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Katze mit Weihnachtsmaus - Tierschutzverein für Tirol

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NR. 6 / 2011 P.b.b., Verlagspostamt 6020 Innsbruck, GZ 02Z030037 M<br />

<strong>Katze</strong> <strong>mit</strong> <strong>Weihnachtsmaus</strong><br />

www.tierschutzverein-tirol.at


2<br />

TIERSCHUTZ AKTUELL INGE WELZIG<br />

Liebe Tierfreundinnen, liebe Tierfreunde!<br />

Lügen haben kurze Beine – auch im Tierschutz. Darum<br />

will ich nicht, dass im Büro gesagt wird, ich<br />

sei nicht anwesend, wenn es nicht stimmt, obwohl das<br />

manchmal sehr erleichternd wäre. Kürzlich hatte ich<br />

es eilig und lief am Telefon vorbei, welches klingelte.<br />

Es war zwar Mittagszeit, aber man hatte vergessen, auf<br />

das Tonband zu schalten. Ich wollte nicht, dass jemand<br />

umsonst lange wartet, hob schnell ab und rief hinein,<br />

dass nur ich, die Putzfrau anwesend sei. Antwort einer<br />

Werbedame: „Das trifft sich gut, hier spricht die Reinigungsfirma<br />

R, Sie sind <strong>für</strong> mich gerade richtig.“<br />

Tierärzte haben es nicht immer leicht. Normalerweise<br />

werden sie von uns gelobt. Was aber unserer<br />

Caro passiert ist, spottet jeder Beschreibung: Es waren<br />

sechs kleine, teils verletzte Wildkatzen <strong>mit</strong> ihrer Mutter,<br />

die gefunden wurden und zu einem Tierarzt gebracht<br />

worden waren. Nach der „Behandlung“ wurden<br />

sie Caro übergeben <strong>mit</strong> der Aussage, es sei nichts gebrochen<br />

und die offene Wunde solle sie <strong>mit</strong> Kamillentee<br />

behandeln. Im Auto bemerkte Caro schrecklichen<br />

Verwesungsgeruch und fuhr zu einem anderen Tierarzt.<br />

Der stellte bei zwei Kätzchen Brüche <strong>mit</strong> weiteren Verletzungen<br />

fest. Die verwesende Wunde war so vereitert,<br />

dass das Kleine eingeschläfert werden musste, ein<br />

weiters war auch nicht mehr lebensfähig. Die übrigen<br />

vier hat Caro <strong>mit</strong> nach Hause genommen, wo sie sich<br />

jetzt prächtig erholen.<br />

Wie dankbar man sein kann, wenn noch keine Eiseskälte<br />

herrscht, erlebte ich in diesen Tagen. Mit<br />

Schrecken dachte ich an meinen Einsatz im letzten Jahr<br />

am Parkplatz Europabrücke, als ich ein kleines, ausgesetztes<br />

Kätzchen <strong>mit</strong> der Falle fangen musste. Minus<br />

12 Grad und eiskalter Wind. Es dauerte lange, bis sich<br />

das Kätzchen in die Falle getraute und am nächsten Tag<br />

schnurrend seine Dankbarkeit zeigte. In diesem Jahr<br />

wurden am gleichen Parkplatz zwei <strong>Katze</strong>n gemeldet,<br />

eine Dunkle und eine Weiße. Bei dem unglaublichen<br />

Verkehr an dieser Autobahnraststätte blieb mir nichts<br />

anderes übrig, als wieder zu starten. Wie im Vorjahr<br />

waren die Mitarbeiter von Mac Donalds ausgesprochen<br />

entgegenkommend, sodass ich schon am nächsten Tag<br />

beide <strong>Katze</strong>n fangen konnte. Es gehört zu den Highlights<br />

unserer Arbeit, wenn sich in einer schwierigen<br />

Situation der Erfolg einstellt. Diesmal allerdings <strong>mit</strong><br />

der Enttäuschung, dass beide Tiere dunkel waren und<br />

die weiße <strong>Katze</strong> noch fehlte. Später wurde mir berichtet,<br />

dass diese von besorgten Urlaubern <strong>mit</strong>genommen<br />

worden war.<br />

Nicht immer fällt mir die Lösung eines Notfalls<br />

aus dem Ärmel. Wie bei dem Kätzchen, das in<br />

der Nähe von Vomp schon einen Tag lang im Kanal<br />

saß, wobei es <strong>für</strong> das Tierchen<br />

keinen trocken Platz gab und<br />

die Temperaturen bereits sehr<br />

niedrig waren. Die Feuerwehr<br />

konnte auch nicht helfen, der<br />

Schacht war zu eng und das<br />

Kätzchen war nicht zu sehen,<br />

es schrie nur zeitweise. Die Lösung war ein Anruf bei<br />

Julia. Gertenschlank quetschte sie sich an einer Leiter<br />

entlang durch das Kanalrohr und verbrachte dann eine<br />

Stunde im etwas nassen Kanal. Die Leiter war inzwischen<br />

hinaufgezogen worden, da<strong>mit</strong> gerade noch ein<br />

<strong>Katze</strong>nkorb hinuntergelassen werden konnte. Als Julia<br />

das <strong>Katze</strong>nkind in den Korb setzen konnte und dieser<br />

hinaufgezogen wurde, hatte sie die Kälte schon wieder<br />

vergessen.<br />

Rettung aus höchster Not.<br />

Diese spektakuläre Rettungsaktion<br />

werden Helfer und Kätzchen nicht so<br />

schnell vergessen.<br />

Manchmal kann man über die Unverschämtheit<br />

von Mitmenschen nur den Kopf schütteln. Eine<br />

Frau meldete sich <strong>mit</strong> der Frage, ob wir Interesse an<br />

der größeren Menge Hundefutter hätten, welche sie<br />

gewonnen hat. Nach der freudigen Bestätigung meinte<br />

sie nur, dass wir aber 50 % des Wertes bezahlen müssten.<br />

Ein Dank an dieser Stelle <strong>für</strong> die netten Tierfreunde,<br />

die uns immer wieder Futter bringen, wobei besonders<br />

bei den herrenlosen <strong>Katze</strong>n große Not herrscht.<br />

Ein Dank auch an die ÖBB. Vier Tage lang saß der<br />

Kater Samy auf einem Strommast der Bundesbahnen<br />

und traute sich nicht hinunter. Die Feuerwehr holte ihn,<br />

wo<strong>für</strong> die ÖBB sogar den Strom abschaltete. Danke!


Immer wieder gibt es Anrufe, die mich wie ein Donner<br />

berühren. Wie jener zu einem Kettenhund, der in<br />

einem Schuppen angekettet schon lange lebte. Es gibt<br />

übereifrige Tierschützer, die in so einem Fall den Hund<br />

illegal holen, was später zur Diebstahlsanzeige führen<br />

kann und vor allem nicht verhindert, dass ein neuer<br />

Hund in die gleiche Lage kommt. Einzig wichtig ist<br />

die Beweisführung, weil ja die Hälfte aller Meldungen<br />

grobe Fehler hat. In diesem Fall wurde durch uns der<br />

Tatort sofort fotografiert, dem Amtstierarzt die Bilder<br />

gemailt und in seinem Auftrag der Hund geholt. Dass<br />

dieses schon alte Tier gleich danach bei einer lieben<br />

Dame ein Zuhause gefunden hat, ist vielleicht auch ein<br />

Weihnachtswunder.<br />

Solche Wunder wünsche ich uns immer wieder und<br />

da<strong>mit</strong> allen Tierfreunden ein frohes Fest, verbunden<br />

<strong>mit</strong> der Bitte, beim Einkauf <strong>für</strong> die Feiertage auf die<br />

