peter-hesse-stiftung - Stadtsparkasse Düsseldorf
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S<br />
> NRW-STIFTUNG<br />
> Martina Grote, die Geschäftsführerin der NRW-<br />
Stiftung, ergänzt: »Bei Maßnahmen der Denkmalpflege<br />
ist es uns wichtig, dass die Bürger eine Idee für<br />
die spätere Nutzung eines Baudenkmals einbringen<br />
und es mit Leben füllen – zum Beispiel als Museum,<br />
als Veranstaltungsort oder auch für Ausstellungen.«<br />
Die Stiftung gibt dabei keineswegs nur finanzielle<br />
Hilfe, sie berät und begleitet viele Projekte über<br />
Jahre, gibt Tipps, um weitere Fördergelder für ein<br />
Vorhaben zu beantragen oder vermittelt Kontakte zu<br />
anderen Projektpartnern, die Erfahrungen einbringen<br />
können.<br />
Natur und Kultur im Einklang<br />
Zu den Projekten der NRW-Stiftung gehören in <strong>Düsseldorf</strong><br />
etwa die Restaurierungsmaßnahmen im<br />
Künstlerverein »Malkasten«, die Instandsetzung des<br />
Heinrich-Heine-Hauses in der Bolker Straße oder die<br />
Ausstattung der Kaiserpfalz in Kaiserswerth mit Informationstafeln<br />
für die Besucher. Idealerweise ergänzen<br />
sich die Natur- und Kulturthemen der NRW-<br />
Stiftung, wie das bei dem themenübergreifenden<br />
Förderprojekt »Haus Bürgel« in der Rheinaue zwischen<br />
Urdenbach und Monheim der Fall ist. Das Bauund<br />
Bodendenkmal war ursprünglich ein römisches<br />
Kastell, später entstand hier ein Gutshof, das heutige<br />
»Haus Bürgel«. Die NRW-Stiftung hat das Anwesen<br />
erworben und umfassend restauriert. Heute befindet<br />
sich im Haus Bürgel unter anderem ein archäologisches<br />
Museum, und auch die Biologische Station<br />
<strong>Düsseldorf</strong>/Kreis Mettmann hat hier ihren Sitz. Aus<br />
gutem Grund, denn Haus Bürgel liegt mitten in der<br />
Urdenbacher Kämpe. Diese nicht eingedeichte Auenlandschaft<br />
ist heute zu großen Teilen ebenfalls im<br />
Besitz der NRW-Stiftung, und sie wird regelmäßig<br />
vom Rhein überflutet. Davon profitiert eine vielfältige<br />
Pflanzen- und Tierwelt – allein rund 70 Vogelarten<br />
brüten hier.<br />
Borchert: »Seit unserer Gründung verbinden wir<br />
Natur- und Kulturförderungen unter unserem Dach.<br />
Mit diesem ganzheitlichen Ansatz hat die NRW-Stiftung<br />
bis heute ein Alleinstellungsmerkmal unter vergleichbaren<br />
Stiftungen in Deutschland.«<br />
Das Geld für ihre Förderungen erhält die NRW-<br />
Stiftung hauptsächlich aus Lotterieerträgen, zunehmend<br />
aber auch aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen<br />
ihres Fördervereins, der engagiert um weitere<br />
Hilfe wirbt. Unterstützt wird die NRW-Stiftung auch<br />
von der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Düsseldorf</strong>, sei es durch die<br />
Kontakte über das Kompetenz-Center oder durch<br />
Zweckerträge aus dem PS-Sparen. Das Engagement<br />
für die Region ist aber auch durchaus persönlich. So<br />
ist immer ein Vorstandsmitglied der <strong>Stadtsparkasse</strong><br />
im Kuratorium des Fördervereins der NRW-Stiftung<br />
vertreten. Zurzeit nimmt Firmenkundenvorstand<br />
Karin-Brigitte Göbel diese Aufgabe wahr.<br />
Heimatgefühl und Integration<br />
Aktuell möchte die NRW-Stiftung besonders ein<br />
Thema stärker in das Bewusstsein der Menschen in<br />
NRW rücken. Borchert: »Wir beschäftigen uns mit<br />
dem Heimatgefühl von Menschen, die hier leben und<br />
eine Migrationsgeschichte haben.« Viele Heimatund<br />
Bürgervereine haben nach Ansicht des Präsidenten<br />
der NRW -Stiftung noch nicht hinreichend<br />
die Notwendigkeit erkannt, diese Zielgruppe einzubinden.<br />
Dabei sind die Voraussetzungen gut. Denn<br />
eine erste Umfrage, die im Auftrag der Stiftung 2011<br />
durchgeführt wurde, kommt zu einem positiven<br />
Ergebnis: »Eine überwältigende Mehrheit von 93,5<br />
Prozent der Menschen mit Zuwanderungsgeschichte<br />
fühlt sich in NRW wohl.« Für Geschäftsführerin Grote<br />
ein Grund das Thema weiter für die NRW-Stiftung im<br />
Auge zu behalten.