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„Zeig mir Deine Fugen und ich sag Dir, wer Du bist“ (Kritische)

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<strong>„Zeig</strong> <strong>mir</strong> <strong>Deine</strong> <strong>Fugen</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>ich</strong> <strong>sag</strong> <strong>Dir</strong>, <strong>wer</strong> <strong>Du</strong> <strong>bist“</strong><br />

46 · DER MALER UND LACKIERERMEISTER 9/2006<br />

(<strong>Kritische</strong>) Beobachtungen zum Thema<br />

„Arbeiten auf Gipskartonplatten“<br />

Der Malermeister hat längst die vielen Vorteile des Trockenbaus mit Gipskartonplatten für s<strong>ich</strong><br />

als Arbeitsfeld erkannt. Zwei Bere<strong>ich</strong>e müssen aber gr<strong>und</strong>sätzl<strong>ich</strong> unterschieden <strong>und</strong> auseinander<br />

gehalten <strong>wer</strong>den: Zum einen finden s<strong>ich</strong> vorgefertigte Decken- <strong>und</strong> Wandflächen zur weiteren<br />

Bearbeitung. Zum anderen stellt der Maler selbst für seine eigene Weiterbehandlung<br />

oder für Kollegen Decken <strong>und</strong> Wände her.<br />

Der kleinere oder mittlere Malerbetrieb führt selten Trockenbauarbeiten an Großobjekten aus.<br />

Seine Arbeitsfelder sind vorwiegend Ein- oder Mehrfamilienhäuser, meist Dach- <strong>und</strong> Kellerausbauten<br />

im privaten Altbaubere<strong>ich</strong>. Hier ist aber jedes Objekt anders <strong>und</strong> verlangt vom Hand<strong>wer</strong>ker<br />

einen sehr hohen fachtechnischen Wissensstand.<br />

Von der Ausschreibung bis Ausfürung,<br />

Abnahme, Gewährleistung<br />

<strong>und</strong> Abrechnung von Malerarbeiten<br />

mit <strong>und</strong> auf Gipskartonplatten gibt es<br />

bis heute viel Ärger. Der Maler als<br />

Letzter an der Fläche ist aber<br />

immer für das Ergebnis allein verantwortl<strong>ich</strong>.<br />

Nachträgl<strong>ich</strong> hat er kaum<br />

eine Chance, auch ohne eigene<br />

Versäumnisse, andere Schuldige zu<br />

belangen.<br />

Schon im Jahr 2003 haben s<strong>ich</strong> alle<br />

mit Gipskartonplatten-Verarbeitung<br />

tätigen Berufsverbände <strong>und</strong> die Gipsindustrie<br />

auf eine für alle verbindl<strong>ich</strong>e<br />

Qualifizierung von Oberflächen in vier<br />

Qualitäten geeinigt (Q 1 bis Q4). Beteiligt<br />

waren Österre<strong>ich</strong>, die Schweiz<br />

<strong>und</strong> Deutschland. Für das deutsche<br />

Malerhand<strong>wer</strong>k war der BFS zuständig.<br />

Der Verband stellt aktuelle Merkblätter<br />

zur Verfügung.<br />

Tagelang liegen diese Platten ohne plane Unterlage <strong>und</strong> Abdeckung im Wetter.<br />

So abgestellte, also n<strong>ich</strong>t flach<br />

gelagerte Platten haben s<strong>ich</strong> innerhalb<br />

weniger Tage verformt <strong>und</strong> behalten<br />

diese Form auch an Decke <strong>und</strong> Wand<br />

bei.<br />

*) Materialangaben sind nur als Beispiel<br />

gewählt. Andere Hersteller schreiben<br />

ähnl<strong>ich</strong>e Aufbausysteme verbindl<strong>ich</strong> vor.<br />

Das gilt auch für die Hersteller von Spezialbesch<strong>ich</strong>tungen<br />

oder Spezial-Wandbekleidungen.


