems Ltd. Sie konnten ihre<br />
russischen Widersacher während der<br />
Kampfhandlungen bestens <strong>aus</strong>spionieren.<br />
In Fachkreisen wurde bekannt,<br />
dass die Russen sehr von dem Vermögen<br />
<strong>israel</strong>ischer Drohnen beeindruckt<br />
gewesen sein sollen. Dabei hat sie<br />
nicht nur das Potenzial im Bereich des<br />
Aufklärungs- und Nachrichtendienstes<br />
beeindruckt. Auch die Tatsache, dass<br />
die russischen Soldaten es nicht schafften,<br />
auch nur eine einzige Drohne vom<br />
Himmel zu holen, imponierte.<br />
Selbstverständlich verfügt auch<br />
Russland über Drohnen. Diese sind<br />
heute <strong>aus</strong> keiner modernen Armee mehr<br />
wegzudenken. Dennoch soll der stellvertretende<br />
russische Verteidigungsminister<br />
Vladimir Popovkin immer wieder<br />
gesagt haben, dass man lediglich die<br />
<strong>israel</strong>ischen Drohnen überall gesehen<br />
und gehört habe. Zudem gab er in einem<br />
Interview für eine russische Zeitung zu,<br />
dass er während eines Besuchs in Israel<br />
solche Drohnen näher begutachtet<br />
und eine sogar selbst bedient habe. Er<br />
sagte bei dieser Gelegenheit ebenfalls,<br />
dass Russland solche <strong>aus</strong>ländischen<br />
Drohnen erwerben müsse, um der russischen<br />
Industrie vorzuführen, was «eine<br />
Die rettende Botschaft<br />
für die Welt<br />
In Deutsch, Englisch, Spanisch,<br />
Portugiesisch, Arabisch, Hebräisch,<br />
Russisch und Farsi<br />
Hören Sie täglich <strong>aus</strong> der Bibel.<br />
Erfahren Sie mehr über Den, der neue<br />
Hoffnung gibt: Jesus Christus! Mit<br />
Live-Botschaften, Radiobibelschule,<br />
Buchlesungen, Vorträgen und Musik.<br />
Zeitnah, evangelistisch und glaubensstärkend!<br />
echte Spionagedrohne<br />
ist». Beim Verkauf der<br />
<strong>israel</strong>ischen Drohnen<br />
handelt es sich – zumindest<br />
soweit dies<br />
bekannt ist – um einen<br />
ersten derartigen<br />
Verkauf, den Israel an<br />
Russland macht. Der<br />
Vertrag der IAI soll<br />
bereits vom <strong>israel</strong>ischenVerteidigungsministerium<br />
in Tel Aviv<br />
abgesegnet sein. Vor der Genehmigung<br />
hielt die Behörde umfangreiche Beratungsgespräche<br />
mit den zuständigen<br />
US-Kollegen. Da die Drohnen keine<br />
amerikanische Technologie beinhalten,<br />
wäre Israel nicht zu solchen Beratungen<br />
verpfl ichtet. Um aber die guten<br />
Beziehungen zum Pentagon aufrechtzuerhalten,<br />
wurde der Verkauf nichtsdestotrotz<br />
in Abstimmung mit den USA<br />
vollzogen.<br />
Mit Erteilung der Verkaufsgenehmigung<br />
wich das <strong>israel</strong>ische Verteidigungsministerium<br />
von einem seiner<br />
grundlegendsten Prinzipien ab. Für<br />
alle <strong>israel</strong>ischen Firmen der Kriegsmittelindustrie<br />
bestehen enorme Beschränkungen,<br />
wenn es sich um einen<br />
Verkauf <strong>israel</strong>ischer Entwicklungen<br />
an Russland handelt. Doch man hofft<br />
anscheinend durch diesen Verkauf,<br />
die Russen dazu zu bewegen, keine<br />
fortschrittliche Boden-Luft-Raketen-<br />
Technologie an den Iran zu verkaufen.<br />
Falls ein <strong>israel</strong>ischer, amerikanischer<br />
oder <strong>israel</strong>isch-amerikanischer Angriff<br />
auf die iranischen Atomforschungsanlagen<br />
erfolgen sollte, könnte der Iran<br />
solche Raketen nämlich zur Abwehr der<br />
Kampfjets einsetzten. ZL<br />
Kommentar: Russland gehört zu<br />
den Nationen, die Israel im Grunde<br />
genommen feindlich gesinnt sind. Unter<br />
dem kommunistischen Regime wurden<br />
sowohl Christen als auch Juden brutal<br />
verfolgt. Nie hat sich Russland bewusst<br />
dafür entschuldigt oder irgendeine<br />
Wiedergutmachung geleistet, wie das<br />
etwa Deutschland nach dem Zweiten<br />
Weltkrieg getan hat. Viele Bibel<strong>aus</strong>leger<br />
glauben <strong>aus</strong>serdem, dass mit dem<br />
Überfall von Gog in Magog auf Israel<br />
(Hes 38-39) Russland gemeint ist. Die<br />
Handlungsweise Israels mutet daher<br />
doch ziemlich paradox an. Aber das<br />
humanistische Denken vieler grosser<br />
jüdischer Geister verführt zu solchen<br />
Aktionen. Es gibt keine Selbsterlösung<br />
durch «das Gute im Menschen». Das ist<br />
ein Trugschluss. Nur Jesus Christus<br />
kann den Menschen wirklich helfen und<br />
sie erlösen. CM ■<br />
Die Homepage der Israel Aerospace Industries:<br />
www.iai.co.il<br />
www.rnh.de<br />
Astra: 19,2° Ost<br />
Digital-Frequenz 10832 H<br />
Symbol Rate 22,000<br />
Eutelsat Hotbird 6: 13° Ost<br />
Digital-Frequenz 12597 V<br />
Symbol Rate 27,500<br />
19
20<br />
HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL<br />
Nachrichten <strong>aus</strong> Israel 6/2009<br />
BRASILIEN<br />
Israelisches Bewässerungssystem<br />
in Südamerika<br />
Gerade in der Landwirtschaft hat Israel zahlreiche Innovationen vorzuweisen.<br />
Einige Entwicklungen, wie beispielsweise das Tropfenbewässerungssystem,<br />
sind schon lange regelrechte Exportschlager, die zur Standard<strong>aus</strong>rüstung<br />
einer modernen Landwirtschaft gehören.<br />
Israel soll riesige Flächen von Zuckerrohr bewässern<br />
Für das weltweit berühmte Tropfenbewässerungssystem<br />
zeichnet die <strong>israel</strong>ische<br />
Firma Netafi m verantwortlich.<br />
Nun hat sie mit der brasilianischen Firma<br />
Etanalc einen Vertrag unterzeichnet,<br />
um für die Zuckerrohrplantagen<br />
ein «schlaues» Tropfenbewässerungssystem<br />
zu liefern. Es ist das grösste<br />
derartige Projekt weltweit.<br />
Die Fläche, die mit dem Tropfenbewässerungssystem<br />
<strong>aus</strong>gestattet werden<br />
soll, erstreckt sich über 300 000<br />
Hektar Land. Das auf dieser Fläche angebaute<br />
Zuckerrohr ist zur Produktion<br />
von Ethanol vorgesehen. In der ersten<br />
Phase wird dieses Projekt eine Summe<br />
von 114 Millionen Euro verschlingen.<br />
Diese Phase soll bereits 2011 abgeschlossen<br />
werden. Die Gesamtkosten<br />
für das Projekt im nordbrasilianischen<br />
Staat Tocantins belaufen sich auf 685<br />
Millionen Euro.<br />
Laut des unterzeichneten Vertrags<br />
ist Netafi m der <strong>aus</strong>schliessliche Lieferant<br />
des Bewässerungssystems. Darüber<br />
hin<strong>aus</strong> werden Repräsentanten der<br />
Firma die Arbeit vor Ort in jedem Stadium<br />
koordinieren und kontrollieren.<br />
Lediglich zwei Wochen vor Abschluss<br />
des Vertrags hatte Netafi m den<br />
Zuschlag für ein ähnliches Projekt in<br />
Peru erhalten. Dort ist dieses Projekt<br />
mit einem Gesamtkostenumfang von<br />
16,7 Millionen Euro jedoch sehr viel<br />
bescheidener.<br />
Der Präsident und leitende Geschäftsführer<br />
von Netafi m, Ofer Bloch,<br />
ist mit dem Abschluss der beiden<br />
Verträge <strong>aus</strong>gesprochen zufrieden.<br />
Die Tatsache, dass seine Firma Projekte<br />
solchen Umfangs während der<br />
weltweiten Finanzkrise zugeschlagen<br />
bekam, zeigt für ihn, dass man zumindest<br />
nicht an richtungsweisenden<br />
Agrarprojekten spart. Er sieht dies als<br />
Beweis einer weisen Planung, sowohl<br />
im Hinblick auf die Natur als auch<br />
die Profi te, die sich bei solchen<br />
Grossprojekten erst relativ spät<br />
einstellen. ZL ■<br />
