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tierschutz-kurier - Tierschutzverein für Tirol

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TIER<br />

SCHUTZ<br />

KURIER<br />

TIERSCHUTZVEREIN<br />

FUR TIROL 1881<br />

NR. 4/ 2011 P.b.b., Verlagspostamt 6020 Innsbruck, GZ 02Z030037 M<br />

„Hoppla, jetzt komm ich!“<br />

www.<strong>tierschutz</strong>verein-tirol.at


2<br />

TIERSCHUTZ AKTUELL INGE WELZIG<br />

Liebe Tierfreundinnen, liebe Tierfreunde!<br />

In Aldrans hatte es sich ergeben, dass ich kurzfristig<br />

bei einer netten Runde mit am Tisch saß. Ich<br />

bekam Lob, aber die Wirtin konnte sich nicht zurückhalten.<br />

Einige Tage davor war unter den Gästen mit<br />

großer Empörung diskutiert worden, wie verrückt ich<br />

sei. Es sei ein Wahnsinn, dass ich von Spendengeldern<br />

Igel kastrieren lassen würde. Mit meinem herzlichen<br />

Lachen war die Wirtin dann doch verunsichert, ob dieser<br />

Quatsch wirklich stimmen würde.<br />

Aus Pertisau am Achensee kam die Meldung, dass<br />

vier Hunde zu holen seien. Den Hintergrund wird<br />

der Hotelbesitzer nicht so schnell vergessen. Ein Pärchen<br />

war gerade den zweiten Tag eingemietet, als die<br />

Polizei mit vier Zivil-Autos auftauchte und die Hundebesitzer<br />

verhaftete. Es handelte sich um einen international<br />

gesuchten Verbrecher. Zum Glück wurde die<br />

Partnerin am Abend frei gelassen, was ihr ermöglichte,<br />

mit den Hunden zu verschwinden.<br />

Nur selten lösen sich Probleme von selbst. Zwei<br />

mutterlose Steinmarder aufzuziehen, ist nicht jedermanns<br />

Sache. Die wenigen<br />

Plätze in <strong>Tirol</strong> dazu<br />

waren bereits ausgebucht.<br />

Es schien einfach<br />

hoffnungslos. Weil ich<br />

trotzdem an Wunder<br />

glaube, habe ich weiter<br />

telefoniert. Die Rettung<br />

kam über ein junges, erfahrenes<br />

Paar aus Kärnten.<br />

Auch die Fahrt ließ<br />

sich gut organisieren.<br />

Ein <strong>Tirol</strong>er wurde Kärntner.<br />

Auf diese Weise besitzt<br />

jetzt <strong>Tirol</strong> zwei Stein-<br />

marder weniger. Eigentlich drei, denn die Mutter war<br />

von einem Auto überfahren worden.<br />

Dass viele unserer Kinder nicht gerade tierfreundlich<br />

erzogen werden, bringt mich manchmal auf<br />

die Palme. Wie der Fall einer Mutter mit einem ca. 6<br />

Jahre alten Kind. Die beiden waren in einem Supermarkt<br />

<strong>für</strong> Tierbedarf, wo auch eine offene Kühlvitrine<br />

stand. Das Kind steckte den Welpen in diese Kühlvitrine.<br />

Auf die Kritik einer Kundin dazu meinte das<br />

Mädchen nur „meine Mama hat gesagt, ich darf mit<br />

dem Hund alles machen, was ich will“. Genauso<br />

schlimm ist die Beobachtung eines Kindes, das einen<br />

Welpen getreten und weggeschleudert hat. Auch diese<br />

zugehörige Mutter hatte kein Problem damit. Leider<br />

war es in beiden Fällen nicht möglich, Namen und<br />

Adresse zu erhalten, die Zeugen versuchen aber in der<br />

Gegend zu forschen. Zum Glück gibt es im Tierschutz<br />

immer wieder Hobby-Detektive.<br />

TIERSCHUTZ-KURIER<br />

Geärgert hat mich ein<br />

Anruf abends an einem<br />

Freitag. Ich sollte<br />

sofort eine Katze holen, die in einem Stiegenhaus zugelaufen<br />

sei. Es sei ein verschmustes Tier. Eine solche<br />

Katze in einem Stiegenhaus gehört jemanden. Ich<br />

schlug vor, Zettel auszuhängen, denn eine Übersiedlung<br />

ins Tierheim sei ein unnötiger Stress. Mit der Zeit<br />

merkte ich im Gespräch, dass es die eigene Katze sein<br />

musste. Dass die Frau am nächsten Tag auf Urlaub fahren<br />

würde, bestätigte sie auch. Jetzt kam bei mir die<br />

Sorge, dass das Tier ausgesetzt würde und ich bat um<br />

den Namen und die Adresse. Gleichzeitig rief ich im<br />

Tierheim an, um mich mit Günther bei der angegebenen<br />

Adresse zu treffen. Mit meiner Stimme hätte mir<br />

die Frau die Türe nicht geöffnet, denn sie wusste, dass<br />

ich ihre Lüge durchschaut hatte. Günther und Gerhard<br />

spielten ihren Auftritt perfekt, allerdings umsonst. Die<br />

Adresse war genauso falsch wie der angegebene Name.<br />

Und beim Rückruf auf die Nummer, mit der angerufen<br />

worden war, wurde das Gespräch wegen einer Katze<br />

einfach abgestritten. Auch die Polizei konnte nicht<br />

helfen, da es sich um ein Wertkarten-Telefon handelte.<br />

Ich kann nur hoffen, dass das verschmuste Tier bei<br />

netten Menschen Aufnahme gefunden hat. Da Aussehen<br />

des Tieres und der Platz des vermuteten Aussetzens<br />

unbekannt sind, ist eine Klärung so gut wie unmöglich.<br />

Soeben hat ein ausgezeichnetes Gespräch in der Landesregierung<br />

mit LR Beate Palfrader, die <strong>für</strong> das<br />

Landespolizeigesetz zuständig ist, stattgefunden. <strong>Tirol</strong><br />

wird sich nicht den Alibi-Gesetzen in Sachen Hundeführschein<br />

anschließen, die kaum einen einzigen Biss<br />

verhindern werden. Es geht nicht um den Hund, sondern<br />

um den Besitzer. Meine alte Forderung, wie in der<br />

Schweiz einen Sachkundenachweis VOR der Aufnahme<br />

des Tieres zu verlangen, dürfte in eine langsame<br />

und schrittweise Verwirklichungsphase kommen. Die<br />

Hunde-ANFÄNGER müssen darüber aufgeklärt werden,<br />

was es heißt, dieses Tier ins Haus zu holen. Die<br />

„alten Hasen“ lassen sich kaum noch ändern und vor<br />

allem wissen sie, was es heißt, einen Hund zu haben.<br />

Es ist längst 5 Minuten nach 12 Uhr bei der Vermittlung<br />

von Wissen über Hunde. Darum sind ja auch<br />

die Schulbesuche durch Claudia Niedrist so wichtig.<br />

Dass wir weiterhin <strong>für</strong> unsere vierbeinigen Schützlinge<br />

positive Veränderungen herbei füh ren können,<br />

wünscht sich<br />

Ihre


Samy wurde aus dem Tierheim Mentlberg geholt.<br />

Die schon vorhandene Kaninchendame Lina hat<br />

ihm sofort gezeigt, wo es lang geht. Heute sind die<br />

beiden ein Herz und eine Seele. Es muss ja nicht<br />

immer die Liebe gleich auf den ersten Blick sein.<br />

Bääh –<br />

ich finde<br />

Fotografen<br />

doof.<br />

Die Erinnerung an den großen Blacky tut seiner Besitzerin<br />

aus Schwaz noch weh, denn vor kurzem<br />

musste er eingeschläfert werden. Seine Besitzerin hat<br />

ihn vor 16 (!)Jahren in Kirchbichl geholt und ihre Erinnerung<br />

an das, was sie dort gesehen hat, klingt<br />

nicht gerade schmeichelhaft. Blacky machte anfangs<br />

große Probleme, aber mit Liebe wurde daraus der<br />

Liebling der Familie. Als später noch ein kleinerer<br />

Hund dazu kam, übernahm er die Erziehung dieses<br />

Welpen und auch einiger Nachbarshunde, denn seine<br />

Aufgaben als Hundechef hat er immer sehr ernst genommen.<br />

Seine Besitzer lernten viel von ihm. Blacky<br />

hatte es nie nötig, zu knurren, er dominierte seine<br />

Meute mit Körpersprache.<br />

Unsere Sarah aus dem Tierheim Mentlberg landete<br />

in Schachendorf, wo sie als der Sonnenschein<br />

der Familie bezeichnet wird. Sie hält die<br />

ganze Familie auf Trab und liebt ihre neuen<br />

Zwei- und Vierbeiner.<br />

„Wieso ist<br />

Dein Fell so<br />

stachelig?“<br />

Groß und Klein<br />

vom Toben müde.<br />

Balu trägt seine eigene Sitzmatte zur Rast am Wasser.<br />

TIERSCHUTZ-KURIER<br />

3


4<br />

TIERSCHUTZ-KURIER<br />

Material -<br />

spende<br />

Drei Monate lang war Babette bei uns zum Praktikum<br />

ihres Studiums. Während man bei uns zum<br />

Führen eines Tierheimes einen Kurs von einer Woche<br />

besuchen muss, dauert die Konzession da<strong>für</strong> in<br />

Holland drei Jahre. Dazu gehören drei Monate in einem<br />

Tierheim im Ausland als Praktikantin. Babette<br />

war uns eine große Hilfe, dazu hatten die Mitarbeiter<br />

mit ihrem fröhlichen Wesen viel Spaß.<br />

Dass ein wilder Kater bei einem Menschenbaby<br />

zahm und liebevoll ist, kommt immer wieder vor.<br />

Lara-Sophie genießt dessen Anwesenheit sowohl<br />

wach, als auch schlafend. Nichts spricht gegen<br />

solche Freundschaften. Natürlich wurde der Kater<br />

entwurmt und sein Verhalten erst einmal genau<br />

beobachtet. Jedenfalls haben so aufgewachsene<br />

Kinder später ein besseres Immunsystem als<br />

Kinder, bei denen chemische Putzhygiene das<br />

Wichtigste ist.<br />

Wir vertreten den vernünftigen<br />

Tierschutz als Hilfe <strong>für</strong> arme Tiere<br />

im Ausland.<br />

Wir haben mehrfach Geld <strong>für</strong> eine uns durch eine<br />

<strong>Tirol</strong>erin bekannte, private Tierstation geschickt.<br />

Einmal <strong>für</strong> einige Kastrationen und Medikamente,<br />

die dort ja viel billiger als bei uns sind, einmal<br />

<strong>für</strong> Material zum Ausbau des Hundegeheges und<br />

<strong>für</strong> Futter und soeben zur Behandlung zwei verletzter<br />

Hunde, <strong>für</strong> Futter und weitere Medikamente.<br />

Es sind keine großen Summen, aber würde<br />

man statt die Tiere zu importieren diesen vor<br />

Ort mehr helfen, hätten wir im letzten Schreiben<br />

aus der Türkei nicht folgenden Satz: „Sie sind der<br />

einzige Verein, der uns bisher geholfen hat.“<br />

Freude im Altersheim<br />

Jedes Jahr wird im Wohnheim Pradl in Innsbruck<br />

mit viel Engagement der Mitarbeiter ein<br />

Vormittag veranstaltet, der den Bewohnern<br />

wochenlang<br />

noch in Erinnerung<br />

bleibt.<br />

Eine Action-<br />

Station dabei<br />

sind unsere<br />

Kaninchen und<br />

ein bis zwei<br />

Hunde. Wobei<br />

<strong>für</strong> die Tiere<br />

genau darauf<br />

geachtet wird, dass diese nicht gestresst werden.<br />

In jedem Fall ist die Freude der alten Menschen<br />

groß, Erinnerungen an die eigenen Tiere<br />

tauchen auf. Diese betagten Menschen sind<br />

zwar großartig versorgt, das Problem ist jedoch<br />

die nicht ausgefüllte Zeit, die oft zur gähnenden<br />

Langeweile wird. Unsere Besuche ersetzen<br />

nicht die Beschäftigungs-Therapeuten,<br />

sie bringen aber Freude und Lächeln in den<br />

Heim-Alltag. Darum werden diese Besuche<br />

auch in anderen Heimen laufend gemacht.