Herkunft von Fleisch und Eiern zu achten.<br />

Lina liest vor.<br />

Ihre<br />

Findelhund Ylvi weiß, dass er <strong>mit</strong> seinem<br />

Herrchen ein besonderes Glück gefunden hat.<br />

Eine fotografische Meisterleistung:<br />

Alle vier Hunde von Tanja<br />

auf einem Bild. Shakira, Apo.<br />

Lucifer und Tequila.<br />

Bergsteigen <strong>mit</strong> Sonne macht müde - findet Xena<br />

am Salfeinsjoch.<br />

Ein schöner Bock <strong>mit</strong> Harem.<br />

Moritz aus dem Tierheim hat das Herz seiner Besitzer<br />

sofort erobert. Der Hund selbst lebt gerne und<br />

glücklich und versteht nicht, warum Herrchen und<br />

Frauchen so leiden. Sie wissen aber, dass er einen<br />

bösartigen Tumor hat und haben Angst vor dem<br />

Abschied. Ein Abschied, <strong>mit</strong> dem wir fast immer<br />

rechnen müssen, wenn wir ein Tier übernehmen,<br />

weil es uns ja normalerweise überlebt.<br />

3


4<br />

Unbequeme Vogelperspektive<br />

Buddy sendet aus<br />

Kitzbühel liebe Grüße!<br />

Der zwölf Jahre alte<br />

Utai aus dem Tierheim<br />

Mentlberg ist<br />

<strong>mit</strong> seinen Besitzern<br />

ins Burgenland ausgewandert.<br />

Natürlich<br />

sind auch „seine“ drei<br />

<strong>Katze</strong>n <strong>mit</strong>genommen<br />

worden. Inzwischen<br />

kennen alle vier jeden Winkel im Garten und<br />

genießen diese Freiheit.<br />

Charly hatte sich <strong>mit</strong><br />

der Kaninchendame<br />

Angel schnell angefreundet.<br />

„Diese Rattenmädels fanden zu<br />

Ostern ein neues zu Hause. Ihre<br />

Schüchternheit haben sie inzwischen<br />

abgelegt. Beide sind verrückt<br />

nach Petersilie und der Lieblingsschlafplatz<br />

ist das kleine Klo“.<br />

„Herrchen kann seinen Mittagsschlaf<br />

heute woanders<br />

machen. Diesmal gehört der<br />

Platz mir!“<br />

„Ich küsse alle, die ich liebe“.<br />

Die <strong>Katze</strong> Minka lebt bei den Zwillingen<br />

Lena und Marie. Die beiden hängen an diesem<br />

Tier ganz besonders, seit das <strong>Katze</strong>nbrüderchen<br />

Johann <strong>mit</strong> einem Jahr gestorben<br />

ist – vermutlich als Spätfolge des Aussetzens<br />

der beiden Kleinen. Von den beiden Mädchen<br />

bekam er im Wald eine kleine Gedenkstätte,<br />

welche sie immer wieder besuchen.<br />

„Was mein ist,<br />

gehört mir“


„Echt bin nur ich, der<br />

hinter mir nicht“<br />

Vorsichtiger Froschblick!<br />

Pezi lebt in der Birga<br />

und ist heute ein verwöhnter<br />

Schmusekater.<br />

Als sich der verletzte<br />

Kater im Vorjahr nur<br />

widerwillig einfangen<br />

ließ, musste er vom<br />

Tierarzt erst einmal<br />

zusammengeflickt<br />

werden.<br />

Kaum zu<br />

erkennen:<br />

Lina im Kopfstand<br />

und dabei<br />

noch <strong>mit</strong> dem<br />

Ball spielend<br />

Ein fröhliches Gehege bei einem Bauernhof im<br />

Unterland<br />

ObmANN DR. PLATZGUmmER<br />

Liebe Tierfreundinnen<br />

und Tierfreunde!<br />

Es scheint, dass die Zeit <strong>mit</strong><br />

uns immer schneller läuft.<br />

Die Probleme im Tierschutz<br />

nehmen zu, wir werden<br />

sie lösen. 2012 kommt ein<br />

gro ße Aufgabe auf uns<br />

zu: Wir müssen ein eigenes<br />

Kleintierhaus bauen.<br />

Derzeit sind Kaninchen u.<br />

Co. im Tierheim auf drei verschiedene Plätze verteilt,<br />

dazu kommen noch die beiden Baucontainer<br />

außerhalb in der Wiese. Von vorbildlich können wir<br />

in unserer Haltung nicht reden, weil wir <strong>für</strong> all die<br />

Kleintiere zu wenig Platz haben. Wobei mir persönlich<br />

die Einhaltung des Tierschutzgesetzes sehr<br />

wichtig ist.<br />

Ein Grund <strong>für</strong> den Platzmangel ist das Umquartieren<br />

im Haus zu Gunsten der Hunde. Es gibt in <strong>Tirol</strong><br />

immer mehr Hunde und da<strong>mit</strong> zwangsläufig auch<br />

immer mehr Gründe, warum ein Tier nicht mehr<br />

gehalten werden kann. Auch die Beschlagnahmen<br />

durch die Behörde haben zugenommen, sodass <strong>für</strong><br />

die Unterbringung dieser Tiere über Nacht im Tierheim<br />

mehr Raum geschaffen werden musste. Es ist<br />

zu hoffen, dass die in Aussicht gestellte Finanzhilfe<br />

durch Stadt und Land noch vor Weihnachten beschlossen<br />

wird. Unser finanzieller Anteil <strong>für</strong> den<br />

Bau wurde gut durchkalkuliert, auch wenn der Gürtel<br />

enger geschnallt werden muss, allerdings nicht<br />

auf dem Rücken der Tiere. Mit Ihrer Hilfe werden<br />

wir auch dieses Projekt bewältigen.<br />

Ich darf Ihnen und Ihren vierbeinigen Lieblingen<br />

ein frohes Fest und einen guten Rutsch ins neue<br />

Jahr wünschen.<br />

Diese Prinzessin heißt<br />

auch so. Ob sie eine<br />

Erbse durch ihr<br />

Luxusbett spüren würde,<br />

ist eher fraglich.<br />

Ihr Adolph Platzgummer<br />

5


glitzernde Wasserkraft!<br />

TIWAG-<strong>Tirol</strong>er Wasserkraft AG


■ Hilfe <strong>für</strong> drei <strong>Katze</strong>n<br />

nötig<br />

In Oberhofen bei Telfs kann eine Tierfreundin aus<br />

Gesundheitsgründen die seit vielen Jahren versorgten<br />

Wildkatzen nicht mehr füttern. Der Futterplatz<br />

ist im Unterdorf 12. Es ist schon geholfen, wenn<br />

jemand einmal in der Woche dazu bereit ist. Wir<br />

brauchen halt einige weitere Futterüberbringer. So<br />

einfach wäre das und so schwer ist es in der Wirklichkeit.<br />

Angebote ans Tierheim.<br />

Weißes Misstrauen<br />

Floh beherrscht das<br />

Meditieren perfekt<br />

Seppi ist laut<br />

Frauchen der<br />

geborene<br />

Relaxer<br />

Büroschlaf ist<br />

der Beste<br />

Bonnie ist ein Zillertaler<br />

Hochgebirgsjäger.<br />

■ Tipps zur<br />

Tieraufnahme<br />

Aus einem Brief an uns kommt die Empfehlung,<br />

vor der Tieraufnahme folgende Fragen zu stellen:<br />

Kann ich das Tier bis zu dessen Tod versorgen?<br />

Habe ich Platz? Habe ich Zeit? Habe ich Geld <strong>für</strong><br />

Futter und Tierarztkosten? Habe ich jemanden<br />

während des Urlaubs oder eines Krankenhausaufenthaltes?<br />

Geht es <strong>mit</strong> den Nachbarn? Hat ein<br />

Familien<strong>mit</strong>glied eine Allergie? - Eigentlich ganz<br />

einfach, keine falsche Entscheidung zu treffen.<br />

Majestät persönlich<br />

Genießer Camillo<br />

weiß genau, dass ihm<br />

die menschliche Welt<br />

genauso zu Füßen<br />

liegt wie die Nachbarskatzen<br />

Maxi findet<br />

immer neue<br />

Lieblingsplätze.Dabei<br />

ignoriert<br />

er sogar den<br />

Wollknäuel.<br />

Frauchen hat uns<br />

ein langes Gedicht<br />

über ihre beiden Lieblinge<br />

verfasst, aus dem in jeder Zeile<br />

die Freude an ihrem Maxi und<br />

Chicco zu erkennen ist.<br />

7


8<br />

Dieser Rehbock liebt die<br />

Überraschungsbesuche im<br />

Garten einer tierliebenden<br />

Familie<br />

Patrick bewacht das Auto<br />

von Frauchen zwischen einer<br />

Pause beim Mäusefangen.<br />

Rosi auf Sommerfrische unterhalb<br />

von Frau Hitt<br />

„Für mich ist es klar, dass die Meerscheinchen<br />

UNTER mir residieren“!<br />

Von Franz von Assisi stammen folgende Worte:<br />

