Skills - ebz
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EBZ<br />
Editorial<br />
Liebe Leserinnen<br />
und Leser,<br />
hoffentlich konnten Sie sich mit frischer Kraft an<br />
die Herausforderungen wagen, die das Jahr 2010<br />
sicher für uns alle bereit halten wird. Für uns hat<br />
das letzte Jahr mit einer begehrten Zertifizierung<br />
geendet und das neue hat gleich mit einem Messeauftritt<br />
begonnen. Außerdem berichten wir Ihnen<br />
in dieser Ausgabe von ‚<strong>Skills</strong>‘ über Gastgeschenke<br />
aus Russland, Kooperationen in Süddeutschland<br />
sowie die Berufung von gleich einer ganzen Reihe<br />
Professoren an die EBZ Business School. Wir verabschieden<br />
Burghard Schneider als Verbandsdirektor<br />
des VdW Rheinland Westfalen und als Vorsitzenden<br />
des EBZ-Kuratoriums. Auch Peter H. Richter ist<br />
aus dem Kuratorium ausgeschieden. Und Norbert<br />
Müller, Geschäftsführer der WBG Bielefeld, gibt<br />
den Staffelstab als Moderator unseres ‚dienstältesten‘<br />
Arbeitskreises an seinen Nachfolger Bernd<br />
Botzenhardt weiter. Zu Wort kommt in dieser Ausgabe<br />
von ‚<strong>Skills</strong>‘ zudem der neue Verbandsdirektor<br />
des VdW Rheinland Westfalen, Alexander Rychter.<br />
Viel Spaß beim Lesen, Ihr EBZ Team!<br />
Inhalt<br />
Das EBZ auf der DEUBAU Seite 2<br />
Alexander Rychter im Gespräch Seite 3<br />
Prüfsiegel „PAS 1037“ Seite 4<br />
erhalten<br />
Gute Kontakte nach Russland Seite 5<br />
und China<br />
Berufsschüler sammeln Seite 6<br />
internationale Erfahrung<br />
Kuratorium Betreutes Wohnen Seite 7<br />
Geschäftsstelle in Bochum<br />
Moderatorenwechsel Seite 8<br />
im Arbeitskreis<br />
Newsletter des Europäischen Bildungszentrums der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft<br />
Rekordhöhe der Schülerund<br />
Studierendenzahlen<br />
Qualifizierungsoffensive gestartet<br />
Die Unternehmen haben sich von der Finanzkrise<br />
nicht einschüchtern lassen, sondern stattdessen<br />
eine beeindruckende Qualifizierungsoffensive gestartet.<br />
So kann das EBZ Berufskolleg die höchste Schülerzahl<br />
aller Zeiten vermelden: Allein seit dem<br />
Schuljahr 2006/2007 hat eine Zunahme um zehn<br />
Prozent auf 1.250 Berufsschüler stattgefunden.<br />
Sie kommen aus über 500 Unternehmen aus ganz<br />
Deutschland.<br />
Ähnlich sieht es an der EBZ Business School aus,<br />
wo nun insgesamt 250 Studierende auf ihre Abschlüsse<br />
als „Bachelor of Arts Real Estate“, bachelor<br />
of Arts Business Administration“ und „Master of<br />
Arts Real Estate Management“ hin arbeiten. Auch<br />
in Hamburg, wo die EBZ Business School die Studiengänge<br />
in Kooperation mit dem VNW und dem<br />
VdW Niedersachsen Bremen anbietet, ist das Interesse<br />
nach wie vor groß.<br />
Der Trend ist ein Zeichen dafür, dass bei den Unternehmen<br />
ein Umdenken stattfindet - das belegt<br />
auch die Marktstudie „Aus-, Fort- und Weiterbildung<br />
in der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft<br />
<strong>Skills</strong><br />
Februar 2010<br />
2009“. Sie hat ergeben, dass es inzwischen rund<br />
die Hälfte der Unternehmen als schwierig empfindet,<br />
passende Mitarbeiter zu finden. Die Unternehmen<br />
reagieren, in dem sie verstärkt ausbilden und<br />
ihr Personal für Lehrgänge und Weiterbildungen<br />
vermehrt freistellen, so dass sich die Mitarbeiter nebenberuflich<br />
besser weiterqualifizieren können. Und<br />
76 Prozent der Befragten übernehmen inzwischen<br />
die Kosten für Weiterbildungen ihrer Mitarbeiter.<br />
Diese Entwicklung ist ein Zeichen dafür, dass der<br />
Bundesverband GdW mit seiner Imagekampagne<br />
„Du bist mehr Immobilienprofi als du denkst“ genau<br />
richtig liegt.<br />
Zudem kommen, seit 2006 Berufsbild „Immobilienkaufmann/-kauffrau“<br />
eingeführt wurde, positive<br />
Rückmeldungen neben den Betrieben auch verstärkt<br />
aus Schülerkreisen, die die Strukturen des<br />
lernfeldorientierten Unterrichts besser nachvollziehen<br />
können und damit einfacher den Einstieg in die<br />
komplexe Materie der Immobilienwirtschaft finden.<br />
Uns freut das besonders, weil auch führende Köpfe<br />
aus dem EBZ an der Reform des Ausbildungsberufs<br />
mitgearbeitet hatten.<br />
Kleinere Gruppen und neue Strukturen erleichtern Zugang zur Materie<br />
EBZ
EBZ<br />
EBZ<br />
Das EBZ auf der Messe<br />
DEUBAU 2010<br />
Juniorentreff und Messerundgänge<br />
Vom 12. bis zum 16. Januar trafen sich in Essen<br />
Unternehmen und Entscheider aus Hochbau, Ausbau<br />
und Tiefbau. Unter der Schirmherrschaft des<br />
Bundesbauministeriums präsentieren rund 650<br />
Aussteller ihre Produkte und Dienstleistungen, verteilt<br />
auf zwölf Messehallen.<br />
Auch für Vertreter der Wohnungswirtschaft war<br />
die DEUBAU eine spannende Veranstaltung, denn<br />
eine bessere Gelegenheit, sich aus erster Hand<br />
über technische Neuerungen und Möglichkeiten<br />
zu informieren, gibt es wohl nicht. Und dass Themen<br />
wie Instandhaltung und Modernisierung zum<br />
Handwerkszeug von Immobilienkaufleuten gehören<br />
müssen, ist auch keine Frage.<br />
Deshalb war auch das EBZ mit einem eigenen<br />
Stand am „Treffpunkt Wohnungswirtschaft“ auf<br />
der DEUBAU dabei. Und wir haben die Gelegenheit<br />
dazu genutzt, dem Nachwuchs der Branche einen<br />
