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Auktion Vente aux enchères 1. Dezember 2012 - Oldtimer Galerie

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Lot 57<br />

1‘104 Fahrzeuge<br />

davon 440 4.2-Liter<br />

V8<br />

4‘136 cm 3<br />

260 PS bei 5‘500/min<br />

Schätzpreis / Estimation<br />

CHF 52‘000 - 56‘000<br />

EUR 43‘500 - 46‘500<br />

Story und Fotos<br />

www.zwischengas.com<br />

Maserati Indy 4.2, 1970<br />

Er hatte alles, um damals die sportwagenbegeisterte<br />

Jugend, die ihre Nase an seinen Seitenscheiben<br />

plattdrückte, zu beeindrucken: Eine elegante<br />

Form mit Fastback-Heck, ein edles, lederbeschlagenes,<br />

lichtdurchflutetes Interieur, einen<br />

Tachometer mit “300 km/h” am rechten Anschlag<br />

und ein grollendes V8-Auspuffgeräusch, wenn er<br />

gestartet wurde. Er überzeugte kaum weniger als<br />

der parallel gebaute Ghibli und trotzdem steht er<br />

heute wert- und ansehenmässig weitgehend im<br />

Schatten des kürzeren Bruders.<br />

Zwischen Mexico und Ghibli<br />

Ende der Fünfzigerjahre hatte Maserati seinen<br />

ersten luxuriösen Gran-Turismo-Sportwagen präsentiert,<br />

den 3500 GT mit Reihensechszylinder.<br />

Diesem folgte 1963 der Mistral, der im Gegensatz<br />

zu seinem Vorgänger allerdings nur noch zwei<br />

Sitze hatte. Entsprechend positionierte man 1966<br />

den Mexico mit V8-Motor wieder stärker in die<br />

GT-Ecke und hatte damit wieder einen viersitzen<br />

Sportwagen im Programm. 1963 hatte Maserati<br />

aber auch eine viertürige Limousine, den Quattroporte,<br />

eingeführt. Und 1967 noch einen weiteren<br />

Sportwagen, den Ghibli.<br />

Als dann 1968 Alfredo Vignale in Turin einen<br />

weiteren Maserati mit V8-Motor zeigte, mag sich<br />

mancher gefragt haben, wo denn die Nische<br />

im Programm des Sportwagenherstellers aus<br />

Modena sei, in die der viersitzige Wagen passe.<br />

Gleichzeitig wurde Citroën Mehrheitseigentümer<br />

bei Maserati und begann auf die Modellpolitik<br />

Einfluss zu nehmen. Nichtsdestotrotz wurde im<br />

März 1969 auf dem Genfer Salon die Serienversion<br />

des jetzt “Indy” genannten Coupés vorgestellt.<br />

Der Name sollte an die Siege Maseratis beim<br />

500-Meilen-Rennen von Indianapolis in den Jahre<br />

1939/1940 erinnern. “Schnell, modern, sicher und<br />

comfortabel”, schrieben die Maserati-Markteing-<br />

Leute in den Verkaufsprospekt.<br />

Zurückgebunden in der Leistung?<br />

Vignale hatte ganze Arbeit geleistet. Das neue<br />

Coupé, das technisch auf dem Ghibli basierte,<br />

aber erstmals selbsttragend konzipiert worden<br />

war, sah atemberaubend aus, wirkte eigenständig<br />

und überzeugte durch seine fliessenden Linien.<br />

Um den Abstand zum höher positionierten Ghibli<br />

zu waren, gestand man dem Indy nur den kleinsten<br />

4,2-Liter-V8-Motor mit nominell 260 PS (231<br />

DIN-PS) zu. Erst später konnte man den Indy<br />

auch mit 4,7 und 4,9 Litern Hubraum haben, ab<br />

1973 wurde ein überarbeitetes Getriebe und eine<br />

Bremsanlage von Citroën eingebaut.<br />

Am Schluss ersetzte der viersitzige Wagen fast<br />

alle seine Geschwister, denn Mexico, Ghibli und<br />

Quattroporte mussten vor dem Indy das Zeitliche<br />

segnen, umso besser traf es sich, dass Maserati<br />

mit dem Vignale-Coupé fast alle Ansprüche mit<br />

einem einzigen Auto erfüllen konnte.<br />

Grösser als (damalige) Mittelklasselimousinen<br />

Heute wirkt ein Indy fast schon kompakt. Mit<br />

einer Länge von 4,74 Metern, einer Breite von

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