Der Studentengarten - Lehrstuhl für Landschaftsarchitektur
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42<br />
Stegreif<br />
Dachlandschaft<br />
Von der Nutzung als Stadtgärtnerei zeugt<br />
auf der Fläche des <strong>Studentengarten</strong>s nur<br />
noch das Stahlgerüst eines ehemaligen<br />
Palmenhauses. Hier soll das zukünftige<br />
„Arbeitsstudio“ <strong>für</strong> die drei Bausteine:<br />
Kommunikationsstudio, Gartenstudio<br />
und Experimentstudio entstehen.<br />
Die Aufgabe der Studierenden bestand<br />
darin, einen Wetterschutz im Palmenhaus<br />
<strong>für</strong> das Arbeitsstudio in Form eines<br />
Daches zu entwerfen.<br />
<strong>Der</strong> Entwurfsstegreif bietet die Chance,<br />
Ideen und Bilder <strong>für</strong> einen Ausbau des<br />
ehemaligen Palmenhauses zu entwickeln,<br />
um mit diesen <strong>für</strong> eine Realisierung<br />
zu werben. Durch die Kooperation mit<br />
dem <strong>Lehrstuhl</strong> <strong>für</strong> Tragkonstruktion wurde<br />
dem Realisierungsanspruch Rechnung<br />
getragen.<br />
Insbesondere die Arbeit mit Modellen<br />
stellte sich als sehr hilfreich beim Entwerfen<br />
heraus. Die Entwurfsideen der Seminarteilnehmer<br />
werden hier kurz vorgestellt.<br />
Membranstruktur Membranröhren<br />
Abb. 33) Perspektive; Fahra, Lana, 2012<br />
Die bestehende Palmenhausstruktur wird<br />
mit einer eigenständigen Membranstruktur<br />
überspannt.<br />
Die Vorteile der Leichtigkeit von Membranen<br />
gegenüber konventionellen<br />
Dachkonstruktionen wurden erkannt.<br />
Ebenso wurden die Vorteile einer stützenfreien<br />
Halle hervorgehoben. Jedoch<br />
verwies die Verfasserin bei dieser Entwurfsvariante<br />
unter anderem auch auf<br />
Konstruktionsprobleme, und den eingeschränkten<br />
Wetterschutz der seitlich offenen<br />
Konstruktion.<br />
Abb. 34) Perspektive; Heutz, Christian, 2012<br />
<strong>Der</strong> Entwurf greift die vorhandene Bogenkonstruktion<br />
im Palmenhaus auf und<br />
ergänzt diese mit eingeschobenen Holzbögen.<br />
Auf diese Bögen kann eine Membran<br />
oder ein Lamellengerüst aufgelegt<br />
werden, um den erforderlichen Wetterschutz<br />
herzustellen. Die Bögen werden<br />
aus einzelnen Holzelementen vor Ort zusammengefügt.<br />
Durch die Unabhängigkeit<br />
der hinzugefügten Konstruktion kann<br />
die vorhandene Struktur weitestgehend<br />
unverändert bleiben und damit den Anforderungen<br />
des Denkmalschutzes es<br />
Rechnung getragen werden.<br />
11) Rolfes, Johannes: , gekürzte Entwurfsinterpretation, 09.2012 12) Rolfes, Johannes: gekürzte Entwurfsinterpretation, 09.2012