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REPoRt
Da fühlen Kinder und Jugendliche sich gut augehoben
Das Team setzt sich aus vielen Berufsgruppen zusammen:
einer Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie, einer
psychologischen Psychotherapeutin, weiteren ÄrztInnen
und Diplom-PsychologInnen, einer Ergo- und Psychomotoriktherapeutin,
einem Sozialarbeiter, einem Erzieher
bzw. Heilerziehungspfleger, einem Fachpfleger für Psychiatrie,
einer Kinderkrankenschwester und einer Sekre-
Die Tagesklinik „Haus Linicus“ wurde 1995 am damaligen
Kreiskrankenhaus Merzig mit 10 Behandlungsplätzen in
Betrieb genommen. Zum Mai 1996 wurde die Inbetriebnahme
der Institutsambulanz genehmigt. Diese unterhält
seit Sommer 2009 eine Außenstelle in Wadern.
Tagesklinik wie auch Institutsambulanz sind durch ein
multiprofessionelles Arbeiten gekennzeichnet. Als
Berufsgruppen sind Psychotherapeuten ärztlicher und
psychologischer Provenienz, Fachärzte für Kinder- und
Jugendpsychiatrie, Diplom-Psychologen, Ärzte und Psychotherapeuten
in Weiterbildung, Sozialpädagogen, Ergotherapeuten,
Lerntherapeut, Krankenschwester/-pfleger,
Erzieher und Mitarbeiterinnen im Sekretariat tätig.
Die Einrichtung ist für Ärzte und Psychotherapeuten im
Rahmen der jeweiligen Ausbildungsordnungen uneingeschränkt
zur Weiterbildung ermächtigt.
Der Einzugsbereich umfasst schwerpunktmäßig die Landkreise
Merzig-Wadern und Saarlouis, aber auch Teile des
Gesundheit im Blickpunkt
tariatsmitarbeiterin. Alle gemeinsam tragen dazu bei,
dass im Johann-von-Oppenheim-Haus professionelle
Hilfe in einer Atmosphäre angeboten wird, in der sich
Kinder und Jugendliche und ihre Familien gut aufgehoben
fühlen.
Im Jahr 2004 kam die Anerkennung der Psychiatrischen
Institutsambulanz (PIA) hinzu, so dass sich Betroffene
seitdem auch direkt zur ambulanten medizinisch-diagnostischen
Abklärung anmelden oder nach einer teilstationären
Behandlung ambulant weiter betreut werden
können.
Unverzichtbar ist die enge Zusammenarbeit mit der SHG-
Klinik Kleinblittersdorf und allen Jugendhilfeeinrichtungen,
Ämtern und Institutionen, niedergelassenen Ärzt-
Innen und TherapeutInnen, mit Schulen und Beratungsstellen
im Einzugsgebiet. Mit dem Jugendhilfebereich
der Hospital-Stiftung besteht ein Kooperationsvertrag.
Seit September 2008 steht das Johann-von-Oppenheim-
Haus unter der Leitung der neuen Chefärztin der SHG-
Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychosomatik
und -psychotherapie, Professor Dr. med. Eva Möhler.
Tagesklinik und Institutsambulanz für Kinder- und Jugendpsychiatrie/
-psychotherapie „Haus Linicus“ am Klinikum Merzig
Regionalverbandes Saarbrücken und Patienten aus dem
angrenzenden Kreis Trier-Saarburg.
Enge Kooperation mit der Klinik für Pädiatrie am
Klinikum Merzig erweitert das leistungsspektrum
Durch die von Anbeginn an enge Zusammenarbeit mit
der Kinderklinik des Klinikums Merzig hat sich vor allem
in der Tagesklinik ein Schwerpunkt in der Arbeit mit
Kindern im Vorschul- und Grundschulalter etabliert.
Durch die enge Kooperation mit der Kinderklinik ist
immer wieder auch die Begleitung chronisch kranker
Kinder, insbesondere aus dem neurologischen Bereich,
aber auch mit sonstigen somatischen Grunderkrankungen
(Anfallsleiden) ein besonderes Thema.
In der Institutsambulanz wurde ein ausgesprochen breites
diagnostisches Spektrum entwickelt, das bei vielen kinder-
und jugendpsychiatrisch/-psychotherapeutisch relevanten
Störungsbildern eine sehr umfassende Diagnosestellung
ermöglicht.
Komplexe Fragestellungen erfordern höchste
Professionalität
Um den vielfältigen Anforderungen der an uns herangetragenen
Fragestellungen gerecht werden zu können, und
um ein möglichst umfassendes Problemverständnis beim
einzelnen Patienten erwerben zu können, wurden neben
zentralen Aspekten wie fachärztliche Versorgung und
psychotherapeutisches Wissen u.a. in folgenden Bereichen
durch Fort- und Weiterbildung, aber auch durch
Einstellung spezifischer Mitarbeiter, besondere Kompetenzen
etabliert:
• Differenzierte Psychodiagnostik
• Neuropsychologie des Kindes- und Jugendalters
• Bindungstheorie
• Schulische Teilleistungsschwächen
• Diagnostik und Behandlung von autistischen
Störungsbildern
• Traumatherapie
• Muttersprachliche Beratung und Therapie für türkische
Familien
ausgabe 01-10 | april 2010
16 | 17
• Behandlung von Kindern und Jugendlichen, die in Ein-
richtungen der Jugendhilfe leben, mit einhergehender
Beratung der Mitarbeiter der Jugendhilfe
• Eng vernetztes Konsiliarwesen vor allem mit der Kinder-
klinik des Klinikums Merzig
• Enge Kooperation mit beteiligten Stellen im benachbarten
Ausland bei sogenannten Grenzgängerfamilien
Im Laufe der Jahre wurde ein dichtes Kooperationsnetz
mit z.B. niedergelassenen Kinderärzten (ein gemeinsamer
Qualitätszirkel besteht seit Jahren), schulpsychologischen
Diensten, Jugendämtern, Beratungsstellen und Schulen
aufgebaut.
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