Qualitätsstufen<br />

in der Spachtelung<br />

Je nach Anforderung wird nach den<br />

Qualitätsstufen Q 1 bis Q 4 gespachtelt.<br />

Es wird unterschieden nach der<br />

technisch erforderl<strong>ich</strong>en Oberfläche<br />

(Q 1), der perfekten Oberfläche nach<br />

DIN (Q 2), der Spitzenoberfläche über<br />

DIN hinaus (Q 3) <strong>und</strong> der Premiumoberfläche<br />

(Q 4).<br />

Q 1<br />

Für Platten-Flächen ohne optische<br />

Anforderung, z. B. unter Fliesen, Putz,<br />

Roll- <strong>und</strong> Dekorputzen oder unter<br />

Bekleidungen. Die technisch notwendige<br />

Ausführung bei Anforderungen<br />

an Brandschutz, Schallschutz<br />

<strong>und</strong> Luftd<strong>ich</strong>theit, n<strong>ich</strong>t aber an die<br />

Optik.<br />

Q 2<br />

Die DIN-gerechte Standardverspachtelung<br />

mit optischen Anforderungen<br />

gemäß DIN 18 181 „Verarbeitung von<br />

Gipskartonplatten“ <strong>und</strong> VOB Teil C,<br />

DIN 18 340. Die Ausführung der Oberfläche<br />

muß der DIN 18 202 „Toleranzen<br />

im Hochbau“ genügen. Die DINgerechte<br />

Standardverspachtelung wird<br />

erre<strong>ich</strong>t durch: Vorspachteln (Füllen<br />

der Fuge), Nachspachteln (Finish)<br />

bis zum Erre<strong>ich</strong>en eines stufenlosen<br />

Übergangs zur Plattenoberfläche.<br />

Q 3<br />

Eine hoch<strong>wer</strong>tige Lösung, die über<br />

die Anforderungen der DIN hinausgeht<br />

<strong>und</strong> die gesondert vertragl<strong>ich</strong> zu<br />

vereinbaren ist. Diese Anforderungen<br />

verlangen als Basis Q 2, ein breites<br />

Ausspachteln der <strong>Fugen</strong>, sowie<br />

vollflächiges scharfes Abziehen der<br />

Plattenoberfläche zum Porenverschluß.<br />

Q 4<br />

Muß höchste Anforderungen an die<br />

gespachtelte Fläche erfüllen. Ausgehend<br />

von Q 2 wird die Fläche vollflächig<br />

mit z. B. Readygips*) oder mit<br />

Knauf Multi-Finish in 1 bis 3 mm<br />

Sch<strong>ich</strong>tstärke überzogen <strong>und</strong> geglättet.<br />

Bei bereits erstellten Flächen muß der<br />

Malermeister die erforderl<strong>ich</strong>en Qualitätsstufen<br />

für die geforderte Arbeit<br />

verlangen. Re<strong>ich</strong>t die Oberfläche für<br />

die darauf auszuführenden Arbeiten,<br />

z. B. einfacher Anstr<strong>ich</strong>, Rauhfaser,<br />

Hochglanzlackierung, Metall- oder<br />

Bei diesem Unterbau<br />

sind wohl<br />

Bretter von Einweg-<br />

Paletten benutzt<br />

worden. Dieses<br />

minder<strong>wer</strong>tige <strong>und</strong><br />

nasse Holz wird s<strong>ich</strong><br />

unter den Gipskartonplatten<br />

sehr<br />

schnell ver<strong>wer</strong>fen.<br />

Der Abstand<br />

der Hölzer<br />

ist viel zu breit<br />

(für 125 cm<br />

Plattenbreite).<br />

Es fehlt ein<br />

Ergänzungsraster<br />

von<br />

62,5 x 62,5 cm.<br />

DER MALER UND LACKIERERMEISTER 9/2006 · 47


Hier ist sehr gut zu erkennen, wie schlampig <strong>und</strong> jetzt unerre<strong>ich</strong>bar<br />

hinter den Fliesen gearbeitet wurde. Grüne Platte<br />

ist n<strong>ich</strong>t gr<strong>und</strong>iert. Schraubenabstände sind zu groß. Mindestabstand<br />

sollte 10 cm sein. <strong>Fugen</strong> sind n<strong>ich</strong>t gespachtelt.<br />

