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Ganz einfach: Von der Mittelklasse in die Luxusklasse - Niesmann + ...

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Fe<strong>der</strong>ung und Dämpfung. 4-Kanal-Vollluftfe<strong>der</strong>ung. Das Komfort-Plus.<br />

was speziell bei höheren Geschw<strong>in</strong>digkeiten zu sehr starken Beschleunigungen<br />

<strong>in</strong> vertikaler Richtung führen würde. Fahrzeug, Fahrer,<br />

Passagiere und Ladung wären starken Kräften ausgesetzt und <strong>die</strong><br />

Rä<strong>der</strong> würden zeitweise den Fahrbahnkontakt verlieren. Die Fe<strong>der</strong>ung<br />

<strong>die</strong>nt also nicht nur dem Fahrkomfort, son<strong>der</strong>n vor allem <strong>der</strong> Fahrsicherheit<br />

und dem Schutz des Fahrzeugs. Bereits <strong>die</strong> Bereifung trägt<br />

e<strong>in</strong>en ger<strong>in</strong>gen Teil zur Fe<strong>der</strong>ung des Fahrzeugs bei. Der Hauptteil<br />

wird jedoch durch <strong>die</strong> Fe<strong>der</strong>n erreicht.“<br />

Hier kommt nun <strong>der</strong> zweite Begriff <strong>in</strong>s Spiel, <strong>die</strong> Dämpfung: Ohne<br />

Schw<strong>in</strong>gungsdämpfer würde das Fahrzeug trotz Fe<strong>der</strong>ung nach je<strong>der</strong><br />

Fahrbahnunebenheit o<strong>der</strong> Richtungsän<strong>der</strong>ung lange nachschaukeln,<br />

da nur <strong>der</strong> Stoß aufgefangen würde. Diese Wankbewegungen bee<strong>in</strong>trächtigen<br />

nicht nur den Fahrkomfort, sie gefährden vor allem <strong>die</strong><br />

Fahrsicherheit, da sich während des Schw<strong>in</strong>gens <strong>die</strong> Kräfte, <strong>die</strong> das<br />

Rad auf <strong>die</strong> Straße drücken, ständig än<strong>der</strong>n, und damit auch <strong>die</strong> maximalen<br />

Kräfte, <strong>die</strong> <strong>der</strong> Reifen längs und quer übertragen kann. Beim<br />

Aufschaukeln wird somit das Fahrzeug <strong>in</strong> Kurven so <strong>in</strong>stabil, dass es<br />

nicht mehr kontrolliert werden kann und unweigerlich ausbricht o<strong>der</strong><br />

sich gar überschlägt. In <strong>der</strong> technischen Umsetzung hat sich daher –<br />

nicht nur <strong>in</strong> <strong>der</strong> Fahrzeugtechnik – e<strong>in</strong>e Fe<strong>der</strong>-Dämpfer-Komb<strong>in</strong>ation,<br />

umgangssprachlich verkürzt als „Stoßdämpfer“ bezeichnet, bewährt.<br />

Die technisch hochwertigste Ausführung s<strong>in</strong>d <strong>der</strong>zeit Luftfahrwerke.<br />

4-Kanal-Vollluftfe<strong>der</strong>ung<br />

Speziell für <strong>die</strong> komb<strong>in</strong>ierte Vollluftfe<strong>der</strong>ung für Vor<strong>der</strong>- und H<strong>in</strong>terachse,<br />

wie sie im Arto mit AL-KO-Chassis zum E<strong>in</strong>satz kommt, aber<br />

auch für das jedes Serienchassis des Fiat Ducato lieferbar ist, hat<br />

Goldschmitt e<strong>in</strong>en Steuerungscomputer mit weitreichenden<br />

Möglichkeiten entwickelt. Je<strong>der</strong> <strong>der</strong> vier Luftbälge verfügt über e<strong>in</strong>en<br />

Niveausensor, <strong>der</strong> <strong>in</strong> kurzen Intervallen e<strong>in</strong> Höhensignal an <strong>die</strong><br />

Steuerung sendet. Dieser wertet <strong>die</strong> Daten aus und aktiviert im<br />

Bedarfsfall e<strong>in</strong> Regelventil, das je nach Beladungszustand <strong>die</strong> Luftbälge<br />