Homepage von Netafi m: www.netafi m.com<br />
FORBES-RANGLISTE<br />
13 <strong>israel</strong>ische<br />
Firmen unter<br />
den 2 000 führenden<br />
weltweit<br />
Jedes Jahr gibt das US-Magazin<br />
Forbes eine Rangliste der weltweit<br />
führenden Konzerne her<strong>aus</strong>. 2007<br />
waren in dieser illustren Liste, die<br />
2 000 Firmen erfasst, 10 <strong>israel</strong>ische<br />
Konzerne verzeichnet. 2008<br />
wurden schon 13 in die Liste<br />
aufgenommen.<br />
Das amerikanische Wirtschaftsmagazin<br />
Forbes hat strenge Kriterien für<br />
die Zusammenstellung seiner «Global<br />
2 000»-Liste, einem Verzeichnis der<br />
2 000 führenden Firmen weltweit. Dazu<br />
gehören Verkaufsvolumen, Profi te,<br />
Rücklagen und Marktwert einer Firma.<br />
Angeführt wird diese Liste vorwiegend<br />
von US-Firmen. Doch an der Spitze der
50 führenden Konzerne sind ebenfalls<br />
Firmen <strong>aus</strong> England, den Niederlanden,<br />
Japan, der Schweiz, Italien, Deutschland<br />
und Frankreich zu fi nden.<br />
Zwar tummelt sich Israel nicht in<br />
der absoluten Spitze, dennoch ist es bemerkenswert,<br />
dass doch insgesamt 13<br />
<strong>israel</strong>ische Konzerne vertreten sind. An<br />
der Spitze der <strong>israel</strong>ischen Konzerne<br />
steht die Pharma-Firma Teva, die Platz<br />
381 belegt (2007 war Teva allerdings<br />
noch auf Platz 346 zu fi nden). Zwei<br />
weitere <strong>israel</strong>ische Wirtschaftsbetriebe<br />
fi nden sich immerhin noch unter den<br />
1 000 führenden Firmen der Welt: Die<br />
<strong>israel</strong>ische Bank Leumi belegt Platz<br />
808 und die Bank Hapoalim Platz<br />
859. Ihnen folgt die Delek Group auf<br />
Platz 1 112, an der Yitzhak Tshuva den<br />
Grossteil der Aktien hält. Er machte<br />
erst in diesen<br />
Wochen durch einen<br />
Grosseinkauf<br />
von Immobilien<br />
in der Schweiz<br />
und aufgrund der<br />
Naturgasfunde vor<br />
Israels Küste von<br />
sich reden.<br />
Unter den weiteren<br />
<strong>israel</strong>ischen<br />
Unternehmen, die<br />
es in die Liste<br />
schafften, sind vor<br />
allem Banken und<br />
Investmentriesen.<br />
Die <strong>israel</strong>ische<br />
Firma Oil Refi neries,<br />
die 2007 noch<br />
in dieser Liste zu<br />
fi nden war, schaffte<br />
es 2008 nicht<br />
mehr. Dafür konnten<br />
sich im Gegensatz<br />
zum Vorjahr<br />
Afrika Israel<br />
(Investmentfi rma),<br />
Bezeq (Telefonanbieter),<br />
Check<br />
Point (Hightech)<br />
und Gazit Globe<br />
(Finanzfi rma) einen<br />
Platz sichern.<br />
Insgesamt erfasst diese Liste für<br />
2008 Firmen <strong>aus</strong> 62 Ländern der Welt.<br />
Mehr als ein Viertel (insgesamt 551)<br />
aller verzeichneten Konzerne sind amerikanische<br />
Unternehmen. AN ■<br />
Forbes-Homepage (geben Sie «Global 2 000»<br />
in Suchmaske ein): www.forbes.com<br />
WIRTSCHAFTSLAGE<br />
Das enorme Potenzial des<br />
<strong>israel</strong>ischen Marktes<br />
Auch in Israel hat die Finanzkrise massive Auswirkungen. Trotzdem<br />
bietet das Land weiterhin «einzigartige Möglichkeiten», wie das britische<br />
Wirtschaftsmagazin The Economist berichtet.<br />
Der <strong>israel</strong>ische Markt leidet unter<br />
der Finanzkrise. Unter den westlichen<br />
Nationen hält dieses kleine Land den ersten<br />
Platz, wenn es um die Kluft zwischen<br />
Arm und Reich geht. In Israel können<br />
viele den Gürtel ohnehin nicht mehr<br />
enger schnallen. Doch der <strong>israel</strong>ische<br />
Markt bietet weiterhin ein enormes Potenzial.<br />
Darüber berichtete das britische<br />
Wirtschaftsmagazin The Economist, indem<br />
das Land neben Dänemark und Singapur<br />
«als Vorbild für Unternehmersinn»<br />
gewürdigt wurde.<br />
Viele <strong>israel</strong>ische Unternehmen haben<br />
sich auf bestimmte Marktnischen spezialisiert,<br />
die sich sehr nahe an den Verbraucherbedürfnissen<br />
und neuartigen Trends<br />
orientieren, sodass diese Firmen die Auswirkungen<br />
der globalen Finanzkrise weniger<br />
hart zu spüren bekommen. Zudem<br />
lobte The Economist die Fähigkeiten, die<br />
Tugenden und die hohe Risikoverträglichkeit<br />
der <strong>israel</strong>ischen Unternehmer.<br />
Wörtlich heisst es dazu: «Israel beheimatet<br />
4 000 Hightech-Unternehmen, mehr<br />
als 100 Risikokapitalfonds und eine<br />
wachsende Gesundheitspfl egeindustrie.<br />
Zu den Innovationen, die im Land entwickelt<br />
wurden, gehören der Pentium-Chip<br />
(Intel), Voicemail (Comverse), das Sofortnachrichtensystem<br />
(Mirabilis, Ubique),<br />
Firewalls (Checkpoint) und die Kamera-<br />
Pille, die es Ärzten ermöglicht, Speiseröhre,<br />
Magen und Darm ohne invasive<br />
Chirurgie zu untersuchen. Israel hat den<br />
höchsten Anteil von Promovierten an der<br />
Gesamtbevölkerung, den höchsten Anteil<br />
an Ingenieuren und Wissenschaftlern<br />
und einige der besten Forschungsinstitute<br />
der Welt, wie etwa das Technion.»<br />
Dazu passt eine Mitteilung der <strong>israel</strong>ischen<br />
Niederlassung des SAP. Der<br />
internationale Konzern ist der grösste<br />
europäische und weltweit drittgrösste<br />
Software-Hersteller und hat insgesamt<br />
rund 51 000 Beschäftigte. Der <strong>israel</strong>ische<br />
Geschäftsführer von SAP Israel,<br />
Gilad Gans, bestätigte, dass die Stornierung<br />
von 15 Aufträgen im Wert von<br />
insgesamt rund 75 000 Euro zwar den<br />
Umsatz schmälert, das Unternehmen<br />
aber dennoch in der Lage sein wird,<br />
seine Profi te gegenüber 2008 weiter zu<br />
steigern. Damit könnte die <strong>israel</strong>ische<br />
Niederlassung trotz aller Einbussen<br />
bestens abschneiden und auch zu den<br />
positiven Bilanzen des internationalen<br />
Konzerns beitragen. Dies geht unter anderem<br />
auch auf die SAP-Forschungs- und<br />
Entwicklungslabore in Israel zurück, die<br />
sich gezielt mit dem Aufgreifen neuer<br />
Verbraucherbedürfnisse und richtungsweisender<br />
Trends beschäftigen.<br />
Dazu hatte der leitende Geschäftsführer<br />
von SAP International, Leo Apotheker,<br />
erst im Herbst 2008 gesagt: «Wir<br />
halten Israel für ein extrem kreatives<br />
Land mit enormen technologischen Kapazitäten.»<br />
AN ■<br />
Israel<br />
und<br />
seine Zukunft!<br />
Über dieses aktuelle Thema spricht<br />
Samuel Rindlisbacher<br />
■ DE 34117 Kassel<br />
Freitag, 17. Juli 2009, 19:30<br />
CVJM Kassel, Wolfsschlucht<br />
■ DE 70372 Stuttgart<br />
Samstag, 18. Juli 2009, 16:00<br />
Kleiner Kursaal, Königsplatz 1<br />
■ DE 90478 Nürnberg<br />
Sonntag, 19. Juli 2009, 15:00<br />
Meistersingerhalle, Konferenzraum 2,<br />
Münchenerstrasse 2 21
HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL<br />
Nachrichten <strong>aus</strong> Israel 6/2009<br />
MARKTFORSCHUNG<br />
Israelische Produkte weltweit beliebt<br />
In den letzten beiden Ausgaben berichteten wir bereits über die momentan beispiellose Welle des Antisemitismus<br />
in der Welt. Doch längst nicht alle befolgen die damit einhergehenden Boykottaufrufe <strong>israel</strong>ischer Produkte.<br />
Neben der<br />
Imageumfrage<br />
führte das<br />
Aussenministerium<br />
auch<br />
eine<br />
Verbraucherumfrage<br />
in den 13 führenden Wirtschaftsmärkten<br />
