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4 Tage - 4 RevieRe Samuel anThamaTTen FReeRide woRld TouR

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Rubrik Roadtrip Text Soulcountry Text Text Text Tirol<br />

10 72<br />

ob man hier seine Spuren zieht (im Revier<br />

ist meist schon um elf Uhr alles zerhackt).<br />

Hochfügen hat der Freerider-Zielgruppe<br />

durch Beschilderung und offizielle Varianten<br />

den Offpiste-Zugang erleichtert. Es<br />

gibt nichts mehr, was man für sich alleine<br />

hätte. Jetzt, in der Off-Season sind wir<br />

allerdings alleine im Backcountry. Da haben<br />

wir auch mittags Zeit und Muse einen<br />

deftigen Grillteller im neuen Restaurant im<br />

oberen Stockwerk der 8er Alm zu verdrücken.<br />

Hier genießen wir die Aussicht und<br />

das gemütliche Ambiente, im Gegensatz<br />

zu den meist hektischen Mittagessen-<br />

Abfütterungsstellen. Als dann die Sonne<br />

durch die Wolken bricht, starten wir zu<br />

den nicht ausgeschilderten Varianten, beispielsweise<br />

der fetten Rinne, die man erreicht,<br />

wenn man schräg gegenüber der<br />

8er Jet-Bergstation einen 20-minütigen<br />

Aufstieg in Kauf nimmt. Die Insider-Bezeichnung<br />

‚Superbowl‘ ist Programm. Wir<br />

ziehen First-Tracks, immer wieder First-<br />

Tracks. Beim Après-Bier in der Kristallbar<br />

unten am Parkplatz ist unser Grinsen noch<br />

breiter als tags zuvor in Fieberbrunn, obwohl<br />

wir abreisen, ohne die Möglichkeiten<br />

des Reviers auch nur annähernd ausgenutzt<br />

zu haben. Wir lassen die Ostwand<br />

brach liegen, große Teile des Superbowl,<br />

den Pfaffenbühel-Gipfel und die Flanken<br />

am Marchkopf. Die Pflicht ruft. Wir müssen<br />

weiter.<br />

powder-magazin 02/11<br />

Sieger-Bier in<br />

Mayrhofen<br />

35 Kilometer weiter südlich setzt abends<br />

erneut Schneefall ein. Mayrhofen ist eine<br />

willkommene Abwechslung nach dem<br />

verschlafenen (Party-freien) Fieberbrunn<br />

und der abendlichen Einsamkeit in Hochfügen<br />

(Laut wird es in der Kristallbar nur<br />

Samstags). In Mayrhofen brummt das<br />

Leben selbst in der Off-Season, es gibt<br />

Après-Ski, Shopping, zahlreiche Restaurants,<br />

Bars und ein Nachtleben, das diese<br />

Bezeichnung verdient. Nicht umsonst<br />

zieht Mayrhofen die partywütigen Engländer<br />

oder Osteuropäer an, dies gipfelt im<br />

Snowbombing-Festival im April. Vielen<br />

Gästen ist gleichgültig, ob Neuschnee gefallen<br />

ist, solange die Harakiri-Piste planiert<br />

und der Vans-Penken-Park geshapet<br />

ist. Uns reicht das jedoch nicht: Analog<br />

zum Powderday in Hochfügen ziehen unsere<br />

fetten Ski tiefe Spuren in die bewaldeten<br />

Hänge, die in dem starken Schneefall<br />

etwas Orientierung bieten. Mit dem sensationellen<br />

Flammkuchen der schicken<br />

Schneekarhütte im Magen sind wir dann<br />

für größere Aufgaben gerüstet. Als mittags<br />

der Himmel aufreißt und die Sonne<br />

strahlt, startet die Meute durch. Es strömen<br />

Freerider und Mitläufer zur Tux 150er<br />

Bahn, um den Wangl umzupflügen. Über

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