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Epochenjournal 'Expressionismus'.pdf - Sapientia

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Inhalt:- Einleitende Worte 2- Zum Begriff 2- Historischer Kontext 2- Hauptmerkmale der Literatur 3- Ernst Toller (1893 - 1939)+ Leben 4+ Drama „Masse Mensch“ 5- Gottfried Benn (1886 - 1956)+ Leben 6+ Werk „Morgue“ 7- Lexikonartikel 8- Leseliste 8+ Sekundärliteratur 10+ Weiterführende Links 13- Quellen 13Seite 1


Im Spätexpressionismus galt das Drama als dominierende Gattung, dessen Grundmotive der Aufschreides Menschen gegen den mörderischen Zustand der Welt und somit auch der Kampf des Menschen umseine Freiheit waren. Der Typus des Stationen- bzw. Wandlungsdramas eignete sich hervorragend, umdie traditionelle Dramenform aufzubrechen. Hierbei verlief der Handlungsgang nicht in einer geordnetenReihenfolge, sondern setzte sich aus einzelnen, meist unverbundenen Elementen, Stationen oder Bildernzusammen. Zentrales Motiv einiger Dramen war auch der Vatermord als Zeichen der radikalenAblösung von der älteren Generation. Es gab nur wenige Ausnahmen, welche an der Einheit vonHandlung, Ort und Zeit festhielten. Charakteristisch für die Thematik vieler Dramen war einLäuterungsprozess des Protagonisten, der über zahlreiche Konfrontationen und Konflikte schließlich zuseiner „Menschwerdung“ gelangte. Häufig repräsentierten die Protagonisten jedoch gar keine einzelnenIndividuen mehr, sondern abstrakte Ideenträger und Prinzipien, um im weitesten Sinne eine Form derGesellschaftskritik auszuüben.Das epische Werk des Expressionismus fand bei der Nachwelt nur wenig Beachtung, trotz desVorhandenseins zahlreicher und umfangreicher epischer Texte. Die Übergänge zu anderenStilrichtungen bzw. Epochen sind in der Epik fließend. Wie auch in der Lyrik und Dramatik spielte hierdie Entfremdung des Individuums von der Welt eine wichtige Rolle, welche durch eine knappe, oftnur ausschnitthafte, wuchtige und vor allem subjektive Erzählung unter Verwendung einer abstrakten,hochverdichteten Sprache dargestellt wurde. Auch fehlte eine innere Motivierung der Handlung, esblieb lediglich die schlichte Dokumentation der Ereignisse und der innere Monolog der Figuren, washäufig zu einer Unverständlichkeit der Abläufe und dadurch auch der Texte führte. Kennzeichnend fürdie Zeit des Expressionismus sind kleine literarische Formen wie Erzählung und Parabel.Parabel:Bezeichnung für eine dem Gleichnis verwandte, lehrreiche, kurze Erzählung, deren Anliegen dieVermittlung von Fragen der Moral bzw. ethischer Grundsätze ist.Ernst Toller (1893 – 1939):Leben:Dieser bedeutende Dramatiker des Expressionismus wurde am 1.Dezember 1893 in Samotschin (heutiges Polen) als Sohn einesKaufmanns geboren. Ab 1906 besuchte er das Realgymnasium inBromberg, wo er bereits erste literarische Versuche unternahm. ImFebruar des Jahres 1914 begann er sein Studium an der„Ausländeruniversität“ (eigens für Ausländer konzipiert) inGrenoble (Frankreich), jedoch schon im August desselben Jahreskehrte er aufgrund des Ausbruchs des Ersten Weltkriegsunverzüglich nach Deutschland zurück, um sich dort freiwillig fürden Kriegseinsatz zu melden. Ein Jahr später erhielt Toller eineAuszeichnung wegen Tapferkeit, mit welcher eine Beförderungeinherging. Aufgrund seiner grausamen Kriegserfahrungen während seines Einsatzes an der Front fieljedoch in diese Zeit auch die Entstehung seiner ersten Werke gegen den Krieg. Im Mai 1916 erlitt erdann einen völligen sowohl physischen als auch psychischen Zusammenbruch, der eine Wandlung zumPazifisten/revolutionären Sozialisten in ihm verursachte. Dies war auch der Grund, weshalb er imJanuar des nächsten Jahres nach seiner Einstufung als „nicht mehr kriegsverwendungsfähig“ sein JuraundPhilosophiestudium an der Ludwig-Maximilians-Universität in München fortsetzte. 