besonderen Platz auf der Messe zu verschaffen:<br />
Der 14. Januar stand ganz im Zeichen des EBZ-Juniorentreffs.<br />
Es fanden für die Schüler des EBZ Berufskollegs<br />
und die Studierenden der EBZ Business<br />
School geführte Rundgänge durch die Messehallen<br />
statt und parallel dazu kamen im Saal „Deutschland“<br />
erfahrene Vertreter der Wohnungswirtschaft<br />
zu Wort.<br />
„Wie viele von ihnen kennen denn den Verbrauch<br />
ihres PKW?“ Diese Frage richtete Klaus<br />
Leuchtmann in seiner Begrüßung an die über 500<br />
Teilnehmer. Viele Hände gingen in die Höhe. Also<br />
setzte Leuchtmann nach: „Und wie viele von ihnen<br />
kennen den Verbrauch ihrer Wohnung?“ Nun war<br />
die Zahl derjenigen, die sich noch meldeten, schon<br />
deutlich geringer. Also appellierte Leuchtmann an<br />
seine Zuhörer: „Seien sie Innovationsmotor, eignen<br />
sie sich technisches Wissen an. Für ihren Beruf war<br />
es noch nie so wichtig wie heute.“<br />
EBZ-Juniorentreff: Über 500 Berufsschüler und Studierende<br />
Das bestätigten auch die anderen Vortragenden.<br />
Prof. Dr.-Ing. Manfred Hegger stellte anschaulich<br />
dar, welches massive Einsparpotenzial hinter verschiedenen<br />
Energiequellen auf seine Entdeckung<br />
wartet. Die TU Darmstadt, an der Hegger lehrt, ist<br />
eine von nur zwei europäischen Universitäten, die<br />
den Sprung in den internationalen Wettbewerb<br />
„Solar Decathlon“ des U.S.-Energieministeriums<br />
geschafft haben. Unter Heggers Leitung hat die<br />
Universität nun bereits zweimal den begehrten<br />
ersten Preis in diesem Wettbewerb errungen. Von<br />
seinen Zuhörern, die durchaus schon gelernt haben<br />
kritisch nachzufragen, musste er sich die Frage<br />
gefallen lassen, wie hoch die Kosten für das entsprechende<br />
Haus gewesen seien. „Die lagen bei<br />
660.000 Euro“, stellte Hegger fest. „Aber im Automobilbereich<br />
liegen die Kosten für einen Prototyp<br />
sogar schnell im Milliardenbereich.“ Das bedeute<br />
jedoch nicht, dass sich ein Design auf dem Massenmarkt<br />
nicht zu günstigeren Preisen umsetzen lasse.<br />
Dr. Bernd Hunger vom GdW rief seine Zuhörer<br />
dazu auf, stolz auf die Wohnungsversorgung in<br />
Deutschland zu sein. Jüngst habe auch die Aufnahme<br />
der Berliner Siedlungen der Moderne ins Unesco-Weltkulturerbe<br />
gezeigt, welche Qualität der<br />
deutsche Mietwohnungsbau traditionell besitze.<br />
Und Dieter Cordes, Geschäftsführer der Gesellschaft<br />
für Bauen und Wohnen Hannover mbH,<br />
stellte ein Modell vor, das den Kunden Strom- und<br />
Multimediaversorgung aus einer Hand bietet.<br />
Was alle Vorträge klar zeigten: Immobilienkaufleute<br />
und erst recht die kommenden Führungskräfte<br />
müssen genau wissen, was heute technisch<br />
machbar ist und was in einigen Jahren technisch<br />
machbar sein wird. Der EBZ-Juniorentreff hat hoffentlich<br />
dazu beigetragen, dieses Bewusstsein zusätzlich<br />
zu schärfen.<br />
Klaus Leuchtmann, Christa Thoben<br />
Wissen als harte<br />
Währung<br />
Hohen Besuch erhielt der DEUBAU-Auftritt des<br />
EBZ am Nachmittag des 14. Januar: Klaus Leuchtmann<br />
hatte Christa Thoben, Ministerin für Wirtschaft,<br />
Mittelstand und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen,<br />
eingeladen.<br />
Die Ministerin kam fast auf die Minute pünktlich<br />
und informierte sich ausführlich über die Entwicklung<br />
des EBZ und die Gründung der EBZ Business<br />
School - Themen, die ihr besonders wichtig sind, da<br />
sie bis 1998 im Bundesministerium für Raumordnung,<br />
Bauwesen und Städtebau als Staatssekretärin<br />
tätig und danach maßgeblich am Aufbau des<br />
Regionalverband Ruhr beteiligt war. In ihren Augen<br />
ist die Gründung einer wohnungs- und immobilienwirtschaftlichen<br />
Hochschule am Wissensstandort<br />
Bochum daher ein echter Zugewinn für die Stadt.<br />
Tolle Resonanz bei<br />
Berufsschülern<br />
Die EBZ-Berufsschüler haben sich nach Ende der<br />
DEUBAU durchweg positiv über den Messebesuch<br />
geäußert. Einige nutzen die neuen Eindrücke sogar<br />
für Zusatzprojekte, wie etwa Mareike Köhler und<br />
Katharina Raatz: Die beiden sind Auszubildende<br />
im zweiten Lehrjahr bei der Bochumer VBW Bauen<br />
und Wohnen (Bochum). Sie hatten zum Messetermin<br />
zwar keinen Berufsschul-Unterricht, wurden<br />
von ihrem Unternehmen aber für den messebesuch<br />
freigestellt.<br />
„Jetzt arbeiten wir einen Fachbericht zu den<br />
Themen Energieeffizientes Bauen, Altengerechtes<br />
Wohnen, Nachhaltigkeit und Barrierefreiheit“, erläutert<br />
Raatz. Und ihre Klassenkameradin Köhler<br />
ergänzt: „Die DEUBAU war klasse dafür geeignet,<br />
dass wir uns einmal technische Lösungen und neue<br />
Möglichkeiten aus der Nähe ansehen konnten.“
EBZ<br />
„Nie da gewesene Zahl von Aufgaben“<br />
<strong>Skills</strong> im Gespräch mit Alexander Rychter<br />
Der VdW Rheinland Westfalen e.V. hat einen<br />
neuen Verbandsdirektor. Alexander Rychter folgte<br />
ab 1. Januar 2010 auf seinen Vorgänger Burghard<br />
Schneider.<br />
S: Und was sind die wichtigen Themen der nächsten<br />
Jahre?<br />
R: Die Branche muss sich in den kommenden<br />
Jahren mit einer nie da gewesenen Zahl von Zukunftsaufgaben<br />
auseinandersetzen. Hierzu gehören<br />
die zunehmenden energetischen Anforderungen<br />
