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Hotel CHateau<br />

MarMont<br />

Die Kulisse<br />

Das auf dem Sunset Boulevard<br />

(Hausnummer 8221) gelegene Hotel,<br />

von den Eagles als »Hotel California«<br />

verewigt, atmet seit 1929<br />

amerikanische Kulturgeschichte.<br />

Hier haben sie alle schon mal geschlafen,<br />

gegessen, getrunken,<br />

gedrogt, gelebt oder was ihnen<br />

sonst noch so in den Kram passte.<br />

Besonders markant fielen die<br />

A Brit under the influence …<br />

Aktionen bei diesen sieben Stars<br />

aus, findet Thomas Venker.<br />

John Belushi – Tote führen ja leider<br />

immer die Listen an. Davon<br />

können auch wir uns nicht frei<br />

machen. Der Schauspieler und<br />

Musiker John Belushi gehört zu<br />

den unrühmlichen Drogentoten<br />

der Chateau-Marmont-Hotelgeschichte.<br />

In Bungalow 3 (von neun<br />

auf der Hotelanlage) jagte sich der<br />

Blues Brother am 05.03.1982 zu viel<br />

Happy Hardcore ins Blut.<br />

Helmut Newton – Dagegen mutet<br />

der Tod des auf ästhetische Nacktfotografie<br />

spezialisierten Newton<br />

geradezu konventionell an: Er erlitt<br />

am 23.01.2004 in der Hoteleinfahrt<br />

einen Herzinfarkt und verstarb<br />

ebendort – womit er es immerhin<br />

in unsere Top 7 schafft. F. Scott<br />

Fitzgerald hingegen bekommt nur<br />

diese Sidekick-Appearance, da seine<br />

Herzattacke im Chateau nicht<br />

tödlich endete.<br />

Jim Morrison – Der Sänger der<br />

Psych-Rocker The Doors (siehe<br />

Illustration Seite 51) fiel im Januar<br />

1971 beim Versuch, sich mittels<br />

Storys 049<br />

eines Abflussrohres ins Fenster zu<br />

schwingen, vom Dach eines zweigeschossigen<br />

Bungalows. Der Rücken<br />

habe wohl etwas gelitten, wurde<br />

dokumentiert, wortgewandt ließ<br />

Morrison aber verlauten, dass er<br />

nun das achte seiner neun Katzenleben<br />

verbraucht habe – was stimmte:<br />

Am 03.07.1971 starb Morrison<br />

unter nicht geklärten Umständen<br />

in Paris.<br />

Led Zeppelin – Exzentrische<br />

Rockstar-Momente gab es im Chateau<br />

viele: <strong>Als</strong> aber in den 1970ern<br />

die Mitglieder der Slow-Rock-Band<br />

Led Zeppelin auf Motorrädern<br />

durch die Lobby brausten, wurde<br />

der Concierge schon etwas ungehalten.<br />

Dennoch gab es kein Hausverbot:<br />

Die Leds waren zu groß.<br />

Britney Spears – Britney (siehe<br />

nebenstehende Illustration) hingegen<br />

darf das Chateau nicht mehr<br />

betreten, seit sie sich 2007 im hauseigenen<br />

Toprestaurant, das von der<br />

ehemaligen Köchin des New Yorker<br />

Spotted Pig, Carolynn Spence, geführt<br />

wird, mit Essen beschmiert<br />

hat. Von den Wiener Aktionisten<br />

und Performancekunst hat man in<br />

L.A. wohl noch nichts gehört. Die<br />

sind ja spießiger als Struwwelpeters<br />

Eltern. Anyway. Black List, du bist<br />

raus!<br />

Gram Parsons – Zugegeben, eigentlich<br />

eher was für Rolling-Stone-<br />

Leser, aber wer gut aufgepasst<br />

hat, konnte den Mann bereits in<br />

unserem Folk-Special (<strong>Intro</strong> #184)<br />

antreffen. Wie einige andere Stars<br />

auch (Keanu Reeves, Greta Garbo ...)<br />

lebte Parsons eine Zeit lang fest im<br />

Chateau, in den frühen 1970ern. Es<br />

muss ihm gut gefallen haben, nahm<br />

er das Hotel doch aufs Cover seines<br />

1973 veröffentlichten Soloalbums<br />

»GP«.<br />

John Frusciante – Am Anfang<br />

droht der Junkietod. Am Ende steht<br />

der schlichte Drogenkonsum. Der<br />

Gitarrist der Red Hot Chili Peppers<br />

(RHCP) residierte 1996 ein Jahr lang<br />

im Chateau Marmont und nutzte es<br />

als architektonisches Gegenstück<br />

zu Betty Ford. <strong>Als</strong> er allerdings<br />

der New Times L.A. in seinem<br />

Bungalow ein Interview gab, folgte<br />

der prompte Rausschmiss: Er<br />

wurde als ein mit Haut behangenes<br />

Skelett beschrieben, dessen Körper<br />

vom ständigen Heroin- und<br />

Kokain-Injizieren gezeichnet sei.<br />

Ob RHCP-Sänger Anthony Kiedis<br />

wohl zur gleichen Zeit im Hotel die<br />

Vocals für »By The Way« aufnahm?

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