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integration und migration im landkreis celle zwischenbericht 2012 ...

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INTEGRATION UND MIGRATION IM LANDKREIS CELLE<br />

ZWISCHENBERICHT <strong>2012</strong><br />

LANDKREIS CELLE ORDNUNGSAMT INTEGRATION UND MIGRATION ULRIKE BRINKEN<br />

wird von ihr ein Sprachkursangebot „Mama lernt Deutsch“ <strong>und</strong> ein niederschwelliger<br />

Sprachkurs für Einsteigerinnen organisiert. Außerdem werden regelmäßig Schw<strong>im</strong>mkurse<br />

für Migrantinnen angeboten. Frau Stillger-Pilz beteiligt sich als Gleichstellungsbeauftragte an<br />

dem niedersächsischen Projekt „älter - bunter – weiblicher“. Mit einem Teil der Projektmittel<br />

soll ein Internetcafé organisiert werden, das vorwiegend für Migrantinnen <strong>und</strong> Seniorinnen<br />

zugänglich gemacht werden soll.<br />

Gemeinde Winsen/Aller<br />

In der Gemeinde Winsen/Aller wurde <strong>im</strong> vergangenen Jahr eine ehrenamtliche<br />

Integrationsbeauftragte berufen. Frau Ibrah<strong>im</strong>ova bietet <strong>im</strong> Rathaus eine Sprechst<strong>und</strong>e für<br />

Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten in enger Zusammenarbeit mit dem örtlichen Sozialamt an. Ein<br />

Patenschaftsprojekt, bei dem engagierte Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürgern mit Familien von<br />

Zugewanderten vernetzt werden, soll in diesem Jahr realisiert werden. Außerdem wird von<br />

der Integrationsbeauftragten mit finanzieller Unterstützung durch die Gemeinde ein<br />

kontinuierliches niederschwelliges Sprachkursangebot für Zugewanderte gemacht.<br />

4. Ausblick<br />

Die Stelle für Migration <strong>und</strong> Integration hat sich als Vernetzungs- <strong>und</strong> Informationsstelle<br />

etabliert. In mehreren Gemeinden haben sich Strukturen entwickelt, die die Integrationsarbeit<br />

kontinuierlich voranbringen <strong>und</strong> mit der Stelle für Integrationsangelegenheiten<br />

zusammenarbeiten.<br />

Die schon <strong>im</strong> Handlungskonzept vor zwei Jahren benannten Problemfelder bestehen jedoch<br />

weiterhin. Es wäre zu begrüßen, wenn in allen Kommunen Ansprechpersonen in den<br />

Verwaltungen zur Verfügung ständen.<br />

Die Wege zu Integrationskursen <strong>und</strong> Beratungseinrichtungen bleiben weit, niederschwellige<br />

Sprachkursangebote sind nicht überall verfügbar. Neu Zugewanderten, unabhängig von<br />

ihrem Aufenthaltsstatus, sollten möglichst in allen Kommunen solche Angebote gemacht<br />

werden können.<br />

Niederschwellige Sprachkurse, wie sie z.B. in Faßberg ehrenamtlich organisiert werden,<br />

bieten gleichzeitig die Möglichkeit, Migranten in Alltagsfragen, die es in dieser Situation<br />

<strong>im</strong>mer zu beantworten gibt, zu unterstützen. So erhalten Zuziehende bei der Anmeldung <strong>im</strong><br />

Rathaus in Faßberg die Informationen zu dem Sprachkursangebot über das Familienbüro.<br />

Die Weiterentwicklung einer lokalen Anerkennungs-, Begegnungs- <strong>und</strong> Willkommenskultur<br />

ist wünschenswert. Gleiches gilt in Bezug auf eine interkulturelle Öffnung der Vereine,<br />

Institutionen <strong>und</strong> Verwaltungen. Bemühungen um mehr Partizipation von Menschen mit<br />

Migrationshintergr<strong>und</strong> in den verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen sind ein Teil der<br />

interkulturellen Öffnung.<br />

War das komplexe Konzept der interkulturellen Ausrichtung ursprünglich für soziale Dienste<br />

erdacht worden, wird es inzwischen für viele Verwaltungsbereiche als notwendig<br />

vorausgesetzt. Verstanden wird es als „ein bewusst gestalteter Prozess, der (selbst-)<br />

reflexive Lern- <strong>und</strong> Veränderungsprozesse von <strong>und</strong> zwischen unterschiedlichen Menschen,<br />

Lebensweisen <strong>und</strong> Organisationsformen ermöglicht, wodurch Zugangsbarrieren <strong>und</strong><br />

Abgrenzungsmechanismen in den zu öffnenden Organisationen abgebaut werden <strong>und</strong><br />

Anerkennung ermöglicht wird.“ 24 Maßnahmen, die zu einer interkulturellen Öffnung gehören,<br />

sind Schulungen für Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter bzw. Mitglieder, beispielsweise zur<br />

24<br />

Interkulturelle Öffnung <strong>und</strong> Diversity Management, IQ-Schriftenreihe, Band I, 2007,<br />

Dr. Hubertus Schröer, S. 9

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