OBMANN Dr. ADOLPH PLATZGUMMER<br />

Liebe Tierfreundinnen<br />

und Tierfreunde!<br />

Für die Bevölkerung ist es<br />

selbstverständlich, dass wir<br />

mit unseren Tierheimen<br />

die Probleme mit Vierbeinern<br />

lösen. Egal ob in der<br />

Nacht der Hund eines Verbrechers<br />

zu holen ist, ob in<br />

einer verkoteten Wohnung<br />

mit vielen Tieren diese hinter der Couch herausgeholt<br />

werden sollen oder ob ein ängstlicher Hund<br />

bei Menschen gebissen hat, die nicht fähig waren,<br />

den Hund verantwortungsbewusst zu halten.<br />

Hunde, bei denen erklärbar ist, warum es zu einem<br />

Biss gekommen ist, sollen eine Chance haben.<br />

95 Prozent der üblichen Bisse sind durch Erschrecken<br />

des Tieres zustande gekommen. Wobei<br />

eine spätere Vermittlung auf den Vorfall abgestimmt<br />

sein muss. Ist die Aggression nicht abstellbar,<br />

wie z. B. Attacken ohne jegliche Vorwarnung,<br />

so ist besondere Vorsicht geboten und es wird die<br />

weitere Vorgangsweise gründlich im Kollektiv bzw.<br />

im Vorstand diskutiert.<br />

Niemand bedenkt, dass auch unsere Mitarbeiter<br />

keinen Garantieschein gegen eine Verletzung haben.<br />

Es gab in den letzten sieben Jahren drei Vorfälle,<br />

in denen Schutzengel Schlimmstes verhindert<br />

haben. Kleinere Verletzungen – nur manchmal<br />

sind es große – gibt es am laufenden Band. In jedem<br />

Fall müssen in der Klinik die Mitarbeiter wegen<br />

der Gefahr einer Blutvergiftung mit einem<br />

Antibiotikum abgedeckt werden. Das betraf kürzlich<br />

sogar den Biss einer Maus. Noch mehr muss<br />

bei den Katzen darauf geachtet werden, da diese<br />

ebenfalls sehr spitze Zähne haben und fest zubeißen<br />

können.<br />

Ich danke an dieser Stelle allen Mitarbeiter/innen<br />

und Tierfreunden da<strong>für</strong>, dass sie auch nach einer<br />

Verletzung munter weiter machen. Im Wissen, dass<br />

eigentlich immer der Mensch daran schuld ist,<br />

wenn ein Tier das Vertrauen zu den Zweibeinern<br />

verloren hat. Ihr Adolph Platzgummer<br />

H Ä N G E P F O T E<br />

Die Kaninchen Sina und Tommy<br />

sind der Meinung, dass im Tierheim<br />

ihre neue Familie gut ausgewählt wurde.<br />

Eine Bitte an Urlauber<br />

Bitte nehmen Sie aus Drittländern keine Tiere mit<br />

nach Hause. Werden diese an einem Flughafen<br />

entdeckt, so müssen die armen Vierbeiner 3 bis<br />

6 Monate in Quarantäne gesteckt werden. Diese<br />

vielen Tage müssen dann auch noch bezahlt werden.<br />

Wir konnten ausnahmsweise <strong>für</strong> ein Kätzchen<br />

aus der Türkei mit Hilfe des Amtstierarztes<br />

diese Quarantäne von vier Monaten auf vier<br />

Wochen reduzieren. Dies war nur durch eine<br />

anschließende Hausquarantäne möglich, was<br />

wirklich nur in Ausnahmefällen gelingt.<br />

Auch wenn wir bedauern, dass liebe Tierfreunde<br />

von <strong>Tirol</strong> ins Burgenland übersiedelt sind, so vergönnen<br />

wir ihnen die Verwirklichung ihres Traumes.<br />

Ein Traum, von dem auch die Tiere profitieren.<br />

Der Storch ist zum Glück aus Plastik, sonst<br />

könnte das abendliche Froschkonzert im Biotop<br />

kaum stattfinden.<br />

TIERSCHUTZ-KURIER<br />

5


6<br />

Träumerle<br />

Wir wissen, dass es sowohl Katzen<br />

gibt, die mit einer Wohnung<br />

voll zufrieden sind, als auch<br />

solche, die durchdrehen würden,<br />

wenn sie nicht ins Freie kommen.<br />

Zumal sie oft von herrenlosen,<br />

wilden Katzen stammen. Natürlich<br />

fangen Katzen neben Mäusen auch<br />

Vögel. Wobei Eichelhäher, Elstern,<br />

Rabenvögel und Marder die Singvögel<br />

weit mehr dezimieren als Katzen.<br />

Wir haben mit viel Geld einen<br />

gewal tigen Beitrag dazu geleistet,<br />

TIERSCHUTZ-KURIER<br />

Konzentriertes Kartenspielen macht<br />

einfach müde.<br />

Katzen mit Freilauf<br />

dass durch die Kastrationen der<br />

herrenlosen Katzen diese drastisch<br />

reduziert wurden. Dass es Menschen<br />

gibt, die bei jeder gesichteten<br />

Katze in Rage kommen, zeigt uns<br />

ein Brief von C. E, den wir Ihnen<br />

er sparen wollen.<br />

Nicht viel freundlicher ist der Brief<br />

eines Lehrers, Besitzers eines Collies.<br />

Der Mann aus dem Außerfern<br />

ist beim Anblick eines Rottweilers<br />

anscheinend davon überzeugt, so-<br />

„Du sollst<br />

telefonieren!“PARVATI<br />

mit mir schmusen<br />

und nicht<br />

Eine Freundschaft<br />

mit<br />

6 Beinen,<br />

4 Pfoten und<br />

2 Händen.<br />

Aus Zell am See kommt dieses Bild<br />

von Randy. Er sei ein großes<br />

Schlitzohr und macht viel Freude.<br />

„Am Rücken liegen“<br />

einmal anders gesehen.<br />

fort gefressen zu werden. „… Hoffentlich<br />

wird meine Ex von ihren<br />

zwei Rottweilern zerfleischt, aber<br />

nicht getötet, dass sie erlebt, warum<br />

viele Eltern bangen. Ich wünsche<br />

Ihnen im Tierheim <strong>für</strong> jedes brave<br />

Hünd chen zusätzlich zwei Rottweiler,<br />

damit auch Sie erkennen, wie<br />

schlimm es meinem Collie geht.<br />

Ach, die so tierliebenden Chinesen,<br />

da kommt er wenigstens in den<br />

Kochtopf!“ So ein Mensch unterrichtet<br />

unsere Kinder!<br />

… liebt die Ruhe in der Natur.<br />

„Ich komme gleich!“


„Ich habe den allerschönsten<br />

Fernseher!“<br />

Angora aus dem Hühnerstall.<br />

Schöne<br />

Schönbergwiese<br />

<strong>für</strong><br />

Jimmy<br />

Wo keine Flöhe sind, sucht man sie umsonst.<br />

Liebeserklärung<br />

Freude am alten, blinden Hund<br />

Es war im letzten Sommer, als ich im Zillertal einen<br />

unvorstellbar armen, alten Kettenhund geholt<br />

habe. Die Hündin war Tag und Nacht hinter<br />

dem Haus angehängt und nur selten gab es davon<br />

eine Unterbrechung. Nicht einmal eine Hundehütte<br />

stand ihr zur Verfügung. Dass die alte Bella grantig<br />

wurde, ist nicht verwunderlich. Krank, schwerhörig<br />

und so gut wie blind brachte ich sie ins Tierheim.<br />

Ihre Tage schienen gezählt und so durfte sie<br />

im Büro auf einer Decke liegen und Liebe bekommen.<br />

Diese Liebe musste vorsichtig vermittelt werden,<br />

denn wenn Bella erschrak, war der Reflex zum<br />

Schnappen schnell gegeben. Es war eine Tierfreundin<br />

aus Musau, die vom Schicksal dieser Bracken-<br />

Mischlingshündin berührt wurde. Sie wollte dem<br />

Tier ein Gnadenbrot bieten, auch wenn es nur <strong>für</strong><br />

kurze Zeit sein würde. Ich selbst brachte Bella zum<br />

neuen Frauchen und war fasziniert vom sofortigen<br />

Vertrauen und dem schnellen Zusammenschluss<br />

mit dem bereits vorhandenen Hund und den Katzen.<br />

Bella wurde immer sicherer und glücklicher<br />

und vergönnte sich öfters einen kleinen Ausflug<br />

über die angrenzenden Wiesen. Auf Grund ihrer<br />

Blindheit fand sie dann nicht mehr zurück. Wenn<br />

es Zeit war, heim zu kommen, wurde dem zweiten<br />

Hund Boomer die Türe geöffnet mit dem Auftrag,<br />

Bella heimzubringen. Der sauste schnurstracks zu<br />

seiner Freundin und führte sie zurück. Auf diese<br />