„Alle Gebilde der Schöpfung sind Kinder eines Vaters<br />

und daher der Menschen Brüder. Gott wünscht, dass<br />

wir den Tieren beistehen, wenn sie der Hilfe bedürfen.<br />

Ein jedes Wesen in der Bedrängnis hat gleiches Recht<br />

auf Schutz.“<br />

Dass diesebeidenMeerschweinchen<br />

heute große<br />

Freunde sind,<br />

ist ein kleines<br />

Wunder<br />

und nur der<br />

unglaublichen<br />

Geduld der Besitzerin zu verdanken. Fuzzi<br />

hat seine Partnerin aus Altersgründen verloren und<br />

war einsam. Seine Familie bat im Tierheim um<br />

eine Ausnahme in der Vergabe. Normalerweise<br />

wird kein weibliches Tier zu einem Weibchen gegeben,<br />

da dann <strong>mit</strong> Krieg zu rechnen ist. Da kein<br />

kastriertes Männchen vorhanden war, wurde die<br />

Mitarbeiterin gebeten, doch Twix wenigstens versuchsweise<br />

<strong>mit</strong>zugeben. Eine Rückgabemöglichkeit<br />

wurde vereinbart und die Mitarbeiterin hegte<br />

größte Zweifel über die Möglichkeit, die beiden<br />

„Meeri-Damen“ zu vergesellschaften. Nachdem<br />

die ersten Haarbüschel geflogen waren, wurden<br />

die Damen getrennt. Drei Wochen nebeneinander<br />

im Käfig – dann wurde der nächste Versuch zur<br />

Zusammenführung gestartet. Diesmal gab es im<br />

Bad die Möglichkeit, Haarbüschel zu verlieren.<br />

Verletzungen gab es keine und einen Tag später<br />

lief die Begegnung schon viel friedlicher ab. Man<br />

fraß bereits aus einer Schüssel und putzte sich gegenseitig.<br />

Jetzt fehlte noch die Hürde, beide in einen<br />

Käfig zu setzen. Nach der ersten Verfolgungsjagd<br />

kehrte auch hier Ruhe ein und bereits wenige Tage<br />

später präsentierten sich Fuzzi und Twix als ein<br />

unzertrennliches Paar, das viel Freude macht.<br />

Sissy und Franzl, die<br />

amerikanischen Minischweine,<br />

grüßen<br />

vom Reiterhof Stufenreich<br />

im Ötztal.<br />

Silberstreif am Orient


Lena durfte ihren<br />

beiden Meerschweinchen<br />

die<br />

Namen geben.<br />

Waudi und<br />

Prinzessin. Beim<br />

Heimkommen<br />

freut sich das<br />

Mädchen am<br />

meisten auf das<br />

Quieken zur<br />

Begrüßung.<br />

Bettgymnastik<br />

Briefträger<br />

auf vier Pfoten<br />

Der Blick von der<br />

oben in die Krippe<br />

ist die Engel-<br />

Perspektive.<br />

ODI<br />

Die wahre Geschichte,<br />

erzählt von Zwergspitz Odi selbst.<br />

ch bin Odi und erzähle meine Geschichte: Von<br />

„IGeburt an war mein Leben nicht schön. Mit<br />

meinen sieben Geschwistern musste ich in einem<br />

dunklen Stall mein Dasein fristen, bekam keinen<br />

Spaziergang und wurde nur als Deckhund gehalten.<br />

So vergingen die Jahre, bis man mich schließlich<br />

befreite. Einige meiner Geschwister waren inzwischen<br />

erblindet oder gestorben, doch ich wollte<br />

leben! Wie glücklich war ich, als ich endlich ein<br />

Zuhause fand aber schnell kam die Ernüchterung.<br />

Statt Liebe bekam ich Hiebe, zum Fressen gab es<br />

nur Abfälle. Kein Wunder, dass ich da immer wieder<br />

ausbüchste. Ich wollte nur weg, auch wenn es<br />

mein Leben kosten würde. Unzählige Male hatte<br />

ich Glück und wurde nicht überfahren, meine Uhr<br />

war noch nicht abgelaufen. Bei meinen Aktivitäten<br />

sah ich auf einmal SIE, meine Traumfrau.<br />

Jung, schön und hundeliebend – hatte sie doch<br />

selbst drei arme Hunde gerettet. Jeden Tag beobachtete<br />

ich sie, wie sie <strong>mit</strong> ihnen in den Wald<br />

spazierte, während ich so manche Nacht im Freien<br />

verbringen musste. Irgendwann im Herbst wurde<br />

mir kalt. Es musste etwas geschehen! Doch wie<br />

sollte ich es anstellen, dass man auf mich aufmerksam<br />

würde. Ich hatte eine zündende Idee: Ich wartete<br />

jeden Morgen auf SIE. In einiger Entfernung<br />

ging ich dann den ganzen Weg <strong>mit</strong> ihnen <strong>mit</strong>, aber<br />

so, dass man mich bemerkte. Dies war nicht so einfach,<br />

da mich meine Hundekollegen zuerst immer<br />

wieder vertreiben wollten. Aber Hartnäckigkeit<br />

führt zum Ziel und so durfte ich schließlich sogar<br />

<strong>mit</strong> ihnen gehen. So vergingen einige Wochen<br />

und es wurde immer kälter. Als ich wieder einmal<br />

einsam durch die Wiesen streifte, hatte ich Angst,<br />

dass ich dieses Frauchen nicht bekommen würde.<br />

In Panik musste ich handeln, bevor es zu spät war.<br />

Ich fasste meinen ganzen Mut zusammen und am<br />

nächsten Tag ging ich nach dem üblichen Spaziergang<br />

einfach <strong>mit</strong> ihnen nach Hause. Das ging<br />

schief, man brachte mich in mein ursprüngliches<br />

Umfeld zurück. Ich lief trotzdem immer wieder<br />

zurück, denn ich wollte bei meiner Traumfamilie<br />

leben. Schließlich fuhr mich mein Traumfrauerl<br />

ins Tierheim. Da<strong>mit</strong> hatte ich nicht gerechnet. War<br />

nun alles aus? Ich weiß nicht, wie die das gemacht<br />

haben, aber auf einmal brachte sie mich zurück und<br />

ich durfte <strong>für</strong> immer bei meiner neuen Familie bleiben.<br />

Die Formalitäten waren nicht ganz einfach zu<br />

organisieren, dass ich durch den <strong>Tierschutzverein</strong><br />

<strong>für</strong> immer meiner Familie zugesprochen wurde.<br />

So erlebte ich mein erstes Weihnachten in einem<br />

wunderschönen Zuhause. Das ist jetzt einige Jahre<br />

her und ich bin der glücklichste Hund der Welt.“<br />

9


10<br />

Platz ist in der kleinsten Hütte,<br />

auch auf der Terrasse. Kater<br />

Koarl hat sich nach drei Jahren<br />

bei uns wieder einmal gemeldet.<br />

WEIHNACHTS TIPPS<br />

Will man einem Tierbesitzer eine echte Freude<br />

bereiten, so gelingt das ganz besonders durch<br />

einen Gutschein <strong>für</strong> eine Tage Versorgung des<br />

vierbeinigen Lieblings <strong>für</strong> einen kurzen Urlaub.<br />

Für das Tier kann man je nach Bedarf<br />

Futter, Streu oder Spielsachen schenken. Auch<br />

Sachbücher kommen gut an.<br />

Wer etwas zum Freuen und Schmunzeln schenken<br />

will, ist <strong>mit</strong> dem Buch „Abenteuer Tierschutz,<br />

Anekdoten aus der Praxis“ immer gut<br />

ausgestattet. Immerhin sind die oft unglaublichen<br />

Geschichten wirklich passiert. Das Buch ist erstklassig<br />

ausgestattet und kostet 14,90 Euro. Es<br />

wird auf Wunsch auch zugeschickt.<br />

Erhältlich ist es im Tierheim Mentlberg,<br />

telefonisch unter 0664/2745964 oder unter<br />

E-Mail inge.welzig@ikbnet.at<br />

Luzy und Nino wohnen<br />

im Allgäu. Wie<br />

man es schafft, auf<br />

und vor dem Hocker<br />

zwei <strong>Katze</strong>n so homogen<br />

zu platzieren,<br />

ist jedem ein Rätsel,<br />

der schon einmal versucht<br />

hat, Fotos von<br />

zwei <strong>Katze</strong>n nach seiner<br />

eigenen Idee zu<br />

knipsen.<br />

„Wo bleibt unser Frühstück?“<br />

Oggi vom Kaiserhof aus<br />

Alpbach bewacht in kaiserlicher<br />

Pose seine Weihnachtsgeschenke.<br />

„… und wohin<br />

wandern wir heute?“<br />

Immer mehr Meerschweinchen. 14 geliebte<br />

Exemplare leben davon in Langkampfen.


Frau Schmidt heißt diese <strong>Katze</strong>, die gemeinsam <strong>mit</strong><br />

