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DxO Optics Pro v7 Benutzerhandbuch - Windows - DxO Labs

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<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> <strong>v7</strong> <strong>Benutzerhandbuch</strong> -<br />

<strong>Windows</strong>


Inhaltsverzeichnis<br />

Einführung in <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> ............................................................................................ 1<br />

Wir haben Ihre Kamera mit jedem Ihrer Objektive getestet ............................................. 1<br />

Unsere Software analysiert Ihre Bilder - eines nach dem anderen ................................. 1<br />

Was macht <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> für Ihre Bilder ...................................................................... 2<br />

1. <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> ist für automatisches Arbeiten vorgesehen ........................................ 6<br />

2. <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> muss zur Bearbeitung Ihrer Bilder immer das erste <strong>Pro</strong>gramm im<br />

Workflow sein ................................................................................................................. 6<br />

3. Ihre Originalbilder bleiben unverändert: die Verarbeitung ist „zerstörungsfrei" ............ 6<br />

1. Verlieren Sie so wenig Information, wie möglich ......................................................... 7<br />

2. Zoomen ...................................................................................................................... 7<br />

3. Nutzen Sie die Presets ............................................................................................... 7<br />

4. Bei RAWs zuerst der Weißabgleich ............................................................................ 8<br />

1. Wählen Sie fünf Bilder aus ......................................................................................... 9<br />

2. Laden der optischen <strong>DxO</strong>-Module .............................................................................. 9<br />

3. Entwicken Sie Ihre Bilder ............................................................................................ 9<br />

4. Handhabung Ihrer Bilder ............................................................................................ 9<br />

5. Nur fünf Minuten sind verstrichen ..............................................................................10<br />

Schritt 1 Register Auswählen ............................................................................................11<br />

Wie werden die drei Panels auf Ihrem Bildschirm angewendet? ....................................11<br />

Dateisystem des Rechners durchsuchen (Standard) .....................................................14<br />

Dateien und Ordner verwalten .......................................................................................15<br />

<strong>DxO</strong> <strong>Pro</strong>jekte .................................................................................................................15<br />

Workflow mit Lightroom .................................................................................................15<br />

Die Icons im Bild-Browser .............................................................................................16<br />

Bilder sortieren ..............................................................................................................17<br />

Bilder filtern ...................................................................................................................18<br />

Über die Icons der Miniaturbilder ...................................................................................19<br />

Icons zum Verarbeitungsstatus .....................................................................................19<br />

Dateiname .....................................................................................................................19<br />

Icons zum Status der Module: .......................................................................................20<br />

Icons für Orientierung: ...................................................................................................20<br />

Icon des Papierkorbs: ....................................................................................................20<br />

Icon für virtuelle Kopien: ................................................................................................21<br />

Sterne Icons zur Wertung ..............................................................................................21<br />

Das Ampel Icon .............................................................................................................21<br />

Schritt 2 Register Bearbeiten ............................................................................................24<br />

Das Register Bearbeiten entdecken ..............................................................................24<br />

Ihren Arbeitsbereich verwalten ......................................................................................25<br />

Zwei Panels auf Ihrem Bildschirm .................................................................................25<br />

Wozu werden die jeweiligen Panels benutzt? ................................................................25<br />

Die unterschiedlichen Teile des BILD-Panels ................................................................25<br />

Grundlagen des Arbeitsbereichs ...................................................................................26<br />

Paletten benutzen und bewegen ...................................................................................27<br />

Die mitgelieferten Arbeitsbereiche benutzen .................................................................27<br />

Eigene Paletten erstellen (fortgeschritten) .....................................................................28<br />

Einen eigenen Arbeitsbereich erstellen (fortgeschritten) ................................................28<br />

Paletten zur Bildanalyse ................................................................................................30<br />

Über das Histogramm ...................................................................................................31<br />

So erkennt man „Clipping“? ...........................................................................................31<br />

Korrekturpaletten ...........................................................................................................34<br />

Über die Belichtungskorrektur .......................................................................................35<br />

Eine RAW-Datei korrigieren...........................................................................................35<br />

iii


<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> <strong>v7</strong> <strong>Benutzerhandbuch</strong> - <strong>Windows</strong><br />

iv<br />

JPEG- und TIFF-Dateien korrigieren .............................................................................36<br />

Über <strong>DxO</strong> Lighting .........................................................................................................37<br />

Welche Einstellungen sollten Sie mit <strong>DxO</strong> Lighting nutzen? ..........................................38<br />

Helligkeit exakt einstellen ..............................................................................................40<br />

Schwarz- und Weißpunkt wählen ..................................................................................40<br />

Kontrast exakt einstellen ...............................................................................................41<br />

Wenn das optische <strong>DxO</strong>-Modul verfügbar ist .................................................................42<br />

Wenn kein optisches <strong>DxO</strong> Modul zur Verfügung steht. ..................................................42<br />

Über die Tonwertkurve ..................................................................................................44<br />

Änderung der Tonwertkurve ..........................................................................................45<br />

Die Pipette .....................................................................................................................46<br />

Den Weißabgleich einer RAW-Datei abstimmen ...........................................................46<br />

Den Weißabgleich einer TIFF- oder JPEG-Datei abstimmen .........................................47<br />

Über die Verzeichnungskorrektur (Distorsion) ...............................................................62<br />

Automatische Korrektur der Verzeichnung ....................................................................62<br />

Manuelle Korrektur der Verzeichnung ...........................................................................62<br />

Seitenverhältnis beibehalten?........................................................................................63<br />

Über Volumenanamorphose ..........................................................................................64<br />

Zwischen sphärischer und zylindrischer Korrektur auswählen .......................................64<br />

Über horizontale und vertikale Verzerrung.....................................................................66<br />

Horizont Werkzeug ........................................................................................................66<br />

Für Fortgeschrittene: die Werkzeuge der Trapezverzerrung ..........................................67<br />

Für Fortgeschrittene: Größe oder <strong>Pro</strong>portionen Ihres Bildes ändern ..............................68<br />

Automatisches Zuschneiden .........................................................................................70<br />

Manuell zuschneiden .....................................................................................................70<br />

Über Lens Softness .......................................................................................................72<br />

Der Schieberegler „Global“ ............................................................................................72<br />

Der Schieberegler „Detail“ .............................................................................................73<br />

Der Schieberegler „Bokeh“ ............................................................................................73<br />

Lens Softness und Unscharfmaskierung .......................................................................73<br />

Über die Technik der Unscharfmaskierung ....................................................................75<br />

Mit Unscharfmaskierung arbeiten ..................................................................................75<br />

Über Rauschen in der Digitalfotografie ..........................................................................77<br />

Über die <strong>DxO</strong>-Rauschminderung ...................................................................................77<br />

Rauschminderung manuell anpassen ............................................................................78<br />

RGB Rauschen .............................................................................................................79<br />

Chromatische Aberration ...............................................................................................81<br />

Chromatische Aberration korrigieren .............................................................................81<br />

Presets ..........................................................................................................................99<br />

Wie werden Presets miteinander kombiniert? .............................................................. 103<br />

Für Fortgeschrittene: ................................................................................................... 104<br />

Aus aktuellen Einstellungen ein Preset erstellen ......................................................... 105<br />

Preset mittels Preset Editor erstellen ........................................................................... 105<br />

Mit dem Preset-Editor ein Preset erstellen ................................................................... 106<br />

Preset Vorschau, Anwenden und Rückgängig machen ............................................... 107<br />

Informationen zu allen Befehlen der Preset Editor Palette ........................................... 108<br />

Preset Ordner .............................................................................................................. 108<br />

Über virtuelle Kopien ................................................................................................... 110<br />

Wie werden virtuelle Kopien erstellt? ........................................................................... 110<br />

Eine Virtuelle Kopie als „Referenzbild“ nutzen" ............................................................ 110<br />

Schritt 3 Register Entwickeln .......................................................................................... 112<br />

Über das Panel Ausgabeeinstellungen ........................................................................ 114<br />

Die Dateiformate und ihre Grenzen ............................................................................. 114<br />

Wie erstellt man eine Ausgabeeinstellung ................................................................... 115<br />

Ausgabeordner ............................................................................................................ 115


Inhaltsverzeichnis<br />

Dateinamen Suffix ....................................................................................................... 115<br />

Auflösung und Größe ändern ...................................................................................... 116<br />

Menüs ............................................................................................................................. 126<br />

<strong>Pro</strong>grammeinstellungen ............................................................................................... 128<br />

v


<strong>Benutzerhandbuch</strong><br />

Einführung in <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong><br />

Über <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> 7<br />

Wie viele andere Bildverarbeitungsprogramme dient <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> 7 zum Verbessern Ihrer<br />

Fotos. Aber wir verbessern die Bilder in höherem Maße und besser, als jede andere<br />

Software. Und wir verbessern sie automatisch. Wir werden jetzt erklären, wieso.<br />

Zuerst möchten wir uns Ihnen kurz vorstellen. Unser Name ist <strong>DxO</strong> <strong>Labs</strong>, der Firmensitz liegt<br />

bei Paris (Frankreich). Unsere Chef-Ingenieure veröffentlichen regelmäßig wissenschaftliche<br />

Fachaufsätze in den angesehensten Magazinen der Computerbildverarbeitungsgemeinde.<br />

Der wissenschaftliche und mathematische Hintergrund hat es uns ermöglicht, <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong><br />

<strong>Pro</strong> 7 als ein Werkzeug zu gestalten, das nicht nur zum Ziel hat, die Qualität von Bildern zu<br />

verbessern, sondern deren Perfektion zu erreichen und darüber hinaus spezifische,<br />

automatische Perfektionierung.<br />

Wir haben Ihre Kamera mit jedem Ihrer Objektive getestet<br />

Unsere Einzigartigkeit besteht zum einen darin, dass wir alle Hardwareeigenschaften in<br />

unseren Messlabors getestet haben. Kameras und Objektive verbringen Tage in den Händen<br />

unserer Ingenieure, die nicht nur die optischen Abbildungsfehler wie Verzeichnung,<br />

Objektivunschärfe und Vignettierung bestimmen, sondern auch das Rauschen, Farbmetrik<br />

und Tonwertkurven prüfen und messen. Sie analysieren die kamerainterne Verarbeitung der<br />

Bilder, die wissentlich oder unbewusst angewendet wird. Das Ergebnis ist eine große<br />

Datenbank, zu der es nirgendwo auf der Welt ein Pendant gibt. Zusammen mit dem Wissen,<br />

wie ein Bild aufgenommen wurde, mit welcher Kamera und Objektiv, bei einer bestimmten<br />

Blende und Abbildungsmaßstab ist die Software deshalb in der Lage, für jedes Pixel zu<br />

ermitteln, dass es um x% verstärkt, um y% in die eine oder andere Richtung verschoben<br />

oder z.B. im Rotkanal um z% korrigiert werden muss. Sie müssen aber nichts tun: die<br />

Software lädt sich die <strong>Pro</strong>file für Ihre Kamera und Objektive und wendet die notwendigen<br />

Korrekturen still und mühelos an.<br />

Unsere Software analysiert Ihre Bilder - eines nach dem anderen<br />

Fotografen wissen, dass jedes Bild einmalig ist. Selbst wenn Sie das gleiche Motiv mit dem<br />

selben Equipment aufgenommen haben, werden sich zwei Bilder immer unterscheiden: das<br />

eine zeigt in den dunklen Bereichen ein Rauschen, während das andere zu wenig Kontrast<br />

hat und ein Drittes unter Gegenlicht leidet. Die meisten <strong>Pro</strong>gramme lösen diese Eigenheiten<br />

nur recht elementar: sie bieten eine große Palette an Korrekturmöglichkeiten und lassen Sie<br />

mit der Arbeit alleine. <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> 7 hingegen hat einen komplett anderen Ansatz: Wir<br />

analysieren das Bild, finden die erforderlichen Korrekturen, führen diese Korrekturen<br />

sogleich durch und zeigen Ihnen das Ergebnis für den Fall, dass Sie für Ihren Geschmack<br />

das eine oder andere noch fein abstimmen möchten.<br />

Zugegeben, die Analyse des Bildes - Zone für Zone, Pixel für Pixel, ... ist ein höchst<br />

komplexer <strong>Pro</strong>zess.<br />

Es muss z.B. herausgefunden werden, dass ein Motiv im Gegenlicht aufgenommen wurde<br />

und nicht nur zusätzliche Belichtung benötigt (als ob Sie einen Aufhellblitz verwendet hätten),<br />

sondern auch der lokale Kontrast verändert werden muss. Minutiös werden Farbsäume an<br />

Kanten von Objekten aufgespürt. Spitzlichter, die fast „ausgebrannt" sind müssen<br />

wiederhergestellt werden. Traditionell wurden all diese Aufgaben von besonders<br />

ausgebildeten Fachleuten in Fotolaboren ausgeführt. Jetzt ist der „Fachmann" eine extrem<br />

1


<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> <strong>v7</strong> <strong>Benutzerhandbuch</strong> - <strong>Windows</strong><br />

leistungsfähige Software. Diese automatische Analyse jedes einzelnen Bildes ist unser<br />

zweites exklusives Feature.<br />

Was macht <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> für Ihre Bilder<br />

- Falls Sie in RAW aufgenommen haben, entwickelt <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> Ihre Bilder mit dem<br />

besten RAW-zu-JPEG-Konverter, der jemals entwickelt wurde; wenn das „rohe" Signal des<br />

Sensors transformiert wird (u.a. das „Demosaicing") arbeitet dieser Konverter praktisch ohne<br />

Artefakte.<br />

- <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> korrigiert automatisch alle optischen Abbildungsfehler (geometrische<br />

Distortion, Vignettierung, Chromatische Aberration - sowohl longitudinal als auch sagittal -<br />

und Objektivunschärfe) dank der Messdaten, die unsere Ingenieure in den letzen Jahren auf<br />

höchstem Niveau erarbeitet haben.<br />

- <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> korrigiert die Belichtung Ihres Bildes (nur bei RAW) ganz automatisch und<br />

völlig ausgefeilt, damit Spitzlichter nicht „ausgefressen" werden und sogar teilweise<br />

ausgebrannte Spitzlichter wieder hergestellt werden.<br />

- Dank der Messungen, die in unseren Labors für jede Kamera vorgenommen werden,<br />

verfügt <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> über den besten verfügbaren Rauschminderungsprozess, der es<br />

Ihnen ermöglicht, sowohl in RAW- als auch in JPEG mit extrem hohen Empfindlichkeiten wie<br />

ISO 100.000 aufzunehmen.<br />

- <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> bietet eine einzigartige automatische Korrektur des Kontrastes und der<br />

Belichtung in den Schatten, vergleichbar mit einem Aufhellblitz, um kontrastreiche Bilder<br />

oder Gegenlichtaufnahmen radikal zu verbessern.<br />

- <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> besitzt eine konkurrenzlose Option um die Farbwiedergabe Ihrer<br />

Aufnahmen zu ändern, so als wären sie mit einer anderen Kamera oder einem bestimmten<br />

Film aufgenommen.<br />

- <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> enthält ein exklusives Werkzeug mit nicht-konventionellen Methoden zur<br />

Korrektur der Perspektive bei Weitwinkelaufnahmen, um der Deformation von Gesichtern<br />

und Körpern entgegenzuwirken.<br />

- Alle oben genannten Korrekturen und Features funktionieren automatisch, während Sie den<br />

Einstellungen einen Feinschliff verleihen können um sie Ihrem Geschmack anzupassen<br />

(lediglich die letztgenannte Perspektivenkorrektur funktioniert halbautomatisch).<br />

Anmerkung: In dieser Bedienungsanleitung nutzen wir bestimme Begriffe, die für <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong><br />

<strong>Pro</strong> spezifisch sind, wie z.B. „Preset", „<strong>Pro</strong>jekt", „Originalbild" etc. Alle diese Ausdrücke<br />

werden in “<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> Konzepte” aufgelistet und erklärt.<br />

Über das <strong>DxO</strong> FilmPack 3 Plug-in für <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong><br />

<strong>DxO</strong> FilmPack ist ein optionales Plug-in mit dem Sie Ihren digitalen Bildern Filmlooks geben<br />

können. Es stehen insgesamt über 60 Filme zur Emulation zur Verfügung.<br />

Diese Emulation passiert auf drei Ebenen: die farbliche Umsetzung des Bildes, die<br />

allgemeine Umsetzung des Bildes (z.B. Kontrast oder Sättigung) und schließlich das<br />

Filmkorn.<br />

2


<strong>DxO</strong> FilmPack 3 gibt es in zwei Editionen:<br />

- <strong>DxO</strong> FilmPack 3 Essential<br />

- <strong>DxO</strong> FilmPack 3 Expert<br />

<strong>Benutzerhandbuch</strong><br />

Diese Editionen unterscheiden sich in den Features, die in diesem <strong>Benutzerhandbuch</strong><br />

dokumentiert sind. Für das <strong>DxO</strong> FilmPack Plug-in von <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> gibt es eine<br />

Demoversion, die via dem<br />

Hilfe-Menü gestartet werden kann. Diese Demo kann 31 Tage lang in vollem Umfang<br />

genutzt werden.<br />

Während dieses Zeitraums können Sie sooft Sie es wünschen zwischen den Essential und<br />

Expert Editionen hin und her wechseln.<br />

Anmerkung: Wenn Sie eine <strong>DxO</strong> FilmPack 3 Edition erwerben, erhalten Sie alle drei<br />

Versionen der Software, die gleichzeitig auf Ihrem Rechner installiert sein können und Sie<br />

können jederzeit wählen, mit welcher Sie gerade arbeiten möchten:<br />

– Das „Plug-in für <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong>” ist vollständig in <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> (Version 6.6 und höher)<br />

integriert.<br />

– Die „Standalone-Version“ ist eine separate Anwendung, die für sich alleine funktioniert.<br />

– Das „Third Party Plug-in” arbeitet mit den bekanntesten Bild-Editoren zusammen:<br />

Photoshop CS5 (sowie CS4), Apple Aperture 3 und Adobe Lightroom 3.<br />

Um <strong>DxO</strong> FilmPack zu kaufen und zu aktivieren, nutzen Sie bitte diesen Link.<br />

Um das <strong>Benutzerhandbuch</strong> für <strong>DxO</strong> FilmPack und den Aktivierungsleitfaden zu laden,<br />

nutzen Sie bitte diesen Link.<br />

Anmerkung: <strong>DxO</strong> FilmPack ist als Plug-in für <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> vollständig in den normalen<br />

Arbeitsbereich von <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> integriert. Alle Befehle von <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> und alle<br />

Features sind in diesem <strong>Benutzerhandbuch</strong> beschrieben.<br />

Die Standalone-Version und die Third-Party Version haben hingegen ein eigenes<br />

<strong>Benutzerhandbuch</strong>.<br />

3


<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> <strong>v7</strong> <strong>Benutzerhandbuch</strong> - <strong>Windows</strong><br />

Was ist neu in <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> 7<br />

Workflow<br />

- Um den Workflow einfacher zu gestalten, arbeitet <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> 7 jetzt standardmäßig<br />

auf Basis von Dateien und Ordnern. Sobald Sie also damit beginnen, Ihre Ordner zu<br />

durchsuchen, wird das Standard Preset (<strong>DxO</strong> Standard) automatisch auf alle Bilder<br />

angewendet, auch die, die neu hinzukommen. Das Standardpreset selbst wird in den<br />

<strong>Pro</strong>grammeinstellungen festgelegt.<br />

- Optional gibt es weiterhin <strong>Pro</strong>jekte. Wenn Sie im <strong>Pro</strong>jektmodus arbeiten möchten – als<br />

Alternative um Ihre Bilder zu organisieren .- beachten Sie bitte, dass sich das Verhalten des<br />

<strong>Pro</strong>gramms zwischen <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> 6 und <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> 7 folgendermaßen geändert<br />

hat:<br />

> <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> 6: wenn ein Bild in zwei <strong>Pro</strong>jekten enthalten war, waren die<br />

Einstellungen unabhängig voneinander und das Preset wurde angewendet, sobald das<br />

Bild in das <strong>Pro</strong>jekt geladen wurde.<br />

> <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> 7: wenn ein Bild in zwei <strong>Pro</strong>jekten enthalten ist, sind die<br />

Einstellungen in beiden <strong>Pro</strong>jekten die selben. Falls Sie unterschiedliche, unabhängige<br />

Einstellungen benötigen, müssen Sie für jedes <strong>Pro</strong>jekt Virtuelle Kopien erstellen.<br />

- Es gibt einfache Bearbeitungsfunktionen von Dateien und Ordnern wie kopieren,<br />

umbenennen und löschen von Bilddaten (es gibt jedoch keine Funktion um die Namen einer<br />

ganzen Serie zu ändern). Ordner und Verzeichnisse können innerhalb des Browsers von<br />

<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> 7 erstellt und umbenannt werden.<br />

- Neue <strong>Pro</strong>jekte können nun einfach per Drag & Drop aus dem Explorer erstellt werden<br />

- Um den Workflow zu vereinfachen, wurde die Möglichkeit, Bilder in Stapel zu gruppieren<br />

entfernt.<br />

- Das Register „Betrachten“ existiert nicht mehr. Alle Korrekturen und Änderungen an einem<br />

Bild können direkt im Register Bearbeiten und/oder im Register Organisieren betrachtet<br />

werden.<br />

- Die Auswahl der Arbeitsbereiche wurde vereinfacht: „Kurzgefasst“ gibt es nicht mehr, Sie<br />

können aber weiterhin zwischen „Erste Schritte“ (überarbeitet) und dem Modus für<br />

fortgeschrittene Anwender wählen.<br />

- Sie müssen nicht mehr manuell sichern, Ihre Arbeit wird dauernd automatisch<br />

abgespeichert.<br />

- Im Willkommen-Fenster gibt es jetzt einen neuen Button um auf unseren Webseiten mehr<br />

über den neuen Workflow zu erfahren.<br />

Höhere Geschwindigkeit<br />

- Die Korrekturalgorithmen wurden optimiert und die ganze Anwendung reagiert besser<br />

- <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> <strong>v7</strong> nutzt OpenCL um die Leistungsvorteile der kompatiblen Grafikarten<br />

auszunutzen.<br />

- Allgemein wird eine doppelt so hohe Geschwindigkeit angenommen, und bis zu 4x<br />

schneller mit Open CL<br />

Bildverarbeitung<br />

- Das neue Standardpreset ist "<strong>DxO</strong> Standard". Es basiert auf dem ehemaligen „<strong>DxO</strong><br />

Standard v2“ Preset und beinhaltet außerdem den Wert 25 für die Funktion „Gesättigte<br />

Farben erhalten“ (siehe unten). Das „<strong>DxO</strong> Standard“ Preset wird als Standard auf alle RAW<br />

und RGB Daten angewendet.<br />

Die Presets „<strong>DxO</strong> Standard – Neutrale Farben (nur RAW)" basieren auf dem bisherigen<br />

„<strong>DxO</strong> Standard v2 – Neutrale Farben (nur RAW)" * Preset und enthält ebenfalls die<br />

Einstellungen zum Erhalten gesättigter Farben mit dem Wert 25.<br />

- <strong>DxO</strong> Lens Softness wurde verbessert und zeigt weniger Artefakte in Bereichen mit wenig<br />

oder gar keiner Zeichnung (z.B. dem Bokeh).<br />

4


<strong>Benutzerhandbuch</strong><br />

- Die Funktion zum „Erhalten gesättigter Farben“ wurde verbessert. Die Trennschärfe<br />

funktioniert besser und das Werkzeug vermindert die Sättigung stark übersättigter Farben,<br />

während weniger gesättigte Farben erhalten bleiben.<br />

- Bokeh ist ein neuer Schieberegler in der Palette Detail > <strong>DxO</strong> Lens Softness (Register<br />

Bearbeiten). Mit ihm werden Artefakte im Bokeh reduziert.<br />

- „Ecke Offset" ist ein neuer Schieberegler in der Palette Detail > Unscharfmaskierung<br />

(Register Bearbeiten). Mit diesem Werkzeug wird in den Ecken stärker geschärft als in der<br />

Bildmitte. Das ist besonders für solche Objektive nützlich, für die es kein optisches <strong>DxO</strong><br />

Modul gibt.<br />

*: Die bisherigen Presets stehen weiterhin im Ordner „<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> 6 Standard Presets“<br />

zur Verfügung.<br />

Presets und Einstellungsdateien<br />

- Das neue Speicherformat ist für Mac und <strong>Windows</strong> das gleiche.<br />

- Virtuelle Kopien können in Einstellungsdateien gesichert werden.<br />

- Wenn die Option „Einstellungen von Einstellungsdatei automatisch laden“ aktiviert ist, wird<br />

nur dann eine Einstellungsdatei erstellt, wenn eine Korrektureinstellung verändert wurde.<br />

Optische <strong>DxO</strong> Module<br />

- Die Effizienz der automatischen Erkennung der optischen <strong>DxO</strong> Module wurde verbessert<br />

und das System wird jetzt noch zuverlässigere Vorschläge machen. Wenn Sie z.B.<br />

versuchen, ein Bild zu verarbeiten, das mit einem Objektiv 70-200 f/2.8 aufgenommen<br />

wurde, werden Sie nicht mehr aufgefordert, zwischen allen 70-200 Objektiven auszuwählen.<br />

- Die Verwaltung mehrdeutiger Kamera-Objektiv Module wurde vereinfacht und kann jetzt<br />

pro Bild erfolgen statt bislang nur global. (Selbstverständlich können Sie weiterhin ein<br />

optisches <strong>DxO</strong> Modul für alle Bilder mit der selben Mehrdeutigkeit auswählen).<br />

Weitere Neuerungen (<strong>Windows</strong>)<br />

Die <strong>Windows</strong> Version von <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> 7 erhält viele Neuerungen, die Mac-Anwendern<br />

bereits zu Verfügung standen.<br />

- Wird ein Bild beschnitten, werden die abgeschnittenen Bereiche nicht mehr angezeigt.<br />

- Der Bild-Broswer scrollt horizontal statt vertikal.<br />

- Ein Doppelklick auf einen Schieberegler setzt ihn zurück.<br />

- Das Scrollrad der Maus bewegt die Schieberegler und zoomt ins Bild.<br />

- Während das Werkzeug zum Beschneiden angezeigt wird, kann in dem beschnittenen<br />

Bereich ein Gitter mit Drittel-Teilung angezeigt werden.<br />

- Wenn die Ausgabeeinstellungen geändert werden, werden sie automatisch gesichert.<br />

Lightroom Workflow (<strong>Windows</strong>)<br />

- Das Durchsuchen der Lightroom Kataloge und der Modus Lightroom Externer Editor sind<br />

entfallen. Der Export in Lightroom Kataloge steht weiterhin zur Verfügung.<br />

5


<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> <strong>v7</strong> <strong>Benutzerhandbuch</strong> - <strong>Windows</strong><br />

Was Sie wissen sollten, bevor Sie <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong><br />

einsetzen<br />

1. <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> ist für automatisches Arbeiten vorgesehen<br />

Weil Ihre Ausrüstung bereits in unseren Messlabors getestet wurde und <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> die<br />

Grenzen Ihres Equipments kennt, werden Ihre Bilder gründlich analysiert, eines nach dem<br />

anderen, Pixel für Pixel, .. und <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> korrigiert automatisch ihre Mängel. Der<br />

„automatische Modus" ist daher nicht eine Art von vereinfachtem Modus, der für Anfänger<br />

gedacht ist, sondern es ist die eigentliche Arbeitsweise mit <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong>. In aller Regel<br />

bietet dieser Modus die bestmöglichen Ergebnisse. Sie sollten die manuellen Korrekturen<br />

daher nicht als Ersatz sehen, sondern als eine Ergänzung um in einem Korrekturprozess,<br />

der im Wesentlichen automatisch abläuft, in Einzelfällen auszufeilen.<br />

2. <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> muss zur Bearbeitung Ihrer Bilder immer das erste <strong>Pro</strong>gramm im<br />

Workflow sein<br />

<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> muss immer das erste <strong>Pro</strong>gramm in Ihrer Bildverarbeitung sein. Es ist<br />

absolut wichtig, dass die EXIF Daten in keinster Weise geändert oder modifiziert werden<br />

dürfen, da diese Daten Grundlage sind um die Wahl des richtigen optischen Korrekturmoduls<br />

sicherzustellen und entsprechend die richtigen automatischen optischen Korrekturen.<br />

Anmerkung: einige Kameras wenden intern Korrekturen an (optische Korrekturen, Farbe und<br />

Kontrast, Rauschen, Schärfen usw.) Bitte deaktivieren Sie diese Funktionen in den<br />

Kameramenüs um doppelte Korrekturen zu vermeiden, die zu einer Verschlechterung der<br />

Bildqualität führen können.<br />

3. Ihre Originalbilder bleiben unverändert: die Verarbeitung ist „zerstörungsfrei"<br />

Sämtliche Korrekturen werden nicht auf Ihre Originale angewendet, sondern es werden<br />

„Duplikate" erzeugt. Ihre Originale verbleiben im Originalordner, im Originalzustand und mit<br />

ihrem Originalnamen. <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> ist ein 100% sicherer <strong>Pro</strong>zess, in dem Informationen<br />

und Qualität gesteigert werden, aber niemals verloren gehen.<br />

6


<strong>Benutzerhandbuch</strong><br />

Ein paar Leitsätze für die Arbeit mit <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong><br />

1. Verlieren Sie so wenig Information, wie möglich<br />

Jedes Mal, wenn ein Bild nachbearbeitet wird, gehen Informationen unwiederbringlich<br />

verloren. Da <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> zur Zeit die leistungsfähigste Nachbearbeitungssoftware am<br />

Markt ist, sollten Sie sie für die komplette Verarbeitung verwenden und weitere<br />

vorgeschaltete Software vermeiden, samt kamerainterner <strong>Pro</strong>gramme.<br />

Bei JPEGs bedeutet das, Sie sollten alle kamerainternen Aufbereitungen wie<br />

Rauschminderung, Schärfen, etc. bei einem Minimum belassen.<br />

Der effektivste Weg ist natürlich in RAW zu arbeiten - denn nicht alle Optionen können auch<br />

auf JPEGs angewendet werden. So können Sie das Beste aus der technischen Qualität Ihrer<br />

Kamera und Objektive herausholen und das volle Repertoire an Korrekturmöglichkeiten von<br />

<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> nutzen.<br />

2. Zoomen<br />

Dieser Hinweis wird sowohl auf Ihrem Bildschirm als auch in diesem Dokument wiederholt<br />

erscheinen, aber unsere Erfahrung hat gezeigt, dass wir uns gar nicht häufig genug<br />

wiederholen können und viele Anwender mit einer verkleinerten Darstellung arbeiten: Wir<br />

möchten betonen, dass sämtliche Korrekturen der Palette „Detail" erst ab einem Zoomfaktor<br />

von 75% in der Vorschau sichtbar sind, auch wenn das bedeutet, dass Sie nicht das ganze<br />

Bild überblicken - aber Sie können den aktuellen Ausschnitt jederzeit verschieben um andere<br />

Bildbereiche zu vergleichen<br />

Wichtiger Hinweis<br />

- Seit Version <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> 6.6 gibt es bei jeder Zoomstufe eine Vorschau für das Korn.<br />

- Für Korrekturen zur Rauschminderung gibt es für JPEG-Daten bei jeder Zoomstufe eine<br />

Vorschau<br />

- Die beste Vorschau gibt es immer bei einer Zoomstufe von 100%.<br />

3. Nutzen Sie die Presets<br />

In <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> 7 beginnt der Standard Workflow mit Durchsuchen von Ordern und<br />

Dateien und das Standardpreset, das in den <strong>Pro</strong>grammeinstellungen (Allgemein) ausgewählt<br />

wurde, wird automatisch auf jedes Bild, das in das <strong>Pro</strong>gramm geladen wird, angewendet.<br />

<strong>Pro</strong>bieren Sie aber auch einmal die anderen Presets aus, die Ihrem Bild zu einem anderen<br />

„Look" verhelfen werden. Auf diesem Weg können Sie sehr gut die Möglichkeiten von <strong>DxO</strong><br />

<strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> ausloten, ohne nur einen einzigen Schieberegler zu bewegen.<br />

Sobald Sie Ihren Weg gefunden haben und sich mit <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> schon sicherer fühlen,<br />

können Sie Einstellungen Ihrer Wahl fein abstimmen und sie wiederum als Ihr eigenes<br />

Preset sichern um sie später erneut anwenden zu können, oder gar als Ihr persönliches<br />

Standardpreset zu verwenden für alle Bilder, die Sie in Ihre <strong>Pro</strong>jekte laden werden.<br />

Jedes selektierte Foto benötigt ein “Preset” an Korrekturen!<br />

Einer der Grundsätze in <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> ist, dass jedes Foto von einem „Vollständigen<br />

Preset“ begleitet werden muss. Ein „Vollständiges Preset“ ist eine Liste aller möglichen<br />

Korrekturen, in der der Status einer jeden Korrektur als „aktiv“ oder „deaktiviert“ erwähnt ist –<br />

im ersten Fall (aktiviert) mit einem Parameter versehen ist. Die Belichtungskorrektur zum<br />

Beispiel kann entweder deaktiviert sein oder einen bestimmten Parameter für den Grad der<br />

Korrektur enthalten, wobei der Wert „-2“ minus zwei Blendenstufen entspricht.<br />

7


<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> <strong>v7</strong> <strong>Benutzerhandbuch</strong> - <strong>Windows</strong><br />

Auch wenn Sie gerade erst in <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> einsteigen, ist es sehr wichtig für Sie zu<br />

verstehen, was ein Preset ist. Auch wenn Sie das <strong>Pro</strong>gramm im vollautomatischen Modus<br />

nutzen, ist es das Preset, das dafür sorgt, dass Sie nicht alle Einstellungen manuell<br />

vornehmen müssen.<br />

4. Bei RAWs zuerst der Weißabgleich<br />

Die große Anzahl an Korrekturmöglichkeiten in <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> kann das <strong>Pro</strong>gramm anfangs<br />

sehr komplex erscheinen lassen. Wenn Sie ein wenig vom automatischen Modus abweichen<br />

möchten, könnte dies als Orientierungshilfe dienen:<br />

– starten Sie mit dem Weißabgleich Ihrer RAWs: klicken Sie mit der Pipette in einen<br />

Bereich, der in Realität grau ist und nutzen Sie eventuell den Schieberegler für die<br />

Farbtemperatur um eine etwas wärmere oder kältere Stimmung zu erhalten.<br />

– Belichtungskorrektur: falls Ihr Bild ausgefressene Spitzlichter aufweist oder starke<br />

Reflexionen, nutzen Sie einen der automatischen Modi zum Wiederherstellen der<br />

Spitzlichter in der Unterpalette der Belichtungskorrektur.<br />

– Experimentieren Sie mit den unterschiedlichen Möglichkeiten der Farbwiedergabe in der<br />

gleichnamigen Palette.<br />

– wählen Sie die Stärke des Kontrastes, indem Sie die automatischen Modi ausprobieren,<br />

die in der Palette „Lighting" angeboten werden.<br />

– falls notwendig (z.B. wenn die Horizontlinie nicht waagerecht ist oder das Bild von unten<br />

nach oben blickend aufgenommen wurde) korrigieren Sie die perspektivische Verzerrung mit<br />

einem der Werkzeuge (Horizont, Parallelen, Rechteck) in den Unterpaletten zur Geometrie.<br />

- und warum nutzen Sie an diesem Punkt nicht einmal die <strong>DxO</strong> FilmPack Effekte um Korn<br />

und den farblichen Look verschiedener analoger Filme (Schwarzweiß, Farbnegativ,<br />

Diafilmen, Crossentwicklung etc.) zu simulieren. Die Funktionen von <strong>DxO</strong> Film Pack befinden<br />

sich im Register Bearbeiten, Panel Detail und benötige die Aktivierung des <strong>DxO</strong> Film Pack<br />

Plug-ins.<br />

8


Fünf Minuten um Ihre ersten fünf Bilder zu<br />

entwickeln<br />

<strong>Benutzerhandbuch</strong><br />

1. Wählen Sie fünf Bilder aus<br />

Öffnen Sie <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong>. In dem kleinen Pop-up Fenster klicken Sie auf " <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong><br />

benutzen".<br />

Nun befinden Sie sich im Register organisieren. Im linken Panel (Quell-Browser) klicken Sie<br />

auf den Button für das Dateisystem, durchsuchen Ihren Rechner und wählen einen der<br />

Ordner aus. Der Inhalt des selektierten Ordners wird im Bild-Browser, dem Streifen um<br />

unteren Bereich des Hauptfensters, angezeig<br />

Anmerkung: das Standardpreset – das die automatischen Korrekturen steuert – wird<br />

automatisch auf die Bilder angewendet. Wir werden später darauf zurückkommen, wie man<br />

die Presets ändert.<br />

2. Laden der optischen <strong>DxO</strong>-Module<br />

Wenn Sie im linken Panel (Quell-Browser) einen Ordner auswählen, wird die Software Ihnen<br />

optische <strong>DxO</strong>-Module zum Laden vorschlagen, welche Sie für die automatischen<br />

Korrekturen benötigen. Die Module beziehen sich auf die jeweiligen Kamera-Objektiv-<br />

Kombinationen, mit denen die Bilder jeweils aufgenommen wurden. Klicken Sie in das<br />

Dialogfenster, und die Module werden heruntergeladen und automatisch installiert.<br />

3. Entwicken Sie Ihre Bilder<br />

Sie können sich im Register Organisieren eine Vorschau der Korrekturen ansehen, indem<br />

Sie im Bild-Browser einfach auf einige Fotos klicken und sie selektieren. Dann (immer noch<br />

im Register Organisieren) rechtsklicken Sie auf die selektierten Bilder und wählen im<br />

Kontextmenü die Option das Entwickeln zu starten. Anschließend können Sie in das Register<br />

Entwickeln wechseln um den Fortschritt des <strong>Pro</strong>zesses zu überwachen. .<br />

Um 5 RAWs zu entwickeln braucht es auf einem durchschnittlichen Rechner ca. 1 Minute,<br />

während der selbe <strong>Pro</strong>zess auf älteren Systemen natürlich etwas länger benötigt.<br />

Bitte beachten Sie, dass die verarbeiteten Bilder als Standard im JPEG Format gesichert<br />

werden. Sofern Sie nichts geändert haben, werden die ausgegebenen Bilder im selben<br />

Ordner wie die Originalbilder gesichert und erhalten den Namenszusatz „_<strong>DxO</strong>“.<br />

4. Handhabung Ihrer Bilder<br />

Im Hauptfenster des Registers „Bearbeiten“ können Sie Ihre Korrekturen in Echtzeit<br />

beobachten. Um ein Foto anzuzeigen, wählen Sie es im Bild-Browser im unteren Bereich<br />

des <strong>Pro</strong>gramms aus. Zum hineinzoomen nutzen Sie die Wertzeuge in der oberen Iconleiste<br />

(Zoomwerkzeug, Schieberegler). Um das korrigierte Bild mit dem Original zu vergleichen,<br />

klicken Sie entweder auf das große Bild, oder wählen aus der Iconleiste die Funktion zur<br />

Darstellung nebeneinander. Um ein weiteres Ihrer Fotos anzuzeigen, klicken Sie im Bild-<br />

Browser auf sein Miniaturbild.<br />

Sie können Ihre entwickelten Bilder auch in einem anderen <strong>Pro</strong>gramm betrachten:<br />

rechtsklicken Sie auf ein Miniaturbild im Bild-Browser, wählen aus dem Kontextmenü<br />

„Ausgabebild öffnen mit ..“ und wählen im Dialogfenster das <strong>Pro</strong>gramm aus.<br />

Nachdem Ihre Fotos korrigiert und entwickelt wurden, können Sie sie auch in Ihre Flickr<br />

Webgalerie exportieren oder sie an Adobe Photoshop Lightroom schicken, indem Sie die<br />

entsprechenden Exportmodule nutzen.<br />

Anmerkung: um zu Flickr oder Lightroom zu exportieren, müssen Sie die Originalbilder<br />

exportieren, um die Ausgabebilder zu versenden.<br />

9


<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> <strong>v7</strong> <strong>Benutzerhandbuch</strong> - <strong>Windows</strong><br />

5. Nur fünf Minuten sind verstrichen<br />

... und Sie haben fünf Ihrer Lieblingsbilder automatisch mit <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> verarbeitet. Wir<br />

hoffen, wir konnten Sie schon ein Stück weit überzeugen, wie leistungsfähig das <strong>Pro</strong>gramm<br />

ist.<br />

10


Schritt 1 Register Auswählen<br />

Das Register Auswählen<br />

<strong>Benutzerhandbuch</strong><br />

Das Register Organisieren besteht aus drei Bereichen: Dem Quell-Browser (linkes Panel) um durch<br />

Ordner oder <strong>Pro</strong>jekte zu navigieren, unten der Bild-Browser um den Inhalt eines Ordners oder <strong>Pro</strong>jekts<br />

zu zeigen und dem Hauptbereich oben rechts (Bildfenster) um ein Miniaturbild, das im Bild-Browser<br />

ausgewählt wurde anzuzeigen.<br />

Beim Start von <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> sehen Sie das erste von drei Registern, das Register<br />

Organisieren". Dieses korrespondiert mit dem ersten von drei Schritten, die notwendig sind,<br />

um Ihre Bilder zu verarbeiten. Das Register Organisieren hilft Ihnen, Ihre Bilder zu<br />

organisieren und zu betrachten. Jedes Bild wird von einem „Preset“ begleitet, was einfach<br />

eine Liste an Korrekturen ist, die auf das Bild angewendet werden.<br />

Anmerkung: In diesem Stadium müssen Sie sich noch nicht unbedingt Gedanken um<br />

Presets machen, da <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> ein Standardpreset nutzt, das alle Korrekturen<br />

berücksichtigt und automatisch auf Eingangsbilder angewendet wird. Und natürlich können<br />

Sie ein anderes Preset aussuchen, das Ihre neu ausgewählten Presets begleiten wird.<br />

Wie werden die drei Panels auf Ihrem Bildschirm angewendet?<br />

- Das Panel links, der „Quell-Browser" dient zum Navigieren durch Ihre Ordner (oder<br />

<strong>Pro</strong>jekte), um die Bilder aufzufinden, die Sie verarbeiten möchten.<br />

- Der Bild-Browser im unteren Bereich des Bildschirms zeigt alle Bilder eines Ordners (bzw.<br />

<strong>Pro</strong>jektes) als Miniaturbilder an.<br />

- Das Bild-Fenster (rechtes Panel) zeigt das im Bild-Browser selektierte Bild.<br />

11


<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> <strong>v7</strong> <strong>Benutzerhandbuch</strong> - <strong>Windows</strong><br />

Diese drei Bereiche können entsprechend Ihren Wünschen angepasst werden: sie werden<br />

durch zwei Trennbalken (Separatoren) begrenzt, ein horizontaler und ein vertikaler, die<br />

jeweils in der Mitte durch kleine Punkte angedeutet werden. Jeder Separator kann beliebig<br />

bewegt werden und ändert entsprechend die Größe der drei Panels.<br />

Tipp: Wenn Sie nicht alle drei Bereiche sehen können, prüfen Sie, ob die horizontalen und<br />

senkrechten Separatoren ganz nach oben bzw. unten oder an den Bildschirmrand bewegt<br />

wurden. Mit den Tastaturkürzeln Strg + F9 und Strg + F10 können die Panels angezeigt bzw.<br />

verborgen werden.<br />

12


Die Iconleiste<br />

<strong>Benutzerhandbuch</strong><br />

Iconleiste im Register Organisieren<br />

Die Iconleiste enthält die Werkzeuge um in den <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> Registern zu navigieren, die<br />

Art der Anzeige der Bilder im rechten Panel festzulegen, samt Zoomeinstellungen und es<br />

gibt ein Drop-down Menü um Presets auszuwählen.<br />

Von links nach rechts:<br />

- Die Register selbst, um zwischen Organisieren, Anpassen und Entwickeln wechseln zu<br />

können.<br />

- Die Buttons Durchsuchen: um das Dateisystem oder den <strong>Pro</strong>jektdatenbank Modus<br />

auszuwählen<br />

- Einzelbildmodus: zeigt im Bildfenster (großer Anzeigebereich rechts) immer ein Bild in der<br />

korrigierten Fassung an (Strg + D oder in die Vorschau klicken, um zwischen vor/nach der<br />

Korrektur umzuschalten).<br />

- Anzeige nebeneinander: zeigt ein Bild in seiner Originalfassung (links) und der korrigierten<br />

(bzw. entwickelten) Fassung (rechte Seite) an. Die Korrekturen werden auch dann schon<br />

angezeigt, wenn das Bild noch nicht zum Register Entwickeln geschickt wurde.<br />

- Bildinfo Overlay: schaltet Overlay mit Informationen zu dem Bild, das im Bildfenster<br />

angezeigt wird, an oder aus.<br />

- Zeigewerkzeug auswählen: klicken Sie auf diesen Button um zum Mauszeiger<br />

zurückzukehren.<br />

- Handwerkzeug auswählen: wenn Sie in das Bild zoomen, können Sie mit diesem Werkzeug<br />

auf dem Bild in jede Richtung mit Ihrem Zeigewerkzeug (Maus, Trackpad) navigieren.<br />

- Zoomwerkzeug auswählen: mit diesem Werkzeug können Sie bis zu 1600% in Ihr Bild<br />

hineinzoomen. Um wieder auszuzoomen (bis auf 6%) halten Sie die „Alt –Taste“ gedrückt.<br />

- Fenstergröße: wenn Sie auf diesen Button klicken, wird die Darstellung des Bildes auf den<br />

Bereich des Bildfensters angepasst.<br />

- 1:1: Klicken Sie hier, um das Bild bei 100%, also 1:1 anzuzeigen. Ein Pixel auf dem Monitor<br />

entspricht dann 1 Pixel im Bild.<br />

- Aktueller Zoom: nachdem Sie den 1:1 Button selektiert haben, können Sie mit diesem<br />

Drop-down Menü die Zoomeinstellungen ändern (25, 50, 75, 100. 200 oder 400 %).<br />