und andere Weise erlebte Bella noch ein halbes Jahr<br />

glücklicher Lebensfreude. Sie schloss vor kurzem<br />

<strong>für</strong> immer die Augen und die Besitzerin ist dankbar<br />

<strong>für</strong> die gemeinsame Zeit, in der beide so viel Liebe<br />

<strong>für</strong>einander erleben durften.<br />

Aus Waidring hat sich Flavio gemeldet: „Ich strolche<br />

nachts herum und hüpfe wie ein Wilder. Erst hatte ich<br />

Angst, aber jetzt trau ich mich schon sehr viel. Am<br />

liebsten sitze ich<br />

beim oder unterm<br />

Gartenhaus. Zum<br />

Schmusen laufe ich<br />

meinem Frauchen<br />

hinterher. Ich miaue<br />

so lang, bis sie<br />

mich auf den Arm<br />

nimmt und mir Futter<br />

hinstellt. Mir<br />

schmeckt sogar der<br />

Kuchen, den Frauchen<br />

macht. Darum<br />

versteckt sie<br />

ihn jetzt immer,<br />

ich habe nämlich<br />

schon ein wenig zugenommen. Herrchen ist auch sehr<br />

nett. Weil er mir jetzt kein Leckerli gibt, muss ich in den<br />

Garten. Vielleicht finde ich eine Maus. Tschüs –<br />

Euer Flavio!“<br />

TIERSCHUTZ-KURIER 7


Die Gottesanbeterin ist ge<strong>für</strong>chtet, weil sie ihre<br />

Männchen auffrisst. Dies geschieht während oder<br />

nach der Paarung. Ob davon der Spruch kommt<br />

„ich hab Dich zum Fressen gern“?<br />

SO ALT WERDEN TIERE<br />

Der Maikäfer 6 Wochen, die Stubenfliege 4 Monate,<br />

der Schmetterling nur zwei Monate, dagegen<br />

darf uns die Mücke 6 Monate lang quälen! Dem<br />

Ochsen vergönnen wir seine 25 Jahre, Salamander<br />

40 (!) und dem Löwen 50 Jahre. In unseren Breiten<br />

schlägt der Rabe mit 80 Jahren so ziemlich den Rekord,<br />

da die noch älter werdenden Papageien und<br />

die Schildkröten ihre natürliche Möglichkeit von<br />

über 100 Jahren kaum vorfinden.<br />

Muggi und Minki senden Grüße aus der Leutasch.<br />

8 TIERSCHUTZ-KURIER<br />

Vegas und<br />

Timber<br />

sind froh,<br />

dass sie so<br />

oft zu -<br />

sammen<br />

spielen<br />

können.<br />

Keine Rassekatze, aber von rassigem Aussehen.<br />

Dieser übermütige<br />

Mori war einstens ein<br />

einziges Häufchen<br />

Elend. Wir freuen<br />

uns mit seinen<br />

Besitzern über diese<br />

Entwicklung.<br />

Stolze Männlichkeit. (Ob man bei solcher Demonstration<br />

der Natur die Bundeshymne wirklich ändern<br />

soll?).<br />

Hamster-Fernsehen


Foto: Walpurga Schöpf<br />

Ominöse 20.000<br />

Im letzten Kurier hat Inge Welzig von ihrem Traum<br />

geschrieben, bis zur<br />

130-Jahr-Feier Anfang Oktober<br />

20.000 Mitglieder zu schaffen. Und dass sie auf die<br />

Straße gehen würde, um das zu schaffen. Einige von<br />

unseren Lesern haben aus ihrem Freundeskreis Adressen<br />

geschickt von Tierfreunden, die in Zukunft ebenfalls<br />

10,– Euro pro Jahr bezahlen werden. Die Freude<br />

darüber ist groß, von den nötigen Tausend haben wir<br />

seit der letzten Ausgabe 400 geschafft. Am nettesten<br />

war der Brief aus Straßburg in Frankreich, wo unser<br />

vierbeiniger Tobie einen Traumplatz bekommen hat.<br />

Diese Familie hat uns 5 (!) neue Mitglieder geschickt.<br />

Mit solcher Motivation müsste es doch noch zu schaffen<br />

sein. Der Kommentar zu den fast utopischen<br />

20.000 Mitgliedern von der Besitzerin von Tobi ist<br />

einfach nett: „Inge Welzig, Sie sind noch viel verrückter<br />

als ich und glauben Sie es, das ist nicht so einfach.<br />

Von 19.000 auf 20.000! Wäre ich in Innsbruck, würde<br />

ich mit Ihnen auf die Straße oder vor die Disco gehen,<br />

um neue Mitglieder einzuschnappen!“<br />

Diejenige, die gestiegene Mitgliederzahlen direkt<br />

spürt, ist unsere Trixi in der Buchhaltung. In jedem<br />

Fall ist sie dankbar, wenn Zahlscheine leserlich ausgefüllt<br />

sind, was schließlich Zeit erspart. Mit mehr Mitgliedern<br />

bekommt sie mehr Arbeit, aber Trixi freut<br />

sich über solchen Erfolg selbstverständlich auch.<br />

Synchronliegen<br />

Tier- und<br />

Pflanzenwelt<br />

in Harmonie<br />

Sammy aus Obladis<br />

ist angeblich der süßeste<br />

und frechste Border der ganzen<br />

Welt. Zusätzlich lernt er derzeit,<br />

so nebenbei<br />

zu folgen.<br />

Die Familie von Marley aus dem Tierheim war verzweifelt:<br />

Ihre beiden Kaninchendamen Flocke und<br />

Marceilina befanden sich im Dauerkrieg. Es wurde<br />

ihnen geraten, einen Mann dazuzugeben. Das verlangte<br />

gute Nerven, denn zwei Tage lang flogen die<br />

Fetzen, bzw. das Fell. Dann kehrte Friede ein.<br />

Drei<br />

Stockwerke<br />

Das Zusammengewöhnen von<br />

Greta aus dem Tierheim und der<br />

bereits vorhandenen Katze Lilly<br />

war am Anfang nicht leicht.<br />

(Wie oft immer wieder bei<br />

Katzen). Inzwischen herrscht<br />

dicke Freundschaft.<br />

TIERSCHUTZ-KURIER<br />

9


10<br />

„Bin klein, doch der<br />

Knochen ist mein!“<br />

Aus Fulpmes grüßen Lilly, Maja und Tara. Die Hündin<br />

ist wegen des am Bild abgeschnitten Kopfes nicht<br />

beleidigt, sie weiß auch so, dass sie schön ist.<br />

TIERSCHUTZ-KURIER<br />

Ausgang zu zweit<br />

Ungewöhnliche<br />

Freundschaft<br />

Wir sind jedes<br />

Mal gerührt,<br />

wenn unvermittelbare<br />

Tiere<br />

doch noch einen<br />

Platz gefunden<br />

haben. Wie die<br />

zehn Jahre alte<br />

Husky-Hündin<br />

Laika, die Diabetes<br />

hat. Im letzten Jahr wurde sie geholt und ist<br />

inzwischen völlig blind. Dank ihres großartigen<br />

Geruchssinns kommen Hunde damit gut zurecht.<br />

Das Frauchen von Laika aus dem Oberland hat<br />

sich gerade damit gemeldet, dass das Fell der<br />

Hündin wie neu glänzt, dass sie genügend Auslauf<br />

bekommt und weiterhin quicklebendig ihres<br />

Lebens froh ist.<br />

Kastenstände immer noch erlaubt<br />

Was nach dem früheren <strong>Tirol</strong>er Tierschutzgesetz<br />

längst verboten war, ist im Bundeseinheitlichen <strong>für</strong><br />

Zuchtsauen erlaubt. Wie auch Professor Troxler<br />

von der Veterinäruniversität in Wien bestätigt,<br />

werden dadurch Qualen <strong>für</strong> diese Zuchtsauen erzeugt.<br />

Derzeit wird von allen wichtigen <strong>Tierschutzverein</strong>en<br />

aus gegen diesen Kastenstand protestiert,<br />

es ist nicht einzusehen, dass das Tierschutzgesetz<br />

bei Zuchtsauen wie in keinem andern Fall umgangen<br />

werden darf. Von der Möglichkeit, dass jedes<br />

Tier seinen artgemäßen Bedürfnissen nachkommen<br />

kann, scheinen besonders die Schweine ausgenommen<br />

zu sein. Ein Dank an die vielen <strong>Tirol</strong>er<br />

Biobauern, die zwar insgesamt 14 Tage lang die<br />

Abferkelbox verwenden dürfen, aber keinen Kas -<br />

tenstand. Das ist der richtige Weg und wir bitten,<br />

beim Einkauf von Schweinefleisch sich die Mühe<br />

zu machen, nach Biofleisch zu suchen.<br />

„Prinzessin“ Pia macht viel Freude. Sie verließ unser<br />

Tierheim als Welpe und kam in eine Hunde-erfahrene<br />

Familie, in der gleichzeitig ein Menschlein geboren<br />

wurde. Vom gemeinsamen Aufwachsen habe alle<br />

profitiert.