Kater Luzifer in einem Paradies wohnt, zusammen<br />

<strong>mit</strong> vier Enten und zwei Gänsen.<br />

Wanderfreudiges<br />

Duo<br />

11 Junge werden von<br />

dieser Entenmama in<br />

Hall aufgezogen<br />

„Das waren <strong>für</strong> mich acht sehnsüchtige Wochen.<br />

So lange musste ich darauf warten, bis ich <strong>mit</strong><br />

dem hübschen Kaninchenmann Flocky im Nebenkäfig<br />

zusammen durfte. Er kam frisch kastriert<br />

zu uns und weil ich danach noch Babys von<br />

ihm hätte bekommen können, hielt man uns getrennt.<br />

Aber jetzt dürfen wir schmusen, auch <strong>mit</strong><br />

unserer Menschenkindmama Lea. Die trägt uns<br />

jeden Tag ins Freigehege und am Abend wieder<br />

zurück. Es geht uns einfach super!“<br />

Immer wieder müssen wehrlose Tiere die Aggressionen<br />

von unseren Mitmenschen aushalten. Wir danken<br />

Maria und Heinz B. da<strong>für</strong>, dass sie eine diesbezügliche<br />

Beobachtung an die Bezirksanwaltschaft<br />

gemeldet haben.<br />

Smoky ist ein kleiner Clown und bringt nicht nur<br />

das Menschenkind Samuel immer wieder<br />

zum Lachen.<br />

Ein Mitglied hat uns auf einen Kriminalroman<br />

aufmerksam gemacht. Wer keine Träne riskieren<br />

will, sollte folgende, schreckliche Schilderung<br />

gar nicht erst lesen.<br />

Wir müssen <strong>für</strong> Grausamkeiten nicht immer in<br />

die Ukraine schauen. Perversität kann sich auch<br />

in Worten ausdrücken. Wie im Roman „…“ (wir<br />

mache nicht noch Werbung da<strong>für</strong>), in dem nach<br />

wenigen Seiten ein bestialischer Mord an einem<br />

unschuldigen Bernhardiner grausam beschrieben<br />

wird. Mit einem Lederriemen wird das Tier auf<br />

einen Schlachtbock gebunden und dann erwürgt.<br />

Später seziert die Krimifigur <strong>Katze</strong>n und Marder,<br />

beobachtet das Aufschlitzen von Tierbäuchen,<br />

wenn den gedemütigten Geschöpfen die Gedärme<br />

aus dem Bauch hängen. Eine kleine <strong>Katze</strong><br />

kommt in einen Sack und <strong>mit</strong> einem Kassettenrekorder<br />

wird aufgenommen, bis das Tier stirbt. Der<br />

Autor ist selbst Polizist und da<strong>mit</strong> eine Anleitung<br />

zur Tierquälerei. Der Text ist gleich schlimm wie<br />

eine Schilderung von <strong>für</strong>chterlichen Quälereien im<br />

Buch eines bekannten und geehrten <strong>Tirol</strong>ers aus<br />

dem Oberland.<br />

11


TIERHEIm AKTUELL • TIERHEIm<br />

12<br />

Tierheim Innsbruck-mentlberg<br />

Hundekenner wissen, wie groß ein Kangal ist. In der<br />

Türkei werden diese Hunde <strong>für</strong> die Bewachung der<br />

Schafherden verwendet. Normalerweise sind das keine<br />

Kuschelhunde. Wir haben derzeit wegen einer Scheidung<br />

Akrep, einen Kangal im Tierheim, der alle Anlagen<br />

hat, ein großer Schmuser zu werden. Wenn er<br />

nur nicht so ängstlich wäre. Er <strong>für</strong>chtet sich ja fast vor<br />

sich selbst. Da er früher nie in einem Haus war, war es<br />

anfangs unmöglich, dass er durch eine Türe gegangen<br />

wäre. Inzwischen klappte das immer mehr, ein Fluchtweg<br />

sollte ihm bleiben. Weglaufen würde dieser nette<br />

Rüde sicher nicht. Er ist verträglich, lernbereit, und<br />

freundlich und wird seinen zukünftigen Besitzern viel<br />

Freude machen.<br />

Vera <strong>mit</strong> ihrem Lucky. Eigentlich heißt sie ja Verena,<br />

aber in der <strong>Katze</strong>nabteilung agiert eine andere<br />

Verena, <strong>mit</strong> der kleinen Änderung kann man rufen<br />

und es kommen nicht gleich zwei Verenas daher.<br />

Besuchern werden demnächst einige Änderungen<br />

bei den Mitarbeiterinnen auffallen. Weil<br />

unsere geniale, seit 11 Jahren treue Mitarbeiterin<br />

Claudia Fuchs nach Oberösterreich übersiedelt,<br />

gibt es einen Wechsel. Vera von den Kleintieren<br />

geht zu Florian in die Hundeabteilung und<br />

die Kleintiere wurden <strong>mit</strong> einer zweiten Sonja<br />

neu besetzt. Ziemlich gleichzeitig überraschte<br />

uns Nina <strong>mit</strong> ihrer auch <strong>für</strong> sie überraschenden<br />

Schwangerschaft und wurde vom Arzt gleich in<br />

die Frühschwangerschaft geschickt. Nach vier<br />

Wochen Provisorium hat jetzt Isabell am Telefon<br />

begonnen. Sie weiß inzwischen, was Stress ist.<br />

Ein echtes Sorgenkind ist unser Tino. Der Labrador <strong>mit</strong><br />

weißem Schwanz ist 12 bis 13 Jahre alt und wird sich<br />

selbst aufgeben, wenn nicht bald ein Gnadenplatz <strong>für</strong><br />

ihn gefunden wird. Er leidet unter dem Verlust seiner<br />

Besitzer, die überfordert waren. Auch wenn Tino schon<br />

auf etlichen Plätzen war, so ist es ihm vermutlich immer<br />

gut gegangen, sonst könnte er nicht so freundlich sein zu<br />

Mensch und Tier. Da es sich um ein altes Tier handelt,<br />

das zwar noch Jahre lang leben kann, aber keine fixe<br />

Florian<br />

Sonja<br />

Caro<br />

Trixi<br />

Helga<br />

Claudia<br />

Bleibe hat, können Tierarztkosten auftreten, welche bis<br />

zum Lebensende von Timo unser Verein tragen würde.<br />

Wer jetzt im Tierheim die alten Gesichter sucht, wird sie<br />

teilweise an anderer Stelle, bzw. gar nicht finden. Nina, die<br />

so viele Jahre lang am Telefon ihre Geduld bewiesen hat,<br />

bekommt ein Baby. Myriam wurde vom Verletzungspech<br />

verfolgt und Claudia Fuchs wandert nach zwölf Jahren in<br />

Sachen Liebe nach Oberösterreich aus. Vera dagegen hat<br />

nur im Tierheim eine Ortsveränderung, sie wandert von<br />

den Kleintieren zu den Hunden, wodurch es in ihrer früheren<br />

Abteilung einige neue Gesichter geben wird.<br />

Wenigstens bei den <strong>Katze</strong>n ändert sich kaum etwas. Leider<br />

auch nicht die Situation, dass wir wie immer wesentlich<br />

mehr Samtpfoten bekommen, die einen Auslauf brauchen,<br />

als reine Wohnungskatzen. Besucher können manchmal<br />

nicht verstehen, dass sie nicht jedes gewünschte Tier bekommen<br />

können. Aber sie haben ja nichts davon, wenn sie<br />

später ein unzufriedenes Tier haben, was bei einer <strong>Katze</strong><br />

schnell zu Unsauberkeit führt. Leider ändert sich auch nicht<br />

die Tatsache, dass immer länger im Jahresverlauf die <strong>Katze</strong>nzimmer<br />

besetzt sind. Besonders schwer zu ver<strong>mit</strong>teln ist<br />

unverständlicherweise Twiggy. Dabei hat ihre akustische<br />

Lautäußerung einen besonderen Charme. Es ist eine Mischung<br />

aus den Rufen einer Ziege, einer Krähe und noch<br />

einem weiteren, eher undefinierbarem Tier. Twiggy ist<br />

schon einige Zeit im Tierheim und möchte allen Besuchern<br />

<strong>mit</strong>teilen, wie gerne sie gestreichelt werden würde. Für eine<br />

Wohnung in einem Mietshaus ist sie tatsächlich ungeeignet,<br />

Bereit zum großen Auftritt.<br />

Beim großen Fest<br />

zum Welttierschutztag<br />

gab es wie immer eine<br />

riesige<br />

Tombola. Verkauft hat<br />

die Lose diese Superkatze,<br />

hinter der unsere<br />

treue Ulli steckte.


AKTUELL • TIERHEIm AKTUELL<br />

Sabine<br />

Tanja<br />

Volker<br />

Claudia<br />

Verena<br />

Bisher<br />

kamerascheu,<br />

unser Mann <strong>mit</strong><br />

meistens Hut.<br />

da<strong>für</strong> ist sie <strong>für</strong> eine Familie <strong>mit</strong> Humor, Haus und Garten<br />

ein echter Wachhund. Vielleicht hätte sie längst einen Platz,<br />

wenn sie nicht schon zwölf Jahre alt wäre. Dabei ist diese<br />

<strong>Katze</strong> topfit und kerngesund. Nachdem in <strong>Tirol</strong> bereits<br />

mehrere <strong>Katze</strong>n <strong>mit</strong> einem Alter von 25 Jahren leben, kann<br />

sie noch lange ihre Töne von sich geben.<br />

Angelo wurde auf der Straße gefunden<br />

und ins Tierheim gebracht. Unser Tierarzt<br />

entdeckte im Ohr einen großen Polypen,<br />

der operiert werden musste. Der<br />

Kater wurde verwöhnt, aber niemand<br />

wollte ihn haben. Nach Monaten kam<br />

Tanja ins Tierheim und es gab Liebe auf den<br />

ersten Blick (auch wenn sie meint, Angelo sähe aus wie<br />

Brad Pitt). Obwohl Sabine erklärte, dass Angelo <strong>mit</strong><br />

seinem Ohr immer Probleme haben würde, wurde er<br />

<strong>mit</strong>genommen. Nach einiger Zeit meldete sich das Ohr<br />

wieder. Eine Fahrt zu einem Spezialisten in Vorarlberg<br />

brachte ein neues Geschwür zu Tag, welches nur zum<br />

Teil entfernt werden konnte. Da<strong>für</strong> wächst es derzeit<br />

nicht mehr und Angelo genießt <strong>mit</strong> seiner Tanja schmusend<br />

die Zeit, egal wie viel davon bleibt.<br />

Aus der Hundeabteilung kommen diese<br />

Zeilen: „Wir freuen uns natürlich über<br />

jeden guten Platz, den einer unserer<br />

Schützlinge findet. Ganz besonders freuen<br />

wir uns <strong>für</strong> unsere Sorgenkinder, da eine<br />

Ver<strong>mit</strong>tlung dann meist ein langer und nicht gerade<br />

einfacher Weg ist.<br />

Ein besonders beglückendes Beispiel ist der inzwischen<br />

fast zwei Jahre alte Blacky. Der Labradormischling<br />

kam <strong>mit</strong> einem Jahr völlig verstört, unerzogen<br />

und verunsichert ins Tierheim. Nur langsam<br />

fasste er zu einigen wenigen Mitarbeitern Vertrauen,<br />

an eine normale Ver<strong>mit</strong>tlung war nicht zu denken.<br />

Vera<br />

Gabi<br />

Silvia<br />

Günther Nikola<br />

Isabel<br />

Sonja<br />

<strong>Katze</strong>nheim Schwaz<br />

Es ist unglaublich, wie lange sich dumme Gerüchte<br />

halten können. Da gibt es im Pirchanger von Schwaz<br />

ein wunderschönes Wohnhaus <strong>für</strong> die <strong>Katze</strong>n und es<br />