der Welt durch. Das Ergebnis fi el<br />
verhältnismässig positiv für Israel<br />
<strong>aus</strong> – trotz der besorgniserregenden<br />
NATURGAS<br />
weltweiten Antisemitismuswelle und<br />
der damit verbundenen Boykottaufrufe.<br />
59 Prozent der befragten Konsumenten<br />
legen nämlich eine positive Haltung<br />
gegenüber <strong>israel</strong>ischen Produkten an<br />
den Tag.<br />
Die Studie wurde von der Marktforschungsgruppe<br />
TNS in denselben<br />
Ländern durchgeführt wie bei<br />
der Imageumfrage: In China,<br />
Deutschland, England, Frankreich,<br />
Indien, Italien, Japan,<br />
Kanada, Mexiko, Polen, Russland,<br />
Spanien und in den USA.<br />
Sie basiert auf der Befragung<br />
von mehreren T<strong>aus</strong>end Verbrauchern,<br />
die repräsentativ für<br />
das Konsumentenspektrum der<br />
jeweiligen Länder sind. Die Umfrage<br />
zeigt, dass <strong>israel</strong>ische Produkte<br />
des Hightech- und Softwarebereiches,<br />
der Lebensmittelindustrie und des<br />
medizinischen Sektors aufgrund ihrer<br />
hochwertigen Qualität besonders geschätzt<br />
werden.<br />
Interessant ist diesbezüglich ebenfalls,<br />
dass mehr als ein Drittel aller Be-<br />
Israel erklärt «Energieunabhängigkeit»<br />
fragten angaben, ein Produkt bevorzugt<br />
zu erwerben, wenn sie wissen, dass<br />
es <strong>aus</strong> Israel stammt. Lediglich zwei<br />
Prozent der befragten Personen sagten,<br />
dass sie ein gesuchtes Produkt unter<br />
keinen Umständen kaufen werden,<br />
wenn sie wissen, dass es <strong>israel</strong>ischer<br />
Herkunft ist. Acht Prozent würden<br />
einen solchen Kauf bei Kenntnis der<br />
Produktherkunft erneut abwägen. 31<br />
Prozent sagten, dass es sie nicht interessiert,<br />
woher ein Produkt kommt.<br />
Für sie steht Qualität im Vordergrund,<br />
wobei eine <strong>israel</strong>ische Produktherkunft<br />
sie weder abschrecken noch besonders<br />
zum Kauf anregen würde.<br />
Bei dieser Umfrage wurde zugleich<br />
ermittelt, in welchen Ländern die befragten<br />
Verbraucher eine Reise nach<br />
Israel erwägen würden. Rund die Hälfte<br />
der Befragten in China, Italien, Indien,<br />
Mexiko, Polen und Russland gaben<br />
an, dass sie gerne einmal nach Israel<br />
reisen würden. In England erklärten<br />
allerdings 61 Prozent der Befragten mit<br />
Nachdruck, unter keinen Umständen<br />
nach Israel reisen zu wollen. AN ■<br />
Funde von Gasfeldern vor der Küste Israels bedeuten für das Land, das kaum über Rohstoffreserven verfügt,<br />
einen enormen Wandel. Ende März 2009 wurde wieder ein neues Feld entdeckt. Einige Kommentatoren bezeichneten<br />
dies als «historische Unabhängigkeit».<br />
Vor einigen Monaten<br />
berichteten wir, dass der <strong>israel</strong>ische<br />
Energiekonzern Delek<br />
Group unter dem Mehrheitsaktionär<br />
Yitzhak Tshuva auf<br />
Naturgasvorkommen vor den<br />
Küsten des Landes gestossen<br />
ist. 1 Laut Angaben der Firma<br />
Nobel Energy, die für Probebohrungen<br />
in grossen Tiefen<br />
verantwortlich ist, handelt es<br />
sich um <strong>aus</strong>gesprochen grosse<br />
Gasvorkommen. Die Meinungen<br />
gehen zwar darüber<br />
<strong>aus</strong>einander, wie lange diese<br />
Funde den <strong>israel</strong>ischen Gasbedarf decken<br />
können, aber man ist sich dennoch<br />
allseits einig, dass dies eine «historische<br />
Entwicklung in Richtung einer <strong>israel</strong>ischen<br />
Energieunabhängigkeit» ist.<br />
Tshuva hatte sich schon bei den<br />
ersten Gasfunden Mitte Januar 2009<br />
euphorisch geäussert. Nun kam es zu einem<br />
weiteren Fund. Begeistert erklärte<br />
Tshuva Mitte April 2009: «Dies ist ein<br />
grosser Tag für Israels Bürger. … Das<br />
Gaspotenzial in unseren Bohrstellen<br />
vor den Küsten Israels und Zyperns ist<br />
gewaltig.» Er fügte in einem Interview<br />
für das <strong>israel</strong>ische Wirtschaftsmagazin
Globes hinzu: «Ich bin sehr erfreut, mitzuteilen<br />
– besonders am Vorabend des<br />
<strong>israel</strong>ischen Unabhängigkeitstages –,<br />
dass Israel von nun an Energieunabhängigkeit<br />
geniessen wird. Wir werden<br />
nicht länger von <strong>aus</strong>ländischen Quellen<br />
abhängig sein und uns umgehend daran<br />
machen, jedem Unternehmer und Konsumenten<br />
überall in Israel Naturgas<br />
zur Verfügung zu stellen. Jeder wird von<br />
dieser sauberen und billigeren Energie<br />
profi tieren.»<br />
Ende März 2009 brachte eine Probebohrung<br />
rund 60 Kilometer westlich der<br />
Küstenstadt Hadera neuerlichen Erfolg.<br />
Im Feld «Dalit 1» wurde ein Naturgasvorkommen<br />
gefunden. Erstmals war vor<br />
Israels Küsten 1999 auf der Höhe von<br />
Aschkelon ein Gasvorkommen entdeckt<br />
worden. Und im Januar 2009 wurden<br />
bei Probebohrungen im Feld «Tamar 1»<br />
Funde gemacht, deren Umfang dreimal<br />
grösser als das 1999 entdeckte Gasfeld<br />
sein soll. Der Wert des Naturgasfeldes<br />
«Tamar», etwa 90 Kilometer westlich<br />
von Haifa, wird auf circa 11,3 Milliarden<br />
Euro geschätzt.<br />
Diese Funde haben – abgesehen von<br />
der wirtschaftlichen Unabhängigkeit<br />
von Importen – wichtige Effekte für<br />
Israel. Naturgas verbrennt wesentlich<br />
sauberer als beispielsweise Erdöl und<br />
Kohle, sodass weniger Treibh<strong>aus</strong>gase<br />
<strong>aus</strong>gestossen werden. Zudem ist der<br />
Bau von Energiekraftwerken, die mit<br />
Naturgas operieren, relativ kostengünstig.<br />
Sie brauchen auch wenig Platz und<br />
können in diesem kleinen Land also<br />
überall eingerichtet werden. Israels<br />
Kohlekraftwerke mussten an den in Israel<br />
besonders dich bevölkerten Küsten<br />
gebaut werden, wo Grund und Boden<br />
entsprechend teuer ist. Ferner ist auch<br />
der Aspekt der staatlichen Einnahmen<br />
wichtig, denn anstatt Kerosin oder Gas<br />
teuer zu importieren, kann der Staat<br />
auf eigene Naturgasvorkommen Steuern<br />
erheben, ohne Importkosten abziehen zu<br />
müssen.<br />
Der Anfang 2009 noch amtierende<br />
Infrastrukturminister Benjamin Ben<br />
Eliezer, der inzwischen Minister für<br />
Industrie, Handel und Arbeit (Arbeitspartei)<br />
ist, äusserte sich damals höchst<br />
erfreut in der Öffentlichkeit. Er hatte<br />
den «Tamar»-Fund als «historischen<br />
Moment des Staates Israel» bezeichnet<br />
und darauf verwiesen, dass Israel<br />
somit nicht mehr auf die ägyptischen<br />
Gaslieferungen angewiesen sei. Diese<br />
Unabhängigkeit sei für den Staat Israel<br />
von unschätzbarem Wert, hatte er geschlussfolgert.<br />
Durch den zweiten Fund<br />
wird diese Unabhängigkeit noch weiter<br />
gesteigert. AN<br />
Kommentar: Mehrere Male lesen<br />
wir in der Bibel über das Land Israel,<br />
dass es «sehr gut ist» (vgl. z.B. 4.Mo<br />
14,7-8). Gott hat Seinem Volk das beste<br />
Land der Welt gegeben. Immer wieder<br />
kommt bei Christen die Frage auf, weshalb<br />
wohl die arabischen Länder mit<br />
soviel Öl gesegnet sind und Israel bis<br />
heute keine wirklichen Ölvorkommen<br />
gefunden hat. Aber wie so oft macht der<br />
Herr es anders als wir denken. Seine<br />
Segnungen sind nicht so, wie wir uns<br />
das oftmals <strong>aus</strong>malen. So sind die neu<br />