Kater Tom<br />

aus Völs<br />

fühlt sich<br />

zwischen<br />

fernöstlicher<br />

Weisheit<br />

besonders<br />

wohl.<br />

Entspannungsübung<br />

Genuss auf steinerner Wärmeplatte<br />

Frisch<br />

geschlüpft<br />

erscheint<br />

die Welt<br />

schon sehr<br />

riesig.<br />

„Warum denkt Frauchen<br />

nicht von alleine<br />

an die Futterzeit?“<br />

Zufriedenheit<br />

mal zwei<br />

Ancy ist nach<br />

Kitzbühel gezogen.<br />

Umdenken<br />

musste sie nicht,<br />

denn im Tierheim<br />

wurde sie von<br />

einem Florian betreut<br />

und so heißt<br />

auch das neue<br />

Herrchen.<br />

Miro verließ das Tierheim vor fünf Jahren und auch<br />

im Traum weiß er, dass sein Frauchen ihn nie mehr<br />

hergeben würde.<br />

TIERSCHUTZ-KURIER<br />

11


TIERHEIM AKTUELL • TIERHEIM AKTUELL •<br />

12<br />

Tierheim Innsbruck-Mentlberg<br />

Hunde aus unserem Tierheim kommen hoch hinaus<br />

wie hier Rocko.<br />

Zum Vatertag bekam ein 80jähriger Mann einen Welpen<br />

geschenkt. Dass der Beschenkte diese Überraschungsgabe<br />

nach wenigen Tagen ins Tierheim brachte,<br />

zeigte dessen Vernunft, die wir bei den Schenkern<br />

jedoch anzweifeln. Wenigstens handelte sich dabei um<br />

ein Tier, das sich schnell und leicht vermitteln ließ.<br />

Es ist sowieso ein kleines Wunder, dass bei der drastisch<br />

gestiegenen Abgabe von Tieren an das Tierheim<br />

gleichzeitig ist auch die Weitergabe gestiegen ist. Auch<br />

bei solchen, die wir von der Behörde bekommen, wobei<br />

wir hier oft Wartezeiten vorgeschrieben bekommen.<br />

Trotzdem kann die Hundeabteilung mit dem<br />

Platz nicht mehr auskommen. Die Kleintiere von unten<br />

mussten in Container übersiedeln, welche wir <strong>für</strong><br />

ein Jahr jetzt vorm Tierheim aufgestellt haben. Da<strong>für</strong><br />

haben Günther, Florian und Gerhard den Kleintiersaal<br />

<strong>für</strong> weitere Hundeboxen umgebaut.<br />

Fundhunde können wir zum Glück inzwischen schneller<br />

klären. Gechippt sind sie eigentlich schon alle, um<br />

den Besitzer zu verständigen, müssen sie auch im Internet<br />

angemeldet sein, was ebenfalls meist der Fall ist.<br />

Die Klärung eines Fundhundes in der Patscherkofelbahn<br />

gelang noch schneller. Der Vierbeiner, der in der<br />

Nähe der Talstation wohnt, hatte selbstständig beschlossen,<br />

einen Ausflug auf den Gipfel zu machen. Als<br />

der Besitzer seinen Hund vermisste, wussten wir schon<br />

vom Ausflug des Ausreißers.<br />

Die Person, die am Müllplatz in Völs eine kleine Katze<br />

deponiert hat, fanden wir genauso wenig wie den Vorbesitzer<br />

von drei zahmen Ratten im Müllsack.<br />

Viele zahme Katzen werden uns gebracht und kein<br />

Mensch fragt dann nach ihnen. Sie können nicht herrenlos<br />

gewesen sein – ihr Benehmen wäre dann anders.<br />

Wenn eine Katze wild ist, kann sie in keinem Fall ins<br />

Tierheim kommen. Der Stress und die Tatsache, dass<br />

niemand so ein Tier mit nach Hause nimmt, ist im<br />

Tierheim eine Verurteilung zum Erkranken. Eine Katze<br />

kommt nun einmal mit Hunger besser zu Recht als mit<br />

einem langen Verlust der Freiheit. Was wiederum<br />

bleibt, ist die Notwendigkeit der Kastration dieser<br />

TIERSCHUTZ-KURIER<br />

Florian Caro Helga<br />

Nina<br />

Trixi<br />

Claudia<br />

Tiere, um diesen Streunern, die vielen Menschen ein<br />

Dorn im Auge sind, die Vermehrung zu nehmen. Wir<br />

können stolz sein, dass es in <strong>Tirol</strong> bereits Gebiete gibt,<br />

in denen die herrenlose Population so gut wie zu<br />

100 % kastriert ist. Was sich auch in der verminderten<br />

Abgabe von wilden Katzenbabys im Tierheim auswirkt.<br />

Es war ein Anruf in der Nacht von der Polizei in Landeck,<br />

bzw. Ried, dass ein Mann mit der Rettung ins<br />

Krankenhaus nach Zams gekommen war. Hinten gelassen<br />

im Auto wurde die Riesenschnauer-Hündin<br />

Reisa. Stundenlang wurde schon diskutiert, was geschehen<br />

sollte. Das Tier gebärdete sich alles andere als<br />

freundlich. Die Leine, mit der sie vorschriftsmäßig angehängt<br />

gewesen war, hatte sie schon abgerissen. Der<br />

Sohn des Besitzers aus dem Norden von Deutschland<br />

hatte sich bei der Polizei <strong>für</strong> den nächsten Tag angemeldet.<br />

Bis dahin konnte man Reisa nicht im Auto lassen.<br />

Man musste Gerhard nicht lange bitten. Er setzte<br />

sich ins Auto, fuhr ins oberste Inntal und holte Reisa<br />

aus dem Auto. Sie durfte dann bei ihm übernachten,<br />

kam am Morgen ins Tierheim und wurde von dort von<br />

der ganzen Besitzerfamilie – der Vater konnte aus dem<br />

Spital entlassen werden – abgeholt.<br />

Schlimmer war <strong>für</strong> Gerhard gemeinsam mit unserer<br />

Fuchsi-Claudia die Abholung einer alten und schon<br />

Als furchtbar süß<br />

bezeichnet die<br />

neue Besitzerin<br />

ihre beiden<br />

Katzen Cherry<br />

und Terra.<br />

Sie haben Freigang,<br />

bleiben aber<br />

meist nur minutenweise<br />

weg. Nur<br />

in Ausnahmefällen<br />

wird eine<br />

Maus anvisiert, was dann länger dauert.


TIERHEIM AKTUELL • TIERHEIM AKTUELL<br />

Sabine Volker<br />

Verana<br />

Tanja<br />

Sonja<br />

gebrechlichen Hündin aus einer Gemeinde im Oberland.<br />

Das Tier hatte bereits zwei Wochen neben der toten<br />

Besitzerin gelebt. Hunger litt sie keinen, jemand<br />

schob ihr immer Futter durch den Türspalt. Unbegreiflich<br />

der Geruch – das ganze Tierheim roch tagelang<br />

danach, das Auto von Gerhard noch länger.<br />

Am deutlichsten ist unser Platzmangel bei den Kleintieren<br />

erkennbar. Mit den beiden provisorischen Containern<br />

vorm Tierheim ist das Problem nicht gelöst.<br />

Wir wollen auch weiterhin eine Vorzeige-Tierhaltung<br />

haben, womit wir um eine Erweiterung nicht herumkommen.<br />

Vermutlich im kommenden Jahr werden die<br />

Gabriele Claudia<br />

Vera Gabi Myriam<br />

Unterkünfte der Kleintiere in einer neu zu bauenden<br />

Abteilung zusammengelegt werden.<br />

Jedenfalls ergeben alle drei Abteilungen eine großartige<br />

Mannschaft mit einem bemerkenswerten Teamgeist.<br />

Wozu noch die unglaublich tüchtigen Arbeiten unserer<br />

Mitarbeiter bei der Erneuerung aller Gehege kommen.<br />

Günther und Gerhard, oft unterstützt durch Florian,<br />

ersetzen eine ganze Baufirma.<br />

TIERSCHUTZ-KURIER<br />

13


TIERHEIM AKTUELL • TIERHEIM AKTUELL •<br />

14<br />

Katzenheim Schwaz<br />

Dass Gaby mit viel Schwung im Katzenheim agiert, hat<br />

sich bereits herumgesprochen. Mit Julia zusammen ergibt<br />

sich ein schlagkräftiges Team, das auch die Hitze<br />

meistert. Die herrliche Lage und die viele Sonne ist<br />

zwar fast immer eine Freude, wird aber bei länger anhaltender<br />

Hitze zum Problem, besonders wegen des<br />

vielen, dunklen Holzes an der Außenwand. Da braucht<br />

es dann nachts die offenen Fenster, um vom Wald herunter<br />

Kühlung zu bekommen. Inzwischen ist auch das<br />

versteckte Gehege hinter dem Haus aktiviert worden<br />

und bietet weiteren Katzen Aufenthalt in frischer Luft.<br />

Der Perserkater Rainy wurde in einem schlimmen<br />

Zustand am Parkplatz beim Katzenheim einfach abgestellt.<br />

Inzwischen hat er sich gut erholt und spielt<br />

bei den mutterlosen Katzenkindern Ersatzvater.<br />

Hannerl und Nannerl haben ihr Frauchen einiges<br />

an Nerven gekostet, um gemeinsam <strong>für</strong> ein Foto still<br />

zu halten.<br />

TIERSCHUTZ-KURIER<br />

Jimmy<br />

wurde<br />

total<br />

verwahr -<br />

lost und<br />

verfilzt<br />

ausgesetzt.<br />

Yakin und Eli sind Manu <strong>für</strong><br />

die tolle Vermittlung dankbar.<br />

„Ich komme<br />

vom Katzenheim<br />

und<br />

will denen<br />

mailen, wie<br />

gut es mir<br />

geht!“<br />

… im Katzenheim geboren, beim Besucher eingeschmust.