- Zoom Schieber: hiermit können Sie stufenlos in das Bild ein- oder auszoomen (oder dazu<br />

das Scrollrad Ihrer Maus verwenden.<br />

- Presets: diese Drop-down Liste enthält alle Presets. Mit dem letzten Eintrag in dieser Liste<br />

„Preset erstellen“ können Sie aus den aktuellen Einstellungen eines Preset speichern.<br />

Die Titelleiste des Hauptfensters zeigt außerdem die folgenden Informationen: Name des<br />

<strong>Pro</strong>gramms (<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> 7), den Namen des selektierten Ordners oder <strong>Pro</strong>jektes sowie<br />

den Namen des selektierten (aktiven) Bildes bzw. Dateiname.<br />

13


<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> <strong>v7</strong> <strong>Benutzerhandbuch</strong> - <strong>Windows</strong><br />

Das Linke Panel – der Quell-Browser<br />

Das Dateisystem Ihres Computers: eine von zwei Möglichkeiten, Ihre Bilder zu durchsuchen: Ordner<br />

(Standard) oder <strong>Pro</strong>jekte<br />

Dateisystem des Rechners durchsuchen (Standard)<br />

<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> 7 führt das Durchsuchen von Ordnern und Dateien als neuen<br />

Standardworkflow mit dem Ziel ein, Bilder leichter finden und verarbeiten zu können.<br />

Im "Quell-Browser" des linken Panels können Sie Verzeichnisse auf Ihrem Rechner<br />

durchsuchen, aber auch Ihre Peripherie wie externe Laufwerke, CD-ROM, DVD,<br />

Speicherkarten, etc.).<br />

Navigieren Sie einfach in das Verzeichnis, in dem Sie Ihre Bilder gesichert haben. Sobald<br />

Sie das Icon des Verzeichnisses sehen, klicken Sie darauf, um die Bilder im unteren Bereich<br />

(Bild-Browser) zu sehen.<br />

Den Quell-Browser können Sie außerdem im Menü Ansicht ein- und ausblenden.<br />

Was können Sie durchsuchen?<br />

Um die Ordner Ihres Computers oder ihre <strong>Pro</strong>jekte zu durchsuchen, gehen Sie in die<br />

Iconleiste ganz oben und klicken auf den Button Dateisystem respektive <strong>Pro</strong>jektdatenbank,<br />

gleich neben dem Label „DURCHSUCHEN“.<br />

Im Modus Verzeichnisse zeigt das linke Panel die verschiedenen Laufwerke (Festplatten,<br />

optische Laufwerke, Speicherkarten, etc.) an, sowie die Ordner, die Ihre Bilder enthalten.<br />

Wenn Sie einen Ordner auswählen, wird der Inhalt im Bild-Browser (unteres Panel)<br />

angezeigt.<br />

Wenn Sie In <strong>Pro</strong>jekten arbeiten, wählen Sie diese Option oben im linken Panel und wählen<br />

dann aus der Liste das entsprechende <strong>Pro</strong>jekt aus. Wenn Sie auf ein <strong>Pro</strong>jekt klicken, wird<br />

der Inhalt im Bild-Browser angezeigt.<br />

Ein <strong>DxO</strong> <strong>Pro</strong>jekt kann Bilder aus unterschiedlichen Quellen enthalten. Sie können sich nicht<br />

nur in Hinblick auf Aufnahmedatum, verwendete Kamera, Belichtungszeit, Blende,etc.<br />

unterscheiden - sondern auch aus unterschiedlichen Speicherumgebungen stammen. Ein<br />

Teil der Bilder wurde z.B. im Dateisystem des Rechners gefunden - entweder direkt auf der<br />

Festplatte, einer CD-ROM, DVD, Speicherkarte oder einem anderen Medium.<br />

14


<strong>Benutzerhandbuch</strong><br />

Dateien und Ordner verwalten<br />

Im Modus Verzeichnisse können Sie neue Ordner erstellen. Dazu machen Sie auf einem<br />

beliebigen Ordner einen Rechtsklick und wählen dann aus dem Kontextmenü die Option<br />

„Ordner erstellen“. Analog können Sie Ordner umbenennen. Wenn Sie in <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong><br />

einen Ordner erstellen, wird er auf der Festplatte angelegt. Sie können Ihn in der der<br />

Hierarchie der Verzeichnisse Ihrer Festplatte sehen, wenn Sie einen Rechtsklick auf den<br />

neuen Ordner machen und die Option zum Anzeigen im <strong>Windows</strong> Explorer wählen.<br />

Um Bilder in einen Ordner zu kopieren oder zu verschieben, wählen Sie diese im Bild-<br />

Browser aus und ziehen Sie sie per Drag & Drop auf das Zielverzeichnis.<br />

<strong>DxO</strong> <strong>Pro</strong>jekte<br />

Klicken Sie in der Iconleiste auf das Icon „<strong>Pro</strong>jektdatenbank”. Das Panel zeigt dann eine<br />

alphabetische Liste Ihrer bisher entwickelten <strong>Pro</strong>jekte (falls Sie <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> zum ersten<br />

Mal verwenden, ist diese Liste natürlich leer) Indem Sie auf eines der vorherigen <strong>Pro</strong>jekte<br />

klicken, werden die Miniaturbilder des <strong>Pro</strong>jektes im unteren Panel (Bild-Browser angezeigt.<br />

Auf <strong>Pro</strong>jekte können Sie außerdem jederzeit über das Menü „Datei > <strong>Pro</strong>jekt öffnen"<br />

zugreifen.<br />

Anmerkung: Wenn Sie Ihre Originalbilder verschieben, nachdem Sie sie in einem <strong>DxO</strong><br />

<strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> <strong>Pro</strong>jekt verwendet haben, kann es passieren, dass <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> sie nicht mehr<br />

finden kann.<br />

Workflow mit Lightroom<br />

Bitte beachten Sie, dass das Durchsuchen von Lightroom Katalogen und der Modus als<br />

externer Lightroom Editor, die es in älteren Versionen von <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> gab, in <strong>DxO</strong><br />

<strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> Version 7 nicht mehr zur Verfügung stehen. Ihre fertigen Bilder können Sie aber<br />

weiterhin mit dem Button „Ausgabebilder in Lightroom exportieren“ in Lightroom Kataloge<br />

überführen.<br />

15


<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> <strong>v7</strong> <strong>Benutzerhandbuch</strong> - <strong>Windows</strong><br />

Das untere Panel: der Bild-Browser<br />

Der Bild-Browser zeigt den Inhalt eines Ordners oder <strong>Pro</strong>jektes, das im Quell-Browser (linkes<br />

Panel) ausgewählt wurde.<br />

Wenn Sie im Bild-Browser ein Bild selektieren, wird es im Bild-Fenster, der große Bereich<br />

oben rechts angezeigt. Der Bild-Browser kann abgekoppelt werden oder angedockt sein.<br />

Das Verhalten ist dabei leicht unterschiedlich.<br />

Angedockter Bild-Browser<br />

Die Bilder werden horizontal als Miniaturbilder angezeigt und Sie können mit einer<br />

Bildlaufleiste nach rechts oder links gehen (seitliche Bewegung des Scrollrads der Maus,<br />

Trackpad, etc.), oder die Pfeilbuttons rechts in der Leiste über dem Bild-Browser nutzen. Mit<br />

den beiden mittleren Buttons kann man jeweils ein Miniaturbild weitergehen – vorwärts oder<br />

rückwärts – und die beiden Äußeren Buttons helfen Ihnen zum Anfang bzw. Ende des Bild-<br />

Browsers zu springen.<br />

Abgekoppelter Bild-Browser<br />

Besonders wenn Sie mit einem zweiten Monitor arbeiten, kann es interessant sein, den Bild-<br />

Browser abzukoppeln. Dazu wählen Sie im Hauptmenü von <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> > Ansicht die<br />

entsprechende Option (Tastaturkürzel Strg+U).Wenn Sie den Bild-Browser wieder andocken<br />

möchten, gehen Sie wieder in das Menü Ansicht und wählen die Funktion zum Andocken,<br />

oder nutzen das Tastaturkürzel.<br />

Der abgekoppelte Bild-Browser erscheint als schwebendes Fenster, das frei verschoben und<br />

in der Größe verändert werden kann, oder auf einem zweiten Monitor platziert wird, wenn Sie<br />

über einen solchen verfügen. In diesem Fall steht für das Bild-Fenster mehr Platz in der<br />

Höhe zur Verfügung. Beim abgekoppelten Bild-Browser befindet sich die Bildlaufleiste nun<br />

auf der rechten Seite. Die Buttons zum navigieren stehen genauso zur Verfügung und zum<br />

Ändern der Größe der Miniaturbilder gibt es in der selben Leiste einen Schieberegler. Sollte<br />

er nicht sichtbar sein, vergrößern Sie das Fenster des Bild-Browsers (klicken Sie mit der<br />

Maus auf die rechte untere Ecke und ziehen Sie daran).<br />

Selbstverständlich wird auch der abgekoppelte Bild-Browser immer aktualisiert, wenn Sie im<br />

Hauptfenster einen anderen Ordner oder <strong>Pro</strong>jekt wählen.<br />

Die Icons im Bild-Browser<br />

Anmerkung: das untere Panel, der Bild-Browser, ersetzt das <strong>Pro</strong>jektfenster der Versionen<br />

vor <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> 7 und zeigt den Inhalt eines Ordners oder <strong>Pro</strong>jektes an.<br />

Die Iconleiste des Bild-Browsers enthält in angedockten Zustand die folgenden Werkzeuge<br />

von links nach rechts:<br />

● Den Namen des ausgewählten Ordners bzw. den <strong>Pro</strong>jektnamen und der Dateiname<br />

● Eine Anzeige für die Anzahl der selektierten Bilder im Bild-Browser und Anzahl Bilder im<br />

Verzeichnis bzw. <strong>Pro</strong>jekt. Zum Beispiel bedeutet , das 1 Bild selektiert ist in<br />

einer Liste von 11 Bildern.<br />

● Sortierreihenfolge : eine Drop-down Liste bietet 14 verschiedene Sortierkriterien wie<br />

Aufnahmedatum, Dateinamen, Empfindlichkeit, Kamera oder Objektiv, Bewertung etc. (mehr<br />

Infos zum Sortieren weiter unten).<br />

●Bilder Filtern: Dieser Button filtert die Anzeige z.B. nach Bildtypen (RAW, RGB), Status<br />

der optischen Korrekturmodule (inkl. Verfügbarkeit, Mehrdeutigkeit) und Verarbeitungsstatus<br />

16


<strong>Benutzerhandbuch</strong><br />

(wartet auf Entwickeln, entwickelt, etc.). Des Weiteren gibt es eine Reset Funktion am Ende<br />

der Liste (mehr Infos weiter unten).<br />

● Der Button zur „Bildinformation" zeigt in einem schwebenden Fenster die Eigenschaften<br />

des selektierten Bildes: Ursprungsbild, den Pfad, Name, Art, Basis EXIF-Informationen und<br />

Informationen über den <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> Bearbeitungszustand. Um das schwebende Fenster<br />

zu verlassen, klicken Sie auf Schließen.<br />

● -90° oder +90°: Indem Sie auf diese Buttons klicken, können Sie die selektierten<br />

Bilder in – oder gegen Uhrzeigersinn in 90° Schritten drehen.<br />

● Virtuelle Kopie erstellen: wenn Sie auf diesen Button klicken wird automatisch eine<br />

virtuelle Kopie des ausgewählten Bildes angelegt. Sie erscheint im Bild-Browser als<br />

normales Bild und trägt eine Folgenummer.<br />

Anmerkung: eine Virtuelle Kopie eignet sich besonders, um verschiedene Versionen eines<br />

Fotos zu erzeugen mit jeweils unterschiedlichen Einstellungen. Sie können so viele Kopien<br />

erstellen, wie Sie wollen. Das Bild wird nicht physikalisch dupliziert, sondern als Metadatei<br />

gesichert und benötigt daher nur sehr wenig Platz auf Ihrer Festplatte (weitere Infos).<br />

● Der Button „Entwickeln" startet den <strong>Pro</strong>zess der Verarbeitung der selektierten Bilder.<br />

● Pfeilbuttons: Bild für Bild, vorwärts und rückwärts, direkt zum ersten oder<br />

letzen Bild<br />

● Flickr Button exportiert die selektierten Bilder zu Flickr.<br />

● Lightroom Button exportiert die selektierten Bilder zu Lightroom.<br />

Bei abgekoppeltem Bild-Browser zeigt die Iconleiste außerdem diesen Schieberegler<br />

um die Größe der Miniaturbilder zu ändern.<br />

Meldungen im Bild-Browser<br />

Wenn der Bild-Browser leer ist, zeigt er eine Meldung an um Sie zu informieren, weshalb<br />

kein Bild angezeigt wird. Die Hauptgründe für einen leeren Browser oder fehlende Bilder im<br />

Browser sind:<br />

- Kein Ordner oder <strong>Pro</strong>jekt selektiert<br />

- Der selektierte Ordner oder <strong>Pro</strong>jekt enthalten kein Bild<br />

- Der selektierte Ordner oder <strong>Pro</strong>jekt enthalten Bilder, diese sind aber durch die Wahl Ihrer<br />

Filter ausgeblendet<br />

Bilder sortieren<br />

Das Sortieren von Bildern funktioniert im Dateisystem analog zur Navigation in dem<br />

<strong>Pro</strong>jektdatenbank-Modus. Die Kriterien der Sortier-Reihenfolge wählen Sie über ein<br />

Dialogfeld, das Sie über den Button „Sortieren“ erreichen.<br />

Es stehen die folgenden Sortierkriterien zur Verfügung:<br />

● Bilder im RAW-Format<br />

● Name – Dateiname in Alphanumerischer Reihenfolge<br />

● Suffix – um die unterschiedlichen Bildtypen RAW, JPEG und TIFF zu unterscheiden<br />

● Dateigröße – Größe der Datei in MB<br />

● Datum – Änderungsdatum: Besonders nützlich, wenn Sie schnell die neuesten Bilder eines<br />

Ordners suchen<br />

● Größe – Länge und Breite (Definition)<br />

● Kamera – Kameraname<br />

● Objektiv – Objektivname<br />

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<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> <strong>v7</strong> <strong>Benutzerhandbuch</strong> - <strong>Windows</strong><br />

● Wertung – Sternewertung (nur sichtbar, wenn diese Option in den <strong>Pro</strong>grammeinstellungen<br />

aktiviert wurde)<br />

● Status der Verarbeitung Fehler<br />

● Status der Verarbeitung Erledigt<br />

● Status der Verarbeitung Entwickeln<br />

● Status der Verarbeitung Warten auf Verarbeitung<br />

Bilder filtern<br />

Durch das Filtern legen Sie fest, welche Miniaturbilder im Bild-Browser angezeigt werden.<br />

Wenn Sie einen Eintrag aus dieser Liste deselektieren, werden Bilder mit dieser Eigenschaft<br />

unsichtbar.<br />

Bilder mit den folgenden Eigenschafen können angezeigt oder ausgeblendet werden:<br />

- RAW Bilder<br />

- RGB Bilder<br />

- Kann nicht entwickelt werden<br />

- Wartet auf Verarbeitung<br />

- Entwickelt<br />

- Fehler beim Entwickeln<br />

- In Verarbeitung<br />

- Ampelstati<br />

- Bewertung der Bilder<br />

- Zurücksetzen: setzt Filter in Standardstatus (alle Optionen aktiv)<br />

Anmerkung: Bilder, die nicht sichtbar sind, können in den Schritten Bearbeiten oder<br />

Entwickeln nicht selektiert werden.<br />

Tipp: Wenn Sie das Gefühl haben, dass <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> Ihre Bilder nicht erkennt und sie nicht<br />

anzeigt, oder die Miniaturbilder nur kurz aufblinken, dann aber nicht angezeigt werden,<br />

überprüfen Sie die Einstellungen der Filter. Vielleicht sind Ihre Dateien (versehentlich)<br />

deaktiviert.<br />

18


Im Bild-Browser: die Icons der Miniaturbilder<br />

<strong>Benutzerhandbuch</strong><br />

Über die Icons der Miniaturbilder<br />

Die Miniaturbilder im Bild-Browser Panel können eine ganze Reihe von Icons enthalten, die<br />

Sie über Details zu den jeweiligen Bildern informieren sollen. Da Sie in vielen Fällen gar nicht<br />

immer alle Informationen benötigen, können Sie wählen, ob Sie die Icons zu (de)aktivieren<br />

oder sie nur bei Mouse-over angezeigt werden. Für jedes Icon hat <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> einen<br />

Standardzustand aus diesen drei Möglichkeiten festgelegt. Wenn Sie diesen Status ändern<br />

möchten - mehr, weniger oder andere Icons sehen möchten - wechseln Sie dazu in das<br />

Menü Bearbeiten > <strong>Pro</strong>grammeinstellungen > Register Ansicht. Im unteren Teil dieses<br />

Fensters, der mit „Bild-Browser Bereich" überschrieben ist, können Sie den Status für jedes<br />

Icon wählen. Um Ihnen bei der Auswahl zu helfen, geben wir Ihnen hier Informationen zu<br />

jedem Icon, seine Bedeutung und seine unterschiedlichen Ausprägungen.<br />

Ein Miniaturbild im Bild-Browser, bei dem viele Icons aktiviert wurden. Im Uhrzeigersinn links oben<br />

beginnend: Papierkorb, Entwicklungsstatus- und Modulstatus-Icon, gelbe Ampel für „noch nicht<br />

enschieden", das Icon zum Drehen nach rechts, der Dateiname, samt Suffix und Icon für virtuelle<br />

Kopie und das Icon um nach links zu drehen. Schließlich noch die Sterne für das Ranking des Bildes<br />

(hier 3).<br />

Icons zum Verarbeitungsstatus<br />

(Diese Icons werden als Standard angezeigt)<br />

– Bild wartet auf Entwickeln<br />

– Bild wurde bereits entwickelt<br />

– Beim Entwickeln ist ein Fehler aufgetreten<br />

– Bild soll nicht entwickelt werden<br />

– Bild kann nicht verarbeitet werden. Entweder ist das Bild zu klein (<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> kann<br />

sehr kleine Bilder nicht verarbeiten, weil sie normalerweise nicht aus einer Kamera<br />

stammen) oder das Bildformat nicht unterstützt ist (z.B. DNG, RAW-Daten von nicht<br />

unterstützten Kamras, etc.)<br />

Dateiname<br />

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<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> <strong>v7</strong> <strong>Benutzerhandbuch</strong> - <strong>Windows</strong><br />

Der Dateiname wird standardmäßig angezeigt und zwar in der typischen Form<br />

„Bildname.Extension", wobei der Bildname der Name des Bildes ist (den Sie z.B. vergeben<br />

haben, oder der von der Kamera automatisch geschrieben wurde). Extension ist entweder<br />

das Standardsuffix für die verschiedenen Bildtypen (JPEG, TIFF, RAW, ...) oder ein<br />

proprietäres Suffix wie CR2 für Canon RAW-Daten.<br />

Wenn Sie eine virtuelle Kopie angelegt haben um eine alternative Version des Bildes zu<br />

haben, wird der Dateinamen durch ein weiteres Suffix ergänzt. Das könnte beispielsweise so<br />

aussehen: „img7.cr2 (schwach)”, „img7.cr2 (schwächer)”, „img7.cr2 (+Kontrast)”. Dieses<br />

Suffix ist nicht Bestandteil des offiziellen <strong>Windows</strong>-Dateinamens und erscheint in Klammern<br />

(). Mehr über virtuelle Kopien<br />

Icons zum Status der Module:<br />

(Diese Icons werden als Standard angezeigt)<br />

– optisches <strong>DxO</strong>-Modul steht für dieses Miniaturbild zur Verfügung und kann verwendet<br />

werden<br />

– für dieses Miniaturbild steht kein optisches <strong>DxO</strong>-Modul zur Verfügung<br />

– optisches <strong>DxO</strong>-Modul ist für dieses Miniaturbild noch nicht installiert, steht aber zum<br />

Download bereit<br />

– steht für eine Mehrdeutigkeit bei den optischen <strong>DxO</strong>-Modulen. Normalerweise bedeutet<br />

dies, dass die Software aus den EXIF-Daten nicht herausfinden konnte, mit welcher Kamera-<br />

Objektiv-Kombination gearbeitet wurde. Manchmal sind die Informationen von zwei<br />

unterschiedlichen Herstellern sehr ähnlich (z.B. zwei Zooms 12-24 mm f/4 unterschiedlicher<br />

Hersteller) in diesem Fall klicken Sie auf das Icon, damit sich eine Dialogbox öffnet, in der<br />

Sie die Mehrdeutigkeit auflösen können.<br />

– zeigt an, dass die Mehrdeutigkeit in den optischen <strong>DxO</strong> Modulen aufgelöst wurde.<br />

Icons für Orientierung:<br />

Diese beiden Icons und erscheinen standardmäßig nur, wenn Sie mit der Maus über<br />

das Miniaturbild fahren. Mit ihnen können Sie das Bild drehen.<br />

Icon des Papierkorbs:<br />

Dieses Papierkorb Icon dient zum Entfernen von Bildern aus dem <strong>Pro</strong>jekt.<br />

Standardmäßig erscheint es nur, wenn Sie mit der Maus über das Miniaturbild fahren.<br />

Wenn Sie darauf klicken, werden Sie aufgefordert, diesen Schritt zu bestätigen oder<br />

abzubrechen.<br />

Diese Funktion verhält sich abhängig von der Situation unterschiedlich:<br />

- In einem <strong>Pro</strong>jekt wird das ausgewählte Bild aus dem <strong>Pro</strong>jekt entfernt (aber nicht in den<br />

Papierkorb verschoben).<br />

- In einem Ordner ohne virtuelle Kopien wird das Bild in den Papierkorb verschoben.<br />

- In einem Ordner mit virtuellen Kopien, die ALLE selektiert werden, werden alle<br />

ausgewählten Dateien in den Papierkorb verschoben.<br />

- In einem Ordner mit virtuellen Kopien, die NICHT alle selektiert werden, werden nur die<br />

virtuellen Kopien gelöscht. Sie werden außerdem aus allen <strong>Pro</strong>jekten entfernt. Das<br />

Originalbild wird aber nicht gelöscht.<br />

20


<strong>Benutzerhandbuch</strong><br />

Anmerkung: Es wird eine Meldung aufpoppen, um Sie über die Aktion zu informieren, die<br />

durchgeführt werden wird.<br />

Icon für virtuelle Kopien:<br />

Eine virtuelle Kopie erkennt man an der Folgenummer (1,2,3,...) die in der unteren linken<br />

Ecke des Miniaturbildes angezeigt wird (Mehr über virtuelle Kopien)<br />

Sterne Icons zur Wertung<br />

Dieses Icon wird als Standard angezeigt. Sie können Ihre Bilder mit null bis fünf<br />

Sternen bewerten (Ranking).<br />

Das Ampel Icon<br />

Dieses Icon wird als Standard nicht angezeigt. Es wird benutzt um zu signalisieren,<br />

welche Bilder entwickelt werden sollen (grün), nicht verarbeitet werden sollen (rot), oder<br />

wenn noch keine Entscheidung getroffen wurde für die Verarbeitung (gelb) - letzteres ist der<br />

Standardwert, wenn ein Bild in ein <strong>Pro</strong>jekt geladen wird. Beim Entwickeln werden sowohl die<br />

Bilder mit grüner, wie auch mit gelber Ampel verarbeitet, wohingegen die Bilder mit roter<br />

Ampel unberücksichtigt bleiben.<br />

21


<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> <strong>v7</strong> <strong>Benutzerhandbuch</strong> - <strong>Windows</strong><br />

<strong>Pro</strong>jekte erstellen und verwalten<br />

Das Konzept von <strong>Pro</strong>jekten hat sich in <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> 7 geändert. Sie sind nicht mehr<br />

Bestandteil des Standard-Workflows, stattdessen können Sie Ihre Bilderordner direkt<br />

durchsuchen und damit arbeiten. Aber es gibt weiterhin das Konzept der <strong>Pro</strong>jekte um Ihnen<br />

zu helfen, Ihre Bilder zu sammeln und zu organisieren.<br />

Quell-Browser: Ihr <strong>Pro</strong>jekt Panel<br />

Der Quell-Browser auf der linken Seite des Registers Organisieren ist der Zugang zu Ihren<br />

Ordnern oder Ihren <strong>Pro</strong>jekten. Um ein <strong>Pro</strong>jekt auszuwählen, klicken Sie in der Iconleiste auf<br />

das entsprechende Icon neben dem Wort „Durchsuchen“.<br />

Wenn sie zum ersten Mal mit <strong>Pro</strong>jekten arbeiten, zeigt der Quell-Browser eine leere Liste.<br />

Um eine neues <strong>Pro</strong>jekt zu erstellen, klicken Sie auf das „+“ Icon oben rechts im Quell-<br />

Browser: ein „Neues <strong>Pro</strong>jekt“ erscheint in der Liste und kann sofort umbenannt werden –<br />

oder zu jedem späteren Zeitpunkt. Dazu klicken Sie direkt auf den Namen oder machen<br />

einen Rechtsklick und wählen aus dem Kontextmenü die Option zum Umbenennen des<br />

<strong>Pro</strong>jektes. Außerdem gibt es im unteren Bereich ein Icon um das <strong>Pro</strong>jekt umzubenennen.<br />

Bitte bedenken Sie bereits bei der Namensgebung, dass <strong>Pro</strong>jekte in alphabetischer<br />

Reihenfolge angezeigt werden.<br />

Zum Löschen eine <strong>Pro</strong>jektes wählen Sie es in der Liste aus, klicken auf das „- “- Icon rechts<br />

oben im Quell-Browser oder rechtsklicken auf den <strong>Pro</strong>jektnamen und wählen aus dem<br />

Kontextmenü die Option zum Löschen. Es öffnet sich ein Dialogfenster um zu fragen, ob Sie<br />

sich sicher sind, dass Sie das <strong>Pro</strong>jekt löschen wollen.<br />

Wichtig: Durch das Löschen von <strong>Pro</strong>jekten werden KEINE Fotos von Ihrem Rechner<br />

gelöscht.<br />

Menü Datei<br />

Auch im Menü Datei können Sie aus jedem der drei Register heraus neue <strong>Pro</strong>jekte erstellen<br />

oder bestehende öffnen.<br />

Wenn Sie nun also aus dem Register Bearbeiten heraus eine dieser Funktionen im Menü<br />

Datei auswählen, gelangen Sie automatisch in das Register Organisieren und sehen die<br />

Liste der <strong>Pro</strong>jekte im Quell-Browser.<br />

Bilder in ein <strong>Pro</strong>jekt hinzufügen<br />

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um Bilder in ein <strong>Pro</strong>jekt zu laden:<br />

- Erstellen Sie ein <strong>Pro</strong>jekt aus einer Auswahl mehrere Bilder im Bild-Browser.<br />

- Nutzen Sie das Kontextmenü eines Bildes um mehrere Bilder in ein bestehendes <strong>Pro</strong>jekt zu<br />

laden.<br />

- Laden Sie mehrere Bilder aus dem Bild-Browser per Drag & Drop in ein geöffnetes <strong>Pro</strong>jekt,<br />

indem Sie sie auf den <strong>Pro</strong>jektnamen im Quell-Browser ziehen.<br />

- Laden Sie mehrere Bilder in ein geöffnetes <strong>Pro</strong>jekt, indem Sie sie per Drag & Drop vom<br />

<strong>Windows</strong> Explorer auf den Bild-Browser ziehen.<br />

- Erstellen Sie automatisch ein neues <strong>Pro</strong>jekt, indem Sie mehrere Bilder per Drag & Drop in<br />

den Bild-Browser oder das Bild-Fenster ziehen. In diesem Fall wird sich ein Dialogmenü<br />

öffnen und Sie auffordern dem neuen <strong>Pro</strong>jekt einen Namen zu geben.<br />

Anmerkung: diese Funktion funktioniert nur, wenn Sie Drag & Drop für eine Auswahl an<br />

Bildern verwenden, nicht aber für ganze Ordner, die Bilder enthalten.<br />

Um ein <strong>Pro</strong>jekt aus mehreren Bildern zu erstellen, wählen Sie die Bilder im Bild-Browser aus<br />

(Strg + Klick um mehrere Bilder zu selektieren oder Umsch + Klick für eine<br />

zusammenhängende Auswahl). Dann machen Sie einen Rechtsklick und wählen aus dem<br />

22


<strong>Benutzerhandbuch</strong><br />

Kontextmenü „<strong>Pro</strong>jekt aus aktueller Auswahl erstellen“. Das können Sie von jedem der drei<br />

Register aus tun. In diesem Fall werden Sie automatisch in das Register Organisieren in den<br />

<strong>Pro</strong>jekt-Modus gelangen und es wird automatisch ein neues <strong>Pro</strong>jekt erstellt. Indem Sie auf<br />

den Standardnamen des <strong>Pro</strong>jektes „Neues <strong>Pro</strong>jekt (1)“ klicken, können Sie es umbenennen.<br />

Um weitere Bilder in ein bestehendes <strong>Pro</strong>jekt zu laden, wählen Sie sie im Bild-Browser aus<br />

(Strg + Klick oder Umsch + Klick), machen einen Rechtsklick auf ein Bild und wählen aus<br />

dem Kontextmenü die Option „Aktuelle Auswahl in das <strong>Pro</strong>jekt hinzufügen“, wo sich nun eine<br />

Liste der bestehenden <strong>Pro</strong>jekte öffnet und Sie das entsprechende aus dem Menü<br />

auswählen. Die unterste Option „Weitere <strong>Pro</strong>jekte…“ zeigt in einem neuen Fenster eine<br />

vollständige Liste aller bestehenden <strong>Pro</strong>jekte.<br />

Als Dritte Möglichkeit können Sie die benötigten Bilder im Bild-Browser auswählen, dann per<br />

Drag & Drop in das entsprechende <strong>Pro</strong>jekt in der Liste links ziehen.<br />

Anmerkung: lassen Sie sich nicht von dem „Verboten“-Icon verwirren, wenn Sie beginnen,<br />

Bilder per Drag & Drop aus dem Bild-Browser zu ziehen. Sobald Sie über ein <strong>Pro</strong>jekt in der<br />

Liste links kommen, ändert sich das „Verboten“ Icon in ein „Hinzufügen“-Icon.<br />

Wenn ein <strong>Pro</strong>jekt geöffnet ist, können Sie Bilder auch direkt aus dem <strong>Windows</strong> Explorer auf<br />

den Bild-Browser ziehen, um Sie in ein <strong>Pro</strong>jekt zu laden.<br />

Beide Funktionen, „<strong>Pro</strong>jekt aus aktueller Auswahl erstellen“ und „Aktuelle Auswahl in <strong>Pro</strong>jekt<br />

laden...“ stehen auch im Menü Bild in allen drei Registern (Organisieren, Bearbeiten und<br />

Entwickeln) zur Verfügung.<br />

Die Anzahl Bilder in einem <strong>Pro</strong>jekt sehen Sie in der Iconleiste des Bild-Browsers. Die Leiste<br />

zeigt von links nach rechts: Name des selektierten <strong>Pro</strong>jektes, Dateiname des selektierten<br />

Fotos, Anzahl der selektierten Fotos und Anzahl der Fotos im <strong>Pro</strong>jekt.<br />

Sie können beliebig viele Fotos in ein <strong>Pro</strong>jekt laden und ein Bild kann mehreren <strong>Pro</strong>jekten<br />

zugeordnet sein.<br />

Anmerkung:<br />

- Ein Bild, das sich in mehreren <strong>Pro</strong>jekten befindet, wird nicht physikalisch dupliziert.<br />

- Wenn Sie ein Bild in mehrere <strong>Pro</strong>jekte hinzufügen und es wieder aus einem <strong>Pro</strong>jekt<br />

entfernen, bleibt es in den anderen <strong>Pro</strong>jekten bestehen.<br />

- Wenn Sie ein Bild aus einem <strong>Pro</strong>jekt entfernen, wird es nicht aus dem Originalordner Ihrer<br />

Festplatte entfernt.<br />

- Wenn Sie ein Bild, das Teil mehrerer <strong>Pro</strong>jekte ist, modifizieren oder ändern, werden sich<br />

die Änderungen auf diesem Bild in allen <strong>Pro</strong>jekten auswirken.<br />

- Wenn sie ein Bild mit unterschiedlichen Einstellungen und Korrekturen in unterschiedlichen<br />

<strong>Pro</strong>jekten wünschen, arbeiten Sie bitte mit virtuellen Kopien.<br />

- Virtuelle Kopien verhalten sich in <strong>Pro</strong>jekten wie normale Fotos – Sie können einzelne<br />

virtuelle Kopien in ein <strong>Pro</strong>jekt hinzufügen, ohne dass alle virtuellen Kopien geladen werden.<br />

23


<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> <strong>v7</strong> <strong>Benutzerhandbuch</strong> - <strong>Windows</strong><br />

Schritt 2 Register Bearbeiten<br />

Das Register Bearbeiten<br />

In der Struktur von 3 Teilen für <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> (1. Auswählen, 2. Bearbeiten, 3. Entwickeln)<br />

ist das Register Bearbeiten der zweite Schritt und mit Abstand der umfangsreichste. Mit<br />

Hinblick auf diese Komplexität sollten wir vielleicht damit beginnen, Sie direkt auf Ihre<br />

„Sicherheitsnetze“ aufmerksam zu machen:<br />

24<br />

• Das Register Bearbeiten wird optional genutzt. Sie können direkt von Schritt 1<br />

(Register Organisieren) zu Schritt 3 (Register Entwickeln) übergehen. Daraus wird<br />

alleinig folgen, dass automatische Einstellungen auf Ihre Bilder angewendet werden,<br />

und zwar diejenigen, die in dem Standardpreset enthalten sind, das in den<br />

<strong>Pro</strong>grammeinstellungen ausgewählt wurde. In den meisten Fällen werden Sie mit<br />

dem „<strong>DxO</strong> Standard “ Preset sehr zufrieden sein.<br />

• Um das Erlernen der Software für Sie zu vereinfachen, haben wir zwei<br />

Arbeitsumgebungen („Arbeitsbereiche“) für Sie geschaffen, mit jeweils zunehmendem<br />

Umfang. Der einfachste und schlichteste ist der Standard Arbeitsbereich der<br />

Software: „<strong>DxO</strong> Erste Schritte“. Wir empfehlen vorläufig mit diesem zu arbeiten, bis<br />

Sie sich sicher genug fühlen, in eine umfangreichere Arbeitsumgebung zu wechseln.<br />

• Egal, welche Korrekturen Sie in diesem Register auf Ihre Bilder anwenden, die<br />

Originale bleiben immer unverändert. Jedes entwickelte Bild ist eine neue Kopie des<br />

Originals und löscht dieses nicht. Schlimmstenfalls verlieren Sie also etwas Zeit, aber<br />

Sie werden niemals Ihre Originalbilder verlieren!<br />

• Bei den meisten Einstellungen können Sie zu den automatischen Settings<br />

zurückgehen, indem Sie entweder auf den „Auto Button“ klicken: , oder<br />

das„<strong>DxO</strong> Standard" Preset auf Ihr Bild anwenden und so alle Einstellungen in ihren<br />

automatischen Modus zurückversetzen.<br />

Das Register Bearbeiten entdecken<br />

Der Bildschirm, den Sie sehen, wenn Sie das Register Bearbeiten zum ersten Mal öffnen, ist<br />

recht komplex und wir glauben, dass es für Sie besonders wichtig ist, sich in dieser<br />

Arbeitsumgebung zurechtzufinden. Sobald Sie es beherrschen, sich durch Paletten und<br />

Unterpaletten zu manövrieren und die wichtigsten Werkzeuge aus der Iconleiste zu nutzen,<br />

werden Sie sich sicherer fühlen. Deshalb raten wir Ihren, den ersten Teil in Ruhe zu lesen<br />

und alle Elemente, die sich gegenwärtig auf dem Bildschirm befinden, auszuprobieren.<br />

Gleichfalls raten wir Ihnen, die Palette „Bewegen / Zoom“ zu beherrschen, da dieses<br />

Basiswerkzeug es Ihnen ermöglichen wird, Ihr Bild mit einer großen Vergrößerung zu<br />

untersuchen.<br />

Den Rest des Registers Bearbeiten, besonders die Korrekturen selbst, können Sie<br />

schrittweise, strukturiert oder „wie es gerade kommt“ erkunden.


Ihren Arbeitsbereich verwalten<br />

Über Ihren Arbeitsbereich<br />

<strong>Benutzerhandbuch</strong><br />

Die zwei Panels des Registers Bearbeiten. Unten das Bild-Browser-Panel, das die Miniaturbilder<br />

enthält, die verarbeitet werden sollen. Im oberen Bereich das BILD-Panel (Bild-Fenster), das immer<br />

ein Bild aus der Auswahl unten zeigt. Im Register Bearbeiten können Sie die Korrekturen für jedes Bild<br />

genau anpassen. In der linken Spalte sehen wir die Werkzeuge zur Visualisierung, in der rechten<br />

befinden sich diverse Paletten, die zu den jeweiligen Korrekturen gehören. In der Mitte wird die<br />

Korrektur des Bildes simuliert.<br />

Zwei Panels auf Ihrem Bildschirm<br />

Das Register Bearbeiten teilt sich in zwei Panels (Bereiche) auf. Das untere ist das Bild-<br />

Browser-Panel, (kurz: Bild-Browser), in das Sie im ersten Schritt Ihre Bilder für Ihre Arbeit<br />

geladen haben (Verzeichnisse durchsuchen oder ein <strong>Pro</strong>jekt). Das andere, im oberen<br />

Bereich des Monitors, ist das BILD-Panel (Bild-Fenster). Es dient dazu, jeweils ein Bild Ihres<br />

Bild-Browsers mit seinen detaillierten Merkmalen anzuzeigen, damit Sie die Feinabstimmung<br />

der Korrekturen vornehmen können, falls dies gewünscht sein sollte.<br />

Denken Sie daran: auch wenn Ihnen viele interessante Möglichkeiten für Feinabstimmungen<br />

offen stehen, ist das Register Bearbeiten vollkommen optional. Sie können jederzeit direkt<br />

von Register Organisieren zum Register Entwickeln weitergehen und alle Korrekturen<br />

basieren auf dem Preset, das automatisch Ihren Bildern zugeordnet wurde, als sie Ihre<br />

Ordner durchsucht oder das <strong>Pro</strong>jekt geladen haben.<br />

Wozu werden die jeweiligen Panels benutzt?<br />

Das Zusammenspiel der beiden Panels funktioniert folgendermaßen: wenn Sie das Register<br />

Bearbeiten öffnen, wir der Quell-Browser durch die Korrekturpaletten ersetzt, mit denen Sie<br />

an Ihrem Bild arbeiten können bis Sie mit der Korrektur zufrieden sind. Dann klicken Sie im<br />

Bild-Browser auf das nächste Bild, das dann im Bild-Fenster angezeigt wird, etc.<br />

Anmerkung: Quell-Browser und Bild-Browser können jederzeit in Ihrer Größe verändert<br />

werden, indem Sie den Trennbalken (an den drei Punkten zu erkennen) verschieben.<br />

Die unterschiedlichen Teile des BILD-Panels<br />

Das BILD-Panel unterteilt sich in drei Teile:<br />

- Ganz oben im Panel befindet sich die Iconleiste:<br />

25


<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> <strong>v7</strong> <strong>Benutzerhandbuch</strong> - <strong>Windows</strong><br />

Diese Leiste bezieht sich hauptsächlich auf die Anzeige Ihrer Bilder. Hier können Sie mehr<br />

über die Iconleiste und Ihre Werkzeuge erfahren.<br />

- Unten links befinden sich eine Reihe von „Paletten“, wie beispielsweise „Werkzeuge“ und<br />

die Bewegen / Zom-Palette. Letztere wird benutzt, um Bilder zu prüfen und zu analysieren,<br />

während die Werkzeuge-Palette Verknüpfungen zu den Werkzeugen der Korrekturpaletten<br />

enthält. Hier können Sie mehr über die Korrekturpaletten nachlesen und hier gibt es weitere<br />

Informationen über die Paletten zur Bildanalyse.<br />

- Unten rechts gibt es weitere Paletten wie z.B. „Belichtungskorrektur“, „Vignettierung“ oder<br />

„Verzeichnung“. Dies sind die Korrekturpaletten.<br />

- In der unteren Mitte befindet sich das Bild, an dem Sie im Moment arbeiten. Die beiden<br />

Stadien des Bildes (korrigiertes Bild / Referenzbild) werden entweder nebeneinander oder<br />

jeweils alternativ angezeigt. Hier lesen Sie mehr über das Bild in der Mitte.<br />

Grundlagen des Arbeitsbereichs<br />

Einige Teile der Standard-Arbeitsbereiche können nicht verändert werden. Das sind die<br />

obere Iconleiste und der untere Bereich in der Mitte zur Anzeige des Bildes.<br />

Hingegen können Sie die Art und Weise, wie die Paletten angezeigt werden ändern und<br />

Ihren Bedürfnissen anpassen. Sie können nicht nur wählen, welche Paletten angezeigt<br />

werden oder nicht, sondern Sie legen auch fest, in welchem Bereich des Bildschirms sie sich<br />

befinden (Rechts oder Links). So können Sie Ihre eigenen Arbeitsbereiche<br />

zusammenstellen, die nur die Korrekturen zeigen, die Sie benötigen und die anderen<br />

ausschließen. Der Standard Arbeitsbereich in <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> heißt „Erste Schritte“ und es<br />

sind zwei weitere, umfangreichere hinterlegt – oder Sie wählen einen eigenen.(Mehr über<br />

Arbeitsbereiche)<br />

26


Paletten und Arbeitsbereiche verwalten<br />

<strong>Benutzerhandbuch</strong><br />

Paletten benutzen und bewegen<br />

Paletten sind eine Zusammenstellung von Kommandos, die einen gemeinsamen Zweck<br />

haben. So befinden sich beispielsweise alle Kommandos bezüglich der Farbkorrektur in der<br />

gleichnamigen Palette Farbe. Manchmal sind diese Kommandos in Unterpaletten gruppiert.<br />

In der Palette „Farbe“ zum Beispiel hat der RAW-Weißabgleich eine Unterpalette, Vibrancy,<br />

etc.<br />

Die Titelleisten der Paletten sind hellgrau und Ihr Name weiß dargestellt. Wenn Sie auf diese<br />

Leisten klicken, wird der Inhalt der Palette aus- und eingeklappt. Wenn die Palette<br />

Unterpaletten enthält, werden diese aus- und eingeklappt, indem man auf das Dreieck-<br />

Symbol in ihrer Titelleiste klickt.<br />

Die Paletten sind normalerweise auf der rechten Seite (Korrekturpaletten) und linken Seite<br />

(Paletten zur Bildanalyse) angedockt. Aber sie können beliebig über den Monitor bewegt<br />

werden, indem Sie die jeweilige Titelleiste an die gewünschte Stelle ziehen. Um Sie zu<br />

schließen (verbergen), klicken Sie auf das Kreuz auf der rechten Seite der Leiste. Sie<br />

können eine Palette auch bewegen, indem Sie das Drop-down Menü in der Palettenleiste<br />

nutzen. In diesem Menü können Sie (1) die Palette aus- und einklappen, (2) rechts oder links<br />

andocken, (3) abkoppeln und frei über den Monitor verschieben (4) oder sie verbergen<br />

(schließen).<br />

Alle Paletten können auf einer Seite des Bildschirms angedockt werden. Das lässt mehr<br />

Raum für ein größeres Bild in der Mitte, birgt aber die Gefahr, dass der Stapel an Paletten<br />

unübersichtlich wird. Um noch mehr Platz für das Bild zu gewinnen, können Sie im Dropdown<br />

Menü „Paletten" sämtliche Paletten mit dem gleichnamigen Befehl anzeigen /<br />

verbergen (Tastaturkürzel F9).<br />

Die mitgelieferten Arbeitsbereiche benutzen<br />

Der einfachste der beiden mitgelieferten Arbeitsbereiche: <strong>DxO</strong> Erste Schritte<br />

Wenn Sie <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> zum ersten Mal öffnen, wird nur eine Untermenge der möglichen<br />

Paletten und Unterpaletten auf dem Bildschirm angezeigt. Zum Beispiel werden weder die<br />

Histogramm-Palette, noch die Palette mit der Tonwertkurve anzeigt – beide benötigen ein<br />

27


<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> <strong>v7</strong> <strong>Benutzerhandbuch</strong> - <strong>Windows</strong><br />

gewisses Maß an Erfahrung. Die Korrektur <strong>DxO</strong> Lighting hingegen, die den Kontrast eines<br />

jeden Bildes radikal verbessert, wird angezeigt. Genauso sind die Korrekturen der<br />

Verzeichnung sichtbar, denn gebogene Linien sind in digitalen Bildern ein sehr auffälliger<br />

Fehler.<br />

Die Zusammenstellung der angezeigten Paletten, Unterpaletten und Werkzeuge stellen den<br />

„Arbeitsbereich“ dar. Zwei dieser Arbeitsbereiche sind hinterlegt und werden von <strong>DxO</strong> <strong>Labs</strong><br />

mitgeliefert: der Arbeitsbereich Erste Schritte (den Sie als Neuling nutzen) und der<br />

Arbeitsbereich für fortgeschrittene Anwender. Alle beiden Arbeitsbereiche können über das<br />

Drop-down Menü ganz rechts in der oberen Leiste des Hauptfensters ausgewählt werden.<br />

Sie können wie folgt charakterisiert werden:<br />

● Der Arbeitsbereich „Erste Schritte“ beinhaltet alle Basiswerkzeuge und Korrekturpaletten<br />

oder Unterpaletten, die Ihnen ermöglichen herauszufinden, wie leistungsfähig die <strong>DxO</strong><br />

Software ist. „Lens Softness“, „Rauschen“ und „<strong>DxO</strong> Lighting“ zum Beispiel sind sehr<br />

leistungsstarke Werkzeuge, die Sie mit Ihren Bildern in Aktion sehen müssen um beurteilen<br />

zu können, wie effektiv sie sind. Denken Sie aber bitte daran, dass der Effekt einiger dieser<br />

