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Pressemappe (pdf-Datei) - Linden-Museum Stuttgart

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. Pressemitteilung<br />

<strong>Stuttgart</strong>, den 20.11.2006<br />

mehr als nur Gä ste<br />

Demokratisches Zusammenleben mit Muslimen in Baden-Württemberg<br />

Das <strong>Linden</strong>-<strong>Museum</strong> <strong>Stuttgart</strong> zeigt von 25. November 2006 bis 25. März 2007 die<br />

Ausstellung mehr als nur Gä ste - demokratisches Zusammenleben mit Muslimen in Baden-<br />

Württemberg . Die Ausstellung wurde von der Landeszentrale fü r politische Bildung Baden-<br />

Wü rttemberg konzipiert.<br />

Ausstellungskonzept<br />

Die Ausstellung nimmt die konkrete Lebenssituation von Muslimen in Baden-Wü rttemberg<br />

als Ausgangspunkt. Die religiö sen, sozialen und historischen Hintergrü nde, die prägend fü r<br />

Muslime und das Zusammenleben mit der Aufnahmegesellschaft sind, werden erö rtert. Im<br />

Vordergrund stehen die Menschen und ihr soziales Umfeld. Nachdem die Ausstellung bereits<br />

jeweils leicht modifiziert in Karlsruhe, Lö rrach und Ulm präsentiert wurde, ist die<br />

Landeshauptstadt als Hö hepunkt vorgesehen.<br />

Das <strong>Linden</strong>-<strong>Museum</strong> <strong>Stuttgart</strong> als moderne Ausstellungs- und Bildungsinstitution<br />

sensibilisiert fü r die Dynamik (inter)kultureller Prozesse, indem es Lebenswelten und<br />

kulturelle Identitäten auf anschauliche, inspirierende Weise vermittelt. Das <strong>Museum</strong> verfü gt<br />

deshalb ü ber ideale Voraussetzungen, um die Themen von mehr als nur Gä ste zu<br />

vertiefen: Durch die Verknü pfung der gegenwartsbezogenen Sonderausstellung der<br />

Landeszentrale mit den Inhalten der Dauerausstellung Der Islamische Orient Annä herung an<br />

eine Weltkultur wird den Besuchern ein tieferes Verständnis fü r die islamische Welt ebenso<br />

wie fü r Muslime unter uns ermö glicht.<br />

Das <strong>Linden</strong>-<strong>Museum</strong> <strong>Stuttgart</strong> entwickelte in Zusammenarbeit mit der Landeszentrale fü r<br />

politische Bildung Baden-Wü rttemberg, der Stabsabteilung fü r Integrationspolitik der<br />

Landeshauptstadt <strong>Stuttgart</strong> sowie lokalen und regionalen Gremien, Organisationen und<br />

Vereinen ein umfangreiches Begleitprogramm zur Ausstellung, das einen nachhaltigen<br />

Beitrag zum interkulturellen Dialog in der Region leisten soll.<br />

<strong>Linden</strong>-<strong>Museum</strong> <strong>Stuttgart</strong><br />

Staatliches <strong>Museum</strong> fü r Vö lkerkunde<br />

Hegelplatz 1<br />

70174 <strong>Stuttgart</strong> / Germany<br />

Tel. ++49.711.2022-3<br />

Fax ++49.711.2022-590<br />

www.lindenmuseum.de<br />

UST ID-Nr.: DE 811.401.685<br />

Referat Ö ffentlichkeitsarbeit<br />

Martin Otto-Hö rbrand<br />

Tel. ++49.711.2022-444<br />

info@lindenmuseum.de


Zielsetzungen<br />

Die Zielgruppe der Ausstellung umfasst breite Kreise der Bevö lkerung, insbesondere werden<br />

Jugendliche und Schulklassen angesprochen. Die Ausstellung soll fü r Menschen jeglichen<br />

religiö sen Hintergrunds ansprechend sein und nimmt daher eine mö glichst neutrale<br />

Sichtweise ein. Es wird eine vorurteilsfreie Auseinandersetzung mit dem Thema angestrebt<br />

religiö se Klischees werden sachlich erö rtert statt bestätigt. Das heiß t aber nicht, dass<br />