TIERHEIM AKTUELL • TIERHEIM AKTUELL<br />

Tierheim Wörgl<br />

Was täte der Tierschutz in <strong>Tirol</strong> ohne unseren Michael<br />

Unterweger, der seit 20 Jahren immer <strong>für</strong> uns da ist.<br />

Als Mittelschulprofessor hat er die Ferien, die <strong>für</strong> uns<br />

so wichtig sind. Besonders im Sommer, wenn Gerlinde<br />

wieder auf einer Alm bei ihren geliebten Kühen ist.<br />

Unterstützt wird Michael von Michaela und den Ehrenamtlichen<br />

Uschi, Günther, Brigitte und Kerstin.<br />

Dass bei den Hunden zeitweise alle Boxen doppelt belegt<br />

sind, wird sich hoffentlich nach dem Sommer wieder<br />

legen.<br />

In Erpfendorf ist Kater Boris nach seinem Aufenthalt<br />

in Wörgl gelandet. Ganz vergessen hat er seine<br />

frühere, schlimme Vergangenheit nicht und ist<br />

manchmal scheu und verschreckt. Trotzdem kann<br />

er sich wunderbar entspannen und ist in seiner<br />

Familie glücklich.<br />

Pauli aus Kundl durfte mit zum Rose-Weinfest nach<br />

Bardolino.<br />

Maxi lebt<br />

mit Häsin<br />

Pinky in<br />

Breitenbach<br />

im<br />

Partnerlook.<br />

Rudi ist in<br />

Jochberg zu<br />

Hause und<br />

stammt aus<br />

dem Tierheim<br />

Wörgl. Er weiß<br />

genau, dass der<br />

Tisch bei<br />

Besuch tabu ist.<br />

Es ist es ja auch <strong>für</strong> die Besitzer praktisch, wenn<br />

man sich zum Streicheln nicht bücken muss.<br />

Tierheim Reutte<br />

Ferdinanda ist Meisterin im Organisieren. Sonst würde<br />

das Arbeitsrad mit den Ehrenamtlichen nicht so gut<br />

funktionieren. Ein Dank an die jahrelange Hilfe von<br />

Juliana, Nicole, Gabi, Sabrina, Ramona und Marion,<br />

der wir im Tierschutz<strong>kurier</strong> schon zwei Mal den Namen<br />

irrtümlich etwas verändert haben. Sie hat es aber<br />

verziehen. Auch diesem Team gehört ein dickes Lob<br />

ausgesprochen, das kleine Heim hat wie alle anderen<br />

auch, ständig mit einer Überbelegung zu kämpfen.<br />

Max war sehr traurig, als sein Herrchen starb, blühte<br />

dann aber im Tierheim Reutte bald auf. Im Pitztal<br />

fand er dann eine Familie, die kein Problem damit<br />

hat, dass ihr Vierbeiner manchmal eigensinnig ist.<br />

Mit viel Liebe wurde sein Übergewicht abgebaut.<br />

Inzwischen hat er Kondition und genießt die stundenlangen<br />

Spaziergänge.<br />

Diesen Schwan kann<br />

man sehen, wenn man<br />

dem Tierheim in<br />

Reutte einen Besuch<br />

abstattet.<br />

TIERSCHUTZ-KURIER 15


16<br />

Caro im Außendienst<br />

Caro wird auch zu ungewöhnlichen Kontrollen geschickt.<br />

Wie hier zu den beiden Straußen, die auf den<br />

ersten Blick ein Paradies haben. Leider nur optisch,<br />

denn dieser Grasboden ist <strong>für</strong> die Straußenfüße ungeeignet.<br />

Diese Riesenvögel brauchen einen Sandboden.<br />

Vielleicht hätte man sie überhaupt in ihrer Heimat belassen<br />

sollen.<br />

In Völs holte Caro eine Unfallkatze, an deren offenem<br />

Fuß sich bereits die Maden zu schaffen gemacht hatten.<br />

Da diese Katze trotzdem besonders verschmust<br />

war, konnte man annehmen, dass sich Besitzer melden.<br />

Das ist zwar nicht der Fall, aber da<strong>für</strong> ist die Tatsache<br />

schön, dass die Schmuserin überleben wird.<br />

Ein ungewöhnlicher Anblick waren in Schwaz etliche<br />

ausgebrochene Schafe. Sie hatten Hunger, die Wiese,<br />

auf der sie eingestellt waren, konnte kein Gras mehr<br />

hergeben. Dazu kam der Durst, da kein Wasser angeboten<br />

wurde. Ein Bach war in der Nähe, aber die betonierte,<br />

steile Böschung hätte ein Herauskommen unmöglich<br />

gemacht, die Tiere trauten sich zum Glück<br />

nicht hinunter. Die umliegenden Gartenbesitzer wurden<br />

durch die Schafe vieler Pflanzen beraubt, bis der<br />

Amtstierarzt eingriff und den Tieren eine frische Wiese<br />

besorgte.<br />

Manchmal hat man das Gefühl, dass die vielen Kastrationsaktionen<br />

niemals enden werden. Es gibt halt immer<br />

noch Gebiete, die auf der Kastrations-Landkarte<br />

weiße Flecken sind. Trotzdem dürfen wir uns darüber<br />

freuen, dass diese Einsätze durch Caro und viele ehrenamtliche<br />

Helfer (z.B. Erna Wechselberger) nicht umsonst<br />

sind. Die Zahl der umgebrachten Katzenkinder<br />

hat sich genauso verringert wie jene, die im Tierheim<br />

abgegeben werden. Wenn man dann schaut, aus welcher<br />

Gegend keine mehr kommen, zeigt sich der Erfolg<br />

unserer Aktionen und damit lohnt sich auch der große<br />

finanzielle Einsatz.<br />

Diese Kastrationen sind nur ein Teil der Arbeit von Caro.<br />

An vorderster Stelle stehen ihre Kontrollfahrten in<br />

ganz <strong>Tirol</strong>. Wie groß unser Land ist, zeigt sich dann<br />

immer am Kilometerzähler.<br />

TIERSCHUTZ-KURIER<br />

Liebeserklärung<br />

Diskussionsrunde<br />

Dass der Tierschutz<strong>kurier</strong> kein besonders modernes<br />

Erscheinungsbild hat, war bisher kein Thema.<br />

Inzwischen wurden intern Stimmen laut, dass er<br />

langweilig sei, weil er sich kaum verändere. Ihre<br />

Meinung würde uns interessieren.<br />

Eine Karte ins Büro geschickt oder ein Anruf unter<br />

Tel. 0 51 2 / 58 14 51 wäre hilfreich.<br />

Katzenstationen<br />

Unzählige Katzen verdanken jedes Jahr den vielen<br />

engagierten, ehrenamtlichen Tierfreunden in <strong>Tirol</strong><br />

ihr Leben. Allen voran die drei Katzenstationen von<br />

Manuela im Pitztal, Annemarie in Telfs und Alexandra<br />

in Schlitters.<br />

Nicht vergessen sollte man auch die Arbeit von Doris<br />

Mai am Achensee, wo die verschiedensten Tiere immer<br />

wieder Aufnahme finden.<br />

Überraschungsbesuch einer Maus im Wohnzimmer.<br />

Die gestohlene Schokolade war weniger das Problem,<br />

als das Ausleihen der Lebendfalle. Es ist nicht jedermanns<br />

Sache, ein Mäuslein als Haustier zu behalten.<br />

Getötet wurde es jedenfalls nicht.<br />

Balu ist erfinderisch,<br />

wenn es ums<br />

Essen geht.