an Neubau und Wohnungsbestand, die Schaffung<br />
von seniorengerechtem Wohnraum für eine immer<br />
älter werdende Gesellschaft, betriebswirtschaftlich<br />
vertretbare Rahmenbedingungen im Miet-, Steuer-<br />
und Baurecht sowie dringend notwendige Impulse<br />
im Wohnungsneubau in den Wachstums- und<br />
Zuzugsregionen unseres Landes angesichts eines<br />
historischen Nachkriegstiefstands bei den aktuellen<br />
Baugenehmigungszahlen. Diese Aufgaben sind sehr<br />
herausfordernd. Aber sie sind natürlich auch gerade<br />
das Interessante an meiner Arbeit. Ich freue mich<br />
darauf, sie in Angriff zu nehmen.<br />
S: Besonders spannend für unsere Leser ist natürlich<br />
Ihre Position zu den Themen Ausbildung und<br />
Personalentwicklung.<br />
R: Angesichts sinkender Bewerberzahlen könnte<br />
das Thema gar nicht wichtiger sein. Andere Branchen<br />
sind bei den jungen Leuten bekannter und sie<br />
sind oft auch - vermeintlich - attraktiver, während<br />
die Wohnungswirtschaft nicht gerade als hip gilt.<br />
Wir müssen talentierte Schulabgänger viel stärker<br />
auf unsere Branche aufmerksam machen und damit<br />
zeigen, wie spannend und herausfordernd eine<br />
Tätigkeit in der Wohnungswirtschaft sein kann. Immerhin<br />
kommt man hier täglich mit vielen Menschen<br />
in Kontakt, bewältigt kreative und gestalterische<br />
Alexander Rychter<br />
Aufgaben und nimmt Einfluss darauf, wie sich die<br />
gebaute Umwelt unserer Städte in den kommenden<br />
Jahren und Jahrzehnten entwickeln wird.<br />
Nachwuchswerbung ist meiner Ansicht nach eine<br />
zentrale Aufgabe der Wohnungsunternehmen und<br />
ihrer Verbände. Die GdW-Kampagne „Du bist mehr<br />
Immobilienprofi als Du denkst“ trifft den Nagel auf<br />
den Kopf.<br />
Es ist wichtig, dem Nachwuchs Chancen aufzuzeigen.<br />
Früher waren wohnungswirtschaftliche<br />
Studiengänge Mangelware, heute können wir Neueinsteiger<br />
mit interessanten Aufgaben und einem<br />
abwechslungsreichen Berufsfeld locken. Wir können<br />
aber auch denen, die schon bei uns sind, durch<br />
spezialisierte Bachelor- und Masterstudiengänge<br />
Zukunftsperspektiven bieten.<br />
S: Welche Erwartungen haben Sie an unser Haus<br />
und wie wollen Sie unsere Arbeit unterstützen?<br />
Neue Professoren an der<br />
EBZ Business School<br />
„Die pädagogische Eignung unserer Lehrenden<br />
ist ebenso wichtig wie die fachliche und wissenschaftliche<br />
Kompetenz“, so Prof. Dr. Volker Eichener,<br />
der Rektor der EBZ Business School. „Schließlich<br />
ist die Lehre eine der Hauptaufgaben eines guten<br />
Hochschullehrers“. Nun konnte die EBZ Business<br />
School gleich eine ganze Reihe neuer Professoren<br />
begrüßen:<br />
Professorin Dr. Birgit Brands lehrt nun Allgemeine<br />
Betriebswirtschaftslehre, Rechnungswesen, Controlling<br />
und Unternehmensbesteuerung. Professor<br />
Dr. Markus Knüfermann widmet sich den Themen<br />
Volkswirtschaftslehre, Mikro- und Makroökonomie<br />
sowie internationalen Wirtschaftsbeziehungen.<br />
Seine Schwerpunkte in der Lehre sind neben den<br />
EBZ<br />
volkswirtschaftlichen Grundlagen die Fachgebiete<br />
zu Banken- und Kapitalmärkten, darin konkret Corporate<br />
Finance, Retail-Banking und Corporate Governance.<br />
Und Professor Dr. Phillip Schade wird nun<br />
in der Lehre die Bereiche Mathematik und Statistik,<br />
Wirtschaftsinformatik, Investition und Finanzierung<br />
sowie Businessplanerstellung abdecken.<br />
Professor Dr. Norbert Raschper wird an der EBZ<br />
Business School die Bereiche Immobilienbewirtschaftung,<br />
Lebenszykluskostenmanagement, technisches<br />
Gebäudemanagement sowie (nachhaltiges)<br />
Immobilienmanagement übernehmen. Und Professor<br />
Dr. Volker Riebel wird den Studierenden der EBZ<br />
Business School künftig den Bereich „Immobilienökonomie“<br />
näherbringen.<br />
R: Ich wünsche mir, dass die EBZ Business School<br />
ihr Studienangebot weiter ausbaut - im Bachelor-<br />
wie auch im Masterbereich. Und es ist mir<br />
wichtig, dass das ganze EBZ konsequent über den<br />
Tellerrand Nordrhein-Westfalens hinaus schaut. Die<br />
Bildungslandschaft der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft<br />
ist zersplittert. Das EBZ kann dieser<br />
Zersplitterung bis zu einem gewissen Grad entgegen<br />
wirken, indem Partnerschaften gesucht und<br />
Kooperationen vorangetrieben werden. Davon wird<br />
die ganze Branche profitieren.<br />
Auf der anderen Seite will ich für den Standort<br />
Bochum werben, wie ich es ja auch schon in der<br />
Vergangenheit konsequent getan habe. Die Wohnungswirtschaft<br />
hat massive volkswirtschaftliche<br />
Bedeutung . In diesem Zusammenhang möchte ich,<br />
dass auch das EBZ und die EBZ Business School die<br />
Aufmerksamkeit erhalten, die sie verdienen. Sie sind<br />
mehr als „nur“ Bildungsanbieter, denn hier werden<br />
Kontakte geknüpft, die oft ein ganzes Berufsleben<br />
lang halten. Für den VdW Rheinland Westfalen und<br />
seine Mitgliedsunternehmen gibt es keine bessere<br />
Plattform, um den Branchennachwuchs früh anzusprechen<br />
und wichtige Netzwerke zu schaffen.<br />
S: Sie haben in Berlin gearbeitet und auch gelebt.<br />
Ursprünglich kommen Sie aber aus Bochum. Haben<br />
Sie sich hier im „tiefen Westen“ schon eingelebt?<br />
R: Um es mit Marius Müller-Westernhagen zu sagen:<br />