Schnittflächen der grünen Platte sind n<strong>ich</strong>t wasserfest<br />

imprägniert.<br />

sonstige Spezialtapeten <strong>und</strong> auch für<br />

Glättetechniken n<strong>ich</strong>t aus, ist nach<br />

verbindl<strong>ich</strong>er Absprache vor der Bearbeitung<br />

Nachbesserung gefordert.<br />

Einige St<strong>ich</strong>worte zu der Thematik,<br />

wo bei falscher Ausführung oder<br />

Kalkulation mit hohen Regreßkosten<br />

gerechnet <strong>wer</strong>den muß:<br />

– Unterkonstruktion,<br />

– <strong>Fugen</strong>,<br />

Unter Fliesenwänden <strong>und</strong> -böden<br />

müssen alle kritischen Bere<strong>ich</strong>e<br />

dauerhaft wasserfest abged<strong>ich</strong>tet<br />

<strong>wer</strong>den. <strong>Fugen</strong> zwischen den<br />

Fliesen sind n<strong>ich</strong>t dauerhaft d<strong>ich</strong>t.<br />

48 · DER MALER UND LACKIERERMEISTER 9/2006<br />

– Dämmung,<br />

– Feuchträume,<br />

– Einbau Dachfenster,<br />

– r<strong>ich</strong>tige Gr<strong>und</strong>ierung,<br />

–Windd<strong>ich</strong>tigkeit,<br />

– Anschlüsse,<br />

– Schallschutz,<br />

– Streifl<strong>ich</strong>t,<br />

–Trittschalldämmung<br />

zw. Wand <strong>und</strong> Estr<strong>ich</strong>,<br />

–Wanddämmung innen,<br />

– Dampfsperre,<br />

– Brandschutz,<br />

– Armierungsstreifen,<br />

– Eckprofile,<br />

– Einbauleuchten,<br />

... <strong>und</strong> vieles mehr.<br />

Es ist also schon bei kleinen Aufträgen<br />

hohes Fachwissen gefordert. N<strong>ich</strong>t<br />

nur für eine auskömml<strong>ich</strong>e Preisgestaltung,<br />

sondern auch für eine reklamationsfreie<br />

Ausführung sind aktuelle<br />

Informationen unerläßl<strong>ich</strong>. Der Autor<br />

empfiehlt neben den ausführl<strong>ich</strong>en<br />

Internetseiten der Gipsindustrie folgende<br />

Fachbücher vom Rudolf Müller-<br />

Verlag: „Trockenbauatlas I <strong>und</strong> II“<br />

sowie „VOB/C Kommentar Trockenbauarbeiten“.<br />

Beobachtungen<br />

auf einer Baustelle<br />

Über große schöne Vorzeigeobjekte<br />

mit interessanten Trockenbau-Bei-<br />

Ein Eckprofil mit nur ca. 30 mm Ausladung, nur an die Wand<br />

geklebt, erlaubt einer Decke auf Holz ausre<strong>ich</strong>end Bewegung<br />

zur massiven Wand. Acrylfugenmasse re<strong>ich</strong>t hier n<strong>ich</strong>t aus.<br />

Ein breites Profil ist zwar teurer, könnte dem Privatk<strong>und</strong>en<br />