Konfliktpotenziale ausgeklammert werden. Problemfelder werden offen benannt und eine<br />

faire Auseinandersetzung mit ihnen wird gefö rdert. Es gibt keine einfachen Lö sungsansätze;<br />

sie mü ssen differenziert auf verschiedene Bedü rfnisse und Lebenssituationen eingehen. Die<br />

Ausstellung ist wirklichkeitsnah und aktivierend gestaltet, dass sie fü r ein jü ngeres wie älteres<br />

Publikum attraktiv und interessant ist. Fertige Antworten kann und will die Ausstellung nicht<br />

liefern, sehr wohl aber Denkanstö ß e, sich aufgrund der angebotenen Informationen selbst<br />

mit dem Thema zu beschäftigen oder sogar im interkulturellen Dialog aktiv zu werden.<br />

Hintergrund<br />

Baden-Wü rttemberg hat bei ca. 10,5 Millionen Einwohnern einen ausländischen<br />

Bevö lkerungsanteil von ü ber 12 Prozent; ü ber ein Viertel davon besitzt einen tü rkischen Pass.<br />

Deren ü berwiegende Mehrheit sieht sich als Muslime. Hinzu kommen Deutsche mit aus der<br />

Tü rkei, Bosnien und anderen islamisch geprägten Regionen eingewanderten Vorfahren sowie<br />

eine kleine Zahl von deutschen Konvertiten. Die islamische Religionsgemeinschaft ist mit<br />

ü ber drei Millionen geschätzten Gläubigen die zweitgrö ß te Religionsgemeinschaft<br />

Deutschlands. Am Thema Islam fü hrt damit kein Weg mehr vorbei. Bü rger und Gemeinden<br />

sehen sich damit konfrontiert, dass Menschen unter ihnen leben, die sowohl Teil unserer Welt<br />

wie auch Teil der Heimat ihrer Vorfahren sind. Die Kinder der ehemaligen Arbeitsmigranten,<br />

heute teils in der vierten Generation, sind häufig hin und her gerissen zwischen zwei<br />

Gesellschaftsordnungen, die vielfach kompatibel, aber nicht deckungsgleich sind. Ohne<br />

Zweifel besteht die Notwendigkeit, die begonnenen Integrationsprozesse zu vertiefen und<br />

fortzufü hren. Dabei ist Integration nur als eine gegenseitige Bewegung vorstellbar. Sie<br />

verlangt Aufnahme- und Konfliktbereitschaft von beiden Seiten. Bei Themen wie<br />

Kopftuchurteil , Islamischer Religionsunterricht , Moscheebau oder Schächten werden<br />

wesentliche Konfliktlinien offenbar. Oftmals zeigt sich, wie wenig man ü ber seine<br />

muslimischen Nachbarn wirklich weiß . Unwissenheit verunsichert, Vorurteile kö nnen<br />

entstehen. Hinter Stichworten wie Islam , Fremde , Migration oder Globalisierung<br />

verbergen sich sehr komplexe Prozesse, die sich den Menschen nicht leicht erschließ en. Die<br />

Landeszentrale fü r politische Bildung Baden-Wü rttemberg setzt sich deshalb das Ziel,<br />

aktuelle und gesellschaftlich relevante Themen aufzugreifen. Sie bietet ein ü berparteiliches<br />

Forum, in dem umstrittene politisch-kulturelle Fragen diskutiert werden kö nnen.<br />

Die Terroranschläge vom 11. September 2001 und die weiteren Anschläge sowie der Krieg im<br />

Irak fü hrten noch einmal drastisch vor Augen, dass das Bemü hen um Information, Integration<br />

und ein friedliches Miteinander nicht aufhö ren darf. Viele Nachfragen von Schulen und<br />

interessierten Bü rgern zeigen, dass beim Thema Islam nach wie vor Informationsdefizite<br />

und ein groß er Klärungsbedarf bestehen. Die Landeszentrale fü r politische Bildung reagiert<br />

auf dieses Interesse. Das Projekt ...mehr als nur Gä ste - demokratisches Zusammenleben mit<br />

Muslimen in Baden-Württemberg knü pft an die aktuelle Situation, an Brennpunkte in der<br />

deutschen und internationalen Politik an. Das Ziel ist es, die Bü rger des Landes zu ermutigen,<br />

sich aktiv, konstruktiv und couragiert in den Verständigungsprozess einzumischen.