Korrekturen („Rauschen“, „Lens Softness“) nur bei Zoomfaktoren über 75% sichtbar sind.<br />

● Der Arbeitsbereich „Fortgeschrittene Anwender“ erlaubt Ihnen die volle Leistungsfähigkeit<br />

all unserer Algorithmen und Forschung zu nutzen. Dutzende von Korrekturen und<br />

Werkzeugen stehen Ihnen nun zur Verfügung. Der Rest ist Ihrer eigenen Kreativität und<br />

Erfahrung als Fotograf überlassen.<br />

Eigene Paletten erstellen (fortgeschritten)<br />

In eigenen Paletten können ausgewählte Korrekturen (Unterpaletten) gruppiert werden, die sie häufig<br />

verwenden, auch wenn Sie eigentlich aus unterschiedlichen Paletten stammen.<br />

Wenn Sie sich in <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> bereits etwas zurechtfinden, werden Sie feststellen, dass<br />

Sie die eine oder andere Korrekturpalette häufiger verwenden, als andere - genauso bei<br />

Unterpaletten. Dann ist vielleicht der Zeitpunkt gekommen, sich eine eigene Palette<br />

zusammenzustellen. Dazu verwenden Sie die Option „Anwenderpalette erstellen“aus dem<br />

Paletten Drop-down Menü. Dieser Palette können Sie einen Namen geben, sagen wir zum<br />

Beispiel „Peters Palette“. Sie wird nun im Paletten-Dock zusammen mit den anderen<br />

Paletten angezeigt. In diesem Stadium ist sie leer. Um sie zu füllen ziehen Sie beliebige<br />

Unterpaletten in „Peters Palette“. Sie werden dadurch dupliziert. Wenn Sie fertig sind,<br />

können sie alle nicht mehr benötigten Standardpaletten schließen und behalten nur „Peters<br />

Palette“, die alle von ihnen ausgewählten Korrekturen enthält.n Sie Ihre eigene Palette in<br />

einen Arbeitsbereich einbeziehen möchten, müssen Sie nu einen eigenen Arbeitsbereich<br />

erstellen (siehe unten zum<br />

Einen eigenen Arbeitsbereich erstellen (fortgeschritten)<br />

28


Indem Sie Ihren eigenen Arbeitsbereich erstellen, können Sie Ihre eigenen Paletten sichern<br />

<strong>Benutzerhandbuch</strong><br />

<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> bietet Ihnen die Möglichkeit, Ihre bevorzugte Arbeitsumgebung (oder auch<br />

mehrere) als Arbeitsbereich(e) zu sichern.<br />

Um einen Arbeitsbereich zu sichern:<br />

- entscheiden Sie, welche Paletten Sie benötigen und öffnen Sie diese. Die Paletten, die Sie<br />

nicht benötigen, werden verborgen.<br />

- haben Sie die Option, Anwenderpaletten zu erstellen, wenn Sie ihre Auswahl der<br />

Unterpaletten verfeinern möchten.<br />

- den Arbeitsbereich schließlich sichern. Den Befehl dazu finden Sie in dem Drop-down<br />

Menü oben rechts im Hauptfenster. Sie können dem Arbeitsbereich einen beliebigen Namen<br />

geben, der sie vielleicht an seinen Zweck erinnert, beispielsweise „RAW-Landschaften“ oder<br />

„Neutrale Farben – Pack-shots“…<br />

29


<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> <strong>v7</strong> <strong>Benutzerhandbuch</strong> - <strong>Windows</strong><br />

Paletten zur Bildanalyse<br />

Bewegen / Zoom Palette<br />

Links - Rechts: „Fenstergröße"-Icon; Icon für 100%; Drop-down Menu mit häufig verwendeten<br />

Zoomfaktoren, Schieberegler um über den ganzen Zoombereich ein- und auszuzoomen.<br />

Die Bewegen / Zoom Palette enthält die selben Befehl, wie auch in der Iconleiste und hat<br />

eine zusätzliche Funktion:<br />

- Bewegen – Ein grüner Rahmen auf dem Miniaturbild repräsentiert den Bildausschnitt, der<br />

gerade im BILD-Fenster sichtbar ist. Indem Sie die Box bewegen, können Sie den Ausschilt<br />

der Vorschau ändern.<br />

Die restlichen Funktionen sind gleich:<br />

- Mit dem Icon „Einpassen“ können Sie Ihr Bild so vergrößern, dass es fensterfüllend<br />

angezeigt wird.<br />

- Das „1:1" Icon stellt das Bild bei 100% Größe dar. Bitte denken Sie daran, dass diese<br />

Darstellung für viele Korrekturen in <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> unerlässlich ist.<br />

- Das Drop-down Menü wird genutzt, um schnell typische Vergrößerungen wählen zu<br />

können, es stehen zwischen 25% und 400% 5 Stufen zur Wahl, oder Sie geben einen<br />

beliebigen Skalierungsfaktor ein.<br />

- Mit dem Schieberegler (Anzeige zwischen 2% und 1600%) wird Ihnen ermöglicht sehr<br />

schnell ein- und aus zu zoomen.<br />

Tipp: wenn Sie über eine Maus mit Scrollrad verfügen, ist dies der schnellste Weg um ein-<br />

und auszuzoomen .<br />

30


Histogramm Palette<br />

<strong>Benutzerhandbuch</strong><br />

Das Histogramm zeigt Farbe für Farbe, wie viele Pixel für jeden Helligkeitswert vorhanden sind.<br />

Außerdem wird der exakte Farbwert unter dem Cursor angezeigt. (hier: Rot 137, Grün 146, Blau155)<br />

auf einer Skala von 0 bis 255. Links unten gibt es zwei Buttons um in Falschfarbendarstellung zu<br />

sehen, ob Bildebereiche „geclippt“ werden.<br />

Über das Histogramm<br />

Das Histogramm ist ein Diagramm, das die Anzahl Pixel für jeden Tonwert anzeigt.<br />

Je höher eine vertikale Linie ist, desto mehr Pixel im Bild haben diesen Wert. Wenn die<br />

höchsten Werte sich eher im linken Bereich befinden, handelt es sich um ein eher dichtes<br />

„Low Key“ Bild. Wenn sie sich hingegen auf der rechten Seite befinden, haben wir ein helles<br />

„High Key“ Bild. Wenn die vertikalen Linien relativ gleichmäßig über alle Helligkeitswerte<br />

verteilt sind, ist das Bild schön ausgewogen.<br />

Das <strong>DxO</strong> Histogramm errechnet die Helligkeitswerte für jeden Farbkanal und zeigt sie in der<br />

selben Grafik übereinandergelegt an<br />

Anmerkung: wenn Sie mit der Maus über das Bild fahren, erhalten Sie in der Histogramm-<br />

Palette mehr Informationen über den Bereich, der sich unter Ihrem Mauszeiger befindet. Die<br />

Farbe dieser Stelle wird auf ein Farbfeld vergrößert dargestellt und dessen Werte in den<br />

einzelnen Farbkanälen Rot, Grün und Blau (z.B. R 119, G45, B 210) unterhalb der<br />

Histogramm-Grafik angezeigt.<br />

So erkennt man „Clipping“?<br />

Wenn ein Helligkeitswert unter den Schwarzpunkt, oder über den Weißpunkt hinaus geht,<br />

wird pures Schwarz bzw. Weiß erzwungen. Pixel, für die es zutrifft, oder kurz davor sind,<br />

bezeichnet man als „beschnitten“ (geclippt). Natürlich ist es von größter Wichtigkeit, diese<br />

Situation zu vermeiden, um sowohl in den Schatten als auch den Lichtern ein Maximum an<br />

Detailzeichnung zu erhalten. Zu diesem Zweck bietet die Histogramm-Palette direkt unter<br />

dem Diagramm zwei Werkzeuge zur Visualisierung.<br />

Indem Sie auf eines dieser Icons klicken , werden die Spitzlichter markiert angezeigt,<br />

die beschnitten werden, oder nahe dran sind. Wenn alle drei Farbkanäle Ihr Maximum<br />

erreicht haben, werden die entsprechenden geclippten weißen Bereiche schwarz markiert<br />

angezeigt, wenn in einem der Farbkanäle noch Information vorhanden ist, wird der<br />

betreffende Bereich in den anderen Falschfarben dargestellt. Für weitere Informationen<br />

können Sie mit der Maus über diesen Bereich fahren und die exakten Werte für jeden Kanal<br />

unterhalb des Diagramms ablesen.<br />

31


<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> <strong>v7</strong> <strong>Benutzerhandbuch</strong> - <strong>Windows</strong><br />

Das äquivalente Werkzeug für Schatten: stellt diejenigen Bereiche in Falschfarben dar, in<br />

denen keine (oder nur wenig) Information in den Farbkanälen vorhanden sind.<br />

Insbesondere wenn Sie versuchen, „ausgebrannte“ Lichter wieder herzustellen (siehe<br />

Spitzlichter wiederherstellen bei RAW-Daten), oder Sie <strong>DxO</strong> Lighting nutzen, um Schatten zu<br />

„öffnen“ (siehe Unterpalette <strong>DxO</strong> Lighting).<br />

Das Clipping in den Spitzlichtern wird im rechten Bild in Falschfarben dargestellt.<br />

32


EXIF Palette<br />

In der EXIF Palette können Sie weitere Informationen zu den EXIF-Daten des Originalbildes<br />

hinzufügen<br />

<strong>Benutzerhandbuch</strong><br />

Die Palette EXIF – Informationen besteht aus zwei Teilen: (1) Bildeigenschaften und (2)<br />

EXIF Editor.<br />

Die Liste mit den Bildeigenschaften zeigt die Informationen, die die Kamera in den Header<br />

Ihrer Bilddatei geschrieben hat. Dieser Teil an Informationen kann nicht verändert werden<br />

und wird genauso gespeichert, wenn Sie eine Kopie des Bildes mit Korrekturen anlegen.<br />

. Das ist eine wichtige Referenz und kann für den Fall, dass einzelne EXIF-Daten fehlen,<br />

erklären warum einige optische Mängel nur teilweise korrigiert werden. Die Liste zeigt die<br />

Bildgröße, Belichtungszeit, Aufnahmedatum und –zeit, die Brennweite, ISO-Empfindlichkeit,<br />

ob geblitzt wurde und welche Blende für die Aufnahme benutzt wurde.<br />

Mit dem EXIF Editor können Sie Information über den Autor und Copyright des Bildes<br />

hinzufügen, die in den EXIF-Daten des Ausgabebildes gesichert werden (Die EXIF-Daten<br />

des Originalbildes bleiben unverändert).<br />

Tipp: legen Sie sich ein Preset mit Ihrem Copyright an, sodass Ihre Bilder schon beim Laden<br />

in das <strong>Pro</strong>jekt mit Ihrem Namen als Autor versehen werden. (Details finden Sie hier)<br />

33


<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> <strong>v7</strong> <strong>Benutzerhandbuch</strong> - <strong>Windows</strong><br />

Korrekturpaletten<br />

Über die Korrekturpaletten<br />

Alle Korrekturoptionen die im <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> Arbeitsbereich „Fortgeschrittene Anwender“<br />

zur Verfügung stehen, werden über fünf Paletten kontrolliert. Die ersten vier Paletten sehen<br />

das Bild mit dem „Augen des Fotografen“: „Belichtung“ beinhaltet alles über die Belichtung<br />

und den Kontrast des Motivs, während „Farbe“ alle möglichen farblichen Veränderungen<br />

erlaubt. „Geometrie“ betrifft die Struktur des Bildes als Ganzes, während „Detail“ auf<br />

Pixelebene hinunter geht um die Schärfe zu erhöhen und digitales Rauschen zu eliminieren.<br />

Die fünfte Palette „Werkzeuge“ beinhaltet Verknüpfungen zu ausgewählten Werkzeugen in<br />

den anderen Paletten.<br />

Schließlich gibt es eine Reihe von Optionen für die Simulation von Filmen, die nur zur<br />

Verfügung stehen, wenn das optionale Modul „<strong>DxO</strong> FilmPack“ aktiviert ist.<br />

Anmerkung: Bestimmte Funktionen stehen nur zur Verfügung, wenn die entsprechenden<br />

optischen <strong>DxO</strong>-Module für Ihre Kamera-Objektiv-Kombination geladen und installiert wurden.<br />

Falls das nicht der Fall sein sollte, werden manche Funktionen nicht aktiv sein, gar nicht<br />

angezeigt werden können oder können nur manuell genutzt werden. Desgleichen gibt es<br />

Funktionen, die nur für RAW-Dateien zur Verfügung stehen, wie zum Beispiel das<br />

Wiederherstellen von Spitzlichtern und den Weißabgleich ganz präzise in Kelvin einzustellen.<br />

34


Palette Belichtung<br />

Belichtungskorrektur<br />

Über die Belichtungskorrektur<br />

<strong>Benutzerhandbuch</strong><br />

Im Linken Bild ist ein großer Teil der Spitzlichter ausgefressen, insbesondere im Himmel. Mittels der<br />

Unterpalette „Belichtungskorrektur“ und der Einstellung „Priorität Spitzlichter – stark“ wurden viele<br />

Details im Bereich der Wolken herausgearbeitet, ohne das Bild in gleichem Maß abzudunkeln.<br />

Diese Korrektur passt die Stärke der Belichtung eines Bildes an, das heißt die Helligkeit von<br />

jedem Pixel im Bild wird erhöht oder reduziert. Da ein fotografisches System nur einen<br />

Bruchteil des Kontrastumfangs der realen Welt erfassen kann, haben die meisten Bilder<br />

unter- oder überbelichtete Bereiche. In der Digitalfotografie ist Überbelichtung die<br />

gefährlichere Situation: oberhalb eines bestimmten Pegels an Licht ist der Kamerasensor<br />

„gesättigt“ und liefert völlig weiße Pixel. Solche „ausgefressenen“ Spitzlichter im Himmel oder<br />

spiegelnde Reflexionen sind typische Beispiele. Sie zu vermeiden oder zu korrigieren ist ein<br />

stetiges Anliegen. Die „Belichtungskorrektur“ und ihre Mechanismen zum „Wiederherstellen<br />

von Spitzlichtern“ sind die Werkzeuge, die Sie dazu benötigen.<br />

Die Belichtungskorrektur hat auf RAW-Bilder mehr Einfluss, weil sie noch nicht dem<br />

„Weißabgleich“ unterzogen wurden, der die Helligkeit der zwei weniger empfindlichen Kanäle<br />

(rot und blau) erhöht. In hellen Bereich enthalten diese Kanäle immer noch Informationen,<br />

die genutzt werden können, um die fehlende Information für den beschnittenen Kanal zu<br />

rekonstruieren. Bei JPEG-Bildern hingegen sind verlorene Spitzlichter für immer verloren –<br />

warum auch immer, wie Weißabgleich oder andere Belichtungseinstellungen in der Kamera.<br />

Eine RAW-Datei korrigieren<br />

Drei Modi erlauben eine genaue Korrektur ausgefressener Spitzlichter<br />

35


<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> <strong>v7</strong> <strong>Benutzerhandbuch</strong> - <strong>Windows</strong><br />

Das Drop-down-Menü „Korrektur", das speziell für RAW-Bilder geeignet ist, bietet vier<br />

Möglichkeiten (plus einen Weg zurück in die „manuelle" Arbeit):<br />

● Die Korrektur „Auto – mit Mittenbetonung“ optimiert den Korrekturprozess<br />

(Belichtungskorrektur) für die Bildmitte.<br />

● Die drei Korrekturen „Auto Priorität Spitzlichter“ konzentrieren sich auf das Retten der<br />

Spitzlichter mit der Stärke leicht, mittel und stark. Wenn Sie zwischen diesen drei Stärken<br />

auswählen, achten Sie bitte darauf, den Effekt zu kontrollieren, indem Sie sie Anzeige für<br />

beschnittene Spitzlichter („Clipping“) in der Histogramm-Palette aktivieren. Diese Option<br />

zeigt Ihnen in einer Falschfarbendarstellung sehr deutlich, welche Spitzlichter schon das<br />

Niveau erreicht haben, dass sie beschnitten werden und ausgefressen sind, oder sich knapp<br />

davor befinden.<br />

In diesen drei Korrekturmodi wird der Schieberegler für die Belichtung automatisch<br />

positioniert. Sie können ihn aber auch manuell im Bereich von – 4 bis +4 EV (1 EV =<br />

Exposure Value, entspricht einer Blendenstufe) ändern. Bewegen Sie ihn nach rechts, nimmt<br />

die Belichtung zu, wenn er nach links verschoben wird (oder Sie negative Werte eingeben)<br />

wird sie reduziert.<br />

Tipp: indem Sie eine automatische Belichtungskorrektur auswählen, können Sie Ihren<br />

Workflow beschleunigen, da individuelle Einstellungen für viele Arten von<br />

Aufnahmesituationen bereitstehen: normalerweise ist die Korrektur „leicht“ für Bilder mit<br />

normalem Kontrast ausreichend. Beachten Sie, dass Schatten automatisch kompensiert<br />

werden, wenn Spitzlichter angepasst werden, sobald gleichzeitig die Korrektur <strong>DxO</strong> Lighting<br />

aktiviert ist.<br />

JPEG- und TIFF-Dateien korrigieren<br />

In diesem Fall steht ein einziges Werkzeug zur Verfügung: Sie können die Belichtung im<br />

Bereich von – 4 bis +4 EV (1 EV = Exposure Value, entspricht einer Blendenstufe) per<br />

Schieberegler ändern. Wir empfehlen in kleinen Schritten vorzugehen, und die Änderungen<br />

stets im Histogramm mit dem Button für „Clipping AN“ zu beobachten. Der Button befindet<br />

sich rechts unter dem Diagramm. Indem Sie beschnittene Spitzlichter angezeigt bekommen,<br />

können Sie leicht kontrollieren, ob die Belichtung schon zu stark angehoben wurde (und<br />

„geclippte“ Bereiche auftauchen), oder ob sie noch nicht stark genug reduziert wurde, weil<br />

immer noch beschnittene Bereiche im Bild angezeigt werden.<br />

36


<strong>DxO</strong> Lighting<br />

Über <strong>DxO</strong> Lighting<br />

<strong>Benutzerhandbuch</strong><br />

Gegenlichtsituationen sind ein typsicher Fall für <strong>DxO</strong> Lighting Korrekturen. In diesem Beispiel wurde<br />

wegen des sehr großen Kontrastes stark korrigiert, um die Schatten zu „öffnen“, ganz so als hätte man<br />

einen Aufhellblitz benutzt.<br />

Gewöhnliche Bildkorrekturen wirken sich auf das ganze Foto aus. Bei vielen Anwendungen<br />

machen Sie somit das ganze Bild heller oder dunkler, wenn Sie die Helligkeit oder den<br />

Kontrast ändern. In den meisten Fällen würden Sie den Kontrast oder die Helligkeit aber<br />

lieber nur in bestimmten Bildbereichen anpassen. Und genau das macht <strong>DxO</strong> Lighting –<br />

automatisch.<br />

Das Ziel dieser Korrektur ist die lokale Beleuchtung in Bezug auf Helligkeit und Kontrast zu<br />

ändern. Damit können Sie bestimmte Zonen im Bild „nachbelichten“ oder „abwedeln“ (also<br />

heller oder dunkler machen). Entsprechend wird auch der Kontrast nur dort erhöht oder<br />

reduziert, wo es notwendig ist.<br />

In den folgenden Fällen kommt <strong>DxO</strong> Lighting voll zu Geltung:<br />

- Bilder mit Bereichen im Gegenlicht<br />

- Bilder, deren Kontrastumfang deutlich höher ist als die Kamera verarbeiten kann,<br />

besonders Bilder mit sehr dunkeln Zonen.<br />

- Bilder, die versehentlich unterbelichtet sind, denen allgemein Kontrast fehlt oder kein<br />

Aufhellblitz verwendet wurde.<br />

37


<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> <strong>v7</strong> <strong>Benutzerhandbuch</strong> - <strong>Windows</strong><br />

<strong>DxO</strong> Lighting: Grundeinstellungen<br />

Im Automatischen Modus von <strong>DxO</strong>-Lighting gibt es drei Stufen, die für die meisten Fotos ausreichend<br />

sein dürften.<br />

Wie bei vielen Werkzeugen, arbeitet <strong>DxO</strong> Lighting standardmäßig im automatischen Modus,<br />

in dem Sie nichts anpassen müssen. Die Software wird das Bild im Detail analysieren, die<br />

Bildteile identifizieren, die einer Korrektur bedürfen und diese korrigieren.<br />

Wenn Sie <strong>DxO</strong> Lighting in unterschiedlichen Umfang anwenden möchten, können Sie zwei<br />

Einstellungen zusammen oder unabhängig voneinander benutzen.<br />

● Eine Einstellung ändert die Stärke der Korrektur: das ist das Drop-down Menü mit den drei<br />

Optionen Mittel (Standard), Stark und Leicht.<br />

● Die andere modifiziert den Übergang zwischen dem Originalbild und dem korrigierten Bild.<br />

Der Standardwert liegt bei 70%, er kann aber von 0% bis 150% gewählt werden. 0%<br />

bedeutet, dass man (0% des korrigierten Bildes und) 100% des Originals nutzt. Wenn Sie<br />

den Schieberegler auf 100% setzen, wird das resultierende Bild nur aus dem korrigierten Bild<br />

bestehen. Wenn Sie darüber hinausgehen, zum Beispiel auf 130% wird das resultierende<br />

Bild aus 130% korrigiertem Bild minus 30% des Originals entwickelt.<br />

Anmerkung: wenn Sie auf den Button „Auto“ rechts neben der Kombobox und dem<br />

Intensitätsregler klicken, können Sie selbstverständlich jederzeit wieder sicher zu den<br />

automatischen Einstellungen zurückkehren.<br />

Welche Einstellungen sollten Sie mit <strong>DxO</strong> Lighting nutzen?<br />

<strong>DxO</strong> Lighting ist sicherlich die komplexeste unserer Korrekturen, da sie sowohl lokale als<br />

auch globale Auswirkungen hat. In anderen Worten: diese Korrektur beeinflusst alle<br />

Parameter des Bildes, sowohl auf der Ebene von Details, als auch global. So einen<br />

komplexen Effekt kann man nur in der Praxis erlernen, aber wir können Ihnen ein paar Tipps<br />

mit auf den Weg geben.<br />

Zunächst ist die Hauptwirkung von <strong>DxO</strong> Lighting ganz offensichtlich in den Schatten zu<br />

finden. Diese Korrektur hat wenig Effekt auf Spitzlichter (dazu siehe „Belichtungskorrektur“).<br />

Allgemein gesagt ändert <strong>DxO</strong> Lighting High-Key Bilder nur wenig, hat aber einen deutliche<br />

Wirkung auf Low-Key Aufnahmen.<br />

Zweitens sollten Sie sich so weit wie möglich an die drei vorgegebenen Stufen für die<br />

Korrektur halten. Allein die Entscheidung zwischen diesen Dreien gibt Ihnen bereits eine<br />

große Auswahl. Nachdem Sie ein gutes Gefühl für diese vordefinierten Korrekturen<br />

entwickelt haben, wird es Zeit sich mit den individuellen Feinanpassungen Ihrer Bilder zu<br />

beschäftigen, die Sie unter „+Weitere Optionen+“ finden .<br />

Drittens sollten Sie darauf achten, das es nicht zu Überschneidungen kommt zwischen den<br />

Korrekturen von <strong>DxO</strong> Lighting und Korrekturen in anderen Unterpaletten von <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong>.<br />

38


<strong>Benutzerhandbuch</strong><br />

Insbesondere die Gradationskurve hat viel mit <strong>DxO</strong> Lighting gemeinsam: in beiden Werte zu<br />

ändern kann zu komplizierten Situationen führen.<br />

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<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> <strong>v7</strong> <strong>Benutzerhandbuch</strong> - <strong>Windows</strong><br />

<strong>DxO</strong> Lighting: Erweiterte Einstellungen<br />

Die erweiterten Einstellungen von <strong>DxO</strong> Lighting verwalten Schwarz- und Weißpunkt, sowie Helligkeit<br />

und Kontrast<br />

Helligkeit exakt einstellen<br />

Die Helligkeitskorrektur wirkt vor allem auf die Schatten, weniger stark auf die Mittentöne und<br />

gar nicht auf Spitzlichter. Daher hat sie den Effekt, die „Schatten zu öffnen“ und in<br />

geringerem Maß die Mittentöne aufzuhellen. Sie wird mit dem Schieberegler „Gamma“<br />

zwischen 0 und 10,00 reguliert.<br />

Ein Nebeneffekt dieser Korrektur könnte sein, dass die Schattenbereiche heller werden, als<br />

der Bereich der Mittentöne. Um diesen ungewollten Effekt zu vermeiden, hat <strong>DxO</strong> Lighting<br />

eine eingebaute Begrenzung, den Schieberegler „Schatten-Radius“ mit einem Wertebereich<br />

von 0 bis 50. Je größer der Radius gewählt wurde, desto größer sind die Schattenbereiche,<br />

auf die keine Helligkeitskorrektur angewendet wird. Dieser Schieberegler wird in Kombination<br />

mit einem anderen, dem Schieberegler „Schatten erhalten“ verwendet. Letzterer entscheidet,<br />

ob die Schatten, die durch den Schieberegler Schatten Radius vollkommen erhalten bleiben<br />

(100), oder gar nicht (0) oder dazwischen.<br />

Schwarz- und Weißpunkt wählen<br />

Der „Schwarzpunkt“ ist der dunkelste Punkt auf der Helligkeitsskala, der in ein absolut<br />

schwarzes Pixel verwandelt wird. Analog dazu ist der „Weißpunkt“ der hellste Punkt, der in<br />

ein völlig weißes Pixel umgewandelt wird. Das bedeutet, dass jeder Pixel, der sich unter dem<br />

Schwarzpunkt befindet, schwarz sein wird (und jedes Pixel über dem Weißpunkt weiß).<br />

Den Weiß- oder Schwarzpunkt ändern Sie, wenn Ihr Bild nicht die volle Breite des<br />

Histogramms ausfüllt. In diesem Fall wird der Schwarzpunkt oberhalb von 0 positioniert und /<br />

oder der Weißpunkt unter 255. Werden sie (nach links respektive rechts) verschoben, wird<br />

der Tonwertbereich ausgeweitet um den ganzen zur Verfügung stehenden Kontrastumfang<br />

nutzen zu können - was auf dem Histogramm deutlich zu sehen ist.<br />

40


<strong>Benutzerhandbuch</strong><br />

Aber auch diese klassische Modifikation sollte sehr vorsichtig angewendet werden, um<br />

Clipping von kleineren Helligkeitswerten zu vermeiden oder am Ende gar eine ungewollte<br />

Tontrennung zu erhalten, bei der sich die Bildfarben sprunghaft ändern.<br />

Kontrast exakt einstellen<br />

Die Feinabstimmung des Kontrastes durch <strong>DxO</strong> Lighting erfolgt auf zwei unterschiedliche<br />

Arten:<br />

● Globaler Kontrast - das ist der allgemeine Kontrast des Bildes als Ganzes. <strong>DxO</strong> korrigiert<br />

diesen mit einer klassischen S-förmigen Gradationskurve: Schatten und Lichter werden<br />

komprimiert und der Bereich der Mittentöne vergrößert. Die Korrektur erfolgt durch einen<br />

Schieberregler mit Werten von -50 bis + 50.<br />

Anmerkung: Seien Sie vorsichtig, die Korrektur des globalen Kontrastes kann die<br />

Korrekturen in der Unterpalette Tonwertkurve stark beeinflussen.<br />

● Lokaler Kontrast – das ist der Kontrast innerhalb kleiner homogener Bereiche, die durch<br />

die Software abgegrenzt werden. Wird er erhöht, äußert sich das in ähnlichen Effekten wie<br />

„Schärfen“, aber ohne die Fallstricke des Schärfungs-<strong>Pro</strong>zesses, der schwarze und weiße<br />

Pixel an den Übergang zwischen zwei verschiedenen Zonen setzt, um den Kontrast<br />

zwischen beiden zu erhöhen. Die Korrektur des lokalen Kontrastes liefert sehr subtile<br />

Korrekturen, die Sie nur bei großer Vergrößerung sehen können.<br />

Anmerkung: vermeiden Sie den lokalen Kontrast zu stark zu ändern, besonders in<br />

Kombination mit der Unscharfmaskierung.<br />

41


<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> <strong>v7</strong> <strong>Benutzerhandbuch</strong> - <strong>Windows</strong><br />

Vignettierung<br />

Vignettierung ist ein optischer Abbildungsfehler, der bewirkt, dass in die Bildecken weniger<br />

Licht gelangt, als in die Mitte. Die Korrektur der Vignettierung funktioniert unterschiedlich und<br />

nutzt verschiedene Befehle, je nachdem, ob die entsprechenden optischen <strong>DxO</strong>-Module auf<br />

Ihrem Computer verfügbar sind, oder nicht.<br />

Wenn das optische <strong>DxO</strong>-Modul verfügbar ist<br />

In diesem Fall erscheint im Drop-down Menü „Auto mit optischen <strong>DxO</strong>-Modulen“ und die<br />

vorgeschlagene Korrektur wird automatisch durchgeführt. Sie können sodann die<br />

automatische Korrektur anpassen oder zur vollständig manuellen Methode übergehen, als<br />

wäre kein Modul verfügbar (für diesen Fall siehe Abschnitt unten).<br />

Um die automatische Korrektur zu ändern, müssen Sie das Prinzip verstehen. Die Korrektur<br />

der Vignettierung findet normalerweise in zwei Stufen statt, die beide angepasst werden<br />

können:<br />

- Zuerst berechnet das optische <strong>DxO</strong>-Modul aus den Objektivdaten, Brennweite und<br />

Blendenöffnung für jeden Pixel den Dämpfungsfaktor. Der Wert eines jeden RGB Pixels wird<br />

mit der Inversen dieses Faktors multipliziert. Mit dem Schieberegler für die Intensität (0-<br />

100%) entscheiden Sie dann, wie stark die Vignettierung in Ihrem Bild entfernt wird.<br />

- Zum zweiten wird ein Filter angewendet um zu vermeiden, dass helle Bildzonen<br />

beschnitten und in dunkleren Zonen das Rauschen verstärkt wird. Das wird erreicht, indem<br />

der Wert, mit dem ein Pixel multipliziert wird, in Abhängigkeit von seiner Luminanz begrenzt<br />

wird. Wenn Sie auf „+ Weitere Optionen +“ klicken, sehen Sie einen Schieberegler „Schatten<br />

/ Spitzlichter erhalten“ der die Intensität des Filters bestimmt (0 bis 100%). Wenn der Filter<br />

also auf 0% steht, wird die Vignettierungskorrektur ohne Einschränkung angewendet. Wenn<br />

der Filter hingegen auf 80% gesetzt ist, bleiben starke Spitzlichter und tiefe Schatten<br />

unkorrigiert. Wie bei vielen anderen Korrekturen in <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> können Sie mit dem<br />

Button „Auto“ zu den automatischen Einstellungen zurückkehren.<br />

So sehen die beiden Schieberegler aus, wenn ein optisches <strong>DxO</strong>-Modul verfügbar ist<br />

Anmerkung: wenn diese beiden Einstellungen kombiniert werden, schlagen wir vor, für die<br />

Intensität bei dem Standardwert von 100% zu bleiben (der erste der beiden), denn der<br />

Schieberegler um Schatten / Spitzlichter zu erhalten ist in der Regel effektiver, wenn es<br />

darum geht, unerwünschte Nebeneffekte der Vignettierungskorrektur zu vermeiden. Bitte<br />

behalten Sie im Hinterkopf, dass nur die Vignettierung des Objektivs oder des<br />

Kamerasensors korrigiert wird. Mechanische Vignettierung, die z.B. durch zu kleine<br />

Gegenlichtblenden entstanden ist, kann nicht korrigiert werden. Im Fall einer mechanischen<br />

Vignettierung werden Sie eventuell das Werkzeug zum Beschneiden des Bildes nutzen, um<br />

die ungewollten Bildteile zu entfernen.<br />

Wenn kein optisches <strong>DxO</strong> Modul zur Verfügung steht.<br />

42


<strong>Benutzerhandbuch</strong><br />

In diesem Fall erscheint ein Dialogmenü für die manuelle Korrektur. Damit können Sie die<br />

Aufhellung der Bildecken unter Sichtkontrolle anpassen. Unter „+Weitere Optionen+“<br />

befindet sich der Schieberegler „Mittenbetonung“ mit dem Sie festlegen, wie stark sich die<br />

Korrektur zur Bildmitte hin auswirken soll. Achten Sie darauf, nicht übereifrig zu korrigieren,<br />

die Bildecken sollten normalerweise nicht heller sein, als die Mitte!<br />

Wie die Vignettierungskorrektur die Bildecken aufhellt<br />

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<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> <strong>v7</strong> <strong>Benutzerhandbuch</strong> - <strong>Windows</strong><br />

Tonwertkurven<br />

Die Tonwertkurve kann entweder pro Kanal oder global korrigiert werden<br />

Über die Tonwertkurve<br />

Die Tonwertkurve, auch Gradationskurve genannt, ist ein klassisches, aber auch komplexes,<br />

Standardwerkzeug. Wir empfehlen daher, zuerst etwas damit zu üben, bevor Sie versuchen,<br />

richtige Bilder zu korrigieren. Bedenken Sie, dass viele Korrekturen, die mit der<br />

Tonwertkurve erzielt werden, auch mit der Unterpalette <strong>DxO</strong> Lighting oder der HSL<br />

Unterpalette hätten erreicht werden können.<br />

Die Gradationskurve übersetzt die Eingangs-Tonwerte (also das ankommende Licht) in<br />

Ausgabe-Tonwerte (Helligkeit im Bild). Im einfachsten Fall (siehe Abbildung oben) ist die<br />

Gradationskurve eine gerade Linie mit 45° Steigung, die vom Ursprung ausgeht. Egal ob<br />

tiefe, mittlere oder helle Töne, für alle gilt, dass der Eingabewert gleich dem Ausgabewert ist.<br />

Die Eingangswerte befinden sich auf der X-Achse von 0 (am dunkelsten) bis 255 (am<br />

hellsten). Analog reichen an der Y-Achse die Ausgabewerte von 0 -255.<br />

Tonwertkurven können als ein umfassenderes Werkzeug betrachtet werden, als die beiden<br />

klassischen Merkmale „Helligkeit“ und „Kontrast“ eines Bildes. Während Helligkeit und<br />

Kontrast einfache Werte sind, die grobe Änderungen im Bild ausmachen können, kann die<br />

Tonwertkurve sehr viel subtiler verändert und neu gezogen werden, Zone für Zone. Sehr<br />

häufig nimmt sie dabei die Form einer „S-Kurve“ an. Eine solche Kurve komprimiert die<br />

dunklen Schatten und starken Spitzlichter, aber erweitert die Mittentöne. Daraus resultiert<br />

häufig ein kontrastreicheres „ausdrucksstarkes“ und schließlich gefälligeres Bild. Aber<br />

nochmals: mit der Tonwertkurve zu spielen ist keine Frage einer Liste von Rezepten,<br />

sondern eine komplexe Angelegenheit, die viel Übung und Erfahrung verlangt.<br />

44


<strong>Benutzerhandbuch</strong><br />

Zeichen einer „S-Kurve“ die Ihren Namen von Ihrem Aussehen erhalten hat und kontrastreiche,<br />

ausdrucksstarke Bilder erzeugt’<br />

Änderung der Tonwertkurve<br />

Um nur die Steigung des mittleren Teils der Kurve (das „Gamma“) festzulegen, geben Sie<br />

einen Wert in das Feld unter der Mitte der X-Achse ein. Als Standard steht der Wert auf 1.<br />

Die Werte reichen von 0,05 bis 6,00. Bei Werten über 1 steigt der Kontrast an und zeigt in<br />

den Schatten mehr Details. Bei Werten unter 1 wird der Kontrast reduziert und bringt mehr<br />

Details in die Spitzlichter.<br />

Indem Sie auf der neutralen Kurve Punkte setzen und diese ziehen, wird sie neu gezeichnet.<br />

Meist liegt ein Punkt in den hellen Schatten und einer in den ersten Spitzlichtern, aber es<br />

sind natürlich mehr Punkte möglich. Die Punkte werden definiert, indem man auf die Kurve<br />

klickt. Wenn mehr als ein Punkt definiert wurde, zeigt ein schwarzes Rechteck, welcher<br />

gerade aktiv ist. Die anderen (inaktiven) werden durch ein weißes Rechteck dargestellt. Der<br />

aktive Punkt kann mit der rechten Maustaste oder der Taste löschen entfernt werden. Der<br />

aktive Punkt kann im Diagramm bewegt werden, um die Kurve zu verändern.<br />

Die Schwarz- und Weißpunkte auf der X- und Y-Achse können verändert werden, indem<br />

man sie an ihrer Achse verschiebt, oder den gewünschten Wert im jeweiligen Feld daneben<br />

eingibt.<br />

In der Combo-Box oberhalb der Tonwertkurve können Sie die Gradationskurve entweder auf<br />

alle drei Kanäle gleichzeitig oder jeweils Kanal für Kanal anwenden. Rechts daneben gibt es<br />

zwei Buttons zum Zurücksetzen zur neutralen Standardkurve (gerade Linie bei 45°),<br />

entweder für einen Kanal oder für alle drei gleichzeitig.<br />

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<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> <strong>v7</strong> <strong>Benutzerhandbuch</strong> - <strong>Windows</strong><br />

Palette Farbe<br />

Der Weißabgleich<br />

Egal welcher Herkunft (Tageslicht oder Kunstlicht) erscheint Licht unseren Augen als „Weiß“.<br />

Objektiv gemessen sieht es aber ganz anders aus! Selbst Tageslicht kann einen starken<br />

Blaustich aufweisen, besonders in den Schatten und bei bewölktem Himmel. Auf der<br />

anderen Seite des Spektrums haben Glühlampen die typische gelbliche Färbung, während<br />

Leuchtstoffröhren sehr komplexe Grünstiche aufweisen. Den Weißabgleich anzupassen<br />

bedeutet diese nicht gewollten Töne zu korrigieren. Das Ziel ist, dass ein perfektes graues<br />

Objekt (in dem alle drei Primärfarben mit gleichem Anteil vorhanden sind) als perfektes,<br />

neutrales Grau wiedergegeben wird.<br />

Je nach Dateityp werden die Einstellungen unterschiedlich vorgenommen. Bei einer RAW-<br />

Datei wurde der Weißabgleich nicht festgelegt und Sie haben beim Korrigieren die absolute<br />

Freiheit. Im Fall von TIFF- oder JPEG-Daten hingegen wurde der Weißabgleich bereits von<br />

der Software der Kamera vorgenommen. Die Korrekturmöglichkeiten sind daher stärker<br />

eingeschränkt.<br />

Unabhängig vom Bildtyp stehen Ihnen zwei Werkzeuge zur Verfügung, um den<br />

Weißabgleich anzupassen. Eines ist der klassische Schieberegler und das andere ist eine<br />

Pipette. Wir werden beschreiben, wie sie eingesetzt werden.<br />

Die Pipette<br />

Das Prinzip der Pipette ist das folgende: Sie benutzen sie, um eine Zone im Bild zu<br />

markieren, die neutral grau werden soll (aber noch nicht ist). Die Software ändert die globale<br />

Farbbalance mit dem Ziel, dass dieser Bereich als neutrales Grau wiedergegeben wird.<br />

Um die Pipette zu nutzen, sollten Sie im Bild einen Bereich finden, von dem Sie wissen, dass<br />

er im Original ein perfektes, neutrales Grau aufweist. Dies sollte vorzugsweise ein helles<br />

Grau sein, keinesfalls aber Weiß! Das würde sonst zu unerwarteten Effekten führen.<br />

Selbstverständlich wird dieser Bereich auf Ihrem Monitor momentan nicht grau dargestellt.<br />

Sie müssen also herleiten oder sich erinnern, dass dieser Bereich tatsächlich grau ist.<br />

Sobald Sie eine solche Zone ausgemacht haben, klicken Sie auf das Icon der Pipette. Der<br />

Monitor teilt sich dann auf und es werden zwei Bilder nebeneinander angezeigt. Sie klicken<br />

mit der Pipette (die den Mauszeiger nun ersetzt) in das links dargestellte Bild. Das Bild auf<br />

der rechten Seite wird Ihnen sodann das Ergebnis Ihres Weißabgleichs zeigen. Machen Sie<br />

es sich etwas leichter, indem Sie in das Bild hineinzoomen.<br />

Beachten Sie, dass das Icon für die Pipette sich sowohl in der Unterpalette „Weißabgleich“<br />

befindet, als auch in der Palette „Werkzeuge“.<br />

Tipp: Mit dem Schieberegler „Radius“ können Sie die Größe des Messbereichs verändern.<br />

Bei Bildern mit hohen ISO-Empfindlichkeiten empfehlen wir den Radius auf 10 zu setzen, um<br />

Fehler durch Rauschen zu reduzieren.<br />

Den Weißabgleich einer RAW-Datei abstimmen<br />

46


<strong>Benutzerhandbuch</strong><br />

Der Weißabgleich einer RAW-Datei wird entweder über eine Vorauswahl, die Pipette oder einer<br />

Kombination von zwei Schiebereglern vorgenommen.<br />

RAW-Bilder, bei denen der Weißabgleich noch nicht festgelegt wurde, bieten in dieser<br />

Hinsicht den größten Raum für Korrekturen. Eine Basismethode ist die Pipette. Oder Sie<br />

wählen aus der bereits definierten Auswahl im Drop-down Menü, wie z.B. Tageslicht,<br />

Bewölkt, Schatten, Kunstlicht, Leuchtstoffröhre, etc. Als dritte Alternative öffnen Sie das<br />

Untermenü „+weitere Optionen+“ und nutzen für die Farbtemperatur den Schieberegler,<br />

dessen Bereich 2.000 K bis 20.000 K umfasst. Dieser Regler wird häufig mit einem zweiten<br />

Schieberegler „Farbton“ kombiniert, um Farbstiche zu entfernen. In sämtlichen Fällen können<br />

Sie jederzeit im Drop-down Menü „wie aufgenommen“ wählen und unbeschadet zu den<br />

Werten zurückzukehren, die durch die EXIF-Daten vorgegeben sind.<br />

Den Weißabgleich einer TIFF- oder JPEG-Datei abstimmen<br />

Um den Weißabgleich auf JPEG/TIFF Bilder vorzunehmen, steht außer der Pipette ein vereinfachter<br />

Schieberegler zur Verfügung.<br />

Streng genommen ist es nicht möglich, für JPEG- und TIFF-Dateien einen Weißabgleich<br />

vorzunehmen, da er schon während der kamerainternen Verarbeitung festgelegt wurde. Es<br />

wurde bereits eine Tonwertkurve angewendet, sodass die Pixel auf dem Monitor nicht mehr<br />

proportional zu den Eingangswerten sind. Deshalb wird jede Modifikation in einem<br />

Tonwertbereich Ungleichgewichte in einem anderen Tonwertbereich bedingen: wenn wir die<br />

mittleren Grautöne korrigieren, werden die sehr hellen Grautöne oder die dichteren<br />

Grauwerte unausweichlich unter einem leichten farbigen Ton leiden.<br />

Diese im Vergleich zu RAW-Daten simplifizierte Korrektur kann entweder mit der Pipette<br />

oder den Schieberegler vorgenommen werden der eine „kältere“ (bläuliche) oder „wärmere“<br />

(gelbliche) Anmutung erlaubt und sich unter „mehr Optionen“ befindet.<br />

47


<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> <strong>v7</strong> <strong>Benutzerhandbuch</strong> - <strong>Windows</strong><br />

Mit „Vibrancy“ die Lebendigkeit Ihrer Bilder steigern<br />

Der Schieberegler „Vibrancy“ ist ein „intelligentes“ Werkzeug um die Sättigung zu verändern.<br />

Während die „Sättigung“ (siehe Farbmodi und HSL) eine Korrektur ist, die das ganze Bild<br />

beeinflusst, sind bei Vibrancy dieselben Mechanismen involviert, die jedoch restriktiver<br />

arbeiten und die Farben, die sich bereits im Bild befinden berücksichtigen. Vibrancy kann<br />

man als „intelligente“ Einstellung der Farbsättigung bezeichnen, um das Bild lebendiger zu<br />

gestalten. Hierbei werden die Werte mit einem Schieberegler zwischen -100 und +100<br />

gesetzt.<br />

Positiver Wert für den Schieberegler:<br />

In diesem Fall hat Vibrancy den Effekt, dass die Sättigung insgesamt erhöht wird. Hierbei<br />

gibt es ein paar wichtige Restriktionen:<br />

- Hauttöne werden weniger stark korrigiert, als das gesamte Bild, um rote Gesichter zu<br />

vermeiden.<br />

- die Himmelsfarben werden stärker korrigiert, als das gesamte Bild und dabei etwas<br />

abgedunkelt, um ihnen mehr Tiefe zu verleihen.<br />

- Bereiche, die nah am Grau sind, werden nicht korrigiert, um die Farbbalance nicht zu<br />

ändern.<br />

Negativer Wert für den Schieberegler:<br />

In diesem Fall ist der Effekt von Vibrancy, dass die Sättigung allgemein zurückgenommen<br />

wird. Hierbei gibt es ein paar wichtige Restriktionen:<br />

- die Entsättigung geht im Gegensatz zu den radikaleren HSL-Korrekturen (siehe unten)<br />

niemals zurück auf Null (Schwarz-Weiß-Bild).<br />

- die Entsättigung ist in den Rottönen ausgeprägter. Das ist nützlich um Bilder zu retten, in<br />

denen Gesichter zu rot sind. Auf diese Weise werden die Hauttöne natürlicher.<br />

Anmerkung: bitte vermeiden Sie eine intensive Korrektur von Vibrancy mit einer intensiven<br />

