AEA Nr. 1/2012 - Chorvereinigung Spandau
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Essen grüßt Berlin (die Siebte)<br />
Was war das für eine große Überraschung, als zu Karstens 70. Geburtstag am 12.12.2011 Post<br />
von der <strong>Chorvereinigung</strong> <strong>Spandau</strong> eintraf, versehen mit einem großen Blumenstrauß in Form<br />
eines Geschenkgutscheines. Vielen, vielen Dank dafür und auch vielen Dank an Christel<br />
Pfitzmann für die lieben Zeilen.<br />
Unser Weihnachtsoratorium von J.S. Bach am 18.12.2011 war ein großer Erfolg. Wir haben<br />
die Kantaten I bis III und VI gesungen, und das vor vollem Haus. Es ist schon beeindruckend,<br />
wie in jedem Jahr das Weihnachtsoratorium immer wieder gerne angenommen wird.<br />
Das Jahr <strong>2012</strong> beginnt für die <strong>Chorvereinigung</strong> <strong>Spandau</strong> mit einer neuen Ära.<br />
Ein kurzer Rückblick sagt uns, dass Erwin Gabrysch den Chor seit Ende 1976 bis Ende 2011<br />
durch alle Höhen und Tiefen geführt hat, und dass es wohl heute kaum noch ein Mitglied in<br />
der <strong>Chorvereinigung</strong> <strong>Spandau</strong> gibt, das Erwin Gabrysch von Anfang an erlebte.<br />
Ein Chorleiter, den man mögen konnte oder auch nicht. Er war gewiss kein einfacher<br />
Chorleiter und die Zusammenarbeit mit dem Chor und den diversen Vorständen wurde so<br />
manches Mal auf eine harte Probe gestellt. Dennoch ist es bemerkenswert und auch<br />
bewundernswert, mit welcher Konstanz und mit welchen Erfolgen er die <strong>Chorvereinigung</strong><br />
<strong>Spandau</strong> formte und all die Jahre begleitete. Meine (Karstens) Zusammenarbeit mit Erwin<br />
Gabrysch war übrigens überwiegend konstruktiv und harmonisch.<br />
Nun gibt es einen neuen Dirigenten, der auf bereits Vorhandenem aufbauen kann und gewiss<br />
auch viele Veränderungen in den Chor hineintragen wird. Dazu wünschen wir dem Chorleiter,<br />
dem Vorstand und dem gesamten Chor gutes Gelingen.<br />
Unser nächstes Konzert wird am 24. März <strong>2012</strong> die Matthäus-Passion von J.S. Bach in alter<br />
Stimmung sein. Die Matthäus-Passion ist eine oratorische Passion für Solisten, Doppel-Chor<br />
und Orchester. Der Bericht vom Leiden und Sterben Jesu Christi nach dem Evangelium nach<br />
Matthäus bildet das Rückgrat. Ergänzt wird er um eingestreute Passionschoräle und<br />
erbauliche Dichtungen von Picander in freien Chören und Arien. Die Matthäus-Passion und<br />
die Johannes-Passion sind die beiden einzigen vollständig erhaltenen authentischen<br />
Passionswerke von Bach. Mit etwa drei Stunden Aufführungsdauer ist die Matthäus-Passion<br />
Bachs umfangreichstes Werk und stellt einen Höhepunkt protestantischer Kirchenmusik dar.<br />
Die Uraufführung fand am 11. April 1727 in der Thomaskirche in Leipzig statt. Nach Bachs<br />
Tod geriet das Werk in Vergessenheit. Die Wiederaufführung fand unter dem 20-jährigen<br />
Felix Mendelssohn Bartholdy im Jahr 1829 statt und leitete die Bach-Renaissance ein.<br />
Wie bei den meisten gemischten Chören, sind Tenöre nicht gerade in der Mehrzahl der<br />
Chormitglieder. So ist es auch bei uns im Essener Bachchor. Wie schon erwähnt, ist die<br />
Matthäus-Passion für Doppel-Chor angelegt. Das hat zur Folge, dass gerade im Tenor nicht<br />
mehr als jeweils sieben Tenöre in einem der beiden Chöre singen. Eine Herausforderung,<br />
denn die Matthäus-Passion ist nicht gerade die leichteste oratorische Passion.<br />
Wie das Konzert gemeistert und vom Publikum angenommen wurde, werden wir im nächsten<br />
<strong>AEA</strong> berichten.<br />
Bis dahin grüßen herzlichst aus Essen<br />
Ingrid und Karsten Petersen