Ausstellungsort<br />

<strong>Linden</strong>-<strong>Museum</strong> <strong>Stuttgart</strong><br />

Hegelplatz 1<br />

70174 <strong>Stuttgart</strong><br />

Telefon 0711.2022-3<br />

sekretariat@lindenmuseum.de<br />

www.lindenmuseum.de<br />

Öffnungszeiten<br />

Dienstag bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr<br />

Mittwoch, 10 bis 20 Uhr<br />

<strong>Museum</strong>seintritt<br />

3,-/2,-<br />

Mittwochs ab 17 Uhr freier Eintritt<br />

Informationen<br />

www.lindenmuseum.de<br />

www.mehr-als-nur-gaeste.de<br />

Partner<br />

Partner und Fö rderer der Ausstellung ist die Landesstiftung Baden-Wü rttemberg. Das<br />

Begleitprogramm wurde in Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt <strong>Stuttgart</strong> entwickelt<br />

und wird von ihr unterstü tzt. Das vertiefende Bildungsprogramm Dialog Führen wird vom<br />

Bundesministerium des Innern gefö rdert. Conti-Reisen ist Sponsor des Begleitprogramms.<br />

Gestaltung<br />

Die Gestaltung der Ausstellung wurde im Rahmen eines Wettbewerbes an das graphische<br />

Atelier Sternstein und an das Bü ro Hartmaier&Mangold vergeben. Die Fotografien zur<br />

Ausstellung wurden erstellt von die arge lola Kai Loges und Andreas Langen, <strong>Stuttgart</strong>.


.<br />

Module der Ausstellung<br />

I. "... mehr als nur Gä ste"<br />

§ demokratisches Zusammenleben mit Muslimen<br />

II. Alltagsleben<br />

§ Muslime in Baden-Wü rttemberg<br />

§ Karrieren<br />

§ Esskultur<br />

§ Angekommen<br />

III. Religion & Kultur Feste feiern<br />

§ Religiö se Alltagspraxis<br />

§ Schriften und Gebote<br />

§ Zeugnisse des Glaubens<br />

§ Kunst<br />

§ Religiö se Gemeinschaft<br />

§ Glaubensrichtungen<br />

§ Selbstorganisation in Baden-Wü rttemberg<br />

IV. Islamismus & politische Gewalt<br />

§ Weltweit<br />

§ in Baden-Wü rttemberg


.<br />

V. Miteinander<br />

§ Suche nach Identität<br />

§ Alles fängt mal klein an<br />

§ Schule und Ausbildung<br />

§ Vom Gastarbeiter zum Mitbü rger<br />

§ Konfliktfelder und Streitthemen<br />

§ Positionen und Perspektiven<br />

§ Freizeit<br />

§ Aufgaben anpacken<br />

VI. Lebenswelten<br />

§ Familienleben<br />

§ Frauenwelten Männerwelten<br />

§ Junge Muslime<br />

VII. ...mehr als Dialog<br />

§ Aktiv werden<br />

§ bei uns, vor Ort (gestaltet im Rahmen eines Projekts von Schü lern des Johannes-<br />

Kepler-Gymasiums Bad Cannstatt)


Führungen<br />

Im Rahmen des vom Bundesministerium des Innern gefö rderten Bildungsprogramms<br />

Dialog Führen fü hren Muslime und Nichtmuslime gemeinsam durch die beiden Islam-<br />

Ausstellungen. Fragen und Diskussionen sind dabei nicht nur erwü nscht, sondern werden<br />

gezielt vom Fü hrungsteam angeregt. Diese Tandemfü hrungen im Zeichen des Dialogs mit<br />

Muslimen sind Schwerpunkt der Publikumsfü hrungen.<br />

Als buchbares Programm richtet sich Dialog Fü hren vor allem an Schulklassen als Projekt im<br />