Niki passt auf, dass niemand zu viel Bier erwischt.<br />

Erste Begrüßung nach der Ankunft<br />

aus dem Tierheim.<br />

Siesta in Ried im<br />

Oberinntal<br />

Haarige Schönheit<br />

In Ehrwald wissen diese<br />

beiden Igel wie viele andere<br />

Tiere, wo sie besonders<br />

willkommen sind.<br />

Die Haflingerstute Dohle<br />

ist jetzt 30 Jahre alt, deren<br />

Tochter Diana mit<br />

ihren 23 Jahren will es<br />

ihr gleich machen. Das<br />

Steinschaf Gretl hat einmal<br />

Drillinge bekommen – man fand eine Lösung,<br />

damit alle drei bleiben konnten. Dass der<br />

Hund aus dem Tierheim kommt, ist sonnenklar.<br />

„Ich mag es nun einmal warm!“<br />

Eine Katze ist das Meisterstück der Natur.<br />

Worte des großen Meisters Leonardo da Vinci<br />

Die bärtige<br />

Susi weiß, wie<br />

sehr ihr Aussehen<br />

imponiert.<br />

Ein fehlendes Auge<br />

ist <strong>für</strong> einen Hund<br />

kein Problem.<br />

TIERSCHUTZ-KURIER 17


18<br />

Benny hat das Herz<br />

seiner Besitzer voll<br />

erobert. Wenn er<br />

sein Frauchen mit<br />

Hungermeldung<br />

wach küsst, ist ihm<br />

der Erfolg sicher.<br />

Fury muss<br />

die beiden<br />

Degus erst<br />

einmal im<br />

Käfig<br />

kennen<br />

lernen.<br />

Schnurren und seine Wirkung von I. W.<br />

Immer noch sind sich Wissenschaftler nicht wirklich<br />

darüber einig, wie das Schnurren einer Katze erzeugt<br />

wird. Nur dass es Heilwirkung haben kann, wird nicht<br />

bestritten. Nicht wegen des angenehmen Gefühls <strong>für</strong> die<br />

Psyche, sondern wegen der Schwingungswellen <strong>für</strong> den<br />

Körper. Immer wieder gibt es Katzen, die nicht schnurren<br />

können. Ihre Besitzer bedauern das normalerweise<br />

sehr, denn genau das unterscheidet unter anderem die<br />

katzenartigen Tiere von den übrigen. Anders ist das bei<br />

mir Zuhause. Jahrelang konnte ich meine Katze nicht<br />

allein streicheln. Sie fing sofort zu schnurren an und hat<br />

mich damit verraten. Verraten gegenüber meiner eifersüchtigen<br />

Hündin, die diesen Liebesbeweis <strong>für</strong> die Katze<br />

nicht geduldet hat. „Mich auch“ zeigte sie. Sogar aus<br />

dem tiefsten Schlaf ist sie aufgewacht und herbei geflitzt,<br />

um nur ja ebenfalls gestreichelt zu werden. Dabei<br />

hat sie die Katze ja gemocht, nur beim Futter und bei<br />

den Streicheleinheiten regierte der blanke Egoismus.<br />

Ein Glück, dass ich zwei Hände habe. Mit diesem Streichelterror<br />

ist jetzt Schluss. Vor einem Jahr ist mir eine<br />

Katze zugelaufen, die nicht schnurren kann. Warum das<br />

so ist, weiß ich nicht, aber endlich kann ich in Ruhe<br />

meinen eigenen Zimmertiger streicheln. Die Hündin<br />

schläft weiter, weil sie kein Einschalten eines Schnurrmotors<br />

hören kann. Ich amüsiere mich dabei und kann<br />

in Ruhe das feine Fell genießen.<br />

Sausewind<br />

Cindy mit Wind<br />

an den Ohren<br />

TIERSCHUTZ-KURIER<br />

Fany ist die<br />

Hündin aus<br />

dem Zillertal,<br />

an die sich<br />

mancher noch<br />

erinnert. Sie<br />

war herrenlos<br />

mit Jungen in<br />

einer Scheune<br />

gefunden<br />

worden.<br />

Atlin und Inuvik sind ausgesprochene Gletscher-<br />

Fans und freuen sich im Sommer auf den nächsten<br />

Winter.<br />

„Rutsch auf<br />

die Seite, ich<br />

will auch<br />

runter kommen!“<br />

Mocca<br />

und Wolke<br />

haben<br />

zusammen<br />

viel Spaß.<br />

Liebe Pfotengrüße hat uns Boy aus Hollabrunn geschickt.<br />

Er ist stolz auf seine drei Schlafplätze und<br />

den Garten, wo er mit dem Nachbarshund Max am<br />

liebsten herumtollt.