1917 trat TollerSeite 4


dann der USPD („Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands“) bei, durch welche er am9.4.1919 wesentlich an der Ausrufung der Münchner Räterepublik beteiligt war. Nach deren abruptemEnde im Juli 1919 wurde er verhaftet, wegen Hochverrats angeklagt und zu einer fünfjährigenHaftstrafe verurteilt. Nach seiner Entlassung wurde er 1926 Mitglied der Gruppe RevolutionärerPazifisten. Da Ernst Toller sich als Gegner des NS-Regimes „herausstellte“, wurde er nach derMachtergreifung der Nationalsozialisten im Jahr 1933 von jenen zu einem Exil in den USA gezwungen.Im Mai 1939 nahm er an einem Kongress des P.E.N.-Clubs (internat. Schriftstellervereinigung) teil, woer seine letzte Rede hielt. Er wurde noch von Präsident Roosevelt ins Weiße Haus eingeladen, bevor eram 22.5. schließlich aufgrund seiner schweren psychischen Belastungen den Freitod in New Yorkwählte (nachdem er zu diesem Zeitpunkt bereits seit Jahren pflegte, seinen Koffer mit einem Strick zubestücken, wenn er auf Reisen ging).Pazifismus:Bezeichnung für eine ethische Grundhaltung, die Krieg und Gewalt prinzipiell ablehnt und füreinen dauerhaften Frieden eintritt.Münchner Räterepublik:Im April 1919 versuchte die radikale Linke in Bayern eine Räterepublik (→ politisches System,bei dem die Herrschaft von der Bevölkerung über direkt gewählte Räte ausgeübt wird) zuerrichten. Die Regierung wurde aus dem von der „Roten Armee“ (→ kommunistischeMilitäreinheiten zur Verteidigung der Räterepublik) besetzten München vertrieben und wich nachBamberg aus, von wo aus sie einen Gegenschlag durch die „Weißen Truppen“ (→ ausReichswehr und Freikorps bestehende Militäreinheiten) plante, der am 3. Mai 1919 dieNiederschlagung der Münchner Räterepublik herbeiführte.Drama „Masse Mensch“:Dieses bedeutende Werk Ernst Tollers entstand im Oktober 1919 in nur zwei Tageninfolge seiner erzwungenen Untätigkeit während der Haft in Niederschönenfeld undwurde am 15.11.1920 im Stadttheater Nürnberg vor einem geschlossenen Publikumuraufgeführt. Als Reaktion auf die revolutionären Ereignisse im Jahr 1919 ist es denProletariern (Arbeiterschicht) gewidmet. Es ist deutlich zu erkennen, dass Toller indiesem Drama seine durch die Kriegserfahrungen erlangte pazifistische Haltungumsetzt, da er auf eine Kampfansage gegen jede Art von Gewalt anspielt. Wie esdamals für den Expressionismus typisch war, ist dieses Werk aus insgesamt siebenBildern aufgebaut, die teils real sind, teils aber auch als Traumbilder dargestelltwerden. In Bayern wurde es später jedoch wegen „Aufreizung zum Klassenhass“verboten.Das Drama „Masse Mensch“ handelt von der bürgerlichen Frau Sonia Irene L., die für die Befreiungdes Proletariats ohne Gewalt eintritt. Ihr Mann, der gemeinsame Sache mit der Regierung macht, droht,sie deswegen zu verlassen, worauf die jedoch nicht zögert, ihre Liebe für Interessen der „Masse“ zuopfern. In einem ersten Traumbild erscheint ihr der Krieg bzw. die Ausbeutung des Proletariats, woraufdie Frau zum (gewaltlosen) Streik aufruft. Ein „Namenloser“, der hier nicht weiter bestimmt wird,Seite 5


