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Heft 4, 2006 (PDF, 652KB) - Bundesamt für Bevölkerungsschutz und ...

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Foto: MHD<br />

S2 Lage<br />

Einsatzleitung des MHD<br />

Führungsebenen mit Hilfe einer einheitlichen<br />

Stabssoftware zur Verbesserung<br />

des Informations- <strong>und</strong> Kommunikationsmanagements.<br />

Diese<br />

Stabssoftware ersetzte unter anderem<br />

die herkömmliche Übermittlung<br />

von Meldungen mittels Meldezettel<br />

<strong>und</strong> Analog-Funk <strong>und</strong> ermöglichte so<br />

ein schnelles, standardisiertes Meldewesen<br />

mit einer lückenlosen elektronischen<br />

Dokumentation; das steigert<br />

die Führungsfähigkeit. Damit<br />

sind auch bereits die wesentlichen<br />

Vorteile dieser IT-Lösung genannt.<br />

Die modular aufgebaute Stabssoftware<br />

bietet zur Einsatzunterstützung<br />

jedoch noch weitaus mehr Möglichkeiten.<br />

Im Einsatz wurden neben der<br />

Nutzung der Übermittlungen von<br />

Meldungen in Form von Belegen<br />

(Belegsteuerung) weitere Softwaremodule<br />

genutzt:<br />

Einsatzkräfteverwaltung<br />

Lagedarstellung<br />

Patientenerfassung/-dokumentation<br />

Auftragsverwaltung<br />

Einsatzdokumentation<br />

Technische<br />

Voraussetzungen<br />

Zum Aufbau <strong>und</strong> Betrieb dieser<br />

Netzwerk gestützten Einsatzführung<br />

ist <strong>für</strong> jeden Arbeitsplatz eine Stabssoftware<br />

sowie ein PC bzw. Notebook<br />

mit entsprechender Standard<br />

Software notwendig. Die Vernetzung<br />

der Arbeitsplätze erfolgt über eine<br />

gesicherte Internetverbindung (DSL,<br />

ISDN, WLAN <strong>und</strong> UMTS) <strong>und</strong> einen<br />

Server, der ebenfalls mit der Stabssoftware<br />

ausgestattet sein muss. Da<br />

die gesamte Ausstattung mit hohen<br />

Kosten verb<strong>und</strong>en ist, konnte dies in<br />

diesem speziellen Einsatz nur durch<br />

Unterstützung einiger Sponsoren<br />

realisiert werden, die die entsprechende<br />

Ausstattung leihweise zur<br />

Verfügung gestellt haben. Allein in<br />

Regensburg wurden insgesamt 50<br />

Arbeitsplätze im Bereich der Einsatzleitung,<br />

in drei Technischen Einsatzleitungen<br />

<strong>und</strong> 15 Einsatzabschnittsleitungen<br />

eingerichtet <strong>und</strong> miteinander<br />

vernetzt. Neben den technischen<br />

Voraussetzungen sind darüber hinaus<br />

<strong>für</strong> den sicheren Aufbau <strong>und</strong> Betrieb<br />

dieser Technik im Bereich der<br />

Führungsunterstützung spezielle IT-<br />

Kenntnisse notwendig. Zum sicheren<br />

Bedienen von Stabssoftware ist eine<br />

entsprechende Schulung <strong>für</strong> die Anwender<br />

zu empfehlen, auch wenn<br />

die Bedienung der Programme meist<br />

intuitiv <strong>und</strong> relativ leicht ist.<br />

Zusammenfassung<br />

Es darf nicht vergessen werden,<br />

dass der Einsatz von IT-Lösungen als<br />

Führungshilfsmittel den eigentlichen<br />

Führungsprozess niemals ersetzen<br />

kann <strong>und</strong> abhängig von stabilen IT-<br />

Technologien <strong>und</strong> den Anwendern<br />

sein wird. Jedoch muss ebenso klar<br />

sein, dass der Einsatz solcher IT-Lösungen<br />

(Informations- <strong>und</strong> Kommunikationsmanagement)<br />

in Industrie<br />

<strong>und</strong> Wirtschaft schon lange Stand der<br />

Technik ist <strong>und</strong> zur effizienten Führungsunterstützung<br />

in der Notfallvorsorge<br />

dienen kann. Insbesondere die<br />

Übermittlung von Meldungen sowie<br />

die lückenlose Dokumentation werden<br />

durch die Nutzung von Netzwerk<br />

gestützten Einsatzführungssystemen<br />

wesentlich verbessert. Ebenso nützlich<br />

sind die Möglichkeiten zum Export<br />

der Daten in verschiedenste elektronische<br />

Dokumentformate (<strong>PDF</strong>,<br />

Excel-Tabellen usw.) zur Archivierung<br />

oder weiteren Verarbeitung. Die hohen<br />

Investitionskosten verhindern zur<br />

Zeit das Implementieren der modernen<br />

Netzwerk gestützten Einsatzführung,<br />

obgleich es der Qualitätsanspruch<br />

fordert.<br />

20 www.WALHALLA.de/notfallvorsorge<br />

Notfallvorsorge 4/<strong>2006</strong>

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