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Antike Mythen.pdf - Sapientia

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Apoll und Daphne<br />

ANTIKE MYTHEN<br />

- Apoll verspottet Amor, da er seine Pfeile nicht zum Jagen verwendet<br />

- dieser ist gekränkt und schießt einen seiner Pfeile auf Apoll, der sich daraufhin in die Nymphe Daphne<br />

verliebt<br />

- Daphne, ebenfalls von einem (bleiernen!) Pfeil beschossen, verfällt in Hass gegen Apoll<br />

- da er sie verfolgt, bittet Daphne ihren Vater (Flussgott Peneios), sie in einen Baum zu verwandeln<br />

- Apoll lässt nicht locker, küsst ihre Äste und trägt von nun an immer einen Lorbeerkranz bei sich<br />

Lykische Bauern<br />

- Göttin Latona zeugt mit Zeus die Zwillinge Artemis (Göttin der Jagd) + Apollon (Gott des Lichts)<br />

- Flucht vor der Rache der eifersüchtigen Hera → Lykien<br />

- Latona bittet Bauern, aus See trinken zu dürfen → Verweigerung (Provokation)<br />

⇒ Latona verwandelt Bauern in Frösche („müssen ewig im See leben“)<br />

Tantalus<br />

- König von Phrygien; Vater: Zeus – Kinder: Niobe, Pelops, Broteas, Daskylos<br />

- stiehlt den Göttern Nektar und Ambrosia (→ Unsterblichkeit)<br />

- lädt sie zu einem Gastmahl ein, um ihre Allwissenheit zu testen<br />

- kocht und serviert seinen Sohn Pelops<br />

- alle Götter bemerken es, außer Demeter (isst Schulter)<br />

- Götter machen Pelops wieder lebendig (bekommt neue Schulter aus Elfenbein)<br />

⇒ Strafe: unerträgliche Qualen im Tartarus (Unterwelt) erleiden:<br />

- steht (halbhoch) im Wasser, das er nicht trinken kann<br />

- um ihn herum befinden sich die herrlichsten Früchte, die er nicht essen kann<br />

- Götter verfluchen zudem seine Familie (Tantaliden)<br />

Niobe<br />

- Tochter des Tantalus ⇒ Fluch<br />

- verheiratet mit Amphion (König von Theben) → 7 Söhne + 7 Töchter<br />

- verspottet Göttin Latona, da diese „nur“ 2 Kinder (Artemis + Apollon) hat<br />

⇒ Latona lässt alle Kinder der Niobe töten<br />

⇒ Amphion begeht Selbstmord, Niobe verwandelt sich aus Traurigkeit in Stein<br />

Orpheus<br />

- Sohn der Muse Kalliope + Oiagros (König von Thrakien)<br />

- bekommt eine Lyra von Apoll (Gott der Musik) → lernt von Musen<br />

- besänftigt sogar seine Umwelt (Bäume, Tiere, Felsen) durch seinen Gesang<br />

- Kreuzzüge mit Argonauten (→ „Iason und das goldene Vlies“)<br />

- seine Braut Eurydike stirbt durch Schlangenbiss<br />

- steigt in Unterwelt, um Hades durch seinen Gesang zu besänftigen<br />

→ darf Eurydike mitnehmen, wenn er sich beim Aufstieg nicht umsieht<br />

- hört ihre Schritte nicht + sieht sich um → Eurydike verschwindet wieder in Unterwelt<br />

- verweigert, Dionysos (Gott des Weines) zu verehren<br />

⇒ wird von Mänaden in Stücke gerissen und mit seiner Lyra in Fluss geworfen<br />

→ treibt bis zur Insel Lesbos im Ägäischen Meer → Grab<br />

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Dädalus und Ikarus<br />

- war Künstler, Handwerker, Baumeister, Erfinder<br />

- stürzt seinen Neffen von Klippe (eifersüchtig auf dessen Talent)<br />

- Verbannung nach Kreta → Labyrinth für König Minos (→ Minotaurus)<br />

- gibt Theseus, der gegen Minotaurus kämpfen soll, Rat (→ „Ariadne-Faden“)<br />

→ wütender Minos lässt ihn und seinen Sohn Ikarus ins Labyrinth werfen<br />

- konstruiert Flügel aus Federn und Wachs, um aus Labyrinth zu entkommen<br />

- Ikarus fliegt trotz Warnung zu hoch (→Sonne schmilzt Wachs) und stürzt ins Meer<br />

Medeia<br />

- Kretheus (König von Thessalien) hinterlässt sein Reich seinem älteren Sohn Aison<br />

→ jüngerer Sohn Pelias entreißt seinem Bruder Thron<br />

- Orakel warnt Pelias später vor „Einschuhigen“<br />

- Iason (Sohn von Aison) erscheint mit einem Schuh (anderen verloren) während Poseidon-Opfer<br />

→ fordert Thron seines Vaters zurück<br />

→ Pelias’ Bedingung/List: nach Kolchis + goldenes Vlies (von Drachen bewacht) holen<br />

- Iason reist mit Schiff „Argo“ (→ Argonauten)<br />

- Aietes (König von Kolchis) überlässt ihm Vlies nur, wenn er zahlreiche Aufgaben besteht<br />

