Katze mit Weihnachtsmaus - Tierschutzverein für Tirol
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EIN WETTERfROSCH füR DEN IGEL<br />
Im Sommer würde sich ein Igel über einen kleinen<br />
Frosch als Leckerbissen freuen. Im Herbst<br />
bräuchte er ihn als Wetterfrosch, um einen sicheren<br />
Winterschlaf zu planen. Keiner von uns weiß,<br />
wie lange der Boden Insekten als Nahrung bietet.<br />
Eine wunderbare Anpassungsfähigkeit an die Natur<br />
lässt den Igel im Spätherbst vom Nachttier zum<br />
Wanderer am Nach<strong>mit</strong>tag werden, wenn der Boden<br />
wärmer und <strong>mit</strong> Insekten noch reich gedeckt<br />
ist. Um den Winterschlaf zu überleben, braucht<br />
der Igel ein Mindestgewicht von 500 Gramm, es<br />
darf gerne mehr sein. Niemand kann sagen, ob es<br />
ein harter Winter wird und wie es um die Temperaturen<br />
in den nächsten Wochen steht. Darum<br />
ist es derzeit auf jeden Fall richtig, einen Igel im<br />
Freien zu füttern. Da in der Natur keine Küchenwaage<br />
steht, ist es <strong>für</strong> den Laien oft schwierig,<br />
eine Entscheidung zu treffen. Ein wenig hilft der<br />
Apfelvergleich. Ab einer Größe von zwei Äpfeln<br />
ist der Igel <strong>für</strong> den Winterschlaf <strong>mit</strong> Fett ausgestattet<br />
und darf im Freien bleiben. Er ist nach dem<br />
Naturschutzgesetz geschützt und darf nur dann ins<br />
Haus geholt werden, wenn er unsere Hilfe wirklich<br />
braucht. Das ist ab einem Dauerfrost der Fall. Vor<br />
dem Winterschlaf kann man eine geschützte Futterstelle<br />
im Freien dadurch bauen, dass man eine<br />
Obststeige umdreht, ein Loch herausbricht und<br />
einen Stein darauf legt (da<strong>mit</strong> keine anderen Tiere<br />
die Steige wegschieben können und das Futter<br />
klauen). Bei Föhn oder überdurchschnittlich hohen<br />
Wintertemperaturen kommt eine Unterbrechung<br />
des Winterschlafs hin und wieder vor, dann sollte<br />
etwas Wasser und Trockenfutter bereit stehen.<br />
Der Bau <strong>für</strong> den Winterschlaf im Freien darf keiner<br />
Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein. Sonst würde<br />
der Stachelfreund immer wieder aufwachen, was<br />
eine große Belastung <strong>für</strong> den Kreislauf wäre. Am<br />
besten eignet sich die Nordseite eines Hauses oder<br />
ein Schuppen, der nach unten einen Freiraum hat.<br />
Wurde <strong>für</strong> den Igel ein Bau im Freien gerichtet, so<br />
sollte er solange gefüttert werden, bis er das Futter<br />
nicht mehr annimmt. Zur Kontrolle ob er durchschläft,<br />
steckt man ein Blatt Küchenpapier vor den<br />
Eingang des Igelhäuschens. Dadurch kann man sofort<br />
erkennen, ob der Igel sein Quartier zum Fressen<br />
verlassen hat. Igel wachen Ende März bis Mitte<br />
April – je nach Witterung – <strong>mit</strong> unterschiedlicher<br />
Gewichtsabnahme auf. Vorerst sollten sie angefüttert<br />
werden, um dann gekräftigt<br />
als Nützlinge unseren Lebensraum<br />
weiter zu besiedeln.<br />
Inzwischen glücklich.<br />
„Mein Auge<br />
habe ich als<br />
Baby eingebüßt,<br />
die<br />
gute Laune<br />
nicht!“<br />
„Mich kann nicht<br />
einmal ein Fotograf<br />
stören!“<br />
Kira und Jessie sind aufgeweckt, spielen gern,<br />
kuscheln viel. Eine Pause <strong>für</strong> die Aussicht muss<br />
trotzdem sein.<br />
„Schade, dass solche<br />
Schuhe nicht nach<br />
Käse riechen“!<br />
Dies ist eine der<br />
drei <strong>Katze</strong>n,<br />
die in Steinach<br />
am Brenner gequält<br />
wurden.<br />
Sechs Tage war<br />
sie weg und<br />
kam dann <strong>mit</strong><br />
einem Beckenbruch<br />
zurück. Die beiden anderen <strong>Katze</strong>n hatten<br />
ein ähnliches Verletzungsmuster, mussten<br />
aber eingeschläfert werden. Fest steht, dass auf<br />
die Tiere <strong>mit</strong> einem harten Gegenstand geschlagen<br />
wurde. Die ausgesetzte Ergreiferprämie<br />
hat leider nichts gebracht.