Rahmen des Religions- bzw. Ethikunterrichts, kann aber in begrenztem Umfang von anderen<br />

interessierten Gruppen gebucht werden. Spezielle Fortbildungen zum Thema werden aktuell<br />

unter www.lindenmuseum.de angekü ndigt bzw. sind auf Anfrage buchbar.<br />

Publikumsführungen<br />

Mittwochs, 18 Uhr (28.2., 17-19 Uhr)<br />

Sonntags, 11 Uhr (11.3.,10.15 Uhr)<br />

Baukastenführungen<br />

Kurzfü hrungen an verschiedenen markanten Stationen der Ausstellung<br />

Sonntag, 14. Januar, 11-14 Uhr<br />

Sonntag, 4. Februar, 11-14 Uhr<br />

Mittwoch, 28. Februar, 17-19 Uhr<br />

Familienführungen (ab 6)<br />

Sonntag, 26. November, 15-16.30 Uhr<br />

Sonntag, 17. Dezember, 15-16.30 Uhr<br />

Sonntag, 28. Januar,15-16.30 Uhr<br />

Führungsanmeldung für Gruppen<br />

Dienstag, 13 bis 17 Uhr / Mittwoch, 9 bis 14 Uhr<br />

Telefon 0711.2022-579 /Fax 0711.2022-590<br />

fuehrung@lindenmuseum.de<br />

Anmeldefrist: 3 Wochen vor Fü hrung<br />

Hinweis: Fü hrungen in tü rkischer Sprache bieten wir auf Wunsch gerne an.