Schani grüßt<br />

aus der<br />

Kirschentalgasse<br />

in<br />

Innsbruck<br />

In der – bei uns zwar seltenen – Affenhitze kann als<br />

Fata Morgana diese Erinnerung entstehen.<br />

„Dieses Futter ist<br />

ein Irrtum.<br />

Ich hatte mir doch<br />

Huhn bestellt!!!“<br />

Elliot liebt das Wasser,<br />

auch dann wenn es nicht<br />

gerade heiß ist.<br />

Anlässlich seines ersten Geburtstages hat uns Kater<br />

Nils seine Geschichte geschickt. Dass er das konnte,<br />

verdankt er unserer<br />

seit Jahren zuverlässigen,ehrenamtllichen<br />

Jasmin,<br />

die ihn fast sterbend<br />

übernommen<br />

hatte. Jetzt schreibt<br />

Nils:<br />

„Als ich noch sehr<br />

klein war, hatte ich<br />

großes Glück im<br />

Unglück. Am 15. August 2010 durfte ich bei Markus<br />

und Jasmin vorerst nur zur Pflege einziehen.<br />

Ich wurde neben der Völser Landesstraße gefunden,<br />

denn ich war<br />

einfach zu schwach,<br />

um weiter nach Mama<br />

und meinen Geschwistern<br />

zu suchen.<br />

Dann lag ich<br />

da... patschnass, halb<br />

verhungert und mit<br />

einem furchtbaren<br />

Schnupfen, so fand<br />

mich eine Frau. Mein<br />

Schutzengel brachte<br />

mich ins Tierheim.<br />

Der Onkel Doktor meinte, dass es nicht gut um<br />

mich stehe, aber meine zweibeinigen Eltern wollten<br />

wohl nicht wahrhaben, was sie da hörten. Kurzerhand<br />

packten sie mich in ein Körbchen und<br />

nahmen mich mit nach Hause. Täglich Medi -<br />

kamente und viiiieeele Streicheleinheiten halfen<br />

mir, langsam aber<br />

sicher wieder auf<br />

die Beine zu kommen.<br />

Unzählige weitere<br />

Male musste ich<br />

zum Onkel Doktor<br />

und als dieser<br />

meinte „auch wenn<br />

der Kleine es<br />

schaf fen sollte, ein<br />

Leben ohne bleibende<br />

Schäden ist<br />

schwer vorstellbar“ schauten mich die beiden ganz<br />

besorgt an. Aber rate mal, wie es mir heute geht:<br />

Ich erfreue mich nicht nur bester Gesundheit, ich<br />

habe auch noch zwei große Brüder, die mich liebevoll<br />

in die Familie aufgenommen haben. Sie heißen<br />

Max und Moritz, kommen ebenfalls aus dem Tierheim<br />

und sind 5 Jahre älter als ich. – So, jetzt gibt<br />

es noch ein lecker Fischmenü und werde ich mich<br />

zu Max und Moritz auf den großen Kratzbaum kuscheln.<br />

Euer Nils“.<br />

(Wir haben soeben vom schweren Unfall vom<br />

Herrchen erfahren und wünschen gute Besserung)<br />

TIERSCHUTZ-KURIER<br />

19


Dietlinde Schumy aus Maria<br />

Enzersdort hat <strong>für</strong> uns ihre<br />

Katze Felicitas gemalt. Noch<br />

viel beeindruckender ist die Geschichte,<br />

die tatsächlich passiert<br />

ist: Die Besitzer der Katze, ein<br />

Ehepaar, kamen vom Einkauf<br />

zurück und sahen, dass der Anrufbeantworter<br />

drei Nachrichten<br />

meldete.<br />

Die erste Nachricht lautete mit<br />

zorniger Stimme: „Macht eure<br />

Katze jetzt Telefondienst, wollt<br />

ihr mich pflanzen?“ Der Ehemann murmelte nur, dass<br />

diese Frau wohl mit dem falschen Fuß aufgestanden sei<br />

und nicht ganz richtig ticke.<br />

Genervter zum zweiten Anruf einer Freundin hatte er<br />

nur noch die Frage, ob die Weiber jetzt alle verrückt<br />

seien. Die Aufzeichnung lautete: „Ach Fee (die Katze),<br />

du machst jetzt Telefondienst. Also sag deinem Frauchen<br />

und Herrchen, dass ich sie sprechen möchte. Zum<br />

Glück war die dritte Aufzeichnung vom besten Freund<br />

des Mannes – es konnte kein Zufall mehr sein. Der lachte<br />

ins Telefon: „Guido, du altes Haus! Ich wusste ja, dass<br />

du ein guter Tierdompteur bist. Aber wie hast du das<br />

hingekriegt, dass deine Katze jetzt Telefondienst macht?<br />

Der Katzenbesitzer stellte gereizt fest, dass jetzt Mann<br />

und Weib spinnen würden.<br />

Die Katzenbesitzer suchten eine Erklärung und riefen<br />

vom Handy aus ihr Festnetz an. Siehe da – erst kam ein<br />

kräftige Miau und dann das Signal, eine Mitteilung aufzusprechen.<br />

Die Katze musste einmal die Aufnahmetaste<br />

<strong>für</strong> die Ansage gedrückt haben, die alte Ansage dabei<br />

gelöscht und ihr eigenes Miau aufgenommen haben.<br />

Alle lachten, nur Katze Fee schien gekränkt. Eine echte<br />

Siamkatze, denn diese Rasse ist <strong>für</strong> ihr vieles Reden und<br />

Miauen bekannt.<br />

Bärenstark<br />

20 TIERSCHUTZ-KURIER<br />

Dexter könnte mit<br />

dieser Fähigkeit zum<br />

Posieren erfolgreicher<br />

Fotostar werden.<br />

Kreuzung<br />

Die kleinste Schule in <strong>Tirol</strong> befindet sich in Gasteig<br />

im Unterland und besteht insgesamt aus<br />

dieser Schülergruppe. Hier zu Besuch im Tierheim.<br />

Alle gehen in eine Klasse – unsere Bewunderung<br />

geht an die Lehrerin.<br />

Amselgeschichte<br />

Wie tief Kinder Tierliebe erleben können, zeigt der Bericht<br />

einer Oma über ihren vier Jahre alten Enkel. In einem<br />

Nest waren die Amselbabys geschlüpft. Nach einiger<br />

Zeit wurde die Sorge immer größer, es könnte den<br />

Vogelkindern durch eine streunende Katze etwas passieren.<br />

Die Tierfreundin stellte einen Kübel mit Wasser<br />

bereit, um die Katze zu verjagen. Da erlebte sie, dass ihre<br />

Hilfe nicht nötige war, denn die geflogenen Attacken<br />

der Amseleltern vertrieben die Katze auch ohne<br />

menschliche Hilfe. Am nächsten Tag kamen die Vogeleltern<br />

mit zwei Vogelkindern in den Garten und zeigten<br />

damit dem Vierjährigen, dass die Katze die Kleinen<br />

doch nicht gefressen hatte. Oma und Enkel Samuel legten<br />

Kirschen aus und zogen sich zurück, um die Familie<br />

nicht zu stören. Es dauerte nicht lange, da waren alle<br />

Kirschen verfüttert. Glückliche Kinderaugen hören seither<br />

in jedem Amselgesang ein Dankeslied.<br />

„Wir Katzen sind noch immer das freieste<br />

Geschlecht, weil wir uns bei aller unserer<br />

Geschicklichkeit so ungeschickt anzustellen wissen,<br />

das es der Mensch aufgibt, uns zu erziehen“.<br />

Ludwig Tieck<br />

Neugier


Chicco wurde vor vielen Jahren blind geboren. Er ist<br />

immer noch lustig und fängt sogar Mäuse.<br />

Vogelkameradschaft<br />

Dass erwachsene Vögel untereinander Hilfe leisten,<br />

konnte ein Geschäftsmann im Unterland kürzlich erleben.<br />

Ein Habicht hatte es auf eine Amsel abgesehen und<br />

diese bereits in der Luft attackiert. Die Schreie des Vogels<br />

waren <strong>für</strong> einen Schwarm wesentlich kleinerer Zugvögel<br />

sofort als Todesangst zu erkennen. Jedenfalls flogen<br />

die Schwalben (!) in einer großen Gruppe direkt<br />

den Habicht an, der dann abdrehte. Wieder einmal eine<br />

Situation, an der sich manche Menschen ein Beispiel<br />

nehmen können.<br />

Die beiden Degus Pia und Mia<br />

aus dem Tierheim machen ihrem<br />

neuen Frauchen viel Freude.<br />

Kater Jimmy aus Igls war schon sehr irritiert<br />

über den plötzlichen Besuch einer Pfauendame<br />

auf der Terrasse. Seit ca. drei Jahren wird dieser<br />

Pfau laufend gesichtet und wechselt immer wieder<br />

sein Revier.<br />

Ähnlich ein männlicher<br />

Pfau im Gebiet<br />

Innsbruck – Hall.<br />

Anzunehmen ist,<br />

dass diese beiden<br />

aus einem Paar<br />

stammen, das vor drei Jahren von Unbekannten<br />

ausgesetzt worden war. Beiden geht es sichtlich<br />

gut und würde man sie fragen, so wären sie mit<br />

einem Einfangen und dem Verlust ihrer Freiheit<br />

sicher nicht einverstanden.<br />

GEFAHREN FUR KATZEN<br />

Die unnötigsten Gefahren <strong>für</strong> Katzen<br />

sind unfreundliche Nachbarn, die<br />

nicht wissen, dass sie sich strafbar machen<br />

können. Das beginnt beim Auslegen<br />

von Gift und endet mit Knäueln<br />

aus Stacheldraht oder mit Verletzungen<br />

durch Nägel, die bewusst so angebracht<br />

wurden, dass eine Katze Schaden<br />

erleidet. Es ist ein Irrtum zu glauben,<br />

dass die Nachbarskatze nicht<br />

durch einen fremden Garten gehen<br />

darf.<br />

Eine Gefahr mit tödlichem Ausgang<br />

<strong>für</strong> Katzen sind die gekippten Fenster.<br />

Es ist ein grausamer Tod durch Ersticken,<br />

wenn das Tier im Spalt hängen<br />

bleibt. Es gibt vorgefertigte Gitter,<br />

um das Fenster abzusichern. Abstürze<br />

von Balkonen hingegen enden fast nie<br />

tödlich, allerdings kommt es immer<br />

„Dank unserer<br />

Suche nach einem<br />

Harem <strong>für</strong><br />

Burli wurde dieser<br />

inzwischen in<br />

Trins vielfacher<br />

Vater. Alimenteforderungen<br />

wurden angekündigt, sind aber noch nicht eingetroffen. Wir würden diese<br />

mit der Gegenforderung vom Eiergewinn abschmettern. Auch wenn am Beweisfoto<br />

im Vordergrund nur zwei uneheliche Küken zu sehen sind.“<br />

Burli liebt nicht nur seine Hennen, sondern auch sein<br />

jugendliches Menschenfrauchen.<br />

wieder zu Verletzungen. Katzen lieben<br />

es, sich in offene Waschmaschinen zu<br />

legen. Ohne Vorsicht kann das in hektischer<br />

Eile zur Gefahr werden. Eine<br />

Katze in <strong>Tirol</strong> musste einmal elf Minuten<br />

in der laufenden Maschine verbringen,<br />

bis sich die Türe öffnen ließ.<br />

Sie hat überlebt, aber es war ein<br />

unnötiger Schock. An dieser Stelle<br />

muss noch auf Flohbänder hingewiesen<br />

werden, die zu locker angelegt<br />

sind und gefährlich werden können.<br />

Weniger durch Hängenbleiben, als<br />

durch das Durchschlüpfen mit der<br />

Vorderpfote durch das lockere Band.<br />

Das Flohband bleibt straff in der<br />

Achsel hängen und führt bis zur blutigen<br />

Zerstörung der Haut. Solches<br />

Tierleid kann man durch Vorsicht verhindern.<br />

TIERSCHUTZ-KURIER<br />

21


22<br />

Eine Antwort auf einen bissig-hundefeindlichen<br />

Zeitungsartikel von Alois Schöpf.<br />

Der Artikel über die Hunde in <strong>Tirol</strong> entbehrt leider<br />

der wahren Hintergründe und ist weit weg von einer<br />

Lösung an der Wurzel der Probleme. Mit dem<br />

Hundeführerschein in Wien wird es keinen einzigen<br />

Biss weniger geben als bisher. Angeberei wird<br />

mit diesem Schein höchstens gefördert. In der<br />

österreichweiten Zahl von 5.900 Bissen führen keineswegs<br />

die Rassen der so genannten Kampfhunde<br />

die Liste an. Die Zahl bedeutet, dass einer von 1500<br />

Menschen wegen eines Bisses im Vorjahr ins Krankenhaus<br />

musste, ausgelöst von Hunden aller Rassen.<br />

Kein einziger Biss ist <strong>für</strong> den Besitzer entschuldbar,<br />

darum sollte man endlich an die Wurzel<br />

des Problems gehen. Ich habe bisher ohne Erfolg<br />

an führenden Stellen versucht, nach dem Schweizer<br />

Gesetz einen verpflichtenden Sachkundenachweis<br />

VOR Aufnahme eines Hundes zu erreichen, wir<br />

haben sogar Hilfe <strong>für</strong> diese Schulung angeboten.<br />

Mit der Erkenntnis, was Hundehaltung bedeutet,<br />

würde sicher mancher davon Abstand nehmen. Es<br />

ist erschreckend, mit welcher Ahnungslosigkeit<br />

Hunde über das Internet bestellt werden. Die spätere<br />

Erkenntnis, dass diese Lebewesen mehr Zeit<br />

brauchen als ein Stoffhund, füllt in ganz Europa<br />

die Tierheime. An einem einzigen Tag wurden im<br />

deutschsprachigen Internet 18.000 Hunde angeboten<br />

– vorwiegend zu holen aus den Ostblock-Ländern.<br />

Um das Problem in den Griff zu bekommen,<br />

dass zwielichtige Typen überhaupt einen Hund bekommen,<br />

gehörte einmal ein generelles Hundeverbot<br />

<strong>für</strong> alle, die eine Vorstrafe durch Gewaltdelikte<br />

haben. Dass Angeber sich einen so genannten<br />

Kampfhund zulegen, könnte durch die Kastra -<br />

tionspflicht und Importverbot dieser Rassen gemildert<br />

werden. Auf die Dauer wird auch das nicht<br />

nützen, denn das Umsteigen auf andere Rassen<br />

würde folgen. Die Genehmigung zur Hundehaltung<br />

sollten auch die gemeinnützigen Wohngesellschaften<br />

strenger kontrollieren, denn Alkoholiker<br />

und Drogenabhängige mit Hunden erzeugen<br />

Angst bei den Mitbewohnern. Es auch nicht einzusehen,<br />

dass ordentliche Hundehalter von Rotti u.<br />

Co. das unmög liche Benehmen anderer durch<br />

immer mehr Hundeabneigung ausbaden müssen.<br />

Dass erst etwas passieren muss, damit ein Hund<br />

auffällig ist, entspricht nicht der Wahrheit. Herr<br />

Schöpf, wenn Sie schon so giftig schreiben, sollte es<br />

fachlich richtig sein. Jeder, der sich vor einer Situation<br />

wirklich <strong>für</strong>chtet, kann die Anzeige nach dem<br />

Landespolizeigesetz machen.<br />

Rücksichtslosigkeit werden wir niemals unterstützen.<br />

Inge Welzig<br />

„Die kalte Schnauze eines Hundes ist<br />

erfreulich warm gegen die Kaltschnäuzigkeit<br />

mancher Mitmenschen.<br />

Ernst H. Hauschka<br />

TIERSCHUTZ-KURIER<br />

Die ganze Opernwelt liegt ihr zu Füßen. Das alles<br />

ist <strong>für</strong> Eva Lind nicht so wichtig wie ihre Tier -<br />

liebe. Ihre alte Hündin Wendy hat sie immer<br />

dabei. Wie auch hier beim Besuch im Tierheim<br />

Mentlberg.<br />

Wahrhaft<br />

glückliche<br />

Hühner in <strong>Tirol</strong><br />

„Kim hat die ersten Tage nur im Untergrund gelebt.<br />

Inzwischen ist sie da<strong>für</strong> ganz auf meine Mutter fixiert<br />

und in deren Leben eine wahre Bereicherung.<br />

Danke <strong>für</strong> Kim!“


Einmaliger Bilderverkauf –<br />

von fast geschenkt bis zum anspruchsvollen Kunstwerk<br />

Am Freitag, dem 5. August um 18.30 Uhr werden wir in der Galerie Claudiana in<br />

der Altstadt den Kunstmarkt auf den Kopf stellen.<br />

Der armen Galeristin haben wir angekündigt, die Wände mit einer Unmenge an Bildern<br />

zuzupflastern. Auch ganz billige Bilder können dekorativ und schön sein. Dazwischen wird<br />

es Werke von Künstlern mit Namen geben. Jedenfalls soll dieser Bildermarkt ein einmaliges<br />