- Zauberin Medeia (Tochter von Aietes) verliebt sich in Iason + hilft ihm<br />

- beide gehen zurück zu Pelias → Medeia verjüngt Aison mit Zauberkräutern<br />

- Medeia veranlasst Töchter des Pelias, das Gleiche zu tun → gibt ihnen falsche Kräuter → Pelias tot<br />

- beide fliehen vor Rache der Verwandten des Pelias zu Kreon (König von Korinth)<br />

- Iason heirat Kreons Tochter Glauke ⇒ eifersüchtige Medeia schickt ihr vergiftetes Gewand/Diadem<br />

- andere Version: tötet auch Kreon + Söhne von Iason → Flucht<br />

Tereus, Prokne und Philomela<br />

- Tereus (Sohn von Ares) guter Kämpfer → hilft König Pandion, Krieg zu gewinnen<br />

⇒ Pandion gibt ihm seine Tochter Prokne zur Frau → gemeinsamer Sohn Itys<br />

- nach 5 Jahren will Prokne ihre Schwester Philomela besuchen<br />

→ Tereus verspricht, sie zu holen<br />

- er ist überwältigt von Philomelas Schönheit<br />

→ bringt sie nicht in Palast, sondern in Hirtenhütte<br />

- Tereus erzählt ihr, dass ihre Schwester Prokne tot ist<br />

- macht ihr Heiratsantrag [andere Version: Vergewaltigung]<br />

- Philomela misstrauisch → hört von einem Diener, dass Prokne am Leben ist<br />

- will jedem von der Lüge berichten ⇒ Tereus schneidet ihr Zunge ab + hält sie gefangen<br />

- Tereus erzählt auf Proknes Frage hin, dass Philomela tot ist → Lüge hält ein Jahr<br />

- Philomela webt geheime Zeichen in Tuch → lässt es ihrer Schwester zukommen<br />

- Prokne befreit Philomela → Hass auf Tereus → wollen ihn töten<br />

- Sohn Itys kommt + umarmt seine Mutter → Prokne bemerkt, wie sehr er seinem Vater gleicht<br />

⇒ ersticht Itys + serviert ihn seinem Vater Tereus<br />

- Tereus bemerkt zu spät, dass er gerade Kopf seines Sohnes verspeist hat<br />

⇒ Flucht: Prokne verwandelt sich in Nachtigall, Philomela in Schwalbe<br />

⇒ Jagd: Tereus verwandelt sich in Wiedehopf<br />

Philemon und Baucis<br />

- Zeus und Hermes kommen in Menschengestalt zu den (unwissenden) Menschen<br />

- Bewohner einer Stadt erweisen ihnen keine Gastfreundschaft<br />

- sie gelangen zu einer Hütte außerhalb der Stadt, in der Philemon und seine Frau Baucis wohnen<br />

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→ herzlicher, warmherziger Empfang + Versorgung („geben ihnen alles, was sie haben“)<br />

- Philemon und Baucis erkennen zufällig, dass Götter sind → entschuldigen sich für Einfachheit<br />

⇒ Götter verwandeln ihr Haus in goldenen Tempel, Stadt in Sumpf<br />

- gewähren ihnen zusätzlich einen Wunsch: als Priester im Tempel dienen + gleichzeitig sterben<br />

→ Götter verwandeln sie am Lebensende in Bäume: Philemon in Eiche, Baucis in Linde<br />

Phaeton<br />

- Sohn des Sonnengottes Helios<br />

- anderer Göttersohn Philedas [andere Version: Epaphus] verlangt Beweis<br />

- Mutter Klymene schickt ihn zu goldenem Palast seines Vaters (Himalaya)<br />

- Helios erkennt ihn als Sohn an + gewährt ihm einen Wunsch<br />

- Phaeton will trotz Bedenken seines Vaters einmal Sonnenwagen lenken<br />

→ ungestüme Pferde reißen sich los ⇒ Katastrophe/Brände (→ Menschen in Afrika werden „angekokelt“)<br />

- Zeus stoppt Wagen mit Blitz → Phaeton stürzt ihn Fluss Po → tot<br />

- Schwestern (Heliaden) weinen um ihn → werden in Pappeln verwandelt ⇒ Tränen als Bernstein<br />

Arachne<br />

- ausgezeichnete Weberin (Mutter + Mann früh gestorben)<br />

- schien, von Göttin Athene selbst gelernt zu haben<br />

- bringt Athene in ihrer Überheblichkeit keine Opfergaben dar (verweigert Anerkennung)<br />

- Athene warnt sie in Form einer alten Frau vor Zorn der Götter<br />

- Arachne fordert Wettbewerb heraus → Teppich weben:<br />

- Athene stellt Stolz der Menschen und Überlegenheit der Götter dar<br />

- Arachne webt kunstvoll Liebesgeschichten der Götter und ihre menschlichen Schwächen<br />

→ übertrifft Göttin Athene<br />

⇒ Athene zerreißt wütend Teppich der Arachne<br />

- Arachne will sich vor Angst im Wald erhängen<br />

→ Athene lässt sie nicht sterben, sondern verwandelt sie in Spinne<br />

→ Arachne + Nachkommen dazu verdammt, ganzes Leben lang an Fäden hängend zu weben<br />

- gr. „Arachne“ = Spinne/Spinnerin [→Arachnophobie]<br />

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