„Ich war nie wirklich weg.“ Auch in meiner Zeit<br />
in Berlin habe ich viele Kontakte hierher unterhalten<br />
- über die Landesvertretung NRW, aber auch in<br />
den Landtag und zu vielen Unternehmen. Gemeinsam<br />
mit dem Forschungsinstitut InWIS haben wir<br />
das Kuratorium Qualitätssiegel Betreutes Wohnen<br />
für Ältere Menschen NRW in Bochum verankert. Ich<br />
hoffe, das alles zeigt, wie sehr mir das Ruhrgebiet<br />
und Nordrhein-Westfalen am Herzen liegen.<br />
Termine<br />
Studiengänge<br />
26.04. Bachelor Business Administration<br />
26.04. Bachelor Real Estate<br />
Tagungen<br />
24.02. Verkehrssicherungspflichten<br />
17.03. Instandhaltung/Modernisierung<br />
Arbeitskreis<br />
19.04. Marketing<br />
Lehrgänge<br />
18.02. Gebäude-Energiemanager<br />
29.03. Bilanzbuchhalter<br />
Fernlehrgänge<br />
01.04. Immobilienkaufmann/-kauffrau<br />
01.04. Immobilienverwalter/-in
EBZ<br />
Rüdiger Grebe und Team<br />
Fernlehrgänge<br />
Kooperationen<br />
ermöglichen neue<br />
Standorte<br />
Das EBZ kann im Bereich seiner Fernunterrichts-<br />
Lehrgänge die Unterzeichnung zweier Kooperationsverträge<br />
vermelden: In Zukunft wird der europagrößte<br />
Bildungsanbieter der Wohnungs- und<br />
Immobilienwirtschaft mit der gtw - Gesellschaft für<br />
Training und Weiterbildung mbH in München sowie<br />
der Südwestdeutschen Fachakademie der Immobilienwirtschaft<br />
e.V. in Wiesbaden zusammen arbeiten.<br />
Dadurch können Teilnehmer des Fernunterrichts mit<br />
dem Ziel eines Abschlusses „Immobilienkaufmann/-<br />
Kauffrau“ zukünftig die Präsenzphasen und internen<br />
Prüfungen neben den Standorten Bochum und<br />
Berlin auch in München und im Rhein-Main-Gebiet<br />
absolvieren.<br />
„Der Fernunterricht ist vor allem deshalb so beliebt,<br />
weil nur extrem geringe Fahrtkosten anfallen<br />
und annähernd keine Abwesenheit im Betrieb<br />
notwendig ist. Diese Kundenfreundlichkeit können<br />
wir dank der zusätzlichen Standorte für die Präsenzphasen<br />
in Süddeutschland nun noch weiter<br />
ausbauen“, erläutert Rüdiger Grebe, Leiter der<br />
Akademie für Weiterbildung im EBZ. Er hatte die<br />
süddeutschen Kollegen im Vorfeld der Kooperationsvereinbarungen<br />
mehrmals besucht und sich ein<br />
Bild von den Möglichkeiten bei der gtw sowie der<br />
Südwestdeutschen Fachakademie gemacht.<br />
Das EBZ startet außerdem im April 2010 seinen<br />
zweiten Fernunterrichtslehrgang „Geprüfte/r Immobilienverwalter/in“.<br />
Dieses Mal ist - nach sorgfältiger<br />
Prüfung der Qualität des Lehrgangs - auch<br />
der Dachverband Deutscher Immobilienverwalter<br />
e.V. (DDIV) als Kooperationspartner beteiligt. Vizepräsident<br />
Steffen Haase erklärt warum: „Der DDIV<br />
engagiert sich seit Langem für die Ausbildung und<br />
Personalentwicklung in der Branche, denn wir sind<br />
überzeugt davon, dass die Kompetenz der Mitarbeiter<br />
über den wirtschaftlichen Erfolg jedes Unternehmens<br />
entscheidet.“<br />
EBZ<br />
EBZ erhält unabhängiges<br />
Prüfsiegel „PAS 1037“<br />
Qualitätsmanagement vorbildlich<br />
Im EBZ legen wir hohe Maßstäbe an die Kompetenz<br />
unserer Mitarbeiter, an die Qualität unserer<br />
Bildungsangebote und an den Komfort für unsere<br />
Kunden. Seit Ende 2009 wird uns das nun zusätzlich<br />
auch von einer unabhängigen Prüfstelle bestätigt,<br />
worüber wir uns besonders freuen.<br />
Denn während der vergangenen zwei Jahre hat<br />
sich das EBZ auf eine freiwillige und externe Überprüfung<br />
seines Qualitätsmanagementsystems und<br />
seiner zentralen Prozesse vorbereitet. Im Anschluss<br />
hat dann die DQS GmbH Deutsche Gesellschaft<br />
zur Zertifizierung von Managementsystemen in<br />
unserem Haus ein Audit durchgeführt, in dessen<br />
Verlauf der zuständige Auditor unsere Mitarbeiter<br />
und ihre Arbeitsprozesse überprüft hat.<br />
Nachdem diese ausführliche Prüfung abgeschlossen<br />
wurde, hat das EBZ nun das Prüfsiegel „PAS<br />
1037“ des Deutschen Instituts für Normung erhalten.<br />
Mit diesem Siegel bestätigt die DQS, dass das<br />
Europäische Bildungszentrum der Wohnungs- und<br />
Immobilienwirtschaft alle Anforderungen einer<br />
wirtschaftsorientierten Aus- und Weiterbildung<br />
vollumfänglich erfüllt.<br />
Die Zertifizierung bezieht sich auf das EBZ Berufskolleg<br />
Immobilienwirtschaft, die EBZ Akademie für<br />
Weiterbildung sowie die 2008 gegründete Hochschule<br />
EBZ Business School - University of Applied<br />
Sciences. Auch alle anderen Bereiche - wie die Management-<br />
und Unterstützungsprozesse des EBZ<br />
- wurden erfolgreich geprüft.<br />
„Der Auditor begutachtet bei dem Qualitätsaudit<br />
alle zentralen Abläufe des Bildungsprozesses“, so<br />
Vera Sperling, die im EBZ für den Bereich Quali-<br />
tätsmanagement verantwortlich ist. „Die PAS 1037<br />
ist ein Managementsystem, das Bildungsanbieter<br />
unterstützt, ihre Prozesse kunden- und bedarfsorientiert<br />
zu gestalten sowie die Qualität nach außen<br />
hin zu dokumentieren. Weil in den Folgejahren eine<br />
regelmäßige Überprüfung erfolgt, trägt das Modell<br />
außerdem zur nachhaltigen Qualitätsentwicklung<br />
der Organisation bei.“<br />
Klaus Leuchtmann, Vorstandsvorsitzender des EBZ,<br />
hat sich über die erfolgreiche Zertifizierung erfreut<br />
geäußert: „Wir haben unser Qualitätsmanagement<br />
