Gesamtausgabe «flamberg» Sommer 2/2009 ... - Pfadi Flamberg
Gesamtausgabe «flamberg» Sommer 2/2009 ... - Pfadi Flamberg
Gesamtausgabe «flamberg» Sommer 2/2009 ... - Pfadi Flamberg
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Leiterkurs Basis 1. Stufe<br />
in Surcuolm (GR)<br />
Vortag<br />
Nachdem uns ein gewisser Herr Künzli vom<br />
Bahnhof in Winterthur abgeholt hatte, stellte<br />
sich schnell heraus, dass er mit uns nichts Gutes<br />
im Sinn hatte. Wir wurden gerettet und stellten<br />
fest, dass wir nach Surcuolm reisen mussten, weil<br />
das der einzige noch sichere Ort war. Aber zuerst<br />
einmal mussten wir uns vorbereiten. Das heisst<br />
wir bekamen erste Einblicke in die J+S Technik.<br />
Freitag<br />
Als wir uns beim Landesmuseum trafen, mussten<br />
wir wieder Probleme überwinden, doch das<br />
stellte für uns kein Problem dar und wir sassen<br />
schon im Zug nach Surcuolm. Dort angekommen<br />
wollte man uns zuerst keinen Einlass nach Pionien<br />
gewähren, doch zum Glück konnten wir<br />
uns als Asylsuchende bestätigen lassen (Wir nah-<br />
men alle eine völlig neue Idendität an). Pionien<br />
hatte wieder ein paar Mitglieder mehr, doch was<br />
war das überhaupt: Pionien: laut einer Formel,<br />
sollte die Welt untergehen, nur dieser Ort im<br />
Graubünden sollte verschont bleiben, darum reisten<br />
wir auch dorthin, was «Bundes-Bern» nicht<br />
gerne sah.<br />
Wir lernten einander kennen und lernten viele<br />
Dinge über Pionien, J+S-Stoff…<br />
Samstag<br />
Wir hatten Einführungen in den Stoff, welchen<br />
wir während des Lagers lernen sollten.<br />
24<br />
Ein Pluspunkt war sicher auch, dass wir in einem<br />
Schulhaus untergekommen waren, wo wir in<br />
einem Klassenzimmer übernachteten und tagsüber<br />
in der Turnhalle Sportblöcke durchführten.<br />
Sonntag<br />
Am Sonntag wurden wir in aller Frühe geweckt<br />
und dies obwohl es Ostern war. Es wurde uns gesagt,<br />
dass ein Morgen-OL bevorstand. Übermüdet<br />
und auch ein bisschen wütend, schnappten<br />
wir uns ein bisschen Brot und Aufstrich um unseren<br />
Hunger (der um 5 Uhr morgens noch nicht<br />
der Grösste war) zu lindern. Mit Ausnahme einer<br />
kleineren Panne verlief der Orientierungslauf<br />
reibungslos. Trotzdem waren alle Teilnehmer<br />
froh, als dieser vorüber war.<br />
Während dem Rest des Tages hatten wir einige<br />
wichtige Theorieblöcke, bei denen es um die<br />
Planung einer Wanderung ging. Dieser Theorieblock<br />
war einer der wichtigsten, denn wir<br />
mussten auch eine eintägige Wanderung mit<br />
Übernachtung planen, die wir dann selber in<br />
Vierergruppen ablaufen würden.<br />
An diesem Abend wurden wir nicht bis in die tiefe<br />
Nacht wach gehalten, sondern es wurde uns<br />
Zeit gelassen, sich mental für die Wanderung<br />
vorzubereiten. Wir gingen alle relativ früh ins<br />
Bett und schliefen genüsslich ein.<br />
Montag<br />
Auch am Montagmorgen wurde uns nicht viel<br />
Zeit gegeben, unseren Tag in aller Ruhe anzufangen,<br />
sondern gleich nach dem Morgenessen<br />
wurde uns schon der nächste Theorieblock serviert.<br />
Die meisten konnten sich während diesem<br />
nicht richtig konzentrieren, denn die Aufregung<br />
vor der bevorstehenden Wanderung lag in der<br />
Luft. Die grösste Sorge für die meisten Gruppen<br />
war die Übernachtung, da wir im Freien<br />
schliefen und niemand die Nacht im Nassen verbringen<br />
wollte, und deshalb erhoffte sich jeder<br />
gutes Wetter. Pünktlich um elf Uhr wurden wir<br />
losgeschickt mit der Bitte wir sollten doch pünktlich<br />
am nächsten Tag wieder zurück sein.<br />
Dienstag<br />
Alle Gruppen verbrachten eine angenehme<br />
Wanderung und kamen am Dienstag glücklich<br />
und auch ein bisschen erschöpft zum Lagerhaus<br />
zurück. Alle erhofften sich einen gemütlichen<br />
Nachmittag ohne viel Stress und vielen Theorieblöcken<br />
und dieser wurde uns auch gegönnt,<br />
vorausgesetzt man würde vorher den Wanderungsablauf<br />
mit dem Zuständigen aus dem Leiterteam<br />
besprechen. Auch wenn in Sourcuolm<br />
noch der Schnee lag, konnten wir uns auf der<br />
Terrasse vor dem Hauseingang an der Sonne<br />
bräunen und gemütlich relaxen. Die Zeit ging<br />
nur so dahin und wir genossen das Traumwetter<br />
vom Dienstag.<br />
Mittwoch<br />
Der Morgen begann ruhig und nach einem<br />
grandiosen Mittagessen beschäftigten wir uns<br />
mit den Herausforderungen und Problemen, die<br />
junge Butzlis mit sich bringen.<br />
Am Abend kam es zu einem spannenden Geländespiel<br />
in dem sich verschiedene Parteien einen<br />
Schlüssel aus Zinn gießen mussten um den großen<br />
Tresor zu knacken.<br />
Selbstverständlich gewann das Team mit den<br />
meisten <strong>Flamberg</strong>ern!<br />
Donnerstag<br />
Der Morgen war sportlich und voller Spiel und<br />
Spass. Im weiteren Verlauf des Tages sprachen<br />
wir über die Rechte und Pflichten eines <strong>Pfadi</strong>.<br />
Das Thema schlossen wir abends mit gemeinsamen<br />
Diskussionen über das <strong>Pfadi</strong>gesetz, Reflexion<br />
der Welt und schließlich mit dem <strong>Pfadi</strong>versprechen<br />
ab.<br />
Freitag<br />
Die Zeit vom Freitag wurde vor allem für die Planung<br />
des Schlussabends verwendet.<br />
Nach einem weiteren Spitzenmenu der Küche<br />
ging es dann los: Eine riesige Show mit Komik,<br />
Sketchen, Musik und verrückten Wettkämpfen<br />
bot das «pionische Volksfest».<br />
Nach einer langen und wilden Feier gingen alle<br />
erschöpft zu Bett.<br />
Samstag<br />
Am Samstag erfuhren wir, dass die Welt erst viel<br />
später als wir dachten untergehen wird. Darum<br />
beschlossen wir wieder zurück in unser normales<br />
und langweiliges Leben zu kehren. Wir packten<br />
die Sachen, putzten das Haus, ließen uns vom<br />
Hausbesitzer beleidigen und fuhren zurück nach<br />
Zürich.<br />
So endete eine lehrreiche Woche voller Spass<br />
und Freude...<br />
Text: Kirby, Snake, Tiger<br />
Fotos: Krabat<br />
25