DxO Optics Pro v7 Benutzerhandbuch - Windows - DxO Labs

DxO Optics Pro v7 Benutzerhandbuch - Windows
Tonwertkurven
Die Tonwertkurve kann entweder pro Kanal oder global korrigiert werden
Über die Tonwertkurve
Die Tonwertkurve, auch Gradationskurve genannt, ist ein klassisches, aber auch komplexes,
Standardwerkzeug. Wir empfehlen daher, zuerst etwas damit zu üben, bevor Sie versuchen,
richtige Bilder zu korrigieren. Bedenken Sie, dass viele Korrekturen, die mit der
Tonwertkurve erzielt werden, auch mit der Unterpalette DxO Lighting oder der HSL
Unterpalette hätten erreicht werden können.
Die Gradationskurve übersetzt die Eingangs-Tonwerte (also das ankommende Licht) in
Ausgabe-Tonwerte (Helligkeit im Bild). Im einfachsten Fall (siehe Abbildung oben) ist die
Gradationskurve eine gerade Linie mit 45° Steigung, die vom Ursprung ausgeht. Egal ob
tiefe, mittlere oder helle Töne, für alle gilt, dass der Eingabewert gleich dem Ausgabewert ist.
Die Eingangswerte befinden sich auf der X-Achse von 0 (am dunkelsten) bis 255 (am
hellsten). Analog reichen an der Y-Achse die Ausgabewerte von 0 -255.
Tonwertkurven können als ein umfassenderes Werkzeug betrachtet werden, als die beiden
klassischen Merkmale „Helligkeit“ und „Kontrast“ eines Bildes. Während Helligkeit und
Kontrast einfache Werte sind, die grobe Änderungen im Bild ausmachen können, kann die
Tonwertkurve sehr viel subtiler verändert und neu gezogen werden, Zone für Zone. Sehr
häufig nimmt sie dabei die Form einer „S-Kurve“ an. Eine solche Kurve komprimiert die
dunklen Schatten und starken Spitzlichter, aber erweitert die Mittentöne. Daraus resultiert
häufig ein kontrastreicheres „ausdrucksstarkes“ und schließlich gefälligeres Bild. Aber
nochmals: mit der Tonwertkurve zu spielen ist keine Frage einer Liste von Rezepten,
sondern eine komplexe Angelegenheit, die viel Übung und Erfahrung verlangt.
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