Arbeits- und Organisationspsychologie Grundlagen der ... - www-user

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Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung......................................................................................................................3 2. Stressforschung und Stressmodelle...............................................................................4 3. Kritik an Konzeptionen und Methoden in der Stressforschung....................................7 4. Schwerpunkte der Untersuchungen über betrieblichen Stress......................................7 2 SEITE 5. Klassifikationsversuche für stressauslösende Situationen.........................................…8 5.1 Aufgabenstruktur................................................................................................8 5.2 Qualifikationsstruktur.........................................................................................9 5.3 Rollenstruktur.....................................................................................................9 5.4 Interaktionsstruktur...........................................................................................11 5.5 Organisationsstruktur........................................................................................11 6. Die Folgen des Stresses................................................................................................12 7. Moderatorvariablen.......................................................................................................14 7.1 Persönlichkeitsmerkmale...................................................................................14 7.2 Situative Komponenten......................................................................................15 8. Diskussion, Kritik und Fazit.........................................................................................17 8.1 Arbeitsplatzanalysen...........................................................................................17 8.2 Personenbezogene oder bedingungsbezogene Maßnahmen…...........................18 8.2.1 Stressbewältigungstraining.........................................................................….19 8.2.2 Gesundheitszirkel...........................................................................…………..19 8.3 Allgemeines Fazit.........................................................................................…...20 9. Literaturverzeichnis........................................................................................................23
1. Einleitung Zunächst gilt es zu klären , was „Stress“ eigentlich ist: Der Begriff „Stress“ stammt ursprünglich aus der Materialprüfung und bezeichnete „Anspannung, Verzerrung und Verbiegung von Metallen und Glas“. Im Jahre 1949 wurde er von Selye auf die Medizin übertragen und fand erst in den 70er Jahren Eingang in den allgemeinen Sprachgebrauch ( Wippermann, 1981, S.342). Troch definiert Stress folgendermaßen: „Stress ist das körperliche Anpassungsprogramm des Menschen an neue Situationen, seine unspezifische und stereotype Antwort auf alle Reize, die sein persönliches Gleichgewicht stören“ ( 1979, S.11). Diese Definition kann allerdings als unzureichend angesehen werden, da sie den Aspekt der Stressverursachung durch Unterforderung außer Acht lässt. Eine zu geringe Stimulierung des Organismus kann zu Langeweile und somit wieder zu einer Störung des persönlichen Gleichgewichts führen. Selye (1957, in: Troch, 1979, S.11) bezeichnet Stress als einen „Zustand, der sich als spezifisches Syndrom kundtut, das aus allen unspezifisch hervorgerufenen Veränderungen innerhalb eines biologischen Systems besteht“. „Der Mensch und nicht seine Lebenssituation entscheidet primär darüber, wie er sich fühlt“ (J.C. Brengelmann, in: Wagner-Link, 1996, S.18). Die Entstehung von Stress ist in hohem Maße von der Bewertung einer Situation und den eigenen Bewältigungsmöglichkeiten abhängig. Dieser individuelle Bewertungsprozess wiederum ist abhängig von persönlichen Veranlagungen und der Summe der bisherigen Lebenserfahrungen (Vgl. Wagner-Link, 1996, S.18). Stress kann daher als ein Symptom betrachtet werden, das viele individuell verschiedene Ursachen aufweist und auch vieler individueller Formen der Bewältigung bedarf. Biologisch kann Stress als Maßnahme zur Lebenserhaltung gewertet werden: als „reflexhaften Angriffs- und Fluchtmechanismus“ (Wagner-Link, 1996, S.21). Der Körper setzt Adrenalin frei und bereitet das Individuum auf „Kampf“ oder „Flucht“ vor. Diese Alarmreaktion erfolgt auf jede mögliche Gefährdung unseres Körpers und ist völlig autonom. Abgebaut werden können die bereitgestellten Energien mittels einer Reaktion auf die vermeintliche Bedrohung (z.B. durch motorische Abfuhr). Der moderne Mensch hat allerdings immer seltener die Möglichkeit, die bereitgestellten Energien abzubauen 3
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