03.03.2013 Aufrufe

Technische Anschlussbedingungen - Stadtwerke Göttingen AG

Technische Anschlussbedingungen - Stadtwerke Göttingen AG

Technische Anschlussbedingungen - Stadtwerke Göttingen AG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

6.7 Werkstoffe und Verbindungselemente<br />

Die Auswahl der Werkstoffe für die vom Fernheizwasser durchströmten Anlagenteile, ist gemäß DIN 4747 vorzunehmen.<br />

Die zur Verwendung kommenden Verbindungselemente und Dichtungen müssen für die Betriebsbedingungen bzgl. Druck, Temperatur<br />

und Fernheizwasserqualität geeignet sein.<br />

Es sind flachdichtende Verbindungen einzusetzen.<br />

Nicht zugelassen sind:<br />

Seite 8<br />

• Konische Verbindungen<br />

• Hanfdichtungen<br />

• Gummikompensatoren<br />

• Weichlötverbindungen<br />

• Kunststoffrohre und Kunststoffarmaturen<br />

Änderungen hierzu sind mit dem FVU abzustimmen.<br />

6.8 Sonstiges<br />

Die Heizungsanlagenverordnung ist zu beachten. Auf den richtigen Einbauort der Temperaturfühler ist zu achten.<br />

Nicht zugelassen sind:<br />

• hydraulische Kurzschlüsse zwischen Vor- und Rücklauf<br />

• automatische Be- und Entlüftungen<br />

7 Wassererwärmung<br />

Die Wassererwärmungsanlage besteht aus dem Plattenwärmetauscher, Speicherbehälter sowie den dazugehörigen Regel- und Steuereinrichtungen.<br />

Die Wassererwärmung kann nur im Vorrangbetrieb erfolgen.<br />

Bei Vorrangbetrieb wird der Wärmebedarf für die Wassererwärmung zu 100% abgedeckt, die Leistung für die Raumheizung dafür ganz<br />

oder teilweise reduziert.<br />

7.1 Bestimmungen und Richtlinien<br />

• DIN 4747, Teil 1: Fernwärmeanlage, Sicherheitstechnische Ausführungen von Hausstationen.<br />

• DIN 1988, <strong>Technische</strong> Regeln für Trinkwasserinstallationen.<br />

• DIN 4753, Wassererwärmer und Wassererwärmungsanlagen für Trink- und Betriebswasser.<br />

• Besondere Vorschriften der örtlichen Trinkwasserversorgungsunternehmen.<br />

7.2 Systeme der Wassererwärmung<br />

Grundsätzlich kann unter verschiedenen Arten von Wassererwärmung gewählt werden.<br />

• Durchlaufsystem<br />

• Speicherladesysteme<br />

Welchem der Systeme der Vorrang gegeben wird, hängt von unterschiedlichen Kriterien ab und ist deshalb von Fall zu Fall zu prüfen.<br />

7.3 Auslegung Wassererwärmer<br />

Die Temperatur des Warmwassers im Wassererwärmer sollte max. 55 Grad nicht überschreiten.<br />

Die maximal mögliche Leistung für die Wassererwärmung errechnet sich aus dem eingestellten Fernheizwasser-Volumenstrom und der<br />

erreichbaren Auskühlung.<br />

Bei der gleitenden Fahrweise des FVU ist die niedrigste Vorlauftemperatur im Fernwärmenetz zu beachten.<br />

Zeitpunkt und Dauer des Ladevorganges sollten so gelegt werden, dass die Raumwärmeversorgung möglichst wenig beeinträchtigt wird.<br />

7.4 Indirekter Anschluss<br />

Bei indirektem Anschluss von Wassererwärmern können sowohl Speicherdurchlaufsysteme oder Speicherladesysteme zum Einsatz kommen.<br />

7.5 Temperaturregelung<br />

Geregelt wird die Warmwassertemperatur und / oder die Vorlauftemperatur des Heizmittels auf einen konstanten Wert.<br />

Bei Regelung der Heizmitteltemperatur wird die Warmwassertemperatur durch Einstellen der Heizmittel- und des Ladevolumenstromes<br />

erreicht.<br />

Als primärseitig angeordnete Stellgeräte sind Durchgangsventile zu verwenden. Die Stellventile müssen im Fernheizungsvorlauf angeordnet<br />

sein.<br />

Verbindlich sind die in dieser TAB anhängigen Schaltbilder. Im Zweifelsfall ist Rücksprache mit dem FVU zu nehmen.<br />

Zur Dimensionierung der Stellgeräte sind der jeweilige maximale Volumenstrom und der jeweilige am Einbauort zur Verfügung stehende<br />

Differenzdruck maßgebend.<br />

Für das primärseitige Stellgerät ist der minimale Netzdifferenzdruck maßgebend. Schnell wirkende Stellgeräte sind nicht zulässig.<br />

Die Stellantriebe müssen so bemessen sein, dass sie gegen den jeweils maximal auftretenden Differenzdruck schließen und arbeiten können.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!