Korrektur der Sättigung (Farbwiedergabe) zu kombinieren.<br />

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<strong>Benutzerhandbuch</strong><br />

Farbwiedergabe: wie simuliert man einen anderen<br />

Film oder Kamera?<br />

Jede Kamera (bzw. genauer jeder Sensor), jede Art von Verarbeitungssoftware, und in der<br />

analogen Fotografie jeder Film haben eine spezielle Farbwiedergabe, bei einigen ist es<br />

sogar Teil ihres Ruhmes. Der Zweck dieser „Farbwiedergabe“ ist es, auf einem Bild, das Sie<br />

aufgenommen haben, den selben Effekt zu erzeugen, als wäre es die Kamera X oder der<br />

Film Y.<br />

Diese Korrektur hat zwei mögliche Verwendungen. Eine Anwendung ist rein ästhetisch um<br />

die eine oder andere Farbwiedergabe zu nutzen, die zur Charakteristik Ihres Fotos passt.<br />

Oder man könnte z.B. die Farbwiedergabe eines Kodachrome Films für ein Werbefoto<br />

verwenden um die „Kitschatmosphäre“ der 60er Jahre zu erwecken.<br />

Eine weitere Verwendung dieser Korrekturen hängt stärker mit praktischen Bedürfnissen<br />

zusammen: viele Fotografen arbeiten mit zwei oder drei Kameras gleichzeitig und möchten<br />

ihrer Arbeit einen einheitlichen Auftritt verleihen, z.B. den Look einer Ihrer Kameras. Oder sie<br />

wollen Ihren Kunden sehr neutrale Bilddatensätze liefern, die keinen Hinweis auf die<br />

verwendete Kamera bietet. In all diesen Fällen wird die Farbwiedergabe Ihnen ein Werkzeug<br />

sein, mit dessen Hilfe Sie den einen Farbraum in einen anderen umwandeln können.<br />

TIFF und JPEG Bilder<br />

Wie auch bei anderen Korrekturen ist sie ebenso von Natur aus begrenzt, wenn sie im<br />

Gegensatz zu RAW-Daten auf TIFF- oder JPEG-Bilder angewendet wird, da diese Bilder<br />

schon mittels einem RAW-Konverter verarbeitet wurden und es keine Aussicht mehr gibt, die<br />

Originaldaten zu nutzen.<br />

Deshalb gibt es in diesem Fall nur die Option, den Look einiger bekannter Filme zu<br />

simulieren: Wenn Sie das optionale <strong>DxO</strong> FilmPack Plug-in noch nicht aktiviert haben, ist<br />

diese Emulation auf eine kurze Liste sehr bekannter Farbpositiv-Filme beschränkt: Fuji<br />

Velvia, Kodachrome, etc. Wenn Sie <strong>DxO</strong> FilmPack jedoch aktiviert haben (das geht so),<br />

können Sie aus mehr als 60 Filmemulationen (siehe unten für eine ausführliche Liste)<br />

wählen.<br />

Diese Variationen können über eine Kombination von zwei Drop-down Menüs erreicht<br />

werden. Der Schieberegler „Intensität“ erlaubt schrittweise vom Originalbild auf das<br />

veränderte Bild in einem anderen Farbraum zu überblenden. Bei „0“ sieht man nur das<br />

ursprüngliche Bild, bei „50“ halb Original, halb korrigiertes Bild gemischt, bei „100“ sieht man<br />

nur das Original und bei Werten über „100“ ist das Bild „hyper-korrigiert“. Der Schieberegler<br />

49


<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> <strong>v7</strong> <strong>Benutzerhandbuch</strong> - <strong>Windows</strong><br />

hat natürlich keinen Effekt, wenn im ersten Drop-down Menü die Standardeinstellungen<br />

(RAW: Werkseinstellung, RGB: Kamera) gewählt wurde.<br />

RAW Bilder<br />

Da RAW-Bilder immer noch alle Luminanz-Informationen enthalten und nicht in einen<br />

Farbraum konvertiert wurden, sind sie für diese Korrekturen besonders geeignet.<br />

● Die Basis-Farbwiedergabe, die als Standard auf Ihrem Monitor angezeigt wird – in den<br />

Menüs bezeichnen wir diese als „Standardeinstellungen (RAW: Werkseinstellung, RGB:<br />

Kamera)“ – ist diejenige, die Ihr Kamerahersteller zum Generieren von JPEG-Bildern<br />

ermittelt hat. In der Regel ist sie relativ stark gesättigt und kontrastreich.<br />

Von diesem Startpunkt aus stehen viele Wege offen:<br />

● Durch die Wahl der Kategorie im ersten der beiden Drop-down Menüs ergibt sich im<br />

zweiten Drop-down Menü die Wahl zwischen:<br />

- vier „neutralen“ Farbeinstellungen, die sich nur wenig unterscheiden, lediglich in ihrer<br />

Gradationskurve und damit im Kontrast. Eine dieser Einstellungen „neutrale Farbe, neutrale<br />

Tonalität“ wird unsere Referenz sein, da diese die gemeinsame Brücke ist um von der einen<br />

Farbwiedergabe zur anderen zu wechseln.<br />

- eine lange Kameraliste, die von <strong>DxO</strong> <strong>Labs</strong> getestet und kalibriert wurde und deren<br />

Farbwiedergabe Sie nutzen können.<br />

● Die dritte, vierte, fünfte und sechste Option in diesem ersten Menü: „Farbpositiv-Filme“,<br />

„Farbnegativ-Filme <strong>DxO</strong> FilmPack“, „Schwarz-Weiß-Filme <strong>DxO</strong> FilmPack“ und<br />

„Crossentwickelte Filme <strong>DxO</strong> FilmPack“ (die letzen drei sind nur sichtbar und können nur<br />

genutzt werden, wenn <strong>DxO</strong> FilmPack aktiviert ist) öffnen in einem zweiten Menü eine Liste<br />

beliebter Filme, die Sie emulieren können. Der größere Teil dieser Filme ist nur verfügbar,<br />

wenn <strong>DxO</strong> FilmPack aktiviert wurde (siehe unten für eine ausführliche Liste dieser Filme,<br />

unter hier um zu erfahren, wie <strong>DxO</strong> FilmPack aktiviert wird.)<br />

● Die letzte Option des ersten Menüs (ICC <strong>Pro</strong>fil) öffnet ein Dialogmenü, in dem Sie durch Ihr<br />

Dateisystem navigieren können um Farbprofile zu finden, die Sie einsetzen möchten –<br />

schließlich stellen ICC <strong>Pro</strong>file ein Set an Daten dar, die jedes visuelle Gerät charakterisieren<br />

(Kamera, Scanner, Bildschirm, etc.).<br />

Genau wie bei TIFF- oder JPEG-Bildern kann mit dem Intensitäts-Regler schrittweise vom<br />

Originalbild auf das Bild, das in einen anderen Farbraum umgerechnet wurde, überblendet<br />

werden. Bei „0“ sieht man nur das ursprüngliche Bild, bei „50“ halb Original, halb korrigiertes<br />

Bild gemischt, und bei „100“ nur das Original. Bei Werten über „100“ ist das Bild „hyperkorrigiert“.<br />

Anmerkung: Beachten Sie aber bitte, dass bei RAW-Bildern das „Originalbild“ nicht dasjenige<br />

ist, das als Standard angezeigt wird (hier handelt es sich nämlich um das „simulierte JPEG“),<br />

sondern das „neutrale Bild“, das als Brücke zu allen Änderungen der Farbwiedergabe dient.<br />

Das Werkzeug „gesättigte Farben erhalten“<br />

Sie sollten dieses Tool nutzen, um recht gesättigte Farben davor zu schützen, dass sie<br />

beschnitten werden, was zu unnatürlichen Farben und Verlust an Zeichnung führen kann.<br />

Das kann passieren, wenn sich ein bestimmter Farbkanal nahe am Minimum oder Maximum<br />

50


<strong>Benutzerhandbuch</strong><br />

der Intensität (0 oder 255) bewegt. Indem Sie dieses Werkzeug auf ein bestimmtes Niveau<br />

einstellen, können Sie sicher sein, dass der Wert dieser Farbe niemals unter 0 oder über 255<br />

geht und deshalb natürlich bleibt. Das Verhalten dieses Werkzeugs wurde in <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong><br />

7 überarbeitet, insbesondere in Bezug auf Selektivität und die Auswirkung auf weniger<br />

gesättigte Farben.<br />

Bitte beachten Sie, dass der Schieberegler nur einen Effekt hat, wenn der zusammen mit<br />

einer Farbwiedergabe angewendet wird. Bei RAW-Bilder hat er immer einen Effekt, da die<br />

Farbwiedergabe immer angewendet wird (als Standard die Farbwiedergabe Ihrer Kamera).<br />

Bei JPEG-Bildern jedoch wurde die Farbwiedergabe schon in der Kamera festgelegt und<br />

<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> wendet keine bestimmte Farbwiedergabe an, solange Sie diese nicht explizit<br />

anwenden.<br />

Von <strong>DxO</strong> FilmPack emulierte Filme<br />

Mit <strong>DxO</strong> FilmPack können mehr als 60 Filme emuliert werden: Positivfilme, die auch als<br />

Umkehrfilme bezeichnet werden, aus denen man Dias erhält; Farbnegativ-Filme, um von<br />

Ihnen Abzüge zu erzeugen; Schwarz-Weiß-Filme; und Crossentwickelte Filme, worunter<br />

man Filme versteht, die in einem <strong>Pro</strong>zess entwickelt wurden, der normalerweise nicht für sie<br />

gedacht ist.<br />

● Farbpositiv-Filme<br />

– Fuij Astia 100F: der neutralste Diafilm in der Fuji Palette.<br />

– Fuji FP 100C: Sofortbildfilm aus dem Haus Fuji mit ISO 100, kompatibel mit Polaroid 689<br />

Filmen.<br />

– Fuji <strong>Pro</strong>via 100F: von Fuji als der “weichste und schärfste aller ISO 100 Farbfilme auf der<br />

Welt” angepriesen. Tatsächlich wurde der <strong>Pro</strong>via zum Film der Wahl für viele <strong>Pro</strong>fifotografen.<br />

Merklich schwächer gesättigt als der Velvia passt er gut für die Studio- und Portraitfotografie.<br />

– Fuji <strong>Pro</strong>via 400F: ein bemerkenswert feinkörniger Film für seine Empfindlichkeit<br />

– Fuji <strong>Pro</strong>via 400X: Nachfolger des 400F mit verbesserter Sättigung.<br />

– Fuji Velvia 50: Die Velvia Palette an Diafilmen wurde 1990 eingeführt. Sein extremes<br />

Auflösungsvermögen und das feine Korn lies ihn zum direkten Konkurrenten der<br />

Kodachrome Serie werden, aber mit einem einfacheren Entwicklungsprozess (E6). Es gab<br />

viele Diskussionen darüber, ob die gesättigten Farben des <strong>Pro</strong>via weniger „wahr“ sind als die<br />

des Kodachrome. Tatsache ist aber, dass der <strong>Pro</strong>via ein kommerzieller Erfolg war und von<br />

vielen als neue Referenz unter den Diafilmen angesehen wurde.<br />

– Kodak Kodachrome 25: Der Nachfolger des Kodachrome II, somit ein direkter Nachkomme<br />

des Original Kodachrome aus dem Jahr 1936. Dieses legendäre <strong>Pro</strong>dukt ist der erste<br />

Farbfilm für den Massenmarkt. Die Farbwiedergabe basiert auf einer subtraktiven Methode,<br />

die von Godowsky and Mannes entwickelt wurde. Seine Schärfe, die extrem realistischen<br />

Farben und die Archivfestigkeit haben seine Nachteile (sehr niedrige Empfindlichkeit,<br />

aufwändiger Entwicklungsprozess) mehr als ausgeglichen.<br />

- Kodak Kodachrome 64: ab 1974 Nachfolger des Kodachrome-X; beide hatten den<br />

bemerkenswerten Vorteil, dass man mit 1 ½ mal weniger Licht als dem Original Kodachrome<br />

25 arbeiten konnte.<br />

51


<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> <strong>v7</strong> <strong>Benutzerhandbuch</strong> - <strong>Windows</strong><br />

– Kodak Kodachrome 200: das einzige hochempfindliche Mitglied der Kodachrome Familie<br />

(1986).<br />

– Kodak Ektachrome 100 VS: Während der Kodachrome die Referenz in der Outdoor-<br />

Fotografie für <strong>Pro</strong>fis und ambitionierte Amateure war, blieb der Ektachrome über ein halbes<br />

Jahrhundert lang Referenz für die Studiofotografie. Er war leichter zu belichten, hatte ein<br />

großes Spektrum an Empfindlichkeiten und Formaten (samt der größten Planfilmformate)<br />

und war viel einfacher zu entwickeln (die E-Serie der chemischen Entwicklungsprozesse<br />

konnte sogar von kompetenten Amateuren gehandhabt werden. So wurde der Ektachrome<br />

zu einem Synonym für Dias im Allgemeinen. Der 100 VS ist einer der letzen Versionen mit<br />

„lebendigen und gesättigten Farben“ (Kodak).<br />

– Kodak Ektachrome 100 GX: eine weniger gesättigte Version des Ektachrome als der 100<br />

VS, mit warmen Hauttönen und extrem feinen Korn.<br />

– Kodak Elite ExtraColor 100: ein extrem gesättigter Diafilm, der gut zum zeitgenössischen<br />

Geschmack für lebendige Farben passt.<br />

– Kodak Elite Chrome 200: die Consumer-Version des Ektachrome Films. Er wurde ebenfalls<br />

im E6-<strong>Pro</strong>zess entwickelt.<br />

– Kodak Elite Chrome 400: dieser Film wurde von Kodak beschrieben, dass er „selbst bei<br />

gedämpftem Tageslicht leuchtende Farben erzeugt”.<br />

– Polaroïd Polachrome: Ein Diafilm zur Sofortentwicklung. Man hatte ein kleines Handgerät<br />

mit Kurbel, welches jedes Bild in ein paar Minuten entwickelte und rahmte.<br />

– Polaroïd 669: Ein Abzieh-Polaroïd Film für Sofortbilder im Mittelformat bei ISO 80. Sein<br />

Einsatzgebiet war gleichzeitig eng mit Übertragung von Fotos auf Papier oder Textilien<br />

verbunden.<br />

– Polaroïd 690: Eine höher empfindliche Version (ISO 100) des Films oben, beide gehören<br />

zur großen „Typ 100“ Serie.<br />

– Generic Fuji Astia 100: diese Emulation korrespondiert mit einer sehr frühen Version von<br />

<strong>DxO</strong> FilmPack, als die Filmkalibration anders als jetzt erstellt wurde. Mehr Infos über die<br />

verbesserte Kalibration finden Sie unter “Fuji Astia 100”.<br />

– Generic Fuji <strong>Pro</strong>via 100: siehe oben.<br />

– Generic Fuji Velvia 100: siehe oben bezüglich der generischen Emulation und der Velvia<br />

Palette.<br />

– Generic Kodak Ektachrome 100 VS: siehe oben bezüglich der generischen Emulation und<br />

der Ektachrome Palette.<br />

– Generic Kodak Ektachrome 64: siehe oben bezüglich der generischen Emulation und der<br />

Ektachrome Palette.<br />

– Agfa Precisa 100 (nur mit <strong>DxO</strong> FilmPack Expert). Ein beachtenswerter Diafilm von Agfa,<br />

der im AP44 <strong>Pro</strong>zess entwickelt wurde, einem Clone des E6-<strong>Pro</strong>zesses).<br />

– Fuji Sensia 100 (nur mit <strong>DxO</strong> FilmPack Expert). Die Consumer Version des Fuji Astia.<br />

52


<strong>Benutzerhandbuch</strong><br />

– Lomography X-<strong>Pro</strong> Slide 200 (nur mit <strong>DxO</strong> FilmPack Expert). Ein Revival des berühmten<br />

Agfa RSX II Diafilms, mit seinen gesättigten Farben, extra großem Kontrast und<br />

charakteristischer Färbung bei der Crossentwicklung.<br />

● Farbnegativ-Filme<br />

– Agfa Ultra 100: im Jahr 2003 eingeführt, hatte dieser Film einen hohen Sättigungsgrad.<br />

– Agfa Vista 200: ein Allroundfilm mit gefälliger Farbwiedergabe und großem<br />

Belichtungsspielraum.<br />

– Fuji Superia Reala 100: Die Superia Linie wurde für Mainstream-Amateure entwickelt,<br />

während die Reala Palette mit einer vierten lichtempfindlichen Schicht eine<br />

Pioniertechnologie einführte, um eine neutralere Wiedergabe zu erzielen. Diese Kombination<br />

wurde von Fotoexperten begrüßt.<br />

– Fuji Superia 200: ein direkter Wettbewerber des Kodak Gold. Die Superia Familie hatte<br />

feinstes Korn.<br />

– Fuji Superia X-Tra 800: der schnellste Allzweckfilm der Superia Palette.<br />

– Fuji Superia HG 1600: der am höchsten empfindliche Film aus der Superia Palette. Er<br />

wurde z.B. von engagierten Amateuren in der Konzertfotografie verwendet.<br />

– Kodak Elite Color 200: Diese Linie an Amateurfilmen wies eine hohe Sättigung auf, „ohne<br />

Hauttöne dafür zu opfern“.<br />

– Kodak Elite Color 400: Das hochempfindliche Mitglied der oben beschriebenen Elite Color<br />

Familie.<br />

– Kodak Portra 160 NC: Seine Zielgruppe waren Portrait- und Hochzeitsfotografen. Dieser<br />

Film wurde kontinuierlich für seine guten Hauttöne und die gute Farbwiedergabe von<br />

Kleidung gelobt. Er wurde schnell zum Klassiker unter den Klassikern. NC steht für „neutral<br />

colors“ (neutrale Farben).<br />

– Kodak Portra 160 VC: (VC = vivid colors ) mit seinen „lebendigen Farben“ Mitglied der<br />

Kodak Portra Familie.<br />

– Lomography Redscale 100 (nur mit <strong>DxO</strong> FilmPack Expert): ein sehr kreativer Film, dessen<br />

stark oranger Effekt dadurch hervorgerufen wird, dass das Negativ von der Rückseite<br />

belichtet wird.<br />

● Schwarz-Weiß-Filme<br />

– Agfa APX 25 Agfapan 25, mittlerweile eingestellt, war ein berühmter Film aus dem Hause<br />

Agfa. Sein Korn war seit jeher das Feinste mit einer nominalen Empfindlichkeit von ISO 25.<br />

Er wurde Jahrzehnte verwendet, wenn die Belichtungszeit unkritisch war, wie z.B. in der<br />

Landschaftsfotografie und der Mikrofotografie. Hier tritt er in seiner APX-Version auf, welche<br />

Agfas Antwort auf die Kodak T-Korn Serie war.<br />

– Fuji Neopan Acros 100<br />

53


<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> <strong>v7</strong> <strong>Benutzerhandbuch</strong> - <strong>Windows</strong><br />

Dieser Film lobte sich selbst damit, „der Welt höchsten Standard an Kornqualität unter den<br />

ISO 100 Filmen“ zu liefern.<br />

– Fuji Neopan 1600<br />

Ein High-Speed Film (ISO 1600), welcher als „klassische Schönheit“ für sein Korn prämiert<br />

wurde. – Ilford Delta 400 1990 eingeführt, was dies der erste Film basierend auf Ilfords<br />

„Core-Shell Kristalltechnologie”, als Antwort auf Kodaks T-Korn Filme: höher empfindliche<br />

Kristalle, ohne mehr Korn.<br />

Ilford Delta 400<br />

1990 eingeführt war dies der erste Film basieren auf Ilfords „Core Shell Crystal Technologie“,<br />

Ilfords Antwort auf Kodaks T-Korn Filme: empfindlichere Kristalle ohne größeres Korn.<br />

– Ilford Delta 3200<br />

Das Ultra-hochempfindliche <strong>Pro</strong>dukt der Ilford Palette basierend auf der „Core-Shell<br />

Kristalltechnologie“. Ein direkter Wettbewerber des Kodak Tmax 3200.<br />

– Ilford FP4 Plus 125<br />

Ein Arbeitstier für die klassische Fotografie. Diesen Film gab es in vielen Formaten, inklusive<br />

Planfilmen, und wurde von Ilford als „konkurrenzlos (...für) sein sehr feines Korn,<br />

hervorragende Schärfe und hohe Kantenschärfe (...mit) enormen Spielraum für<br />

Belichtungsfehler über- und unterhalb der nominalen Empfindlichkeit.“ bezeichnet.<br />

– Ilford HP5 Plus 400 Ein Klassiker und der Erzrivale des Kodak T-Max. So wurde er von<br />

Ilford vorgestellt als ein „Film mittleren Kontrasts, (...) besonders geeignet für Action und<br />

Pressefotografie (...der) so konzipiert ist, dass er gut auf eine Push-Entwicklung reagiert für<br />

Empfindlichkeiten bis zu ISO 3200“.<br />

– Ilford HPS 800 Ein weniger bekannter Ultra-High-Speed Film. Der ISO 800 HPS wurde<br />

Ende der späten 1960er Jahre aus dem <strong>Pro</strong>gramm genommen und wurde Jahre später<br />

durch den Delta 3200 ersetzt. – Ilford Pan F Plus 50 Im Jahr 2004 beschrieb Ilford ihn als<br />

„extrem feinkörnigen Schwarz-Weiß-Film mit hervorragender Auflösung, Schärfe und<br />

Kantenkontrast“ sehr gut geeignet für Großvergrößerungen. Der moderate Kontrast wurde<br />

von vielen geschätzt.<br />

- Ilford Pan F Plus 50.- Im Jahr 2004 beschrieb die Firma Ilford ihn als „extrem feinkörnigen<br />

Schwarz-Weißfilm mit außergewöhnlicher Auflösung, Schärfe und Kantenkontrast“, gut<br />

geeignet für Großvergrößerungen. Der moderate Kontrast wurde von vielen geliebt.<br />

– Ilford XP2.- Genauso wie sein Rivale Kodak BW 400CN, gab es diesen ISO 400 Film<br />

sowohl im 135er als auch 120er Format und hatte den Vorteil, dass er in jedem leicht<br />

anzutreffenden C41 Labor entwickelt werden konnte.<br />

– Kodak BW400CN.- Vom Hersteller Kodak als der „feinkörnigste chromogene Film der Welt“<br />

angepriesen ist dieser Film nicht mit normalen Schwarz-Weiß-Filmen vergleichbar, denn<br />

wenn er entwickelt ist, enthält er nicht mehr Silberkristalle, sondern Farbstoffe. Der<br />

Hauptvorzug des Kodak BW400CN war, dass er im C-41 <strong>Pro</strong>zess entwickelt werden konnte,<br />

wofür überall Labors zu finden waren.<br />

– Kodak HIE (High-speed infrared).- Infrarotlicht ist für unsere Augen nicht sichtbar, kann<br />

aber von dem speziell dafür hergestellten Film aufgenommen werden. Dieser berühmte Film,<br />

der nicht mehr hergestellt wird, war sehr schwierig zu belichten sowie zu fokussieren und zu<br />

entwickeln. Aber die kreativen Bilder, die mit ihm aufgenommen werden konnten, waren<br />

häufig den Aufwand wert.<br />

54


<strong>Benutzerhandbuch</strong><br />

– Kodak HIE filtered.- Viele Infrarot-Filme wurden mit einem dunkelroten - oder Schwarzfilter<br />

belichtet, die das sichtbare Licht ausgefiltert haben und nur die infraroten Wellenlängen<br />

haben das Objektiv erreicht. Das resultierende Bild zeigte einen dunklen Himmel, schwarzes<br />

Wasser und eine Art Aura um Spitzlichter herum.<br />

– Kodak Tmax 100 Der am niedrigsten empfindliche Film der Kodak Tmax Serie mit ISO 100<br />

(auf ISO 200 pushbar) mit feinem Korn - ein Klassiker.<br />

– Kodak Tmax 400 Der Standard unter den schnellen Schwarz-Weiß-Filmen. Dieser war<br />

eine perfekte Kombination von Geschwindigkeit und Korn. Der Favorit bei Reportern.<br />

– Kodak Tmax 3200.- Mit reichlich Reserven in der Empfindlichkeit (2 Blendenstufen, bis ISO<br />

12500) wurde der 3200 sowohl in der Low-Light Pressefotografie als auch im<br />

Überwachungsbereich eingesetzt.<br />

– Kodak Tri-X 400.- Ein Vintage Look, und eine lange Liste an Erfolgen: der Tri-X hat über<br />

ein halbes Jahrhundert lang in der goldenen Ära des Fotojournalismus Anziehungskraft<br />

ausgeübt.<br />

– Polaroïd 664.- Ein klassischer Polaroidfilm mittlerer Empfindlichkeit (ISO 100),<br />

hauptsächlich für <strong>Pro</strong>beschüsse in der Studiofotografie.<br />

– Polaroïd 667.- Ein sehr empfindlicher (ISO 3200) panchromatischer Schwarz-Weiß-Film,<br />

der häufig in wissenschaftlichen Anwendungen eingesetzt wurde.<br />

– Polaroïd 672.- Die ISO 400 Referenz in der Polaroid-Palette.<br />

– Rollei IR 400.- Ein aktueller ISO 400 Infrarotfilm.<br />

– Ilford Delta 100 (nur mit <strong>DxO</strong> FilmPack Expert).- Ein Tabular-Korn Film mit<br />

außergewöhnlich feinem Korn, Schärfe und großem Belichtungsspielraum.<br />

– Rollei Retro 100 tonal (nur mit <strong>DxO</strong> FilmPack Expert).- Im 120er Format und als Planfilm<br />

erhältlich ist dies ein High-End Film für erfahrende Amateure und <strong>Pro</strong>fis.<br />

– Rollei Retro 80s (nur mit <strong>DxO</strong> FilmPack Expert).- Genauso wie der Retro 100 stammt<br />

dieser extrem feinkörnige Film aus dem Haus Rollei in Kooperation mit der Firma Maco.<br />

Dieser spezielle Film ist aus einem Material entstanden, das ursprünglich für die<br />

Luftbildfotografie gedacht war.<br />

– Rollei Ortho (nur mit <strong>DxO</strong> FilmPack Expert).- Hauptsächlich für die wissenschaftliche<br />

Fotografie und für Reproduktionen gedacht, hat dieser Film ein extrem feines Korn und einen<br />

Empfindlichkeitsreserve von 2 Blendenstufen.<br />

– Agfa APX 100 (nur mit <strong>DxO</strong> FilmPack Expert).- Vorwiegend für unbewegliche Motive<br />

(Architektur, Landschaft, Stils) gedacht, wurde dieser qualitativ sehr hochwertige Film gern<br />

von <strong>Pro</strong>fis verwendet.<br />

● Crossentwickelte Filme<br />

– Crossentwickelt - Kodak Elite 100<br />

– Crossentwickelt - Fuji Superia 200<br />

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<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> <strong>v7</strong> <strong>Benutzerhandbuch</strong> - <strong>Windows</strong><br />

Farbmodi<br />

Der Inhalt dieser Unterpalette ist abhängig davon, ob das optionale <strong>DxO</strong> FilmPack Plug-in<br />

aktiviert wurde, oder nicht.<br />

1.- <strong>DxO</strong> FilmPack ist nicht aktiviert<br />

Diese Korrektur enthält vordefinierte Standards, die den Kontrast und Sättigung im Ganzen<br />

beeinflussen. Sie basieren auf typischen Situationen und ermöglichen Ihnen sehr schnell<br />

eine Basiskorrektur auf Ihre Bilder anzuwenden. Nachdem eine der Korrekturen angewendet<br />

wurde, können und sollen Sie den Effekt noch mit den Schiebereglern „Kontrast“ und<br />

„Sättigung“ abstimmen.<br />

Die Standard-Stile sind:<br />

- Wie Aufgenommen (Standardwert)<br />

- Landschaft<br />

- Portrait<br />

- Schwarz-Weiß (Standard-Schwarz-Weiß Umsetzung eines Farbbildes)<br />

Mit dem Kontrast-Schieberegler können Sie den allgemeinen Kontrast des Bildes anpassen.<br />

Den Schieberegler für die Sättigung können Sie von -100 (völlig entsättigt, also Schwarz-<br />

Weiß) bis voll gesättigt (+100) bewegen.<br />

2.- <strong>DxO</strong> FilmPack aktiviert<br />

Wenn das <strong>DxO</strong> FilmPack Plug-in aktiviert ist, haben Sie (1) eine große Auswahl an Optionen<br />

zum Tonen im Bereich Styles und Tonungen und (2) eine größere Palette an zusätzlichen<br />

Filtern.<br />

● Optionen für das Tonen<br />

Über das Tonen<br />

Ein normaler Fotoabzug entsteht aus Silberkristallen. Je mehr oder je größer die Kristalle<br />

sind, desto dunkler ist das Bild.<br />

Tonen ist ein historischer <strong>Pro</strong>zess, der pure Silberkristalle durch verschiedene metallische<br />

Salze oder gar silberlose Farbstoffe ersetzt. Der Zweck ist sowohl ästhetischer- (subtilere<br />

56


<strong>Benutzerhandbuch</strong><br />

Mitteltöne, dunklere Schatten) als aus praktischer Natur - in manchen Fällen garantiert<br />

Tonen eine bessere Haltbarkeit des Bildes.<br />

Eine Tonung auswählen<br />

Das Drop-down Menü listet die folgenden Optionen auf, die mittels dem „Intensitäts-<br />

Schieberegler“ jeweils mit dem Originalbild gemischt werden können:<br />

– Schwarz-Weiß; die Standard Schwarz-Weiß Version Ihres Bildes, als Ergebnis aus der<br />

<strong>DxO</strong> FilmPack Standard Mischung der Farbkanäle. Um diese Standardabmischung zu<br />

ändern, nutzen Sie den Kanal-Mixer.<br />

– Eisensulfat: erzeugt eine grau-grüne Anmutung.<br />

– Gold: Diese Tonung nutzt Goldchlorid. Sie bewirkt eine viel größere Haltbarkeit der Abzüge<br />

und verleiht ihnen ein schmeichelndes metallisches Blauschwarz.<br />

– Selen: Eine klassische Tonung, die hauptsächlich aus Haltbarkeitsgründen eingesetzt<br />

wurde. Sie bewirkt eine leichte Farbänderung in Richtung Violett.<br />

– Sepia Terra: vgl. Sepia weiter unten.<br />

– Sepia Gold: vgl. Sepia weiter unten.<br />

– Sepia: Die Albuminbilder des 19. Jahrhunderts hatten eine natürliche Sepiafärbung. Als<br />

Albumin nicht mehr üblich war, haben viele Fotografen die neuen Gelatine-Silber Abzüge in<br />

Sepia getont, damit sie wie die älteren Abzüge aussahen. Heute ist „Sepia“ zu einem<br />

Synonym für „alte Bilder“ geworden. <strong>DxO</strong> FilmPack hat drei Sepiatonungen zur Auswahl: die<br />

klassische, welche die dunkelste ist, Sepia Terra (heller) und Sepia Gold: eine leichte<br />

Sepiatonung, mit etwas kälteren (blauen) Noten.<br />

● Filter<br />

Über Filter<br />

Fotografische Filter, die vor dem Objektiv angebracht werden, sind in drei Kategorien<br />

aufgeteilt.<br />

– Korrekturfilter wurden nur bei Diafilmen verwendet, um die Farbtemperatur auf den Film<br />

abzustimmen: z.B. kann man mit einem 85B Filter bei Tageslicht Aufnahmen mit einem<br />

Kunstlichtfilm machen oder umgekehrt bei Kunstlicht mit den Filtern 80 A und B Aufnahmen<br />

mit einem Tageslichtfilm.<br />

– Farbfilter wurden ausschließlich bei Schwarz-Weiß-Filmen eingesetzt, wie der klassische<br />

Wratten 8 Filter in gelber Farbe, der Blautöne absorbiert und so Details im Himmel<br />

hervorhebt und den allgemeinen Kontrast von Bildern erhöht. Ganz allgemein absorbieren<br />

Filter die Komplementärfarbe ihrer eigenen Farbe: die Komplementärfarbe wird reduziert, die<br />

Eigenfarbe verstärkt.<br />

– Andere Filter, wie z.B. der Polfilter, der ankommende Strahlen einer Schwingungsebene<br />

blockiert, können digital nicht emuliert werden.<br />

Einen Filter im Drop-down Menü auswählen<br />

– Kalte Töne: Sie werden eingesetzt, um den Anteil des ankommenden „warmen“ Lichts (rot<br />

– gelb Bereich) leicht abzuschwächen und den Anteil „kalter“ Töne zu erhören.<br />

57


<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> <strong>v7</strong> <strong>Benutzerhandbuch</strong> - <strong>Windows</strong><br />

– Blau: Dieser Filter ist nicht ganz so klassisch und verleiht Landschaften eine nebelige,<br />

etwas unrealistische Atmosphäre.<br />

– Blau: Dieser Filter ist nicht ganz so klassisch und verleiht Landschaften eine nebelige,<br />

etwas unrealistische Atmosphäre.<br />

– Grün: Bäume erscheinen auf vielen Fotos extrem dunkel. Mit diesem Filter kann Blattwerk<br />

aufgehellt werden und verleiht dem Ergebnis eine gefälligere Stimmung.<br />

– Gelb: ein klassischer Filter um die Dichte und Qualität des Himmels zu erhöhen und<br />

Wolken herauszuarbeiten.<br />

– Orange: Alle Orangefilter dunkeln den Himmel stark ab. Objekte ähnlicher Intensität, aber<br />

unterschiedlicher Farbe können damit besser unterschieden werden, wie z.B. Blumen oder<br />

Blattwerk. Der Effekt wird um so stärker, je dichter das Orange ist.<br />

– Leicht Orange<br />

– Hell Orange<br />

– Dunkel Orange<br />

– Rot: ein sehr kräftiger Filter für extrem dramatische Effekte mit sehr dunklem Himmel und<br />

starken Gesamtkontrast.<br />

– Lila(nur <strong>DxO</strong> FilmPack Expert);<br />

– Cyan (nur <strong>DxO</strong> FilmPack Expert);<br />

– Leuchtendcyan (nur <strong>DxO</strong> FilmPack Expert);<br />

– Blauviolett (nur <strong>DxO</strong> FilmPack Expert);<br />

– Violett (nur <strong>DxO</strong> FilmPack Expert);<br />

– Leuchtendorange (nur <strong>DxO</strong> FilmPack Expert);<br />

– Hellorange (nur <strong>DxO</strong> FilmPack Expert);<br />

– Braun (nur <strong>DxO</strong> FilmPack Expert);<br />

– Rosa (nur <strong>DxO</strong> FilmPack Expert);<br />

– Magenta (nur <strong>DxO</strong> FilmPack Expert).<br />

58


<strong>Benutzerhandbuch</strong><br />

Farbton, Helligkeit und Sättigung - das HSL System<br />

Unter den vielen Systemen, die es gibt um Farbräume zu beschreiben, ist das HSL System<br />

für seine Effektivität und Einfachheit bekannt. Jede Farbe wird mit drei Parametern<br />

beschrieben, dem Farbton, der Sättigung und der Helligkeit: H(ue) = Farbton, S(aturation) =<br />

Sättigung und L(ightness) = Helligkeit. Diese Korrektur steht für jeden Farbkanal eines Bildes<br />

zur Verfügung, sowohl für die additiven Farbkanäle (RGB), als auch für die Subtraktiven<br />

(CMY – Gelb, Magenta, Cyan).<br />

Der Schieberegler für den Farbton umfasst die Werte zwischen -180° bis +180°, denn der<br />

Farbton wird klassisch als Farbkreis dargestellt, auf dem sich alle Farben befinden. Die<br />

Sättigung und Helligkeit können je von -100 bis +100 gewählt werden.<br />

Wenn Sie den Effekt im Histogramm verfolgen, können Sie das Verhalten des<br />

Schiebereglers für die Helligkeit leicht verstehen: wird der Schieberegler nach rechts bewegt,<br />

wird der Schwarzpunkt nach rechts bewegt und der Tonwertumfang wird auf die obere Hälfte<br />

der Skala komprimiert. Umgekehrt, wird der Regler nach links geschoben, wird der Weißwert<br />

zu den Schwarztönen hin gesenkt. Der Tonwertumfang wird auf die untere Hälfte der Skala<br />

komprimiert. Mit dem Button „wie aufgenommen“ können Sie die HSL Korrektur komplett<br />

zurücknehmen.<br />

Anmerkung: Wenn Sie mehrere Farben korrigieren möchten, empfehlen wir die<br />

Korrekturwerte für jede Farbe zu notieren, sodass Sie eine bestimmte Korrektur fein<br />

einstellen können, ohne nochmals komplett von vorne starten zu müssen: bewegen Sie eine<br />

Farbe einfach um ein paar Punkt und es kann signifikante Effekte haben!<br />

59


<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> <strong>v7</strong> <strong>Benutzerhandbuch</strong> - <strong>Windows</strong><br />

Palette Geometrie<br />

Die Palette Geometrie<br />

Die Palette Geometrie enthält Unterpaletten, die sich auf zwei Einstellungen und vier<br />

Korrekturen beziehen. Die zwei Einstellungen sind:<br />

● Brennweite - wird nur angezeigt, wenn die Daten in den EXIF-Daten genähert sind.<br />

● Einstellentfernung - wird nur angezeigt, wenn diese Daten in den EXIF-Daten fehlen oder<br />

unvollständig sind.<br />

Die vier Korrekturen sind:<br />

● Verzeichnung – korrigiert tonnen- und kissenförmige Verzeichnung<br />

● Volumenanamorphose – korrigiert deformierte Gesichter und Körper<br />

● Perspektive / Horizont - korrigiert die Vertikalen und Horizontalen<br />

● Beschneiden – erlaubt das Bild auf den interessantesten Teil zu begrenzen<br />

60


Brennweite und Einstellentfernung<br />

<strong>Benutzerhandbuch</strong><br />

Die Brennweite und Einstellentfernung eines Fotos werden in den EXIF-Daten Ihrer Bilder<br />

festgehalten. Es kann jedoch passieren, dass diese aufgezeichnete Information nicht exakt<br />

genug ist. Zum Beispiel können unterschiedliche Einstellungen des Brennweitenrings (sagen<br />

wir 16, 17 und 18 mm) in den EXIF-Daten zu demselben Wert führen (z.B. 18 mm). In<br />

solchen Fällen wäre die Korrektur der Verzeichnung weniger optimal.<br />

In gleicher Weise könnte die Entfernungseinstellung in den EXIF-Daten mit nicht<br />

ausreichender Präzision aufgezeichnet sein oder gar fehlen. Beides würde zu einer<br />

ungenauen Korrektur führen.<br />

Um die Genauigkeit Ihrer optischen Korrekturen zu verbessern, sollten Sie in beiden Fällen<br />

in den jeweiligen Unterpaletten - eine für die Brennweite, eine für die Entfernung – die in<br />

dieser Situation in der Palette Geometrie erscheinen, einen exakteren Wert eingeben. Die<br />

Brennweite präzisieren Sie über einen Schieberegler, die Entfernung wählen Sie aus<br />

Wertebereichen in einem Drop-down Menü aus.<br />

Denken Sie daran: um bei ungenauen Daten alarmiert zu werden, können Sie in den<br />

<strong>Pro</strong>grammeinstellungen das entsprechende Icon aktivieren, das sodann auf den<br />

betroffenen Miniaturbildern erscheint.<br />

61


<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> <strong>v7</strong> <strong>Benutzerhandbuch</strong> - <strong>Windows</strong><br />

Verzeichnung<br />

Zwei typische Muster der Verzeichnung: tonnen- und kissenförmig<br />

Über die Verzeichnungskorrektur (Distorsion)<br />

Die geometrische Verzeichnung durch ein Objektiv kann kissen- oder tonnenförmig sein. In<br />

der Regel ist es eine Mischung aus beidem. In allen Fällen ermöglichen die analytischen<br />

Messungen von <strong>DxO</strong> <strong>Labs</strong> die Verzeichnung so zu korrigieren, dass gerade Linien im<br />

Originalbild auch wieder als gerade Linie in Ihrem Foto dargestellt werden. Die Korrektur der<br />

Verzeichnung besteht aus einem Schieberegler für die Stärke der Korrektur mit Werten von 0<br />

bis 100 %. Als Standard wird mit 100% gearbeitet und Sie sollten nur in Einzelfällen davon<br />

abweichen – entweder um zu vermeiden, dass ein wichtiges Detail am Bildrand dadurch<br />

wegfallen würde oder aus kreativen Gründen.<br />

Im Drop-down Menü „Korrektur“ können Sie auswählen, ob Sie auf die automatische<br />

Korrektur durch die optischen <strong>DxO</strong>-Module zurückgreifen möchten, oder ob Sie manuell<br />

korrigieren wollen. Wenn kein optisches <strong>DxO</strong>-Modul installiert ist, steht nur die manuelle<br />

Korrektur zur Verfügung.<br />

Automatische Korrektur der Verzeichnung<br />

Sofern das entsprechende optische <strong>DxO</strong>-Modul für das Bild, an dem Sie gerade arbeiten, auf<br />

Ihrem Rechner installiert ist, wird <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> die Verzeichnung automatisch korrigieren.<br />

Manuelle Korrektur der Verzeichnung<br />

Die manuelle Korrektur wählen Sie dann im Drop-down Menü, wenn das notwendige<br />

optische <strong>DxO</strong>-Modul nicht verfügbar ist, noch nicht auf Ihrem Rechner installiert wurde oder<br />

aus kreativen Gründen. Sie selektieren zuerst die Art der Verzeichnung: Fisheye (bei<br />

Objektiven mit extrem kurzen Brennweiten, die über das gesamt Bildfeld hinweg einen<br />

runden Effekt haben), Tonnen- oder Kissenförmig (zwei gebogene Verzeichnungen mit dem<br />

jeweils umgekehrten Effekt – siehe Bild).<br />

62


<strong>Benutzerhandbuch</strong><br />

Anmerkung: Wenn Sie ein Bild manuell korrigieren, ist es sicherlich hilfreich, ein Gitter über<br />

das Bild zu legen. Dazu klicken Sie auf den Button „Gitter Overlay“ (fünftes Icon von Links<br />

in der Iconleiste des BILD-Fensters).<br />

Seitenverhältnis beibehalten?<br />

In den meisten Fällen ändert die Korrektur der Verzeichnung das Seitenverhältnis (also das<br />

Verhältnis zwischen Höhe und Breite) des Bildes. Insbesondere wenn Bilder veröffentlicht<br />

werden, ist das Seitenverhältnis aber von großer Bedeutung. Deshalb wird es<br />

standardmäßig nicht verändert. Das bedeutet allerdings, dass an den Bildrändern Teile<br />

abgeschnitten werden. Wenn Sie hingegen akzeptieren, dass das Seitenverhältnis sich<br />

ändern kann, deaktivieren Sie diese Option um einen größeren Teil des Bildes nutzen zu<br />

können. Wenn Sie indessen sicherstellen möchten, dass der gesamte nutzbare Teil des<br />

Bildes sichtbar ist, können Sie in der Unterpalette ganz unten die Option abwählen, die das<br />

Seitenverhältnis fixiert.<br />

63


<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> <strong>v7</strong> <strong>Benutzerhandbuch</strong> - <strong>Windows</strong><br />

Korrektur der Volumenanamorphose<br />

Über Volumenanamorphose<br />

Unsere dreidimensionale Welt mit einem zweidimensionalen Bild darzustellen, wirft<br />

grundsätzliche Schwierigkeiten auf. Die Gesetze der Optik können nicht aufgehoben werden:<br />

wenn dreidimensionale Objekte in ein flaches Bild konvertiert werden, erscheinen sie verzerrt<br />

und entsprechen nicht mehr dem, was unsere Augen und unser Hirn zu sehen erwarten.<br />

Dieses Phänomen wird als „Anamorphose“ bezeichnet. Sie fällt besonders störend ins Auge,<br />

wenn Weitwinkelobjektive verwendet werden und / oder wenn sich Objekte im Vordergrund<br />

nahe bei der Kamera und in den Bildecken befinden.<br />

Wenn diese Art von Verzeichnung korrigiert werden soll, besteht die größte Schwierigkeit<br />

darin, dass sie absolut vom Bildinhalt abhängig ist. Kein automatischer Algorithmus kann<br />

zufriedenstellend angewendet werden. Da jede Wahlmöglichkeit Ihre Fehler hat, kann nur<br />

menschliches Eingreifen, geleitet durch erfahrene visuelle Kontrolle ein Ergebnis erzielen,<br />

das dem Auge gefällt.<br />

Zwischen sphärischer und zylindrischer Korrektur auswählen<br />

Der erste Schritt der Korrektur besteht darin, die Art der Deformation zu erkennen. Es gibt<br />

zwei Grundtypen: zylindrisch und sphärisch. Grundsätzlich kann man sagen, dass<br />

zylindrische Objekte (beispielsweise Säulen, aber auch Ganzkörperaufnahmen von<br />

Personen) entlang einer Achse (meist der vertikalen) stärkere Korrekturen als für die andere<br />

benötigen. Das bezeichnen wir als „zylindrische Korrektur“. In anderen Worten: eine<br />

stehende Person kann als Zylinder angesehen werden. Auf der anderen Seite müssen<br />

kugelförmige Objekte (wie z.B. der menschliche Kopf) für beide Achsen gleich korrigiert<br />

werden. Das bezeichnen wir als „sphärische Korrektur“.<br />

Die Unterpalette Volumenanarmorphose enthält ein Drop-down Menü aus dem Sie zwischen<br />

der zylindrischen - und der sphärischen Korrektur auswählen. Anschließend stimmen Sie die<br />

Stärke der Bearbeitung mit dem Schieberegler „kugelförmige Korrektur“ (oder horizontale /<br />

vertikale Intensität) ab. Die Intensität kann zwischen 0 und 200% eingestellt werden. Wir<br />

raten Ihnen, die Korrektur so zurückhaltend wie möglich anzuwenden. Dabei hat sich das<br />

