4 Tage - 4 RevieRe Samuel anThamaTTen FReeRide woRld TouR

Typen Samuel Anthamatten
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Bei uns gibt es viele Leute, die wochenlang
mit Bergführer Skifahren gehen. Die
speziellen Abfahrten sind für viele Leute
interessant. Weil sie weit weg wohnen,
brauchen sie eine Kontaktperson, die
die Verhältnisse kennt. Dieses Wissen
bringt ein Bergführer mit.
Nehmt Ihr jeden mit, der zahlt?
Du kannst nicht kommen und sagen:
Ich will das und das fahren, let’s go!
Da muss schon was dahinter sein. Der
Bergführer trägt schließlich die Verantwortung.
Was kostet so eine Tour?
Das kommt auf den Aufwand an. Zum
Beispiel die Marinelli-Abfahrt bedeutet
1400 Franken pro Bergführer, da sind
zwei Führer dabei, also 2800 Franken.
Was macht dabei den Unterschied zu den üblichen
300 Euro, die man am Arlberg zahlt?
Die Sache ist die: Zum Beispiel das Marinelli
Couloir, das ist die Monte Rosa-
Ostwand, die größte Wand in den Alpen.
2500 Höhenmeter, im oberen Teil
bis zu 50 Grad steile Hänge. Eine solche
Wand zu befahren braucht viel mehr
Vorbereitung, als normal Freeriden zu
gehen. Beim normalen Freeriden hole
ich die Gäste morgens ab, das kostet
dann auch die 300 Euro.
powder-magazin 02/11
Wie findest Du den Trend, dass immer mehr
Skifahrer ins Gelände gehen, auch dank des
neuen Materials?
Die breiten Ski machen das Freeriden
einfacher, das ist gut für mich, gut für
den Sport. Natürlich sollte jeder wissen,
der neben der Piste fährt, dass es
Grundregeln gibt. Dass man sich besser
mal mit der Theorie beschäftigt, wie
man Risiken minimieren kann.
Wie oft fährst Du Gelände und Piste, anteilig?
Momentan glaube ich 20 Prozent Piste,
eben um von einem Ort zum anderen zu
kommen.
Hast Du Tipps für Leute, die sich im Gelände
verbessern wollen?
Nimm dir einen Bergführer (lacht)!
Lernt man bei Dir, Cliffs zu springen?
Wenn ein Gast kommt, und das gerne
machen möchte – kein Problem.
Wie hast Du Das gelernt?
Als Junge. Ausprobiert.
Hast Du den Film Mount St. Elias gesehen?
Ja. Grundsätzlich ein guter Film, vor allem
gefällt mir das Projekt, die längste
Abfahrt der Welt. Im Film wird einem
sehr gut gezeigt, dass man an solch exponierten
Bergen nicht mit irgendeinem
von Sponsoren zusammen gewürfelten