Leseprobe (PDF) - Allitera Verlag

der Tat die Frage: Kommt die in den Visionen beschriebene Katastrophe;
kommt sie schon bald?!
Die einzige Antwort darauf lautet: Wir Menschen dürfen den Widerstand
gegen das nur scheinbar Unabänderliche nicht aufgeben; niemals!
»Selbst wenn ich wüsste, daß morgen die Welt unterginge, würde ich
heute noch ein Bäumchen pflanzen!« sagte Luther. Diese Einstellung ist
wahrhaft jesuanisch und wahrhaft human dazu; sie ist von einer tiefen
Liebe zum Leben und zur Menschheit getragen. Diese Liebe aber, verbunden
mit der Tat, vermag selbst Harmageddon zu besiegen – wir Menschen
müssen uns nur mit Herz und Verstand dazu bekennen. Dann werden
die Worte der Propheten fruchtbare Warnungen bleiben; dann werden
wir den Neujahrsmorgen des Jahres 2100 erleben, und die Zukunft kann
licht sein!
Aber wir dürfen eben Fehlentwicklungen in der Politik, in der Theologie
sowie im Bereich der Umwelt nicht länger dulden! Jeder einzelne muß
sich dazu aufgerufen fühlen, sein Recht auf Leben und Zukunft wahrzunehmen;
dafür einzutreten, es für sich, seine Familie und die Gesellschaft
zu erstreiten. Zivilcourage, lebendige Demokratie, Großherzigkeit, Weltoffenheit,
multikulturelles Denken und humane Visionen sind gefragt:
ein Engagement für Hoffnung und Vernunft – und dies so kämpferisch
wie möglich! Dann, aber auch nur dann, kann uns erspart bleiben, was der
Mühlhiasl, Alois Irlmaier und andere in ihren »Wahr«- Träumen sahen.
Dann werden die falschen Mächte gestürzt werden, so wie der Blinde Hirte
von Prag und wiederum der Mühlhiasl es prophezeiten; dann wird das
von ihnen ebenfalls geschaute »Friedensreich« (das freilich von Generation
zu Generation neu errungen werden muß!) kommen.
Im zweiten Teil des vorliegenden Werkes wird noch ausführlicher auf die
angesprochene Thematik eingegangen. Es sollte jedoch bereits in der Einführung
klargestellt werden, daß es dem Autor nicht darum geht, Scharlatanerie
zu betreiben oder gar verantwortungslos mit den Ängsten zumindest
mancher Leser zu spielen. Vielmehr soll auf ehrliche Weise der
Versuch gemacht werden, geistige und seelische Hilfestellung zu geben;
ganz im Sinne der Hellseher selbst, die mit Sicherheit nicht zynisch verteufeln,
sondern positiv warnen wollten.
Dies ist allerdings nur einer der Schwerpunkte im Sachteil des Buches,
welcher insgesamt der Vertiefung des Abschnittes »Die Hellseher und
ihre Prophezeiungen« dienen soll. Kurz sollen auf diesen einleitenden
Blättern noch zwei weitere Themenkreise angerissen werden: Warum
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