Gesamtausgabe «flamberg» Sommer 2/2009 ... - Pfadi Flamberg

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APV-Ecke Redaktor: Giulio Grazzi / Topas Aemtlerstrasse 26, 8003 Zürich Tel. 079 668 0156 E-Mail: giulio@grazzi.ch Obmann: Mario Vögeli / Hupi Kornhausstr. 51, 8037 Zürich Tel. 078 616 8008 E-Mail: mariovoegeli@gmx.ch APV Kurzmeldungen Liebe APVer, Die Wintermonate sind vorbei, der Winterschlaf auch. Das Wochenende über wird wieder Sonne getankt und die Arbeitswoche schnell hinter sich gelassen. Damit ihr den Sommer auch in ganzen Zügen geniessen könnt, unten die aktuellen Meldungen kurz zusammengefasst. Aus aller Welt Conradin Schrafl / Piano reist in 180 Tagen rund um die Welt. Grüsse mit Bild haben wir aus Nepal erhalten. Fähnlileitern steht er gerne für einen Einstiegsgäg in Verkleidung im Stile von Jules Verne’s Mr. Fogg zur Verfügung. Nils Bräm / Helios hat sich einen ein Schweizer Souvenir angeschafft (siehe Bild) und teilt die Freude an diesem gerne mit einer Fahrt durch den Westerwald oder einen anderen Hügelzug in der Nähe von Bonn. 27
28 Vermischtes Nachruf Hans O. Hubacher Hans O. Hubacher / Hasi 1916 - 2009 Bis in sein letztes, zweiundneunzigstes Lebensjahr kam Hasi an den Weihnachtshöck mit den Uralten, an die Zusammenkünfte des Blauen Thing und des ZAF (Zollikoner-Alt-Flamberger). Eine Schar von Flamberg-Freunden hat von ihm am 19. Mai 2009 in der (von ihm erbauten) Kirche Zollikerberg Abschied genommen. Was hinter den äusseren Daten von Hasis Pfadfinderlaufbahn steckt – Eintritt bei den Gelben, Zugführer der Blauen, Führer im Stab, im Führerrat, Oberfeldmeister (1929 - 1945), Abteilungsrat, Stiftungsrat (bis 1987) – war für ganze Flamberggenerationen prägend. Hasi hat stets dem Gesetz Mass genommen und hat seine Überzeugung mit gewandter Feder in Flambergartikeln niedergelegt, bald humorvoll, bald wegweisend fordernd. Schlagt nach! Etwa von «Evviva il Ticino» über «Führer sein», «An alle, die ins Sommerlager ziehen» bis «Zum Jahresende» und «50 Jahre Flamberg». Hasi war das Bauen Berufung. Während 50 Jahren hat er seine ganze Energie eingesetzt, dass der Flamberg nicht unbehaust blieb. Als Präsident des Stifungsrates war er noch massgebend beteiligt am Erwerb des Flamberghuis auf dem Stoos, das zu seiner Freude von seinem Sohn Bari (Arch. Matthias Hubacher) pfadergerecht ausgebaut werden konnte. Bari war ja auch der Pfadiname des Gründers des Flamberg (Edgar Crasemann), Hasis Vorbild und Freund. Beider Wurzeln weisen nach Bern. Mit Hasi reiste die Führerschaft jeweils zum Familienabend der (Götti-) Abteilung Patria. Dorther stammt das Abteilungslied «Am Wellenspiel der Aare». Es gibt wohl keinen schöneren Dank für Hasis Pfadileben als die Gewissheit, dass die junge, aktive Generation weiterhin freudig singt: «Der Flamberg ist erstanden, begrüsst vom Morgenstern. Den alten Ruf wir fanden: Hie Schweizerland, hie Bern!» Der Nachruf wurde von Hans-Ulrich Rübel / Hansueli verfasst. Neuer Böögbauer in Stäfa am Werk Lukas Meier / Pirhaña geht beim Altmeister Heinz Wahrenberger in die Bööggbauerlehre und wird nach einer mehrjährigen Übergangsfrist dessen Aufgabe übernehmen. Ob der Inhaber und Geschäftsführer der Aroma Productions AG in Zukunft sein neu erlangtes Wissen in der Pyrotechnik auch seinen Kunden zur Verfügung stellt, konnten wir noch nicht in Erfahrung bringen... http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/rechtesufer/zuerich/rechtes-ufer/Neuer-Boeoegglehrling-in-Staefa-am-Werk/story/15729876 Jungflamberger(innen) der Zukunft? Mara Alina Meier (28.01.09, 3180 g, 49 cm) heisst das jüngste Familienmitglied von Isabelle Meier-Holdener & Lukas Meier / Pirhaña. Anlässe Quantenoptik an der ETH Hönggerberg Der kälteste Punkt der Schweiz ist nicht – wie oft fälschlicherweise angenommen – La Brévine im Jura, und auch nicht die Glattalp zuhinterst im Bisisthal. Nein, der kältesuchende APVer braucht nicht in die Ferne zu schweifen, denn das Kalte liegt auf dem Hönggerberg, im Labor der Quantenoptik-Forschungsgruppe der ETH Zürich. Bei extrem kalten Temperaturen und in einem Höchstvakuum, das weniger Teilchen enthält als ein gleich grosses Stück Weltraum, produzieren Bruno Zimmermann / Kopernikus und die anderen Mitglieder der Forschungsgruppe unter der Leitung von Professor Tilman Esslinger im Minutentakt winzig kleine Atom-Wölkchen so genannte Bose-Einstein-Kondensate - an welchen sie die grundlegenden Eigenschaften der Materie untersuchen können. In einer Führung durch drei ihrer Labors, ergänzt durch erläuternde Experimente zum selber ausprobieren, gaben uns die ETH-Forscher einen kleinen Einblick in ihr Spezialgebiet. Umfangreiche Laser-Installationen waren da zu sehen - ganze Tische voll von Linsen, Spiegeln, Schaltern und Glasfaserkabeln - die zum Beispiel dazu verwendet werden, verdampftes Lithium abzubremsen, wie ein Reh im Scheinwerferlicht. Computer-Simulationen veranschaulichten diesen Vorgang und gaben einen Eindruck, welche Schwierigkeiten dabei zu überwinden sind – und dazu gab es sogar noch einen Schoggistängel zu gewinnen! Weiter konnten wir erfahren, wie sich die Instrumente im Laser-Orchester automatisch stimmen lassen, und dass ein wenig Star-Wars auch im Labor zu sehen ist: dann nämlich, wenn ein Räuchlein vom schwarzen Plastikblock bestätigt, dass der starke Laser tatsächlich eingeschaltet ist. Andere Anwendungen - das Messen einer Haarbreite anhand der Lichtkrümmung, die Auswirkung von Temperatur oder leichtem Fingerdruck auf optische Instrumente sowie die Verwendung von Laser als Datenübertragungsmittel rundeten den spannenden Nachmittag ab. 29
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