kursieren immer noch die Behauptungen, dass die <strong>Katze</strong>n<br />

in Käfigen sitzen würden. Dabei sind Besucher<br />

während der täglichen Öffnungszeit (außer Sonntag)<br />

bei Gaby herzlich willkommen. Viele <strong>Katze</strong>n haben<br />

das Heim in diesem Jahr durchlaufen. Auch <strong>mit</strong> dem<br />

Problem, welches alle <strong>Katze</strong>nstationen auf der Welt haben,<br />

nämlich dass <strong>Katze</strong>nkinder aus der Freiheit immer<br />

wieder einmal die <strong>Katze</strong>nseuche einschleppen. Während<br />

die ausgewachsenen Tiere kaum gefährdet sind,<br />

ist es das kleine Immunsystem der <strong>Katze</strong>nkinder, das<br />

von diesem Virus brutal attackiert wird. Stationen die<br />

behaupten, dass ihnen nie die Seuche gebracht wird,<br />

nehmen entweder keine <strong>Katze</strong>nbabys in Not auf oder<br />

schwindeln.<br />

Ständig stand er unter Stress und handelte entsprechend.<br />

Dann wollte ihn eine Familie haben. Schon<br />

nach dem ersten Spaziergang ließ Blacky seinen zukünftigen<br />

Herrn nicht mehr aus den Augen und saß<br />

während des Beratungsgesprächs völlig entspannt<br />

an dessen Seite. Die selbstbewusste Ruhe und das<br />

große Einfühlungsvermögen dieser neuen Besitzer<br />

erlaubten es Blacky, sich an ihnen zu orientieren.<br />

Bald übersiedelte Blacky in sein neues Zuhause. Dort<br />

zeigte er sich liebenswürdig und folgsam und verhält<br />

sich gegenüber den Enkelkindern rücksichtsvoll. Ein<br />

riesiges Dankeschön an Tierfreunde, die uns solche<br />

Erfolge und Freuden ermöglichen“. C.F.<br />

13


TIERHEIm AKTUELL • TIERHEIm<br />

14<br />

Tierheim Wörgl<br />

Vor fünf Jahren wurde<br />

im Tierheim Wörgl Gina<br />

geholt. Sie war vor dem<br />

Heim ausgesetzt worden.<br />

Sie begann erst zu fressen,<br />

als Herrchen Glo buli<br />

verabreichte. Heute ist<br />

daraus eine starke Persönlichkeit<br />

geworden, die<br />

ihre Dosenöffner voll im<br />

Griff hat. Aus Kufstein<br />

sendet sie liebe Grüße.<br />

Hunde haben nun einmal einen Bewegungsdrang. Der<br />

nimmt nicht immer darauf Rücksicht, dass etwas kaputt<br />

werden kann. So waren auch in Wörgl in diesem<br />

Jahr etliche Verbesserungsarbeiten nötig. Was die Tiere<br />

betrifft, ist das Team um Gerlinde und Michael kompetent<br />

und erfahren. Einen Handwerker können sie beide<br />

nicht ersetzen. Darum wünschen wir uns vom Christkind<br />

einen Mann (oje, wo bleibt der Gleichberechtigungsparagraph?),<br />

der als Helfer in der Not kleinere<br />

Reparaturen – am liebsten ehrenamtlich – beheben<br />

kann. Oder der einfach ab zu fragt, ob irgendwo etwas<br />

ohne eine Schraube auseinander fällt.<br />

Rudi kam vor zwei Jahren<br />

nach Jochberg. Es hat uns<br />

besonders gefreut, dass er uns<br />

persönlich zur 130-Jahr-Feier<br />

gratuliert hat.<br />

Es hat lange gedauert, bis erreicht wurde, dass auch<br />

Spenden an <strong>Tierschutzverein</strong>e abgesetzt werden<br />

können. Die Beschränkung auf Vereine, die <strong>mit</strong> der<br />

Behörde einen Vertrag zur Aufnahme von Tieren<br />

haben, ist zwar <strong>für</strong> viele betrüblich, uns tangiert sie<br />

aber nicht. Wir erfüllen alle Anforderungen <strong>für</strong> diese<br />

hart erkämpfte Absetzbarkeit, die anfangs <strong>mit</strong> einer<br />

unvorstellbaren Bürokratie verbunden werden<br />

sollte. Sogar die Versicherungsnummer des Spenders<br />

hätte auf den Beleg sollen. Inzwischen läuft<br />

der Beweis der Zahlung wie früher: Entweder ein<br />

Beleg aus dem Tierheim, ein Einzahlungsbeleg auf<br />

der Bank oder ein Auszug <strong>für</strong> die Überweisung per<br />

Internet.<br />

AbSETZbARKEIT vON SPENDEN<br />

Während in Innsbruck das Fest zum Welttierschutztag<br />

eine alte Tradition ist, wurde im Tierheim<br />

Wörgl <strong>mit</strong> einem Kaffekränzchen die Zukunft eines<br />

solchen Festes <strong>für</strong> 2012 ausprobiert.<br />

Tierheim Reutte<br />

Die Angst ist vorbei. Nach drei schweren Hochwasserproblemen<br />

sind jetzt fünf Jahre vergangen und die<br />

Maßnahmen des Bezirks haben sichtlich ihre Wirkung.<br />

Einige der ehrenamtlichen Helferinnen von damals<br />

denken sicher noch <strong>mit</strong> Schaudern an die alten Zerstörungen.<br />

Wer konnte sich davor vorstellen, dass tatsächlich<br />

ein Kühlschrank durch das Fenster wegschwimmt.<br />

So schnell damals das Wasser gekommen ist, so schnell<br />

war auch die Feuerwehr da und es kam kein Tier zu<br />

schaden. Danke.<br />

Für viele Spender wird das kaum eine Rolle spielen,<br />

weil sie wegen eines niedrigen Einkommens<br />

sowieso nichts absetzen können. Für alle jene, die<br />

jährlich beim Finanzamt einreichen, spielt diese<br />

Absetzbarkeit eine große Rolle. Im Endeffekt<br />

sparen diese Einzahler dann 50 % der Spende an<br />

uns durch die Verringerung der Finanzabgabe ein.<br />

(Vielleicht könnte man zum Ausgleich die Spende<br />

an uns erhöhen – ein Tipp besonders an Firmen).<br />

Nachdem das Spendenaufkommen überall kleiner<br />

wird, kann man <strong>mit</strong> dieser Regelung hoffen, dass<br />

dieses bei uns eher größer wird, was wir dringend<br />

brauchen.


AKTUELL • TIERHEIm AKTUELL<br />

Ohne sie wäre das<br />

ständige Auf und<br />

Ab bei den <strong>Katze</strong>nver<strong>mit</strong>tlungen<br />

<strong>für</strong> die<br />

Tierheime kaum zu<br />

bewältigen. Dabei können<br />

ganz unterschiedliche Tierfreunde<br />

zufrieden gestellt werden. Es gibt nun einmal<br />

welche, die vor einem Tierheim eine solche Angst haben,<br />

dass sie es nie betreten würden. Und andere die<br />

nur aus einem Tierheim ihren neuen Familienzuwachs<br />

holen möchten. Das Wichtigste ist immer ein <strong>Katze</strong>nplatz<br />

<strong>mit</strong> Tierliebe und Ansprache. Oft sind am neuen<br />

Platz noch andere Tiere vorhanden, da gibt es keine<br />

Langeweile. Nur in ganz seltenen Fällen kommt ein<br />

Spaß im <strong>Katze</strong>nheim<br />

Private <strong>Katze</strong>nstationen<br />

Gemma wurde als schwierige Hündin aufgenommen,<br />

da die neue Besitzerin noch nicht wusste,<br />

dass sie schwanger war. Zurückbringen wollte man<br />

Gemma nicht mehr. Ab dem dritten Monat wurde<br />

Gemma vom kommenden Baby erzählt, Tierkommunikation<br />

und Homöopathie gegen Eifersucht<br />

wurden vorbeugend gegeben. Dass es toll läuft, genießt<br />

auch Baby Chelsi.<br />

Drei private <strong>Katze</strong>nstationen von Manu, Annemarie und Alexandra.<br />