Begleitveranstaltungen<br />

Samstag, 25.11.,10-17 Uhr Eröffnungsfest<br />

Musik mit der tü rkischen Saz-Gruppe Yanki Baglama<br />

und Kemal Batman, Fü hrungen, tü rkische Leckereien<br />

und vieles mehr<br />

Eintritt frei<br />

Mittwoch, 29.11., 19.30 Uhr Islam in <strong>Stuttgart</strong><br />

Präsentation des Ausstellungsmoduls <strong>Stuttgart</strong> durch<br />

das mitwirkende Johannes-Kepler-Gymnasium Bad<br />

Cannstatt<br />

Donnerstag, 30.11., 19.30 Uhr Crossing the Bridge The Sound of Istanbul<br />

Dokumentarfilm von Fatih Akin (Deutschland 2005,<br />

180 Min.)<br />

Eintritt frei<br />

Sonntag, 3.12., 15-17 Uhr Mä rchen aus dem Orient (ab 5)<br />

Mit Petra Hö rter (<strong>Stuttgart</strong>er Märchenkreis)<br />

In Zusammenarbeit mit dem Haus der Familie <strong>Stuttgart</strong><br />

Gebü hr: pro Person 3,- / Familien 8,- inkl. Material<br />

Anmeldung bis 24.11.: Tel. 0711.2022-409 /<br />

sekretariat2@lindenmuseum.de<br />

Samstag, 9.12. 10.30-18 Uhr Die Kunst der arabischen Kalligraphie<br />

Workshop mit Munir el Jundi<br />

Gebü hr: 10,-<br />

Ausgebucht!<br />

Sonntag, 10.12., ab 10 Uhr Internationaler Tag der Menschenrechte<br />

Infostand von amnesty international, Fü hrungen


Mittwoch, 13.12., 19.30 Uhr Koranunterricht auf Deutsch<br />

Sprachwechsel Konfliktstoff im Moscheeverein?<br />

Podiumgespräch mit:<br />

Dr. Gerdien Jonker, Religionswissenschaftlerin, Georg-<br />

Eckert-Institut fü r Internationale Schulbuchforschung,<br />

Braunschweig<br />

Dr. Ferid Kugic, Vorsitzender der Islamischen<br />

Gemeinschaft <strong>Stuttgart</strong><br />

Emina Me ić -Corbo, Lehrerin der Internationalen<br />

deutschsprachigen Kindergruppe der Islamischen<br />

Gemeinschaft <strong>Stuttgart</strong><br />

Einfü hrung und Moderation: Dr. Hansjörg Schmid,<br />

Akademie der Diö zese Rottenburg-<strong>Stuttgart</strong><br />

Veranstalter: Akademie der Diö zese Rottenburg-<br />

<strong>Stuttgart</strong> in Zusammenarbeit mit der Islamischen<br />

Gemeinschaft <strong>Stuttgart</strong> e.V.<br />

Eintritt frei<br />

Donnerstag, 14.12., 19.30 Uhr TRä ume alptrEUme: Die EUmanen kommen!<br />

Kabarett mit Muhsin Omurca<br />

Eintritt: 10,-/8,-<br />

Sonntag, 17.12., 15-17 Uhr Orientalischer Tanz<br />

Workshop mit Bettina Bässler<br />

Gebü hr: 5,-<br />

Anmeldung bis 8.12.: Tel. 0711.2022-409<br />

sekretariat2@lindenmuseum.de<br />

Donnerstag, 28.12., 19.30 Uhr Heilige Klä nge heilende Klä nge:<br />

Musik aus dem Garten des Herzens<br />

Musik und Tänze aus Zentralasien und der Tü rkei sowie<br />

Sufi-Musik der drehenden Derwische mit dem Oruç<br />

Gü venç Ensemble Tü mata<br />

Gefö rdert vom Kulturamt der Landeshauptstadt<br />

<strong>Stuttgart</strong><br />

Eintritt: 10,-/8,-<br />

Mittwoch, 3.1., 19.30 Uhr Abraham heute<br />

Theaterauffü hrung von und mit der Christlich-<br />

Islamischen Gesellschaft <strong>Stuttgart</strong> (CIG e.V.) zum<br />

letzten Tag des islamischen Opferfestes. Im Anschluss<br />

besteht die Gelegenheit, sich mit Vertretern der<br />

CIG e.V. ü ber deren Dialogarbeit auszutauschen.<br />

Eintritt frei<br />

Sonntag, 7.1., 15-17 Uhr Crashkurse in Arabisch und Persisch<br />

Eine spielerische Einfü hrung in Sprache, Schrift und<br />

Kultur<br />

fü r TeilnehmerInnen ohne Vorkenntnisse<br />

Gebü hr: 3,-/2,-<br />

Anmeldung: Tel. 0711.2022-409 / sekretariat2@lindenmuseum.de


Mittwoch, 10.1., 20 Uhr Frauen und Islam<br />

Podiumsdiskussion<br />

mit Michaela Sulaika Kaiser, Diplom-Betriebs-<br />

wirtin (BA), muslimische Religionspädagogin (IPD),<br />

Vorstandsmitglied von HUDA e.V. (Netzwerk fü r<br />

muslimische Frauen)<br />

Ayten Kilicarslan, Diplom-Pädagogin,<br />

Migrationserstberaterin, Sozialberatung im<br />

Begegnungs- und Fortbildungszentrum muslimischer<br />

Frauen BFmF e.V.<br />

Suzana Lipovac, Grü nderin der Hilfsorganisation<br />

Kinderberg International e.V., Mitglied im<br />

Internationalen Ausschuss der Stadt <strong>Stuttgart</strong><br />

Collin Schubert, Referentin fü r Frauenrechte in<br />

islamischen Gesellschaften bei Terre des Femmes e.V.<br />

NN<br />

Moderation: Sybille Thelen, <strong>Stuttgart</strong>er Zeitung<br />

Eintritt frei<br />

Donnerstag, 11.1., 19.30 Uhr Typisch Türkin? Portrait einer neuen Generation<br />

Die Autorin Hilal Sezgin liest aus ihrem Buch<br />

Eintritt: 3,-/2,-<br />

Montag, 15.1., 14.30-17.30 Uhr Muslime in Baden-Württemberg<br />

Lehrerfortbildung<br />

Keine Gebü hr<br />

Anmeldung bis 9.1.: Tel. 0711.2022-579 (Di., 13-17 Uhr /<br />

Mi., 9-14 Uhr)<br />

Mittwoch, 17.1., 19.30 Uhr Die verkannte Integration<br />

Wie Heranwachsende aus Immigrantenfamilien sich in<br />

Deutschland zu begreifen lernen<br />

Vortrag von Dr. Sabine Mannitz, wissenschaftliche<br />

Mitarbeiterin und Vorstandsmitglied der Hessischen<br />

Stiftung Friedens- und Konfliktforschung<br />

Moderation: Dr. Michael Blume, Vorstandsmitglied der<br />

Christlich-Islamischen Gesellschaft <strong>Stuttgart</strong> (CIG e.V.)<br />

Eintritt frei<br />

Montag, 22.1., 14.30-17.30 Uhr Muslime in Baden-Württemberg<br />

Lehrerfortbildung<br />

Keine Gebü hr. Anmeldung bis 16.1.:<br />

Tel. 0711.2022-579 (Di., 13-17 Uhr / Mi., 9-14 Uhr)<br />

Mittwoch, 24.1., 19.30 Uhr Islamischer Religionsunterricht ein Modellprojekt<br />