<strong>in</strong>dividuell mit Luft befüllt o<strong>der</strong> Luft ablässt. So kann das gesamte<br />

Fahrzeug im Bedarfsfall (etwa auf schlechten Wegstrecken) um etwa 80 mm angehoben<br />

o<strong>der</strong> aber bis zum technisch machbaren M<strong>in</strong>imum abgesenkt werden (beispielsweise,<br />

um e<strong>in</strong>e niedrige Durchfahrt zu passieren). Und am Stellplatz angekommen,<br />

richtet sich das Reisemobil auf Knopfdruck mit Hilfe e<strong>in</strong>er elektronischen<br />

Wasserwaage waagerecht aus, soweit es <strong>die</strong> Fe<strong>der</strong>wege zulassen.<br />

Das Komfort-Plus<br />

Um <strong>die</strong> Wirkung e<strong>in</strong>er Vollluftfe<strong>der</strong> zu messen, testete <strong>der</strong> <strong>Niesmann</strong>+Bischoff-<br />

PremiumPartner Goldschmitt e<strong>in</strong> Reisemobil auf Fiat Ducato X 250 zunächst mit<br />

Standardfe<strong>der</strong>, dann mit verstärkter Goldschmitt-Schraubenfe<strong>der</strong> (Serie Arto) und<br />

zuletzt mit Goldschmitt-Vollluftfe<strong>der</strong> an <strong>der</strong> Vor<strong>der</strong>achse auf Komfort. Dazu wurde<br />

unter reproduzierbaren Bed<strong>in</strong>gungen e<strong>in</strong>e normierte Schlechtwegstrecke mit def<strong>in</strong>ierter<br />

Geschw<strong>in</strong>digkeit überfahren und <strong>die</strong> Beschleunigsungswerte am Fahrzeug<strong>in</strong>nenboden<br />

gemessen, dort also, wo sie auf Passagiere und Aufbau wirken. In den<br />

drei Diagrammen s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Ergebnisse <strong>in</strong> L<strong>in</strong>iendiagrammen wie<strong>der</strong>gegeben.<br />

1,2<br />

1,0<br />

0,8<br />

0,6<br />

0,4<br />

0,2<br />

0<br />

-0,2<br />

-0,4<br />

-0,6<br />

-0,8<br />

1,09<br />

0,865<br />

0,697<br />

5 13 21 29 37 45 53 61 69 77 85 93 101 109 117 125<br />

Orig<strong>in</strong>al<br />

Fe<strong>der</strong>be<strong>in</strong><br />

Schraubenfe<strong>der</strong><br />

Goldschmitt<br />

Vollluftfe<strong>der</strong>be<strong>in</strong><br />

Goldschmitt<br />

Auf <strong>der</strong> Y-Achse f<strong>in</strong>det sich <strong>der</strong> Beschleunigungswert (<strong>in</strong> g gemessen, g = <strong>die</strong> Erdbeschleunigung,<br />

1 g = 9,81 m/Sekunde im Quadrat), auf <strong>der</strong> X-Achse <strong>der</strong> zeitliche Verlauf. Je höher <strong>der</strong> Ausschlag,<br />

desto mehr Kräfte wirken auf Passagiere und Aufbau. Je ger<strong>in</strong>ger <strong>die</strong> Kurvenhöhe, desto mehr<br />

„schluckt“ <strong>die</strong> Fe<strong>der</strong>ung – <strong>der</strong> Komort nimmt also zu.<br />

Die Ergebnisse <strong>der</strong> drei Tests s<strong>in</strong>d enorm aussagekräftig: Die Standardfe<strong>der</strong>ung liefert im Neuzustand<br />

noch passable Komfortwerte, <strong>die</strong> sich durch den E<strong>in</strong>bau e<strong>in</strong>er verstärkten Schraubenfe<strong>der</strong><br />

(serienmäßig im Arto) nochmals um etwa 20 Prozent verbessern ließen.<br />

Wer den maximalen Komfort möchte, kommt an <strong>der</strong> Vollluftfe<strong>der</strong> <strong>in</strong>des nicht vorbei. Sie erhöht<br />

den Komfort gegenüber <strong>der</strong> Standardfe<strong>der</strong>ung an <strong>der</strong> Vor<strong>der</strong>achse um etwa 40 Prozent!<br />

| 13<br />

Artour2009<br />

Das kle<strong>in</strong>e Kompendium

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