Erlebnis und auch fröhliches Erlebnis werden. Wer kein Bild will, kann schon einen Igel-<br />

Baustein <strong>für</strong> unseren dringend benötigten Zubau erwerben.<br />

Ihre Hilfe durch ein weiteres Bild ist noch herzlich willkommen, auch wenn nicht mehr allzu<br />

viel Zeit da<strong>für</strong> ist. Bitte schauen Sie noch in den Keller oder auf den Dachboden, ob<br />

nicht noch etwas <strong>für</strong> diese Vernissage mit dabei ist.<br />

Zwei Tipps<br />

<strong>für</strong> Katzen -<br />

aufstiege in den<br />

ersten, bzw.<br />

dritten Stock<br />

Wer sichert hier<br />

wen vorm Ausrutschen<br />

ins<br />

kühle Nass?<br />

Impressum:<br />

<strong>Tierschutzverein</strong> <strong>für</strong> <strong>Tirol</strong> 1881, Tierheim 6020 Innsbruck-Mentlberg,<br />

Völser Straße 55, Tel. 0 51 2 / 58 14 51, Fax 0 51 2 / 58 14 51-9<br />

Privater Notruf: 0 66 4 / 27 45 964<br />

ZVR Nr.: 652923670<br />

Büro: Montag – Freitag, 8.00 – 11.00, 14.00 – 17.00 Uhr<br />

Tierheim: Montag bis Samstag, 14.00 – 17.00 Uhr.<br />

Obmann: Dr. Adolph Platzgummer<br />

Geschäftsführung und Redaktion: Inge Welzig.<br />

Tierheim Wörgl: Tel. 0 66 4 / 849 53 51<br />

Tierheim Reutte: Tel. 0 66 4 / 455 67 89<br />

Katzenheim: Tel. 0 52 42 / 65 103<br />

www.<strong>tierschutz</strong>verein-tirol.at<br />

www.law-platzgummer.at<br />

<strong>Tirol</strong>er Sparkasse Kto.-Nr. 0000-025189, BLZ 20503<br />

Raiffeisen-Landesbank Kto.-Nr. 586222, BLZ 36000<br />

TIERSCHUTZ-KURIER<br />

23


24<br />

❖ In Dillingen bei Saarbrücken wurde eine Familie<br />

mit zwei Kindern durch die Katze gerettet. Die Wohnung<br />

war bereits gefüllt mit Kohlenmonoxid, als die<br />

Katze heftig miaute. Der Vater bemerkte einen seltsamen<br />

Geruch und konnte mit der Familie noch rechtzeitig<br />

flüchten.<br />

❖ Im letzten Heft wurde ein Gepard mit einem Leopard<br />

verwechselt. Danke <strong>für</strong> die reichlich eingegangenen<br />

Hinweise zum Fehler. Sollte natürlich nicht passieren.<br />

❖ Aus Alpbach bekamen wir sehr nette Zeilen, gleichzeitig<br />

traurig darüber dass die Nachbarskatze auch Vögel<br />

erwischt. Ehrlicherweise wurde aber berichtet, dass<br />

das Sterben der Zeisige im Jahr davor mit der Katze<br />

nichts zu tun hatte, sondern dass ein Virus vermutet<br />

wurde.<br />

❖ Nicht auszurotten ist die Meinung, dass wir verlorene<br />

Tiere durch Radio <strong>Tirol</strong> suchen lassen können. Unsere<br />

Auskunft, dass das nicht richtig sei, wird oft als<br />

ungefällig gedeutet und endete kürzlich mit einer wüsten<br />

Beschimpfung. Wenn Sie eine Radiodurchsage wollen,<br />

wenden Sie sich bitte direkt an Radio U1 in Schwaz.<br />

❖ Es ist nicht leicht, in Italien Unterkünfte zu finden,<br />

wo der Hund dabei sein kann. Wir bekamen einen<br />

Tipp <strong>für</strong> Bibione: Appartements und Villen, mit<br />

Strand, im Bibione Pino Lido.<br />

KARTEN RESERVIEREN!<br />

Vor fünf Jahren durften die<br />

Besucher unseres „Tierisch<br />

heiter“ schon einmal zwei<br />

Stunden lang lachen.<br />

Prominente spielten Sketches<br />

und Anderes in bunter<br />

Mischung, wobei deren Beitrag<br />

nichts mit ihrem Beruf zu tun<br />

hatte. Nur Moderator Roland<br />

Staudinger darf (muss) in<br />

seinem eigenen Metier<br />

auftreten. Das tut er gerne,<br />

denn er weiß ja bereits, wie<br />

fröhlich dieser Abend wieder<br />

sein wird.<br />

TIERSCHUTZ-KURIER<br />

30 bekannte Persönlichkeiten<br />

aus allen Sparten (Sport,<br />

Kunst, Kultur, Wirtschaft,<br />

Politik, Wissenschaft, Medien,<br />

Theater, Medizin, Sozialem …)<br />

werden uns den Alltag vergessen<br />

lassen und gleichzeitig<br />

kann man Gutes tun.<br />

Der gesamte Eintritt kommt<br />

den Tieren zugute, die Promis<br />

treten ehrenamtlich auf.<br />

Zum Abschluss gibt es ein<br />

Buffet, damit Tierfreunde<br />

untereinander Gedanken<br />

austauschen können.<br />

❖ Ein Mitglied meint, dass die Gemeinden zu wenig<br />

Kübel <strong>für</strong> den Hundekot aufstellen. Ob das Problem<br />

damit gelöst wird, ist nicht ganz geklärt. Man könnte ja<br />

das Kotsackerl in eine Plastiktragtasche stecken, schwer<br />

ist diese Hinterlassenschaft ja nicht. Mit dieser doppelten<br />

Umhüllung gibt es mit Sicherheit kein Geruchs -<br />

problem.<br />

❖ Immer wieder bekommen wir die Anfrage, welche<br />

Tierschutzarbeit der Österreichische Tierschutzverlag<br />

leisten würde. Man würde die Kosten <strong>für</strong> die Hefte und<br />

den Kalender immer etwas aufrunden. Es handelt sich<br />

dabei um einen Verlag, der zwar Spenden an Vereine<br />

gibt und das auch verkündet, aber der selbst keine<br />

Tiere betreut.<br />

❖ Eine Studie in England hat ergeben, dass Hennen<br />

auch ohne direkten Kontakt fühlen, wenn es ihrem<br />

Küken schlecht geht. Die Küken wurden unter Stress<br />

gesetzt, und die Henne reagierte gleich.<br />

❖ Ein 13-jähriges Mädchen musste von der Berufs -<br />

feuerwehr gerettet werden. Der Notsituation ging Mut<br />

und Tierliebe voraus: Eine Katze hatte sich in einem<br />

Baum verstiegen. Das Mädchen wollte das hilflose Tier<br />

retten und kletterte selbst flink hinauf. An die Katze<br />

kam sie nicht hin, hinunter wäre es nicht mehr ohne<br />

Hilfe gegangen. Beide wurden aus ihrer miss lichen Lage<br />

befreit.<br />

❖ Ein Mitglied hat uns aus Erfahrung darauf aufmerksam<br />

gemacht, dass Eidechsen leicht in einem Gefäß<br />

landen, aus dem sie nicht mehr herauskommen.<br />

Seither werden im Garten nach getaner Arbeit sämtliche<br />

Gefäße wie Eimer oder Blumentöpfe, einfach umgedreht.<br />

10 Jahre Tierheim Mentlberg und 130 Jahre <strong>Tierschutzverein</strong> <strong>für</strong> <strong>Tirol</strong><br />

Diesen unvergesslichen Abend<br />

können Sie am Sonntag, dem<br />

2. Oktober, im Kongresshaus,<br />

Saal Innsbruck (das ist der<br />

kleinere der beiden Säle) mit<br />

uns erleben. Beginn 19 Uhr.<br />

Es gibt Karten <strong>für</strong> 25,–, 35,–<br />

und 50,– Euro. Bestellungen<br />

ans Tierheim oder unter<br />

0664/2745964, sie werden<br />

auch zugesendet.<br />

Unser diesjähriges Fest beim<br />

Tierheim als Anlass des<br />

Welt<strong>tierschutz</strong>tages findet am<br />

1. Oktober statt. Dazu erfolgt<br />

im nächsten Heft die Info.

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