entdeckten grossen Gasvorkommen ein<br />
Eingreifen Gottes. Vielleicht kommt das<br />
Öl sogar später. Jedenfalls heisst es in<br />
MESSIANISCHE<br />
MESSIA NISCHE<br />
ZUKUNFT ZUKUNFT<br />
Über dieses aktuelle Thema spricht<br />
Norbert Lieth<br />
■ DE 55568 Staudernheim<br />
(Kreis Bad Kreuznach)<br />
Evangelisch Freie Gemeinde Staudernheim,<br />
Hauptstrasse 18<br />
Samstag, 27. Juni 2009, 13:00<br />
Samstag, 27. Juni 2009, 19:30<br />
Sonntag, 28. Juni 2009, 10:00<br />
der Bibel, dass Israel, wenn es den Willen<br />
Gottes tut, reich sein, vielen Völkern<br />
leihen und nicht auf andere angewiesen<br />
sein wird (vgl. 5.Mo 15,6). Immer mehr<br />
scheint es heute in diese Richtung zu<br />
gehen, auch wenn Israel noch nicht zu<br />
Gott umgekehrt ist. CM ■<br />
1 Siehe Nachrichten <strong>aus</strong> Israel 03/09,<br />
«Riesiges Erdgasfeld an der Küste vor Haifa<br />
entdeckt», S. 30<br />
Kompromisslos und auf den Punkt gebracht<br />
Mit diesen zwei Botschaften zeigt<br />
Thomas Lieth<br />
auf, dass kein Weg an<br />
Jesus Christus vorbeiführt!<br />
Religion gleich Opium fürs Volk?<br />
CD, Bestell-Nr. 13151<br />
CHF 6.50, EUR 4.–<br />
Die Kapitulation vor dem Wort Gottes<br />
CD, Bestell-Nr. 13161<br />
CHF 6.50, EUR 4.–<br />
23
24<br />
HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL<br />
Nachrichten <strong>aus</strong> Israel 6/2009<br />
NANO-TECHNOLOGIE<br />
Der Einfallsreichtum <strong>israel</strong>ischer Forscher<br />
Vor drei Jahren gab es in Israel gerade einmal 45 Firmen, die im Bereich der Nano-Technologie forschten. Heute<br />
sind es schon 75. Dort werden Ideen umgesetzt, die viele noch vor wenigen Jahren als «Ausgeburten der Fantasie»<br />
bezeichnet hätten. Heute werden sie Realität.<br />
Immer wieder hört man das Wort<br />
Nano-Technologie. Doch was ist das<br />
überhaupt? «Nano» kommt <strong>aus</strong> dem Griechischen<br />
und heisst so viel wie Zweig.<br />
Die Nano-Technologie beschäftigt sich<br />
mit winzigen Teilchen. Dabei geht es von<br />
einer Grössenordnung eines Einzelatoms<br />
sozusagen abwärts bis zur Strukturgrösse<br />
von lediglich 100 Nanometern. Ein<br />
Nanometer ist ein Milliardstel eines Meters.<br />
Diese Forschung betrifft bestimmte<br />
Teilbereiche der Physik und der Chemie.<br />
Sie fi ndet praktische Anwendung in<br />
diesen Bereichen sowie zum Beispiel im<br />
Maschinenbau und in der Pharma- und<br />
Kosmetikindustrie. Aufgrund der Grössenordnung<br />
der Teilchen, mit denen sich<br />
dieses neuartige Wissenschaftsgebiet<br />
beschäftigt, spielen hier die Oberfl ächenbeschaffenheiten<br />
der Materialien<br />
eine enorm grosse Rolle. Mit anderen<br />
Worten: Durch die Grösse werden die Eigenschaften<br />
eines Materials beeinfl usst,<br />
was die Wissenschaftler für verschiedenste<br />
Bereiche unseres alltäglichen<br />
Lebens zu nutzen versuchen.<br />
In Israel ist die Zahl der Firmen, die<br />
sich mit der Nano-Technologie beschäf-<br />
tigen, sprunghaft angestiegen. Auch<br />
Forschungsteams gibt es nun einige<br />
mehr, und manchmal unterhält eine<br />
Firma auch mehr als nur ein Spezialistenteam.<br />
Vor drei Jahren forschten in Israel<br />
210 Teams von Wissenschaftlern in<br />
der Nano-Technologie. Inzwischen sind<br />
es 325. Wie so oft, ist jedoch nicht nur<br />
Quantität relevant, sondern letztendlich<br />
die Qualität <strong>aus</strong>schlaggebend. Israel<br />
zählt weltweit, so die Angaben der «Israel<br />
National Nanotechnology Initiative»<br />
(INNI), zu den zehn führenden Nationen<br />
Dank <strong>israel</strong>ischer Nanotechnologie sorgt ein Motorenölzusatz für geringere Abnutzung<br />
auf diesem Gebiet. Interessant ist auch,<br />
dass Israel dies im Vergleich zu anderen<br />
Nationen trotz relativ bescheidener<br />
Mittel erreicht. Die USA investieren<br />
Milliarden in die Nano-Technologie. Das<br />
kann man auch von den Staaten der Europäischen<br />
Union sagen. In Israel sind<br />
es im Vergleich gerade einmal um die<br />
50 Millionen Euro. Dennoch kann Israel<br />
neben der Schweiz und Deutschland<br />
die meisten Patente in diesem Bereich<br />
verbuchen.<br />
Dan Vilenski, Kuratoriumsmitglied<br />
der INNI, führte mehrere Gründe für<br />
Israels her<strong>aus</strong>ragende Leistungen in<br />
der Nano-Technologie an: Eine gute<br />
und solide Ausbildung der Wissenschaftler<br />
lege den Grundstock für<br />
her<strong>aus</strong>ragende Leistungen. Durch die<br />
wenigen Mittel und die geringe Grösse<br />
der Forschungsteams würde man<br />
konzentriert und extrem fokussiert<br />
arbeiten und auch einmal improvisieren.<br />
Zudem würde man schnell an die<br />
praktische Prüfung der Innovationen<br />
gehen, sodass man schnell und effi zient<br />
sei. Ferner spiele die Risikofreudigkeit<br />
und die Aufgeschlossenheit der Hochschulen<br />
und staatlichen Förderstellen<br />
eine Rolle.<br />
Zu Risikofreudigkeit gehören aber<br />
auch Einfallsreichtum und Kreativität<br />
sowie eine gute Portion Vision. Wenn<br />
man sich vor Augen führt, welche Entwicklungen<br />
die <strong>israel</strong>ische Nano-Technologie<br />
hervorgebracht hat, klingt vieles<br />
wirklich wie eine Vision, wenn nicht<br />
wie <strong>aus</strong> der Luft gegriffene Ideen …<br />
Dazu gehören unter anderem die am<br />
Weizmann-Institut entwickelten «Nano-<br />
Sphären», die zur Neuerung eines Motorenölzusatzes<br />
führten, der das Öl geschmeidiger<br />
macht und die Motorenabnutzung<br />
entscheidend verringert. Eine<br />
andere Firma nutzt Nano-Technologie<br />
in der Optik. Zunächst wurden Gläser<br />
von Sonnenbrillen mit Nano-Material<br />
zwecks einer völlig neuartigen Lichtfi lterung<br />
präpariert. Inzwischen sind Kameras,<br />
Fenster und auch Spiegel damit<br />
beschichtet. Mehrere <strong>israel</strong>ische Firmen<br />
setzten neuartige Nano-Materialien zur<br />
Reinigung von Wasser ein. In Israel arbeitet<br />
man zudem an bionischen (künstlichen)<br />
Nasen zur «Erschnüffelung» von<br />
Sprengstoff. Es wurden «Nano-U-Boote»<br />
entwickelt, die Medikamente direkt an<br />
einzelne Krebszellen abliefern. Auch in<br />
der Kosmetikindustrie spielt die <strong>israel</strong>ische<br />
Forschung in der Nano-Technologie<br />
eine Rolle: Sonnenschutzmilch und<br />
Lippenstifte, die nicht mehr in die Haut<br />
eindringen, sodass sie weder zu Allergien<br />
führen noch das Krebsrisiko steigern<br />
können. Die Liste ist lang! AN ■<br />
Homepage der INNI: www.nano<strong>israel</strong>.org
«SKIN CANCER SCANNING»<br />
Neues Gerät zur früheren Hautkrebserkennung<br />
Es gibt verschiedene Arten von Hautkrebs. In der breiten Öffentlichkeit denkt man dabei jedoch vor allem an den<br />
sogenannten schwarzen Hautkrebs bzw. an das maligne Melanom. Ohne Früherkennung verläuft diese Erkrankung<br />
fatal. Zur besseren Früherkennung leisteten nun <strong>israel</strong>ische Wissenschaftler einen wichtigen Beitrag.<br />
Eigentlich ist Hautkrebs einfach<br />
zu behandeln, allerdings ist dabei eine<br />
frühzeitige Erkennung <strong>aus</strong>schlaggebend.<br />
Hautkrebs ist weltweit immer<br />
verbreiteter. Darauf reagieren die Gesundheitsbehörden<br />
inzwischen massiv.<br />
