Informationsblatt-2011-07 - Markt Pförring

Nr. 7/2011 – 29 –
Informationsblatt VG Pförring
An dieser Stelle bedanken sich
Mannschaft und Trainer bei ihren
Sponsoren für die Trikots (Versicherungsagentur
Fornoff-Riepl und
Hallertauer Volksbank) und die Trainingsanzüge
(Rottenkolber Bau und
Ziegelwerk Turber), beim Sponsor
der speziellen Meister-Trikots Karl
Dußmann sowie bei allen Verantwortlichen
der JFG und der Stammvereine
für die großartige Unterstützung.
Karl Dußmann – der Sponsor unserer Meister-Trikots.
Mitgliederversammlung der Caritas
Sozialstation Kösching e.V.
Kösching (ku) Unter der Leitung des im Vorjahr neugewählten
1.Vorsitzenden Josef Schneider fand die Mitgliedsversammlung
der Caritas Sozialstation Kösching e.V. in den Räumen der Station
statt. Die Mitglieder, das sind die Vertreter der 31 Kirchenstiftungen
im Arbeitsgebiet des Dekanat Pförring und die 7 Fördervereine
in diesem Bereich, hatten den Jahresabschluss, den
Rechenschaftsbericht für das Jahr 2010 und den Haushalt für
dieses Jahr mit Stellenplan zu genehmigen. Die Geschäftsführerin
der Station, Gertraud Ried, hatte einen umfangreichen Rechenschaftsbericht
erstellt und an die Mitglieder verteilt. Den
Bericht hat Gertraud Ried in der Versammlung ausführlich erläutert.
Dem war zu entnehmen, dass im Berichtsjahr 361 Patienten
betreut wurden, das sind 27 mehr als im Vorjahr. Diese verteilen
sich wie folgt auf die 7 Gemeinden: Markt Kösching 90, Markt
Altmannstein 78, Markt Pförring 42, Großmehring 72, Stammham
43, Mindelstetten 15, Oberdolling 13 und 8 in den Gemeinden
außerhalb. Insgesamt wurden dabei 198.197 Leistungen abgerechnet,
dass sind 11.426 weniger. Aufgeteilt wieder auf die
7 Gemeinden entfallen auf Altmannstein 53906, Großmehring
26954, Kösching 59.518, Mindelstetten, 10.294, Oberdolling
6.606, Pförring 14.104, Stammham 26.575. Außerdem wurden
noch 1604 Einsatzstunden (Hauswirtschaft und Betreuung) davon
864 durch den Helferkreis abgerechnet. Die beiden Tagespflegeeinrichtungen
in Kösching und Großmehring waren täglich
im Durchschnitt von 15,2 Personen besucht. Kösching war dabei
zu 65 % und Großmehring zu 49 % ausgelastet. Insgesamt
wären mehr Besucher der Tagespflegeinrichtung erwünscht. Die
jetzige Auslastung wäre für nur eine Einrichtung zu viel aber beide
zusammen sollen besser besucht werden. Gertraud Ried appelliert
an die Bewohner des Arbeitsgebietes, doch ihre kranken
und pflegebedürftigen Mitbürger auch zur eigenen Entlastung
in die Tagespflege zu bringen. In der Regel gefällt es den Besuchern
sehr gut. Das gut geschulte Pflegepersonal ist stets
bemüht, Abwechslung in den Besucheralltag zu bringen. Sehr
gut wird auch der Dienst „ Essen auf Rädern“ angenommen. Im
Berichtsjahr wurden 7075 Essensportionen von der Klinik Kösching
geholt und an 365 Tagen zu den älteren, Kranken- und
Behinderten in 9 Ortschaften zu insgesamt 44 Personen gebracht.
Die Organisation und Lieferung haben bisher die Zivis,
unterstützt durch eigene Hilfskräfte, erledigt. Hier tritt nun ein
fast unlösbares Problem durch den Ausfall der Zivildienstleistenden
auf. Bisher haben sich noch keine freiwillig Zivildienstleistende
gemeldet. Diesen Dienst zukünftig einigermaßen kostengünstig
zu organisieren ist eine besondere Herausforderung.
Fest eingebunden in das Angebot für unsere Patienten sind seit
der Reform der Pflegeversicherung 2008 die Dienstleistungen
des Helferkreises. Die 14 Damen des Helferkreises waren 865
Stunden bei 14 Patienten im Einsatz. Der Helferkreis wird von
Christa Schweller in der Station betreut und trifft sich regelmäßig
zu Fort- und Weiterbildungen. Dazu gehört vor allem Sinnesarbeit,
Humor, Lachen und Fröhlichkeit mit den Senioren
gestalten. Von verschiedenen Schulen und Einrichtungen hatte
die Station 16 Schüler und Praktikanten betreut. Die Station ist
auch seit April 2010 Gesellschafter der SAPV in der Region 10
GmbH, das ist die Spezialisierte ambulante Palliativversorgung.
Es geht darum die Lebensqualität und die Selbstbestimmung
schwerstkranker Menschen zu erhalten. Für diesen Dienst wurde
auch eigenes Pflegepersonal geschult. Zum wirtschaftlichen
Bereich sagte die Geschäftsführerin, dass es immer schwieriger
wird, die Personalkosten zu erwirtschaften, so hat die Station
wie alle anderen auch mit den tariflichen Gehaltserhöhungen
zu kämpfen, während die Gebührenerhöhungen (Erlöse) durch
die Kassen schon Jahre hinterherhinken. Der Stationsbetrieb
konnte ausgeglichen abgeschlossen werden, allerdings ergab
sich in der Gewinn- und Verlustrechnung ein bilanztechnischer
Fehlbetrag. Die Bilanz wurde von Irmgard Holzapfel, eine der
Kassenprüfer, erläutert. Sie stellte eingangs f est, dass der Jahresabschluss
überörtlich vom Caritasverband Eichstätt geprüft
wurde und mit dem uneingeschränktem Prüfungsvermerk versehen
ist. Irmgard Holzapfel sagte, dass der rechnerische Fehlbetrag
leicht zu erklären ist. Einmal wurden restliche Baukosten
der Tagespflegeeinrichtung Kösching aktiviert und zum anderen
mussten erhebliche Rückstellungen wegen Altersteilzeit gebildet
werden. Letztere werden in den nächsten Jahren wieder
aufgelöst und dem Gewinn zugeführt. Auf Antrag der Kassenprüfung
wurde der Vorstand und die Geschäftsführung entlastet
und der Abschluss einstimmig gebilligt. Ebenso der Haushalt für
das laufende Jahr der mit 1,227 Millionen Euro aufgestellt ist sowie
der Stellenplan mit 23,72 Vollzeitkräften errechnet.
Da alles so gut erklärt war, gab es kaum einen Diskussionsbedarf.
Im Namen der vier anwesenden Bürgermeister Norbert
Hummel Altmannstein, Ludwig Diepold Großmehring, Hans Meier
Stammham dankte Köschings Bürgermeister Max Schöner
den Verantwortlichen und dem ganzen Personal der Station für
ihre wertvolle Arbeit im Dienste der Bürger. Die Gemeinden im
ganzen Arbeitsgebiet wissen die Leistungen der Caritas-Sozialstation
schon zu schätzen. Für den Besuch der Tagespflegeeinrichtung
soll mehr Werbung betrieben werden. Die Einrichtungen
betreiben einen wertvollen Dienst zum Wohle der kranken
und älteren Mitbürger. Die Versammlung billigte noch den Vorschlag
in der letzten Septemberwoche das 20-jährige Bestehen
der Station und das 10-jährige der Tagespflege Großmehring
zu feiern.