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AEA Nr. 1/2012 - Chorvereinigung Spandau

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Am 1. Januar 1953 wurde Georg Oskar Schumann erneut<br />

zum Chorleiter der „Hoffmánner“ berufen. Er hatte<br />

zu diesem Zeitpunkt bereits den Berliner Oratorienchor,<br />

den Erkschen Gemischen Chor, den Berliner Lendvai-<br />

Chor, den Gemischten Chor der BVG und den BVG-<br />

Mánnerchor unter Vertrag, ab 11. Juni 1953 zusátzlich<br />

den Volkschor Hoffnung <strong>Spandau</strong> 1892, der mit uns am<br />

1. Januar 1975 zur „<strong>Chorvereinigung</strong> <strong>Spandau</strong>“ fusionierte.<br />

Mit Schumann kehrte der alte Schwung in den Chor<br />

zurÄck. Allerdings waren es vor allem Gemeinschaftsauftritte<br />

der genannten ChÅre. Als „Schumann’sche ChÅre“<br />

gingen sie seit ihrem Konzert bei der GroÇveranstaltung<br />

„Unteilbares Deutschland“ mit 600 Sángern am 5. Mai<br />

1955 im Sportpalast in die Chorgeschichte ein. Sie gewannen<br />

1956 die Bronzemedaille bei der „Premiâres<br />

Olympiades internationales de chant choral amateur“ in<br />

Paris. Schumann verdanken wir die heute Äber 100 Auf-<br />

tritte mit Beethovens „Neunter“, aber auch Sátze der Ver-<br />

Bild aus dem Jahre 1963<br />

árgerung unserer Sánger: „Wir sind „Hoffmánner“, aber keine „Schumánner“. Ende 1976<br />

legte Schumann sein Dirigat aus AltersgrÄnden nieder.<br />

Am 2. Januar 1977 Äbernahm der vorherige Korrepetitor<br />

des Chores Erwin Gabrysch den Dirigentenstab. Es<br />

heiÇt Eulen nach Athen tragen, seine Verdienste um unseren<br />

Chor zu beschreiben. FÄr mich beeindruckend war<br />

seine Fáhigkeit, jeder Stimme, ob Sopran oder Bass, die<br />

Melodie so vorzusingen, wie er sie uns abverlangte. Auch<br />

verdanken wir ihm, dass wir weiterhin Jahr fÄr Jahr mehrfach<br />

in der Berliner Philharmonie bei den Hohenfels-Konzerten<br />

und jedes zweite Jahr im Konzerthaus Berlin mit<br />

einem eigenen Konzert auftreten konnten. Bei einem unerwarteten<br />

Ausfall des vorgesehenen Dirigenten Äbernahm<br />

er selbst das Pult zu Beethovens „Neunter“. Erwin<br />

Gabrysch vollendete am 7. Januar <strong>2012</strong> sein 81. Lebensjahr,<br />

was ihm wohl keiner ansieht. Dennoch war es Zeit,<br />

nach einem neuen Dirigenten Ausschau zuhalten. Uns<br />

Sángerinnen und Sángern bleibt der Dank an „Erwin“.<br />

153 Jahre wunderbare Chorgeschichten mit vielen Tiefen, aber besonders mit vielen HÅhepunkten,<br />

die wir vor allem unseren Dirigenten verdanken. Aus dieser Wurzel lasst uns<br />

mit Stolz und Kraft an die Zukunft denken im Sinne unseres Wahlspruchs:<br />

Suchst du reine Freude, such sie im Gesang; mach ihn dir zu Eigen,<br />

pfleg ihn lebenslang!<br />

Horst Steindorf

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