aber vielle<strong>ich</strong>t noch besser gefallen. (Fotos: Autor)<br />

spielen ist in der Fachpresse schon<br />

ausgiebig ber<strong>ich</strong>tet worden. Der<br />

Autor hat s<strong>ich</strong> in seinem Nachbarort<br />

auf einer Malerbaustelle umgesehen<br />

<strong>und</strong> stellt hier einige Beobachtungen<br />

vor. Es war eine ganz normale Baustelle<br />

in einem kleinen Mehrfamilien-<br />

Altbau, wie es sie s<strong>ich</strong>er tausendfach<br />

in Deutschland gibt.<br />

Vor dem Haus ein silberfarbiger Luxusbus<br />

mit Stern <strong>und</strong> leider weniger gut<br />

gestalteter Werbung. Der noch sehr<br />

neue Wagen hatte auf der hinteren<br />

schwarzen Stoßstange schon die<br />

Läufer von weißer Farbe, wie<br />

bei vielen Malerautos übl<strong>ich</strong>. Die<br />

Mitarbeiter in sauberer modischer<br />

Berufskleidung mit Firmenschild <strong>und</strong><br />

Drei-Schilde-Wappen. Am Arbeitsplatz<br />

ein hoch<strong>wer</strong>tiger Alu-Tapeziertisch<br />

<strong>und</strong> eine teure Kleistermaschine,<br />

leider nur für 53 cm<br />

breite Ware, mit hoch<strong>wer</strong>tigem<br />

Kleister.<br />

Nun meine Kritik: Der viel zu dünne<br />

Kleister lief aus den zusammengelegten<br />

Rauhfaserbahnen. Die neuen<br />

Gipskartonplatten lagerten schon tagelang<br />

ohne waagrechte Unterlage<br />

<strong>und</strong> Abdeckung im Freien. S<strong>ich</strong>er<br />

kann bei niedrigen Bauhöhen <strong>und</strong><br />

aus Spargründen eine Holzunterkonstruktion<br />

akzeptiert <strong>wer</strong>den. Aber<br />

ein Abstand wie hier in der 125 cm-<br />

Plattenbreite ist viel zu weit.<br />

Weitere Unterkonstruktionen waren<br />

aus vorhandenen Palettenholz erstellt.<br />

Die Abstände stimmten wohl, aber<br />

bei solch nassem Holz sind böse<br />

Ver<strong>wer</strong>fungen vorprogrammiert.


