programmtipps - WDR.de

Freitag
Fr 01. März
programmtipps
wdr 3_20:05 wdr 3 Konzert live
Klassik heute (3)
La casa del diavolo
wdr Sinfonieorchester Köln
Live-Übertragung aus dem WDR Funkhaus Köln
Parallele Ausstrahlung in 5.1 Dolby Surround Sound
Luigi Boccherini – Sinfonie d-Moll op. 12 Nr. 4 „La casa del diavolo“
Igor Strawinskij – Pulcinella-Suite für kleines Orchester
Georges Bizet – Sinfonie Nr. 1 C-Dur
wdr Sinfonieorchester Köln
Leitung: Howard Griffiths
„Wollte Gott zu den Menschen in
Musik sprechen, so täte Er es mit
den Werken Haydns; doch wenn Er
selbst Musik hören wollte, würde Er
sich für Boccherini entscheiden.“
Das Diktum des französischen
Geigers Jean-Baptiste Cartier illustriert
die Bewunderung der Zeitgenossen,
darunter auch besagter
Joseph Haydn, für den italienischen
Rokoko-Komponisten. Himmlische
Tonkunst schuf Boccherini auch mit
seiner höllischen d-Moll-Sinfonie.
Ihren teuflischen Namen verdankt
wdr 5_15:05 Thema NRW
Mein Herz gehört mir
Die geringe Bereitschaft zur
Organspende
Nach Umfragen stehen rund 80
Prozent der Bevölkerung einer
Organspende positiv gegenüber.
Doch nur jeder Vierte hat tatsächlich
einen Organspendeausweis.
Nordrhein-Westfalen ist bei der
Organspende Schlusslicht. Mit
zwölf Organspendern pro eine
Mio. Einwohner liegt NRW unter
dem Bundesdurchschnitt von 15,3
wdr 3_23:05 wdr 3 open: Studio Akustische Kunst
Sechs Heidelberger
Studien
Von Asmus Tietchens
Realisation: der Autor
Produktion: wdr 2003
Reverie – Small Sounds
Von Miki Yui
Realisation: die Autorin
Produktion: wdr 2003
28 wdr radioprogramm
sie dem diabolischen letzten Satz,
der laut Überschrift das Inferno
repräsentieren soll und auf Glucks
Ballett „Don Juan ou le Festin de
pierre“ anspielt. Auf Boccherini,
den Wegbereiter der Klassik, lassen
das wdr Sinfonieorchester Köln und
sein Gastdirigent Howard Griffiths
zwei Nachbereiter der Klassik folgen:
Sowohl Strawinskij als auch Bizet
beschritten mit der Pulcinella-Suite
und der C-Dur-Sinfonie die Pfade
des Neoklassizismus.
Redaktion Christoph Held Howard Griffiths leitet heute das wdr Sinfonieorchester Köln. Foto: wdr/PR/Griffiths
Organspendern – trotz Werbung.
So hat etwa der Landessportbund
in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsministerium
alle fünf
Millionen Mitglieder in Sportvereinen
angeschrieben und zur Organspende
ermutigt. Denn: Rund 3 000
Schwerkranke warten in NRW auf
ein lebensrettendes Spenderorgan.
Im vergangenen Jahr konnte nur
730 Patienten geholfen werden, ein
Rückgang von fünf Prozent. Thema
NRW fragt, warum das so ist, und
was dagegen unternommen wird.
Redaktion Günther Franitza
100 Jahre nach Marinettis Konzeption
einer „Arte dei rumori“
ist der produktive Umgang mit
Geräuschen und der Klangwelt
von Maschinen weder prätentiöse
Utopie noch provozierender
Exotismus. Maschinen-Grooves
und hochdifferenzierte Geräuschmusik
jenseits futuristischer Provokation:
Zwei Hörstücke von
Asmus Tietchens und Miki Yui
wdr 5_12:05, 21:05 Scala – Aktuelles aus der Kultur
Zurück zu den
Wurzeln
Der neue Direktor des Wallraf-
Richartz-Museums Marcus
Dekiert
Von Claudia Dichter Geboren
in Bergisch Gladbach, Schule
in Köln, Studium der Kunstgeschichte
in Bonn und Würzburg:
Marcus Dekiert, der neue Direktor
des Kölner Wallraf-Richartz-
Museums, ist echter Rheinländer.
Schon als Praktikant lernt
zeigen, wie differenziert sich
inzwischen mit Geräuschen arbeiten
lässt.
Das akustische Basismaterial der
„Sechs Heidelberger Studien“ sind
die Arbeitsgeräusche einer Buchdruckmaschine,
eines „Heidelberger
Tiegels“. Den rhythmischen
Strukturen zu folgen, lag zu sehr auf
der Hand, vielmehr wollte Tietchens
das „Innenleben“ der Maschine
er das Wallraf-Richartz-Museum
kennen, seine jahrelange Tätigkeit
als Oberkonservator in
der Bayerischen Staatsgemäldesammlung
und Referent für
Barockmalerei qualifiziert ihn
für die Leitung eines Hauses,
dessen hochkarätige Sammlung
mit Werken aus Mittelalter,
Barock und 19. Jahrhundert
internationale Strahlkraft hat.
Genau diese Qualität will Marcus
Dekiert wieder stärker in den
Mittelpunkt rücken.
Redaktion Walburga Manemann
zum Klingen bringen. In „Reverie
– Small Sounds“ trainiert Miki
Yui mit filigranen Soundscape-
Fragmenten unser akustisches
Gedächtnis und trainiert uns für
die „Stille im Kopf“.
Asmus Tietchens erhielt für
„Sechs Heidelberger Studien“
und „Trois Dryades“ den Karl-
Sczuka-Preis.
Redaktion Markus Heuger