in den letzten Jahren konsequent weiterentwickelt<br />
und ausgebaut und möchten unseren Kunden Klarheit<br />
über die Qualitätsstandards, mit denen wir ihre<br />
Personalentwicklung begleiten, bieten. Umso mehr<br />
freue ich mich nun über die Bestätigung unserer Arbeit<br />
durch neutrale Dritte.“<br />
Als besonderen Erfolg bewertet Leuchtmann die<br />
Zertifizierung der EBZ Business School. „Unser<br />
Hochschulteam hat sich ambitionierte Qualitätsziele<br />
gesteckt. Dass es die PAS-Zertifizierung bereits<br />
im ersten Geschäftsjahr angestrebt und bestanden<br />
hat, ist ein großer Erfolg und wichtig für die weitere<br />
Entwicklung.“<br />
Die DQS GmbH bietet als unabhängiger Managementpartner<br />
von Unternehmen jeder Größe und<br />
in allen Branchen objektive Begutachtungen nach<br />
rund 100 anerkannten Normen und fach- oder industriespezifischen<br />
Regelwerken an.<br />
Für alle, die sich über die Arbeit und die Referenzen<br />
der DQS ausführlich informieren möchten,<br />
bietet sich ein Besuch auf der Homepage der Prüfungsgesellschaft<br />
an: https://de.dqs-ul.com<br />
Klaus Leuchtmann und Vera Sperling freuen sich über die Zertifizierung
EBZ<br />
Prof. Dr. Xuyi Wang mit seinen deutschen Gastgebern<br />
Messejahr 2010:<br />
Das EBZ auf der<br />
nächsten Wowex<br />
Auch im EBZ haben wir schon mit der Planung<br />
von Veranstaltungsteilnahmen und Messeauftritten<br />
für das Jahr 2010 begonnen. Alle, die uns in den<br />
kommenden Monaten besuchen wollen, sollten<br />
sich schon einmal die Bochumer Wohnungsbörse<br />
am 28. März vormerken - dort präsentieren Unternehmen<br />
aus Bochum und Umgebung ihr Angebot<br />
und die EBZ Business School ist ebenfalls mit von<br />
der Partie.<br />
Vom 10. bis 12. Juni wird das EBZ auf der<br />
Wowex 2010 vertreten sein. Sie findet auf dem<br />
Kölner Messegelände statt und soll als Treffpunkt<br />
für Vertreter der Wohnungswirtschaft sowie für<br />
Technikanbieter und Dienstleister dienen. Weil wir<br />
glauben, dass eine solche Fachmesse und der damit<br />
verbundene Austausch der Branche nur nützen<br />
kann, beteiligen wir uns an der Veranstaltung als<br />
Kooperationspartner. Wir freuen uns auf viele gute<br />
Gespräche und neue Kontakte.<br />
Impressum<br />
EBZ - Europäisches Bildungszentrum der<br />
Wohnungs- und Immobilienwirtschaft<br />
Springorumallee 20<br />
44795 Bochum<br />
Fon: +49 234 9447 609<br />
Fax: +49 234 9447 666<br />
Email:a.winkler@e-b-z.de<br />
Web: www.e-b-z.de<br />
www.<strong>ebz</strong>-business-school.de<br />
Redaktion: Andreas Winkler<br />
Herstellung: onruhr kommunikation<br />
+ beratung<br />
Fotos: EBZ<br />
EBZ<br />
Besuch aus dem<br />
Reich der Mitte<br />
Am 10. Dezember 2009 hatten die EBZ<br />
Business School und ihr Forschungsinstitut InWIS<br />
Besuch aus China. Prof. Dr. Xuyi Wang von der<br />
School of Economics & Management der Tongji<br />
University in Schanghai informierte sich über<br />
Möglichkeiten für Forschungskooperationen<br />
und einen Austausch von Studierenden und<br />
Wissenschaftlern. Er erläuterte insbesondere die<br />
Möglichkeit, dass Studierende der EBZ Business<br />
School Schanghai besuchen und an speziellen<br />
Vorlesungen, Betriebsbesichtigungen und einem<br />
Freizeit- und Kulturprogramm teilnehmen. Rektor<br />
Eichener lud im Gegenzug Studierende aus China<br />
nach Bochum ein. Mit der Planung eines wechselseitigen<br />
Studierendenaustauschs erweitert die<br />
EBZ Business School ihr internationales Kooperationsprogramm<br />
um ein weiteres Land.<br />
Exkursion nach Russland<br />
trägt Früchte<br />
Internationale Kontakte ausgeweitet<br />
Manchmal haben internationale Kontakte überraschende<br />
Begleiterscheinungen - so wie jüngst in<br />
Bochum. Dort konnte Oberbürgermeisterin Ottilie<br />
Scholz nach einer Studienfahrt der EBZ Business<br />
School Freundschaftsgrüße und Geschenke aus<br />
dem russischen Domodedovo in Empfang nehmen.<br />
Die EBZ Business School hatte eine Exkursion zu<br />
ihrer Partnerhochschule, der Staatlichen Russischen<br />
Universität für Geisteswissenschaften, unternommen.<br />
Stadtdirektor Dr. Dmitrij Gorodetzkij nutzte<br />
die Gelegenheit, sich durch die Bochumer Wissenschaftler<br />
in Fragen der Stadtentwicklung beraten zu<br />
lassen. Während der hochrangig besetzten Konferenz<br />
im Rathaus von Domodedovo hatte der Rektor<br />
der EBZ Business School, Prof. Volker Eichener, einen<br />
Schade, Oberbürgermeisterin Scholz und Rektor Eichener<br />
Gruß der Bochumer Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie<br />
Scholz an Stadtdirektor Gorodetzkij überreicht.<br />
Und der revanchierte sich prompt, so dass die<br />
Oberbürgermeisterin kurz darauf von Eichener und<br />
Prof. Dr. Phillip Schade ein Schreiben ihres Amtskollegen,<br />
einen Teller mit dem Stadtwappen und<br />
mehrere Bildbände über Russlands Sehenswürdigkeiten<br />
in Empfang nehmen konnte. In seinem Brief<br />
brachte der russische Stadtdirektor zum Ausdruck,<br />
dass er sich wünscht, dass die Städte Bochum und<br />
Domodedovo näher zueinander finden. Das Stadtwappen<br />
ist hier Symbol: Es zeigt drei weiße Steine,<br />
auf die man bauen kann.<br />
Auf der wissenschaftlichen Ebene wird die Kooperation<br />
Bochum-Moskau weiter wachsen.