fordert die Masse im Gegenzug jedoch zu einer gewaltsamen Revolution auf und findet dabei reichlichAnklang. Sogar die Frau folgt dieser Forderung, da sie sich (bewusst) als Teil der Masse dieser alsGanzes unterordnet. Ein zweites Traumbild zeigt (als Zukunftsvision) die Hinrichtung ihres Mannesdurch die Revolutionäre. Infolge dieser neuen Erkenntnis, dass Gewalt nur wieder neue Gewalt erzeugt,sagt sich die Frau von der Masse los. Daraufhin wirft ihr der Namenlose wegen der unterlassenenGewaltanwendung Verrat vor. Als der Aufstand blutig niedergeschlagen wird, wird die Frau (irrtümlich)als „Anstifterin“ verhaftet. Das dritte und letzte Traumbild stellt die Frau in der Zelle dar, bedrängt vonden Schatten der bei der Revolution Erschossenen, was zur Folge hat, dass sie sich zu ihrer Schuldbekennt, da jeder in der Masse Schuld trägt. Obwohl ihr der Namenlose einen Fluchtversuch anbietet,lehnt die Frau diesen jedoch ab, da die Anwendung von Gewalt hierbei nicht auszuschließen ist. Somitkehrt sie sich endgültig von Gewalt ab. Für diese Überzeugung geht die Frau schließlich auch in denTod.Ernst Toller, dessen Werke als revolutionäre (aber gewaltlose) Anleitung zur gesellschaftlichenVeränderung gelten, schildert in seinem Drama „Masse Mensch“ den Kampf zwischen dem einzelnenIndividuum und breiten Masse als großes Ganzes. Er thematisiert hierbei auch das Grunddilemma einessozialistischen Revolutionärs (sog. „Revolutionsproblematik“): Kann man Gewalt als Mittelrechtfertigen, um Frieden/Gerechtigkeit zu erlangen? Denn Handeln bedeutet, zu unmenschlichenMitteln zu greifen, wohingegen Nicht-Handeln heißt, dass unmenschliche Zustände bestehen bleiben.Dies stellt auch gleichzeitig das Problem politischer Verantwortung in politischenVeränderungsprozessen dar. Toller gelingt es in diesem Werk, eine Spannung zwischen demwandlungsfähigen Individuum einerseits und der starren Gesellschaft andererseits zu erzeugen, wodurcher eine bewusste Reflexion des Lesers über seine eigene politische und soziale Haltung bewirkt.Gottfried Benn (1886 – 1956):Leben:Ein weiterer wichtiger Vertreter des Expressionismus ist der Arzt undLyriker Gottfried Benn, der am 2. Mai 1886 als Sohn eineslutherischen Pfarrers in Mansfeld (Brandenburg) geboren wurde.Bereits seine Kindheit thematisierte er in verschiedenen Gedichten undProsaschriften. Von 1897 bis 1903 besuchte er das Friedrichs-Gymnasium in Frankfurt. Zum Wintersemester 1903/1904 nahm er,wie vom Vater gewünscht, das Studium der Theologie und Philologiein Marburg auf. Ein Jahr später wechselte Benn jedoch nach Berlin,wo von 1905 bis 1910 schließlich Medizin an der Kaiser-Wilhelm-Akademie für das militärärztliche Bildungswesen studierte. Ab 1910hatte er eine Stelle als Unterarzt beim Militär inne, aus welcher er allerdings wegen gesundheitlicherProbleme bereits 1912 wieder ausschied. Nachdem er im selben Jahr noch die Zulassung als Arzt inBerlin erlangt hatte, arbeitete er dort als Assistenzarzt der Pathologie (Lehre von abnormen undkrankhaften Vorgängen und Zuständen im Körper sowie deren Ursachen) und Serologie (Lehre derAntigen-Antikörper-Reaktionen im Blutserum). Dort entwickelt er beim Protokollieren seiner insgesamtetwa 2000 Obduktionen seinen präzisen Beschreibungsstil. Im Jahr 1913 hatte er ein Liebesverhältnismit der Dichterin Else Lasker-Schüler, der er auch sein Werk „Söhne“ widmete. 