Gitter als nützliche Hilfe erwiesen.<br />

64


<strong>Benutzerhandbuch</strong><br />

Das korrigierte Foto (rechts) zeigt den Effekt der Korrektur der Volumenanamorphose an<br />

menschlichen Körpern und Gesichtern im Vergleich zu der starken Deformation im Originalbild (links).<br />

65


<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> <strong>v7</strong> <strong>Benutzerhandbuch</strong> - <strong>Windows</strong><br />

Trapezverzerrung / Horizont<br />

Über horizontale und vertikale Verzerrung<br />

Zwei verschiedene Verzerrungen können die Vertikalen und Horizontalen Ihres Bildes<br />

beeinflussen. Die eine ist recht simpel, die andere eher komplex. Im einfachen Fall ist ein<br />

Bild gekippt: der Horizont ist um ein paar Grad schräg, weil der Fotograf die Kamera bei der<br />

Aufnahme schief gehalten hat. So könnte eine auffällige Vertikale (Baum, Mast, Säule) um<br />

wenige Grad von der normalen Position abweichen. Die Lösung für dieses <strong>Pro</strong>blem ist so<br />

einfach wie seine Ursache: das Bild wird in die entgegen gesetzte Richtung um so viele Grad<br />

gedreht, wie es schief ist.<br />

Die Trapezverzerrung hingegen ist aufwändiger. Sie entsteht, wenn sich die Kamera nicht<br />

parallel zum Motiv befindet. Das ist typischerweise der Fall, wenn ein Gebäude<br />

aufgenommen wird. Bei einem niedrigen Gebäude und mit etwas Aufnahmeabstand werden<br />

Sie es ohne <strong>Pro</strong>bleme aufnehmen können. Die Kamera wird relativ parallel zur Fassade sein<br />

und es wird keine Verzerrung auftreten.<br />

Wenn das Gebäude aber größer ist und der Fotograf sich näher davor befindet, müssen Sie<br />

die Kamera nach oben schwenken, um die Fassade vollständig auf das Bild zu bekommen.<br />

In diesem Fall werden die parallelen senkrechten Linien als „stürzende Linien“ abgebildet.<br />

Das Gebäude sieht aus, als würde es nach hinten fallen. Das gleiche Phänomen tritt bei<br />

Horizontalen auf, wenn die Kamera links / rechts geneigt wird: sämtliche ehemals parallelen<br />

horizontalen Linien werden zu konvergierenden Linien. Und natürlich können sich beide<br />

Verzerrungen überlagern, wenn die Kamera in beide Richtungen gleichzeitig geneigt war. In<br />

einem solchen Fall sind die Korrekturen besonders aufwändig. Das heißt, es müssen auch<br />

fehlende Pixel rekonstruiert werden (weshalb Sie ein Paar Details verlieren werden) und die<br />

rechteckige Form des Bildes wird verändert, womit Sie etwas Bildinhalt verlieren.<br />

Horizont Werkzeug<br />

Dieses einfache Werkzeug erlaubt Ihnen einen schiefen Horizont ohne zeitaufwändige<br />

Versuche automatisch um einen gewünschten Winkel zu korrigieren. Klicken Sie auf das<br />

Werkzeug, dann ziehen Sie eine Linie auf dem windschiefen Horizont: klicken Sie, um den<br />

ersten Punkt festzulegen, halten Sie die Maus gedrückt und lassen Sie sie am zweiten Punkt<br />

wieder los. Zwischen den beiden Punkten wird eine grüne Linie angezeigt und das Bild dreht<br />

sich dann automatisch um diese Linie horizontal zu platzieren. Dieser Vorgang kann mit<br />

Strg+Z wieder rückgängig gemacht werden. Der traditionelle Weg um die Rotation<br />

auszuführen ist der Schieberegler mit Werten zwischen -180° und +180°, oder man gibt den<br />

gewünschten Drehwinkel in der Box ein.<br />

66


Auf dieselbe Art und Weise kann eine vertikale Linie korrigiert werden, die von ihrer<br />

normalen Position abweicht.<br />

<strong>Benutzerhandbuch</strong><br />

Tipp: aktivieren Sie das „Gitter Overlay“ um die Rechtwinkligkeit des Bildes leichter<br />

anpassen zu können.<br />

Indem Sie das „Horizont Werkzeug“ an einer Linie ansetzen, von der Sie wissen, dass sie<br />

normalerweise horizontal ist, vermeiden Sie einen „trial and error“ <strong>Pro</strong>zess um das Bild horizontal<br />

auszurichten.<br />

Für Fortgeschrittene: die Werkzeuge der Trapezverzerrung<br />

Diese Werkzeuge finden Sie unter „+weitere Optionen+“. Die Unterpalette wird damit um<br />

zwei zusätzliche Buttons und Schieberegler erweitert.<br />

Oben befinden sich zwei Buttons und , um die Trapezverzerrung entweder per<br />

Parallelen oder einem Rechteck zu kontrollieren.<br />

● Mit einem Klick auf das erste Werkzeug (Parallelen erzwingen) wird Ihr Bild nebeneinander<br />

dargestellt. Im linken Bild markieren Sie Ihre Korrektur und Sie sehen das Ergebnis in der<br />

rechten Hälfte. Ziehen Sie zwei parallele Linien auf Bildelementen, von denen Sie wissen,<br />

dass sie in Natura parallel sind (z.B. zwei Säulen, die Seiten einer Tür oder eines Portals,<br />

zwei Winkel einer Fassade) um die Korrektur einzuleiten.<br />

● Mit einem Klick auf das zweite Werkzeug (Rechteck) wird Ihr Bild wieder nebeneinander<br />

dargestellt. Im linken Bild wird ein Rechteck angezeigt, dessen vier Ecken Sie auf Punkte<br />

setzen, die ein Rechteck bilden sollten, wie z.B. ein Fenster. Dieses Werkzeug hat eine<br />

drastischere Wirkung, weil es nicht nur zwei Vertikalen parallel werden lässt, sondern auch<br />

zwei Horizontalen. Daher verändert das Rechteckwerkzeug die Perspektive Ihres Bildes sehr<br />

stark. Sie sollten es nur für leichte Korrekturen einsetzen, wenn die Kamera nur leicht<br />

gekippt war im Vergleich zur gewünschten Position.<br />

Anmerkung: diese Funktionen können auch über die Verknüpfungen in der Werkzeugpalette<br />

erreicht werden<br />

67


<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> <strong>v7</strong> <strong>Benutzerhandbuch</strong> - <strong>Windows</strong><br />

Die Schieberegler „Hoch / Runter“ und „Rechts / Links“ geben Ihnen eine zusätzliche<br />

Kontrolle zur Feinabstimmung der Trapezkorrektur. Beide besitzen Werte zwischen -125 und<br />

+125. Sie funktionieren als ob die Bildebene an der horizontalen Achse vor und zurück<br />

(Schieberegler Hoch / Runter), bzw. an der vertikalen Achse rechts / links (gleichnamiger<br />

Schieberegler) geschwenkt wäre. Statt der Schieberegler können Sie für diese Funktion<br />

auch Werte eingeben, um sie noch genauer kontrollieren zu können.<br />

Anmerkung: Die perspektivischen Korrekturen sind komplex und benötigen sowohl ein<br />

Verständnis für optische Gesetze, als auch eine gute visuelle Vorstellungskraft. Wenn Sie<br />

aber angemessen eingesetzt werden, können Sie ihre Bilder signifikant verbessern: nicht nur<br />

in der Architekturfotografie, die sicherlich am meisten davon profitiert, sondern selbst bei<br />

Portraits oder Landschaftsaufnahmen<br />

Stürzende Linien (oben) werden dank dem Werkzeug „Parallelen erzwingen“ und der Unterstützung<br />

des Gitterwerkzeugs wieder parallel, allerdings um den Preis dass Teiles des Bildes verloren gehen,<br />

weil es beschnitten werden muss.<br />

Für Fortgeschrittene: Größe oder <strong>Pro</strong>portionen Ihres Bildes ändern<br />

Mit dem Schieberegler „Skalieren“ können Sie die Größe Ihres Bildes (zwischen 50% und<br />

200%) unter Beibehaltung der <strong>Pro</strong>portionen anpassen.<br />

68


<strong>Benutzerhandbuch</strong><br />

Der Schieberegler „X/Y-Verhältnis“ erlaubt Ihnen die Höhe des Bildes zu dehnen oder zu<br />

stauchen, während die Breite unverändert bleibt. Die Skala geht von -100 (50% der<br />

Originalhöhe) bis +100 (200% der Originalhöhe). Mit diesem Werkzeug ändern sich die<br />

visuellen <strong>Pro</strong>portionen des Motivs in Ihrem Bild und es kann ernsthafte Verzerrungen<br />

hervorrufen.<br />

69


<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> <strong>v7</strong> <strong>Benutzerhandbuch</strong> - <strong>Windows</strong><br />

Zuschneiden<br />

Automatisches Zuschneiden<br />

Ein Bild, dessen Perspektive mit den Werkzeugen „Trapezverzerrung“ oder „Horizont“<br />

korrigiert wurde, verliert an den Bildecken generell an Informationen - bei signifikanten<br />

Korrekturen umso mehr. Deshalb ist die Option zum Zuschneiden normalerweise auf<br />

„Auto(matisch)“ gesetzt und das Seitenverhältnis unbeschränkt. Das bedeutet, dass das<br />

korrigierte Bild automatisch so zugeschnitten wird, dass so viele Informationen wie möglich<br />

erhalten bleiben - auch um den Preis, dass sich die ursprünglichen <strong>Pro</strong>portionen des<br />

Seitenverhältnisses ändern.<br />

Wird hingegen im Drop-down Menü „Seitenverhältnis beibehalten“ ausgewählt, wird das Bild<br />

in der Größe verändert, während die <strong>Pro</strong>portionen, also das Verhältnis zwischen langer und<br />

kurzer Seite (z.B. 2:3 oder 3:4) erhalten bleiben. Außerdem können Sie aus der Drop-down<br />

Liste eine Reihe vordefinierter Seitenverhältnisse wählen, wie z.B. 1:1 (für das quadratische<br />

Format der Rolleiflex oder Hasselblad), oder 4:5 für das traditionelle Großformat (4x5 Inch<br />

oder 8x10 Inch) – oder jedes andere, für das Sie zwei Zahlen getrennt durch einen<br />

Schrägstrich in das untere Feld eingeben.<br />

Manuell zuschneiden<br />

Wenn Sie das manuelle Zuschneiden wählen, wird ein gepunktetes Rechteck auf Ihrem Bild<br />

angezeigt. Sie können diese Box verschieben oder in der Größe ändern, indem Sie an den<br />

Ecken ziehen. Wenn Sie ein bestimmtes Seitenverhältnis ausgewählt haben, wird auch die<br />

Box diese <strong>Pro</strong>portion einhalten. Hoch und Querformate (z.B. 2/3 - 3/2) lassen sich durch<br />

Auswahl der selben Option erzielen, indem Sie die Eckpunkte der Box entsprechend ziehen.<br />

. Wenn das Seitenverhältnis unbeschränkt ist, können Sie beide Dimensionen der Box frei<br />

ändern.<br />

Zum Zuschneiden können Sie auch auf den Button des Zuschneiden-Werkzeugs klicken.<br />

Wenn es aktiv ist, klicken Sie im Bild auf einen Punkt, halten die linke Maustaste gedrückt<br />

und ziehen sie, um eine Auswahl zu erstellen. Damit erscheint ein schwarzer, rechteckiger<br />

Rahmen innerhalb des Bildes. Mit einem Klick auf die Ecken können Sie diese verschieben<br />

und die Größe anpassen. Mit einem Klick innerhalb des Rahmens können sie ihn bewegen,<br />

klicken Sie außerhalb, wird er entfernt und Sie können einen neuen Rahmen aufziehen.<br />

Im Menü unterhalb des Bildfensters können Sie ein Gitter mit Drittelteilung des Ausschnitts<br />

aktiveren, sowie Ihren Ausschnitt zurücksetzen und die Funktion schließen. Das Bild wird<br />

dann in beschnittenem Zustand angezeigt.<br />

70


Palette Detail<br />

Über die Palette Details<br />

<strong>Benutzerhandbuch</strong><br />

Die Palette Detail vereint alle Korrektren bei kleinstem Maßstab, die aber eine große<br />

Auswirkung auf die visuelle Qualität Ihrer Bilder haben werden. Eines ist allen diesen<br />

Korrekturen gemeinsam: es ist absolut notwendig, sie bei einem Zoomfaktor von mindestens<br />

75% zu betrachten. Der Grund dafür ist nicht alleine, dass Zoomen es Ihnen leichter macht,<br />

Ihre Korrekturen zu beurteilen. Der Hauptgrund ist, dass das Bild, das Sie während der<br />

Korrekturen sehen, eine Simulation ist, die sehr viel schneller berechnet wird, als das<br />

endgültige Bild. Leider können aber die Korrekturen der Palette Detail aus technischen<br />

Gründen nicht simuliert, sondern nur tatsächlich berechnet werden. Um aber intensive<br />

Rechenvorgänge und eine langsame Anzeige zu vermeiden, berechnet <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> nur<br />

kleine Bereiche des Gesamtbildes und diese Grenze liegt bei einem Zoomfaktor oberhalb<br />

75%.<br />

Insgesamt gibt es fünf dieser Korrekturen:<br />

● „Lens Softness“ und „Unscharfmaskierung“ sind zwei unterschiedliche Wege um mit dem<br />

selben optischen Fehler Weichheit bzw. fehlende Schärfe umzugehen.<br />

● „RAW Rauschen" bezieht sich auf die körnige Erscheinung aller Bilder, die mit hohen ISO<br />

Empfindlichkeiten aufgenommen wurden und in unterbelichteten Bereichen.<br />

● Das eher klassische „Staub“ Werkzeug erlaubt es Ihnen, zufällige Staubflecken auf Ihrem<br />

Bild zu entfernen.<br />

● „Chromatische Abberation“ macht es möglich, Artefakte zu eliminieren, die aus dem<br />

gleichnamigen Fehler resultieren und sich durch magenta oder grüne Artefakte an Kanten<br />

mit hohem Kontrast im Bild zeigen.<br />

71


<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> <strong>v7</strong> <strong>Benutzerhandbuch</strong> - <strong>Windows</strong><br />

Lens Softness<br />

Über Lens Softness<br />

„Lens Softness“ (Weichheit des Objektivs) ist eine optische Aberration, die sich daraus<br />

ergibt, dass ein Punkt von einer Linse immer als kleiner Bildkreis statt als Punkt abgebildet<br />

wird. Das sollte man nicht mit einer Abbildung verwechseln, die defokussiert ist, oder<br />

Bewegungsunschärfe hat. Beide können von <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> nicht bearbeitet werden.<br />

Optische <strong>DxO</strong>-Module werden entwickelt, indem mit jeder Kamera-Objektiv-Kombination<br />

Messungen gemacht werden, die Auskunft geben über die Unschärfe in jedem Punkt der<br />

Bildfläche. Indem die Aufnahmeparamter, die in den EXIF-Daten enthalten sind (Blende,<br />

Brennweite, etc.) mit dem <strong>Pro</strong>fil des entsprechenden optischen <strong>DxO</strong> Moduls abgeglichen<br />

wurde, kann <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> exakt passende Korrekturen für die Position eines jeden Pixels<br />

im Bildfeld anwenden. Schließlich ist die Korrektur nicht für das gesamte Bild gleich, da<br />

Objektive im Zentrum schärfer abbilden und die Pixel in der Bildmitte eine geringere<br />

Korrektur benötigen. Die Korrektur von Lens Softness ist eine der großen Stärken von <strong>DxO</strong><br />

<strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong>! Mit Version 7 wurde sie nochmals verbessert um das Risiko von Artefakten zu<br />

vermeiden.<br />

Anmerkung: diese Unterpalette ist nur für solche Bilder sichtbar, für die das entsprechende<br />

optische <strong>DxO</strong>-Modul geladen ist. Wenn kein Modul verfügbar sein sollte, können Sie die<br />

Unterpalette „Unscharfmaskierung“ nutzen, um die Schärfe manuell zu korrigieren.<br />

Der Schieberegler „Global“<br />

Als durchschnittliche Einstellung hat <strong>DxO</strong> <strong>Labs</strong> für den Schieberegler „Global“ die Position<br />

mit dem Wert „-0,5“ festgelegt.<br />

Negative Werte, von -2 bis 0 bedeuten keineswegs ein Weichzeichnen des Bildes, sondern<br />

stellen lediglich eine schwächere Korrekturstärke ein. Das korrigierte Bild wird also immer<br />

mindestens so scharf sein, wie das Originalbild. Der Wert „0“ steht also für ein bestimmtes<br />

Maß an Schärfung gegenüber dem Originalfoto. Um die Schärfekorrektur zum Beispiel bei<br />

Portraits etwas zu reduzieren, bewegen Sie den Regler „Global“ nach links und um sie zu<br />

verstärken nach rechts.<br />

Die <strong>DxO</strong> Lens Softness Korrektur ist eine „intelligente“ Korrektur, die ihren Effekt in<br />

Bildzonen mit Rauschen oder bei hohen ISO Einstellungen anwendet.<br />

<strong>DxO</strong> Lens Softness ist eine „smarte“ Korrektur, die sich in unruhigen Bildbereichen oder bei<br />

hohen ISO-Werten selbst beschränkt.<br />

Anmerkung: Bei JPEG-Bildern ist es wichtig, die Schärfe nicht zu erhöhen, wenn die<br />

Aufnahme schon durch die Kamera geschärft wurde. Wenn Sie also vorhaben, Ihre Bilder<br />

nachzubearbeiten, sollten Sie Ihre Aufnahmen ohne ein Kamera-internes Schärfen<br />

aufnehmen.<br />

72


Der Schieberegler „Detail“<br />

<strong>Benutzerhandbuch</strong><br />

Der Schieberegler „Detail“ hat als Standard den Wert „0“. Er wird benutzt, um den<br />

Mikrokontrast von feinen Bilddetails zu verbessern. Diese subtile Korrektur kann besonders<br />

bei Landschaftsaufnahmen sehr lohnend sein, sollte aber besonders bei Portraits auf ein<br />

Minimum reduziert werden, wo ein gewisser Grad an Weichheit den einen oder anderen<br />

Makel der Haut versteckt, was durchaus wünschenswert ist. Beachten Sie bitte, dass das<br />

Verstärken von Details mit dem Werkzeug „Lens Softness“ nicht die typischen weißen<br />

Kanten rund um geschärfte Bereiche bewirkt, wie es bei der „Unscharfmaskierung“ der Fall<br />

ist.<br />

Der Schieberegler „Bokeh“<br />

Der Schieberegler „Bokeh“ dient zum Reduzieren von Artefakten im Bokeh (Bildbereiche, die<br />

sich nicht im Fokus befinden, typischerweise im Hintergrund), wenn Werkzeuge zum<br />

Schärfen verwendet werden. Indem die Artefakte reduziert werden, wird der Effekt des<br />

Schärfens in den Bildbereichen, auf die fokussiert wurde, leicht reduziert.<br />

Lens Softness und Unscharfmaskierung<br />

Es wird empfohlen, zum Schärfen weitgehend mit Lens Softness zu arbeiten, bevor Sie die<br />

Unschafmaskierung (USM) einsetzen. Die Unscharfmaskierung ist zwar ein ausgefeiltes und<br />

adaptives Werkzeug, aber eher ein Standardprozess, der auf alle Pixel die gleiche Korrektur<br />

anwendet. Wenn für Bilder kein passendes optisches <strong>DxO</strong>-Modul installiert ist, muss das<br />

Schärfen natürlich per USM vorgenommen werden.<br />

Tipp: wenn Sie häufiger zum Beispiel ältere Objektive einsetzen, für die es kein optisches<br />

<strong>DxO</strong>-Modul gibt, können Sie sich ein Preset vorbereiteten, das den Namen des Objektivs<br />

trägt und Einstellungen für die Unscharfmaskierung wie unten beschrieben enthält.<br />

Automatische Optimierung der Objektivunschärfe im Randbereich eines RAW-Bildes<br />

73


<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> <strong>v7</strong> <strong>Benutzerhandbuch</strong> - <strong>Windows</strong><br />

Anmerkung: da die Korrektur „Lens Softness“ in ihren Effekten sehr viel subtiler ist und<br />

entsprechend auf Ihre jeweilige Fotoausrüstung adaptiert ist, als der Vorgang der<br />

„Unscharfmaskierung“, empfehlen wir, dass Sie letztere sehr sparsam einsetzen (natürlich<br />

vorausgesetzt, dass das richtige optische <strong>DxO</strong>-Modul verfügbar ist).<br />

74


Schärfen mit der „Unscharfmaskierung“<br />

Über die Technik der Unscharfmaskierung<br />

<strong>Benutzerhandbuch</strong><br />

Im Gegensatz zu dem, was der Name vermuten lässt, zielt die Technik der<br />

„Unscharfmaskierung“ auf das Schärfen des Bildes ab. Die Technik, die aus den Tagen der<br />

analogen Filmverarbeitung stammt, besteht darin, dass man eine unscharfe Kopie des<br />

Originals angefertigt hat und dann von der unscharfen Kopie das Original abgezogen hat.<br />

Das Resultat dieser Subtraktion sind feinste Details, die verstärkt wurden.<br />

Die Unscharfmaskierung wird durch drei Parameter charakterisiert:<br />

- Intensität der Korrektur<br />

- der Radius, der bestimmt, wie breit die Kante eines Details sein kann.<br />

- der Schwellwert, der darüber entscheidet, welche Details (oberhalb des Schwellwerts)<br />

geschärft werden und welche (unterhalb des Schwellwerts) so bleiben, wie sie sind. Damit ist<br />

es insbesondere möglich zu vermeiden, dass feinste Details geschärft werden, die eigentlich<br />

nur Rauschen sind.<br />

Mit Unscharfmaskierung arbeiten<br />

Die Korrektur per Unscharfmaskierung ist standardmäßig deaktiviert. Für JPEG-Bilder, die<br />

bereits in der Kamera geschärft wurden, ist sie nicht notwendig. Gleichfalls wird sie<br />

normalerweise nicht für RAW-Bilder benötigt, für die ein optisches <strong>DxO</strong>-Modul vorhanden ist.<br />

Das bedeutet, dass sich das Einsatzgebiet auf ungeschärfte JPEG-Daten und RAW-Daten<br />

ohne optisches <strong>DxO</strong>-Modul beschränkt. Für letztere wäre es sogar ratsam, Einstellungen für<br />

die Unscharfmaskierung vorzubereiten und als Preset zu sichern. Bei JPEG-Daten<br />

empfehlen wir, sämtliches Schärfen bei der Aufnahme selbst zu deaktivieren, denn Sie<br />

werden mit den <strong>DxO</strong> Algorithmen und der <strong>Pro</strong>zessorleistung Ihres Computers bessere<br />

Ergebnisse erzielen.<br />

Die Feinabstimmung der drei Schieberegler beginnen Sie am besten mit den<br />

Standardwerten: Intensität 100, Radius 0,5, Schwellwert 4. Der Schwellwert sollte bei den<br />

meisten Bildern im Bereich zwischen 4 bis 10 bleiben. Der Radius legt fest, wie subtil die<br />

Korrektur wirkt. Extreme Werte werden Halo-Effekte hervorrufen. Der Intensitätsregler<br />

schließlich kann bis zum Wert 200 verschoben werden.<br />

Anmerkung: die Werte des Intensitätsreglers beginnen links mit negativen Werten (-100 bis<br />

0) und dienen zum Weichzeichnen des Bildes statt es zu schärfen.<br />

75


<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> <strong>v7</strong> <strong>Benutzerhandbuch</strong> - <strong>Windows</strong><br />

Manuelles Schärfen (bei 100% Darstellung) für ein älteres Objektiv (1970), für das keine optischen<br />

<strong>DxO</strong>-Module entwickelt werden können.<br />

76


Rauschen<br />

Über Rauschen in der Digitalfotografie<br />

<strong>Benutzerhandbuch</strong><br />

Alle digitalen Kameras leiden zu einem gewissen Grad unter Rauschen. Mit Rauschen<br />

bezeichnet man zufällige Schwankungen im einem Bereich, der gleichmäßig sein sollte.<br />

Wenn Sie zum Beispiel eine gleichmäßige Graukarte aufnehmen, werden Sie Abweichungen<br />

von diesem Grau beobachten, sowohl in der Helligkeit (einige Pixel sind heller, andere<br />

dunkler) als auch in der Chrominanz (einige Pixel sind bunt statt grau). Bei einer relativ<br />

gleichmäßigen Amplitude ist das Rauschen in den Schatten ein größeres <strong>Pro</strong>blem, weil dort<br />

das Luminanzsignal niedriger ist. In den Spitzlichtern hingegen ist es relativ schwächer im<br />

Vergleich zum Luminanzsignal. Das Rauschen wird durch hohe ISO-Empfindlichkeiten<br />

verstärkt, da eine höhere Einstellung der Empfindlichkeit das Bild verstärkt und damit auch<br />

die Amplitude des Rauschens.<br />

Über die <strong>DxO</strong>-Rauschminderung<br />

Das extrem leistungsfähige <strong>DxO</strong> Rauschminderungs-Modul ist kein Allerwelts-Algorithmus.<br />

Es basiert auf den Messungen, die von <strong>DxO</strong> <strong>Labs</strong> für jede Kamera gemacht wurden und ist<br />

entsprechend auf jede Kamera abgestimmt. Das heißt auch, falls Ihre Kamera nicht von <strong>DxO</strong><br />

<strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> unterstützt ist (also nicht kalibriert wurde), müssen Sie diese beiden<br />

Schieberegler „Helligkeit“ und „Farbigkeit“ manuell anpassen, um eine rauschmindernde<br />

Wirkung zu erhalten.<br />

Eine zweite Einschränkung gibt es bei JPEG-Bildern, die schon einmal mit den kameraeigenen<br />

Werkzeugen der Rauschminderung bearbeitet wurden und bei diesem <strong>Pro</strong>zess<br />

gewisse Details verloren haben, die nicht wiederhergestellt werden können. Demzufolge ist<br />

die Qualität der Rauschminderung, die <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> mit JPEG-Bildern liefern kann,<br />

faktisch niedriger als bei einem RAW-Bild, bei dem noch keine Details verloren sind. Das ist<br />

ein starkes Argument um in RAW zu arbeiten.<br />

77


<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> <strong>v7</strong> <strong>Benutzerhandbuch</strong> - <strong>Windows</strong><br />

Ein Beispiel für die automatische Rauschminderung auf einer RAW-Datei bei ISO 6.400<br />

Ein Beispiel für die manuelle Rauschminderung auf einer RAW-Datei bei ISO 25.600<br />

Rauschminderung manuell anpassen<br />

Weil die Rauschminderung auf wissenschaftlichen Messungen beruht, die mit Ihrer Kamera<br />

durchgeführt wurden, hat <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> mit der automatischen Korrektur eine sehr<br />

effiziente Basis. Zusätzliche Feinabstimmungen können über drei Schieberegler<br />

vorgenommen werden.<br />

● Die Schieberegler „Luminanz-Details“ und „Luminanz-Kontrast“ liefern meist die am<br />

stärksten sichtbaren Korrekturen. Der Wertebereich der Regler reicht von 0 bis 100 %. Sie<br />

entfernen beide das Korn des Originalbildes. Aber während „Luminanz - Detail“ sich auf<br />

hochfrequentes Rauschen bezieh (also ganz kleine Details), entfernt der Schieberegler für<br />

„Luminanz - Kontrast“ größere ungewollte Rausch-Effekte, wie etwas größere Farbflecken,<br />

die sich in Hauttönen ergeben können.<br />

78


<strong>Benutzerhandbuch</strong><br />

Wenn Sie diese Schieberegler verändern, achten Sie darauf, dass die Oberflächen nicht<br />

ihre „natürliche“ Anmutung verlieren und nach „Plastik“ aussehen.<br />

● Der Schieberegler „Farbigkeit“ ist notwendig, um Farbrauschen (Sprenkel mit ungewollten<br />

Farben, wie Gelb in Hauttönen, oder Blau in Grüntönen), für das das Auge besonders<br />

empfindlich ist, zu entfernen. Hier können Sie häufig etwas stärker korrigieren, das Risiko<br />

ungewollter Nebeneffekte ist relativ gering.<br />

● Wenn Sie auf „ + Weitere Optionen +“ klicken, können Sie auch die Graustufen anpassen<br />

(standardmäßig aktiviert). Der Schieberegler / Eingabefeld haben einen Wertbereich von 0<br />

bis 100%. Sein Effekt unterstützt die Funktion „Farbrauschen“: die Mitteltöne werden etwas<br />

entsättigt, sodass das Farbrauschen in sensitiven Bereichen nicht so stark sichtbar ist. In der<br />

Regel werden Sie die Standardeinstellung unangetastet belassen, es sei denn, Sie<br />

bemerken ungewünschte Effekte (z.B. übermäßige Entsättigung).<br />

Schließlich gibt es zwei Kontrollkästchen<br />

● „tote Pixel entfernen“, das standardmäßig aktiviert ist. Tote Pixel sind Sensorelemente, die<br />

aus welchem Grund auch immer das Licht nicht korrekt aufzeichnen und als Helle Punkte im<br />

Bild auffallen. Das passiert zumeist bei hohen ISO-Empfindlichkeiten und ist bei normalen<br />

Belichtungszeiten in der Regel nicht sichtbar.<br />

● ein Anti-„Moiré“ Filter. Moiré ist ein störendes Phänomen, das bei manchen Oberflächen<br />

wie Seide oder Federn beobachtet werden kann, wenn es bei feinsten Details zu<br />

Interferenzen kommt.<br />

RGB Rauschen<br />

Im Falls von RGB Bildern statt RAW-Daten können naturgemäß nicht alle Optionen zur<br />

Verfügung stehen.<br />

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<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> <strong>v7</strong> <strong>Benutzerhandbuch</strong> - <strong>Windows</strong><br />

Staub<br />

Mit dem Anti-Staub Werkzeug können Sie über Staubflecken oder bei ungewünschten<br />

Details, die sie entfernen möchten eine Linie malen (deren Dicke angepasst werden kann)<br />

oder Punkte setzen (mit variablem Durchmesser). Wenn der Staubfleck mehrere Bilder<br />

betrifft, kann es sinnvoll sein, eines zu korrigieren und daraus ein Preset zu erstellen, dessen<br />

Einstellungen auf die anderen Bilder angewendet wird.<br />

Wenn Sie auf das Werkzeug klicken, wird Ihr Bild doppelt angezeigt: links das Original,<br />

rechts das korrigierte Bild. Zoomen Sie ausreichend stark in Ihr Bild und wählen Sie die<br />

Breite Ihres Werkzeugs. Dann malen Sie einen Punkt an der gewünschten Stelle oder ziehen<br />

Sie eine Linie, indem Sie die Maus gedrückt halten. Um eine ungewollte Korrektur<br />

rückgängig zu machen, klicken Sie mit dem Werkzeug nochmals darauf und drücken die<br />

„Entf“-Taste. Um alle Korrekturen, die auf ein Bild angewendet wurden zu entfernen, klicken<br />

Sie auf den Button „Zurücksetzen“ unter den beiden Bildern.<br />

Anmerkung: Bitte denken Sie daran, dass dieses Werkzeug nur funktioniert, wenn Sie Ihr<br />

Bild mit mindestens 75% Vergrößerung betrachten.<br />

Jeder blaue Punkt im Originalbild wird im entwickelten Bild (rechts) korrigiert sein.<br />

80


Chromatische Aberration<br />

Chromatische Aberration<br />

<strong>Benutzerhandbuch</strong><br />

Die Chromatische Aberration entsteht, weil sich der Fokus für alle Farben leicht<br />

unterscheidet und auf unterschiedlichen Stellen abgebildet wird. Wenn diese Orte entlang<br />

der Bildebene verteilt sind, spricht man von Lateraler Chromatischer Abberation. Wenn sie<br />

sich entlang einer Ebene senkrecht zur Bildebene verteilen, spricht man von Longitudinaler<br />

Chromatischer Aberration. In allen Fällen führt die Chromatische Aberration zu Defekten, die<br />

an einer Kante zwischen zwei kontrastreichen Flächen schnell sichtbar ist. „Magenta<br />

Farbsäume“ sind meist durch Chromatische Aberration bedingt. Es ist eine besondere<br />

Erscheinung, bei der purpurne „Geisterbilder“ an Kanten mit hohem Kontrast auftreten.<br />

Chromatische Aberration korrigieren<br />

● Die Laterale Chromatische Aberration (z.B. magenta und grüne Farbsäume an beiden<br />

Seiten einer graden Linie) wird nur korrigiert, wenn die entsprechenden optischen <strong>DxO</strong>-<br />

Module installiert sind. In diesem Fall ist kein manuelles Eingreifen notwendig.<br />

● Die anderen Arten der Chromatischen Aberration (Longitudinal und weitere) werden mit<br />

Hilfe zweier Schieberegler automatisch korrigiert.<br />

- dabei bestimmt einer die Intensität der Korrektur bei einem Wertebereich von 0 bis 200,<br />

- der andere entscheidet über die Breite (0-12 willkürliche Einheiten) mit der ein Farbsaum<br />

unterdrückt wird. Das betrifft die Art und Weise, wie <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> entscheidet, was<br />

Chromatische Aberration ist und korrigiert werden muss und was hingegen gewünschter<br />

Bildinhalt ist, der unverändert bleibt.<br />

● Die Korrektur der magenta Farbsäume wird angewendet, wenn die entsprechende<br />

Kontrollbox aktiviert ist. Man sollte sie bei Gegenlichtaufnahmen oder wenn man ein Objektiv<br />

einsetzt, das für diesen optischen Defekt bekannt ist, aktivieren.<br />

Anmerkung: Damit diese Korrektur zur Verfügung steht, muss die Chromatische Aberration<br />

an sich aktiviert sein.<br />

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<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> <strong>v7</strong> <strong>Benutzerhandbuch</strong> - <strong>Windows</strong><br />

Die Korrektur der Chromatischen Aberration und magenta Farbsäume ist bei Gegenlichtaufnahmen<br />

häufig notwendig.<br />

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Palette <strong>DxO</strong> FilmPack<br />

Über die <strong>DxO</strong> FilmPack Palette<br />

<strong>Benutzerhandbuch</strong><br />

Diese Palette ist sichtbar, wenn das <strong>DxO</strong> FilmPack Plug-in aktiviert wurde. Mit ihr sind<br />

verschiedene Filmemulationen und Werkzeuge von <strong>DxO</strong> FilmPack ganz problemlos in Ihre<br />

normale Arbeit mit <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> integriert. Dazu stehen Ihnen fünf Unterpaletten zur<br />

Verfügung:<br />

– Farbwiedergabe. Diese Unterpalette ist ein Duplikat der Farbwiedergabe Unterpalette in<br />

der Palette Farben. Mit Ihr können Sie entweder Kamerabodies emulieren, ein ICC <strong>Pro</strong>fil<br />

wählen oder eine große Anzahl an Filmen, sowohl Positiv- als auch Negativfilme, Farbe und<br />

Schwarz-Weiß aussuchen.(mehr)<br />

– Farbmodi. Diese Unterpalette ist ein Duplikat der Farbmodi Unterpalette in der Palette<br />

Farben. Hier können Sie verschiedene monochrome Styles (Tonungen oder Schwarz-Weiß)<br />

auswählen sowie verschiedene Farbfilter. Außerdem enthält Sie spezielle <strong>Pro</strong>file für<br />

Farbfilter (Landschaft, etc. und ermöglicht sowohl den Kontrast als auch die Sättigung zu<br />

ändern. (mehr)<br />

– <strong>DxO</strong> FilmPack Korn. Mit dieser Unterpalette können Sie ein spezielles Korn (aus über 60<br />

Filmen) auswählen, sowohl in Farbe als auch in Schwarz-Weiß und die Größe festlegen.<br />

(mehr)<br />

– Kanal-Mixer. (nur “Expert” Edition) In dieser Unterpalette können Sie manuell die Balance<br />

zwischen den 6 Hauptfarben regeln. Sie wird häufig eingesetzt, um von einer Farb-Datei eine<br />

hochwertige Schwarz-Weiß Version zu erstellen. (mehr)<br />

– Kreative Vignettierung. (nur “Expert” Edition) In dieser Unterpalette wird die Menge des<br />

Lichtes, die auf den Rand des Bildes fällt erhöht oder vermindert. So kann die Bildmitte ganz<br />

speziell „eingerahmt“ und betont werden. (mehr)<br />

83


<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> <strong>v7</strong> <strong>Benutzerhandbuch</strong> - <strong>Windows</strong><br />

Farbwiedergabe<br />

Jede Kamera (bzw. jeder Sensor), jede Art von Verarbeitungssoftware, und in der analogen<br />

Fotografie jeder Film haben eine spezielle Farbwiedergabe, bei einigen ist es sogar Teil ihrer<br />

Reputation. Der Zweck dieser „Farbwiedergabe“ ist es, auf einem Bild, das Sie<br />

aufgenommen haben, den selben Effekt zu erzeugen, als wäre es die Kamera X oder der<br />

Film Y.<br />

Diese Korrektur hat zwei mögliche Verwendungen. Eine Anwendung ist rein ästhetisch um<br />

die eine oder andere Farbwiedergabe zu nutzen, die zur Charakteristik Ihres Fotos passt.<br />

Oder man könnte z.B. die Farbwiedergabe eines Kodachrome Films für ein Werbefoto<br />

verwenden um die „Kitschatmosphäre“ der 60er Jahre zu erwecken.<br />

Eine weitere Verwendung dieser Korrekturen hängt stärker mit praktischen Bedürfnissen<br />

zusammen: viele Fotografen arbeiten mit zwei oder drei Kameras gleichzeitig und möchten<br />

ihrer Arbeit einen einheitlichen Auftritt verleihen, z.B. den Look einer Ihrer Kameras. Oder sie<br />

wollen Ihren Kunden sehr neutrale Bilddatensätze liefern, die keinen Hinweis auf die<br />

verwendete Kamera bietet. In all diesen Fällen wird die Farbwiedergabe Ihnen ein Werkzeug<br />

sein, mit dessen Hilfe Sie den einen Farbraum in einen anderen umwandeln können.<br />

TIFF und JPEG Bilder<br />

Wie auch bei anderen Korrekturen ist sie ebenso von Natur aus begrenzt, wenn sie im<br />

Gegensatz zu RAW-Daten auf TIFF- oder JPEG-Bilder angewendet wird, da diese Bilder<br />

schon mittels einem RAW-Konverter verarbeitet wurden und es keine Aussicht mehr gibt, die<br />

Originaldaten zu nutzen.<br />

Deshalb gibt es in diesem Fall nur die Option, den Look einiger bekannter Filme zu<br />

simulieren: Wenn Sie das optionale <strong>DxO</strong> FilmPack Plug-in noch nicht aktiviert haben, ist<br />

diese Emulation auf eine kurze Liste sehr bekannter Farbpositiv-Filme beschränkt: Fuji<br />

Velvia, Kodachrome, etc. Wenn Sie <strong>DxO</strong> FilmPack jedoch aktiviert haben (das geht so),<br />

können Sie aus mehr als 60 Filmemulationen (siehe unten für eine ausführliche Liste)<br />

wählen.<br />

Diese Variationen können über eine Kombination von zwei Drop-down Menüs erreicht<br />

werden. Der Schieberegler „Intensität“ erlaubt schrittweise vom Originalbild auf das<br />

veränderte Bild in einem anderen Farbraum zu überblenden. Bei „0“ sieht man nur das<br />

ursprüngliche Bild, bei „50“ halb Original, halb korrigiertes Bild gemischt, bei „100“ sieht man<br />

nur das Original und bei Werten über „100“ ist das Bild „hyper-korrigiert“. Der Schieberegler<br />

hat natürlich keinen Effekt, wenn im ersten Drop-down Menü die Standardeinstellungen<br />

(RAW: Werkseinstellung, RGB: Kamera) gewählt wurde.<br />

84


RAW Bilder<br />

<strong>Benutzerhandbuch</strong><br />

Da RAW-Bilder immer noch alle Luminanz-Informationen enthalten und nicht in einen<br />

Farbraum konvertiert wurden, sind sie für diese Korrekturen besonders geeignet.<br />

● Die Basis-Farbwiedergabe, die als Standard auf Ihrem Monitor angezeigt wird – in den<br />

Menüs bezeichnen wir diese als „Standardeinstellungen (RAW: Werkseinstellung, RGB:<br />

Kamera)“ – ist diejenige, die Ihr Kamerahersteller zum Generieren von JPEG-Bildern<br />

ermittelt hat. In der Regel ist sie relativ stark gesättigt und kontrastreich.<br />

Von diesem Startpunkt aus stehen viele Wege offen:<br />

● Durch die Wahl der Kategorie im ersten der beiden Drop-down Menüs ergibt sich im<br />

zweiten Drop-down Menü die Wahl zwischen:<br />

- vier „neutralen“ Farbeinstellungen, die sich nur wenig unterscheiden, lediglich in ihrer<br />

Gradationskurve und damit im Kontrast. Eine dieser Einstellungen „neutrale Farbe, neutrale<br />

Tonalität“ wird unsere Referenz sein, da diese die gemeinsame Brücke ist um von der einen<br />

Farbwiedergabe zur anderen zu wechseln.<br />

- eine lange Kameraliste, die von <strong>DxO</strong> <strong>Labs</strong> getestet und kalibriert wurde und deren<br />

Farbwiedergabe Sie nutzen können.<br />

● Die dritte, vierte, fünfte und sechste Option in diesem ersten Menü: „Farbpositiv-Filme“,<br />

„Farbnegativ-Filme <strong>DxO</strong> FilmPack“, „Schwarz-Weiß-Filme <strong>DxO</strong> FilmPack“ und<br />

„Crossentwickelte Filme <strong>DxO</strong> FilmPack“ (die letzen drei sind nur sichtbar und können nur<br />

genutzt werden, wenn <strong>DxO</strong> FilmPack aktiviert ist) öffnen in einem zweiten Menü eine Liste<br />

beliebter Filme, die Sie emulieren können. Der größere Teil dieser Filme ist nur verfügbar,<br />

wenn <strong>DxO</strong> FilmPack aktiviert wurde (siehe unten für eine ausführliche Liste dieser Filme,<br />

unter hier um zu erfahren, wie <strong>DxO</strong> FilmPack aktiviert wird.)<br />

● Die letzte Option des ersten Menüs (ICC <strong>Pro</strong>fil) öffnet ein Dialogmenü, in dem Sie durch Ihr<br />

Dateisystem navigieren können um Farbprofile zu finden, die Sie einsetzen möchten –<br />

schließlich stellen ICC <strong>Pro</strong>file ein Set an Daten dar, die jedes visuelle Gerät charakterisieren<br />

(Kamera, Scanner, Bildschirm, etc.).<br />

Genau wie bei TIFF- oder JPEG-Bildern kann mit dem Intensitäts-Regler schrittweise vom<br />

Originalbild auf das Bild, das in einen anderen Farbraum umgerechnet wurde, überblendet<br />

werden. Bei „0“ sieht man nur das ursprüngliche Bild, bei „50“ halb Original, halb korrigiertes<br />

Bild gemischt, und bei „100“ nur das Original. Bei Werten über „100“ ist das Bild „hyperkorrigiert“.<br />

Bitte beachten Sie aber, dass bei RAW-Bildern das „Originalbild“ nicht dasjenige<br />

ist, das als Standard angezeigt wird (hier handelt es sich nämlich um das „simulierte JPEG“),<br />

sondern das „neutrale Bild“, das als Brücke zu allen Änderungen der Farbwiedergabe dient.<br />

Das Werkzeug „gesättigte Farben erhalten“<br />

Sie sollten diesen Cursor nutzen, um recht gesättigte Farben davor zu schützen, dass sie<br />

beschnitten werden, was zu unnatürlichen Farben und Verlust an Zeichnung führen kann.<br />

Das kann passieren, wenn sich ein bestimmter Farbkanal nahe am Minimum oder Maximum<br />

der Intensität (0 oder 255) bewegt. Indem Sie diesen Cursor auf ein bestimmtes Niveau<br />

einstellen, könnnen Sie sicher sein, dass der Wert dieser Farbe niemals unter 0 oder über<br />

255 geht und deshalb natürlich bleibt.<br />

Von <strong>DxO</strong> FilmPack emulierte Filme<br />

85


<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> <strong>v7</strong> <strong>Benutzerhandbuch</strong> - <strong>Windows</strong><br />

Mit <strong>DxO</strong> FilmPack können mehr als 60 Fime emuliert werden: Positivfilme, die auch als<br />

Umkehrfilme bezeichnet werden, aus denen man Dias erhält; Farbnegativ-Filme, um von<br />

Ihnen Abzüge zu erzeugen; Schwarz-Weiß-Filme; und Crossentwickelte Filme, worunter<br />

man Filme versteht, die in einem <strong>Pro</strong>zess entwickelt wurden, der normalerweise nicht für sie<br />

gedacht ist.<br />

● Farbpositiv-Filme<br />

– Fuij Astia 100F: der neutralste Diafilm in der Fuji Palette.<br />

– Fuji FP 100C: Sofortbildfilm aus dem Haus Fuji mit ISO 100, kompatibel mit Polaroid 689<br />

Filmen.<br />

– Fuji <strong>Pro</strong>via 100F: von Fuji als der “weichste und schärfste aller ISO 100 Farbfilme auf der<br />

Welt” angepriesen. Tatsächlich wurde der <strong>Pro</strong>via zum Film der Wahl für viele <strong>Pro</strong>fifotografen.<br />

Merklich schwächer gesättigt als der Velvia passt er gut für die Studio- und Portraitfotografie.<br />

– Fuji <strong>Pro</strong>via 400F: ein bemerkenswert feinkörniger Film für seine Empfindlichkeit<br />

– Fuji <strong>Pro</strong>via 400X: Nachfolger des 400F mit verbesserter Sättigung.<br />

– Fuji Velvia 50: Die Velvia Palette an Diafilmen wurde 1990 eingeführt. Sein extremes<br />