Tier zurück, wie z.B. der neue<br />

Kater, der an nichts anderes<br />

als ans Raufen denkt. Obwohl<br />

er bei Menschen ausschließlich<br />

lieb und nett ist.<br />

Tom ist <strong>für</strong> einen<br />

Schnappschuss immer gut<br />

Spindkontrolle durch<br />

Felix<br />

EINE bITTE vON TRIxI AUS DER vERWALTUNG DER mITGLIEDERDATEI:<br />

Immer wieder werden Straßennamen geändert.<br />

Senden wir dadurch falsch aus, so kommt der Tierschutzkurier<br />

zurück, wenn wir keine neue Adresse<br />

ausforschen können, wird im Computer gelöscht.<br />

Bitte geben Sie uns deshalb Adressänderungen innerhalb<br />

der Gemeinden genauso bekannt wie bei<br />

Ihrem Wohnungswechsel.<br />

Manchmal ist es ausschließlich Schuld der Post,<br />

dass uns ein Mitglied verloren geht. Wie kürzlich<br />

passiert: Der Tierschutzkurier einer alten Frau, die<br />

seit ihrer Geburt im gleichen Haus wohnt, kam zu<br />

uns ins Tierheim zurück <strong>mit</strong> dem Vermerk „verzogen“.<br />

Würden wir diese Frau nicht gut kennen, so<br />

wäre sie als Mitglied gelöscht worden und hätte nie<br />

mehr den Tierschutzkurier bekommen. Was sie uns<br />

nach eigenen Worten sehr verübelt hätte.<br />

An dieser Stelle ein Dank an alle Tierfreunde, die daran<br />

denken, einmal im Jahr die 10,- Euro einzuzahlen, wo<strong>mit</strong><br />

ja auch der Tierschutzkurier zugeschickt wird (ein<br />

Extradank an jene, die mehr einzahlen). Besonders<br />

freut es uns, wenn der Bezug des Tierschutzkuriers verschenkt<br />

wird. So erzählte kürzlich eine Dame, dass ihr<br />

eine Freundin <strong>für</strong> fünf Jahre jeweils alle zwei Monate<br />

Freude am Tierschutzkurier geschenkt hatte. Die Spenderin<br />

hatte auf den Namen des Geburtstagskindes 50,-<br />

Euro eingezahlt und diesen Beleg in einem Umschlag<br />

<strong>mit</strong> einem selbst gebastelten Gutschein überreicht.<br />

15


16<br />

PSyCHOTEST füR HUNDE<br />

Von Drago Gazdik erhielten wir die Erlaubnis, seinen<br />

Psychotest <strong>mit</strong> der Frage nach der Tierliebe zu<br />

veröffentlichen (etwas gekürzt):<br />

Der Hund schnappt die Zeitung weg,<br />

wie reagieren Sie?<br />

a.) Ich lasse ihn als Ersten lesen<br />

b.) Ich kläffe ihn an<br />

c.) Ich fresse ihm sein Chappi weg<br />

d.) Ich mach ihm frischen Kaffee,<br />

man kann doch alles friedlich lösen.<br />

Der Hund hat beim Schachspielen wieder<br />

gewonnen, wie reagieren Sie?<br />

a.) Ich brülle ihn an, weil er mogelt<br />

b.) Ich bleibe ruhig, ich führe ja : 3<br />

c.) Ich bringe ihn <strong>mit</strong>samt Schachbrett ins Tierheim<br />

d.) Ich bitte ihn friedlich um Revanche,<br />

schließlich bin ich zivilisiert<br />

Was stört Sie an Ihrem Hund?<br />

a.) Er hat keine Zeit <strong>für</strong> mich<br />

b.) Er ist so egoistisch, frisst den Napf immer<br />

alleine leer<br />

c.) Er macht auf den Teppich, macht aber<br />

danach nicht sauber<br />

d.) Alles muss ich alleine machen<br />

Was gefällt Ihnen an Ihrem Hund?<br />

a.) Er hat so wunderschöne Augen<br />

b.) Er ist so anschmiegsam<br />

c.) Er zeigt immer Wertschätzung <strong>für</strong><br />

sündhaft teures Futter<br />

d.) Er macht so schön WAU-WAU<br />

Auflösung dieses schwierigen Tests ein andermal.<br />

„Ein Sonnenbad im<br />

Gesicht kann der<br />

Schönheit dienen“.<br />

<strong>Tirol</strong> hat den schönsten Ausblick<br />

Diese vierbeinige<br />

Grand Dame pendelt<br />

<strong>mit</strong> Frauchen<br />

immer zwischen<br />

Innsbruck und<br />

Kufstein.


Es war nicht leicht, Schnuggi aus dem Tierheim<br />

Mentlberg zu bekommen. Die <strong>Katze</strong> hatte angeblich<br />

keine Überlebenschance. Seither sind fünf Jahre<br />

vergangen und Schnuggi fühlt sich in Mieming<br />

rundherum wohl. Sie hat nach Aussage ihrer Besitzer<br />

ausschließlich gute Eigenschaften. Die Aussicht<br />

vom Schrank darf sie hochoffiziell genießen.<br />

Schnee gibt es heuer<br />

anscheinend nur auf<br />

früheren Fotos. Oder<br />

kommt er doch noch?<br />

Shirley bewacht die Hängematte<br />

Diese <strong>Katze</strong> hat ein Geheimnis.<br />

Nämlich wo sie<br />

drei Wochen lang war,<br />

während sie verzweifelt<br />

gesucht wurde.<br />

„Wieso sind die Fensterbretter<br />

immer so weit<br />

oben?“<br />

Hase Adolf gehört zu<br />

den Grünen<br />

DER KLASSE(N)HUND<br />

Schulhund Jamie <strong>mit</strong> Besitzerin Claudia<br />

Eigentlich sollte heute jedermann vom richtigen<br />

Umgang <strong>mit</strong> Hunden wenigstens eine Ahnung haben.<br />

Die Praxis sieht anders aus. Überall kann man<br />

beobachten, wie Menschen einen fremden Hund<br />

unter Stress setzen, indem sie ihn ohne Vorwarnung<br />

streicheln wollen. Es ist ein Wunder, dass<br />

nicht mehr passiert und zeigt nur, wie gutmütig<br />

Hunde im Normalfall sind. Gerade Kinder <strong>mit</strong> ihren<br />

oft hektischen Bewegungen können bei ängstlichen<br />

Hunden eine falsche Reaktion erzeugen.<br />

Das Wissen darüber kann nicht oft genug ver<strong>mit</strong>telt<br />

werden. Claudia Niedrist kommt in unserem<br />

Namen in die Schulen, was durch die Lehrer ohne<br />

Kosten angefordert werden kann. Anmeldungen<br />

dazu entweder im Tierheim Mentlberg unter<br />

0512/581451 oder unter 0664/8228912<br />

Rex aus dem Tierheim<br />

nervte anfangs, weil er<br />

so verspielt ist.<br />

Er öffnet die Türen,<br />

verträgt die Schuhe<br />

und lässt sich auch<br />

sonst einiges an<br />

Unfug einfallen.<br />

Nur die echte Bobby darf<br />

auf den Stuhl. Die andere<br />

muss unten bleiben.<br />

Einer von vielen Singvögeln, die durch spiegelnde<br />

Glasflächen ihr Leben verlieren. Leider haben wir<br />

nicht immer Erfolg <strong>mit</strong> unserer Forderung, Klebevögel<br />

an den Fenstern zu montieren.<br />

17


18<br />

EIN WETTERfROSCH füR DEN IGEL<br />

Im Sommer würde sich ein Igel über einen kleinen<br />

Frosch als Leckerbissen freuen. Im Herbst<br />

bräuchte er ihn als Wetterfrosch, um einen sicheren<br />

Winterschlaf zu planen. Keiner von uns weiß,<br />

wie lange der Boden Insekten als Nahrung bietet.<br />

Eine wunderbare Anpassungsfähigkeit an die Natur<br />

lässt den Igel im Spätherbst vom Nachttier zum<br />

Wanderer am Nach<strong>mit</strong>tag werden, wenn der Boden<br />

wärmer und <strong>mit</strong> Insekten noch reich gedeckt<br />

ist. Um den Winterschlaf zu überleben, braucht<br />

der Igel ein Mindestgewicht von 500 Gramm, es<br />

darf gerne mehr sein. Niemand kann sagen, ob es<br />

ein harter Winter wird und wie es um die Temperaturen<br />

in den nächsten Wochen steht. Darum<br />

ist es derzeit auf jeden Fall richtig, einen Igel im<br />

Freien zu füttern. Da in der Natur keine Küchenwaage<br />

steht, ist es <strong>für</strong> den Laien oft schwierig,<br />

eine Entscheidung zu treffen. Ein wenig hilft der<br />

Apfelvergleich. Ab einer Größe von zwei Äpfeln<br />

ist der Igel <strong>für</strong> den Winterschlaf <strong>mit</strong> Fett ausgestattet<br />

und darf im Freien bleiben. Er ist nach dem<br />

Naturschutzgesetz geschützt und darf nur dann ins<br />

Haus geholt werden, wenn er unsere Hilfe wirklich<br />

braucht. Das ist ab einem Dauerfrost der Fall. Vor<br />

dem Winterschlaf kann man eine geschützte Futterstelle<br />

im Freien dadurch bauen, dass man eine<br />

Obststeige umdreht, ein Loch herausbricht und<br />

einen Stein darauf legt (da<strong>mit</strong> keine anderen Tiere<br />

die Steige wegschieben können und das Futter<br />

klauen). Bei Föhn oder überdurchschnittlich hohen<br />

Wintertemperaturen kommt eine Unterbrechung<br />

des Winterschlafs hin und wieder vor, dann sollte<br />

etwas Wasser und Trockenfutter bereit stehen.<br />

Der Bau <strong>für</strong> den Winterschlaf im Freien darf keiner<br />

Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein. Sonst würde<br />

der Stachelfreund immer wieder aufwachen, was<br />

eine große Belastung <strong>für</strong> den Kreislauf wäre. Am<br />

besten eignet sich die Nordseite eines Hauses oder<br />

ein Schuppen, der nach unten einen Freiraum hat.<br />

Wurde <strong>für</strong> den Igel ein Bau im Freien gerichtet, so<br />

sollte er solange gefüttert werden, bis er das Futter<br />

nicht mehr annimmt. Zur Kontrolle ob er durchschläft,<br />

steckt man ein Blatt Küchenpapier vor den<br />

Eingang des Igelhäuschens. Dadurch kann man sofort<br />

erkennen, ob der Igel sein Quartier zum Fressen<br />

verlassen hat. Igel wachen Ende März bis Mitte<br />

April – je nach Witterung – <strong>mit</strong> unterschiedlicher<br />

Gewichtsabnahme auf. Vorerst sollten sie angefüttert<br />

werden, um dann gekräftigt<br />

als Nützlinge unseren Lebensraum<br />

weiter zu besiedeln.<br />

Inzwischen glücklich.<br />

„Mein Auge<br />

habe ich als<br />

Baby eingebüßt,<br />

die<br />

gute Laune<br />

nicht!“<br />

„Mich kann nicht<br />

einmal ein Fotograf<br />

stören!“<br />

Kira und Jessie sind aufgeweckt, spielen gern,<br />

kuscheln viel. Eine Pause <strong>für</strong> die Aussicht muss<br />

trotzdem sein.<br />

„Schade, dass solche<br />

Schuhe nicht nach<br />

Käse riechen“!<br />

Dies ist eine der<br />

drei <strong>Katze</strong>n,<br />

die in Steinach<br />

am Brenner gequält<br />

wurden.<br />

Sechs Tage war<br />

sie weg und<br />

kam dann <strong>mit</strong><br />

einem Beckenbruch<br />

zurück. Die beiden anderen <strong>Katze</strong>n hatten<br />

ein ähnliches Verletzungsmuster, mussten<br />

aber eingeschläfert werden. Fest steht, dass auf<br />

die Tiere <strong>mit</strong> einem harten Gegenstand geschlagen<br />

wurde. Die ausgesetzte Ergreiferprämie<br />

hat leider nichts gebracht.


