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Werkstatt<br />
Technisch sauber und gleichzeitig wirtschaftlich lackieren mit Sikkens<br />
„Hart auf Kante“: Günstiger oder nicht?<br />
Autos werden heute kaum noch in<br />
reinen Uni-Farbtönen verkauft,<br />
sondern sind meist durch Effektpigmente<br />
optisch aufgewertet.<br />
Damit wird die korrekte Farbtonanpassung<br />
bei einer Instandsetzung<br />
zu einer echten Herausforderung.<br />
Neben dem einwandfreien<br />
Ergebnis steht für den<br />
Karosserie- und Lackierfachbetrieb<br />
aber auch immer die Wirtschaftlichkeit<br />
im Vordergrund.<br />
„Sikkens aktuell“ sprach mit<br />
Armin Dürr, Leiter Sikkens Technik,<br />
über den ökonomischen Weg<br />
zu größter Kundenzufriedenheit.<br />
Herr Dürr, wie kann ein Betrieb<br />
sichergehen, dass nach der Instandsetzung<br />
kein Farbton- oder<br />
Effektunterschied sichtbar ist?<br />
Zur Ermittlung des korrekten Farbtons<br />
stehen dem Lackierer unterschiedliche<br />
Wege zur Verfügung.<br />
Wenn man „hart auf Kante“ lackieren<br />
möchte, dann sind die sichersten<br />
Wege entweder durch eine Farbtonbestimmung<br />
mit dem Sikkens Messkopf<br />
Automatchic 3 oder per Farbtondokumentation<br />
mit der Sikkens<br />
ColorScala Pro.<br />
„Der Vorteil des Beilackierens ist die<br />
Sicherheit für den Lackierer, dass<br />
unter den verschiedensten Lichtverhältnissen<br />
kein Farbtonunterschied<br />
sichtbar ist“, sagt Armin Dürr, Leiter<br />
Sikkens Technik.<br />
18 SIKKENS aktuell 1/<strong>2009</strong><br />
In bestimmten Fällen kann es betriebswirtschaftlich<br />
sinnvoll sein, die<br />
an das reparierte Karosserieteil angrenzenden<br />
Teile zur Farbtonangleichung<br />
beizulackieren.<br />
Wo liegen die Vorteile dieser<br />
beiden Möglichkeiten?<br />
Die Farbtonbestimmung mit dem<br />
Sikkens Automatchic 3, unserem<br />
Spektralfarbtonmessgerät der neuesten<br />
Generation ist besonders<br />
effizient: Es erkennt den Farbton<br />
präzise und korrigiert bereits bei<br />
der ersten Messung. Dabei wird<br />
sogar die individuelle „Handschrift“<br />
des Lackierers berücksichtigt.<br />
Die neue Farbtondokumentation<br />
ColorScala Pro ist zusammen mit<br />
dem Lackcode im Fahrzeug ein<br />
sehr zuverlässiges Instrument: Da<br />
hier die Farbtöne auf großen,<br />
original lackierten Chips angeordnet<br />
sind, können im Handumdrehen alle<br />
Nuancen ermittelt werden. Anschließend<br />
wird ein Musterblech mit<br />
dem ausgemischten Farbton erstellt.<br />
Der Farbtonvergleich zwischen dem<br />
Musterblech und der Originallackie-<br />
die Wirtschaftlichkeit bei der<br />
Farbtonermittlung stets im Auge<br />
zu behalten, sollte der Lackierer<br />
vor seinem ersten Arbeitsschritt<br />
folgenden Check machen:<br />
• Ist der Lackaufbau mehrschichtig,<br />
beispielsweise ein 3-Schicht-<br />
Aufbau?<br />
• Hat der Farbton Besonderhei- TippUm<br />
ten, z. B. einen besonders getönten<br />
Klarlack?<br />
• Muss ein spezieller Füller vorgelegt<br />
werden?<br />
• Hat das Fahrzeug eine Sonderlackierung<br />
oder ist einmal umlackiert<br />
worden?<br />
rung zeigt, ob der Farbton genau<br />
passt oder ob er gegebenenfalls<br />
noch nachnuanciert werden muss.<br />
Sind diese Varianten der Farbtonermittlung<br />
in jedem Fall wirtschaftlicher<br />
als andere Methoden?<br />
„Hart auf Kante“ zu lackieren ist<br />
nicht immer die wirtschaftlichste<br />
Methode: In bestimmten Fällen ist<br />
es sinnvoller, die angrenzenden Elemente<br />
der Karosserie zur Farbtonangleichung<br />
beizulackieren.