Auflösungsvermögen und das feine Korn lies ihn zum direkten Konkurrenten der<br />

Kodachrome Serie werden, aber mit einem einfacheren Entwicklungsprozess (E6). Es gab<br />

viele Diskussionen darüber, ob die gesättigten Farben des <strong>Pro</strong>via weniger „wahr“ sind als die<br />

des Kodachrome. Tatsache ist aber, dass der <strong>Pro</strong>via ein kommerzieller Erfolg war und von<br />

vielen als neue Referenz unter den Diafilmen angesehen wurde.<br />

– Kodak Kodachrome 25: Der Nachfolger des Kodachrome II, somit ein direkter Nachkomme<br />

des Original Kodachrome aus dem Jahr 1936. Dieses legendäre <strong>Pro</strong>dukt ist der erste<br />

Farbfilm für den Massenmarkt. Die Farbwiedergabe basiert auf einer subtraktiven Methode,<br />

die von Godowsky and Mannes entwickelt wurde. Seine Schärfe, die extrem realistischen<br />

Farben und die Archivfestigkeit haben seine Nachteile (sehr niedrige Empfindlichkeit,<br />

aufwändiger Entwicklungsprozess) mehr als ausgeglichen.<br />

- Kodak Kodachrome 64: ab 1974 Nachfolger des Kodachrome-X; beide hatten den<br />

bemerkenswerten Vorteil, dass man mit 1 ½ mal weniger Licht als dem Original Kodachrome<br />

25 arbeiten konnte.<br />

– Kodak Kodachrome 200: das einzige hochempfindliche Mitglied der Kodachrome Familie<br />

(1986).<br />

– Kodak Ektachrome 100 VS: Während der Kodachrome die Referenz in der Outdoor-<br />

Fotografie für <strong>Pro</strong>fis und ambitionierte Amateure war, blieb der Ektachrome über ein halbes<br />

Jahrhundert lang Referenz für die Studiofotografie. Er war leichter zu belichten, hatte ein<br />

großes Spektrum an Empfindlichkeiten und Formaten (samt der größten Planfilmformate)<br />

und war viel einfacher zu entwickeln (die E-Serie der chemischen Entwicklungsprozesse<br />

konnte sogar von kompetenten Amateuren gehandhabt werden. So wurde der Ektachrome<br />

zu einem Synonym für Dias im Allgemeinen. Der 100 VS ist einer der letzen Versionen mit<br />

„lebendigen und gesättigten Farben“ (Kodak).<br />

– Kodak Ektachrome 100 GX: eine weniger gesättigte Version des Ektachrome als der 100<br />

VS, mit warmen Hauttönen und extrem feinen Korn.<br />

86


<strong>Benutzerhandbuch</strong><br />

– Kodak Elite ExtraColor 100: ein extrem gesättigter Diafilm, der gut zum zeitgenössischen<br />

Geschmack für lebendige Farben passt.<br />

– Kodak Elite Chrome 200: die Konsumer-Version des Ektachrome Films. Er wurde ebenfalls<br />

im E6-<strong>Pro</strong>zess entwickelt.<br />

– Kodak Elite Chrome 400: dieser Film wurde von Kodak beschrieben, dass er „selbst bei<br />

gedämpften Tageslicht leutende Farben erzeugt”.<br />

– Polaroïd Polachrome: Ein Diafilm zur Sofortentwicklung. Man hatte ein kleines Handgerät<br />

mit Kurbel, welches jedes Bild in ein paar Minuten entwickelte und rahmte.<br />

– Polaroïd 669: Ein Abzieh-Polaroïd Film für Sofortbilder im Mittelformat bei ISO 80. Sein<br />

Einsatzgebiet war gleichzeitig eng mit Übertragung von Fotos auf Papier oder Textilien<br />

verbunden.<br />

– Polaroïd 690: Eine höher empfindliche Version (ISO 100) des Films oben, beide gehören<br />

zur großen „Typ 100“ Serie.<br />

– Generic Fuji Astia 100: diese Emulation korrespondiert mit einer sehr frühen Version von<br />

<strong>DxO</strong> FilmPack, als die Filmkalibration anders als jetzt erstellt wurde. Mehr Infos über die<br />

verbesserte Kalibration finden Sie unter “Fuji Astia 100”.<br />

– Generic Fuji <strong>Pro</strong>via 100: siehe oben.<br />

– Generic Fuji Velvia 100: siehe oben bezüglich der generischen Emulation und der Velvia<br />

Palette.<br />

– Generic Kodak Ektachrome 100 VS: siehe oben bezüglich der generischen Emulation und<br />

der Ektachrome Palette.<br />

– Generic Kodak Ektachrome 64: siehe oben bezüglich der generischen Emulation und der<br />

Ektachrome Palette.<br />

– Agfa Precisa 100 (nur mit <strong>DxO</strong> FilmPack Expert). Ein beachtenswerter Diafilm von Agfa,<br />

der im AP44 <strong>Pro</strong>zess entwickelt wurde, einem Clone des E6-<strong>Pro</strong>zesses).<br />

– Fuji Sensia 100 (nur mit <strong>DxO</strong> FilmPack Expert). Die Consumer Version des Fuji Astia.<br />

– Lomography X-<strong>Pro</strong> Slide 200 (nur mit <strong>DxO</strong> FilmPack Expert). Ein Revival des berühmten<br />

Agfa RSX II Diafilms, mit seinen gesättigten Farben, extra großem Kontrast und<br />

charakteristischer Färbung bei der Crossentwicklung.<br />

● Farbnegativ-Filme<br />

– Agfa Ultra 100: im Jahr 2003 eingeführt, hatte dieser Film einen hohen Sättigungsgrad.<br />

– Agfa Vista 200: ein Allroundfilm mit gefälliger Farbwiedergabe und großem<br />

Belichtungsspielraum.<br />

– Fuji Superia Reala 100: Die Superia Linie wurde für Mainstream-Amateure entwickelt,<br />

während die Reala Palette mit einer vierten lichtempfindlichen Schicht eine<br />

87


<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> <strong>v7</strong> <strong>Benutzerhandbuch</strong> - <strong>Windows</strong><br />

Pioniertechnologie einführte, um eine neutralere Wiedergabe zu erzielen. Diese Kombination<br />

wurde von Fotoexperten begrüßt.<br />

– Fuji Superia 200: ein direkter Wettbewerber des Kodak Gold. Die Superia Familie hatte<br />

feinstes Korn.<br />

– Fuji Superia X-Tra 800: der schnellste Allzweckfilm der Superia Palette.<br />

– Fuji Superia HG 1600: der am höchsten empfindliche Film aus der Superia Palette. Er<br />

wurde z.B. von engagierten Amateuren in der Konzertfotografie verwendet.<br />

– Kodak Elite Color 200: Diese Linie an Amateurfilmen wies eine hohe Sättigung auf, „ohne<br />

Hauttöne dafür zu opfern“.<br />

– Kodak Elite Color 400: Das hochempfindliche Mitglied der oben beschriebenen Elite Color<br />

Familie.<br />

– Kodak Portra 160 NC: Seine Zielgruppe waren Portrait- und Hochzeitsfotografen. Dieser<br />

Film wurde kontinuierlich für seine guten Hauttöne und die gute Farbwiedergabe von<br />

Kleidung gelobt. Er wurde schnell zum Klassiker unter den Klassikern. NC steht für „neutral<br />

colors“ (neutrale Farben).<br />

– Kodak Portra 160 VC: (VC = vivid colors ) mit seinen „lebendigen Farben“ Mitglied der<br />

Kodak Portra Familie.<br />

– Lomography Redscale 100 (nur mit <strong>DxO</strong> FilmPack Expert): ein sehr kreativer Film, dessen<br />

stark oranger Effekt dadurch hervorgerufen wird, dass das Negativ von der Rückseite<br />

belichtet wird.<br />

● Schwarz-Weiß-Filme<br />

– Agfa APX 25 Agfapan 25, mittlerweile eingestellt, war ein berühmter Film aus dem Hause<br />

Agfa. Sein Korn war seit jeher das Feinste mit einer nominalen Empfindlichkeit von ISO 25.<br />

Er wurde Jahrzehnte verwendet, wenn die Belichtungszeit unkritisch war, wie z.B. in der<br />

Landschaftsfotografie und der Mikrofotografie. Hier tritt er in seiner APX-Version auf, welche<br />

Agfas Antwort auf die Kodak T-Korn Serie war.<br />

– Fuji Neopan Acros 100<br />

Dieser Film lobte sich selbst damit, „der Welt höchsten Standard an Kornqualität unter den<br />

ISO 100 Filmen“ zu liefern.<br />

– Fuji Neopan 1600<br />

Ein High-Speed Film (ISO 1600), welcher als „klassische Schönheit“ für sein Korn prämiert<br />

wurde. – Ilford Delta 400 1990 eingeführt, was dies der erste Film basierend auf Ilfords<br />

„Core-Shell Kristalltechnologie”, als Antwort auf Kodaks T-Korn Filme: höher empfindliche<br />

Kristalle, ohne mehr Korn.<br />

– Ilford Delta 3200<br />

Das Ultra-hochempfindliche <strong>Pro</strong>dukt der Ilford Palette basierend auf der „Core-Shell<br />

Kristalltechnologie“. Ein direkter Wettbewerber des Kodak Tmax 3200.<br />

– Ilford FP4 Plus 125<br />

Ein Arbeitstier für die klassische Fotografie. Diesen Film gab es in vielen Formaten, inklusive<br />

Planfilmen, und wurde von Ilford als „konkurrenzlos (...für) sein sehr feines Korn,<br />

88


hervorragende Schärfe und hohe Kantenschärfe (...mit) enormen Spielraum für<br />

Belichtungsfehler über- und unterhalb der nominalen Empfindlichkeit.“ bezeichnet.<br />

<strong>Benutzerhandbuch</strong><br />

– Ilford HP5 Plus 400 Ein Klassiker und der Erzrivale des Kodak T-Max. So wurde er von<br />

Ilford vorgestellt als ein „Film mittleren Kontrasts, (...) besonders geeignet für Action und<br />

Pressefotografie (...der) so konzipiert ist, dass er gut auf eine Push-Entwicklung reagiert für<br />

Empfindlichkeiten bis zu ISO 3200“.<br />

– Ilford HPS 800 Ein weniger bekannter Ultra-High-Speed Film. Der ISO 800 HPS wurde<br />

Ende der späten 1960er Jahre aus dem <strong>Pro</strong>gramm genommen und wurde Jahre später<br />

durch den Delta 3200 ersetzt. – Ilford Pan F Plus 50 Im Jahr 2004 beschrieb Ilford ihn als<br />

„extrem feinkörnigen Schwarz-Weiß-Film mit hervorragender Auflösung, Schärfe und<br />

Kantenkontrast“ sehr gut geeignet für Großvergrößerungen. Der moderate Kontrast wurde<br />

von vielen geschätzt.<br />

– Ilford XP2.- Genauso wie sein Rivale Kodak BW 400CN, gab es diesen ISO 400 Film<br />

sowohl im 135er als auch 120er Format und hatte den Vorteil, dass er in jedem leicht<br />

anzutreffenden C41 Labor entwickelt werden konnte.<br />

– Kodak BW400CN.- Vom Hersteller Kodak als der „feinkörnigste chromogene Film der Welt“<br />

angepriesen ist dieser Film nicht mit normalen Schwarz-Weiß-Filmen vergleichbar, denn<br />

wenn er entwickelt ist, enthält er nicht mehr Silberkristalle, sondern Farbstoffe. Der<br />

Hauptvorzug des Kodak BW400CN war, dass er im C-41 <strong>Pro</strong>zess entwickelt werden konnte,<br />

wofür überall Labors zu finden waren.<br />

– Kodak HIE (High-speed infrared).- Infrarotlicht ist für unsere Augen nicht sichtbar, kann<br />

aber von dem speziell dafür hergestellten Film aufgenommen werden. Dieser berühmte Film,<br />

der nicht mehr hergestellt wird, war sehr schwierig zu belichten sowie zu fokussieren und zu<br />

entwickeln. Aber die kreativen Bilder, die mit ihm aufgenommen werden konnten, waren<br />

häufig den Aufwand wert.<br />

– Kodak HIE filtered.- Viele Infrarot-Filme wurden mit einem dunkelroten - oder Schwarzfilter<br />

belichtet, die das sichtbare Licht ausgefiltert haben und nur die infraroten Wellenlängen<br />

haben das Objektiv erreicht. Das resultierende Bild zeigte einen dunklen Himmel, schwarzes<br />

Wasser und eine Art Aura um Spitzlichter herum.<br />

– Kodak Tmax 100 Der am niedrigsten empfindliche Film der Kodak Tmax Serie mit ISO 100<br />

(auf ISO 200 pushbar) mit feinem Korn - ein Klassiker.<br />

– Kodak Tmax 400 Der Standard unter den schnellen Schwarz-Weiß-Filmen. Dieser war<br />

eine perfekte Kombination von Geschwindigkeit und Korn. Der Favorit bei Reportern.<br />

– Kodak Tmax 3200.- Mit reichlich Reserven in der Empfindlichkeit (2 Blendenstufen, bis ISO<br />

12500) wurde der 3200 sowohl in der Low-Light Pressefotografie als auch im<br />

Überwachungsbereich eingesetzt.<br />

– Kodak Tri-X 400.- Ein Vintage Look, und eine lange Liste an Erfolgen: der Tri-X hat über<br />

ein halbes Jahrhundert lang in der goldenen Ära des Fotojournalismus Anziehungskraft<br />

ausgeübt.<br />

– Polaroïd 664.- Ein klassischer Polaroidfilm mittlerer Empfindlichkeit (ISO 100),<br />

hauptsächlich für <strong>Pro</strong>beschüsse in der Studiofotografie.<br />

– Polaroïd 667.- Ein sehr empfindlicher (ISO 3200) panchromatischer Schwarz-Weiß-Film,<br />

der häufig in wissenschaftlichen Anwendungen eingesetzt wurde.<br />

89


<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> <strong>v7</strong> <strong>Benutzerhandbuch</strong> - <strong>Windows</strong><br />

– Polaroïd 672.- Die ISO 400 Referenz in der Polaroid-Palette.<br />

– Rollei IR 400.- Ein aktueller ISO 400 Infrarotfilm.<br />

– Ilford Delta 100 (nur mit <strong>DxO</strong> FilmPack Expert).- Ein Tabular-Korn Film mit<br />

außergewöhnlich feinem Korn, Schärfe und großem Belichtungsspielraum.<br />

– Rollei Retro 100 tonal (nur mit <strong>DxO</strong> FilmPack Expert).- Im 120er Fromat und als Planfilm<br />

erhältlich ist dies ein High-End Film für erfahrende Amatuere und <strong>Pro</strong>fis.<br />

– Rollei Retro 80s (nur mit <strong>DxO</strong> FilmPack Expert).- Genauso wie der Retro 100 stammt<br />

dieser extrem feinkörnige Film aus dem Haus Rollei in Kooperation mit der Firma Maco.<br />

Dieser spezeille Film ist aus einem Material entstanden, das ursprünglich für die<br />

Luftbildfotografie gedacht war.<br />

– Rollei Ortho (nur mit <strong>DxO</strong> FilmPack Expert).- Hautpsächlich für die wissenschaftliche<br />

Fotografie und für Reproduktionen gedacht, hat dieser Film ein extrem feines Korn und einen<br />

Empfindlichkeitsreserve von 2 Blendenstufen.<br />

– Agfa APX 100 (nur mit <strong>DxO</strong> FilmPack Expert).- Vorwiegend für unbewegliche Motive<br />

(Architektur, Landschaft, Stils) gedacht, wurde dieser qualitativ sehr hochwertige Film gern<br />

von <strong>Pro</strong>fis verwendet.<br />

● Crossentwickelte Filme<br />

– Crossentwickelt - Kodak Elite 100<br />

– Crossentwickelt - Fuji Superia 200<br />

90


Farbmodi<br />

<strong>Benutzerhandbuch</strong><br />

Der Inhalt dieser Unterpalette ist abhängig davon, ob das optionale <strong>DxO</strong> FilmPack Plug-in<br />

aktiviert wurde, oder nicht.<br />

1.- <strong>DxO</strong> FilmPack ist nicht aktiviert<br />

Diese Korrektur enthält vordefinierte Standards, die den Kontrast und Sättigung im Ganzen<br />

beeinflussen. Sie basieren auf typischen Situationen und ermöglichen Ihnen sehr schnell<br />

eine Basiskorrektur auf Ihre Bilder anzuwenden. Nachdem eine der Korrekturen angewendet<br />

wurde, können und sollen Sie den Effekt noch mit den Schiebereglern „Kontrast“ und<br />

„Sättigung“ abstimmen.<br />

Die Standard-Stile sind:<br />

- Wie Aufgenommen (Standardwert)<br />

- Landschaft<br />

- Portrait<br />

- Schwarz-Weiß (Standard-Schwarz-Weiß Umsetzung eines Farbbildes)<br />

Mit dem Kontrast-Schieberegler können Sie den allgemeinen Kontrast des Bildes anpassen.<br />

Den Schieberegler für die Sättigung können Sie von -100 (völlig entsättigt, also Schwarz-<br />

Weiß) bis voll gesättigt (+100) bewegen.<br />

2.- <strong>DxO</strong> FilmPack aktiviert<br />

Wenn das <strong>DxO</strong> FilmPack Plug-in aktiviert ist, haben Sie (1) eine große Auswahl an Optionen<br />

zum Tonen im Bereich Styles und Tonungen und (2) eine größere Palette an zusätzlichen<br />

Filtern.<br />

● Optionen für das Tonen<br />

Über Tonen<br />

Ein normaler Fotoabzug entsteht aus Silberkristallen. Je mehr oder je größer die Kristalle<br />

sind, desto dunkler ist das Bild.<br />

Tonen ist ein historischer <strong>Pro</strong>zess, der pure Silberkristalle durch verschiedene metallische<br />

Salze oder gar silberlose Farbstoffe ersetzt. Der Zweck ist sowohl ästhetischer- (subtilere<br />

Mitteltöne, dunklere Schatten) als aus praktischer Natur - in manchen Fällen garantiert<br />

Tonen eine bessere Haltbarkeit des Bildes.<br />

91


<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> <strong>v7</strong> <strong>Benutzerhandbuch</strong> - <strong>Windows</strong><br />

Eine Tonung auswählen<br />

Das Drop-Down Menü listet die folgenden Optionen auf, die mittels dem „Intensitäts-<br />

Schieberegler“ jeweils mit dem Originalbild gemischt werden können:<br />

– Schwarz-Weiß; die Standard Schwarz-Weiß Version Ihres Bildes, als Ergebnis aus der<br />

<strong>DxO</strong> FilmPack Standard Mischung der Farbkanäle. Um diese Standardabmischung zu<br />

ändern, nutzen Sie den Kanal-Mixer.<br />

– Eisensulfat: erzeugt eine grau-grüne Anmutung.<br />

– Gold: Diese Tonung nutzt Goldchlorid. Sie bewirkt eine viel größere Haltbarkeit der Abzüge<br />

und verleiht ihnen ein schmeichelndes metallisches Blauschwarz.<br />

– Selen: Eine klassische Tonung, die hauptsächlich aus Haltbarkeitsgründen eingesetzt<br />

wurde. Sie bewirkt eine leichte Farbänderung in Richtung Violett.<br />

– Sepia Terra: vgl. Sepia weiter unten.<br />

– Sepia Gold: vgl. Sepia weiter unten.<br />

– Sepia: Die Albuminbilder des 19. Jahrhunderts hatten eine natürliche Sepiafärbung. Als<br />

Albumin nicht mehr üblich war, haben viele Fotografen die neuen Gelatine-Silber Abzüge in<br />

Sepia getont, damit sie wie die älteren Abzüge aussahen. Heute ist „Sepia“ zu einem<br />

Synonym für „alte Bilder“ geworden. <strong>DxO</strong> FilmPack hat drei Sepiatonungen zur Auswahl: die<br />

klassische, welche die dunkelste ist, Sepia Terra (heller) und Sepia Gold: eine leichte<br />

Sepiatonung, mit etwas kälteren (blauen) Noten.<br />

● Filter<br />

Über Filter<br />

Fotografische Filter, die vor dem Objektiv angebracht werden, sind in drei Kategorien<br />

aufgeteilt.<br />

– Einige wurden nur bei Diafilmen verwendet, um die Farbtemperatur auf den Film<br />

abzustimmen. Z.B. kann man mit einem 85B Filter bei Tageslicht Aufnahmen mit einem<br />

Kunstlichtfilm machen oder umgekehrt bei Kunstlicht mit den Filtern 80 A und B Aufnahmen<br />

mit einem Tageslichtfilm.<br />

– Andere wurden ausschließlich bei Schwarz-Weiß-Filmen eingesetzt, wie der klassische<br />

Wratten 8 Filter in gelber Farbe, der Blautöne absorbiert und so Details im Himmel<br />

hervorhebt und den allgemeinen Kontrast von Bildern erhöht. Ganz allgemein absorbieren<br />

Filter die Komplementärfarbe ihrer eigenen Farbe: die Komplementärfarbe wird reduziert, die<br />

Eigenfarbe verstärkt.<br />

– Andere Filter, wie z.B. der Polfilter, der ankommende Strahlen einer Schwingungsebene<br />

blockiert, können digital nicht emuliert werden.<br />

Einen Filter im Drop-Down Menü auswählen<br />

– Kalte Töne: Sie werden eingesetzt, um den Anteil des ankommenden „warmen“ Lichts (rot<br />

– gelb Bereich) leicht abzuschwächen und den Anteil „kalter“ Töne zu erhören.<br />

– Blau: Dieser Filter ist nicht ganz so klassisch und verleiht Landschaften eine nebelige,<br />

etwas unrealistische Atmosphäre.<br />

92


<strong>Benutzerhandbuch</strong><br />

– Grün: Bäume erscheinen auf vielen Fotos extrem dunkel. Mit diesem Filter kann Blattwerk<br />

aufgehellt werden und verleiht dem Ergebnis eine gefälligere Stimmung.<br />

– Gelb: ein klassischer Filter um die Dichte und Qualität des Himmels zu erhöhen und<br />

Wolken herauszuarbeiten.<br />

– Orange: Alle Orangefilter dunkeln den Himmel stark ab. Objekte ähnlicher Intensität, aber<br />

unterschiedlicher Farbe können damit besser unterschieden werden, wie z.B. Blumen oder<br />

Blattwerk. Der Effekt wird um so stärker, je dichter das Orange ist.<br />

– Dunkel Orange<br />

– Leuchtend Orange (nur in <strong>DxO</strong> FilmPack Expert);<br />

– Hellorange (nur in <strong>DxO</strong> FilmPack Expert);<br />

– Rot: ein sehr kräftiger Filter für extrem dramatische Effekte mit sehr dunklem Himmel und<br />

starken Gesamtkontrast.<br />

– Lila (nur in <strong>DxO</strong> FilmPack Expert);<br />

– Cyan (nur in <strong>DxO</strong> FilmPack Expert);<br />

– Leuchtend Cyan (nur in <strong>DxO</strong> FilmPack Expert);<br />

– Blauviolett (nur in <strong>DxO</strong> FilmPack Expert);<br />

– Violett (nur in <strong>DxO</strong> FilmPack Expert);<br />

– Braun (nur in <strong>DxO</strong> FilmPack Expert);<br />

– Rosa (nur in <strong>DxO</strong> FilmPack Expert);<br />

– Magenta (nur in <strong>DxO</strong> FilmPack Expert).<br />

93


<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> <strong>v7</strong> <strong>Benutzerhandbuch</strong> - <strong>Windows</strong><br />

<strong>DxO</strong> FilmPack Korn<br />

Über Filmkorn<br />

In fotografischen Emulsionen sind Silberkristalle oder Farbstoffe in Cluster verschiedener<br />

Größen und Formen angeordnet. Diese wiederum bedingen zufällige Schwankungen der<br />

Beleuchtungsintensität: je größer diese Cluster sind, desto stärker die Schwankungen, desto<br />

körniger erscheint die Emulsion.<br />

Korn steht in direktem Zusammenhang mit der Empfindlichkeit: ein empfindlicher Film (mit<br />

hohem ISO Wert) weist größere Silberhalogenidcluster auf, die eine höhere Chance haben,<br />

durch einfallendes Licht in metallisches Silber oder Farbstoff (dem finalen fotografischen<br />

<strong>Pro</strong>dukt) umgewandelt zu werden.<br />

Erst in den 1980iger Jahren gab es T-Korn Filme, mit einer neuen tafelförmigen Form an<br />

Silberkristallen, die höhere Empfindlichkeiten ermöglichten, ohne die Körnigkeit zu erhöhen.<br />

Filmkorn anwenden<br />

– Denken wir zunächst daran, dass das Filmkorn unabhängig von der Tonalität angewendet<br />

wird: wenn Sie die Tonalität eines Kodachrome 25 emulieren und dann in der Unterpalette<br />

für Filmkorn den „Kodak T- Max 3200“ wählen, wird Ihr Bild am Ende die Farben des<br />

Kodachrome mit dem Korn des T-Max 3200 aufweisen.<br />

– Bei kleinen Vergrößerungen wird der Korneffekt kaum sichtbar sein.<br />

– Bessere Ergebnisse für das Filmkorn erhalten Sie, wenn Sie vorher im Bild das Rauschen<br />

entfernt haben. Das tun Sie in <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong>, Palette Detail oder in der <strong>DxO</strong> FilmPack<br />

Unterpalette „Rauschminderung“.<br />

Größe des Korns festlegen<br />

Um das Korn adäquat zum Film zu emulieren, muss man den „Vergrößerungsfaktor“ für das<br />

Negativ, von dem im traditionellen <strong>Pro</strong>zess der Abzug angefertigt werden würde,<br />

berücksichtigen: wenn die selbe Größe des Korns auf einem Kleinbild-Negativ (24x36 mm)<br />

anwendet wird, und auf einem Großformatigen (4x5“) und beide Negative auf ein 30x40 cm<br />

großes Bild vergrößert würden, liegt der Vergrößerungsfaktor für den Planfilm bei 3 und für<br />

den KB über 10 Film. Also wird der Abzug vom kleineren Format körniger wirken.<br />

94


<strong>Benutzerhandbuch</strong><br />

Um diese Variable zu berücksichtigen, gibt es in <strong>DxO</strong> FilmPack ein Menü „Negativgröße“<br />

unterhalb des Hauptmenüs. Als Negativgrößen können 24x36mm( KB), 6x6cm (Mittelformat)<br />

oder 4x5” (Großformat) gewählt werden. Die Vergrößerungsfaktoren und damit die Größe<br />

des resultierenden Korns sind proportional zur Größe des gewählten Negativformats.<br />

95


<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> <strong>v7</strong> <strong>Benutzerhandbuch</strong> - <strong>Windows</strong><br />

Kanal-Mixer<br />

Dieses Werkzeug steht nur in der „Expert“ Edition und für Schwarz-Weiß-Bilder zur<br />

Verfügung. Das bedeutet, dass Farbbilder zuerst nach Schwarz-Weiß konvertiert werden<br />

sollten, bevor Sie dieses Werkzeug einsetzen.<br />

Mit dem „Kanal-Mixer“ können Sie den Anteil jedes Farbkanals festlegen, der zum Erzeugen<br />

des Schwarz-Weiß-Bildes verwendet wird. So können Sie Teile des Motivs mit einer<br />

bestimmten Farbigkeit betonen (oder im Gegenteil zurücknehmen). Sie können sämtliche<br />

additive Farben (RGB: Rot, Grün, Blau) sowie alle subtraktiven Farben (CMY: Cyan,<br />

Magenta, Gelb (=Yellow) variieren.<br />

Stellen Sie sich den Kanal-Mixer als ein skalierbares Set an Filtern vor. Während die Filter in<br />

der gleichnamigen Unterpalette auf bestimmte Farben und Intensitäten beschränkt sind,<br />

können Sie mit dem Kanal-Mixer sämtliche Kombinationen von Farben und sämtliche<br />

Intensitäten erhöhen oder reduzieren.<br />

Falls Sie der Meinung sind, dass einer der Kanäle zu stark – oder zu wenig- vorkommt,<br />

verschieben Sie den Schieberegler in die andere Richtung, geben den gewünschten Wert an<br />

oder klicken auf die +/- Symbole. Gehen Sie in kleinen Stufen vor.<br />

96


Kreative Vignettierung<br />

<strong>Benutzerhandbuch</strong><br />

Anmerkung: Diese Unterpalette der kreativen Vignettierung steht nur in der „Expert“ Edition<br />

zur Verfügung.<br />

Im traditionellen Sinn spricht man von Vignettierung – aufgrund der Unvollkommenheit von<br />

Objektiven - wenn in der Bildmitte mehr Licht ankommt, als in den Bildecken, sodass die<br />

Randbereiche dunkler sind.<br />

Was grundsätzlich zwar ein optischer Abbildungsfehler ist (und in einer speziellen<br />

Unterpalette von <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> korrigiert wird) kann auch kreativ eingesetzt werden.<br />

Vignettierung kann digital verstärkt werden, indem die Helligkeit der Randzonen gemindert<br />

wird, sie also dunkler werden. Diese Technik wurde früher von analogen Fotografen<br />

(natürlich nicht mit digitalen Hilfsmitteln) angewendet, um die Aufmerksamkeit auf die<br />

Bildmitte zu lenken.<br />

Diese Unterpalette enthält Werkzeuge um die Vignettierung anzupassen und die Helligkeit<br />

der Randbereiche zu erhöhen oder zu mindern:<br />

– Der Intensitäts-Regler kann sowohl in die negative als auch positive Richtung verschoben<br />

werden. Ein negativer Wert wird die Randbereiche aufhellen, (die Vignettierung vermindern),<br />

während ein positiver Wert die Vignettierung erhöhen wird (den selben Bereich abdunkeln)<br />

und einen Rahmen um das zentrale Motiv bilden.<br />

– Der Mittelpunkt Schieber legt fest, in welchem Abstand von der Ecke ausgehend der<br />

Vignettierungseffekt wirken soll. Bei einem kleinen Wert wird der Effekt (egal ob abdunkelnd<br />

oder aufhellend) nur nahe an den Ecken wirken, während ein hoher Wert den vignettierten<br />

Bereich vergrößert und näher an die Bildmitte führt.<br />

– Der Schieberegler für die Rundung legt die Form der Vignettierung fest (unabhängig ob<br />

aufhellend oder abdunkelnd): Positive Werte erzeugen einen runden Umriss (je runder, desto<br />

höher der Wert), während negative Werte rechteckige Formen bewirken.<br />

– Der Schieberegler „Übergang“ legt fest, wie scharf der Übergang zwischen dem<br />

vignettierten und dem nicht vignettierten Bereich sein wird. Hohe Werte führen zu einer<br />

klaren Abtrennung, während niedrige Werte für einen weichen Übergang sorgen.<br />

Weil die kreative Vignettierung immer nach dem Beschneiden angewendet wird, empfehlen<br />

wir, die optische Vignettierungskorretur immer zu aktivieren, um eine gleichmäßige Helligkeit<br />

sicher zu stellen.<br />

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<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> <strong>v7</strong> <strong>Benutzerhandbuch</strong> - <strong>Windows</strong><br />

Werkzeugpalette<br />

Die Palette „Werkzeuge“ besteht aus sieben Icons, die jeweils eine Verknüpfung zur<br />

entsprechenden Unterpalette besitzen und exakt den selben Nutzen und Funktion haben:<br />

● Das Icon Zuschneiden bringt Sie zur Unterpalette „Zuschneiden“.<br />

● Das Icon zum Staub entfernen bringt Sie zur Unterpalette „Staub“;<br />

● Die Icons Horizont, Parallelen erzwingen und Rechteck sind die selben wie in<br />

der Unterpalette „Trapezverzerrung / Horizont“;<br />

● Die Pipette bringt Sie zur Unterpalette „Weißabgleich“.<br />

98


Presets<br />

Über Presets<br />

<strong>Benutzerhandbuch</strong><br />

Ein „Preset" ist eine Liste an Korrekturen, wobei der Status jeder Korrektur entweder als<br />

deaktiviert oder als aktiviert erwähnt ist - im letzteren Fall, wenn die Korrektur aktiviert ist, mit<br />

dem entsprechenden Parameter. Zum Beispiel die „Belichtungskorrektur“ kann entweder<br />

deaktiviert sein, oder aktiviert und falls sie aktiviert ist, ist die Korrekturstärke angegeben,<br />

beispielsweise „-2“ für -2 Blenden.<br />

Es gibt in <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> zwei Arten von Presets, „vollständige“ Presets enthalten alle<br />

existierenden Korrekturen, das heißt jede Korrektur enthält einen Status („aktiviert“ oder<br />

„deaktiviert“), und wenn aktiviert, den Parameter (z.B. -2 für die Belichtungskorrektur).<br />

„Partielle“ Presets hingegen beinhalten nur einen Teil der möglichen Korrekturen. Zum<br />

Beispiel könnte ein partielles Preset weder einen Status für die Belichtungskorrektur<br />

enthalten, noch wäre diese Korrektur aktiviert oder deaktiviert. Im Grunde hat jede Korrektur<br />

einen von 3 möglichen Zuständen: aktiviert, deaktiviert oder nicht definiert.<br />

Sobald Sie in <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> Bilder durchsuchen, wird ihnen das Standardpreset<br />

zugeordnet. Das ist eine sehr wichtige Funktion von <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong>. In diesem Fall handelt<br />

es sich immer um ein „vollständiges“ Preset, das heißt es deckt alle bestehenden<br />

Korrekturen ab. Dabei kann es sich entweder um das Standardpreset handeln, oder ein<br />

anderes Preset, das Sie ausgewählt haben.<br />

Dieses Kapitel behandelt die folgenden Themen:<br />

● Eine Beschreibung der in <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> mitgelieferten Presets;<br />

● Wie Presets angewendet werden, und wie man sie miteinander kombiniert;<br />

● Wie Sie Presets erstellen und für Ihre Bedürfnisse anpassen können.<br />

99


<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> <strong>v7</strong> <strong>Benutzerhandbuch</strong> - <strong>Windows</strong><br />

Die mitgelieferten Presets<br />

Eines der mitgelieferten Presets: Das Preset „Landschaft – Postkarte"<br />

Mit <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> werden mehr als 30 Presets angeboten. Diese können Sie über das<br />

Drop-down Menü „Presets“ rechts neben dem Button „zu <strong>Pro</strong>jekt hinzufügen“ im Register<br />

Organisieren und Bearbeiten auswählen. Alternativ können Sie im Bild-Browser auf ein<br />

Miniaturbild Rechtsklicken und aus dem Kontextmenü ein Preset auswählen. Einige Presets<br />

sind in Unterordnern gruppiert, einige erscheinen direkt.<br />

Da in <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> Version 7 gegenüber Version 6 das Standardpreset geändert wurde,<br />

befinden sich die Standardpresets der bisherigen Versionen nun in einem eigenen Ordner.<br />

Sie können die <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> 6 Standard Presets (<strong>DxO</strong> Standard v1 - Original, <strong>DxO</strong><br />

Standard v2 und <strong>DxO</strong> Standard v2 - Neutrale Farben) über das Menü Bilder > Preset<br />

anwenden > <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> 6 Standardpreset aufrufen oder über das Kontextmenü im Bild-<br />

Browser, wenn Sie auf ein Miniaturbild rechtsklicken.<br />

● Das <strong>DxO</strong> Standard Preset wird als Standard auf alle Bilder anwendet, die in <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong><br />

<strong>Pro</strong> importiert werden. Es enthält alle grundlegenden Korrekturen. In der Palette Belichtung<br />

ist <strong>DxO</strong> Lighting auf „Automatisch – Leicht“ eingestellt, Vignettierung steht auf „Automatisch".<br />

In der Palette „Farbe“ steht die Farbwiedergabe auf „Standard“ und „Gesättigte Farben<br />

bewahren" auf 25. In der Palette Geometrie steht die Verzeichnungskorrektur auf „Auto“, in<br />

der Palette „Detail“ ist Lens Softness aktiviert und der Schieberegler „Global“ steht auf - 0,5<br />

(also eine mittlere Korrektur) und der Schieberegler Detail steht auf 50, die Chromatische<br />

Aberration auf „Auto“, wobei die laterale Chromatische Aberration aktiviert ist und schließlich<br />

ist <strong>DxO</strong> Noise auf „Auto“ gesetzt. Alle anderen Korrekturen sind deaktiviert. Dieses Preset<br />

beschreibt alle Einstellungen (vollständiges Preset).<br />

Anmerkung: Die Wahl des Standardpresets kann in den <strong>Pro</strong>grammeinstellungen geändert<br />

werden.<br />

● <strong>DxO</strong> Standard - Original (v1) war in älteren Versionen als <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> v6.2 das<br />

Standard Preset. Es unterscheidet sich von „<strong>DxO</strong> Standard v2“ darin, dass in der „Lens<br />

Softness“ die Schieberegler Global und Detail beide auf 0 gesetzt sind. Dieses Preset gilt für<br />

alle Einstellungen (vollständiges Preset).<br />

● Das Preset <strong>DxO</strong> Standard – Neutrale Farben (nur RAW) ist weitgehend identisch mit "<strong>DxO</strong><br />

Standard" aber die Farbwiedergabe hat weniger Sättigung und Kontrast, um eine<br />

originalgetreue Wiedergabe zu erreichen. Dieses Preset gilt für alle Einstellungen<br />

(vollständiges Preset) und wird professionellen Fotografen empfohlen.<br />

● Der Ordner „Farbe und Kontrast“ beinhaltet 15 unterschiedliche Presets:<br />

100


<strong>Benutzerhandbuch</strong><br />

— Natürliche Farbe (nur RAW): Erzeugt natürliche Farben um ein Motiv so originalgetreu wie<br />

möglich wiedergeben zu können. Passend für die meisten RAW-Aufnahmen, wenn Sie eine<br />

relativ natürliche Farbwiedergabe bevorzugen.<br />

— HDR Effekt: ein kreatives Preset, das ausschließlich Einstellungen aus der Palette<br />

Belichtung nutzt, um das größtmögliche im Bild verborgene Potential zu zeigen.<br />

— Allgemein – Lebendige Farben: ein „kreatives“ Preset, das sich gut eignet für<br />

Landschaften, Architektur, Stillife Kompositionen und Naturfotos, wenn Sie starken Kontrast<br />

und gesättigte Farben mögen.<br />

— Allgemein – Negative Farben: Verleiht den Eindruck eines Negativfilms.<br />

— Allgemein – Schwarz-Weiß: Automatisch auf den Bildinhalt zugeschnitten, betrifft nur<br />

Einstellungen der Palette Farbe.<br />

— Allgemein – Altes Foto: Nutzt ausschließlich Einstellungen in den Paletten Farbe und<br />

Belichtung, um den Effekt verblichener Farben zu erzeugen.<br />

— Landschaft – Postkarte: Verstärkt die Farbsättigung und Kontrast.<br />

— Landschaft – High key: vermindert erheblich die Dichte, während Details und Spitzlichter<br />

erhalten bleiben. Geeignet für diesige Landschaften, Morgenstimmungen am Meer oder<br />

romantische Portraits.<br />

— Landschaft – Low key: Reduziert insgesamt den Belichtungswert, während der Kontrast<br />

erhöht wird. Sehr geeignet für Stadtlandschaften, Industriegebäude und Naturaufnahmen mit<br />

einem „gequälten“ Aspekt.<br />

— Spitzlichter retten – leicht, mittel oder stark (nur RAW): für Motive mit großem<br />

Dynamikumfang, in denen die Spitzlichter ausgefressen sind, aber noch nützliche Details<br />

enthalten (wolkiger Himmel, Schneefelder, Hochzeitskleider, Kerzen, offenes Feuer, etc.).<br />

— Realistische Farben Variation 1, 2, und 3 (nur RAW): Diese drei Presets bieten drei<br />

Variationen der Wiedergabe um Farben nach Ihrem Geschmack zu liefern.<br />

Der Ordner „Details anpassen“ enthält vier Presets:<br />

— Feine Details: steigert die Schärfe für alle Bilddetails.<br />

— Farbe Anti-Aliasing (nur RAW): entfernt Bereiche mit Farbmoiré. Sehr geeignet für Fotos<br />

von Kleidung mit regelmäßigem Muster oder anderen Objekten mit feinen, regelmäßigen<br />

Strukturen. Auch eignet es sich für Fotos von Haaren, Fell oder Federn.<br />

— Feines Korn (nur RAW): bewahrt ein ganz feines Korn für alle Bilder, die bei wenig Licht<br />

oder hohem ISO (oder beides) aufgenommen wurden.<br />

— Hohe ISO – Rauschminderung: bei sehr hohen ISO Einstellungen liefert es den besten<br />

Kompromiss zwischen Rauschminderung und in den Tiefen die Zeichnung zu erhalten. Für<br />

alle Fotos, die bei wenig Licht aufgenommen wurden oder mit kurzer Belichtungszeit oder<br />

einer Kombination von beiden. Also für Nachtaufnahmen und Actionfotografie in<br />

Innenräumen, die ohne Blitz entstanden sind.<br />

● Der Ordner „Geometrie anpassen“ enthält die folgenden zwei Presets:<br />

101


<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> <strong>v7</strong> <strong>Benutzerhandbuch</strong> - <strong>Windows</strong><br />

— Bildfeld maximieren: Für Bilder mit starker Verzeichnung - besonders in den Ecken. Holt<br />

ein Maximum an Information zurück um den Preis, dass einige Bereiches des Bildes<br />

beschnitten werden und das Seitenverhältnis sich ändert.<br />

— Gruppenaufnahme (Option: <strong>Pro</strong>portionen in Gesichtern wiederherstellen) korrigiert die<br />

<strong>Pro</strong>portionen in Gesichtern, die zu den Bildecken hin verzeichnet werden. Geeignet für<br />

Gruppenfotos (mit vielen Gesichtern), die mit einem Weitwinkel-Objektiv aufgenommen<br />

wurden.<br />

— Gruppenaufnahme (Option: <strong>Pro</strong>portionen in Körpern wiederherstellen) korrigiert die<br />

<strong>Pro</strong>portionen der Körper, die zu den Bildecken hin verzeichnet werden. Geeignet für eine<br />

Gruppe mehrerer stehender Menschen, die mit einem Weitwinkel-Objektiv aufgenommen<br />

wurden.<br />

● Der Ordner HDR Single-Shot enthält drei unterschiedliche Presets:<br />

— HDR künstlerisch (nur RAW ): Dieses kreative Preset erzeugt bei RAW-Bildern einen sehr<br />

starken HDR-Effekt, ohne dass eine Serienaufnahme notwendig wäre. Stellt Spitzlichter<br />

wieder her, öffnet die Schatten sehr weit und ändert die Tonwertkurve und Vibrancy.<br />

— HDR leicht. Dieses kreative Preset kann sowohl auf RAW- als auch auf JPEG-Bilder<br />

angewendet werden, ohne das eine Serienaufnahme notwendig wäre. Es nutzt<br />

ausschließlich <strong>DxO</strong> Lighting.<br />

— HDR realistisch (nur RAW): Dieses kreative Preset verleiht Bildern einen starken HDR<br />

Effekt (aber weniger stark wie das Preset HDR künstlerisch weiter oben), ohne dass eine<br />

Serienaufnahme notwendig wäre. Stellt Spitzlichter wieder her, öffnet die Schatten sehr weit<br />

und ändert die Tonwertkurve und Vibrancy.<br />

● Keine Korrektur: dieses Preset deaktiviert alle <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> Korrekturen. Wenn es auf<br />

ein RAW-Bild angewendet wird, wird von <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> eine RAW-Konvertierung mit den<br />

Kameraeinstellungen vorgenommen. Dieses Preset betrifft alle Einstellungen (vollständiges<br />

Preset).<br />

102


Presets anwenden<br />

<strong>Benutzerhandbuch</strong><br />

Presets auf ein Bild anzuwenden ist keine Option, sondern eine grundsätzliche Regel, die<br />

erfüllt werden muss, wenn ein Bild in den Bild-Browser (unteres Panel) gelangt. Hierfür ist<br />

die erste Möglichkeit, ein Preset anzuwenden, ein „passiver Weg: es ist die einfache<br />

Tatsache, dass immer, wenn ein Ordner durchsucht wird, automatisch das Standardpreset<br />

einem Bild zugeordnet wird.<br />

Es gibt weitere „aktive Wege“ ein Preset auf ein Bild anzuwenden:<br />

- indem Sie auf ein Miniaturbild im Bild-Browser jederzeit rechtsklicken<br />

- wählen Sie im Register „Organisieren" oder „Bearbeiten“ aus dem Preset Drop-down Menü<br />

der Iconleiste ein anderes aus<br />

- aus der Palette „Preset Editor“<br />

Anmerkung: Wenn Sie ein Bild laden und statt dem Standard Preset ein anderes Preset<br />

ausgewählt haben, bei dem es sich um ein Partielles Preset handelt (das also nicht alle<br />

Korrekturen beinhaltet), wird auf alle Korrekturen, die nicht zugeordnet sind, die<br />

entsprechende Korrektur des <strong>DxO</strong> Standardpresets angewendet. Damit wird der Grundsatz<br />

erfüllt, dass es für jede Korrektur einen Wert geben muss, selbst wenn der Wert „deaktiviert“<br />

ist.<br />

Wie werden Presets miteinander kombiniert?<br />

Wenn ein Bild geladen wird, und Sie entscheiden, dass kein spezielles Preset darauf<br />

angewendet wird, wird das Bild mit dem <strong>DxO</strong> Standardpreset versehen.<br />

Dieses Preset wurde so zusammengestellt, dass es alle möglichen Korrekturen abdeckt und<br />

für alle einen Wert hat (wobei „Deaktiviert“ auch einen Wert darstellt). Selbst das<br />

anscheinend minimalistische Preset „keine Korrektur“, beinhaltet alle möglichen Korrekturen<br />

– aber auf eine einfache Art und Weise, allen wurde „Deaktiviert“ zugeordnet. Somit<br />

entsprechen beide Presets, das eine sehr „aktiv", das andere vollkommen „inaktiv", dem<br />

