KUNST Magazin1303 - Provinz
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Heinrich Stegemann: Cinthia, 1928, Öl auf Hartfaser, 107 x 67 cm<br />
© museumsberg Flensburg<br />
34 THEMA PROVinz<br />
Bruno goller: große tasse, 1957<br />
Alles golden. Die 20er-Jahre<br />
als eines der größten museen Schleswig-Holsteins richtet<br />
der museumsberg Flensburg mit der kommenden<br />
ausstellung einen weiten Blick auf die goldenen 1920er-<br />
Jahre. in diesem Rahmen wird die ständige Sammlung<br />
im Hans-Christiansen-Haus, die unter anderem Werke<br />
von Emil nolde zeigt, mit einer Sonderausstellung ergänzt.<br />
diese thematisiert den Blick auf das frühe Jahrhundert<br />
aus der Perspektive von Künstlern des Expressionismus,<br />
der neuen Sachlichkeit und art déco wie<br />
Erich Heckel, nikolaus Wöhlk und Heinrich Stegemann.<br />
gesellschaftspolitische Fragen werden außerdem in einem<br />
dokumentarischen ansatz aufgegriffen, indem das<br />
augenmerk auf das Stadtbild und die zeitgenössischen<br />
tagesaktuellen Ereignisse von Flensburg und Schleswig-<br />
Holstein in der zeit nach dem ersten Weltkrieg gerichtet<br />
wird.<br />
Museumsberg Flensburg<br />
museumsberg 1, 24937 Flensburg<br />
bis 18.8., di–So 10–17h, www.museumsberg-flensburg.de<br />
Aus den Beständen der Insel Hombroich.<br />
Bruno Goller – Bilder und Zeichnungen<br />
Karl-Heinrich müller schuf mit seiner Stiftung einen<br />
vielgestaltigen Kulturraum, eingebettet in die Landschaft<br />
an der Erft. in dieser einzigartigen umgebung<br />
wird Kunst und Kultur von der Frühgeschichte bis ins<br />
20. Jahrhundert zugänglich gemacht. gefördert durch<br />
den Stifter ist die insel Hombroich mit Künstlerateliers<br />
und ausstellungsgebäuden ein Ort geworden, an dem<br />
sich sowohl Kunstinteressierte als auch Kunstschaffende<br />
verschiedener nationen begegnen. die aktuelle<br />
ausstellung auf der ehemaligen Raketenstation stellt<br />
den Bezug zu Karl-Heinrich müller her. denn sie zeigt 39<br />
zeichnungen und Ölgemälde aus 70 Jahren Schaffenszeit<br />
von Bruno goller – aus dem Besitz des Sammlers.<br />
die eigenen Bildwelten gollers, die sich zwischen expressiver<br />
und surrealistischer Formensprache bewegen,<br />
werden in der offenen architektur des Siza-Pavillons<br />
präsentiert.<br />
Stiftung Insel Hombroich<br />
Raketenstation Hombroich 4, 41472 neuss<br />
bis 07.04., Sa–So 12–17 h, www.inselhombroich.de<br />
tim noble und Sue Webster: Fucking Beautiful Beautiful Fucking<br />
2000, neoninstallation, 163 x 156 x 6 cm<br />
© tim noble und Sue Webster<br />
Steffen Volmer<br />
ROTesque<br />
„alles über eine Farbe“ lautet das motto der neuen<br />
ausstellung im SCHauWERK Sindelfingen. „ROtesque“<br />
umfasst eine große Vielfalt künstlerischer Positionen,<br />
bei denen Rottöne die Hauptrolle spielen. die Farbe Rot<br />
verweist auf zentrale Bereiche der menschlichen Existenz,<br />
und mit ihr verbinden sich viele Emotionen. durch<br />
die Fülle an Bedeutungen und mate rialien der Werke<br />
ergibt sich eine spannende vergleichende Betrachtung.<br />
zu sehen sind 56 arbeiten von 45 Künstlerinnen und<br />
Künstlern – unter ihnen martin Creed, Lucio Fontana,<br />
Katharina grosse und anish Kapoor.<br />
SCHAUWERK Sindelfingen<br />
Eschenbrünnlestr. 15/1, 71065 Sindelfingen<br />
bis 12.1.2014, Sa u. So 11–17h, di u. do. 15–16.30h (Führung)<br />
www.schauwerk-sindelfingen.de<br />
Steffen Volmer.<br />
Herz – Grafische Arbeiten – Künstlerbücher<br />
in historischen gebäuden des 16. Jahrhunderts, direkt<br />
am marktplatz in Wernigerode, zeigt der Kunst- und<br />
Kulturverein Werke des Chemnitzer Künstlers Steffen<br />
Volmer. mit feinen Linien und leicht verlaufenden Farbflächen<br />
erschafft Volmer fantastische Bildwelten. die<br />
lyrische Wirkung seiner grafik entfaltet sich in der Verbindung<br />
von vereinzelten Figuren in nicht zu definierenden<br />
Räumen. mit seiner Kunst geht Volmer essentiellen<br />
Fragen wie der Vereinzelung des individuums und der<br />
Verbindung von mensch und Welt nach. die Wirkung<br />
von Hoffnung und Würde ist dabei jedoch immer ein<br />
grundton seiner Kompositionen.<br />
Wernigeröder Kunst- und Kulturverein e. V.<br />
galerie im ersten Stock, marktstr. 1, 38855 Wernigerode<br />
di–So 14–17h, Sa 11–17h, www.kunstverein-wernigerode.de<br />
THEMA PROVinz 35