EBZ<br />
Lehrer Ron Stradling mit seinen Gästen aus dem EBZ<br />
Berufsschüler sammeln<br />
internationale Erfahrung<br />
Englischer Immobilienmarkt<br />
Das EBZ Berufskolleg hat für 23 seiner Berufsschüler<br />
einen Austausch mit dem European College<br />
of Business and Management (ECBM) organisiert<br />
und durchgeführt. Vom 25. Oktober bis 14. November<br />
2009 lebten die angehenden Immobilienkaufleute<br />
im zweiten und dritten Lehrjahr bei Gastfamilien<br />
im Umkreis der Millionenmetropole London.<br />
In dieser Zeit absolvierten sie das Seminar „Real<br />
Estate Market in the United Kingdom“. Nun winkt<br />
ihnen ergänzend zu ihrem kaufmännischen Berufsabschluss<br />
auch der international anerkannte Titel<br />
„KIC Kaufmann/Kauffrau International Certificate“.<br />
„Die Immobilienmärkte sind inzwischen weitgehend<br />
globalisiert“, so Annegret Buch, Schulleiterin<br />
des EBZ-Berufskollegs. „Diese Entwicklung vollzieht<br />
sich bereits seit einem Jahrzehnt, doch gerade die<br />
letzte Finanzkrise hat sie noch einmal schlaglichtartig<br />
beleuchtet. Uns ist es wichtig, dass unsere Berufsschüler<br />
auch ihre interkulturellen Kompetenzen<br />
entwickeln und Kenntnis über internationale Märkte<br />
besitzen - im Beruf wird dieses Wissen wertvoll<br />
für sie und ihre Unternehmen sein.“<br />
Im Verlauf des Seminars lernten die Auszubildenden<br />
- durchgehend auf Englisch - alles Wissenswerte<br />
über die Besonderheiten des britischen Immobilienmarktes.<br />
So besprachen sie unter anderem übliche<br />
Unternehmensformen, Mietpreisberechnung und<br />
Finanzierung von Gebäuden, Transaktionsabwicklung,<br />
gebräuchliche Vertriebsmethoden und sich<br />
auf der Insel abzeichnende Trends.<br />
Die ökonomischen Themen umfassten etwa Business<br />
Communications (Telephoning, Business Cor-<br />
EBZ<br />
respondence), Business Organisations in the UK,<br />
Marketng in the UK, UK Housing Market. Darüber<br />
hinaus wurde den Auszubildenden durch die Unterbringung<br />
in Gastfamilien auch ein Einblick in das<br />
Leben und die Kultur ihres Gastlandes ermöglicht.<br />
Den Abschluss des Seminars bildeten eine dreistündige<br />
mündliche Prüfung sowie eine mündliche<br />
Power-Point-Präsentation und eine individuelle Projektarbeit.<br />
„Unsere Schüler waren sehr motiviert“, so Studiendirektorin<br />
Birgit Thieme im Rückblick auf die<br />
dreiwöchige Exkursion. Sie hatte den Austausch<br />
nach Großbritannien organisiert und begleitet.<br />
„Sie haben sich eigenständig weit über das Geforderte<br />
hinaus Fachwissen zum englischen Immobilienmarkt<br />
angeeignet. Durch die Unterbringung in<br />
Gastfamilien und eine Reihe von Exkursionen konnten<br />
sie ihr Gastland besonders ausführlich kennen<br />
lernen.“ Unter anderem besuchte die Gruppe den<br />
Finanzdistrikt in der Londoner Innenstadt.<br />
Der Titel „KIC Kaufmann/Kauffrau International<br />
Certificate“ ist aus einer Initiative der Deutsch-<br />
Bristischen Industrie- und Handelskammer (AHK)<br />
entstanden. Beim European College of Business<br />
and Management handelt es sich um die offiziell<br />
anerkannte Berufsakadamie der AHK. Sie unterhält<br />
vielfältige internationale Kontakte, im Besonderen<br />
zu namhaften deutschen und englischen Weltkonzernen.<br />
Eine Fortsetzung der Zusammenarbeit zwischen<br />
dem Berufskolleg im EBZ und dem ECBM ist fest<br />
geplant.<br />
Campustage<br />
Einfach mal ins<br />
Studium rein<br />
schnuppern<br />
Über die Qualität deutscher Bachelor- und Masterstudiengänge<br />
wird ja im Moment angeregt diskutiert.<br />
Wie Bachelor-Studiengänge aussehen , die<br />
wirklich funktionieren, konnten Studieninteressierte<br />
nun schon mehrmals an der EBZ Business School<br />
erfahren - denn die veranstaltet in regelmäßigen<br />
Abständen die so genannten Campustage.<br />
Jeder Campustag beginnt mit einem Informationsvortrag,<br />
in dem alle grundlegenden Fragen geklärt<br />
werden. Danach geht es in kleinen Gruppen<br />
zur Führung über den Campus, damit sich die Interessenten<br />
ein Bild von den Räumlichkeiten und ihrer<br />
technischen Ausstattung machen können.<br />
Im Anschluss an die Führung halten renommierte<br />
Professoren der EBZ Business School so genannte<br />
„Schnuppervorlesungen“ - damit die Gäste eine<br />
gute Vorstellung von der Qualität der Dozenten,<br />
aber auch von den Inhalten eines Studiums für<br />
wohnungs- und immobilienwirtschaftliche Managementaufgaben<br />
erhalten.<br />
Zudem plant die EBZ Business School genug Zeit<br />
für persönliche Gespräche ein. So können alle vielleicht<br />
verbliebenen Fragen zu den Zulassungsbedingungen,<br />
Studieninhalten, Zeit- sowie Finanzierungsmodellen<br />
und Stipendien geklärt werden.<br />
Vier Campustage haben bereits statt gefunden.<br />
Der fünfte folgt nun am 6. März 2010, noch vor<br />
Beginn des Sommersemesters im April. Alle Interessierten<br />
sind eingeladen, ab 11 Uhr vorbei zu<br />
schauen.
