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Korrespondenz Abwasser · Abfall - DWA

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Bonn befasst sich mit den Auswirkungen<br />

von Umweltfaktoren auf die menschliche<br />

Gesundheit. Hierzu gehören ausdrücklich<br />

auch Themen der Trinkwasserversorgung<br />

und <strong>Abwasser</strong>entsorgung. Das Zentrum<br />

empfiehlt in Zusammenarbeit mit<br />

Expertinnen und Experten aus aller Welt<br />

Maßnahmen zur Prävention von Risiken<br />

und entwickelt internationale Leitlinien.<br />

www.gfa-news.de<br />

Webcode: 20120214_001 A<br />

Schleswig-Holstein: Entwurf<br />

des neuen Generalplans<br />

Küstenschutz vorgestellt<br />

Die Umweltministerin von Schleswig-<br />

Holstein, Dr. Juliane Rumpf hat am 14.<br />

Februar 2012 den Entwurf des neuen Generalplans<br />

Küstenschutz für Schleswig-<br />

Holstein vorgestellt. Die Sturmflut vom<br />

16. und 17. Februar 1962 in Norddeutschland<br />

sei Anlass gewesen für die<br />

Erstellung des ersten Generalplans Küstenschutz<br />

in Schleswig-Holstein. In dem<br />

nun überarbeiteten Plan werde dargelegt,<br />

welchen Herausforderungen sich<br />

das Land beim Küstenschutz im kommenden<br />

Jahrzehnt gegenübersehe. Wesentliches<br />

Element der Fortschreibung<br />

des Generalplans sei die Überprüfung<br />

der Sicherheit der Landesschutzdeiche.<br />

Hier habe sich ein Verstärkungsbedarf an<br />

insgesamt 93 Kilometern ergeben, wovon<br />

73 Kilometer mit erster Priorität zu<br />

verstärken seien. Im Gegensatz zum bisherigen<br />

Generalplan werden in der aktuellen<br />

Fortschreibung zudem die mit zweiter<br />

Priorität erforderlichen Verstärkungen<br />

(20 Kilometer) aufgeführt. Zu den<br />

weiteren Neuerungen zählt die mit Niedersachsen,<br />

Hamburg und Mecklenburg-<br />

Vorpommern abgestimmte Vereinheitlichung<br />

der Bemessungsansätze für Landesschutzdeiche<br />

an der Nordsee, der<br />

Tideelbe und der Ostsee. Für anstehende<br />

Deichverstärkungen werde entlang der<br />

gesamten Küste ein einheitlicher „Klimazuschlag“<br />

von 50 Zentimetern berücksichtigt,<br />

der bisher an der Ostseeküste<br />

nur 30 Zentimeter betrug. Rumpf sagte,<br />

dass für die Verstärkung der Landesschutzdeiche<br />

als Schwerpunkt des Generalplans<br />

ein Mittelbedarf von insgesamt<br />

ca. 200 Millionen Euro kalkuliert werde.<br />

Nach der Kabinettsbefassung am 14. Februar<br />

startet die Anhörung bei betroffenen<br />

Institutionen und Verbänden. Nach<br />

Berücksichtigung der Stellungnahmen<br />

soll das Kabinett Ende 2012 dann die<br />

vierte Fortschreibung des Generalplans<br />

verabschieden.<br />

www.gfa-news.de<br />

Webcode: 20120224_001 A<br />

Emschergebiet: 13,5 Prozent<br />

mehr Grundwasser bis 2100<br />

Im Emschergebiet soll sich wegen deutlich<br />

erhöhter Niederschläge bis zum Jahr<br />

2100 die Grundwasserneubildung um<br />

maximal ca. 13,5 Prozent erhöhen. Dies<br />

ergab eine Studie der Emschergenossenschaft<br />

zur klimabedingten Veränderung<br />

des Grundwasserhaushalts im Rahmen<br />

des Forschungs- und Netzwerkprojekts<br />

dynaklim. Vorrangig geht es der Emschergenossenschaft<br />

um die Grundwasserneubildung<br />

und welche wasserwirtschaftlichen<br />

Folgen dies nach sich zieht.<br />

Aus diesen Erkenntnissen werden realistische<br />

Auswirkungsszenarien und Anpassungsstrategien<br />

für die Siedlungsentwässerung<br />

abgeleitet. Ziel der Emschergenossenschaft<br />

ist es, durch Anpassungen<br />

der Bewirtschaftungsmaßnahmen eine<br />

sichere und nachhaltige Entwässerung<br />

