öffentlichkeitsarbeit als impuls zur (ganztags-)schulentwicklung
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Öffentlichkeitsarbeit <strong>als</strong> Impuls <strong>zur</strong> (Ganztags-)Schulentwicklung<br />
dingt pädagogischen Erklärungsansätzen zum Wesen von Lernvorgängen entgegenzuhalten.<br />
Umgekehrt tun sich aber auch Eltern schwer, die einen pädagogischen<br />
„Schongang“ vertreten und sich mit einer leistungsorientierten<br />
Eliteförderung konfrontiert sehen.<br />
Je auch nach sozialem Umfeld der Schule halten sich Eltern mehr oder weniger<br />
gerne in der Schule oder in ihrer Nähe auf und anderswo sind sie kaum<br />
zu den Elternversammlungen zu bewegen; hier wird über jede Einzelentscheidung<br />
eine großräumige Diskussion entfacht, dort scheitert schon die einfachste<br />
Informationsübermittlung an deutsch-türkischer Sprachlosigkeit.<br />
Alles dies sind Gegebenheiten, die die Kommunikation zwischen der Schule<br />
und ihrer Klientel nicht zwangsläufig erleichtern. Wo ist angesichts so vieler<br />
Unwägbarkeiten, diametraler Vorstellungen und unterschiedlicher sozio-kultureller<br />
Bedingungen Öffentlichkeitsarbeit anzusiedeln? Kann sie sich aktiv<br />
verorten?<br />
Die Grundfrage ist, ob eine Schule auf diese Voraussetzungen nur reagieren<br />
möchte oder ob sie das Ruder selbst in die Hand nimmt. Insbesondere im<br />
Falle einer problematischen Ausgangssituation ist zu ergründen, wie es gelingen<br />
kann, negative Erscheinungen proaktiv in eine stärkeorientierte Selbstdarstellung<br />
umzumünzen, um das Blatt zu wenden.<br />
Eine Überlebenschance haben im Zeichen gesellschaftlichen Strukturwandels<br />
nur noch solche Organisationseinheiten, die den Menschen und ihren Lebenssituationen<br />
entgegen kommen; das gilt für Kommunen genauso wie für ihre<br />
infrastrukturellen Angebote, <strong>als</strong>o beispielsweise Schulen.<br />
Eine Schule, die heutzutage verkündet, sie leiste zwar hervorragende Arbeit,<br />
habe aber bedauerlicherweise die f<strong>als</strong>chen Schüler, verbaut sich mittelfristig<br />
jede Perspektive. Eltern beziehungsweise Jugendliche werden sich abwenden<br />
und nach Alternativen Ausschau halten. Und weil die Schülerzahlen sinken,<br />
hängt der Fortbestand der Einzelschule von den Anmeldezahlen ab. Da rächt<br />
es sich, wenn um die künftigen Besucher nicht geworben wurde.<br />
Spätestens an diesem Argument wird deutlich, wie sehr schulische Öffentlichkeitsarbeit<br />
mit Schulentwicklung – sprich: Organisationsentwicklung,<br />
Unterrichtsentwicklung, Personalentwicklung – zusammenhängt. Eine Schule