integration und migration im landkreis celle zwischenbericht 2012 ...

INTEGRATION UND MIGRATION IM LANDKREIS CELLE
ZWISCHENBERICHT 2012
LANDKREIS CELLE ORDNUNGSAMT INTEGRATION UND MIGRATION ULRIKE BRINKEN
Der Erfolg der Maßnahme ergibt sich vor allem aus den persönlichen Kontakten zu
Fachleuten aus verschiedenen Ämtern und Institutionen, die sich für Vorträge zur Verfügung
stellen. Die Stelle für Integration und Migration ist an der inhaltlichen Planung und an der
Gestaltung mehrerer Unterrichtseinheiten beteiligt.
Niederschwellige Frauenkurse
Die Stelle für Integration und Migration beantragt regelmäßig Mittel für niederschwellige
Frauenkurse beim Verein für internationale Jugendarbeit e.V.. Diese Seminarmaßnahmen
werden vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BaMF) gefördert. Die Initiierung der
Angebote, die Erstellung von Sachberichten und die Abrechnung der Mittel erfolgt ebenfalls
über die Stelle für Integration und Migration.
Mit dieser Initiative sollen eigene Angebote in den Kommunen angeregt und unterstützt
werden. Problematisch bleiben die an diese Mittel geknüpften Vorgaben, nach denen Kurse
beispielsweise nur mit mindestens zehn Frauen aus Drittländern stattfinden können. In den
Gemeinden des Landkreises Celle ist es schwierig solche Zahlen zu erreichen.
Wünschenswert ist es nach wie vor, dass die Kommunen mit eigenen Mittel oder auf
ehrenamtlicher Basis niedrigschwellige regelmäßige Sprachkursangebote organisieren, wie
dies z.B. in Faßberg oder Winsen der Fall ist.
2011 fanden drei niederschwellige Frauenkurse in Bergen, Lachendorf und Winsen statt.
2012 soll ein Kurs zum Thema „Ernährung“ in Bergen stattfinden, sowie Kurse in Wietze,
Winsen und Wathlingen.
Projekt der Schader-Stiftung „Integrationspotentiale ländlicher Regionen im Strukturwandel“
Der Landkreis Celle wird sich in den nächsten drei Jahren gemeinsam mit der Stadt Bergen
an dem Forschungs-Praxis-Projekt „Integrationspotenziale ländlicher Regionen im
Strukturwandel“ beteiligen. Beworben hatte sich der Landkreis Celle auf Initiative der Stelle
für Integration und Migration. Insgesamt wurden von 14 Kommunen und Kreisen vier
westdeutsche und zwei ostdeutsche Städte und Kreise ausgewählt.
Das Projekt ist ein Kooperationsvorhaben zwischen der Schader-Stiftung, dem Bundesamt
für Migration und Flüchtlinge (BaMF), dem Deutschen Städte- und Gemeindebund, dem
Deutschen Landkreistag und dem Hessischen Ministerium der Justiz, für Integration und Europa.
Das auf drei Jahre angelegte Projekt wird aus Mitteln des Europäischen Integrationsfonds,
der Projektförderung des BAMF und des Hessischen Ministeriums der Justiz, für Integration
und Europa und aus eigenen Mitteln der Schader-Stiftung finanziert. Die Koordination und
Projektsteuerung liegen bei der Schader-Stiftung.
Mit einer Forschungsbegleitung und einem Coachingverfahren sind zwei wissenschaftliche
Institute beauftragt. Die beteiligten Kommunen sollen für den Umgang mit Zuwanderung und
kultureller Vielfalt befähigt werden und vorhandene integrationspolitische Ansätze sollen
weiterentwickelt werden. Es geht dabei insbesondere um die strukturelle Verbesserung der
Integration von Migrantinnen und Migranten im ökonomischen, sozialen und
gesellschaftlichen Bereich.
Die Beteiligung an dem Projekt wird Diskussionsprozesse über den Stellenwert und die
Bedeutung der Integrationsarbeit in unterschiedlichen kommunalen Zusammenhängen
anstoßen. Der Landkreis und die Stadt Bergen versprechen sich Erkenntnissen für die Arbeit