an Grundschulen in Baden-Württemberg<br />

Darstellung des Projekts und Podiumsgespräch zu<br />

ersten Erfahrungen in <strong>Stuttgart</strong><br />

Moderation: Silke Arning, SWR<br />

Eintritt frei


Mittwoch, 31.1., 19.30 Uhr Gemeinsam gegen Extremismus und Gewalt<br />

Polizei und Moscheevereine: Erfahrungen aus einem<br />

Modellprojekt<br />

Moderation: Peter I. Trummer, Landeszentrale fü r<br />

politische Bildung Baden-Wü rttemberg<br />

Eintritt frei<br />

Mittwoch, 7.2., 19.30 Uhr Integration vor der Haustür<br />

Begegnungen in der Nachbarschaft<br />

Veranstaltung im Haus 49 (Internationales<br />

Stadtteilzentrum),<br />

Mittnachtstraß e 18, <strong>Stuttgart</strong>-Nord<br />

Nähere Informationen: www.haus49.de<br />

Donnerstag, 8.2., 19.30 Uhr Tausendundeine Nacht<br />

Lesekonzert nach der Übersetzung von Claudia Ott<br />

mit Roman Bunka (Oud/Laute), Issam El-Mallah (Riqq<br />

bzw. Tar/Percussion), Claudia Ott (Nay/Rohrflö te),<br />

Hermann Wiedenroth (Erzähler)<br />

In Zusammenarbeit mit der Buchhandlung Wittwer<br />

Eintritt: 8,-/6,-<br />

Samstag, 10.2., 10-17 Uhr JugendKULTur<br />

Film, Musik, Tanz und Talk: Von Jugendlichen gemacht<br />

fü r Jugendliche gedacht<br />

Eintritt frei<br />

Sonntag, 11.2., 15-17 Uhr Freundschaft, Liebe & Islam<br />

Schü ler malen und schreiben ü ber ihre persö nlichen<br />

Erfahrungen zum Thema: Die Gewinner des<br />

Wettbewerbs stellen ihre Arbeiten vor. Auß erdem<br />

finden Fü hrungen fü r Kinder und Jugendliche durch die<br />

Ausstellung statt.<br />

Weitere Informationen zum Mal- und Schreibwettbewerb:<br />

Tel. 0711.2022-409 / sekretariat2@lindenmuseum.de<br />

Mittwoch, 14.2., 19.30 Uhr Film & Talk: Die Groß e Reise<br />

Die Pilgerreise als Roadmovie: Der Spielfilm Die Groß e<br />

Reise (Regie: Ismaël Ferroukhi, Marokko/Frankreich<br />

2004, 102 Min.) erzählt von der Fahrt eines Vaters mit<br />

seinem Sohn von Paris nach Mekka und thematisiert auf<br />

erfrischende und anrü hrende Weise die<br />

Generationenbeziehungen in muslimischen Familien.<br />

Im Anschluss Gespräch.<br />

Eintritt frei


Mittwoch, 21.2.,14-16 Uhr Mehr als Döner und Kopftuch (ab 8)<br />

Muslime erzählen aus ihrem Alltag<br />

Ferienprogramm mit Oya Erdogan und Michaela<br />

Hoffmann-Ruf<br />

Gebü hr: 2,-<br />

Donnerstag, 22.2., 19.30 Uhr Papa, was ist der Islam? von Tahar Ben Jelloun<br />

Lesung mit Dietmar Mues (Schauspieler und Sprecher)<br />

und Mara Bergmann (Sprecherin und Journalistin)<br />

Das Hö rbuch ist erschienen bei Der Audio-Verlag. Mehr<br />

Infos: www. der-audio-verlag.de<br />

Eintritt: 8,-/6,-<br />

Mittwoch, 28.2., 19.30 Uhr Muslime und ihre Organisationen in <strong>Stuttgart</strong><br />