zu garantieren. Die Erarbeitung von<br />

Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel<br />

soll im Sinne einer integralen<br />

Wasserwirtschaft erfolgen, um die bestehenden<br />

Wechselwirkungen zwischen<br />

dem Niederschlagsgeschehen, den<br />

Grundwasserständen, den Gewässern<br />

und dem <strong>Abwasser</strong>system zu berücksichtigen.<br />

www.gfa-news.de<br />

Webcode: 20120123_001 A<br />

Hochwasserschutz in<br />

Hamburg hat Milliardenschäden<br />

verhindert<br />

Nach der schweren Sturmflut vor 50 Jahren<br />

haben hohe Investitionen in den<br />

Hochwasserschutz der Stadt Hamburg<br />

und ihren Bewohnern Schäden in zweistelliger<br />

Milliardenhöhe erspart. Das ist<br />

das Ergebnis einer Berechnung, die die<br />

Rückversicherungsgesellschaft Munich<br />

Re anlässlich des Jahrestags der Naturkatastrophe<br />

vorgenommen hat. In der<br />

Nacht vom 16. auf den 17. Februar 1962<br />

drückte ein schwerer Wintersturm das<br />

Wasser der Nordsee über viele Stunden<br />

gegen die deutsche Küste und damit<br />

Spektrum<br />

auch in die Elbmündung. In der Nacht<br />

überlagerte diese Flut den regulären Gezeitenhöchststand<br />

in Hamburg bis zu einem<br />

Wasserstand von 5,7 Meter über<br />

Normalnull. Das war zu viel für die damals<br />

noch unzulänglich ausgebauten<br />

Deiche: Sie brachen an mehr als sechzig<br />

Stellen. Der Sturmflut fielen allein in<br />

Hamburg 318 Menschen zum Opfer, sie<br />

verursachte Schäden in heutigen Werten<br />

von rund 1,6 Milliarden Euro. Ungefähr<br />

ein Fünftel des Stadtgebiets von Hamburg<br />

stand damals unter Wasser.<br />

Die Sturmflut führte zu einer grundlegenden<br />

Neustrukturierung des Küstenschutzes.<br />

Die Hochwasserschutzlinie<br />

wurde teilweise begradigt, Deichanlagen<br />

wurden auf Grundlage neuer Erkenntnisse<br />

des Ingenieurbaus völlig neu errichtet<br />

oder verstärkt und auf Hamburger Gebiet<br />

auf mindestens acht Meter über Normalnull<br />

erhöht. Hamburg investierte in<br />

den Jahrzehnten nach der Flut in heutigen<br />

Werten rund 2,2 Milliarden Euro in<br />

Hochwasserschutz. Diese Maßnahmen<br />

ersparten Hamburg nach einer Szenariorechnung<br />

von Munich Re Schäden in Höhe<br />

von rund 17,5 Milliarden Euro.<br />

www.gfa-news.de<br />

Webcode: 20120215_001 A<br />

Wasser Berlin:<br />

Arabischer Wasserverband<br />

ist offizieller Messepartner<br />

Im Fokus der Wasser Berlin International<br />

vom 23. bis 26. April 2013 wird erstmalig<br />

der Nahe und Mittlere Osten stehen.<br />

Offizieller Messepartner ist der 2009 gegründete<br />

Verband Arab Countries Water<br />

Utilities Association (ACWUA). Er repräsentiert<br />

17 arabische Mitgliedsländer<br />

und Regionen wie Algerien, Marokko,<br />

Tunesien, Mauretanien, Libyen, Ägypten,<br />

Syrien, Libanon, die Region Palästina,<br />

Jordanien, Irak, Kuwait, Saudi-Arabien,<br />

Bahrain, Vereinigte Arabische Emirate,<br />

Oman und Jemen. Der Sitz des Verbandes<br />

ist in Amman, Jordanien. Diese Mitglieder<br />

verbindet nicht nur eine einheitliche<br />

Sprache, sie stehen alle vor den<br />

gleichen Problemen im Wasserbereich.<br />

Der Verband plant unter anderem eine<br />

Gemeinschaftspräsentation der arabischen<br />

Länder. Zahlreiche hochrangige<br />

Delegationen sollen diese Kooperation<br />

abrunden.<br />

www.wasser-berlin.de A<br />

www.dwa.de/KA KA <strong>Korrespondenz</strong> <strong>Abwasser</strong>, <strong>Abfall</strong> <strong>·</strong> 2012 (59) <strong>·</strong> Nr. 4<br />

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