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EZ 175 / Juli 2010<br />

sant. Auch konnte Josef Winteler bei<br />

seinen Begrüssungen meistens eine<br />

kleine Anekdote zur Aufheiterung und<br />

Wissenserweiterung der Besucher zum<br />

Besten geben.<br />

Wie Ruedi Wüst in der Vergangenheit<br />

ist auch Josef Winteler ein Freund der<br />

klassischen Musik. Das verspürte man<br />

im Besonderen an den Besprechungen<br />

anlässlich der Auswahl der Orchester<br />

und der Musikstücke für die wiederkehrenden<br />

und beglückenden Konzertstunden<br />

zum Gedenken an Ruedi Wüst.<br />

Während den vergangenen acht Jahren<br />

Zusammenarbeit konnten die Kommissionsmitglieder<br />

Margrith Bischofberger,<br />

Käthy Schläpfer und Arnold Weidmann<br />

Josef Winteler näher kennen lernen.<br />

Seine ruhige und besonnene Wesensart<br />

beeindruckte uns immer aufs Neue. Ich<br />

gehe davon aus, dass diese angenehmen<br />

Eigenschaften durch das Umfeld während<br />

seiner Jugendzeit in den Tälern der<br />

Bergwelt im Glarner Hinterland und im<br />

Toggenburg geprägt worden sind. Seine<br />

Persönlichkeit stellte er konsequent in<br />

den Hintergrund und die Sachgeschäfte<br />

kompetent in den Vordergrund. Für das<br />

Team war es unverkennbar, dass Sepp<br />

während den Kommissions-Sitzungen<br />

und in der Ausführung der kulturellen<br />

Projektarbeit mit Leib und Seele dabei<br />

war und es war ihm keine Arbeit zu viel.<br />

Ab und zu ergab sich die Gelegenheit mit<br />

ihm und den Künstlern bei einem Glas<br />

Wein seines auserwählten spanischen<br />

Edeltropfens Rioja über Kultur, Politik,<br />

Gott und die Welt zu philosophieren.<br />

Infolge neuer Gesetzesvorschriften und<br />

zum Leidwesen von Sepp werden wir ihn<br />

Kulturelles<br />

bei seinem Ritual des Tabakpfeifenstopfens<br />

und seinem genüsslichen Rauchen<br />

des würzigen Tabaks in seinem Stammlokal<br />

in Zukunft eher seltener antreffen.<br />

Abgesehen davon wird uns Sepp Winteler<br />

weiterhin ein angenehmer, exzellenter<br />

und in seiner Art sympathischer<br />

Gesprächspartner bleiben.<br />

Wir möchte es nicht unterlassen, Josef<br />

Winteler speziell dafür zu danken, dass<br />

er am Ende der vorletzten Amtsperiode<br />

uns seine Zusage für den Verbleib für<br />

weitere vier Jahre in der Fonds-Kommission<br />

gab. Mit seinen Vorschlägen und<br />

seinem Engagement konnten wir vielfältige<br />

und abwechslungsreiche Kulturprogramme<br />

für die Bevölkerung von Elsau<br />

realisieren.<br />

Leider machen ihm in den letzten Jahren<br />

seine Augen immer mehr Probleme.<br />

Das Lesen und Schreiben von Texten<br />

wurde immer schwieriger. Trotzdem hat<br />

er nicht aufgegeben und uns im Team<br />

tatkräftig bis zum Schluss der letzten<br />

Amtsperiode unterstützt. Sogar seinen<br />

vor kurzem an einer Vernissage<br />

im Kirchgemeindehaus vorgestellten<br />

dritten Kriminalroman «Züri-Metzgete»<br />

konnte Sepp noch fertig stellen, was<br />

uns sehr beeindruckte.<br />

Rückblickend stellen wir fest, dass in<br />

den vergangenen zwölf Jahren gegen<br />

100 Projekte realisiert worden sind.<br />

Damit auch der Wille des Stifters respektiert<br />

wurde, achtete man möglichst<br />

darauf, alle wesentlichen kulturellen<br />

Bereiche zu berücksichtigen. Ich denke,<br />

es ist kein Understatment zu sagen,<br />

dass wir Stolz sein dürfen, welche kulturellen<br />

Ziele wir in der Gemeinde erreichen<br />

konnten. Die vielseitigen Aktivitäten<br />

waren gestützt von der Hilfe der<br />

Fonds-Erträge, dem persönlichen Einsatz<br />

von Josef Winteler und den übrigen<br />

Teammitgliedern.<br />

An dieser Stelle möchten wir im Namen<br />

des Gemeinderates, der Einwohnerinnen<br />

und Einwohner von Elsau sowie der<br />

Kommissionsmitglieder Josef Winteler<br />

für sein unermüdliches Engagement<br />

für den Jakob Rudolf Wüst-Fonds recht<br />

herzlich danken.<br />

Wir wünschen ihm für die weitere Zukunft<br />

alles Gute und Gesundheit. Mit<br />

seinem Fonds hat Ruedi Wüst, und mit<br />

ihm Josef Winteler, den Mitbürgern von<br />

Elsau die Kultur einiges näher gebracht<br />

und das kulturelle Leben in der Gemeinde<br />

bereichert.<br />

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