1914 reiste er alsSchiffsarzt in die USA, wo er eine Ehe mit Edith Brosnin einging, mit der er die gemeinsame TochterNele hatte. Im Ersten Weltkrieg wurde Benn dann als Oberarzt im besetzten Brüssel eingesetzt. 1917ließ er sich wieder in Berlin als Dermatologe (Facharzt für Hautkrankheiten) und Venerologe (Facharztfür Geschlechtskrankheiten) nieder, wo er auch seine Werke „Gehirne“ und „Fleisch“ veröffentlichte. Inden Jahren 1933 und 1934 setzte er sich vorübergehend durch essayistische Schriften für denNationalsozialismus ein, da er sich durch diesen die Wiedergeburt einer deutschen Nation erhoffte. 1938erhielt Benn durch die Nationalsozialisten ein Schreibverbot, da er sich nun immer mehr gegen diesewendete und sie zugleich eine jüdische Herkunft aufgrund seines Namens „Benn“ vermuteten. Im selbenSeite 6


Jahr heiratete er auch nach dem frühen Tod seiner ersten Frau seine Sekretärin Herta von Wedemeyer.1945 kehrte er nach Berlin zurück, um dort die ärztliche Tätigkeit in seiner alten Praxis wiederaufzunehmen. Am 7. Juli 1956 erlag Benn dann schließlich unter heftigen Schmerzen den Folgen seinesKnochenkrebses.Werk „Morgue“:Diese Sammlung von insgesamt neun Gedichten Gottfried Benns, deren offizieller Titel „Morgue undandere Gedichte“ lautet, wurde 1912 in einem Flugblatt veröffentlicht. Hierin beschreibt er inemotionsloser Weise seine Erfahrungen im Leichenschauhaus, wodurch er einerseits die Oberschichtund den Adel mit ekelerregenden Szenen aus dem Alltag eines Pathologen provoziert, andererseits aberauch auf die Abstumpfung der Menschlichkeit anspielt. Seine Provokation beruht vor allem auf derBanalität der menschlichen Existenz, wobei er mit den herkömmlichen lyrischen Traditionen radikalbricht. Dieser Bruch mit der Vergangenheit lässt sich auch daran erkennen, dass sich das traditionellelyrische Ich nach Möglichkeit aus den Gedichten heraushält. Außerdem sind seine künstlerischeMethode und sein artistischer Umgang mit Sprache so neuartig, dass er die expressionistische Lyrikwesentlich beeinflusst. Die zunehmende Anzahl der Obduzierten sowie der fortschreitendeVerwesungsprozess deuten ebenfalls auf die Auflösung des Individuums in der damaligen Gesellschafthin. Im Folgenden wird ein Gedicht dieser Sammlung herausgegriffen und etwas genauer betrachtet:Kleine AsterEin ersoffener Bierfahrer wurde auf den Tisch gestemmt.Irgendeiner hatte ihm eine dunkelhelllila Asterzwischen die Zähne geklemmt.Als ich von der Brust ausunter der Hautmit einem langen MesserZunge und Gaumen herausschnitt,muß ich sie angestoßen haben, denn sie glittin das nebenliegende Gehirn.Ich packte sie ihm in die Brusthöhlezwischen die Holzwolle,als man zunähte.Trinke dich satt in deiner Vase!Ruhe sanft,kleine Aster!Gottfried Benn (1912)In dem Gedicht „Kleine Aster“ wird die Obduktion einer Wasserleiche dargestellt, welche eine„dunkelhelllila“ Aster in ihrem Mund hat. Bereits diese Wortneuschöpfung Benns deutet durch denenthaltenen Widerspruch in sich auf den starken Kontrast der Epoche des Expressionismus hin. Die totePerson verliert durch die Eingriffe und Öffnungen ihres Körpers ihre