In Israel – einem Land mit einer extrem<br />
intensiven Sonneneinstrahlung – wird<br />
umfassende Aufklärung betrieben. Zudem<br />
gehören Vorsorgeuntersuchungen<br />
beim Arzt schon längst zum Alltag. Auch<br />
in Deutschland steht es beispielsweise<br />
seit dem 1. Juli 2008 allen gesetzlich<br />
krankenversicherten Personen über 35<br />
Jahren zu, sich untersuchen zu lassen.<br />
Glaubt ein Arzt, mit blossem Auge<br />
zu erkennen, dass die Wucherungsform<br />
auf einen Hautkrebstyp hinweist, wird<br />
anschliessend Gewebe entnommen und<br />
im Labor eingehender untersucht. Der<br />
Stolperstein dabei ist letztendlich, dass<br />
eine Biopsie nur erfolgt, wenn ein Arzt<br />
aufgrund einer ersten Untersuchung<br />
mit blossem Auge einen Verdacht hegt.<br />
Daher kommt es auch immer wieder<br />
vor, dass die aufwendige Laboruntersuchung<br />
letztlich überfl üssig war. Die<br />
Untersuchung ist zwar gegenüber nicht<br />
rechtzeitig erkannten Erkrankungen<br />
vorzuziehen, bedeutet allerdings eine<br />
enorme fi nanzielle Belastung für das<br />
Gesundheitssystem und Stress und<br />
Unannehmlichkeiten für den Patienten.<br />
Laut Angaben der amerikanischen<br />
Gesundheitsbehörden werden alleine in<br />
den Vereinigten Staaten alle sechs Monate<br />
rund 384 Million Euro für überfl üssige<br />
Biopsien dieser Art <strong>aus</strong>gegeben.<br />
Mediziner können nämlich eigentlich<br />
nicht mit blossem Auge eine gute Diagnose<br />
stellen.<br />
Hier kommen eine <strong>israel</strong>ische Firma<br />
und eine ihrer neuesten Entwicklungen<br />
ins Spiel. Die SCS (Skin Cancer Scanning)<br />
entwickelte ein gleichnamiges<br />
Gerät, das wesentlich mehr entdecken<br />
kann als das blosse Auge eines Arztes.<br />
Das Gerät ermittelt durch den Einsatz<br />
von Glasfaser-Optiktechnologie den<br />
Status von veränderten Hautpartikeln,<br />
wobei die schnellere Vermehrung von<br />
Krebszellen gegenüber gesunden Zellen<br />
als Diagnosefaktor ermittelt wird. Diese<br />
schnellere Vermehrung führt grundsätzlich<br />
zu einer anderen Energieabsonderung<br />
an die Umgebung. Dies erfasst das<br />
Gerät und setzt es umgehend in eine<br />
Diagnose um. Erste klinische Tests, die<br />
am Beilinson-Krankenh<strong>aus</strong> in Petach<br />
Tikwa durchgeführt wurden, haben<br />
gezeigt, dass die Ergebnisse mit einer<br />
Trefferquote von 92 Prozent sehr zuverlässig<br />
sind. Yossi Biderman, Direktor<br />
der SCS, sagte dazu: «Die Forschung<br />
investiert Millionen in die Entwicklung<br />
von besseren Früherkennungsverfahren<br />
im Bereich der Hautkrebserkrankungen.<br />
Bisher konnte kein Durchbruch<br />
erzielt werden.» Hingegen scheint nun<br />
ihr neuartiger Ansatz zur Entwicklung<br />
einer innovativen und zuverlässigen<br />
Diagnoseapparatur geführt zu<br />
haben. ZL ■<br />
Dank Glasfaser-Optiktechnologie ermittelt SCS den Status<br />
von veränderten Hautpartikeln<br />
11.07.–17.07.2009<br />
11.07. – 17.07.2009 • mit Norbert Lieth<br />
Thema: «Die Aktualität biblischer Prophetie»<br />
Bergh<strong>aus</strong> Action Biblique, 3822 Isenfl uh-Lauterbrunnen<br />
Für nähere Information und Anmeldung wenden Sie sich bitte direkt an<br />
25<br />
Robert Bächtold, Tel: (0041) 031 711 25 32, E-Mail: rbaechtold@gmx.ch
HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL<br />
Nachrichten <strong>aus</strong> Israel 6/2009<br />
«STEP-HEAR»<br />
Neue Navigationshilfe für Sehbehinderte und Blinde<br />
Eine <strong>israel</strong>ische Firma entwickelte eine Navigationshilfe, die Sehbehinderten und Blinden durch verbale Anweisungen<br />
die Orientierung an öffentlichen Orten ermöglicht. Dadurch wird ihnen eine ungekannte Bewegungsfreiheit<br />
und auch Unabhängigkeit beschert.<br />
Dank modernster Navigationstechnologie können sich<br />
Blinde besser zurechtfi nden<br />
MICRORNA-MOLEKÜLE<br />
Step-Hear, eine <strong>israel</strong>ische Firma<br />
in Tel Aviv mit Zweigstellen in Kanada<br />
und England, entwickelte eine neuartige<br />
Navigationshilfe für Sehbehinderte und<br />
Blinde. Dabei setzt sich das Informations-<br />
und Orientierungssystem <strong>aus</strong> zwei<br />
Einheiten zusammen: eine Basis und<br />
ein Aktivierungsgerät. Das sogenannte<br />
Basisgerät muss in Gebäuden angebracht<br />
werden, die diesen entwickelten<br />
Navigationsservice für Sehbehinderte<br />
und Blinde anbieten wollen. Auf dem<br />
Speicher des Gerätes müssen vorab die<br />
gewünschten Informationen über die<br />
lokalen räumlichen Gegebenheiten oder<br />
beispielsweise Richtungsbeschreibungen<br />
eingegeben werden. Es kann sich<br />
dabei auch um Angaben zu Entfernungen<br />
oder zum Beispiel Treppenstufen<br />
handeln. Das Aktivierungsgerät befi ndet<br />
sich indes im Besitz einer Person,<br />
die Hilfe bei der Orientierung braucht.<br />
Kommt ein solches Aktivierungsgerät in<br />
die Nähe einer fest installierten Basis,<br />
vibriert es, um dem Besitzer anzuzeigen,<br />
dass in dem Gebäude die Möglichkeit<br />
Israelische Forscherin entdeckt eine Ursache<br />
für Gehörlosigkeit<br />
besteht, verbale Informationen und<br />
Orientierungshilfen auf das Aktivierungsgerät<br />
zu übertragen. Wird dies von<br />
der sehbehinderten oder blinden Person<br />
gewünscht, muss lediglich ein Knopf<br />
bedient werden.<br />
Das System kann sowohl drinnen<br />
als auch dr<strong>aus</strong>sen installiert werden. Es<br />
eignet sich jedoch besonders für öffentliche<br />
Gebäude wie Krankenhäuser, Einkaufszentren,<br />
Behörden oder Museen.<br />
Laut Angaben der Gründer der Step-<br />
Hear, Marcel Grossman and Mosche<br />
Kilim, ist die Entwicklung dieses Informations-<br />
und Orientierungssystems<br />
abgeschlossen. Die ersten Geräte in<br />
Israel seien bereits an Krankenhäuser,<br />
Einkaufszentren sowie Spezialkliniken<br />
verkauft worden, in denen Personen<br />
mit besonderen Bedürfnissen behandelt<br />
werden. Die Firma stellte ihr neuartiges<br />
Navigationssystem bereits auf mehreren<br />
Fachmessen vor, wo es auf grosses Interesse<br />
stiess. ZL ■<br />
Homepage der Step-Hear: www.step-hear.com<br />
Eine <strong>israel</strong>ische Forscherin machte nach jahrelanger Forschung eine wichtige Entdeckung zu einer der Ursachen<br />
verschiedener Arten der Schwerhörig- und Gehörlosigkeit. Dank ihrer gewonnenen Erkenntnisse können neue<br />
Therapien entwickelt werden. Vielleicht wird in Zukunft sogar die Heilung von Gehörlosigkeit möglich.<br />
Weltweit<br />
kommt auf<br />
1 000 Neugeburten<br />
ein Kind, das<br />
taub geboren<br />
wird. Darüber<br />
hin<strong>aus</strong> leidet<br />
fast die Hälfte<br />
Auf 1 000 Neugeburten<br />
wird<br />
ein Baby blind<br />
geboren<br />
aller älteren Menschen unter mehr oder<br />
weniger <strong>aus</strong>geprägten Gehörschwierigkeiten.<br />
Dies macht Schwerhörig- und<br />
Gehörlosigkeit weltweit zu den am<br />
meisten verbreiteten behindernden Einschränkungen,<br />
unter denen die Menschheit<br />
zu leiden hat.<br />
Die Genetikerin Prof. Karen Avraham<br />
geniesst auf ihrem Spezialgebiet<br />
Weltruf. Sie beschäftigt sich im Rahmen<br />
ihrer Forschungsarbeiten an der Universität<br />
Tel Aviv mit den Ursachen von<br />
