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Kulturelles<br />

40<br />

Jakob Rudolf Wüst-Fonds<br />

Zum Rücktritt von Josef Winteler<br />

Auf das Ende der Amtsperiode 2006 – 2010 trat der Mitgründer<br />

des Jakob Rudolf Wüst-Fonds, Josef Winteler, nach über 12<br />

Jahren als verdientes Mitglied aus der Kommission zurück.<br />

Anlässlich einer speziellen Feier am 4. Juni im Gemeinderatssaal<br />

wurde Josef Winteler für sein Engagement vom Gemeinderat<br />

geehrt und aus dem J.R. Wüst- Fonds verabschiedet.<br />

Autor: Arnold Weidmann<br />

Liebe Leserinnen und Leser der Elsauer<br />

Zeitung, Sie alle kennen den Jakob Rudolf<br />

Wüst-Fonds, der uns seit ca. 12<br />

Jahren eine kulturelle Vielfalt in die<br />

Gemeinde bringt. Vieles wurde in der<br />

Vergangenheit über den Fonds und<br />

seine Aktivitäten in der EZ berichtet.<br />

Zur Erinnerung sei nochmals festgehalten,<br />

dass eine Persönlichkeit in unserer<br />

Gemeinde, die der Kultur besonders<br />

zugeneigt war, erkannte, dass die kulturellen<br />

Angebote in unserer Kommune<br />

nachhaltig zu fördern sind.<br />

Es war dies im besonderen Ruedi Wüst,<br />

der die Feststellung machte, dass die<br />

Kultur in unserem demokratisch organisierten<br />

Staatswesen nicht selten zu kurz<br />

kommt.<br />

Aufgrund seiner zunehmenden gesundheitlichen<br />

Probleme bestimmte Ruedi<br />

Wüst seinen engsten Freund und Kulturkenner,<br />

Josef Winteler, zum General-Bevollmächtigten<br />

und finanziellen<br />

Sachverwalter. Ruedi Wüst, verstorben<br />

am 14. November 1996, vermachte in<br />

seiner letztwilligen Verfügung einen<br />

grossen Teil seines Nachlasses der Politischen<br />

Gemeinde Elsau mit der Zweckbestimmung,<br />

ein Fonds für kulturelle<br />

Aufgaben einzurichten.<br />

Was bringt dem Gemeinderat so ein<br />

Fonds ohne fachkompetente Beratung?<br />

Aus diesem Grund bildete der Gemeinderat<br />

am 28. Oktober 1997 eine Kulturkommission.<br />

Der Vorsitz wurde vom ehemaligen<br />

Gemeindeschreiber Josef Winteler<br />

geführt und unterstützt von der damaligen<br />

Gemeindepräsidentin Margrith Bischofberger<br />

und dem Gemeinderat Meinrad<br />

Schwarz. Im Zusammenhang mit der<br />

neuen Amtsperiode im Jahr 1998 und<br />

auf Grund der neuen Gemeindeordnung<br />

beschloss am 29. September 1998 der<br />

Gemeinderat für die Verwaltung des J.R.<br />

Wüst-Fonds die Bestellung der Jakob<br />

Rudolf Wüst-Fonds-Kommission.<br />

Es liegt in der Natur der Sache, dass auf<br />

das Ende von Amtsperioden verdiente<br />

Mitglieder aus Teams, Kommissionen,<br />

Räten etc. zurücktreten. In unserem Fall<br />

ist das der Mitgründer und Protokollführer<br />

des J.R. Wüst-Fonds, Josef Winteler.<br />

Josef Winteler ist seit der Gründung<br />

des Kulturfonds im Jahr 1997 mit dabei.<br />

Nicht nur das! Wie einleitend schon<br />

erwähnt unterstützte er Ruedi Wüst zu<br />

Lebzeiten in seiner Absicht, für die Gemeinde<br />

etwas ins Leben zu rufen, was<br />

Ruedi Wüst überdauert. Es sei mir erlaubt<br />

zu sagen, dass es Josef Wintelers<br />

Verdienst ist, während den letzten 12<br />

Jahren das Kulturleben in der Gemeinde<br />

mit Hilfe des Fondsertrages bedeutsam<br />

zu prägen. Mit seinen guten Kulturkenntnissen<br />

und der Erfahrung unterstützte<br />

er uns im Fonds-Team tatkräftig,<br />

um die erarbeiteten Vorschläge bis zur<br />

Durchführung zu entwickeln. Mit seinem<br />

unermüdlichen Einsatz, gepaart mit trockenen<br />

Humor und seiner Begeisterung<br />

hat er in vielen Menschen unserer Gemeinde<br />

Freude und Interesse an Musik,<br />

Theater, Lesungen und Führungen geweckt<br />

und gefördert.<br />

Unter vielen anderen Aktivitäten wäre an<br />

dieser Stelle an seinen aktivern Einsatz<br />

für die Neuausgabe der Autobiografie<br />

von «Heinrich Bosshard von Rümikon»<br />

zu erinnern. Das überarbeitete Buch<br />

über die interessante Lebens geschichte<br />

unseres Vorfahren wurde anlässlich einer<br />

Vernissage am 24. Oktober 2005 im<br />

Gemeinderatsitzungszimmer vorgestellt.<br />

Ein weiterer grosser Erfolg bescherte<br />

uns die von Josef Winteler vorgeschlagene<br />

unjurierte Kunstausstellung in der<br />

Mehrzweckhalle Elsau. Dies war ein ganz<br />

besonderes kulturelles Ereignis. Mit der<br />

Vernissage vom 24. April 2008 wurden<br />

die Exponate von 24 Elsauer Künstlerinnen<br />

und Künstler für eine Woche zur<br />

Besichtigung der Elsauer Bevölkerung<br />

zugänglich gemacht. Es zeigte sich, dass<br />

es in unserer Gemeinde viele künstlerisch<br />

talentierte Einwohnerinnen und<br />

Einwohner gibt, die sich in der Freizeit<br />

mit der Öl- und Aquarellmalerei, Kohlestift-<br />

und Federzeichnungen, Fotografien,<br />

mit dem Herstellen von Stein-,<br />

Ton- und Holzskulpturen, Patchwork<br />

und vielen anderen Kunstrichtungen beschäftigen.<br />

Die Zahl der Ausstellenden<br />

wie auch der Besucher übertraf die Erwartungen<br />

bei weitem.<br />

Seine von ihm organisierten Führungen<br />

durch Museen und Städte waren immer<br />

recht abwechslungsreich und interes-

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