Beneidenswert: Zunehmen<br />

erwünscht. Jojo kennt<br />

keine Gewichtsprobleme<br />

Wellensittichdame<br />

zu einsamen<br />

Mann – es war<br />

Liebe auf den<br />

ersten Blick<br />

„Heute riechst Du aber besonders gut nach Hund“.<br />

„Warum sollen nur<br />

unsere <strong>Katze</strong>n einen<br />

Ausguck haben?“<br />

„Ist die Luft rein?“<br />

Vier glückliche Hühner<br />

<strong>mit</strong> zwei Hovawarten<br />

und einer jungen<br />

Airdail-Dame.<br />

Muggi ist immer neugierig, aber vorsichtig<br />

und respektvoll.<br />

NUTZTIERE IN DER KäLTE<br />

UND Im fREIEN<br />

Die Frage des Unterstandes <strong>für</strong> Schafe auf einer<br />

Weide war auch in diesem Herbst ein heißes –<br />

eigentlich kaltes – Thema. Anfangs konnten wir<br />

besorgte Anrufer beruhigen, da Schafe eine große<br />

Fähigkeit <strong>für</strong> einen Ausgleich unterschiedlicher<br />

Außentemperaturen haben und sich durch enges<br />

Zusammenrücken schützen können. Trotzdem<br />

brauchen diese Tiere bei einem kalten Wetterumschwung<br />

<strong>mit</strong> Minusgraden einen Unterstand, der<br />

nach drei Seiten Windschutz bieten muss. Um einen<br />

trockenen Liegeplatz zu bieten, muss er nach<br />

oben abgedeckt sein. Das Bagatellisieren mancher<br />

Schafhalter von nasser und eisiger Kälte kann besonders<br />

bei Jungtieren und frisch geschorenen<br />

Schafen zu fieberhaften Erkrankungen führen,<br />

weil dann die Anpassungsfähigkeit herabgesetzt<br />

ist. Werden Lämmer im Schnee geboren, so müssen<br />

sie daher <strong>mit</strong> dem Muttertier sofort in einen<br />

Stall gebracht werden. Viel früher als Schafe benötigen<br />

Kühe das geschützte Dach <strong>mit</strong> trockenen<br />

Liegeplätzen. Obwohl sie bei trockener Kälte im<br />

Offenstall gerne im Freien stehen, dies sogar <strong>mit</strong><br />

ihren Kälbern. Wichtig ist einfach, dass die Tiere<br />

bei Bedarf zum eingestreuten Liegeplatz und dem<br />

nicht eingefrorenen Wasser gelangen können. Den<br />

Zugang zum Wasser brauchen auch die bei uns<br />

immer mehr werdenden Hochlandrinder. Sie halten<br />

sich selbst bei tiefsten Temperaturen lieber im<br />

Freien auf, was bei diesem dicken Zottelfell nicht<br />

überraschend ist.<br />

Liebevoll verwöhnte<br />

Hunde hat es offenbar<br />

schon immer<br />

gegeben. Oma Zach<br />

lebte von 1911 bis<br />

2004. Das Bild zeigt<br />

sie in einem Alter<br />

von 15 Jahren.<br />

19


20<br />

Dieser Kater braucht zum Fischen keine Angel.<br />

Tina und Abu aus dem Kühtai – wie jeden ganzen<br />

Sommer am Meer.<br />

„Welpe Fronie<br />

ist eine tolle,<br />

neugierige,<br />

verschmuste,<br />

schlaue und sanfte<br />

kleine Lady“.<br />

Bella kommt nach einer schweren<br />

Operation auch <strong>mit</strong> drei Beinen<br />

gut zurecht.<br />

Liebeserklärung<br />

von Hündin<br />

Leila an<br />

Katharina.<br />

�<br />

�<br />

�<br />

Misstrauischer Meerschweinchenblick.<br />

Mittagsruhe <strong>für</strong><br />

Cosmo, Bruce und<br />

Jimmy.<br />

„Warum willst<br />

du <strong>mit</strong> mir nicht<br />

spielen?“<br />

Dieses Insektenhaus<br />

haben<br />

die interessanten<br />

Wildbienen<br />

erobert. Es ist<br />

in 200 Arbeitsstunden<br />

im<br />

ausgebohrten<br />

Holunderhol<br />

aus Trinkhalmen<br />

und Bambusstäben<br />

entstanden. Interessant ist, dass sie auch<br />

bei Schlechtwetter und in der Dämmerung herumschwirren.


Familienausflug in Stufenreich.<br />

Hier wurden insgesamt 13 <strong>Katze</strong>n auf einem vorbildlichen<br />

Bauernhof, der <strong>für</strong> Tiere eine kleine<br />

Arche Noah ist, kastriert.<br />

„Ich weiß,<br />

dass ich<br />

edel wirke“<br />

Sam im Bündel<br />

PFOTENPFLEGE IM WINTEr<br />

Aus Wattens erhielten wir<br />

von C.P. und T.G. folgendes<br />

Schreiben über zwei männer,<br />

die zu den schwarzen Schafen der<br />

Jäger gehören dürften.<br />

eute Mittag gingen wir unseren üblichen<br />

„HSpazierweg von Baumkirchen Richtung<br />

Fritzens. Am Waldrand entlang einer Wiese befindet<br />

sich in der Nähe von Baumkirchen ein Hochsitz<br />

<strong>für</strong> Jäger, dieser war jedoch verschlossen. Einige<br />

Meter vor uns saß eine <strong>Katze</strong> am Wegesrand.<br />

Plötzlich krachte ein Schuss, die <strong>Katze</strong> sprang auf<br />

und versteckte sich im Gebüsch. Wir waren sehr<br />

erschrocken, konnten den Schützen erst nicht ausmachen,<br />

sahen ihn dann aber hinter einem Auto<br />

direkt unter dem Hochsitz. Dass der Schuss der<br />

<strong>Katze</strong> galt, war uns vorerst nicht wirklich klar. Tina<br />

ging zurück, um den Schützen zu stellen. Der junge<br />

Mann gab an, dass er eine verletzte <strong>Katze</strong> erschießen<br />

müsste, die angefahren wurde. Zur selben Zeit,<br />

während ich <strong>mit</strong> der Polizei in Wattens telefonierte,<br />

kam der ältere Herr <strong>mit</strong> Gewehr über die Wiese.<br />

Ich fragte ihn, ob er geschossen hätte und worauf,<br />

da sagte er, er wolle jetzt auf die Hirschjagd und<br />

übe hier noch an einer Scheibe (ich hab keine gesehen).<br />

Nachdem die zwei Geschichten nicht stimmig<br />

waren, rief ich ein weiteres Mal bei der Polizei<br />

an. Die Polizisten baten uns, auf sie zu warten und<br />

schickten eine Streife. In der Zwischenzeit haben<br />

wir die kleine grau-weiß getigerte <strong>Katze</strong> Richtung<br />

Dorf zurücklaufen sehen. Mir schien sie unverletzt.<br />

Während wir auf die Polizei warteten, sahen wir<br />

die beiden Männer nicht mehr. Plötzlich krachte<br />

ein weiterer Schuss, wir liefen hin und mussten<br />

leider sehen, dass sie die <strong>Katze</strong> direkt neben dem<br />

Weg erschossen hatten und - <strong>für</strong> uns unverständlich<br />

- einfach liegen ließen. Die Männer fuhren<br />

sofort <strong>mit</strong> dem Auto weg, noch bevor die Polizei<br />

eintraf. Nachdem wir den Tathergang schilderten,<br />

wurden unsere Personalien aufgenommen und die<br />

Polizisten wollten zu besagten Bauern fahren. Am<br />

Nach<strong>mit</strong>tag war die <strong>Katze</strong> nicht mehr da, allerdings<br />

noch Gummihandschuhe. Wir wissen nicht, ob der<br />

Schütze oder die Polizei die <strong>Katze</strong> <strong>mit</strong>nahm. Für<br />

weitere Fragen stehen wir gerne zur Verfügung,<br />

da so eine Tat und auch die Gefährdung von Menschen<br />

an einem so stark frequentierten Weg nicht<br />

ungestraft sein sollte.<br />

Nachdem Menschen durch Schuhe geschützt sind, vergessen Tierhalter leicht auf die möglichen Probleme <strong>für</strong><br />

Hundepfoten. Salz und Split können der Haut auf den Ballen schaden. Vor dem Spaziergang <strong>mit</strong> Vaseline eincremen<br />

und nach dem Spaziergang <strong>mit</strong> laulwarmem Wasser abwischen kann mögliche Hautschäden vermeiden.<br />