Vortrag und Gespräch mit Gari Pavkovic, Leiter der<br />

Stabsabteilung fü r Integrationspolitik der<br />

Landeshauptstadt <strong>Stuttgart</strong><br />

Eintritt frei<br />

Samstag, 3.3., 14-16 Uhr Crashkurs Türkisch<br />

Eine spielerische Einfü hrung in Sprache, Schrift und<br />

Kultur fü r TeilnehmerInnen ohne Vorkenntnisse<br />

Gebü hr: 3,-/2,-<br />

Anmeldung: Tel. 0711.2022-409 / sekretariat2@lindenmuseum.de<br />

Dienstag, 6.3, 17 Uhr Integration durch Bildung: Konzepte für Baden-<br />

Württemberg<br />

Podiumsdiskussion mit den Bildungspolitischen<br />

Sprechern der im Landtag vertretenen Fraktionen<br />

Teilnehmer: Christoph Bayer MdL (SPD), Dieter<br />

Kleinmann MdL (FDP), Renate Rastä tter MdL (Grü ne),<br />

Volker Schebesta MdL (CDU),<br />

Rino Iervelino (Landesarbeitsgemeinschaft der<br />

kommunalen Ausländervertretungen Baden-<br />

Wü rttemberg, Prof. Dr. Artemis Alexiadou (Institut fü r<br />

Linguistik, Universität <strong>Stuttgart</strong>)<br />

In Zusammenarbeit mit der Landeszentrale fü r<br />

politische Bildung, Auß enstelle Freiburg<br />

Eintritt frei<br />

Donnerstag, 8.3., 19.30 Uhr The Fifth Reaction/Vakonesh-e Panjom<br />

Spielfilm von Tahmineh Milani (Iran 2003, 106 Min.,<br />

Farsi mit engl. Untertiteln)<br />

Die Lehrerin Fereshteh muss sich nach dem Tod ihres<br />

Mannes gegen ihren Schwiegervater behaupten, der<br />

das Sorgerecht fü r ihre Kinder hat. Mit ihren<br />

Freundinnen plant sie die Flucht aus dem Iran.<br />

Eintritt frei


.<br />

Sonntag, 11.3., 10-17 Uhr Oriental Wellness<br />

Nur fü r Frauen: Tü rkische Ornamentmalerei, Henna-<br />

Malen, Tanz, orientalische Spezialitäten und<br />

Sonderfü hrung (10.15 Uhr)<br />

In Zusammenarbeit mit dem Verein tunesischer Frauen<br />

in <strong>Stuttgart</strong> e.V.<br />

Mittwoch, 14.3., 19.30 Uhr Jetzt bin ich stolz, dass ich es soweit gebracht habe.<br />

Muslimische Lebenswege und Karrieren: Vorstellung<br />

des Fotobands zur Ausstellung und Gesprächsrunde mit<br />

porträtierten Musliminnen und Muslimen<br />

Moderation: Dr. Iris Häuser, Landeszentrale fü r<br />

politische Bildung Baden-Wü rttemberg<br />

Eintritt frei<br />

Samstag, 17.3., 19-2 Uhr Lange Nacht der Museen<br />

Persische Trancemusik mit dem Trio Zarbang, Orient-<br />

Disco und Kurzfilmen<br />

In Zusammenarbeit mit LIFT <strong>Stuttgart</strong><br />

Eintritt: 14,-<br />

Mittwoch, 21.3., 19.30 Uhr Veranstaltung zu Nouruz, dem persischen Neujahr<br />

Sonntag, 25.3., 14-17 Uhr Finissage<br />

mit Musik und Fü hrungen


Fotobuch<br />

Meine Heimat ist in mir<br />

Muslime und Musliminnen in Baden-Württemberg<br />

Wir wissen wenig ü ber das Leben der ü ber 600.000 Muslime in Baden-Wü rttemberg.<br />

Ein Fotobuch dokumentiert auf bislang einmalige Weise die Vielfalt muslimischen<br />

Lebens im Land. Mit den eindrucksvollen Porträts der beiden Fotografen Andreas<br />