Schwerhörig- und Gehörlosigkeit. Wis-
senschaftler <strong>aus</strong> aller Welt haben bisher<br />
46 Gene entdeckt, die diese schwerwiegende<br />
Behinderung <strong>aus</strong>lösen. Prof. Avraham<br />
ist für die Entdeckung von vier<br />
dieser Gene verantwortlich, weshalb<br />
sie als absolute Kapazität auf diesem<br />
Gebiet gilt. Die Forscherin betrachtete<br />
in diesem Zusammenhang «microRNA»<br />
genauer und machte erstaunliche Entdeckungen.<br />
MicroRNA sind Moleküle<br />
der Ribonukleinsäure (RNA, im Deutschen<br />
manchmal auch RNS abgekürzt),<br />
die in einer Zelle für die Umsetzung von<br />
genetischen Informationen in Proteine<br />
verantwortlich sind. Dazu führte Prof.<br />
Avraham <strong>aus</strong>: «Im Lauf des letzten<br />
Jahrzehnts hat die Wissenschaft entdeckt,<br />
das microRNA eine Rolle bei<br />
Herzerkrankungen und auch bei einigen<br />
Krebskrankheiten spielen. In meinem<br />
Labor konnte ich <strong>aus</strong>serdem nachweisen,<br />
dass diese winzigen Proteinregulatoren<br />
auch Gehörlosigkeit verursachen<br />
können.»<br />
Die von der microRNA in den Haarzellen<br />
des Innenohrs vorgenommene<br />
Proteinregulation entscheidet über die<br />
Entwicklung und die Lebensdauer der<br />
Zellen, die uns das Hören ermöglichen.<br />
«Bisher wussten Wissenschaftler nur,<br />
dass Mutationen von Genen, die Protein<br />
kodieren, Gehörlosigkeit <strong>aus</strong>lösen können.<br />
Dank meiner Forschung wissen<br />
wir nun auch, dass nicht vorhandene<br />
microRNA-Moleküle in den Haarzellen<br />
ebenfalls zu einem Verlust des Gehörs<br />
führen.»<br />
Haarzellen befi nden sich im Innenohr<br />
und haben die Aufgabe, Geräusche<br />
in elektrische Impulse umzuwandeln,<br />
sodass diese vom Gehirn verarbeitet<br />
werden können. Wenn diese Zellen<br />
nicht richtig funktionieren, wird unser<br />
Gehör beeinträchtigt. Die Entdeckung,<br />
welche Aufgabe die microRNA bezüglich<br />
der Entwicklung und Lebensdauer<br />
dieser Zellen übernehmen, zeigt laut<br />
Prof. Avraham völlig neuen Diagnoseverfahren<br />
und Therapieansätze auf.<br />
Diese Erkenntnisse veröffentlichte<br />
Prof. Avraham bereits zusammen mit<br />
beteiligten Forschungskollegen in einer<br />
amerikanischen Fachzeitschrift.<br />
Darin beschreiben die Forscher,<br />
dass sie die microRNA-Moleküle in<br />
den Haarzellen von Mäusen blockierten<br />
bzw. ihre Funktionstüchtigkeit unter-<br />
MEDIZIN<br />
Super-Antibiotika <strong>aus</strong><br />
Seeschwämmen<br />
banden. Daraufhin war zu beobachten,<br />
wie die Haarzellen degenerierten, sodass<br />
die Mäuse innerhalb von wenigen<br />
Wochen taub wurden. Dieser Mechanismus<br />
funktioniert bei allen Wirbeltieren<br />
gleich, weshalb eine <strong>aus</strong>bleibende<br />
Proteinregulation durch microRNA-<br />
Moleküle in den Haarzellen auch beim<br />
Menschen zum Gehörverlust führt.<br />
Dies könnte helfen, einen genetisch<br />
oder altersbedingten Gehörverlust<br />
zukünftig anders behandeln zu<br />
können. AN ■<br />
Homepage des Labors von Prof. Karen Avraham:<br />
www.tau.ac.il<br />
Immer wieder stösst die moderne Medizin an Grenzen, vor allem wenn<br />
biologische Faktoren involviert sind. So stellt die Resistenz von Bakterien<br />
ein weltweites und sehr ernst zu nehmendes Problem dar. Doch manchmal<br />
scheint gerade die Natur einfache Lösungen parat zu halten.<br />
Unser Körper und sein Immunsystem<br />
sind grundsätzlich darauf eingestellt,<br />
mit Infektionen bis zu einem<br />
gewissen Grad selbstständig fertig zu<br />
werden. Schwieriger wird dies für Menschen,<br />
die unter chronischen Krankheiten<br />
leiden, mit HIV infi ziert oder<br />
beispielsweise krebskrank sind. Für<br />
diese Menschen bedeuten schon einfache<br />
Infektionen eine lebensbedrohliche<br />
Gefahr. Erst recht gefährlich wird die<br />
Situation aufgrund der Resistenz vieler<br />
Bakterien gegen unser bestes Kampfmittel:<br />
die Antibiotika.<br />
Pilzinfektionen sind am menschlichen<br />
Körper durch<strong>aus</strong> üblich und in den<br />
meisten Fällen behandelbar und daher<br />
nicht weiter dramatisch. Anders jedoch<br />
ist es im Fall des Pilzes «Cryptococcus<br />
neoformans». Dieser weltweit verbreitete<br />
Pilz ist der wichtigste Erreger der<br />
Pilzerkrankung Kryptokokkose. An ihr<br />
Voranzeige: Beth-Shalom-Israelreisen mit Norbert Lieth<br />
21.05. – 02.06.2010<br />
06.09. – 17.09.2010<br />
Nähere Angaben sowie Informationen über<br />
weitere Israelreisen 2010 folgen in einer der<br />
nächsten Ausgaben dieser Zeitschrift.<br />
27
Die Osterkonferenz 2009<br />
Nachrichten <strong>aus</strong> Israel 6/2009<br />
auf CD<br />
28<br />
Do. 9. April, 20:00<br />
Marcel Malgo<br />
CD Bestell-Nr. 13649<br />
CHF 4.50, EUR 3.00<br />
Fr. 10. April, 10:00<br />
Norbert Lieth<br />
CD Bestell-Nr. 13650<br />
CHF 4.50, EUR 3.00<br />
Fr. 10. April, 14:00<br />
Wilfried Plock<br />
CD Bestell-Nr. 13651<br />
CHF 4.50, EUR 3.00<br />
Fr. 10. April, 17:00<br />
Resul H.<br />
CD Bestell-Nr. 13652<br />
CHF 4.50, EUR 3.00<br />
So. 12. April, 10:00<br />
Norbert Lieth / Resul H.<br />
CD Bestell-Nr. 13653<br />
CHF 4.50, EUR 3.00<br />
So. 12. April, 14:00<br />
Wilfried Plock<br />
CD Bestell-Nr. 13654<br />
CHF 4.50, EUR 3.00<br />
Mo. 13. April, 10:00<br />
Wilfried Plock / Resul H.<br />
CD Bestell-Nr. 13655<br />
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Mo. 13. April, 14:00<br />
Norbert Lieth<br />
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Die Lieder<br />
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<strong>aus</strong>genommen die Lieder-CD<br />
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HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL<br />
Auf dem Meeresboden gibt es etwa 7 500 verschiedene Arten von Seeschwämmen. Sie bauen Partnerschaften<br />
mit Pilzen und mit Bakterien auf<br />
sterben jährlich rund eine Million Menschen,<br />
alleine 600 000 davon in den Regionen<br />
Afrikas südlich der Sahara. Und<br />
diesem Pilz kann die moderne Medizin<br />
nicht mit Antibiotika zu Leibe rücken.<br />
Jetzt glaubt aber der <strong>israel</strong>ische Wissenschaftler<br />
Prof. Micha Ilan, der am<br />
Fachbereich für Zoologie der Universität<br />
Tel Aviv lehrt und forscht, ein Mittel<br />
gegen diese Pilzerkrankung entdeckt zu<br />
haben. Er machte seine Entdeckung in<br />
den Tiefen des Meeres. Bei dem «Wundermittel»,<br />
das von den Medien bereits<br />
«Super-Antibiotika» getauft wurde, handelt<br />
es sich um Seeschwämme.<br />
Seeschwämme sind am Meeresboden<br />
zu fi nden. Es gibt drei Grundtypen<br />
und insgesamt 7 500 verschiedene<br />
Arten dieser einfachen Lebewesen, die<br />
sich durch das Filtern des Wassers<br />
ernähren. Da sie unbeweglich sind und<br />
keinen Schutzpanzer oder dergleichen<br />
haben, haben Seeschwämme ganz besondere<br />
Mechanismen, um Gefahren zu<br />
begegnen. Sie bauen Partnerschaften<br />
sowohl mit Pilzen als auch mit Bakterien<br />
auf.<br />
Gegenwärtig untersucht Prof. Ilan<br />
zusammen mit seinem Mitarbeiterteam<br />
die Funktionsstrukturen der Partnerschaften,<br />
die Seeschwämme letztlich<br />
vor schädlichen Einfl üssen seiner Partner<br />