EBZ<br />
Richter und Schneider<br />
Gremien<br />
Kuratorium:<br />
Abschiede und<br />
Neubesetzungen<br />
Das Kuratorium des EBZ hat für unser Haus große<br />
Bedeutung: Als Aufsichtsgremium ebenso wie als<br />
Verbindung zu den Wohnungs- und Immobilienunternehmen,<br />
denen das EBZ ständig aktuelle Aus-,<br />
Fort- und Weiterbildungsangebote zur Verfügung<br />
stellt. Es trägt durch sein fachliches Input entscheidend<br />
dazu bei, dass unsere Bildungskonzepte auf<br />
ihren praktischen Nutzen und ihre Relevanz für die<br />
Branche geprüft werden.<br />
Bereits im Sommer hatte Ludwig Burkhardt, Vorstandsmitglied<br />
des Verbandes Berlin-Brandenburgischer<br />
Wohnungsunternehmen e. V., altersbedingt<br />
seinen Abschied aus dem Kuratorium genommen.<br />
Zum Jahreswechsel folgten ihm nun zwei weitere<br />
altgediente Mitglieder: Burghard Schneider, ehemaliger<br />
Verbandsdirektor des VdW Rheinland Westfalen<br />
und stellvertretender Vorsitzender des EBZ-Kuratoriums,<br />
sowie Peter H. Richter, Geschäftsführer<br />
der wbg Nürnberg GmbH, schieden aus Altersgründen<br />
aus.<br />
„Ohne ihr Engagement und ihre Unterstützung<br />
wäre das EBZ heute nicht das, was es ist“, kommentierte<br />
Klaus Leuchtmann die Verabschiedung.<br />
„Sie beide haben uns und die Entwicklung unseres<br />
Hauses über viele Jahre hinweg begleitet und beraten<br />
- dafür sind wir sehr dankbar. Ihre leidenschaftliche<br />
Arbeit für das EBZ werden wir ganz sicher<br />
nicht vergessen.“<br />
Als neue Mitglieder des EBZ-Kuratoriums begrüßen<br />
wir Dr. Rudolf Ridinger, Verbandsdirektor des<br />
Verbandes der Wohnungswirtschaft südwest, Alexander<br />
Rychter, Verbandsdirektor des VdW Rheinland<br />
Westfalen, sowie Simone Kalew, Geschäftsführerin<br />
der Grundstücks- und Gebäudewirtschaftsgesellschaft<br />
mbH in Chemnitz.<br />
EBZ<br />
Eröffnung der Geschäftsstelle<br />
in Bochum<br />
Kuratorium Betreutes Wohnen<br />
Am 17. November 2009 haben Lutz Lienenkämper,<br />
Minister für Bauen und Verkehr des Landes<br />
NRW, und Alexander Rychter, Vorsitzender des Kuratoriums<br />
Betreutes Wohnen NRW, gemeinsam die<br />
neue Geschäftsstelle des Kuratoriums am InWIS-<br />
Institut in Bochum eröffnet. Bereits seit 2004 gibt<br />
es das Qualitätssiegel Betreutes Wohnen mit dem<br />
in NRW qualitativ hochwertige betreute Wohnprojekte<br />
ausgezeichnet werden können.<br />
Immer mehr Anbieter Betreuter Wohnungen unterziehen<br />
sich freiwillig den Qualitätsprüfungen, um<br />
mit dem guten und allgemein anerkannten Standard<br />
werben zu können, der vom Kuratorium Betreutes<br />
Wohnen verliehen wird. Dort sind alle namhaften<br />
Verbände der Verbraucher- und Anbieterseite sowie<br />
wissenschaftliche Institute vertreten, die gemeinsam<br />
mit den Ministerien für Bauen und Verkehr<br />
und dem Ministerium für Arbeit, Gesundheit und<br />
Soziales des Landes NRW die Qualitätskriterien<br />
entwickelt haben.<br />
Nun hat das Kuratorium seine Kompetenzen in<br />
einer offiziellen Geschäftsstelle gebündelt. Diese<br />
befindet sich bei dem wohnungswirtschaftlichen<br />
Beratungsinstitut InWIS (Institut für Wohnungswesen,<br />
Immobilienwirtschaft, Stadt- und Regionalentwicklung)<br />
in Bochum. Damit liegt die neue<br />
Geschäftsstelle mitten in dem Wirtschafts- und<br />
Wissenschaftscluster für alle Themen rund um das<br />
Wohnen - mit dem EBZ (Europäisches Bildungszentrum<br />
der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft)<br />
sowie der neuen EBZ-Business-School befindet man<br />
sich in bester Gesellschaft.<br />
Das sieht auch Alexander Rychter, Vorsitzender<br />
Rychter, Lienenkämper, Bölting (v.l.)<br />
des Kuratoriums und selbst Bochumer so. Er ist seit<br />
den Anfängen des Kuratoriums dabei und begrüßte<br />
die Anwesenden bei der feierlichen Eröffnung.<br />
NRW-Bauminister Lutz Lienenkämper wies in seinem<br />
Grußwort darauf hin, wie wichtig die Sicherung<br />
von Qualität in altersgerechten Wohnformen ist und<br />
begrüßte daher die Eröffnung der Geschäftsstelle.<br />
Torsten Bölting, Leiter der Geschäftsstelle und des<br />
Leistungsbereichs „Wohnen im Alter“ am InWIS<br />
Institut versprach, dass InWIS und die Geschäftsstelle<br />
des Kuratoriums für Informationen rund um<br />
die Themen „Wohnen im Alter“ bzw. „Betreutes<br />
Wohnen“ zur Verfügung stehen.<br />
Bei InWIS wird auch die Prüfung von Wohnprojekten<br />
nach den Kriterien des Qualitätssiegels abgewickelt;<br />
Katrin Jansen (wiss. Mitarbeiterin InWIS)<br />
und Torsten Bölting stehen hierfür als Ansprechpartner<br />
zur Verfügung. Als besondere Würdigung<br />
überreichte der eigens angereiste Vorsitzende des<br />
„Schwester-Kuratoriums“ aus Baden-Württemberg,<br />
Werner Stocker, der Geschäftsstelle symbolisch ein<br />
baden-württembergisches Qualitätssiegel.<br />
In Bochum gibt es bereits zwei Projekte, die mit<br />
dem Qualitätssiegel ausgezeichnet wurden: Seniorenwohnen<br />
Bochum-Mitte der GWV und das Projekt<br />
„Sorglos Wohnen am Hammer Park“ der VBW.<br />
„Den Wohnungssuchenden können wir selbst<br />
natürlich kein Appartement anbieten - dazu reicht<br />
bei uns im InWIS der Platz nicht!“, so Bölting auf<br />
die Frage, wo all die Interessenten unterkommen.<br />
„Aber wir lassen keinen hängen und verweisen<br />
gerne auf die Wohnprojekte, die bereits das Siegel<br />
haben. Dort wissen wir alle in Guten Händen!“
EBZ<br />
Das EBZ-Team<br />
kurz vorgestellt<br />
Monika Schuh ist die gute Seele des Bereiches<br />
Studium, seit sie vor 14 Jahren zum Team der Führungsakademie<br />
gestoßen ist. „Damals hat man<br />
per Anzeige in der WAZ eine Empfangsdame zur<br />
Betreuung der Kursteilnehmer gesucht“, so Schuh<br />
im Rückblick. „Aber meine Aufgaben haben sich<br />
schnell erweitert.“<br />
Heute ist sie im Studiensekretariat als Verwaltungsangestellte<br />
der EBZ Business School tätig. Sie<br />
Monika Schuh<br />
ist auch ein wichtiger Teil des Infocenters im EBZ,<br />
wo alle Anfragen zu Bildungsangeboten - von Seminaren<br />
über die Berufsschule bis hin zu den berufsbegleitenden<br />
Bachelor- und Masterstudiengängen<br />
- zusammenlaufen. Da ist Fingerspitzengefühl bei<br />
der Erstberatung gefragt.<br />
Viele Gäste des EBZ verbinden mit ihrem Besuch<br />