Langen und Kai Loges von die arge lola sind 24 Lebengeschichten verknü pft, die<br />

einen differenzierten Blick auf die Lebenssituation von Muslimen in Baden-<br />

Wü rttemberg erö ffnen. Die Lektü re des Buches macht deutlich, dass es die Muslime<br />

nicht gibt, Pauschalierungen und Vorurteile ihnen nicht gerecht werden.<br />

Die Männer und Frauen leben in verschiedenen Regionen Baden-Wü rttembergs,<br />

sind unterschiedlichen Alters. Manche besitzen die deutsche Staatsbü rgerschaft. Die<br />

meisten haben einen tü rkischen, manche aber auch einen bosnischen, arabischen<br />

oder deutschen Hintergrund.<br />

Die Grundlage der Texte von Maren Witthoeft waren Interviews, die gelebte Religion<br />

und persö nliche Erfahrungen zum Ausdruck bringen. Offenkundig werden die<br />

Auseinandersetzung mit der eigenen Identität in einer vielfach als distanziert<br />

empfundenen Mehrheitsgesellschaft ebenso wie der Wunsch und die Bemü hung<br />

nach Akzeptanz und Integration. Das Gefü hl dazwischen zu sein , zwischen den<br />

Kulturen und Religionen zu leben wird immer wieder thematisiert, doch selten nur als<br />

negative Erfahrung. Vielmehr kö nnen diese Erfahrungen auch als Findung einer<br />

neuen Identität interpretiert werden. Dabei ist die Rü ckbesinnung auf die Religion oft<br />

ein Teil dieser Identitätssuche.<br />

Trotz der Verschiedenheit der einzelnen Porträts ergibt sich auch ein<br />

Gesamteindruck. Zwar kommen in allen Interviews politisch strittige Themen wie das<br />

Kopftuchverbot oder Terrorismus im Namen des Islam zur Sprache. Wichtiger fü r die<br />

Lebenswirklichkeit ist jedoch die tatsächliche Integration und Akzeptanz der Muslime<br />

im Alltag. Bei allen Unterschieden in Religiosität und Erfahrung wird stets deutlich,


dass sich die Frauen und Männer eine Integration in die deutsche Gesellschaft, die<br />

ihre Religion respektiert, wü nschen, welche ihnen die Ausü bung ihrer Religion<br />

erlaubt und sie mit Respekt behandelt. Fast alle leiden unter der einseitigen<br />

Darstellung des Islam in den Medien, wobei häufig nicht zwischen Tradition und<br />

Glaube unterschieden wird oder Muslime pauschal als gewaltbereit dargestellt<br />

werden. Dadurch haben Muslime oft das Gefü hl, sich fü r ihren Glauben rechtfertigen<br />

zu mü ssen.<br />

Die Texte verdeutlichen auch den Versuch, das negative Bild zu korrigieren, ihm eine<br />

authentische und differenzierte Sichtweise entgegenzusetzen. Der Missbrauch des<br />

Islam durch eine kleine Minderheit fü r die Begrü ndung von Terror, Gewalt und<br />

Menschenrechtsverletzungen wird verurteilt, ebenso ein aktiveres Bekenntnis der<br />

Muslime dagegen eingefordert.<br />

Vorurteile und Pauschalierungen entstehen aus Unkenntnis und<br />

Berü hrungsängsten. Deshalb haben wir zwei Augen, damit man die Dinge klar<br />

sehen und sie beurteilen kann. Abdelmalik H. gibt dem Buch mit dieser Ä uß erung<br />

auch eine Art Motto mit: die Aufforderung zu differenzieren, sich aufeinander<br />

einzulassen, sich nicht mit der halben Wahrheit zufrieden zu geben. Diese<br />

Aufgabenstellungen richten sich an Nichtmuslime und Muslime gleichermaß en.<br />

Angaben zum Buch<br />

Herausgeben von der Landeszentrale fü r politische Bildung, Redaktion: Dr. Iris<br />

Häuser, Maren Witthoeft, Fotos Andreas Langen und Kai Loges von die arge lola.<br />

Die Robert Bosch Stiftung hat die Realisierung des Buches ermö glicht.<br />

Die Porträts entstanden fü r die von der Landesstiftung gefö rderte Ausstellung<br />

mehr als nur Gä ste - demokratisches Zusammenleben mit Muslimen<br />

in Baden-Württemberg<br />

Schutzgebü hr: 3,- zzgl. Versandkosten

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