Totalität, da der Körper ausgehöhltwird, um letztendlich der Aster als Vase zu dienen. Diese – als Gegenstück zu dem toten Körper – gehtsomit eine Verbindung mit jenem ein, ist aber dadurch (in ihm) auch nicht mehr lebensfähig. Zusätzlichdurch seinen präzisen und sachlichen Beschreibungsstil sowie seine einfache, knappe und schmuckloseSprache unterstützt weist Gottfried Benn mit diesem Gedicht auf die allmähliche Abschmälerung bzw.Abstumpfung der menschlichen Sensibilität und damit auch die zunehmende Gefühlslosigkeit und Leereder Menschen hin.Seite 7


Lexikonartikel:Im Folgenden haben die Autoren dieses Journals den Versuch unternommen, die gesamte komplexeEpoche des Expressionismus in einem einzigen (winzigen) selbst verfassten Lexikonartikel imWesentlichen zusammenzufassen und auf das Wichtigste zu reduzieren:Leseliste:Expressionismus, der; Bezeichnung für eine alle Künste umfassende Stilrichtung im frühen20. Jahrhundert hauptsächlich in der Zeit von 1910 – 1925, die vor allem in Deutschlandgroßen Einfluss hatte. Er wird auch als Ausdruckskunst bezeichnet, da die Künstler ihre innereWahrnehmung der Realität zum Ausdruck bringen. Der Expressionismus lässt sich in dreiPhasen unterteilen: der Frühexpressionismus von 1910 bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges(1914), welcher wesentlich durch die Lyrik geprägt wurde, die Phase des Ersten Weltkriegs(1914 – 1918), der sog. Kriegsexpressionismus, und der Spätexpressionismus von 1918 –1925, der hauptsächlich von der Dramatik dominiert wurde. In Deutschland bewirkte einenormer Wirtschaftsaufschwung ein übersteigertes Selbstwertgefühl der Bevölkerung. Dieexpressionistischen Künstler nahmen diese Wirklichkeit jedoch als die Auflösung desIndividuums in einem entmenschlichten Maschinenzeitalter, weshalb ihr künstlerisches Zielder Entwurf einer neuen Humanität war. Als Vorbilder galten hierbei der französischenSymbolismus sowie der Futurismus. Begleitet wurde dies von einem radikalen Bruch mitvergangenen Epochen und einem Generationenkonflikt zwischen der nach 1880 geborenenGeneration und den veralteten Traditionen der älteren. Ein sehr prägendes Ereignis für dieexpressionistische Bewegung stellte der Erste Weltkrieg dar, der auch unter denExpressionisten viele Opfer forderte, was schließlich eine politisch-soziale Ausrichtung gegenden Krieg bewirkte. In der Lyrik, in welcher das Hauptmotiv die Großstadt war, entstandaufgrund des Traditionsbruchs die Forderung nach sprachlicher Verknappung bzw.Vereinfachung, in der Dramatik war die gängige Form das Stationen- bzw. Wandlungsdramaund charakteristisch für die Epik waren kleine literarische Formen wie Erzählung und Parabel.Wichtige Vertreter des Expressionismus sind Ernst Toller (1893–1939), Georg Kaiser (1878–1945), Walter Hasenclever (1890–1940), Ernst Barlach (1870–1938), Johannes R. Becher(1891–1958), Gottfried Benn (1886–1956), Ernst Blass (1890–1939), Alfred Döblin (1878–1957), Albert Ehrenstein (1886–1950), Carl Einstein (1885–1940), Leonhard Frank (1882–1961), Georg Heym (1887–1912), Kurt Hiller (1885–1972), Jakob van Hoddis (1887–1942),Arthur Kronfeld (1886–1941), Else Lasker-Schüler (1869–1945), Heinrich Lersch (1889–1936), Alfred Lichtenstein (1889–1914), Ernst Stadler (1883–1914), Carl Sternheim (1878–1942), August Stramm (1874–1915), Georg Trakl (1887–1914), Fritz von Unruh (1885–1970)und Franz Werfel (1890–1945).Um sich einen besseren Eindruck von der Epoche des Expressionismus verschaffen und sich etwasintensiver mit dieser Stilrichtung befassen zu können, ist hier eine Leseliste, die wichtige Werke,Sekundärliteratur sowie weiterführende Links enthält, zusammengestellt:• „Professor Unrat oder Das Ende eines Tyrannen“ (1905) - Heinrich Mann• „Die Verwirrungen des Zöglings Törleß“ (1906) - Robert Musil• „Äon“ (1907) - Alfred Mombert• „Die Wupper“ (1909) - Else Lasker-Schüler• „Das Nordlicht“ (1910) - Theodor Däubler• „Der ewige Tag“ (1911) - Georg Heym• „Die Hose“ (1911) - Carl Sternheim• „Die Kasette“ (1911) - Carl Sternheim• „Offiziere“ (1911) - Fritz von Unruh• „Der Weltfreund“ (1911) - Franz Werfel• „Bebuquin“ (1912) - Carl Einstein• „Der Bettler“ (1912) - Reinhard Johannes Sorge• „Der tote Tag“ (1912) - Ernst Barlach• „Erde“ (1912) - Johannes R. Becher• „Morgue und andere Gedichte“ (1912) - Gottfried Benn• „Das Urteil“ (1913) - Franz KafkaSeite 8


• „Wir sind“ (1913) - Franz Werfel• „Bürger Schippel“ (1913) - Carl Sternheim• „Die Dämmerung“ (1914) - Alfred Lichtenstein• „Der Sohn“ (1914) - Walter Hasenclever• „Die Bürger von Calais“ (1914) - Georg Kaiser• „Der Aufbruch“ (1914) - Ernst Stadler• „Die Troerinnen“ (1914) - Franz Werfel• „Gesänge an Berlin“ (1914) - Alfred Lichtenstein• „Die Verwandlung“ (1915) - Franz Kafka• „Du“ (1915) - August Stramm• „Sebastian im Traum“ (1915) - Georg Trakl• „An Europa“ (1916) - Johannes R. Becher• „Von morgens bis mitternachts“ (1916) - Georg Kaiser• „Antigone“ (1917) - Walter Hasenclever• „Ein Landarzt“ (1917) - Franz Kafka• „Die Koralle“ (1917) - Georg Kaiser• „Die gesammelten Gedichte“ (1917) - Else Lasker-Schüler• „Ein Geschlecht“ (1917) - Fritz von Unruh• „Der arme Vetter“ (1918) - Ernst Barlach• „Der Untertan“ (1918) - Heinrich Mann• „Weltende“ (1918) - Jakob van Hoddis• „Baal“ (1919) - Bertolt Brecht• „In der Strafkolonie“ (1919) - Franz Kafka• „Die Wandlung“ (1919) - Ernst Toller• „Opfergang“ (1919) - Fritz von Unruh• „Der Gerichtstag“ (1919) - Franz Werfel• „Die echten Sedemunds“ (1920) - Ernst Barlach• „Menschheitsdämmerung, Symphonie jüngster Dichtung“ (1920) - Kurt Pinthus• „Spiegelmensch“ (1920) - Franz Werfel• „Arbeiter, Bauern, Soldaten“ (1921) - Johannes R. Becher• „Trommeln in der Nacht“ (1922) - Bertolt Brecht• „Die Maschinenstürmer“ (1922) - Ernst Toller• „Der deutsche Hinkemann“ (1923) - Ernst Toller• „Berge, Meere und Giganten“ (1924) - Alfred Döblin• „Das Schwalbenbuch“ (1924) - Ernst Toller• „Ein alter Tibetteppich“ (1906) - Else Lasker-Schüler• „In den Nachmittag geflüstert“ (1912) - Georg Trakl• „Klage“ (1914) - Georg Trakl• „Grodek“ (1914) - Georg Trakl• „Der Gott der Stadt“ (1910) - Georg Heym• „Der Krieg“ (1911) - Georg Heym• „Schöne Jugend“ (1912) - Gottfried Benn• „Mann und Frau gehn durch die Krebsbaracke“ (1912) - Gottfried Benn• „Probleme der Lyrik“ (1951) - Gottfried Benn• „Berlin Alexanderplatz“ (1929) - Alfred Döblin• „Gas I“ (1917) - Georg Kaiser• „Masse Mensch“ (1920) - Ernst Toller• „Gehirne“ (1916) - Gottfried Benn• „Die Ermordung einer Butterblume“ (1913) - Alfred Döblin• „Die letzten Tage der Menschheit“ (1918) - Karl Kraus• „Der Snob“ (1914) - Carl Sternheim• „Rheinsberg. Ein Bilderbuch für Verliebte“ (1912) - Kurt TucholskySeite 9