auch Monika Schuhs Hilfsbereitschaft und Lächeln<br />
- ein echter Pluspunkt für unser Haus, den wir gar<br />
nicht genug schätzen können. Und kaum ein Absolvent<br />
dürfte sie jemals vergessen haben, denn sie ist<br />
für die Studenten genau wie für die Dozenten eine<br />
hilfsbereite Ansprechpartnerin in jeder Lebenslage.<br />
Dabei geht es nicht immer um reine Studienthemen,<br />
sondern um alle Arten von Sorgen und Nöten,<br />
die auch abseits der Vorlesungen anfallen: „Es gab<br />
da zum Beispiel eine Dozentin, deren Babysitterin<br />
kurz vor den mündlichen Prüfungen abgesagt hat“,<br />
erinnert sie sich heute schmunzelnd. „Also mussten<br />
wir uns neben der Betreuung der Studenten auch<br />
noch um einen besonders jungen Gast kümmern.“<br />
Monika Schuh weiß ganz genau, welcher Druck<br />
auf den Studierenden lastet, die sich ja parallel zum<br />
Beruf weiterbilden, um sich für Aufgaben im gehobenen<br />
Management zu qualifizieren.<br />
„Einmal haben sie mich allerdings gehörig überrascht<br />
- da sind ein paar Studienfreunde nach den<br />
Abschlussprüfungen gemeinsam vom Balkon in<br />
den See gesprungen, der sich an das Gebäude anschließt.“<br />
Handtücher hatte man für die tropfnassen<br />
Absolventen schnell parat.<br />
EBZ<br />
„Ich wollte nie im<br />
eigenen Sud schmoren“<br />
Arbeitskreis Bestandsmanagement<br />
Norbert Müller ist nicht nur langjähriger und erfolgreicher<br />
Geschäftsführer der BGW (Bielefelder<br />
Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft mbH), sondern<br />
war auch Gründungsmitglied und langjähriger<br />
Moderator des EBZ-Arbeitskreises „Bestandsmanagement“<br />
- des ersten Arbeitskreises, den das<br />
EBZ initiiert hat und damit der Beginn einer echten<br />
Erfolgsgeschichte, denn ihm folgten später andere<br />
Arbeitskreise wie „Marketing“, „Interne Revision“<br />
oder „Altengerechtes Wohnen“. Nun hat Norbert<br />
Müller auf eigenen Wunsch die Position als Moderator<br />
abgegeben.<br />
S: Sie sind seit 1998 Mitglied des Arbeitskreises<br />
Bestandsmanagement, den das EBZ initiiert hat.<br />
Welche Gründe hatten Sie damals für den Beitritt?<br />
M: Ich bin ein Netzwerker. Austausch mit Kollegen<br />
war mir immer wichtig, und ich bin eigentlich<br />
schon immer der Meinung gewesen, dass es für die<br />
Wohnungsunternehmen wichtig ist, ihr Konkurrenzdenken<br />
zumindest bis zu einem bestimmten Punkt<br />
abzulegen. Damals war dieses Konkurrenzdenken<br />
noch sehr verbreitet und es hat oft dazu geführt,<br />
dass man im eigenen Sud geschmort hat.<br />
Das lag nicht in meinem Interesse. Deswegen<br />
fand ich die Möglichkeit, einen solchen Arbeitskreis<br />
als Diskussionsplattform zu gestalten, so interessant.<br />
Meiner Ansicht nach hat er zu einer neuen<br />
Denkweise beigetragen. Man konnte offen über<br />
Probleme und Ärger reden, diskutieren und gemeinsam<br />
Lösungen finden. Man konnte natürlich<br />
teilweise auch von anderen lernen, welche Experimente<br />
man besser unterlässt.<br />
S: Was hat sich seit damals im Bereich Bestandsmanagement<br />
geändert und wie denken Sie zurückblickend<br />
über die letzten 15 Jahre?<br />
M: Die Märkte haben sich entspannt und es zählt<br />
Qualität heute viel mehr als Quantität. Das bezieht<br />
sich sowohl auf das Wohnungsangebot als auch auf<br />
den Service, den wir als modernes Wohnungsunternehmen<br />
unseren Kunden bieten.<br />
Zudem haben andere Instrumente an Bedeutung<br />
gewonnen, mit denen Wohnungsunternehmen<br />
ihren Standort bestimmen können: Kundenbefragungen,<br />
Mystery-Shoppings und Benchmarking<br />
spielen eine viel größere Rolle.<br />
S: Quartiersmanagement, Energiemanagement,<br />
wohnbegleitende Dienstleistungen und viele vergleichbare<br />
Themen beschäftigen heute die Branche.<br />
Begibt sich die Wohnungswirtschaft da nicht zu<br />
weit fort vom Kerngeschäft?<br />
M: Das Kerngeschäft der Wohnungswirtschaft<br />
bleibt die Vermietung von Wohnungen, ja. Und<br />
ganz sicher müssen sich Wohnungsunternehmen<br />
nicht jeden Schuh anziehen, denn im Arbeitskreis<br />
haben wir auch voneinander gelernt, dass man<br />
nicht alles originär selbst erledigen muss, sondern<br />
dass bestimmte Leistungen viel effizienter laufen,<br />
wenn man sie intelligent einkauft.<br />
Das führt uns wieder zurück zu dem, was ich<br />
eingangs sagte: Netzwerkarbeit ist sehr wichtig<br />
geworden. Wohnungsunternehmen können solche<br />
Netzwerke aufbauen und können dann mit ihrer<br />
Hilfe Prozesse anstoßen, organisieren und steuern<br />
- wie zum Beispiel einen mobilen Pflegeservice im<br />
Quartier.<br />
Ich glaube, dass das eine wichtige Zukunftsaufgabe<br />
für die Wohnungsunternehmen ist.<br />
S: Herr Müller, wir bedanken uns vielmals für das<br />
Gespräch!<br />
Als neuen Moderator für den Arbeitskreis Bestandsmanagement<br />
haben wir Bernd Botzenhardt<br />
gewonnen. Er ist seit 2008 Alleinvorstand der Aachener<br />
Wohnungsgesellschaft gewoge AG, wo er<br />
gleich zu Beginn seiner Tätigkeit einen umfassenden<br />
Modernisierungsprozess eingeleitet hat.<br />
Norbert Müller<br />
Davor war Botzenhardt als Leiter der Bereiche<br />
Portfolioanalyse und Unternehmensplanung Immobilienbewertung<br />
für die iwb Entwicklungsgesellschaft<br />
in Braunschweig tätig. Außerdem ist er Absolvent<br />
der EBZ Business School, an der er auch als<br />
Dozent im Bereich Immobilienmanagement lehrt,<br />
und hatte in der Vergangenheit den Vorsitz des<br />
VDWI - Absolventenverein der EBZ Business School<br />
inne. Seine Tätigkeit als Moderator wird er bei der<br />
nächsten Sitzung des Arbeitskreises, am 26. April<br />
2010 in Karlsruhe, offiziell aufnehmen.<br />
„Das Bestandsmanagement von Wohnungsunternehmen<br />
ist ein Kreuzungspunkt von so vielen technischen,<br />
sozialen und betriebswirtschaftlichen Aspekten,<br />
dass es für mich kaum einen spannenderen<br />
Bereich gibt“, so Botzenhardt . „Als Mitglied des<br />
Arbeitskreises Bestandsmanagement habe ich es<br />
immer genossen, mit den Kollegen aus anderen Unternehmen<br />
Erkenntnisse und Ideen auszutauschen -<br />
daraus ist schon viel Gutes entstanden. Umso mehr<br />
freue ich mich jetzt auch auf die Moderatorentätigkeit<br />
und auf die Themen, die wir auf den nächsten<br />
Treffen beleuchten werden.“