REGIONALTEIL KANTON BERN Abstell-Misere ... - Pro Velo Bern
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<strong>BERN</strong><br />
Autofreier Sonntag<br />
Der 22. September fällt in diesem Jahr<br />
auf einen Sonntag. Die IG <strong>Velo</strong> engagiert<br />
sich nicht, sondern fordert die<br />
Leute dazu auf, das <strong>Velo</strong> zu benützen.<br />
Dba. Seit zwei Jahren wird der 22. September<br />
auch in <strong>Bern</strong> als «autofreier Tag»<br />
begangen. Was in Europa «In die Stadt –<br />
ohne mein Auto» heisst, wurde abgeändert<br />
in «<strong>Bern</strong> bewegt – ohne Auto mobil».<br />
Die Forderung bleibt die gleiche: Alle Leute<br />
sollen für ihren Gang in die Stadt das<br />
Auto zuhause lassen.<br />
Äpfel sind nicht Birnen, und ein Werktag<br />
ist kein Sonntag. Die IG <strong>Velo</strong> ist der Meinung,<br />
dass es an einem Sonntag keiner<br />
besonderen Aktivitäten bedarf, um die<br />
Leute aufs Rad zu bringen. Deshalb nimmt<br />
sie nicht aktiv am Aktionstag in <strong>Bern</strong> teil.<br />
Es wird genügend Attraktionen geben, die<br />
es sich zu besuchen lohnt – mit dem <strong>Velo</strong><br />
natürlich.<br />
Dies ist möglicherweise der letzte solche<br />
Aktionstag, denn im nächsten Jahr fällt der<br />
22. September auf einen Montag. Und ob<br />
da die Öffentlichkeit nochmals auf das<br />
Auto verzichten mag, muss bezweifelt<br />
werden.<br />
Am 22. September<br />
Alle aufs Rad!<br />
Liebe <strong>Velo</strong>fahrerinnen<br />
und <strong>Velo</strong>fahrer, die IG <strong>Velo</strong><br />
<strong>Bern</strong> lädt Sie ein, am<br />
Aktionstag «<strong>Bern</strong><br />
bewegt – ohne Auto<br />
mobil» teilzunehmen.<br />
Machen Sie eine <strong>Velo</strong>tour<br />
nach <strong>Bern</strong>, es wird einiges<br />
los sein. Und geniessen<br />
Sie den autofreien Bahnhofplatz<br />
und das Bollwerk.<br />
So schnell werden wir<br />
das nicht mehr erleben!<br />
Mehr unter:<br />
www.bernbewegt.ch<br />
IV | 08/09.2002 velojournal<br />
<strong>Velo</strong>-Hauslieferdienst<br />
Die IG <strong>Velo</strong> <strong>Bern</strong> hat in einem Versuch erhoben, ob und unter welchen Bedingungen<br />
ein <strong>Velo</strong>-Hauslieferdienst einem Bedürfnis entspricht. Der Kurier war enttäuschend<br />
wenig unterwegs. Nun gilt es, die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen.<br />
Dba. Die IG <strong>Velo</strong> wollte es genau wissen:<br />
Wieso ist in Burgdorf der <strong>Velo</strong>-Hauslieferdienst<br />
derart erfolgreich, und in <strong>Bern</strong><br />
interessiert sich niemand dafür? Welche<br />
Bedingungen müssen erfüllt sein? Wer<br />
müssen die Partner sein, und was wünschen<br />
sich die KundInnen?<br />
Deshalb hat die IG <strong>Velo</strong> <strong>Bern</strong> versuchsweise<br />
einen <strong>Velo</strong>-Hauslieferdienst betrieben.<br />
Je eine Woche vor dem LOEB-Warenhaus<br />
in zentralster Lage und vor dem<br />
LOEB in Bethlehem konnte die Kundschaft<br />
(nicht nur die LOEB-KundInnen)<br />
ihren Einkauf abgeben und nach Hause<br />
liefern lassen. Dass die Nachfrage riesig<br />
sein würde, durfte nicht erwartet werden,<br />
auch wenn die Firma LOEB bei der <strong>Pro</strong>paganda<br />
kräftig mithalf.<br />
Wichtiger als ein erfolgreicher Versuch ist<br />
die Auswertung. Die IG <strong>Velo</strong> <strong>Bern</strong> wird<br />
nun zusammen mit dem Büro für Mobilität<br />
eine umfassende Auswertung vornehmen.<br />
Dabei werden die unterschiedlichsten<br />
Bedingungen ebenso einbezogen, wie eine<br />
Analyse und Bewertung der bereits beste-<br />
Foto: Martin Bütler<br />
Der Versuchsbetrieb eines <strong>Velo</strong>-Hauslieferdienstes<br />
vor dem LOEB in <strong>Bern</strong>.<br />
henden Lieferdienste. Die Gesamtstudie<br />
wird von der Stadt <strong>Bern</strong> und vom Bundesamt<br />
für Strassen mitfinanziert und wird<br />
als Grundlage dienen, um über die Lancierung<br />
eines umfassenden Lieferdienstes<br />
in <strong>Bern</strong> zu entscheiden.<br />
Gemeinsam mobil<br />
Die zunehmende «Mobilität» mit Scootern und Rollschuhen macht es für die<br />
FussgängerInnen nicht einfach, besonders für die alten und behinderten nicht.<br />
Aber mit klaren Regeln kommt man nicht weiter. Wenn der Platz fehlt, müssen alle<br />
Gruppen besonders aufmerksam sein.<br />
Dba. <strong>Velo</strong>fahrende und FussgängerInnen<br />
teilen sich das breite Trottoir – diese Situation<br />
wird in Zukunft vor allem dort anzutreffen<br />
sein, wo der Platz knapp ist. Im<br />
<strong>Bern</strong>er Hirschengraben zum Beispiel oder<br />
auf dem Bärenplatz. Auch auf dem Kornhausplatz<br />
dürfen <strong>Velo</strong>s verkehren, das Befahren<br />
des Tram-Trassees ist aber auch<br />
erlaubt.<br />
Mischverkehrszonen haben Zukunft! Mit<br />
der Kampagne «gemeinsam mobil» wurde<br />
nach den Sommerferien darauf hingewiesen,<br />
dass es ohne gegenseitige Rücksichtnahme<br />
nicht geht. Denn die Vortrittsberechtigung<br />
ist unklar, besonders auch seit der<br />
neuen Gesetzgebung, welche die Skater und<br />
Trottinetts den FussgängerInnen gleichsetzt.<br />
In die Zeit der Kampagne fiel auch der tragische<br />
Todesfall einer Rentnerin in Zürich,<br />
die von einem Mädchen mit Scooter (Kickboard)<br />
angefahren wurde und stürzte. Die<br />
Gesetzesänderung schafft auch <strong>Pro</strong>bleme,<br />
das darf nicht unterschätzt werden. Klar<br />
ist aber auch, dass alle «Fahrenden» gegenüber<br />
den «Gehenden» rücksichtsvoll sein<br />
müssen, unabhängig von der Radgrösse<br />
oder vom Alter. Das richtige Verhalten auch<br />
auf dem Trottoir muss geübt werden.<br />
gemeinsam mobil<br />
Für mehr Rücksicht und Verständnis<br />
zwischen den Verkehrsteilnehmenden<br />
Fachstelle<br />
Fuss- und <strong>Velo</strong>