Jahresbericht 2012 - Freiwillige Feuerwehr Pullach
Jahresbericht 2012 - Freiwillige Feuerwehr Pullach
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den Belüftungsarbeiten dauerten<br />
über eine Stunde an. Drei Angestellte,<br />
die während des Brandausbruchs<br />
im vom Rauch betroffenen<br />
Bereich arbeiteten, wurden von<br />
einem Rettungswagen und dem<br />
Notarzt Neuperlach ambulant behandelt.<br />
Im Tagesverlauf des 28. Oktobers<br />
hatte die <strong>Feuerwehr</strong> aufgrund des<br />
heftigen Wintereinbruchs und der<br />
starken Schneefälle sieben Einsätze<br />
abzuarbeiten. Den Anfang<br />
machte um 2:44 Uhr eine abgerissene<br />
S-Bahn-Oberleitung, es folgten<br />
mehrere umgestürzte Bäume<br />
an verschiedenen Stellen sowie<br />
eine geplatzte Wasserleitung im<br />
Straßenbereich. Endgültig einrücken<br />
konnten die <strong>Feuerwehr</strong>leute<br />
erst nach Mitternacht des Folgetages.<br />
November<br />
Am 16. November kamen Schiedsrichter<br />
der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong><br />
München nach <strong>Pullach</strong>, um dort<br />
die „Leistungsprüfung Technische<br />
Hilfe“ abzunehmen. Eine Gruppe<br />
aus neun <strong>Feuerwehr</strong>leuten hatte<br />
sich an den acht vorhergehenden<br />
Abenden unter Anleitung von<br />
Werner Ertlmaier mit erheblichem<br />
Zeitaufwand auf diese Prüfung<br />
vorbereitet. Im Hauptteil wurde<br />
ein Verkehrsunfall mit eingeklemmter<br />
Person angenommen.<br />
Die <strong>Feuerwehr</strong>leute mussten, einem<br />
standardisierten Vorgehen<br />
folgend, die Person befreien. Zusätzlich<br />
waren, je nach abgelegter<br />
Stufe und Funktion, noch theoretische<br />
oder praktische Zusatzaufgaben<br />
zu erledigen. Das Schiedsrichterteam<br />
stellte fest, dass alle<br />
Aufgaben in der vorgegebenen<br />
Zeit von 240 Sekunden korrekt<br />
ausgeführt wurden. Anschließend<br />
konnte die Gruppe die Abzeichen<br />
der jeweils abgelegten Stufe entgegennehmen.<br />
Auch auf diesem Wege nochmals<br />
Jahresrückblick<br />
Angetreten zur Leistungsprüfung Technische Hilfeleistung<br />
herzlichen Glückwunsch an Florian<br />
Gschoßmann, Fabian Kranich,<br />
Thomas Klier, Zenel Nimanaj, Benno<br />
Schroeder, Martin Seelmann,<br />
Samantha Vordermeier, Bernhard<br />
Wittstadt und Michael Zech.<br />
Auch Werner Ertlmaier, der zuvor<br />
ein Übungskonzept ausgearbeitet<br />
hatte und die Gruppe jeden<br />
Abend betreute, ein großes Dankeschön!<br />
Am 30. November war die <strong>Feuerwehr</strong><br />
mit einem Infostand auf<br />
dem Weihnachtsbazar des Gymnasiums<br />
vertreten. Als die Brandmeldeanlage<br />
des Gebäudes durch<br />
Kochdämpfe auslöste, konnten<br />
die <strong>Feuerwehr</strong>leute sofort eingreifen.<br />
Sie stellten fest, dass keine<br />
Gefahr bestand, und unterstützten<br />
die anrückenden Kameraden.<br />
Dezember<br />
Einen lebensrettenden Erste Hilfe-Einsatz<br />
absolvierten einige<br />
<strong>Pullach</strong>er <strong>Feuerwehr</strong>leute Anfang<br />
Dezember. Mit dem Stichwort<br />
„Herzinfarkt“ wurde die <strong>Feuerwehr</strong><br />
<strong>Pullach</strong> nachts zur Münchner<br />
Straße alarmiert. Ein <strong>Feuerwehr</strong>mann,<br />
der im Hauptberuf als<br />
Rettungsassistent tätig ist, kam<br />
bereits auf dem Weg zum <strong>Feuerwehr</strong>haus<br />
an der Einsatzstelle<br />
vorbei. Der Patient hatte zwi-<br />
schenzeitlich einen Herz-Kreislauf-Stillstand<br />
erlitten, so dass der<br />
<strong>Feuerwehr</strong>mann sofort Wiederbelebungsmaßnahmen<br />
einleitete.<br />
Zeitgleich mit dem <strong>Feuerwehr</strong>fahrzeug<br />
trafen dann einige Minuten<br />
später auch ein Rettungswagen<br />
des Roten Kreuzes sowie<br />
das Notarzt-Team Süd ein. Die<br />
<strong>Feuerwehr</strong>leute unterstützten<br />
die Kollegen des Rettungsdienstes<br />
bei den weiteren Maßnahmen<br />
und übernahmen die Betreuung<br />
der Angehörigen des Patienten<br />
bis zum Eintreffen des Kriseninterventionsteams.<br />
Wenig später<br />
begann das Herz des Patienten<br />
bereits wieder zu schlagen, so<br />
dass er nach weiteren notärztlichen<br />
Maßnahmen in deutlich<br />
gebessertem Zustand in ein Krankenhaus<br />
transportiert wurde. Einer<br />
ersten Information aus der<br />
behandelnden Klinik zufolge ist<br />
der Zustand des Patienten weiterhin<br />
stabil, er befindet sich auf dem<br />
Weg der Besserung.<br />
Zur Erstversorgung wird die<br />
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Pullach</strong> immer dann<br />
alarmiert, wenn die Leitstelle davon<br />
ausgeht, dass kein Rettungs-<br />
oder Notarztwagen den Einsatzort<br />
innerhalb der sogenannten<br />
Hilfsfrist erreichen kann - im Jahr<br />
<strong>2012</strong> war der geschilderte Einsatz<br />
bereits der sechste dieser Art.<br />
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