Informationsblatt-2011-07 - Markt Pförring
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<strong>Informationsblatt</strong> VG <strong>Pförring</strong> – 40 –<br />
Nr. 7/<strong>2011</strong><br />
Klinik Eichstätt mit Seniorenpflegestation Klinik Kösching mit Gesundheitspark<br />
Seniorenheim Anlautertal,Titting<br />
Chronisch entzündeter Darm -Morbus Crohn<br />
Wenn der Darm rebelliert<br />
Vor der Diagnose Morbus Crohn liegt häufig eine lange Suche nach den<br />
Gründen für Bauchschmerzen, Durchfall und Gewichtsverlust. Neben<br />
Beschwerden im Verdauungstrakt kommen teilweise auch Gelenk- und<br />
Rückenschmerzen, Hautveränderungen und Augenentzündungen hinzu.<br />
Die Symptome treten selten gleichzeitig auf, was die richtige Diagnose<br />
zusätzlich erschwert.<br />
Privatdozent Dr. med. Matthias Breidert,<br />
Chefarzt der Medizinischen Klinik Iinder<br />
Klinik Kösching,weiß,dass die Symptome<br />
sehr unspezifisch sind und heftige Bauchschmerzen<br />
zahlreiche Ursachen haben<br />
können. Als Gastroenterologe plädiert<br />
Breidert für frühzeitige Darm- und Magenspiegelungen,<br />
die Aufschluss über<br />
den Zustand des Verdauungstraktes geben.<br />
Auch ein Ultraschall des Darmes<br />
und in besonderen Fällen eine Kapselendoskopie<br />
oder Kernspinuntersuchung<br />
stellen die Situation im Darm anschaulich dar. Amwichtigsten für die Darmdiagnose<br />
ist die Koloskopie, die Spiegelung des Dickdarms. Dabeim Morbus<br />
Crohn auch Entzündungen oberhalb des Darms auftreten können, ist bei der<br />
Erstdiagnose zudem eine Magenspiegelung sinnvoll.<br />
Nach der Diagnose Morbus Crohn begleitet die Krankheit die Betroffenen ein<br />
Leben lang,denn Morbus Crohn ist nicht heilbar.Ziel der Therapie ist daher eine<br />
hohe Lebensqualität und eine lange Beschwerdefreiheit. Die chronisch entzündliche<br />
Darmerkrankung verläuft inSchüben, die zum Beispiel durch Stress<br />
aber auch durch Rauchen verursacht werden können. Während einige Patienten<br />
jahrelange Phasen ohne Beschwerden erleben, rebelliertder Darm bei anderen<br />
ständig ein wenig.<br />
Aber eine individuelle Therapie mit Medikamenten und ein Verzicht auf jene<br />
Lebensmittel,die der Betroffene nicht verträgt, können neue Krankheitsschübe<br />
verhindern oder zumindest hinauszögern. „Die medizinische Forschung macht<br />
große Fortschritte“, erklärt Breidert, der in der Klinik Kösching zahlreiche Patienten<br />
mit chronisch entzündetem Darm behandelt. Langfristig ist es ebenso<br />
wichtig neue Krankheitsschübe zu verhindern, wie die effektive Therapie bei<br />
einem solchen Schub. Ziel ist es, die gestörte Darmbarriere sozustärken, dass<br />
Entzündungen nichtmehr entstehen.<br />
Individuelle interdisziplinäreTherapiekonzepte sind wichtig, umeine optimale<br />
Behandlung der Patienten sicher zu stellen. Die gemeinsame Bauchstation der<br />
Chirurgischen Klinik Iunter der Leitung vonChefarzt Dr.med.NorbertHüllebrand<br />
und der Medizinischen Klinik Iunter der Leitung vonChefarzt Priv.-Doz. Dr.med.<br />
habil. Matthias Breidert bedeutet daher gerade auch für die Behandlung von<br />
Patienten mit chronisch entzündetem Darm einen großen Fortschritt. Im Einzelfall<br />
kann ein früher chirurgischer Eingriff eine Dauermedikation verhindern. Der<br />
optimale Operationszeitpunkt wird inenger fachlicher Abstimmung zwischen<br />
Chirurgund Gastroenterologen festgelegt. Im Vordergrund der Behandlung des<br />
Morbus Crohn und anderer entzündlicher Darmerkrankungen wie z. B. der Colitis<br />
ulcerosa steht allerdings die medikamentöse Therapie.<br />
Egal ob ein Schub mit Medikamenten gelindertwerden konnteoder eine Operation<br />
nötig war,auch nach der Entlassung aus der Klinik sind chronisch Kranke<br />
nicht geheilt. Gerade deswegen wünschen sie sich den Kontakt und den Austausch<br />
in einer Selbsthilfegruppe. Auf Initiative von Privatdozent Dr. Matthias<br />
Breidertgründet sich daher im Mai<strong>2011</strong> eine Selbsthilfegruppe der Deutschen<br />
Morbus Crohn/Colitis ulcerosa Vereinigung e. V. (DCCV). Interessierte erfahren<br />
die Termine der Treffen im Sekretariat der Medizinischen Klinik Ider Klinik Kösching<br />
unter Telefon (08456) 71-431.<br />
WeitereInformationen finden Sie unter<br />
www.kliniken-naturpark-altmuehltal.de<br />
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Geisgries 15 · 85104 <strong>Pförring</strong><br />
Tel.: 08403/276 · Fax: 08403/1600<br />
Öffnungszeiten:<br />
Winterzeit (Okt.−Febr.: Mo.−Fr. 8−16 Uhr, Sa. 8−13 Uhr)<br />
Sommerzeit (März−Sept.: Mo.−Fr. 7−17 Uhr, Sa. 8−13 Uhr)<br />
Baggerweg 11 ·85051Ingolstadt<br />
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