Magazin 199209
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ITeChnisches Hilfswerk ei l<br />
nter dem Motto "Wir<br />
bauen uns eine Stadt" fand<br />
in Gelsenkirchen vom 17. bis<br />
26. Juli 1992 das IV. Bundes·<br />
jugendlager der THW·Ju·<br />
gend statt. In der Tat war aus<br />
der Ansammlung von Zelten<br />
auf dem Gelände der Gel·<br />
senkirchener Gesamtschule<br />
an der Adenauer Allee schon<br />
längst eine veritable Stadt<br />
geworden, bevor der<br />
Bundesjugendleiter Klaus<br />
Müller am 18. Juli seine<br />
Eröffnungsworte sprach.<br />
Man hatte zusammengefun.<br />
den, vielfach auch über<br />
Sprach· und Ländergrenzen<br />
hinweg.<br />
Ort und Zeit waren gut ge·<br />
wählt: Gleichzeitig mit dem<br />
Bundesjugendlager fand in<br />
Gelsenkirchen das traditionelle<br />
Sommerfest rund um Schloß<br />
Berge statt. Beide Veranstaltungen<br />
ergänzten sich ideal:<br />
Für die THW-Jugendlichen<br />
bedeutete das Fest ein 7usätz<br />
Iiches Freizeitangebot. die<br />
knapp 50 000 Festbesucher dagegen<br />
nahmen regen Anteil an<br />
dem Bundesjugendwettkampf.<br />
Eine weitere Attraktion<br />
war die rings um den Festplatz<br />
stattfindende Ausstellung<br />
von THW-Gerätschaften<br />
und Fahrzeugen. So war das<br />
Bundesjugendlager nicht allein<br />
eine Freizeit- und Austauschmöglichkeit<br />
für die aus<br />
allen Regionen der Republik<br />
angereisten Jugendgruppen.<br />
sondern vor allem eine gute<br />
Werbe veranstaltung für die<br />
Ziele und Aufgaben des Technischen<br />
Hilfswerks. '.<br />
Für eine saubere Umwelt<br />
Das Sommerfest Schloß<br />
Berge war in diesem Jahr ganz<br />
"Wir bauen uns eine Stadt"<br />
IV. THW-Bundeswettkampf in Gelsenkirchen<br />
auf umweltfreundliche Verbrauchsgütereingestellt.<br />
Auch<br />
das Technische Hilfswerk<br />
schlug in diese Kerbe. Einwegbecher,<br />
Pappteller und<br />
Plastikgeschirr waren sowohl<br />
beim Bundesjugendlager als<br />
auch bei den anderen Veranstaltungen<br />
verpönt. zusätzlich<br />
hatte die Gelsenkirchener 1ugendgruppe<br />
unter Leitung von<br />
Hanno Sweers die Rolle der<br />
.. Müllabfuhr" übernommen<br />
und sorgte dafür, daß Festplatz<br />
und Ausstellungsgelände sauber<br />
blieben.<br />
Die Planungsgruppen hatten<br />
in den letzten Wochen und<br />
Monaten viele tausend Arbeitsstunden<br />
investiert. damit<br />
das Bundesjugendlager größer<br />
und erlebnisreicher denn je<br />
wurde. Und das wurde es auch:<br />
Eine Unzahl von verschiedenen<br />
Arbeitsgruppen boten den<br />
Jugendlichen ausreichend<br />
Freizeit- und Aktionsmöglichkeiten.<br />
20 Köche verarbeiteten<br />
in den vier Großküchen für die<br />
Jugendlichen, die Betreuer<br />
und die Hilfskräfte 25000<br />
Brötchen,2000 Brote, 1,5 Tonnen<br />
Fleisch, 2 Tonnen Wurst, I<br />
Tonne Butter und 20000 Liter<br />
Getränke. Auch die Wünsche<br />
der jungen Gäste nach Eigenverantwortung<br />
wurde nicht<br />
vergessen: Getreu nach dem<br />
Motto .,Wir bauen uns eine<br />
Stadt" wurden Stadtparlament,<br />
Bürgermeister und Pressesprecher<br />
gewählt.<br />
Dutzende THW-Helfer aus<br />
dem Ortsverband Gelsenkirchen<br />
und anderen Ortsverbänden<br />
der Region sorgten für einen<br />
reibungslosen Ablauf. Besonders<br />
hervorzuheben ist an<br />
dieser Stelle der schnelle und<br />
unbürokratische Einsatz der<br />
Gelsenkirchener Feuerwehr,<br />
die mit einem Spezial kran aus-<br />
Interessiert beobachten die zahlreichen Gäste den Transport eines<br />
"Verletzten'"<br />
Zu den Wellkampfaufgaben zählt auch der Bau einer Holzbank.<br />
Aus Rundhölzern wird ein Tisch gebaut. ---<br />
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