Prinzip, dass alle Korrekturen einen Wert haben müssen.<br />

Was ist nun, wenn Sie ein Bild durch mit dem <strong>DxO</strong> Standardpreset (oder einem anderen<br />

vollständigen Preset) bearbeitet wurde und wir möchten jetzt ein anderes Preset zusätzlich<br />

anwenden? Wenn beide einen Wert für eine bestimmte Korrektur haben, was wird<br />

passieren? Was passiert, wenn nur ein Preset einen Wert für eine bestimmte Korrektur<br />

enthält?<br />

Die Regel ist einfach: Das Preset, das als letztes angewendet wurde, wird sich durchsetzen.<br />

Wenn das erste Preset, das angewendet wurde, für eine Korrektur den Wert „deaktiviert“<br />

enthält und im zweiten „aktiviert“, wird diese Korrektur aktiv sein. Wenn beide auf „aktiviert“<br />

stehen, im Ersten mit dem Wert „-2“ und im Zweiten mit „+1“, wird der Wert „+1“ angewendet.<br />

Das macht es insbesondere möglich, „partielle“ Presets zu erstellen: basierend und<br />

beschränkt auf einen bestimmten Teil von Korrekturen wird das partielle Preset „on top“ auf<br />

das „allgemeine“ Preset angewendet. Wenn eine Korrektur in dem partiellen Preset enthalten<br />

ist, wird sie von ihm bestimmt. Wenn das zweite Preset bei einer Korrektur „schweigt“ wird<br />

die Korrektur weiterhin durch das eigentliche Preset bestimmt.<br />

Anmerkung: Da manche Einstellungen nur für RAW-Daten verfügbar sind, sind in der Dropdown<br />

Liste diejenigen Presets, die diese besonderen Settings behandeln, entsprechend mit<br />

dem Zusatz „nur RAW“ versehen (z.B. Spitzlichter wiederherstellen). Auf JPEG-Daten haben<br />

sie keinen Einfluss.<br />

103


<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> <strong>v7</strong> <strong>Benutzerhandbuch</strong> - <strong>Windows</strong><br />

Für Fortgeschrittene:<br />

Häufig tritt ein Prioriätenkonflikt auf, wenn Sie zu Anfang das Preset <strong>DxO</strong> Standard<br />

angewendet haben, dann Ihre Korrekturen manuell anpassen (zum Beispiel den<br />

Weißabgleich nochmals ändern), anschließend ein partielles Preset anwenden möchten (das<br />

z.B. bei hohen ISO-Empfindlichkeiten das Rauschen mindert). Wie werden diese nun<br />

kombiniert?<br />

Das passiert nach der folgenden Regel: das letzte angewendete Preset (hier „Preset<br />

Rauschminderung“) wird für alle Korrekturen maßgeblich sein, die es beinhaltet. Dann folgt<br />

die manuelle Korrektur und alle anderen werden durch die Einstellungen bestimmt, die Sie<br />

mit dem vorletzten Preset vorgenommen haben.<br />

Tipp: Mit dem Befehl „Rückgängig“ (Menü > Bearbeiten > Rückgängig) und den<br />

Tastaturkürzeln Strg + Z können Sie das unmittelbar vorher angewendete Preset rückgängig<br />

machen und zu den vorherigen Einstellungen zurückgehen.<br />

104


Presets erstellen<br />

<strong>Benutzerhandbuch</strong><br />

Es gibt zwei Möglichkeiten, ein Preset zu erstellen. Entweder nehmen Sie an einem<br />

bestimmten Bild Feinabstimmungen vor, und sichern anschließend das Set an Korrekturen<br />

als neues Preset, oder Sie starten von Null, ohne Zuhilfenahme eines bestimmten Bildes und<br />

nutzen den „Preset Editor“ um jeder Korrektureinstellung einen Wert zu geben (weitere<br />

Details im nächsten Kapitel). Es ist recht offensichtlich, dass der zweite Weg besonders für<br />

erfahrene Anwender geeignet ist.<br />

Aus aktuellen Einstellungen ein Preset erstellen<br />

Dies ist eine der beiden Möglichkeiten, mit der ein Anwender Presets erzeugen kann, und für<br />

nicht so geübte Anwender am leichtesten anwendbar.<br />

Auf diese Funktion greifen Sie zu, indem Sie im Bild-Browser (unteres Panel) auf ein<br />

beliebiges Miniaturbild rechtsklicken, oder Sie wählen aus dem Preset Drop-down Menü den<br />

untersten Eintrag. In beiden Fällen werden alle Einstellungen, die das Bild hat, in ein Preset<br />

gespeichert, das Sie beliebig benennen können.<br />

Ein Preset, das Sie auf diese Art und Weise erzeugt haben und alle Parameter beinhaltet,<br />

wird als „vollständiges Preset“ bezeichnet.<br />

Preset mittels Preset Editor erstellen<br />

Siehe nächstes Kapitel („Preset Editor") für weitere Details.<br />

105


<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> <strong>v7</strong> <strong>Benutzerhandbuch</strong> - <strong>Windows</strong><br />

Preset Editor Palette<br />

Mit der Palette „Preset Editor“ kann ein Preset von Grund auf neu erstellt und jede Einstellung gewählt<br />

werden.<br />

Der „Preset Editor“ ist eine der Paletten des Registers „Bearbeiten“. Damit die Palette<br />

angezeigt wird, wählen Sie entweder den Arbeitsbereich „Fortgeschrittene Anwender“ aus<br />

der Drop-down Liste ganz rechts in der Iconleiste, oder selektieren den Preset-Editor im<br />

vorletzten Drop-down Menü der selben Iconleiste rechts aus der Liste der Paletten. Der<br />

Preset Editor erscheint in beiden Fällen auf der linken Seite Ihres Monitors, gleich bei der<br />

Palette um das Bild zu überprüfen. Klicken Sie auf die Preset Editor Palette um den Inhalt zu<br />

sehen.<br />

Mit dem Preset-Editor ein Preset erstellen<br />

Klicken Sie auf das Icon „Neues Preset“ (zweites von links) um ein Preset mit dem<br />

Namen „Neues Preset“ zu erhalten, das sich im aktuellen Preset-Verzeichnis befindet. Um<br />

seinen Namen zu ändern, klicken Sie auf den Standardnamen „Neues Preset“ und geben<br />

den gewünschten Namen ein. In diesem Moment enthält Ihre Preset noch keine Korrekturen.<br />

Um die gewünschten Einstellungen zu bearbeiten, klicken Sie auf das Kommando<br />

„Bearbeiten“ im unteren Bereich der Palette, oder machen Sie einen Rechts-Klick auf die<br />

Palette und wählen die Funktion aus dem Kontextmenü aus. Dazu erscheint links der<br />

Unterpaletten eine vertikale Leiste mit orangen Boxen. Der Editor basiert auf diesem Prinzip:<br />

● Wenn Sie in der orangen Spalte eine Unterpalette selektieren, wird diese Korrektur in das<br />

Preset aufgenommen.<br />

— Wenn die graue Spalte nicht aktiviert ist, wird diese Korrektur als „deaktiviert“ angesehen.<br />

Wichtig: eine deaktivierte Korrektur ist etwas anderes, als eine Korrektur ohne Wert! Wenn<br />

106


<strong>Benutzerhandbuch</strong><br />

z.B. die Verzeichnungskorrektur deaktiviert ist, bedeutet es, dass Sie aktiv festgelegt haben,<br />

dass die Verzeichnung nicht korrigiert werden soll, während eine Einstellung „kein Wert“<br />

bedeutet, dass Sie keine Entscheidung getroffen haben – beides hat unterschiedliche<br />

Effekte.<br />

— Wenn die Korrektur in der grauen Spalte angeklickt ist, wird sie als „aktiviert“ in das Preset<br />

aufgenommen, zusammen mit den Werten, die angezeigt werden.<br />

● Wenn Sie nun in der orangen Spalte eine Unterpalette deaktivieren, wird diese Korrektur in<br />

dem Preset keinen Wert haben (d.h. nicht enthalten sein), ganz unabhängig davon, was Sie<br />

in der grauen Spalte definiert haben – wie oben schon erklärt, ist das etwas völlig anderes,<br />

wenn ein Wert „deaktiviert“ ist. Ein Preset, bei dem zumindest eine Unterpalette nicht<br />

selektiert ist, wird als „Partielles Preset“ bezeichnet. Wenn es auf ein Bild angewendet wird,<br />

muss es mit einem anderen Preset kombiniert werden, sodass alle Unterpaletten einen Wert<br />

haben.<br />

Eine orange Leiste Links der Einstellungen wird aktiviert, wenn der „Editiermodus“ der Palette Preset<br />

Editor aktiviert wurde.<br />

Wenn Sie mit dem Editieren fertig sind, speichern Sie Ihr Preset, indem Sie auf „Sichern“<br />

klicken und klicken dann nochmals auf „Bearbeiten“ um den Editiermodus zu verlassen.<br />

Damit verschwinden auch die orangen Kästchen.<br />

Vergessen Sie nicht, auf den Button „Anwenden“ zu klicken, um das Preset Ihrem aktuellen<br />

Bild zuzuordnen. Sonst hätten Sie zwar ein Preset editiert und gesichert, aber nicht für Ihr<br />

Bild verwendet.<br />

Sie können so viele Presets erstellen, wie Sie möchten, sie in Ordnern speichern, in andere<br />

Versionen von <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> importieren, oder sie exportieren, um sie an andere<br />

Anwender der Software weiterzugeben.<br />

Preset Vorschau, Anwenden und Rückgängig machen<br />

107


<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> <strong>v7</strong> <strong>Benutzerhandbuch</strong> - <strong>Windows</strong><br />

Normalerweise wendet man ein Preset auf ein Bild, einen Bildstapel oder eine Multi-<br />

Selektion an, indem man die Funktion „Preset anwenden“ nutzt. Sie finden diese Funktion<br />

entweder im Kontextmenü, wenn Sie auf die Palette, das Bild oder das Miniaturbild<br />

Rechtsklicken, oder traditionell im Menü Bearbeiten > Preset anwenden. Dann navigieren<br />

Sie durch den Preset-Ordner, um das gewünschte Preset auszuwählen.<br />

Der Preset-Editor bietet einen dritten Weg, ein Preset anzuwenden. Das interessante daran:<br />

die Vorschau eines Presets kann angewendet werden, indem Sie im Katalog ein Preset<br />

auswählen und dann auf den Button „Bearbeiten“ klicken. Wenn Ihre Auswahl Ihnen zusagt,<br />

klicken Sie anschießend auf den Button anwenden.<br />

In allen Fällen kann die Auswahl des Presets rückgängig gemacht werden, in dem Sie den<br />

typischen Befehl Bearbeiten > Rückgängig nutzen oder das Tastaturkürzel Strg+Z<br />

anwenden.<br />

Informationen zu allen Befehlen der Preset Editor Palette<br />

● Mit dem Icon „Neuer Ordner“ erstellen Sie einen Ordner, mit dem Sie ähnliche Presets<br />

gruppieren können: zum Beispiel sortiert nach der verwendeten Kamera, der Empfindlichkeit<br />

oder angepasst auf Motive wie Landschaft, Portrait, etc. Presets können per Drag & Drop<br />

von einem Ordner zum anderen verschoben werden.<br />

● Mit dem Icon für ein neues Preset wird ein „leeres“ Preset erstellt, das erst einmal keine<br />

Einstellungen enthält und noch editiert werden muss. Übrigens: wenn Sie einen Ordner<br />

selektieren, bevor das Preset erstellt wird, erscheint es direkt in diesem Ordner.<br />

● Das Icon zum Kopieren erleichtert es sehr, neue Presets zu erstellen, indem man von<br />

existierenden ausgeht. Sie benötigen diese Funktion insbesondere, wenn Sie Varianten von<br />

mitgelieferten <strong>DxO</strong> Presets erzeugen möchten, da diese schreibgeschützt sind.<br />

● Mit diesem Icon können Sie ein selektiertes Preset oder Ordner mit Presets löschen.<br />

● Mit dem Import-Icon können Sie Presets importieren, die aus einer älteren Version der<br />

Software stammen, oder von einem anderen Rechner. Indem Sie auf das Icon klicken, öffnet<br />

sich ein Ordner, in dem Sie die Datei(en) suchen können, die Sie importieren möchten.<br />

● Das Export- Icon macht es Ihnen sehr leicht, ein Preset in einen beliebigen Ordner zu<br />

exportieren, damit es von dort auf einen anderen Rechner kopiert oder per Email verschickt<br />

werden kann.<br />

● Schließlich das Icon „Neues Preset aus Bild erstellen“ , das alle Einstellungen des<br />

aktuellen Bildes nutzt, um daraus ein neues Preset zu generieren.<br />

Preset Ordner<br />

Ordner, die in der Liste erscheinen, können entweder durch einen Doppelklick geöffnet<br />

werden, oder durch einen Klick auf das Dreieck zu ihrer Linken, um sie auf- oder<br />

zuzuklappen.<br />

108


<strong>Benutzerhandbuch</strong><br />

Indem Sie auf den Namen eines Ordners klicken, können Sie ihn genauso wie einen<br />

Dateinamen umbenennen. Je nachdem, wie Sie den Ordner bezeichnen, wird er<br />

automatisch über oder unter dem Standardpreset-Ordner platziert. Wir empfehlen Ihnen, den<br />

Ordnern selbstredende Namen zu geben, sodass Sie Ihre Presets leicht gruppieren und<br />

wiederfinden können.<br />

109


<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> <strong>v7</strong> <strong>Benutzerhandbuch</strong> - <strong>Windows</strong><br />

Virtuelle Kopien<br />

Über virtuelle Kopien<br />

Wenn Sie unterschiedliche Korrekturen oder einen unterschiedlichen Grad einer einzelnen<br />

Korrektur testen möchten, ist dies eine komplizierte Aufgabe. In der traditionellen<br />

Dunkelkammer hat man hat man zugunsten eines interessanten Bildes ein paar Blätter des<br />

empfindlichen Fotopapiers geopfert und vom selben Negativ mehrere Abzüge gemacht mit<br />

unterschiedlicher Belichtungszeit, Gradation, Abwedeln, etc. <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> bietet mit<br />

„virtuellen Kopien“ das gleiche Niveau an Komfort und Experimentierens.<br />

Eine virtuelle Kopie ist ein Duplikat des Originalbildes, mit dem Sie alternative<br />

Korrektureinstellungen ausprobieren können. Sie können vom selben Quellbild so viele<br />

virtuelle Kopien erstellen, wie Sie möchten, um unterschiedliche Korrektureinstellungen<br />

vorzunehmen und miteinander zu vergleichen.<br />

Wie werden virtuelle Kopien erstellt?<br />

Wenn Sie von dem Bild „Bild1.cr2“ (cr2 ist ein RAW-Format von Canon Kameras) Virtuelle<br />

Kopien anlegen wollen, selektieren Sie „Bild1“ im Bild-Browser, wählen dann im Menü „Bild“<br />

in der Iconleiste den Befehl „Virtuelle Kopie erstellen“ oder aus dem Kontextmenü nachdem<br />

Sie auf das Miniaturbild im Bild-Browser rechtsgeklickt haben. Die Virtuelle Kopie erscheint<br />

im Bild-Browser neben dem Originalbild (kann später durch andere Sortierkriterien aber auch<br />

an einer anderen Stelle angezeigt werden) und erhält in der linken unteren Ecke des<br />

Miniaturbildes eine fortlaufende Nummer. Die 1 steht für das Originalbild, 2,3,4 usw. für jede<br />

weitere virtuelle Kopie.<br />

Sie können Virtuelle Kopien entfernen, indem Sie sie im Bild-Browser selektieren und dann<br />

per Rechtsklick auf das Miniaturbild aus dem Kontextmenü die Funktion zum Löschen<br />

wählen, oder Sie wählen die selbe Funktion aus dem Bild-Menü.<br />

Bitte beachten Sie: wenn Sie in <strong>Pro</strong>jekten arbeiten, kann eine Virtuelle Kopie nicht gelöscht<br />

werden, sondern nur aus dem <strong>Pro</strong>jekt entfernt werden. Wenn Sie den Ordner des<br />

Originalbildes öffnen, wird sie weiterhin sichtbar sein.<br />

Eine Virtuelle Kopie als „Referenzbild“ nutzen"<br />

Die vorherigen Schritte haben gezeigt, wie man verschiedene virtuelle Kopien (in der Tat ist<br />

ihre Anzahl unbegrenzt), jeweils mit dem Originalbild miteinander verglichen werden können.<br />

Aber vielleicht möchten Sie noch einen Schritt weiter gehen und die virtuellen Kopien<br />

110


<strong>Benutzerhandbuch</strong><br />

untereinander vergleichen. Dazu ist es unter <strong>Windows</strong> notwendig, das Bild, das Sie als<br />

Referenzbild verwenden möchten, zuvor entwickeln. Dann lassen Sie das Bild anzeigen und<br />

klicken in der ersten Gruppe von Icons der Iconleiste des BILD-Panels auf das Drop-down<br />

Menü. Es werden alle Namen der virtuellen Kopien des Originalbildes angezeigt. Einige<br />

mögen ausgegraut sein, weil sie noch nicht entwickelt wurden, andere werden aktiv sein.<br />

Wählen Sie aus letzteren ein Bild aus. Dieses Bild ist nun das Referenzbild und wird Links<br />

angezeigt, wenn Sie Bilder dieser Gruppe nebeneinander vergleichen. So kann eine virtuelle<br />

Kopie direkt mit jeder anderen verglichen werden, ohne das Originalbild selbst als<br />

notwendige dritte Partei heranzuziehen.<br />

111


<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> <strong>v7</strong> <strong>Benutzerhandbuch</strong> - <strong>Windows</strong><br />

Schritt 3 Register Entwickeln<br />

Das Register Entwickeln<br />

Das Register Entwickeln verarbeitet einige oder alle Bilder des <strong>Pro</strong>jektfensters (unten); jedes Bild wird<br />

korrigiert und in so vielen Ausgabeformaten wie im „Ausgabepanel" (links) festgelegt ausgegeben.<br />

Das Entwickeln an sich ist einfach: Sie klicken auf den Button „Entwickeln starten" und es<br />

werden alle im Bild-Browser selektierten Bilder verarbeitet und entsprechend der<br />

Einstellungen korrigiert, die jedes Bild begleiten. Dann wird eine korrigierte Version (immer<br />

verschieden vom Originalbild) mit einem neuen Namen im gewünschten Format und Ordner<br />

gesichert.<br />

Die zusätzliche Stärke von <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> ist in diesem Stadium, dass dem Anwender eine<br />

Vielseitigkeit von Ausgabemöglichkeiten geboten wird, während der Vorgang volkommen<br />

automatisch abläuft.<br />

Im Standardmodus (das ist der Modus, wenn Sie Bilder zum ersten Mal verarbeiten), bietet<br />

<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> eine Basis-Ausgabe. Alle korrigierten Fotos werden im JPEG-Format<br />

ausgegeben und mit dem Suffix „ _DXO" versehen, um sie im gleichen Verzeichnis wie das<br />

Original von diesem unterscheiden zu können.<br />

Aber es stehen Ihnen auch differenziertere Möglichkeiten zur Verfügung. So können Sie für<br />

jedes Originalbild gleichzeitig eine Reihe von Ausgabebildern erzeugen in unterschiedlichen<br />

Formaten und in ganz verschiedene Verzeichnisse. Jedes Bild kann in ein TIFF ausgegeben<br />

werden (für qualitativ hochwertige Vergrößerungen), ein kleines JPEG (für Blogs), ein Adobe<br />

DNG Bild (für eine nachfolgende Weiterverarbeitung), etc.<br />

112


<strong>Benutzerhandbuch</strong><br />

Um diese Möglichkeiten zu erklären, werden wir uns als erstes auf das Panel<br />

„Ausgabeeinstellungen" konzentrieren, dann die drei möglichen Ausgabeformate und die<br />

Einstellmöglichkeiten besprechen und schließlich beschreiben, wie das Entwickeln gestartet<br />

wird.<br />

113


<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> <strong>v7</strong> <strong>Benutzerhandbuch</strong> - <strong>Windows</strong><br />

Das Panel Ausgabeeinstellungen<br />

Das Panel der Ausgabeeinstellungen mit verschiedenen Ausgabeformaten, ihrem Dateityp, Zielordner,<br />

Suffix, der angehängt werden soll, Bildgröße und ICC <strong>Pro</strong>fil.<br />

Über das Panel Ausgabeeinstellungen<br />

Das Panel mit den Ausgabeeinstellungen wird standardmäßig angezeigt und befindet sich im<br />

linken Bereich des Registers Entwickeln. Das Panel kann verborgen werden bzw. angezeigt<br />

werden, indem Sie auf dem entsprechenden Button (Ausgabeoptionen verbergen / Zeige<br />

Panel mit Ausgabeoptionen) in der Iconleiste des Registers Entwickeln klicken.<br />

Das Panel „Ausgabeoptionen" hat den Zweck, für so viele Ausgabeformate, wie Sie<br />

benötigen, die entsprechenden Einstellungen zur Verfügung zu stellen, um die Formate<br />

automatisch zu erstellen. Es gibt kein Limit in der Anzahl der Ausgabeformate, solange sich<br />

deren Namen unterscheiden. Sie sollten den Ausgaben jeweils selbsterklärende Namen<br />

geben, wie z.B. „JPEG HQ", „Poster print", „JPEG Medium", „JPEG web", „TIFF<br />

Archivierung", etc.<br />

Die Dateiformate und ihre Grenzen<br />

Bestimmte Bildformate verlieren einen Teil an Information um eine kompaktere Größe zu<br />

erreichen. Sie werden als „verlustbehaftet" bezeichnet. Andere, die alle verfügbaren<br />

Informationen behalten und wo ein gewisser Grad an Kompression möglich ist, werden als<br />

„verlustfrei" bezeichnet. JPEG ist ein verlustbehaftetes Format, während TIFF und die<br />

meisten RAW-Formate verlustfrei sind. DNG (Digital NeGative, © Adobe) ist ein sehr<br />

spezielles Format, das die Softwarefirma Adobe als defacto Norm für RAW-Daten spezifiziert<br />

114


<strong>Benutzerhandbuch</strong><br />

hat und bis zu einem gewissen Grad hat es sich auch etabliert. Technisch gesehen gehört<br />

das DNG der TIFF-Familie an.<br />

Die folgende Tabelle zeigt die möglichen Relationen zwischen Eingabe- und<br />

Ausgabeformaten:<br />

Eingabedatei-Formate Ausgabedatei-Formate<br />

JPEG JPEG, TIFF (8-bit)<br />

TIFF TIFF (8 oder 16-bit, von Eingabe abhängig)<br />

RAW JPEG, TIFF (8 oder 16-bit), DNG<br />

Wie erstellt man eine Ausgabeeinstellung<br />

Um eine neue Ausgabe zu erstellen, klicken Sie über dem Panel Ausgabeeinstellungen auf<br />

das Icon „Neue Ausgabe erstellen" und wählen aus dem Pop up ein Basisformat, wie z.B.<br />

TIFF, oder Web 800 Pixel.<br />

Einige der Einstelloptionen sind spezifisch für das Dateiformat und werden in nachfolgenden<br />

Kapiteln behandelt (JPEGs, TIFFs, DNGs). Andere Optionen sind bei allen Dateiformaten<br />

gleich (unten): das Ausgabeverzeichnis, das Suffix für den Dateinamen, Anpassen der<br />

Dateigröße.<br />

Sobald Sie Ihre Ausgabeeinstellungen geändert haben, werden sie automatisch gesichert.<br />

Wenn Sie eine Ausgabeeinstellung löschen möchten, klicken Sie auf das Papierkorb Icon<br />

rechts neben dem Namen der Ausgabeeinstellung. Damit eine Ausgabeeinstellung für den<br />

aktuellen Entwicklungsprozess aktiv ist, muss sie angeklickt sein.<br />

Ausgabeordner<br />

Der Zielordner kann entweder der selbe Ordner wie das Originalbild sein, oder ein Ordner Ihrer Wahl.<br />

Als Standard werden die ausgegebenen Bilder jeweils in das Verzeichnis des Originalbilds<br />

geschrieben. Wenn Sie die Option „Ordner durchsuchen" und anschließend das Ordnericon<br />

anklicken, können Sie Ihr Dateisystem durchsuchen und einen anderen Ordner als<br />

Ausgabeverzeichnis wählen oder ein neues Verzeichnis erstellen. Sie können auch den<br />

Button „Ordner durchsuchen" anklicken und dann den Namen des Ordners direkt eingeben.<br />

Bitte beachten Sie, dass Sie sowohl mit absoluten Pfadnamen arbeiten können (z.B.<br />

„C:\Fotos\Ausgabe <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong>”) oder relativen Pfaden (Ausgabe <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong>”). Im<br />

Fall eines absoluten Pfades werden alle korrigierten Bilder in einem einzigen Ordner<br />

abgelegt, selbst wenn die Originalbilder aus unterschiedlichen Verzeichnissen stammen. Im<br />

Falls von relativen Pfaden hingegen befinden sich die korrigierten Bilder jeweils in einem<br />

Unterordner des Eingabeordners. Das heißt die korrigierten Bilder liegen immer „in der<br />

Nähe" der Originalbilder. Es werden so viele Unterordner erzeugt, wie es<br />

Originalverzeichnisse gibt.<br />

Dateinamen Suffix<br />

115


<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> <strong>v7</strong> <strong>Benutzerhandbuch</strong> - <strong>Windows</strong><br />

Als Standard ergänzt <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> alle Dateinamen mit „_<strong>DxO</strong>". Dies können Sie mit jeder<br />

beliebigen anderen Zeichenkette ersetzen.<br />

Anmerkung: in bestimmten Fällen kann es vorkommen, das man mehrere Originalbilder mit<br />

exakt dem selben Dateinamen hat, aber unterschiedlichen Dateiendungen. (z.B. Img34.jpg<br />

und Img34.CR2) Das ist zum Beispiel der Fall, wenn Sie sowohl in RAW als auch in JPEG<br />

aufgenommen haben, was die meisten Kameras anbieten. Während dem Entwickeln erzeugt<br />

das <strong>Pro</strong>gramm dann zwei Ausgabebilder, die sich gegenseitig überschreiben würden. Um<br />

das zu vermeiden, wird außerdem an die Bilder, die aus RAWs entstehen, ein Suffix<br />

angehängt (z.B. „_RAW") und ein anderer Suffix für JPEG Bilder. Diese Regeln werden im<br />

Menü „Bearbeiten > <strong>Pro</strong>grammeinstellungen > Entwickeln"„festgelegt.<br />

Auflösung und Größe ändern<br />

Das Ändern der Bildgröße wird auch als „Resampling" bezeichnet. Dabei werden alle Pixel<br />

neu berechnet um das Bild zu generieren. Dies sollte auf jeden Fall an der allerletzten Stelle<br />

der Verarbeitungskette passieren, denn dadurch wird ein bestimmter Anteil an Informationen<br />

Ihres Bildes zerstört. Wenn also weitere Bearbeitungsschritte folgen sollten, raten wir Ihnen,<br />

die ursprünglichen Dimensionen beizubehalten.<br />

Falls sie die Option zum Neuberechnen der Bildgröße wählen, können Sie mit vier<br />

Parametern arbeiten:<br />

● Die größte Dimension des Ausgabebildes (Höhe oder Breite) in Pixel, cm oder Inch<br />

festlegen. Es reicht eine Seite anzugeben, da das Seitenverhältnis (<strong>Pro</strong>portion) des Bildes<br />

erhalten bleibt.<br />

● Die Auflösung des Bildes wird normalerweise in dots-per-inch (dpi) - Bildpunkte pro Inch<br />

angegeben: 72 dpi für eine Monitordarstellung 254 dpi für einen Fotodrucker (Kodak<br />

Standard) oder 300 dpi zum Publizieren. Wenn Sie die Originalgröße nicht ändern, sollten<br />

Sie auch die Auflösung nicht ändern.<br />

● Zur Interpolation werden mathematische Methoden verwendet und es sind mehrere<br />

Optionen für die fehlenden Pixel möglich (Mittelwerte ermitteln):<br />

„Auto” ist eine gute Wahl, aber viele Fotografen bevorzugen die bikubische Interpolation für<br />

höchste Präzision.<br />

● Das ICC <strong>Pro</strong>fil kann das Originalprofil sein, sRGB oder AdobeRGB oder ein eigenes <strong>Pro</strong>fil.<br />

In der Praxis ist sRGB eine gute Wahl, wenn es um Veröffentlichungen im Web geht und das<br />

Drucken von Bildern auf Ink-Jet Druckern oder bei Dienstleistern. Das AdobeRGB <strong>Pro</strong>fil<br />

passt gut, wenn Bilder noch retuschiert und anschließend publiziert werden sollen. In diesem<br />

Fall sollte eine Ausgabe als TIFF gewählt werden und eher nicht ein JPEG. Wenn Sie für<br />

116


<strong>Benutzerhandbuch</strong><br />

Ihren Drucker eigene ICC-<strong>Pro</strong>file erstellt haben, sind diese sicherlich eine gute Wahl. (Diese<br />

Option steht nicht für das DNG Format zur Verfügung)<br />

117


<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> <strong>v7</strong> <strong>Benutzerhandbuch</strong> - <strong>Windows</strong><br />

Einstellungen für JPEG-Dateien<br />

Das Ausgabepanel zeigt ein Set von Einstellungen für JPEG-Daten mit höchster Qualität (Index 96)<br />

und dem Standard Suffix „_<strong>DxO</strong>".<br />

Das JPEG-Format wurde für Daten entwickelt, die von Fotofinishern gedruckt werden, Online<br />

gezeigt oder per E-Mail verschickt werden sollen.<br />

Wenn mit <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> eine JPEG-Datei erstellt werden soll, muss eine Option beachtet<br />

werden: die Bildqualität. Mit einem Schieberegler können Sie den Kompressionsgrad<br />

festlegen und damit auch den Verlust an Qualität. Die Qualität wird von 0 bis 100<br />

angegeben, und je größer die Qualität, desto größer auch die Ausgabedatei. Da JPEG ein<br />

verlustbehaftetes Format ist, raten wir Ihnen eine eher höhere Qualitätsstufe zu wählen, z.B.<br />

90 und wenn notwendig dies zu kompensieren, indem Sie eine etwas kleinere Bildgröße<br />

wählen. Das ist der bessere Kompromiss gegenüber einem größeren Bild mit niedrigeren<br />

Qualitätseinstellungen.<br />

118


Einstellungen für TIFF-Dateien<br />

<strong>Benutzerhandbuch</strong><br />

Das TIFF-Format ist ein verlustfreies Format für qualitativ hochwertige Dateien, die Sie<br />

archivieren möchten oder die weiter verarbeitet werden sollen. Alle<br />

Bilderarbeitungsprogramme sind in der Lage, TIFF-Bilder zu verarbeiten.<br />

Wenn Sie ein Bild in dem TIFF-Format ausgeben möchten, müssen zwei spezifische<br />

Einstellungen festgelegt werden:<br />

● Die Option komprimiert / unkomprimiert. Wir raten, bei der unkomprimierten Version zu<br />

bleiben. Diese hat zwar eine größere Datei zur Folge hat. Aber sie wird im Gegensatz zur<br />

komprimierten Variante von TIFFs in praktisch allen Nachbearbeitungsprogrammen<br />

akzeptiert.<br />

● 8- oder16-bit Kodierung: die 8-bit Kodierung bietet pro Farbkanal lediglich 255 mögliche<br />

Werte, während die 16-bit Kodierung 65.536 Abstufungen eines Farbkanals zulässt. Diese<br />

Option steht nur zur Verfügung, wenn das Originalbild selbst bereits im 16-bit Format vorlag<br />

(also ein RAW oder ein 16-bit TIFF). Wir raten Ihnen, wann immer möglich, das 16-bit<br />

Format zu wählen, da die Farbwiedergabe um einiges besser ist, auch wenn es zur Zeit ein<br />

paar wenige Drucker und <strong>Pro</strong>gramme gibt, die nicht in der Lage sind, 16-bit TIFFs zu<br />

verarbeiten. Dieses Format ist aber die beste Lösung für Archivzwecke und schützt die<br />

Zukunft Ihrer Bilder, selbst wenn Sie im Moment nicht den vollen Nutzen aus den<br />

Informationen ziehen können, die sie enthalten.<br />

119


<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> <strong>v7</strong> <strong>Benutzerhandbuch</strong> - <strong>Windows</strong><br />

Einstellungen für DNG-Dateien<br />

Das DNG-Format wurde zum Archivieren von Dateien entwickelt oder um sie weiteren<br />

Nachbearbeitungsschritten mit DNG-kompatibler Software (z.B. Adobe Camera<br />

RAW/Photoshop/Lightroom) zu unterziehen.<br />

DNG als Ausgabeformat steht nur für Originalbilder im RAW-Format zur Verfügung. Das<br />

DNG, das von <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> erzeugt wird, ist ein 16-bit lineares DNG-Format. Bei der<br />

Ausgabe gibt es keine Optionen bezüglich der Qualität. Lineares DNG bedeutet, dass die<br />

drei Farbkanäle berechnet wurden. Daher ist die Datei dreimal größer als das Original RAW.<br />

Dieses Format bietet das selbe Niveau an Kontrolle der Belichtung und Farben, wie das mit<br />

der Kamera erzeugte RAW.<br />

Für weitere Optionen können Sie DNG Dateien genauso behandeln wie TIFF-Dateien, außer<br />

der Dateigröße - denn Dateien, die für Archivzwecke und zur weiteren Nachbearbeitung<br />

gedacht sind, sollen nicht in der Größe verändert werden um auch für die Zukunft das größte<br />

Potential zu behalten..<br />

120


Entwickeln starten<br />

<strong>Benutzerhandbuch</strong><br />

Bevor Sie das Entwickeln starten, müssen Sie im linken Panel die gewünschte(n)<br />

Ausgabe(n) aktivieren - selbst wenn Sie eine Ausgabe gerade erst erzeugt oder verändert<br />

haben, wird sie inaktiv sein, bis Sie das entsprechende Kontrollkästchen angeklickt haben.<br />

Sie müssen mindestens eine Ausgabe anklicken und können so viele wie Sie möchten<br />

auswählen. Das ist ein sehr praktisches Feature von <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong>, denn so können Sie<br />

von dem selben Originalbild mehrere Ausgaben gleichzeitig erzeugen.<br />

Tipp: mit den Ausgabeeinstellungen können Sie automatisch Backups von jedem Bild auf<br />

unterschiedlichen Festplatten oder Servern erzeugen. Dazu legen Sie einfach mehrere<br />

identische Ausgabeformate fest, die sich nur in den Zielverzeichnissen für die entwickelten<br />

Bilder unterscheiden.<br />

Um die Verarbeitung zu starten, Klicken Sie auf den Button in der<br />

Iconleiste.<br />

Sie können die Verarbeitung auch starten, indem Sie eines oder mehrere Bilder im Bild-<br />

Browser selektieren und dann in das „Entwickeln-Panel" ziehen.<br />

Nachdem das Entwickeln abgeschlossen ist, erscheint ein entsprechendes Fenster, das Sie<br />

darauf hinweist.<br />

Falls sich im Zielverzeichnis Bilder befinden, die den selben Namen tragen, wie das zu<br />

entwickelnde Bild, wird das <strong>Pro</strong>gramm Sie fragen, ob Sie die vorangegangenen Versionen<br />

überschreiben möchten. Falls Sie mit „Nein" antworten, wird das Bild nicht entwickelt.<br />

Bitte beachten Sie, dass Sie mit <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> jedem verarbeiteten Bild einen Suffix an<br />

den Namen anhängen können (siehe Ausgabeeinstellungen).<br />

Während das Entwickeln in Gange ist (je nach Dateigröße und Anzahl der Bilder kann das<br />

eine ganze Weile dauern) werden über den jeweiligen Miniaturbildern, die gerade verarbeitet<br />

werden, Zahnräder angezeigt.<br />

Wenn das Entwickeln abgeschossen ist, verwandelt sich bei den Miniaturbildern das Icon<br />

des „blauen Sterns" in einen grünen Haken und zeigt an, dass das Bild erfolgreich<br />

verarbeitet wurde. Falls ein Fehler aufgetreten ist, wird stattdessen ein „!" angezeigt.<br />

Falls Sie das Gefühl haben, dass <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> nicht alle Ihre Systemressourcen ausnutzt<br />

und zu langsam ist, können Sie die Anzahl Bilder, die gleichzeitig verarbeitet werden<br />

erhöhen. (Menü Bearbeiten > <strong>Pro</strong>grammeinstellungen > Entwickeln).<br />

Anmerkung: Dazu sollten Sie wissen, dass <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> „Multithread-fähig" ist und alle<br />

freien Cores nutzt, um an einem oder zwei Bildern parallel zu arbeiten. Falls Sie die Anzahl<br />

Bilder, die gleichzeitig verarbeitet werden, erhöhen, stellen Sie bitte sicher, dass Ihr Rechner<br />

mit ausreichend RAM ausgestattet ist, sonst würden Sie den genau gegenteiligen Effekt<br />

erreichen, weil zwischen RAM und Festplatte "geswappt" (ausgelagert) werden muss.<br />

121


<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> <strong>v7</strong> <strong>Benutzerhandbuch</strong> - <strong>Windows</strong><br />

Die wichtigsten Konzepte von <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong><br />

Über <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong>.- <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> ist eine Software, die automatisch Fehler von<br />

Bildern korrigiert. Diese Fehler können von der Kamera selbst stammen, dem Objektiv, oder<br />

schlicht weg aus dem Motiv, das aufgenommen wurde. Zum Beispiel ungünstige<br />

Lichtsituationen. Zusätzlich bietet <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> eine Reihe von Werkzeugen, mit denen<br />

der Fotograf seine Bilder seinem persönlichen Geschmack anpassen kann.<br />

Ausgabebild. – Hierbei handelt es sich um das endgültige Bild, das von <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong><br />

erstellt wurde und auf der Festplatte gesichert wird, indem auf das Originalbild die<br />

Korrekturen der Einstellungsdatei angewendet werden. Beim Ausgabebild handelt es sich<br />

auf alle Fälle um eine neue Datei, mit einem vom Originalbild abweichenden Dateinamen<br />

Auto Modus.- Bestimmte Einstellungen regeln sich selbst auf einen optimalen Wert in<br />

Hinblick auf Qualität, ohne dass der Anwender eingreifen muss. Dann spricht man davon,<br />

dass Sie im „Auto Modus“ funktionieren. Diese Settings können in allen Fällen vom<br />

Anwender auch manuell bedient werden. In Abhängigkeit von der Korrektur, zu der die<br />

Einstellung gehört, basiert der Automatismus auf einen der folgenden Mechanismen:<br />

- Automatismus basiert auf den Daten der Kamerakalibrierung (für jede neu unterstützte<br />

Kamera ist ein Softwareupdate notwendig).<br />

Automatismus basiert auf den Daten der Kalibrierung der Kamera-Objektiv-Kombination (für<br />

neu unterstützte Kombinationen müssen die entsprechenden optischen <strong>DxO</strong> Module geladen<br />

werden. Zusätzlich ist ein Update der Software notwendig, wenn die Kamera selbst neu<br />

unterstürzt wird.<br />

- Automatismus basieren auf dem Bildinhalt: dies ist bei automatischen<br />

Belichtungskorrekturen und <strong>DxO</strong> Lighting der Fall.<br />

- Automatismus basierend auf Interaktionen von Settings: das ist der Fall wenn z.B. nach der<br />

Korrektur der Perspektive das Bild automatisch beschnitten wird.<br />

Wenn alle Einstellungen für eine Korrektur im automatischen Modus sind, wird die Korrektur<br />

selbst als „im Auto Modus“ bezeichnet und in diesem Fall wird das Wort „Auto“ rechts neben<br />

dem Namen der entsprechenden Unterpalette angezeigt.<br />

Einstellungen. - Eine Einstellung (Setting) sind ein oder mehrere Korrekturparameter. Eine<br />

Korrektur kann dann mittel einer oder mehrerer Einstellungen konfiguriert werden.<br />

- Einige Einstellungen funktionieren in einem automatischen Modus (der vom Anwender auf<br />

manuell geändert werden kann), so sprechen wir von einem „Auto Modus“. Andere hingegen<br />

funktionieren nur manuell und wir sprechen in dem Fall von einem „Manuellen Modus“. Es<br />

gibt eine Vielzahl von Werkzeugen um eine Einstellung zu ändern:<br />

-- Schieberegler bewegen<br />

-- Zahlenwert eingeben<br />

-- ein Drop-down Menü anklicken<br />

-- ein spezielles Werkzeug benutzen (z.B. eine Pipette)<br />

-- an einer Kurve ziehen um die Form zu ändern<br />

- Einige Settings (und damit die Korrekturen, die zu den Einstellungen gehören) sind unter<br />

bestimmten Umständen nicht verfügbar:<br />

-- nur für RAW- oder nur für JPEG-Bilder<br />

-- nicht verfügbar, weil die Kamera nicht unterstützt ist<br />

-- nicht verfügbar, weil die Kamera-Objektiv-Kombination nicht unterstützt ist<br />

-- unwirksam, weil die EXIF Daten fehlen<br />

-- nicht verfügbar, weil das optionale Software Modul <strong>DxO</strong> FilmPack nicht installiert<br />

wurde<br />

122


<strong>Benutzerhandbuch</strong><br />

Einstellungsdatei.- Die Einstellungsdatei (oder allgemein das Einstellungspaket) eines<br />

Bildes ist die Liste aller in der Software verfügbaren Korrekturen, wobei jeder Korrektur der<br />

Status für das Bild („aktiv“ oder „inaktiv“) beigesellt wird und bei den aktiven der<br />

entsprechende Wert für alle verfügbaren Einstellungen<br />

Entwickeln. – die Aktion, wenn tatsächlich alle Korrekturen, die in der Einstellungsdatei<br />

aufgelistet sind, auf ein Bild im <strong>Pro</strong>jekt angewendet werden und das Ergebnis als<br />

sogenanntes „Ausgabebild“ gespeichert wird. Wir erinnern uns, dass zu keinem Zeitpunkt<br />

das Originalbild verändert wird, und es sich beim Ausgabebild auf alle Fälle um eine neue<br />

Datei handelt, mit einem abweichenden Dateinamen.<br />

Kalibrierung. - Eine detailliert Messung der speziellen Bildfehler, egal ob sie durch die<br />

Kamera oder das Objektiv entstanden sind. Diese Daten wurden in unseren Testlabors<br />

gemessen. Sie sind die Grundlage der meisten automatischen Korrekturen der Software.<br />

- Kamera- Kalibrierung: liefert je nach Aufnahmebedingungen Messgrößen für das Rauschen<br />

(RAW- und JPEG-Bilder) und die Farbwiedergabe (RAW-Bilder). Die Daten der Kamera-<br />

Kalibrierung sind in der Software hinterlegt.<br />

- Kalibrierung der Kamera-Objektiv-Kombination: liefert je nach Aufnahmebedingungen<br />

Messgrößen über optische Fehler eines bestimmten Objektivs mit einer bestimmten Kamera.<br />

Diese Daten werden in sogenannten „optischen <strong>DxO</strong>-Modulen“ hinterlegt.<br />

- FilmPack Kalibrierung: Messgrößen zur Farbwiedergabe eines Films.<br />

Korrektur. – Jede Aktion der Software, die darauf abzielt, die Qualität eines Originalbildes<br />

auf einem bestimmten Gebiet zu erhöhen (z.B. „Verzeichnungskorrektur“), auch die RAW-<br />

Konvertierung wird als Korrektur angesehen. Eine Korrektur ist abhängig von den<br />

Einstellungen, die auf dem Bildschirm in einer Unterpalette gruppiert sind.<br />

Manueller Modus. – Bestimmte Einstellungen müssen vom Anwender manuell aktiviert<br />

werden, um auf dem Bild einen bestimmten Effekt zu erzielen. Entweder weil kein<br />

automatischer Modus möglich ist für diese Einstellung, oder weil der Anwender sich<br />

entschieden hat, den Auto Modus zu deaktivieren und manuell zu arbeiten. In beiden Fällen<br />

sprechen wir vom „manuellen Modus“.<br />

Optische <strong>DxO</strong>-Module. – Ein optisches <strong>DxO</strong>-Modul ist eine Datei, in der die<br />

Kalibrierungsdaten einer bestimmten Kamera-Objektiv-Kombination hinterlegt sind. Mit ihnen<br />

kann <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> automatisch die optischen Fehler eines Objektivs korrigieren. Vgl. auch<br />

Mehrdeutigkeit bei optischen <strong>DxO</strong>-Modulen und Status von optischen <strong>DxO</strong>-Modulen.<br />

Originalbild.- Trifft auf alle Bilder zu, die in die Verarbeitung von <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> eingeladen<br />

werden. Das können RAW- oder JPEG-Bilder sein, wobei RAWs vorzuziehen sind, da Sie<br />

eine viel größere Quantität an Originalinformationen speichern.<br />

Palette.- (Allgemein) Ein Bereich, der ein- und ausgeklappt werden kann und mehrere<br />

Unterpaletten enthält, die relativ ähnliche Fehler korrigieren. Zum Beispiel: die Palette<br />

Belichtung oder die Palette Detail.<br />

(Analog) Ein Bereich, der ein- und ausgeklappt werden kann, aber keine Korrekturen enthält,<br />

sondern Informationen oder Editierwerkzeuge beinhaltet:<br />

- Die Zoompalette dient zum Ein- oder Auszoomen eines Bildes und um den Ausschnitt des<br />

Bildes zu verschieben.<br />

- Die Histogrammpalette visualisiert Informationen über die die Verteilung von Farb- und<br />

Helligkeitswerten eines Bildes<br />

- Die EXIF-Palette erlaubt Zugriff auf die Exif-Daten eines Bildes.<br />

- Die Presetpalette erlaubt das Erstellen und Editieren von Presets (für fortgeschrittene<br />

Anwender).<br />

123


<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> <strong>v7</strong> <strong>Benutzerhandbuch</strong> - <strong>Windows</strong><br />