Sekundärliteratur:• Anz, Thomas: Die Historizität der Angst. Zur Literatur des expressionistischen Jahrzehnts. In: Jahrbuch der DeutschenSchillergesellschaft 19 (1975) S. 237 - 283.• Anz, Thomas: Literatur der Existenz. Literarische Psychopathographie und ihre soziale Bedeutung im Frühexpressionismus.Stuttgart 1977.• Anz, Thomas: Entfremdung und Angst. Expressionistische Psychopathographie und ihre sozialwissenschaftlicheInterpretierbarkeit. In: Expressionismus - Sozialer Wandel und künstlerische Erfahrung. Mannheimer Kolloquium. Hrsg. v.Horst Meixner u. Silvio Vietta. München 1982. S. 15 - 29.• Anz, Thomas: Der Sturm ist da: die Modernität des literarischen Expressionismus. In: Literarische Moderne. EuropäischeLiteratur im 19. und 20. Jahrhundert. Hrsg. v. Rolf Grimminger, Jurij Murasov u. Jörn Stückrath. Reinbek 1995. S. 257 - 283.• Anz, Thomas u. Michael Stark (Hrsg.): Expressionismus. Manifeste und Dokumente zur deutschen Literatur 1910 - 1920.Stuttgart 1982.• Anz, Thomas u. 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Weiterführende Links:http://www.sondershaus.de/express.htmLinkliste zum Expressionismushttp://www.cwru.edu/artsci/modlang/german380/expressionismus.htmlKurzeinführung in die Epochehttp://www.sewanee.edu/german/Literatur/express.htmlStichwortartiger Einstieg in eine Epoche mit weiterführenden Linkshttp://www.lehrer.uni-karlsruhe.de/~za874/homepage/index2.htmEpochendarstellunghttp://www.webforumdeutsch.de/webforum/express/vortrag2.htmVortrag von R. Lindenhahn zum Thema Expressionismus (v.a. für die Unterrichtsvorbereitung geeignet)http://www.orst.edu/instruct/ger341/express.htmExpressionismus aufgearbeitet durch die Oregon State University (teilweise auf Englisch)http://www.dhm.de/lemo/html/kaiserreich/kunst/expressionismus/Überblick über expressionistische Kunsthttp://www.galerie-retter.de/Homepage einer Galerie, die sich auf expressionistische Kunst spezialisiert hathttp://home.t-online.de/home/eikebiehler/entartet.htmReferat zum Thema „Entartete Kunst im 3. Reich“http://artlex.com/ArtLex/e/Expressionism.htmlUmfangreiche Linksammlung zu expressionistischen Bildern (englisch)http://www.michaelgoltz.de/hansgoltz.htmlWebsite zu Hans Goltz, Buch- und Kunsthändler, mit vielen expressionistischen Bildbeispielenhttp://www2.vol.at/borgschoren/lh/lh4.htmKultur und Politik einer Epochehttp://www.literaturwelt.com/epochen/express.htmlÜbersicht zum ExpressionismusQuellen:www.wissen.spiegel.dewww.uni-protokolle.dewww.hdg.dewww.historisches-lexikon-bayerns.dewww.gedichte.xbib.dewww.dhm.dewww.wikipedia.orgwww.literaturwelt.comwww.3b-infotainment.dewww.hamburger-bildungsserver.dewww.tour-literatur.deMicrosoft Encarta Enzyklopädie 2003© by Philipp Eichele, Philipp Brader, Sebastian Braun; G10B; 12.7.2009Alle Rechte vorbehalten.Seite 13


Expressionismus146102Ä=AEÖ=OEÜ=UEß=SS5837119Waagrecht:1) prägendes Ereignis für den Expressionismus: Erster …3) Medium des Expressionismus5) Drama Ernst Tollers: "… Mensch"7) Aufbau des expressionistischen Dramas9) Hauptmotiv der expressionistischen Lyrik11) prinzipieller Gegner von Krieg/GewaltSenkrecht:2) erste Phase des Expressionismus (1910-1914)4) Expressionisten zeigten Interesse an der Ästhetik des …6) 9.4.1919: Ausrufung der Münchner …8) Vorbild des Expressionismus10) bedeutender expressionistischer Lyriker: … BennLösungswort:

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