Einzelne Platten standen frei an<br />

den Wänden <strong>und</strong> hatten s<strong>ich</strong> bereits<br />

verzogen. In den Naßbere<strong>ich</strong>en von<br />

Küche <strong>und</strong> Bad waren im zukünftigen<br />

Fliesenbere<strong>ich</strong> keinerlei Abd<strong>ich</strong>tungen<br />

mit 2K-Material an kritischen Stellen<br />

erfolgt.<br />

Es war auch außerhalb der bereits<br />

verlegten Fliesenflächen zu erkennen,<br />

wie sträfl<strong>ich</strong> <strong>und</strong> verantwortungslos<br />

der Untergr<strong>und</strong> hinter den Fliesen<br />

vorbehandelt wurde. Eckschienen<br />

waren n<strong>ich</strong>t exakt gerade, sondern teilweise<br />

gebogen eingesetzt. Die <strong>Fugen</strong>verspachtelung<br />

hatte viele Fehlstellen.<br />

Zuschnitte standen vor <strong>und</strong><br />

die Papierabdeckung war n<strong>ich</strong>t abgezogen.<br />

Auch die grobe Rauhfaser<br />

konnte das n<strong>ich</strong>t abdecken. Die Fehlstellen<br />

waren schon ohne die spätere<br />

Beleuchtung sehr störend <strong>und</strong> sind<br />

für jeden K<strong>und</strong>en n<strong>ich</strong>t akzeptabel.<br />

Die Anschlußfugen der Deckenflächen<br />

auf Holzunterbau zu dem Massivmauer<strong>wer</strong>k<br />

der Wände war nur einfach<br />

zugespachtelt. Hier re<strong>ich</strong>t auch<br />

eine Acrylfugenmasse n<strong>ich</strong>t aus. Es<br />

empfiehlt s<strong>ich</strong> ein einfaches Eckprofil,<br />

r<strong>ich</strong>tig angebracht. Es darf nur an der<br />

Wand verklebt <strong>wer</strong>den. Die Decke<br />

kann s<strong>ich</strong> dann dahinter problemlos<br />

bewegen. Der K<strong>und</strong>e akzeptiert <strong>und</strong><br />

bezahlt diese zusätzl<strong>ich</strong>e Leistung<br />

auch s<strong>ich</strong>er für ein größeres Profil.<br />

Beim Dachgeschoßausbau sind die<br />

Bewegungen eines Dachstuhles besonders<br />

extrem. Hier ist eine offene<br />

Millimeter-Fuge auch durch die Tapete<br />

am Anschluß zu einem gemauerten<br />

Giebel unbedingt erforderl<strong>ich</strong>. Auch<br />

die schützende Wirkung von Brandschutzwänden<br />

darf keinesfalls unterbrochen<br />

<strong>wer</strong>den. Das kann schon<br />

eine 60/60cm große Einbauleuchte<br />

sein. Hier muß nachträgl<strong>ich</strong> die Lampe<br />

mit einem F 60- oder F 90-Kasten<br />

abgedeckt <strong>wer</strong>den.<br />

Auch für Fluchtwege gibt es<br />

strenge Brandschutzvorschriften. Bei<br />

mehrlagigem Ausbau müssen auch<br />

die <strong>Fugen</strong> der unteren Lage verfüllt<br />

<strong>wer</strong>den. Für die Ausmauerung von<br />

Schächten sind feuerfeste geprüfte<br />

Mörtel vorgeschrieben. Auch für ausre<strong>ich</strong>enden<br />

Dämmschutz <strong>und</strong> den<br />

r<strong>ich</strong>tigen Einsatz der Dampfsperre<br />

gibt es strenge Vorschriften. Das gilt<br />

auch für die Luftd<strong>ich</strong>tigkeit.<br />

Zum r<strong>ich</strong>tigen Umgang mit der<br />

„grünen“ Platte ist einiges zu <strong>sag</strong>en.<br />

Werden n<strong>ich</strong>t alle Schnitt- <strong>und</strong><br />

Spachtelstellen wasserfest abged<strong>ich</strong>tet,<br />

nützt die teure Platte in Feuchträumen<br />

gar n<strong>ich</strong>ts. Eine Unart mit<br />

Diese gelochten rostfreien Eckprofile<br />

sind zu empfehlen. Das dünne<br />

Material liegt nur wenig auf <strong>und</strong><br />

ist le<strong>ich</strong>t uns<strong>ich</strong>tbar beizuspachteln.<br />

Gerader Einbau, also ohne Bogen,<br />

ist mittels langer Wasserwaage<br />

oder R<strong>ich</strong>tscheit zu kontrollieren<br />

<strong>und</strong> wenn erforderl<strong>ich</strong> zu korrigieren.<br />

Folgen ist die Entfernung der Trittschalldämmung<br />

des Estr<strong>ich</strong>legers<br />

zwischen Boden <strong>und</strong> Wand. Diese<br />

hat sauber abgeschnitten zu verbleiben,<br />

<strong>und</strong> die Fuge darf keinesfalls mit<br />

Wand- oder Fußbodenspachtelmasse<br />

gefüllt <strong>wer</strong>den.<br />

Diese Beispiele aus einer ganz<br />

normalen Baustelle zeigen, welches<br />

Gr<strong>und</strong>wissen wenigstens erforderl<strong>ich</strong><br />

sein sollte <strong>und</strong> welche Defizite teilweise<br />

vorhanden sind.<br />

Der Gipsindustrie kann nun wirkl<strong>ich</strong><br />

kein Vorwurf zu dem teilweise<br />

erschreckenden Umgang mit ihren<br />

hervorragenden Produkten gemacht<br />

<strong>wer</strong>den. Sie bietet ausre<strong>ich</strong>end kostenlose<br />

Technische Unterlagen <strong>und</strong><br />

ist im Internet immer auf dem<br />

neusten Stand. Zusätzl<strong>ich</strong> gibt sie<br />

viel Geld für Praxisseminare <strong>und</strong><br />

Beratung am Objekt für den Verarbeiter<br />

aus.<br />

MLM Hans Jürgen Ronicke<br />

DER MALER UND LACKIERERMEISTER 9/2006 · 49

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