– Pilze und Bakterien – schützen.<br />
Der Zoologe untersucht die chemischen<br />
Komponenten dieser Partnerschaften<br />
und geht der Frage nach, ob diese einzigartigen<br />
Schutzmechanismen eventuell<br />
genutzt werden können, um auch<br />
Menschen einen besseren Schutz vor<br />
Infektionen zu verschaffen.<br />
«Schwämme sind dafür bekannt,<br />
dass sie über ein beeindruckendes<br />
Arsenal verfügen, um Infektionen abzuwehren»,<br />
sagte Prof. Ilan und fügte<br />
hinzu: «Gegenwärtig kultivieren wir<br />
eine grosse Menge Mikroorganismen,<br />
die in Symbiose mit Seeschwämmen<br />
leben. Unsere Forschung ist einzigartig,<br />
weil wir sowohl einen landwirtschaftlichen<br />
als auch einen mikrobiologischen<br />
Ansatz verfolgen, der in der<br />
Forschungsgemeinschaft, die sich mit<br />
der Entwicklung von neuen Medikamenten<br />
beschäftigt, <strong>aus</strong>gesprochen<br />
selten ist.»<br />
Wenngleich Wissenschaftler schon<br />
länger um das Potenzial wissen, das<br />
uns das Meer bietet, gibt es diesbezüglich<br />
dennoch ein grosses Problem,<br />
wie Prof. Ilan erläuterte: «Die grösste<br />
Hürde ist die geringe Menge, in der wir<br />
diese natürlichen Komponenten fi nden.<br />
Wenn wir die einzigartigen Chemikalien<br />
dieser Schwämme als Medikamente<br />
benutzen wollen, bedeutet dies, zahlreiche<br />
Lebewesen zu vernichten, wodurch<br />
wir das ökologische Gleichgewicht zerstören<br />
würden.» Daher hat Prof. Ilan<br />
ein Verfahren entwickelt, das es ihm<br />
erlaubt, den Seeschwämmen Kulturen<br />
zu entnehmen und dabei weder diesen<br />
Lebewesen noch der Umwelt zu grossen<br />
Schaden zuzufügen. Dann züchtet<br />
und testet er die Proben in seinem besonderen<br />
Meereslabor. Diese von Prof.<br />
Ilan perfektionierte Methode kann nun<br />
auch von anderen Wissenschaftlern<br />
genutzt werden, damit sie an der Entwicklung<br />
vollkommen neuartiger Medikamente<br />
arbeiten können. ZL ■
Israelischer Unabhängigkeitstag 2009<br />
SOFORTHILFE FÜR ISRAEL<br />
«Dies ist eine sehr sensible Zeit für unseren Staat. Israel ist nach wie vor eine kleine Nation, sodass man sich<br />
weithin auch untereinander kennt. Somit ist jeder durch die hohe Zahl der gefallenen Soldaten und der Opfer von<br />
Terroranschlägen betroffen.»<br />
Soldatenfriedhof in Jerusalem: Am Gedenktag für die gefallenen Soldaten und die Terroropfer fi ndet sich praktisch das gesamte Land auf den<br />
Friedhöfen ein<br />
Liebe Freunde von Beth-Shalom!<br />
Ein herzliches Shalom <strong>aus</strong> Israel,<br />
das kürzlich seinen 61. Unabhängigkeitstag<br />
gefeiert hat. Vor jenem freudigen<br />
Anlass gedenken wir auch unseren<br />
22 567 gefallenen Soldaten sowie all<br />
jenen Personen, die ihr Leben für den<br />
Staat Israel und für sein Fortbestehen<br />
geopfert haben.<br />
Dies ist eine sehr sensible Zeit für<br />
unseren Staat. Israel ist nach wie vor<br />
eine kleine Nation, sodass man sich<br />
weithin auch untereinander kennt.<br />
Somit ist jeder durch die hohe Zahl der<br />
gefallenen Soldaten und der Opfer von<br />
Terroranschlägen betroffen. Auch sind<br />
weiterhin fast jede Woche Opfer zu<br />
beklagen, was jede <strong>israel</strong>ische Familie<br />
– von Metulla an der nördlichen Grenze<br />
Israels bis hin nach Eilat im Süden<br />
– betrifft.<br />
Am Gedenktag für die gefallenen<br />
Soldaten und die Terroropfer fi ndet<br />
sich praktisch das gesamte Land auf<br />
den Friedhöfen ein. Wir trauern, erinnern<br />
und identifi zieren uns mit lieben<br />
Menschen, die von uns gegangen sind<br />
und Angehörige in Verzweifl ung zurückgelassen<br />
haben. Für eine kleine Nation<br />
wie die unsere stellt dies eine enorm<br />
grosse soziale und psychologische Last<br />
dar. Doch das scheint nun einmal das<br />
Schicksal unserer Generation zu sein;<br />
und vermutlich ist es der Preis, den<br />
wir dafür zu zahlen haben, dass wir<br />
NEU<br />
nach 2 000 Jahren im Exil erneut eine<br />
Heimstätte für unser Volk aufgebaut<br />
haben. Es scheint so zu sein, wie ich<br />
es auf einer Grabinschrift in der Nähe<br />
der Ruhestätte von Wim Malgo auf dem<br />
Friedhof von Pfäffi kon gesehen habe:<br />
«Gott weiss warum.»<br />
Wenn dieser traurige Gedenktag<br />
29
30<br />
SOFORTHILFE FÜR ISRAEL<br />
Nachrichten <strong>aus</strong> Israel 6/2009<br />
endet, beginnen dann traditionell die<br />
Feierlichkeiten des <strong>israel</strong>ischen Unabhängigkeitstages.<br />
An diesem einen Tag<br />
im Jahr versucht Israel, die graue und<br />
deprimierende Realität seiner alltäglichen<br />
Probleme zu vergessen. Man blickt<br />
stolz, verwundert und auch dankbar auf<br />
die vergangenen 60 Jahre zurück: Wie<br />
alles begonnen hat, welche existenzbedrohenden<br />
Gefahren wiederholt zu<br />
überstehen waren, was Israel geschaffen<br />
und geleistet hat, trotz der sieben Kriege,<br />
die es in den sechs Jahrzehnten seines<br />
Bestehens <strong>aus</strong>zutragen hatte, und trotz<br />
der fortwährenden Terrorakte, die schon<br />
lange nicht einmal mehr nur eine Woche<br />
lang aufgehört haben.<br />
Es ist <strong>aus</strong>gesprochen schwer, die<br />
gegenwärtigen Probleme Israels für einen<br />
Moment zu vergessen und sich nur<br />
an den her<strong>aus</strong>ragenden Leistungen der<br />
vergangenen 60 Jahre zu erfreuen. Es ist<br />
nicht einfach, sich an den Fortschritten<br />
der <strong>israel</strong>ischen Nation zu erfreuen,<br />
wenn Hundertt<strong>aus</strong>ende arbeitslos sind<br />
und T<strong>aus</strong>ende Familien nicht dazu in der<br />
Lage sind, sich die traditionellen Speisen<br />
zu kaufen, die zum Seder-Abend des Pessach-Festes<br />
dazugehören. Und währenddem<br />
entwickeln oder kaufen feindlich<br />
gesinnte arabische Staaten mit ihren<br />
schier grenzenlosen fi nanziellen Mitteln<br />
fortwährend neue Massenvernichtungswaffen<br />
und der iranische Präsident<br />
Ahmadinedschad – der auch das neue<br />
Hitler-Gespenst genannt wird – erklärt<br />
nahezu täglich, dass die Tilgung Israels<br />
von der Landkarte des Nahen Ostens<br />
lediglich eine Frage der Zeit sei.<br />
Und dennoch: Alles, was hier in lediglich<br />
60 Jahren geschehen ist, ist ein<br />
wahrhaftes Gotteswunder. 1948 lebten<br />
hier 600 000 Juden, heute sind wir ein<br />
Volk von über sieben Millionen. Wir haben<br />
Millionen von verfolgten Juden und<br />
Holoc<strong>aus</strong>t-Überlebenden ein Zuh<strong>aus</strong>e<br />
gegeben. Wir haben eine Hightech-Industrie,<br />
die Weltruf geniesst. Wir treiben<br />
Handel in aller Welt. Wir haben eine der<br />
angesehensten Armeen in der Region.<br />
Zudem sind unsere kulturellen, literarischen<br />
und wissenschaftlichen Beiträge<br />
zur Welt hoch.<br />
All diese Leistungen wurden allerdings<br />
nicht von Israel alleine erbracht.<br />
Israel hätte das alles nicht alleine schaffen<br />
können und würde heute vermutlich<br />
gar nicht mehr existieren, wenn es nicht<br />
die grosszügige Hilfe der internationalen<br />
jüdischen Gemeinschaft und der wunderbaren<br />
christlichen Freunde (wie von<br />
Ihnen, der <strong>Mitternachtsruf</strong>-Beth-Shalom-<br />
Gemeinde) in Europa und in den Vereinigten<br />