21


22<br />

Der Präsident der buddhistischen<br />

Religionsgemeinschaft in Österreich,<br />

Gerhard Weißgrab befasste<br />

sich <strong>mit</strong> Tierschutz:<br />

„Trotz Verbesserung der Tierschutzgesetze in den<br />

letzten Jahrzehnten ist es noch ein langer Weg, bis<br />

alle Menschen im Tier auch wirklich ein fühlendes<br />

Wesen erkennen, <strong>für</strong> dessen Lebensumstände sie<br />

die volle Verantwortung tragen. Mitgefühl <strong>mit</strong> allen<br />

Wesen zu üben ist eine unteilbare Anforderung<br />

an uns denkende Menschen des 21. Jahrhunderts.<br />

Eine strengere Gesetzgebung ist nicht allein die<br />

Lösung vieler untragbarer Zustände, sondern letztendlich<br />

nur die Einsicht und Erkenntnis jedes einzelnen<br />

Menschen. Wir sind ein Teil des Ganzen, zu<br />

dem auch das Tier gehört.“<br />

Zwei vermixte Märchen in Neustift: Zu den Zwergen<br />

gehört eigentlich ein Schneewittchen, die <strong>Katze</strong><br />

heißt aber Ronja– wie die Räubertochter.<br />

Ronja will vom Gartenzwerg nicht <strong>mit</strong> Schneewittchen<br />

verwechselt werden.<br />

Liegewiese <strong>mit</strong> Störmöglichkeit Telefon<br />

Felix hat seine<br />

erste Hundeprüfungglänzendbestanden,<br />

Frauchen<br />

ist stolz auf<br />

ihn.<br />

Simba und Rambo sind Oberschmuser im<br />

Oberland<br />

Prinzessin Pia wird sogar beim Mittagsschläfchen<br />

vom großen Bruder beschützt. Sie ist liebenswert<br />

und macht ihren Zweibeinern viel Freude.<br />

Klein, aber der freche<br />

Blick von Gizmo<br />

ist ganz groß.<br />

Die Geschichte<br />

von Garfield<br />

gehört<br />

zu jenen,<br />

die uns immer<br />

wieder<br />

aufbauen. In<br />

Igls wurde<br />

von Tierfreunden<br />

schon seit Wochen ein sichtlich heimatloser<br />

Kater in verschiedenen Gärten gefüttert und<br />

manchmal auch im Haus versorgt. später landete<br />

er auf unserer Homepage. Dort wurde er von<br />

schon lange trauernden <strong>Katze</strong>nbesitzern aus Neustift-Mieders<br />

entdeckt.<br />

Garfield gehört zu den unglaublichen Geschichten,<br />

am Welttierschutztag kam er wieder zurück.<br />

Da die Strecke <strong>für</strong> eine Fußwanderung zu weit ist,<br />

muss der Kater <strong>mit</strong> einem Auto <strong>mit</strong>gefahren sein.<br />

Jedenfalls schickt die Familie viele Dankesgrüße,<br />

auch an Gaby vom <strong>Katze</strong>nheim.


„Bergsteigen ist<br />

schön, wenn nur<br />

die Menschen<br />

nicht so langsam<br />

wären!“<br />

Das nennt man eine falsche Fährte. Aus dem Fenster<br />

schaut nicht Rolf, sondern Parvati, die es vom<br />

Himalaja nach <strong>Tirol</strong> verschlagen hat.<br />

Smoky führt laut Frauchen ein kätzisches Schlaraffenleben<br />

in Hötting<br />

Anna, 6 Jahre,<br />

hat ihren Winni<br />

gezeichnet.<br />

Agility hält<br />

Frauchen fit!<br />

Hier im Zillertal<br />

wurde sinnvoller<br />

Tierschutz organisiert.<br />

Sechs <strong>Katze</strong>n<br />

wurden durch uns<br />

<strong>mit</strong> der Falle eingefangen<br />

und kastriert<br />

(wie es auch<br />

beim Weibchen fachlich richtig heißt). Die <strong>Katze</strong>n<br />

werden gefüttert, sie genießen ihr Leben.<br />

Solche Hundehaltung<br />

ist bei uns<br />

verboten und führt<br />

bei uns zu sofortigem<br />

Handeln –<br />

gemeinsam <strong>mit</strong> der<br />

Behörde.<br />

Dachinspektion von Mucki in Wörgl<br />

Gemeinsames<br />

Grasen: Kira<br />

und Kater<br />

Luna vom<br />

Pillberg<br />

Impressum:<br />

<strong>Tierschutzverein</strong> <strong>für</strong> <strong>Tirol</strong> 1881, Tierheim 6020 Innsbruck-Mentlberg,<br />

Völser Straße 55, Tel. 0512/58 14 51, Fax 0512/58 14 51-9<br />

Privater Notruf: 0664/27 45 964<br />

ZVR Nr.: 652923670<br />

Büro: Montag – Freitag, 8.00 – 11.00, 14.00 – 17.00 Uhr<br />

Tierheim: Montag bis Samstag, 14.00 – 17.00 Uhr.<br />

Obmann: Dr. Adolph Platzgummer<br />

Geschäftsführung und Redaktion: Inge Welzig<br />

Tierheim Wörgl: Tel. 0664/849 53 51<br />

Tierheim Reutte: Tel. 0664/455 67 89<br />

<strong>Katze</strong>nheim: Tel. 05242/65 103<br />

www.tierschutzverein-tirol.at<br />

www.law-platzgummer.at<br />

<strong>Tirol</strong>er Sparkasse Kto.-Nr. 0000-025189, BLZ 20503<br />

Raiffeisen-Landesbank Kto.-Nr. 586222, BLZ 36000<br />

23


24<br />

Im Unterland gibt es jetzt <strong>für</strong> Kufstein, Kiefersfelden<br />

und Thiersee einen offiziell gemeldeten Gassi-<br />

Geh-Service. Gedacht ist dabei an kranke oder sehr<br />

alte Menschen, deren Vierbeiner zu wenige Bewegung<br />

bekommt. Infos im Tierheim Mentlberg.<br />

Oje - im letzten Tierschutzkurier betraf eine Bild-<br />

Unterschrift eine nette Ziegenhaltung. Wie jedes<br />

Kind erkennen konnte, handelte es sich bei diesen<br />

Tieren aber um Schafe. Fehlerteufel schleichen sich<br />

immer wieder mal ein.<br />

Achtung: Es gibt jetzt schon aus Kunststoff Insektenbaute<br />

zu kaufen. Diese können durch Kondenswasser<br />

zur Todesfalle <strong>für</strong> Hornissen und andere<br />

Fluginsekten werden.<br />

Bei einem Unfall im Ausland denkt kaum jemand<br />

daran, dass der Schutzbrief vom ÖAMTC die Rückholung<br />

eines Haustieres beinhaltet. Ist man selbst<br />

nicht transportfähig, so würden sogar die Kosten <strong>für</strong><br />

eine bei Bedarf nötige Begleitperson bis 420,- Euro<br />

übernommen werden. Dass diese Kosten höchstens<br />

bei einem Hund entstehen, liegt auf der Hand.<br />

Im Osten von China wird jetzt in einem Friedhof<br />

eine Hundehütte errichtet. Dort lebt seit einigen Wochen<br />

ein Hund, der nicht bereit ist, das Grab seines<br />

<strong>mit</strong> 68 Jahren verstorbenen Herrchens zu verlassen.<br />

In Australien hat eine <strong>Katze</strong> 3000 Kilometer zurückgelegt,<br />

um nach einer Übersiedlung in ihr früheres<br />

Zuhause zu gelangen. Sie brauchte dazu 15<br />

Monate. Niemand hat eine Erklärung da<strong>für</strong>, wie das<br />

schaffen konnte.<br />

Sechs Monate Gefängnis und 23.000,- Euro Strafe<br />

bekam ein Engländer da<strong>für</strong>, dass er eine <strong>Katze</strong> am<br />

Schwanz <strong>mit</strong> großem Leiden <strong>für</strong> das Tier und eigenem<br />

Spaß an dieser Tierquälerei um sich geschleudert<br />

hat.<br />

Wir bedanken uns ganz herzlich <strong>für</strong> die lieben<br />

Glückwünsche zum 130jährigen Bestehen aus dem<br />

Tierheim Werdenfels in Garmisch-Partenkirchen!<br />

Einer Tierfreundin<br />

wurde vor einigen<br />

Monaten von einer<br />

fremden Frau<br />

eine Schachtel in<br />

die Hand gedrückt<br />

<strong>mit</strong> den Worten,<br />

dass diese <strong>Katze</strong><br />

wild und unsauber<br />

sei. Da<strong>mit</strong> war die<br />

Fremde auch schon<br />

verschwunden. Zurück<br />

blieb ein Mann <strong>mit</strong> einem völlig verstörten,<br />

ca. 10 Wochen alten Kater, den man auf keinen<br />

Fall behalten wollte. Es waren ja schon drei<br />

<strong>Katze</strong>n im Haus. Charly versteckte sich und es<br />

war bald klar, dass er ein geschlagenes Tierchen<br />

sein musste. Bei jeder schnellen Bewegung<br />

zuckte er zusammen und versteckte sich manchmal<br />

tagelang unterm Schrank. Die fast gleich<br />

alte Alea war es, die Charly hervorlockte. Bald<br />

waren die beiden ein Herz und eine Seele und<br />

der ursprüngliche Plan, nach dem Zähmen des<br />

kleinen Wilden einen Platz <strong>für</strong> ihn zu suchen,<br />

wurde verworfen. Heute folgt der Kater seinen<br />

Zweibeinern auf Schritt und Tritt und verteilt<br />

Liebe und Schmuseeinheiten. Dazwischen treibt<br />

er sich <strong>mit</strong> den anderen in der Wiese herum, um<br />

dann von seinen aufregenden Abenteuern – wie<br />

das Kommen der Müllabfuhr – daheim durch<br />

Toben in der Wohnung zu berichten.<br />

Es sah ein wenig<br />

nach einer Landung<br />

von Astronauten<br />

im Tierheim<br />

aus. Neun<br />

Jugendliche kamen<br />

fünf Tage<br />

lang als Helfer<br />

und unterstützten<br />

Günther<br />

beim Renovieren von zwei Gehegen. Von ihm bekamen<br />

die jungen Engländer dickes Lob, auch ohne<br />

englische Sprachkenntnisse gab es keine Verständigungsschwierigkeiten.<br />

Es handelte sich dabei um ein<br />

Projekt der EU <strong>für</strong> arbeitslose Jugendliche, deren<br />

Horizont durch einen Auslandsaufenthalt erweitert<br />

werden sollte.<br />

Ein weiterer<br />

Tag wurde im<br />

Elisabethinum<br />

verbracht, der<br />

Rest der insgesamt<br />

12 Tage<br />

diente dem<br />

Kennenlernen<br />

von <strong>Tirol</strong>.

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