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Die keltischen Silbermünzen vom 'Prager Typus' : (zur ...

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<strong>Die</strong> <strong>keltischen</strong> <strong>Silbermünzen</strong> <strong>vom</strong> „Prager Typus" 197<br />

sehen davon, daß mehr als die Hälfte aller bekannten Münzen mit hinreichender<br />

Fundprovenienz aus Böhmen stammt (vgl. Fundliste), was<br />

allein schon für keltische Entstehung spricht, kommen zahlreiche<br />

Stücke von spät<strong>keltischen</strong> Oppida mit reichem sonstigen Spätlatene-<br />

Fundmaterial (Alteburg, Jüchsen-Kleiner Gleichberg, Staffelberg, Stradonice-Hradigte),<br />

so daß an einer <strong>keltischen</strong> Prägung nicht gezweifelt<br />

werden kann. Etwas schwieriger wird das Problem, wenn wir nach<br />

dem Stamm fragen, bei welchem diese Münzen geprägt worden sind.<br />

<strong>Die</strong> Kartierung des Verbreitungsgebietes (Abb. 1), die auf den ersten<br />

Blick verwirrend anmutet, vermag aber hier weiter zu helfen. Zuerst<br />

jedoch scheint es nötig, eine Übersicht über die Stücke des Prager Typus<br />

zu geben, die bisher festgestellt werden konnten.<br />

I. Tschechoslowakei<br />

Liste der <strong>Silbermünzen</strong> <strong>vom</strong> Prager Typus<br />

1. Prag-Ziikov. Depotfund. Gew.: 1,5265 g. — Lit.: F. X. Beneg, Pamätky<br />

archeologicke 10, 1874-1877, 76 ff. und Taf. 1, 19-20;<br />

J. L. Pic, Staroiitnosti zem'e Ceske II 1, 1902, Taf. 8, 13-14; R.<br />

Forrer, Keltische Numismatik der Rhein- und Donaulande (1908)<br />

158 Anm. 3 (dort fälschlich als Grabfunde); J. Filip, Praha Pravekä<br />

(1949) 99; G. Behrens, Kelten-Münzen im Rheingebiet, Präh.<br />

Zeitschr. 34/35, 1949/1950, 347 (nach Forrer fälschlich als Grabfunde);<br />

K. Castelin, Ein kleiner keltischer Münzfund aus Prag,<br />

Mitt. Ost. Num. Ges. 12, 1962, 115-116; Blanchet Fig. 560. — Närodni<br />

Muzeum Prag. (Tafel 12, 1)<br />

2. Prag-Ziikov. Depotfund. Gew.: 1,3715 g. — Lit.: Wie Nr. 1. —<br />

Närodni Muzeum Prag. (Tafel 12, 2)<br />

3. Prag. Anscheinend Einzelfund. Gew.: 1,490 g. — Lit.: R. Forrer,<br />

Keltische Numismatik der Rhein- und Donaulande (1908) 158 Nr.<br />

314; G. Behrens, Präh. Zeitschr. 34/35, 1949/1950, 347; K. Castelin,<br />

Mitt. Ost. Num. Ges. 12, 1962, 116. — Röm. Germ. Zentralmuseum<br />

Mainz 0. 25 709. (Tafel 12, 11)<br />

4. Stradonice. Siedlungsfund. Gew.: 1,62 g. — Lit.: J. L. Pic, Staroiitnosti<br />

zeme Ceske II 2, 1903, 26-27 und Taf. 2, 45-46; K. Castelin,<br />

Mitt. Ost. Num. Ges. 12, 1962, 116; G. Behrens, Präh. Zeitschr.<br />

34/35, 1949/1950, 347. — Närodni Muzeum Prag. (Tafel 12, 4)<br />

5. Stradonice. Siedlungsfund. Gew.: 1,55 g. — Lit.: Wie Nr. 4. — Närodni<br />

Muzeum Prag. (Tafel 12, 5)<br />

6. Stradonice. Siedlungsfund. Gew.: 1,44 g. — Lit.: Wie Nr. 4. — Närodni<br />

Muzeum Prag.<br />

7. Stradonice. Siedlungsfund. Gew.: 1,30 g. — Lit.: Wie Nr. 4. — Närodni<br />

Muzeum Prag.<br />

8. Stradonice. Siedlungsfund. Gew.: 1,45 g. — Lit.: K. Castelin, Mitt.

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