Staaten erhalten hätte.<br />
Deshalb möchten wir allen unseren<br />
Wohltätern und unseren Freunden von<br />
Beth-Shalom unseren innigen Dank für<br />
ihre Grosszügigkeit und für ihre mehr als<br />
30-jährige Freundschaft <strong>aus</strong>sprechen.<br />
Sie, liebe Freunde, waren und sind ein<br />
wahrhafter Rückhalt während all dieser<br />
Jahre unseres Kampfes. Wir beten dafür,<br />
dass der Allmächtige Ihnen Gesundheit<br />
und Kraft schenken wird, damit Sie Ihr<br />
grosszügiges Unterfangen fortsetzen<br />
können.<br />
Das Leben geht weiter. Die Finanzkrise<br />
hat die fi nanziellen Ressourcen des<br />
Krankenh<strong>aus</strong>es stark reduziert. Doch<br />
weiterhin strömen kranke Menschen<br />
in unser Krankenh<strong>aus</strong>. In der «Beth-<br />
Shalom-Notfallstation» werden mehr<br />
Notfälle und Traumapatienten als früher<br />
eingeliefert. Daher möchte ich Sie erneut<br />
darum bitten, bei der Erneuerung unserer<br />
OP-Ausstattung für orthopädische und<br />
laparoskopische Operationen zu helfen.<br />
Die Einrichtungen sind über zehn Jahre<br />
alt, sehr stark in Anspruch genommen<br />
und müssen dringend erneuert werden.<br />
Das ist sehr kostspielig und die Liste<br />
der Notwendigkeiten ist recht lang. Doch<br />
jede Unterstützung bei der Anschaffung<br />
dieser lebenswichtigen Ausstattungen<br />
wird die Qualität unserer Hilfe und den<br />
Sicherheitsstandard der Operationen verbessern<br />
und ist daher ein sehr wichtiger<br />
Beitrag.<br />
Wir danken Ihnen erneut von Herzen<br />
für alles, was Sie für Israel und für das<br />
Assaf-Harofeh-Medizinzentrum tun und<br />
hoffen inständig, Sie schon bald als unsere<br />
Ehrengäste begrüssen zu dürfen.<br />
Möge der Allmächtige Sie segnen!<br />
Dr. med. Mordechai Waron<br />
Wer das Assaf-Harofeh-Krankenh<strong>aus</strong><br />
weiter unterstützen möchte, kann dies<br />
mittels des beiliegenden Einzahlungsscheins<br />
tun, bitte mit Vermerk: ASSAF<br />
HAROFEH. Jeder gespendete Euro bzw.<br />
Franken geht ohne den geringsten Abzug<br />
nach Israel weiter. Israel schaut <strong>aus</strong> nach<br />
wahren Freunden. Die Unterstützung Israels<br />
durch Christen <strong>aus</strong> den Nationen ist<br />
deshalb auch ein wichtiges Zeugnis für<br />
die sichtbare und unsichtbare Welt, dass<br />
wahre Christen hinter Israel stehen,<br />
weil Gott dahinter steht. Die Bibel bezeugt<br />
sehr klar: Israel hat Zukunft, Gott<br />
wird Sein Volk erlösen! CM ■<br />
Nachrichten <strong>aus</strong> Israel ®<br />
Schweiz:<br />
<strong>Missionswerk</strong> <strong>Mitternachtsruf</strong><br />
Abteilung Beth-Shalom<br />
Ringwiesenstrasse 12a<br />
CH 8600 Dübendorf<br />
Tel. 0041 (0)44 952 14 17<br />
Fax 0041 (0)44 952 14 19<br />
E-Mail: beth-shalom@mnr.ch<br />
Deutschland:<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong> Zweig Deutschland e.V.<br />
Abteilung Beth-Shalom<br />
Kaltenbrunnenstrasse 7<br />
DE 79807 Lottstetten<br />
Tel. 0049 (0)7745 8001<br />
Fax 0049 (0)7745 201<br />
E-Mail: beth-shalom@mnr.ch<br />
Zeitschriften Schweiz:<br />
<strong>Missionswerk</strong> <strong>Mitternachtsruf</strong>, Abteilung Beth-Shalom<br />
«Nachrichten <strong>aus</strong> Israel»<br />
Ringwiesenstrasse 12a, CH 8600 Dübendorf<br />
Tel. 0041 (0)44 952 14 15, Fax 0041 (0)44 952 14 11<br />
E-Mail: nai@mnr.ch<br />
Deutschland:<br />
<strong>Missionswerk</strong> <strong>Mitternachtsruf</strong>, Abteilung Beth-Shalom<br />
«Nachrichten <strong>aus</strong> Israel»<br />
Kaltenbrunnenstrasse 7, DE 79807 Lottstetten<br />
Tel. 0049 (0)7745 8001, Fax 0049 (0)7745 201<br />
E-Mail: nai@mnr.ch<br />
Die «Nachrichten <strong>aus</strong> Israel» erscheinen auch in<br />
englischer, französischer, holländischer, portugiesischer,<br />
rumänischer, spanischer und ungarischer Sprache.<br />
Erscheinungsweise monatlich.<br />
Abonnementspreise jährlich:<br />
Der regelmässige Bezug der Zeitschrift in der Schweiz, Deutschland<br />
und Österreich bedingt Kosten von jährlich<br />
15 EUR / 24 CHF. Übrige Länder, Preis auf Anfrage<br />
Einzahlungen Schweiz:<br />
<strong>Missionswerk</strong> <strong>Mitternachtsruf</strong>, Abteilung Beth-Shalom<br />
Postkonto 80-11535-0<br />
oder Zürcher Kantonalbank, CH 8330 Pfäffi kon ZH<br />
Konto 1152-0772.695, Bank Clearing 752<br />
Einzahlungen Deutschland:<br />
<strong>Missionswerk</strong> <strong>Mitternachtsruf</strong>, Abteilung Beth-Shalom<br />
Postbank Stuttgart, BLZ 600 100 70, Konto 139220-700<br />
oder Sparkasse Hochrhein, Waldshut, BLZ 684 522 90<br />
Konto 06600670<br />
Einzahlungen Österreich:<br />
Allgemeine Sparkasse Oberösterreich, Linz<br />
Kontonummer 00000-118902<br />
BLZ 2023<br />
Herstellung: GU-Print AG, Urdorf<br />
Israelreisen:<br />
<strong>Missionswerk</strong> <strong>Mitternachtsruf</strong><br />
Abteilung Beth-Shalom-Reisen<br />
Ringwiesenstrasse 12 a, CH 8600 Dübendorf<br />
Tel. 0041 (0)44 952 14 18, Fax 0041 (0)44 952 14 19<br />
E-Mail: reisen@mnr.ch<br />
Gästeh<strong>aus</strong>:<br />
Beth-Shalom, P.O.B. 6208, Hanassi Avenue 110<br />
IL 31060 Haifa-Carmel, Israel<br />
Tel. 00972 4 837 74 81, Fax 00972 4 837 24 43<br />
E-Mail: beth-shalom-<strong>israel</strong>@mnr.ch<br />
Eingedenk dessen, dass alle menschliche Erkenntnis Stückwerk<br />
ist (1.Kor 13,9), legen die Autoren eigenverantwortlich<br />
ihre persönliche Sicht dar.<br />
Initialen der Autoren und Quellenangaben in dieser Ausgabe:<br />
ZL = Zwi Lidar; CM = Conno Malgo; AN = Antje Naujoks<br />
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®
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Hiermit melde ich mich verbindlich zu dieser Reise<br />
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Bitte füllen Sie diesen Anmeldeschein vollständig<br />
und in Blockschrift <strong>aus</strong> – gewünschte Buchung bitte<br />
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ab Zürich CHF 3’459.–, EUR 2’229.–<br />
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Einzelzi.-Zuschlag CHF 929.–, EUR 599.–<br />
Geb.-Datum Geb.-Ort<br />
Reisepass-Nummer<br />
Reisepass-Ausstellungsdatum<br />
Reisepass-Ausstellungsort<br />
Reisepass gültig bis<br />
Kirchen- oder Gemeindezugehörigkeit<br />
Im Doppelzimmer mit<br />
Ort/Datum<br />
Unterschrift<br />
Einsenden an: Beth-Shalom-Reisen<br />
Für die Schweiz: Ringwiesenstrasse 12a<br />
CH 8600 Dübendorf<br />
Für Deutschland: Kaltenbrunnenstrasse 7<br />
DE 79807 Lottstetten<br />
E-Mail: reisen@beth-shalom.ch<br />
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HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL<br />
Nachrichten <strong>aus</strong> Israel 6/2009<br />
Freitag, 26. Juni 2009, 20:00<br />
Jesus: Herr über Raum und Zeit<br />
> Horizonte jenseits der Naturwissenschaften<br />
Samstag, 27. Juni 2009, 19:00<br />
Warum gibt es Leiden und Tod in dieser Welt?<br />
> Eine der häufi gsten Fragen unserer Zeit<br />
Sonntag, 28. Juni 2009, 10:00<br />
Nicht die Hälfte hat man mir gesagt<br />
> Die bemerkenswerte Reise der Königin von Saba<br />
Zionshalle<br />
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CH-8600 Dübendorf<br />
Eintritt frei!<br />
<strong>Missionswerk</strong> <strong>Mitternachtsruf</strong><br />
www.mnr.ch