Partielles Preset. – Ein Preset, das nur einen Teil der Einstellungen des Einstellungspaket<br />

enthält.<br />

<strong>Pro</strong>jekt. – Eine Sammlung von Originalbildern, jedes begleitet von seinem Paket an<br />

Einstellungen.<br />

Preset. – Eine Sammlung vordefinierter Einstellungen, die in der Software gesichert sind und<br />

„auf Abruf“ auf jedes Bild angewendet werden können. Ein Preset kann alle Korrekturen des<br />

Einstellungspakets (vollständiges Preset) enthalten, oder nur einen Teil von ihnen (partielles<br />

Preset).<br />

Wird ein vollständiges Preset auf ein Bild angewendet, bedeutet dies, dass das komplette<br />

Einstellungspaket des Bildes durch das ersetzt wird, das das Preset enthält.<br />

Wird ein partielles Preset auf ein Bild angewendet, bedeutet dies, dass nur ein Teil des<br />

Einstellungspakets durch das Preset ersetzt wird. In einem solchen Fall kann der Anwender<br />

entscheiden, ob die Einstellungen, die nicht durch das partielle Preset betroffen sind, (1)<br />

bleiben, wie sie sind, oder (2) durch Einstellungen ersetzt werden, die im <strong>DxO</strong> Standard<br />

Preset enthalten sind.<br />

Anmerkung: Es ist jederzeit möglich, das aktuelle Einstellungspaket als vollständiges Preset<br />

zu sichern.<br />

Quellbild. – siehe Originalbild<br />

Referenzbild. – Dieser Begriff taucht im Register Bearbeiten und Betrachten auf.<br />

Normalerweise handelt es sich beim Referenzbild um das Originalbild (im Fall einer RAW-<br />

Datei wird das Original minimal konvertiert, um es lesbar zu machen). Aber das Referenzbild<br />

kann auf Anforderung auf Virtuelle Kopie des selben Originalbildes geändert werden, sofern<br />

diese Variante schon entwickelt wurde.<br />

Im Register Bearbeiten wird das Referenzbild mit einer simulierten Ansicht des noch nicht<br />

entwickelten Bildes verglichen, während es im Register Betrachten mit dem reellen<br />

Ausgabebild verglichen wird.<br />

Register. – die drei„Register“ in <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> sind die drei Panels, die auf dem Monitor<br />

übereinander liegen und die drei Teilschritte der Verarbeitung bilden. Der Anwender kann zu<br />

jedem Zeitpunkt auf jedes Register klicken um es zu aktivieren:<br />

- Das Register Organisieren ist der obligatorische erste Schritt des ganzen <strong>Pro</strong>zesses. Hier<br />

können „Eingabe Bilder“ (Originalbilder) ausgewählt werden um ein „<strong>Pro</strong>jekt“<br />

zusammenzustellen.<br />

- Das Register „Bearbeiten“ ist ein optionaler Schritt. Es ermöglicht die Feinabstimmung der<br />

Korrekturen, die auf die Eingabebilder angewendet werden .<br />

- Das Register „Entwickeln“ wendet schließlich die Korrekturen auf das Originalbild, oder<br />

eine ganze Reihe von Bildern an.<br />

Settings – siehe Einstellungen<br />

Standard Preset. – Ein vollständiges Preset, das als Standard allen neuen Originalbildern<br />

zugeordnet wird, wenn sie ins <strong>Pro</strong>jekt geladen werden. Man darf davon ausgehen, dass das<br />

<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> Standard Preset für die meisten Bilder optimale Korrekturen liefert.<br />

Unterpalette.- Ein Bereich, der ein- und ausgeklappt werden kann, der alle Einstellungen für<br />

eine bestimmte Korrektur enthält. Jede Korrektur hat ihre eigene Unterpalette.<br />

Unterstützte Kamera. - Man spricht von einer „unterstützten“ Kamera, wenn die Software<br />

auf die entsprechenden Kalibrierungsdaten zugreifen kann.<br />

124


<strong>Benutzerhandbuch</strong><br />

Unterstützte Kamera-Objektiv-Kombination. - Man spricht von einer „unterstützten“<br />

Kamera-Objektiv-Kombination, wenn die Software auf die entsprechenden<br />

Kalibrierungsdaten zugreifen kann.<br />

Virtuelle Kopie. – Eine virtuelle Kopie ist ein Duplikat des Originalbildes mit einer<br />

individuellen Einstellungsdatei. Virtuelle Kopien erstellt man mit dem Ziel, unterschiedliches<br />

Sets von Korrekturen zu testen: einmal auf dem Originalbild selbst, und einmal auf der<br />

virtuellen Kopie. Es können mehrere virtuelle Kopien von demselben Originalbild erzeugt<br />

werden, jede mit einer eigenen Einstellungsdatei.<br />

Anmerkung: Weder das Originalbild, noch die virtuelle Kopie werden tatsächlich in ein<br />

<strong>Pro</strong>jekt kopiert, sondern es handelt sich um eine zweite Verknüpfung auf das Originalbild.<br />

Vollständiges Preset. – Ein Preset, das alle Einstellungen des Einstellungspakets enthält.<br />

Vorschau. - In Abhängigkeit vom aktuellen Stadium, kann „Vorschau“ unterschiedliche<br />

Bedeutungen haben:<br />

- Im Register Auswählen, wird die Vorschau des Bildes in einem großen Format angezeigt,<br />

um Ihnen bei der Entscheidung zu helfen, ob das Bild in das <strong>Pro</strong>jekt aufgenommen werden<br />

soll oder nicht<br />

-Im Register Bearbeiten simuliert die Vorschau eines Bildes die Korrekturen, die auf das<br />

Originalbild angewendet werden. Diese Korrekturen werden nur für den Ausschnitt<br />

berechnet, der auf dem Monitor angezeigt wird. Außerdem, um die Vorschau schneller zu<br />

erhalten, werden bestimmte Korrekturen, die bei einer Darstellung unter75% nicht angezeigt<br />

werden können, nicht angewendet. Daher ist für solche Korrekturen (wie z.B. Rauschen) ein<br />

Vergrößerungsfaktor von mehr als 75% notwendig.<br />

Werkzeug. – Ein Zeigegerät, mit dem man eine Einstellung steuern kann, oder die<br />

Darstellung eines Bildes ändern:<br />

- wenn damit eine Einstellung gesteuert wird, wird es „Einstellungswerkzeug“ genannt:<br />

-- Zuschneidewerkzeug<br />

-- Werkzeug zum Staub entfernen<br />

-- Horizontwerkzeug<br />

-- Werkzeug Parallelen erzwingen<br />

-- Rechteck-Werkzeug<br />

-- Mehrpunkt-Farbabgleich-Werkzeug<br />

-- Pipette für Weißabgleich<br />

- wenn damit die Anzeige des aktiven Bildes verändert wird, wird das Werkzeug als<br />

Visualisierungswerkzeug bezeichnet:<br />

-- Lupenwerkzeug (zum ein- und auszoomen)<br />

-- Handwerkzeug (um den Ausschnitt des Bildes zu verschieben)<br />

-- Pfeilwerkzeug (wenn man darauf klickt, wird vom Referenzbild auf die Vorschau des Bildes<br />

(Register Bearbeiten) oder auf das entwickelte Bild (Register Betrachten) umgeschaltet<br />

125


<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> <strong>v7</strong> <strong>Benutzerhandbuch</strong> - <strong>Windows</strong><br />

Menüs<br />

Das Menü „Datei“<br />

● Neues <strong>Pro</strong>jekt – erstellt ein neues <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong>-<strong>Pro</strong>jekt.<br />

● <strong>Pro</strong>jekt öffnen…– öffnet ein <strong>Pro</strong>jekt aus der Datenbank mit <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong>-<strong>Pro</strong>jekten.<br />

● Letzter Speicherort – direkter Zugang zu dem zuletzt verwendeten Verzeichnis oder<br />

<strong>Pro</strong>jekt.<br />

● <strong>DxO</strong> <strong>Pro</strong>jektdatenbank – erstellt eine Sicherungskopie (Backup) der Datenbank oder<br />

kopiert die Kopie wieder zurück. Oder Se importieren eine V6-<strong>Pro</strong>jektdatenbank<br />

● Export Bild für ICC-<strong>Pro</strong>file – speichert Bilder derart, das sie von professionellen<br />

Kalibrierungsprogrammen zum Erstellen von ICC-<strong>Pro</strong>filen verwendet werden können (die<br />

verfügbaren Optionen sind „Als lineares RAW“ oder „Mit realistischer Farbwiedergabe“).<br />

● Einstellungsdateien – exportiert und importiert die Einstellungsdateien des aktuellen<br />

<strong>Pro</strong>jekts (die individuellen Einstellungen für jedes Bild) im .dop-Format. Mit<br />

Einstellungsdateien können Originalbilder und ihre Einstellungen auch auf einem anderen<br />

Computer verwendet und mit anderen Benutzern ausgetauscht werden. Sie sind<br />

Plattformunabhängig und können sowohl auf Mac als auch PCs verwendet werden.<br />

● Beenden – beendet <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong>. Das aktuelle <strong>Pro</strong>jekt wird automatisch gespeichert,<br />

wenn Sie das <strong>Pro</strong>gramm beenden.<br />

126


Das Menü „Bearbeiten“<br />

● Rückgängig [Strg + Z] und Wiederholen [Strg + Y] beziehen sich auf die zuletzt<br />

durchgeführte Aktion.<br />

<strong>Benutzerhandbuch</strong><br />

● Alles auswählen (Strg + A) – selektiert alle Bilder, die im Bild-Browser angezeigt werden,<br />

egal ob es sich um ein Verzeichnis oder ein <strong>Pro</strong>jekt handelt.<br />

● Datei umbenennen (F2) – aktivieret den Dateinamen im Miniaturbild, das im Bild-Browser<br />

angezeigt wird. Sobald das Feld aktiv ist, können Sie einen neuen Namen eingeben. Bitte<br />

bedenken Sie, dass Sie damit das Originalbild umbenennen.<br />

Es ist nicht möglich ganze Bildserien auf einmal umzunennen, Sie müssen eines nach dem<br />

anderen umbenannt werden.<br />

● <strong>Pro</strong>grammeinstellungen (Strg + Umschalt + P) – ermöglicht Anpassungen bestimmter<br />

allgemeiner <strong>Pro</strong>grammparameter. Ausführliche Details zu den Optionen für die<br />

<strong>Pro</strong>grammeinstellungen finden Sie später in diesem Kapitel.<br />

127


<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> <strong>v7</strong> <strong>Benutzerhandbuch</strong> - <strong>Windows</strong><br />

<strong>Pro</strong>grammeinstellungen<br />

<strong>Pro</strong>grammeinstellungen - Das Register „Allgemein“<br />

Das Register „Allgemein" der <strong>Pro</strong>grammeinstellungen ist folgendermaßen aufgebaut:<br />

● Auswählen der <strong>Pro</strong>grammsprache: wählen Sie Ihre Sprache und starten Sie <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong><br />

<strong>Pro</strong> neu.<br />

● Automatisch nach Updates suchen: Starten Sie <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> neu, wenn Sie diese<br />

Option ändern. Diese Option sollte aktiviert sein, damit die Modulliste der regelmäßig neu<br />

erscheinenden optischen <strong>DxO</strong> Module aktiviert wird und Sie die neuen Module installieren<br />

können<br />

● Zeigt das Begrüßungsfenster, über das Sie Informationen über Neuigkeiten etc. erhalten<br />

können. Wenn diese Option deaktivert ist, startet das <strong>Pro</strong>gramm ohne den<br />

Begrüßungsbildschirm anzuzeigen.<br />

● Speichert die Einstellungen für ein Bild automatisch in eine Einstellungsdatei.<br />

Einstellungsdateien sind kleine Textdateien, die das Suffix „*.dop" tragen und dem jeweiligen<br />

Bild zugeordnet sind. Sie enthalten alle Informationen die benötigt werden, um Ihr Bild zu<br />

korrigieren. Wenn Sie also Ihre Bilder auf einen anderen Rechner kopieren möchten, sollten<br />

Sie nicht nur das Bild kopieren, sondern auch seine Einstellungsdatei. Es ist außerdem<br />

ratsam (siehe nächster Punkt), dass die Einstellungsdateien automatisch mit dem Bild<br />

geladen werden, wenn letzteres auf einem anderen Computer geöffnet wird. Alternativ<br />

können Sie die Einstellungsdateien manuell über das Menü „Datei > Einstellungsdateien ><br />

Import geladen werden.<br />

● Lädt automatisch die Einstellungen eines Bildes aus der Einstellungsdatei (*.dop) und<br />

ordnet sie dem selektierten Bild zu.<br />

● Herkömmlicher Modus für <strong>DxO</strong> FilmPack (Version 2 und älter) Farbwiedergabe: Mit dieser<br />

Option können Sie zur Farbwiedergabe von FilmPack v2.0 und älter zurückzukehren, falls<br />

Sie FilmPack v3.x besitzen.<br />

128


<strong>Benutzerhandbuch</strong><br />

● Fehlerinformationen (nicht) an den technischen Support von <strong>DxO</strong> schicken - im Fall von<br />

Abstürzen können diese Daten dem Support zur Analyse der Ursache helfen. Als Standard<br />

werden Informationen gesendet.<br />

● Zustimmung zur Teilnahme am anonymen <strong>Pro</strong>gramm zur <strong>Pro</strong>duktverbesserung von <strong>DxO</strong>.<br />

In diesem Fall werden Informationen über die Leistungsdaten und Konfiguration Ihres<br />

Rechners, sowie die Größe Ihrer <strong>Pro</strong>jekte anonym an <strong>DxO</strong> weitergegeben um zukünftige<br />

Entwicklungen darauf auszurichten. Eine umfassende Liste der Daten finden Sie hier<br />

● Auswählen eines Speicherorts für die <strong>Pro</strong>jektdatenbank: zeigt den Pfad zur <strong>DxO</strong><br />

Datenbankdatei. Wenn Sie auf Durchsuchen klicken, wird der Ort auf Ihrem System<br />

angezeigt.<br />

● Fensterhintergrund: mittels diesem Schieberegler können Sie von Weiß nach Schwarz die<br />

Helligkeit des Vorschaufensters in dem die Bilder angezeigt werden, verändern. Mittels<br />

Doppelklick auf den Regler kehren Sie zum Standardwert zurück.<br />

● Standardpreset für neue RAW-Bilder: mit diesem Drop-down Menü können Sie das<br />

Standardpreset für RAW-Bilder festlegen. Es wird angewendet, sobald Sie ein Verzeichnis<br />

mit Bildern durchsuchen. Standard ist das Preset „<strong>DxO</strong> Standard".<br />

● Standardpreset für neue RGB-Bilder: genau wie oben, nur für nicht-RAW-Daten (JPEG;<br />

TIFF). Standard ist das Preset „<strong>DxO</strong> Standard".<br />

Über Einstellungsdateien: Die Datenbank enthält automatisch alle Einstellungen für die<br />

Bilder. Diese Einstellungen können in Form von „Einstellungsdateien“ exportiert und dann mit<br />

anderen Benutzern ausgetauscht werden. So können dieselben Einstellungen für das<br />

jeweilige Bild auf einem anderen Computer erneut verwendet werden. Das automatische<br />

Speichern einer Einstellungsdatei ermöglicht Ihnen daher, eine Datei „Bild 1.dop“ für das<br />

entsprechende Bild („Bild1.JPG“) zu erstellen, die alle Einstellungen für dieses Bild enthält.<br />

Das Bild und die entsprechende .dop-Datei können dann auf einem anderen Computer<br />

verwendet werden. Wenn die Option „Einstellungsdatei automatisch laden“ in der auf diesem<br />

Computer installierten Version von <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> aktiviert wurde, wird die Einstellungsdatei<br />

von diesem Bild automatisch geladen.<br />

129


<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> <strong>v7</strong> <strong>Benutzerhandbuch</strong> - <strong>Windows</strong><br />

<strong>Pro</strong>grammeinstellungen - Das Register „Entwickeln“<br />

● In bestimmten Fällen haben Sie zwei Originalbilder mit dem selben Dateinamen aber<br />

unterschiedlichen Dateierweiterungen. Zum Beispiel wenn Sie in RAW aufnehmen, erzeugen<br />

viele Kameras nicht nur das RAW Bild, sondern auch ein JPEG mit dem selben Namen:<br />

„meinBild.cr2" und „meinBild.jpg". Beim Entwickeln würde das <strong>Pro</strong>gramm zwei<br />

Ausgabedateien mit exakt dem selben Namen erzeugen, die sich dann gegenseitig<br />

überschreiben würden. Um dies zu vermeiden, sollten Sie entweder den Bildern, die aus<br />

dem RAW entstehen, einen Suffix geben (z.B. _raw), oder den Bildern die aus den JPEGs<br />

entstehen. Das Suffix wird nur dann angehängt, wenn der oben beschriebene Konfliktfall<br />

auftritt.<br />

● Die Option .„Xmp-Metadaten von RAW-Bildern erhalten" ermöglicht es Ihnen, Metadaten,<br />

die in xmp Files zu Ihren Originalbildern erzeugt wurden (z.B. von <strong>Pro</strong>grammen wie Adobe<br />

Bridge) in die Metadaten der Ausgabedatei einzubetten.<br />

● Anzahl der Bilder, die gleichzeitig verarbeitet werden: Entsprechend dem Speicher (RAM)<br />

und der Anzahl <strong>Pro</strong>zessoren Ihres Systems nutzt <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> alle verfügbaren<br />

Ressourcen und legt eine „empfohlene" Anzahl von Bildern fest, die gleichzeitig entwickelt<br />

werden. Es wird empfohlen, das sie die Standardeinstellung nicht ändern, solange es keine<br />

wichtigen Gründe gibt (z.B. ein niedrigerer Wert, um anderen Applikationen, die parallel<br />

laufen, mehr Ressourcen einzuräumen). Falls Sie die Einstellung ändern, müssen Sie <strong>DxO</strong><br />

<strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> neu starten damit die Änderung berücksichtigt werden kann.<br />

130


<strong>Benutzerhandbuch</strong><br />

<strong>Pro</strong>grammeinstellungen - Das Register „Ansicht"<br />

Das Register „Ansicht" besteht aus drei Teilen, die sich aus den allgemeinen Status des <strong>Pro</strong>gramms<br />

ergeben. („Allgemein"), andere sind speziell für das Register „Bearbeiten" oder den Bild-Browser.<br />

Erster Teil: „Allgemeine" Einstellungen<br />

Im Folgenden können Sie wichtige Optionen (de)aktivieren:<br />

● Hier legen Sie fest, ob ein Bild im BILD-Fenster aufblinkt, wenn Sie in das Register<br />

Bearbeiten wechseln. Indem Sie diese Option deaktivieren, wird das Blinken ausgeschaltet..<br />

● Das „Downloadfenster für optische <strong>DxO</strong>-Module” wird immer dann geöffnet, wenn Sie ein<br />

Bild in Ihr <strong>Pro</strong>jekt laden, für das noch kein Modul auf Ihrem Rechner installiert ist.<br />

● Die Option „Dialogmenü zu fehlenden oder nicht eindeutigen optische <strong>DxO</strong>-Module<br />

anzeigen” warnt Sie vor <strong>Pro</strong>blemen, bevor Sie das Entwickeln starten, wenn sie aktiviert ist.<br />

● Die Option „Am Ende des Entwickelungsprozesses Dialogbox mit Informationen anzeigen"<br />

informiert Sie über den Verlauf des Vorgangs.<br />

● Ist diese letzte Option „Bestätigen anzeigen, wenn der aktuelle <strong>Pro</strong>zess zum Entwickeln<br />

gestoppt wird" aktiviert, bedarf es einer Betätigung, um den laufenden <strong>Pro</strong>zess zu stoppen.<br />

Zweiter Teil, Register „Bearbeiten“<br />

131


<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> <strong>v7</strong> <strong>Benutzerhandbuch</strong> - <strong>Windows</strong><br />

● Die Größe des Gitternetzes, das über das Bild gelegt werden kann, um Perspektive und<br />

Verzeichnung leichter korrigieren zu können, kann hier eingestellt werden.<br />

● Die Icons der „Werkzeuge“ Palette können in der Iconleiste angezeigt werden, sodass Sie<br />

eventuell die Palette „Werkzeuge“ in Ihrem Arbeitsbereich alternativ schließen (verbergen)<br />

können.<br />

● Hier haben Sie die Möglichkeit, ICC-<strong>Pro</strong>file für Ihren Monitor zu wählen. Es gibt drei<br />

Optionen:<br />

– ein spezifisches, aktuelles ICC <strong>Pro</strong>fil Ihres Monitors, falls Sie ihn mit einem Colorimeter<br />

profiliert haben.<br />

– das generische sRGB Farbprofil, wenn Ihr Monitor nicht kalibriert ist und in allen anderen<br />

Zweifelsfällen. Für die meisten Zwecke ist es sicherlich das beste <strong>Pro</strong>fil, denn die meisten<br />

Monitore sind werksseitig für sRGB konfiguriert.<br />

– Adobe <strong>Pro</strong>file (Adobe RGB): dieses <strong>Pro</strong>fil können Sie nur bei High-End Monitoren nutzen<br />

mit einem speziellen Adobe RGB-Farbumfang.<br />

● die Anzeige kann durch die Grafikkarte beschleunigt werden (GPU). Diese Option sollte<br />

deaktiviert werden, wenn es <strong>Pro</strong>bleme mit der Anzeige geben sollte.<br />

● „Open CL aktivieren" kann nur aktiviert werden, wenn Ihr System die entsprechenden<br />

Voraussetzungen mitbringt. Falls Ihre Hardware nicht kompatibel ist, bleibt diese Option<br />

inaktiv und ausgegraut.<br />

Aktivieren oder deaktivieren der oben genannten Optionen erfordert einen Neustart des<br />

<strong>Pro</strong>gramms.<br />

Dritter Teil, der Bild-Browser<br />

● Sieben verschiedene Icons können für jedes Miniaturbild angezeigt (Immer AN), oder<br />

deaktiviert werden (Immer AUS), oder Sie werden nur angezeigt, wenn Sie mit der Maus<br />

darüberfahren (Mouseover):<br />

- Status der Verarbeitung: wartet auf Entwickeln oder Entwickelt (Details).<br />

- Bildname, um zu wissen, ob es sich bei dem Bild um eine RAW- oder JPEG-Datei handelt<br />

- „Entwickeln gestatten“ mit der Ampelanzeige rot/gelb/grün um anzuzeigen, welche Bilder<br />

(nicht) entwickelt werden sollen (Details).<br />

- Sterne für Wertung, um Ihre Bilder in der Qualität zu bewerten (Details).<br />

- ob optische <strong>DxO</strong>-Module zur Verfügung stehen, oder nicht (Details).<br />

- Buttons um das Bild nach rechts oder links zu drehen.<br />

- Der „Papierkorb“ dient dazu, ein Bild zu löschen. Beachten Sie, dass das u.U. Ihr<br />

Originalbild gelöscht wird!<br />

132


Das Menü „Ansicht“<br />

<strong>Benutzerhandbuch</strong><br />

Mit dem Menü Ansicht können Sie zwischen den Registern navigieren und steuern, wie<br />

Bilder in den drei Registern angezeigt werden.<br />

Anmerkung: Je nach Register, in dem Sie sich gerade befinden, sind einige Optionen dieser<br />

Liste (in)aktiv.<br />

● Im oberen Menübereich können Sie zwischen den drei Registern wählen: Organisieren,<br />

Bearbeiten und Entwickeln.<br />

– Der untere Teil untert sich in vier Bereiche:<br />

● Aktualisieren: um die Anzeige eines Ordnerinhalts oder eines <strong>Pro</strong>jektes im Bild-Browser<br />

zu aktualisieren.<br />

● Bild-Browser ausblenden/einblenden:zeigt oder verbirgt den Inhalt des Bild-Bowsers.<br />

(Diese Option steht nicht für das Register Entwickeln zur Verfügung)<br />

● Bild-Brwoser abkoppeln: koppelt den Bild-Browser ab und zeigt ihn als separates Fenster.<br />

Wenn Sie den Befehl nochmals auswählen, wird er wieder in das Hauptprogrammfenster<br />

integriert.<br />

133


<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> <strong>v7</strong> <strong>Benutzerhandbuch</strong> - <strong>Windows</strong><br />

Das Menü „Bild“<br />

● Preset anwenden – wählt ein Preset aus dem Drop-down-Menü aus. (mehr Infos )<br />

● Preset erstellen – erstellt ein Preset auf der Basis der aktuellen Einstellungen für das<br />

ausgewählte Bild.<br />

● Korrektureinstellungen kopieren (Strg+Shift+C): – kopiert die Korrektureinstellungen für<br />

das aktuelle Bild, um sie auf einem anderen Bild anzuwenden.<br />

● Korrektureinstellungen einfügen (Strg+Shift+V): - wird nach der Auswahl eines neuen<br />

Bildes angewendet.<br />

● Modulmehrdeutigkeiten von optischen <strong>DxO</strong> Modulen auflösen<br />

● Orientierung – dreht ein Bild 90° nach Rechts oder Links bzw. um diese Aktion<br />

zurückzunehmen.<br />

● Zeige Original in <strong>Windows</strong> Explorer – ermöglicht das Anzeigen des Standorts der Datei, an<br />

dem das aktive Bild gespeichert ist.<br />

● Zeige Ausgabebild(er) in <strong>Windows</strong> Explorer – ermöglicht dieselbe Funktion nach<br />

Abschluss des Entwicklungsvorgangs.<br />

● Öffnen mit – ermöglicht das Öffnen eines Originalbildes bzw. Ausgabebildes in einem<br />

anderen Nachbearbeitungsprogramm, um es beispielsweise zum Überprüfen zu drucken.<br />

Wenn Sie das <strong>Pro</strong>gramm zum ersten Mal verwenden, wird der Befehl „Durchsuchen“<br />

angezeigt, über den Sie die Verknüpfung für das Nachbearbeitungsprogramm auswählen<br />

können, das Sie verwenden möchten.<br />

134


<strong>Benutzerhandbuch</strong><br />

● Virtuelle Kopie – beim Korrigieren von Bildern werden Sie vermutlich des Öfteren<br />

nacheinander unterschiedliche Einstellungen anwenden. Jedes Mal, wenn Sie die<br />

Einstellungen anwenden, sind die vorherigen überschrieben und Ihr Effekt im Bild nicht mehr<br />

festgehalten.<br />

Um diesen Werdegang der Änderungen Schritt für Schritt zu verfolgen, können Sie „virtuelle<br />

Kopien" einsetzen. Jedes Mal, wenn Sie vom selben Referenzbild eine „virtuelle Kopie"<br />

erzeugen, wird diese Kopie von ihrem eigenen Set an Korrekturen begleitet. So können<br />

unterschiedliche Korrktursets genau miteinander verglichen werden. Indem Sie auf „virtuelle<br />

Kopie" klicken, wird automatisch eine virtuelle Kopie erstellt und um Bild-Browser mit eine<br />

fortlaufenden Nummer versehen (Dateiname+1,2,3, etc.).<br />

● <strong>Pro</strong>jekt aus aktueller Auswahl erstellen - erzeugt ein <strong>Pro</strong>jekt aus den selektierten<br />

Miniaturbildern im Bild-Browser.<br />

● Aktuelle Auswahl in das <strong>Pro</strong>jekt hinzufügen - hiermit werden die im Bild-Browser<br />

selektierten Bilder in das bestehende <strong>Pro</strong>jekt geladen.<br />

● Entfernen - der Effekt dieser Funktion ist je nach Situation unterschiedlich:<br />

- In einem <strong>Pro</strong>jekt wird das ausgewählte Bild aus dem <strong>Pro</strong>jekt entfernt (aber nicht<br />

gelöscht).<br />

- In einem Verzeichnis ohne Virtuelle Kopien: das Bild wird gelöscht.<br />

- In einem Verzeichnis mit Virtuellen Kopien, und alle sind selektiert:<br />

alle selektierten<br />

Dateien werden gelöscht.<br />

- In einem Verzeichnis mit Virtuellen Kopien, aber nicht alle sind selektiert:<br />

nur die<br />

virtuellen Kopien werden entfernt (auch aus entsprechenden <strong>Pro</strong>jekten).<br />

Anmerkung: es wird eine Warnung aufpoppen, um Sie über Ihre Aktion zu informieren.<br />

● Entwickeln gestatten – ermöglicht die Verwendung der Ampellichter (rot, gelb, grün), die<br />

auf einem Miniaturbild angezeigt werden können (rot verhindert, dass das Bild entwickelt<br />

wird). Nur sichtbar, wenn die Option „Entwickeln gestatten“ in den <strong>Pro</strong>grammeinstellungen,<br />

Register Ansicht aktiviert wurde.<br />

● Wertung – ermöglicht das Bewerten der Qualität von Bildern anhand eines<br />

Sternbewertungssystems Ranking). Nur sichtbar, wenn die Option „Sterne für Wertung“ in<br />

den <strong>Pro</strong>grammeinstellungen, Register Ansicht aktiviert wurde. Anmerkung: im Untermenü<br />

können Sie auch Bildeigenschaften auswählen und Anzeigen.<br />

135


<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> <strong>v7</strong> <strong>Benutzerhandbuch</strong> - <strong>Windows</strong><br />

Das Menü „Optische <strong>DxO</strong>-Module“<br />

In diesem Menü können Sie die optischen <strong>DxO</strong>-Module verwalten, die für eine vollständig<br />

automatisierte Entwicklung Ihrer Bilder erforderlich sind:<br />

● Neue optische <strong>DxO</strong>-Module installieren – stellt eine Verbindung zum Internet her, damit Sie<br />

ein neues Modul auswählen können. Dieses kann verwendet werden, sobald das Laden<br />

abgeschlossen ist.<br />

● Optische <strong>DxO</strong>-Module – zeigt die Liste der bereits installierten Module an und ermöglicht<br />

das Deinstallieren dieser Module (vorausgesetzt, dass das betroffene optische Modul zurzeit<br />

nicht verwendet wird).<br />

● Geplante optische <strong>DxO</strong>-Module – stellt eine Verbindung mit der <strong>DxO</strong> <strong>Labs</strong>-Website her, auf<br />

der Sie sehen können, welche Module in Kürze veröffentlicht werden.<br />

● <strong>DxO</strong> <strong>Labs</strong> ein optisches <strong>DxO</strong>-Modul vorschlagen – stellt eine Verbindung mit der <strong>DxO</strong><br />

<strong>Labs</strong>-Website her, damit Sie ein optisches <strong>DxO</strong>-Modul vorschlagen können, dass Sie<br />

benötigen.<br />

136


Das Menü „Hilfe“<br />

<strong>Benutzerhandbuch</strong><br />

Das Menü „Hilfe“ bietet eine Reihe von Hilfen für eine effektivere Verwendung von <strong>DxO</strong><br />

<strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong>. Die folgenden Optionen stehen zur Verfügung:<br />

• Lokale Hilfe - startet das <strong>Benutzerhandbuch</strong>, das innerhalb von <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> auf<br />

Ihrem Rechner installiert wurde.<br />

• Online Hilfe - startet die Online Hilfe (Internetverbindung vorausgesetzt)<br />

• Tastaturkürzel – zeigt eine Liste mit Tastaturkürzeln an (siehe Anhang)<br />

• Nach Updates suchen… – [aktive Internet-Verbindung vorausgesetzt] stellt eine<br />

Verbindung mit dem <strong>DxO</strong> <strong>Labs</strong>-Server her, um zu prüfen, ob Sie die neueste Version<br />

des <strong>Pro</strong>gramms auf Ihrem System installiert haben. Falls nicht, können Sie das<br />

aktuelle Update herunterladen und installieren.<br />

• <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> aktivieren – (bei einigen Betriebssystemen ist eine<br />

Administratorautorisierung erforderlich) ermöglicht die Aktivierung der Software. Eine<br />

aktive Internet-Verbindung ist an diesem Punkt empfehlenswert, damit Sie Ihren<br />

Aktivierungscode eingeben können, wenn das System Sie dazu auffordert. Sobald<br />

<strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> aktiviert ist, wird diese Zeile nicht mehr angezeigt.<br />

• <strong>DxO</strong> FilmPack - zum Aktivieren Ihrer Kopie von <strong>DxO</strong> FilmPack (bei einigen<br />

Betriebssystemen ist eine Administratorautorisierung erforderlich) Eine aktive<br />

Internet-Verbindung ist unerlässlich. Sobald <strong>DxO</strong> FilmPack aktiviert ist, wird diese<br />

Zeile nicht mehr angezeigt.<br />

• Erste Schritte Assistent - zeigt für jedes Register eine kurze Einführung<br />

• Begrüßungsfenster – zeigt bei jedem <strong>Pro</strong>grammstart das Begrüßungsfenster des<br />

<strong>Pro</strong>gramms an und liefert Informationen.<br />

• Hilfe – startet die lokale Hilfe.<br />

• Website besuchen – [aktive Internet-Verbindung erforderlich] öffnet Ihren Standard-<br />

Webbrowser und stellt eine Verbindung mit der Startseite der <strong>DxO</strong> <strong>Labs</strong>-Website her.<br />

137


<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> <strong>v7</strong> <strong>Benutzerhandbuch</strong> - <strong>Windows</strong><br />

138<br />

• Über <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong>… – zeigt das Fenster zu <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> an, in dem Sie<br />

Informationen zu der von Ihnen verwendeten Version und allen aktuell installierten<br />

Add-Ons finden. Diese Informationen sind besonders nützlich, wenn Sie den<br />

technischen Support von <strong>DxO</strong> <strong>Labs</strong> kontaktieren müssen.<br />

• Begrüßungsfenster – zeigt das Begrüßungsfenster des <strong>Pro</strong>gramms an.


Das Menü bei Rechtsklick auf Miniaturbilder<br />

<strong>Benutzerhandbuch</strong><br />

Bei einem Rechtsklick auf die Miniaturbilder im Bild-Browser stehen Ihnen die folgenden<br />

Funktionen zur Verfügung:<br />

Anmerkung: Je nach Register, in dem Sie sich gerade befinden, sind einige Optionen dieser<br />

Liste (in)aktiv.<br />

● Selektierte Bilder entwickeln - startet die Verarbeitung der ausgewählten Bilder. Wechseln<br />

Sie in das Register Entwickeln um den Fortschritt des laufenden <strong>Pro</strong>zesses zu beobachten.<br />

● Optische <strong>DxO</strong> Module laden: stellt eine Internetverbindung her, um neue Module zu<br />

wählen. Das Modul steht sofort nach dem Download zur Verfügung.<br />

● Mehrdeutigkeiten von optischen <strong>DxO</strong> Modulen auflösen: in einem Dialogfenster können<br />

Sie Modulmehrdeutigkeiten manuell auflösen.<br />

● Preset anwenden – wählen Sie ein Preset aus dem Drop-down-Menü aus, das entweder<br />

zusätzlich zu dem <strong>DxO</strong> Standard Preset angewendet wird, oder in Kombination mit den<br />

aktuellen Einstellungen. (mehr Infos )<br />

● Preset aus aktuellen Einstellungen erstellen – erstellt ein Preset auf der Basis der<br />

aktuellen Einstellungen des ausgewählten Bildes.<br />

139


<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> <strong>v7</strong> <strong>Benutzerhandbuch</strong> - <strong>Windows</strong><br />

● Korrektureinstellungen kopieren – kopiert die Korrektureinstellungen für das aktuelle Bild,<br />

um sie auf einem anderen Bild oder einer ganzen Serie von selektierten Bildern<br />

anzuwenden.<br />

● Korrektureinstellungen einfügen - wird nach der Auswahl eines neuen Bildes oder einer<br />

Selektion von Bildern angewendet.<br />

● <strong>Pro</strong>jekt aus aktueller Auswahl erstellen: erzeugt ein <strong>Pro</strong>jekt aus den selektierten<br />

Miniaturbildern im Bild-Browser.<br />

● Aktuelle Auswahl in das <strong>Pro</strong>jekt hinzufügen: hiermit werden die im Bild-Browser<br />

selektierten Bilder in das bestehende <strong>Pro</strong>jekt geladen.<br />

● Datei umbenennen (F2) – aktiviert den Dateinamen im Miniaturbild, das im Bild-Browser<br />

angezeigt wird. Sobald das Feld aktiv ist, können Sie einen neuen Namen eingeben. Bitte<br />

bedenken Sie, dass Sie damit das Originalbild umbenennen.<br />

Es ist nicht möglich ganze Bildserien auf einmal umzunennen, sie müssen eines nach dem<br />

anderen umbenannt werden.<br />

● Entfernen - der Effekt dieser Funktion ist je nach Situation unterschiedlich:<br />

- In einem <strong>Pro</strong>jekt wird das ausgewählte Bild aus dem <strong>Pro</strong>jekt entfernt (aber nicht<br />

gelöscht).<br />

- In einem Verzeichnis ohne Virtuelle Kopien: das Bild wird gelöscht.<br />

- In einem Verzeichnis mit Virtuellen Kopien, und alle sind selektiert:<br />

alle selektierten<br />

Dateien werden gelöscht.<br />

- In einem Verzeichnis mit Virtuellen Kopien, aber nicht alle sind selektiert:<br />

nur die<br />

virtuellen Kopien werden entfernt (auch aus entsprechenden <strong>Pro</strong>jekten).<br />

Anmerkung: es wird eine Warnung aufpoppen, um Sie über Ihre Aktion zu informieren.<br />

● Bildeigenschaften – zeigt in einem Pop-up Fenster Informationen zu dem Bild, EXIF<br />

Metadaten und <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> Informationen zum Verarbeitungsstatus.<br />

● Orientierung – dreht ein Bild 90° nach Rechts oder Links.<br />

● Aus <strong>Pro</strong>jekt entfernen – entfernt selektierte Bilder aus dem <strong>Pro</strong>jekt. Das Originalbild auf<br />

Ihrer Festplatte wird nicht gelöscht.<br />

● Zeige Original in <strong>Windows</strong> Explorer – ermöglicht das Anzeigen des Standorts der Datei, an<br />

dem das aktive Bild gespeichert ist.<br />

● Zeige Ausgabebild(er) in <strong>Windows</strong> Explorer – ermöglicht dieselbe Funktion nach<br />

Abschluss des Entwicklungsvorgangs.<br />

● Originalbilder / Entwickelte Bilder öffnen mit – ermöglicht das Öffnen eines Bildes in einem<br />

anderen Nachbearbeitungsprogramm, um es beispielsweise zum Überprüfen zu drucken.<br />

Wenn Sie das <strong>Pro</strong>gramm zum ersten Mal verwenden, wird der Befehl „Durchsuchen“<br />

angezeigt, über den Sie die Verknüpfung für das Nachbearbeitungsprogramm auswählen<br />

können, das Sie verwenden möchten.<br />

● Virtuelle Kopie erstellen – Erstellt vom selben Referenzbild mehrere „Kopien", die mit<br />

verschiedenen Korrektureinstellungen versehen werden können. (mehr Infos )<br />

● Entwickeln gestatten – ermöglicht die Verwendung der Ampellichter (rot, gelb, grün), die<br />

auf einem Miniaturbild im Bild-Browser angezeigt werden können (rot verhindert, dass das<br />

140


Bild entwickelt wird). Nur sichtbar, wenn die Option „Entwickeln gestatten“ in den<br />

<strong>Pro</strong>grammeinstellungen, Register Ansicht aktiviert wurde.<br />

<strong>Benutzerhandbuch</strong><br />

● Wertung– ermöglicht das Bewerten der Qualität von Bildern anhand eines<br />

Sternbewertungssystems (Ranking). Nur sichtbar, wenn die Option „Sterne für Wertung“ in<br />

den <strong>Pro</strong>grammeinstellungen, Register Ansicht aktiviert wurde.<br />

Bei einem Rechtsklick auf das Bild in der Vorschau des Bild-Fensters stehen Ihnen die<br />

folgenden Funktionen zur Verfügung:<br />

● Bildeigenschaften – zeigt in einem Pop-up Fenster Informationen zu dem Bild, EXIF<br />

Metadaten und <strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> Informationen zum Verarbeitungsstatus.<br />

● Preset anwenden – wählen Sie ein Preset aus dem Drop-down-Menü aus, das entweder<br />

zusätzlich zu dem <strong>DxO</strong> Standard Preset angewendet wird, oder in Kombination mit den<br />

aktuellen Einstellungen . (mehr Infos )<br />

● Preset aus aktuellen Einstellungen erstellen – erstellt ein Preset auf der Basis der<br />

aktuellen Einstellungen des ausgewählten Bildes.<br />

● Korrektureinstellungen kopieren – kopiert die Korrektureinstellungen für das aktuelle Bild,<br />

um sie auf einem anderen Bild oder einer ganzen Serie von selektierten Bildern<br />

anzuwenden.<br />

● Korrektureinstellungen einfügen - wird nach der Auswahl eines neuen Bildes oder einer<br />

Sektion von Bildern angewendet.<br />

● Selektierte Bilder entwickeln - startet die Verarbeitung der ausgewählten Bilder. Wechseln<br />

Sie in das Register Entwickeln um den Fortschritt des laufenden <strong>Pro</strong>zesses zu beobachten.<br />

● Bildauswahl 90° nach links drehen - dreht die Bilder gegen den Uhrzeigersinn.<br />

● Bildauswahl 90° nach rechts drehen - dreht die Bilder im Uhrzeigersinn.<br />

● Zeige Original in <strong>Windows</strong> Explorer -– ermöglicht das Anzeigen des Standorts der Datei,<br />

an dem das aktive Bild gespeichert ist.<br />

● Zeige Ausgabebild(er) in <strong>Windows</strong> Explorer – ermöglicht dieselbe Funktion nach<br />

Abschluss des Entwicklungsvorgangs.<br />

● Originalbilder / Entwickelte Bilder öffnen mit – ermöglicht das Öffnen eines Bildes in einem<br />

anderen Nachbearbeitungsprogramm, um es beispielsweise zum Überprüfen zu drucken.<br />

Wenn Sie das <strong>Pro</strong>gramm zum ersten Mal verwenden, wird der Befehl „Durchsuchen“<br />

angezeigt, über den Sie die Verknüpfung für das Nachbearbeitungsprogramm auswählen<br />

können, das Sie verwenden möchten.<br />

141


<strong>DxO</strong> <strong>Optics</strong> <strong>Pro</strong> <strong>v7</strong> <strong>Benutzerhandbuch</strong> - <strong>Windows</strong><br />

Tastaturkürzel <strong>Windows</strong><br />

Allgemein<br />

Neues <strong>Pro</strong>jekt Strg + N<br />

Kopieren Strg + C<br />

Ausschneiden Strg + X<br />

Einfügen Strg + V<br />

Alles auswählen Strg + A<br />

Rückgängig Strg + Z<br />

Wiederherstellen Strg + Y<br />

Einfügen (Textfelder) Strg + V<br />

Strg + Umsch + F oder Strg +<br />

Bild-Browser abkoppeln / andocken<br />

U<br />

Hilfe F1<br />

Gehe zu Register „Organisieren“ Strg + F1<br />

Gehe zu Register „Bearbeiten“ Strg + F2<br />

Gehe zu Register „Entwickeln“ Strg + F3<br />

<strong>Pro</strong>grammeinstellungen anzeigen Strg + Umsch+ P<br />

Vollbindmodus Alt + Enter oder Strg + Alt + F<br />

Bild-Browser zeigen / verbergen Strg + F9<br />

Bild-Browser aktualisieren F5<br />

Ordner/Datei/<strong>Pro</strong>jekt/Preset umbenennen F2<br />

<strong>Pro</strong>jekteigenschaften Strg + E<br />

Auf Bildgröße zoomen F3<br />

Zoom auf 100% F4<br />

Auszoomen Strg + Plus (+)<br />

Einzoomen Strg + Minus (+)<br />

Hand-Werkzeug vorübergehend nutzen (Taste gedrückt<br />

halten) Leertaste<br />

Gehe zum vorherigen Bild <br />

Gehe zum nächsten Bild <br />

Bildauswahl um 90° nach links drehen Strg + L<br />

Bildauswahl um 90° nach rechts drehen Strg + R<br />

Virtuelle Kopie erstellen Strg + J<br />

Wertung Strg + (0, 1, 2, 3, 4, 5)<br />

Entwickeln der ausgewählten Bilder starten Strg + Alt + P oder Strg + K<br />

142


Bildeigenschaften Strg + I<br />

<strong>Pro</strong>jekteigenschaften Strg + E<br />

Bild aus <strong>Pro</strong>jekt entfernen Del<br />

Bild von Dateisystem löschen (in Papierkorb verschieben) Del<br />

Virtuelle Kopie löschen Del<br />

Register Organisieren<br />

Quell-Browser (Durchsuchen) anzeigen / verbergen Strg + F10<br />

Dateisystem anzeigen Umsch + F9<br />

<strong>Pro</strong>jektliste anzeigen Umsch + F10<br />

Referenzbild anzeigen (gedrückt halten) Strg + D<br />

Alle Paletten verbergen F9<br />

Register Bearbeiten<br />

Referenzbild anzeigen (Taste gedrückt halten) Klick<br />

Handwerkzeug (Taste gedrückt halten) Leertaste<br />

Originalbild und korrigiertes Bild nebeneinander /<br />

hintereinander zeigen Strg + T<br />

Alle Paletten verbergen / anzeigen F9<br />

Auf Fenstergröße anpassen F2<br />

Zoom auf 100% F3<br />

Auszoomen Strg + Plus (+)<br />

Einzoomen Strg + Minus (+)<br />

Gitteroverlay ein/aus Strg + G<br />

Information ein/aus Strg + H<br />

Clipping bei Weiß Strg + W<br />

Clipping bei Schwarz Strg + B<br />

Werkzeuge<br />

Aktiven Schieberegler bewegen (darauf klicken um ihn zu<br />

bewegen)<br />

Aktiven Schieberegler zurücksetzen (darauf klicken um ihn<br />

zu bewegen) Doppelklick<br />

<strong>Benutzerhandbuch</strong><br />

und (Pfeil nach links und<br />

rechts)<br />

143

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