4 Tage - 4 RevieRe Samuel anThamaTTen FReeRide woRld TouR
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Reportage Powderequipment<br />
92<br />
funktioniert super.“ Der Ski hat eine<br />
negative Vorspannung, lediglich unter<br />
der Bindung ist eine leichte positive<br />
Wölbung zu erkennen. Diese soll<br />
für einen besseren Kantengriff vor<br />
allem bei harten Bedingungen sorgen.<br />
SKATEBOARDS ALS VORBILD<br />
Wenn Werner über Board- und Skitechnik<br />
redet, ist er in seinem Element.<br />
1981 hat er sein erstes Snowboard<br />
gebaut. Als Vorlage diente<br />
ein Bild aus einem Skate-Magazin.<br />
Dem ersten Brett folgten weitere für<br />
Freunde, dann Prototypen für namhafte<br />
Firmen aus der Industrie und<br />
Mitte der 80er brachte der gelernte<br />
Zimmermann die ersten Serienboards<br />
in die Läden. 1987 öffnete er<br />
seinen eigenen Shop, den „Jester“.<br />
Die Idee für Powderequipment trug<br />
Werner eine Weile mit sich herum.<br />
Bereits im Jahr 2000 baute er das<br />
erste Powderboard, extrem lang und<br />
mit langer spitzer Schaufel. Doch<br />
erst mit Rainer als Partner wird Powderequipment<br />
Realität. Beide kennen<br />
sich von früher, vom Skaten, Rainer<br />
besitzt als Wirtschafswissenschaftler<br />
und Unternehmensberater das<br />
powder-magazin 02/11<br />
wirtschaftliche Know-how und bringt<br />
als begeisterter Skifahrer das Thema<br />
Ski ins Spiel. In der Werkstatt entstehen<br />
jetzt nicht nur Snowboards, sondern<br />
auch die ersten Ski-Prototypen.<br />
Werner formuliert die gemeinsamen<br />
Vorstellungen, an denen sich bis<br />
heute nichts geändert hat: „Wir wollten<br />
geiles Zeug bauen, das wir selber<br />
gut finden, egal was alle anderen<br />
sagen, ohne Schnick-Schnack“. Haben<br />
die beiden eine neue Idee, kann<br />
theoretisch innerhalb von 24 Stunden<br />
ein Prototyp produziert werden,<br />
den man dann direkt am nächsten<br />
Tag auf der Skitour einem Praxistest<br />
unterzieht. Für die ersten Skimodelle<br />
wurden noch sieben bis zehn dieser<br />
Prototypen gebaut, heute kann nach<br />
zwei Prototypen schon der dritte das<br />
Serienmodell sein.<br />
Der Grundgedanke ist immer der<br />
gleiche. Werner und Rainer schauen<br />
nicht danach was andere machen<br />
oder was gerade Trend ist, sondern<br />
überlegen was in ihren Augen sinnvoll<br />
erscheint und funktionieren<br />
könnte. Das wird dann in einer eher<br />
extremen Prototypen-Variante produziert,<br />
anschließend getestet und<br />
dann merken sie schnell ob die Idee